DE4431927A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Längsfalten einer bedruckten Bahn in einer Druckerpresse - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Längsfalten einer bedruckten Bahn in einer DruckerpresseInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Bahndrucken
und insbesondere auf ein Längsfalten einer bedruckba
ren Materialbahn, wenn diese durch eine Bahn- bzw.
Rollendruckerpresse läuft.
Es ist allgemein bekannt, daß In-line-Rollendruck
pressen dazu verwendet werden viele Arten gedrucktes
Material zu bedrucken, wie z. B. Magazine und Zeitun
gen. Diese Druckerpressen können gedrucktes Material
von extrem guter Qualität auf hochqualitative schwere
Zellstoffpapierbahnen drucken, welche hohe Festig
keitscharakteristiken aufweisen.
Wenn schweres Zellstoffpapier bei dieser Art Presse
verwendet wird, kann der Bereich akzeptabler Span
nungswerte, denen die Bahn während ihres Laufes durch
die Druckpresse ausgesetzt ist, sehr groß sein ohne
daß die Gefahr eines Bahnbruches besteht. Andererseits,
wenn Zeitungen auf unterschiedlichen Zeitungsdruckpa
pierqualitäten gedruckt werden, sind die Spannungshö
hen bzw. Bereiche, die der Bahn auferlegt werden kön
nen, beträchtlich niedriger, als es mit dickeren Bah
nen möglich wäre.
Während die Spannungshöhen, denen Papierbahnen von
hochfester Qualität ausgesetzt werden können, deutlich
größer sind als für Zeitungsdruck, sind Bahnbrüche
bzw. Risse in der Presse ein Problem und zwar unabhän
gig von der Festigkeit der zu bedruckenden Papierbahn.
Dies ist teilweise auf die Natur des Papieres zurück
zuführen, insofern als eine Spannung gleichmäßig quer
über die zu bedruckende Bahn verteilt ist, welche 55′′
(ca. 1,40 m) betragen kann, wobei die Bahn in der Lage
ist, Spannungshöhen bzw. Spannungsspitzen von mehr als
4,53 kp pro laufender Inch (2,5 cm) auszuhalten. Dies
kann in einer Totalspannung von mehr als 226,5 kp für
eine 55 Inch (1,4 m) breite Bahn resultieren. Für Pa
pier von geringerer Festigkeit, wie z. B. Zeitungs
druckpapier, können die Spannungshöhen bzw. das Span
nungsniveau 1,81 kp pro laufender Inch (2,5 cm) in der
Breite erreichen bevor die Bahn reißen würde. In der
Praxis ist es jedoch so, daß die Art der Kraft, die
auf die Bahnen ausgeübt wird, wenn diese durch die
Druckerpresse laufen, derart ist, daß ein Fehler der
Presse eine ungleiche Ausübung der Spannung auf die
Bahn ausübt. In der Praxis ist es deshalb mehr die Re
gel als die Ausnahme, daß Kräfte, die während eines
Druckvorganges in einer In-line-Rollendruckerpresse
aufgebracht werden, die in einem Bruch bzw. Zerreißen
der Bahn resultieren, ein Ergebnis der Zentrierung der
Kraft auf einen sehr kleinen Bereich der Bahn ist,
welche zu dem Reißen bzw. dem Bruch führt. Ist die
Bahn jedoch einmal eingerissen, bewirken die Kräfte
oft, daß der Riß sich sehr schnell ausbreitet und quer
über die ganze Bahn verläuft, womit diese zerstört
ist.
Es ist in der Druckkunst allgemein bekannt Wasser wäh
rend des Druckvorganges zum Zwecke der Isolierung der
Druckerschwärze bzw. Druckerfarbe aufzubringen, da die
im allgemeinen verwendeten Druckfarben sich nicht mit
Wasser mischen. Im allgemeinen ist dies der Fall beim
Drucken von Zeitungen. Das Wasser wird dabei auf den
Druckzylinder in der Druckeinheit aufgesprüht sobald
die Druckerpresse eine vorgegebene Operationsgeschwin
digkeit während des Anlaufes eines Druckvorganges er
reicht.
Das anfängliche Besprühen des Druckzylinders resul
tiert häufig in einer größeren Wassermenge, welche zu
Beginn aufgebracht wird, und dieses Wasser kann sich
in dem Spalt zwischen den Platten, wo diese im Bereich
der Druckzylinder angeordnet sind, ansammeln. Dies re
sultiert wiederum in einer Dochtwirkung durch die
Bahn, die das Wasser aus dem Spalt während der Opera
tion zieht. Darüber hinaus resultiert daraus eine Näs
selinie, die in der Bahn auftritt, welche sich wenig
stens über einen Teilabschnitt der Bahnbreite für eine
Anzahl von Eindrücken bzw. Abdrücken, was bis zu sechs
oder sieben Eindrücke bzw. Abdrücke führen kann, bevor
das Wasser aus den Spalten entfernt ist.
Das Vorliegen einer derartigen Wasserlinie hat den un
erwünschten Effekt, daß diese deutlich die Spannungs
festigkeit der Bahn über eine derartige Linie redu
ziert. Für breitere Bahnen, die sich einer Breite von
55 Inch (ca. 1,40 m) annähern oder diese überschrei
ten, ist es bekannt, die Druckplatten entlang der
Druckwalzen gegeneinander zu versetzen und zwar in
zwei unterschiedlichen Sektionen, so daß ein einziger
Spalt sich nicht quer über die gesamte Breite in einer
Linie erstreckt. Dies bedeutet, wenn sie gegeneinander
versetzt in einem halb-zu-halb-Verhältnis angeordnet
sind, dann würde sich ein Spalt an einem einzigen
Längsort nur über wenigstens annähernd die Hälfte der
Bahn erstrecken. Diese Ausgestaltung ergibt eine genü
gende Sicherheit gegen einen Bruch der Bahn aufgrund
einer möglicherweise auftretenden Nässe.
Wenn in der Presse die Operationsgeschwindigkeit er
höht wird, wird im allgemeinen keine Wasseransammlung
festgestellt. Dies bedeutet, die Wasseransammlung ist
im wesentlichen ein "startup"-Problem bzw. Anfahrpro
blem, aber es könnte spürbar werden, wenn weniger als
eine volle Bahn bedruckt werden sollte, oder wenn kei
ne ausreichende Gegeneinanderversetzung des Spaltes in
der Längsrichtung der Bahn oder des Bahnabschnittes,
der während eines Druckvorganges durch eine Drucker
presse verarbeitet worden ist, wobei man beträchtliche
Zugspannungen festgestellt hat, gegeben ist.
Es ist ebenfalls in der Druckkunst einer Bahn bzw.
Rollenbahn allgemein bekannt, daß ein oder mehrere
Bahnen durch verschiedene Druckereinheiten bedruckt
werden und dann in einer Blattbildungsstation oder
Formstation miteinander verbunden werden. Eine Form
station kann eine Vielzahl von Bahnen erhalten und
teilt die Bahn in zwei oder mehr kleine dimensionierte
Breiten, wonach diese Breiten einer Formstation zuge
führt werden, die die Bahnabschnitte, die dieser zuge
führt werden, in kleinere Abschnitte faltet, wie z. B.
die Abschnitte einer Zeitung.
In der Blattbildungs- oder Formstation wird dann die
Bahn in die gewünschten Längen geschnitten und es wer
den zusätzliche Faltungen vorgenommen, um eine gefal
tete Zeitung zu erhalten. Die Bahn wird durch ein oder
mehrere Lieferwalzen zugeführt, die die Bahn den
Druckereinheiten zuleitet, wonach die Bahn der Form
station zugeführt wird. Die Lieferwalzen besitzen im
allgemeinen eine Einrichtung zum Aufbringen einer
Rückhaltekraft, um ein Abwickeln bzw. Entwickeln der
Bahn von den Walzen zu vermeiden. Diese Rückhaltekraft
verursacht eine Spannung auf die Bahn während des
Druckvorganges. Die Formstation verursacht jedoch im
allgemeinen die größte Spannung auf die Bahn, wobei
bei der Druckoperation einer Zeitung die Form- oder
Formiereinrichtung eine Spannung auf die Bahn aufbrin
gen kann, die in einem Bereich von annähernd 0,67 kp
pro laufender Inch (2,5 cm) bis 0,906 kp pro laufender
Inch (2,5 cm) betragen kann. Dies bedeutet für eine
Bahn von 55 Inch (1,40 m Breite), die auf die gesamte
Bahn aufgebrachte Spannung kann in einem Bereich von
12,23 kp bis 49,83 kp liegen. Dies bedeutet offen
sichtlich, daß, wenn die Bahn in zwei Hälften aufge
teilt wird, die Spannung für jeden Abschnitt annähernd
6,12 kp bis annähernd 24,92 kp betragen kann.
Die Konstruktion der Formstation ist derart, daß die
Spannung im allgemeinen einheitlich verteilt ist und
daß die Spannung für eine 55-Inch-Bahn (1,40 m) sich
innerhalb des Bereiches von 12,23 bis 49,83 kp auf der
Bahn befindet. Dies würde bedeuten, daß annähernd 5,88 kp
bis 24,92 kp vorhanden sind, wenn die Bahn in zwei
Abschnitte von ungefähr 27,5 Inch Breite (68,75 cm)
aufgeteilt. Eine 27,5 Inch (68,75 cm) breite Bahn
würde dann in zwei gleiche Abschnitte gefaltet werden,
woraus vier Seiten einer Zeitung resultieren würde.
Moderne Druckerpressen bringen im allgemeinen bis zu
vier Blattbildungs- bzw. Formeinheiten unter, woraus
ein Maximum von acht Abschnitten resultiert, die
gleichzeitig bedruckt werden können. Wenn mehrere Ab
schnitte bzw. Sektionen bedruckt werden sollen, dann
muß dies auf einer separaten Presse erfolgen oder man
muß dies nachfolgend in einem anderen Pressenlauf auf
der gleichen Presse durchführen und die zusätzlichen
Sektionen bzw. Abschnitte müssen dann mit den Sektio
nen verbunden werden, die während des ursprünglichen
Pressenlaufes hergestellt worden sind. Es ist zwar
möglich zusätzliche Druckeinheiten und zusätzliche
Formeinheiten zu dem Ort zu bringen, wo die anderen
Formeinheiten vorhanden sind, aber dies erfordert ei
nen deutlich höheren bzw. größeren Pressenraum, wel
cher im allgemeinen nicht vorhanden ist. Dies bedeu
tet, das Dach müßte buchstäblich angehoben werden, um
eine derartige zusätzliche Konstruktion unterzubrin
gen. Die Kosten für eine derartige Neu- bzw. Umkon
struktion sind jedoch ein beträchtliches Hindernis.
Wenn jedoch eine Längsfaltung auf eine gedruckte Bahn
oberhalb bzw. stromaufwärts der Formeinrichtung vor
genommen werden kann, könnte das gefaltete Produkt an
der Formeinrichtung kombiniert bzw. zusammengesetzt
werden und zusätzliche Sektionen bzw. Abschnitte einer
Zeitung z. B. könnten durch die gleiche Druckerpresse
während eines einzigen Druckerlaufes bedruckt werden.
Um eine derartige Längsfaltung durchzuführen ist in
Erwägung gezogen worden, eine Zurichte- bzw. Beschnei
dehobelfalteinrichtung zu verwenden, um ein oder zwei
Bahnen zu falten, nachdem sie bedruckt worden sind,
aber es ist leichter gesagt als getan, und zwar wegen
der Kraftkonzentration die in einer Zurichtefaltstruk
tur auftritt, und zwar unabhängig, ob es sich um einen
Rotations-Zurichtefalter (rotary plow folder) oder ei
nen Zurichtefaltschuh (plow folding shoe) handelt.
Aufgrund der Tatsache, daß eine Bahn auf bzw. über
sich selbst gefaltet werden kann, um vier Seiten einer
Zeitung zu ergeben oder, wenn zwei Bahnen gefaltet
werden, um einen achtseitigen Abschnitt zu ergeben,
resultiert die einem Zurichte- bzw. Beschneidehobel
falter innewohnende Natur darin, daß die einer Hälfte
der Bahn, die zu falten ist, keine Spannung während
der Faltoperation erhält. Dies bedeutet, die Spannung,
die auf andere Weise in der kompletten Bahn vorhanden
wäre, würde auf eine Bahnhälfte konzentriert, wodurch
die Spannung per laufender Inch (2,5 cm), die auf die
Bahn aufgebracht wird, verdoppelt wird. Aufgrund der
relativ geringen Festigkeit von Zeitungsdruck waren
derartige Zurichtefaltversuche nicht besonders vor
teilhaft.
Die Versuche sind durch die Tatsache verschlimmert
worden, daß eine Bahn, die gefaltet werden muß, not
wendigerweise eine Breite haben muß, wodurch die ge
druckten Indices sich über die gesamte zu faltende
Breite erstrecken und jeder Spalt zwischen den Druck
platten würde sich über die gesamte Breite der Bahn
erstrecken. Dies bedeutet, wenn Wasser in dem Spalt
vorhanden wäre, was zu einer Abnahme der Festigkeit
der Bahn führen würde, dann könnte ein Bruch bzw. Riß
während der Faltoperation oder stromabwärts in Rich
tung zur Formeinrichtung leicht auftreten.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb als Hauptauf
gabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren und eine
Vorrichtung zum Längsfalten einer Bahn eines druckfä
higen Materiales in einer Druckerpresse oberhalb bzw.
stromaufwärts einer Formeinrichtung vorzusehen.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt
darin, ein verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung
zum Aufbringen einer Längsfaltung auf ein oder zwei
Bahnen einer In-line-Druckerpresse stromabwärts von
den Druckeinheiten an einer Stelle zwischen den Druck
einheiten und einer "Ausgangseinheit", wie z. B. einer
Blattbildungs- bzw. Formeinheit, vorzusehen.
Eine stärker detaillierte Aufgabe besteht darin, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Zurichtefalten ei
ner relativ leicht reißbaren Bahn, wie z. B. Zeitungs
druck in einer Zeitungsdruckpresse vorzusehen, wobei
die Faltung an einer Stelle zwischen der Druckeinheit
und der Zeitungsbildeeinheit vorgesehen ist.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt
darin, ein verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung
zum Längsfalten einer Bahn von bedrucktem Material
vorzusehen, wobei die Vorrichtung in existierende
Druckerpressen ohne das Erfordernis von signifikanten
Änderungen der Druckerpresse ohne irgendwelche struk
turielle Änderungen in dem Gebäude, in dem die Presse
angeordnet ist, vorsehen zu müssen.
Eine weitere davon abgeleitete Aufgabe der vorliegen
den Erfindung ist es, ein Verfahren oder eine Vorrich
tung vorzusehen, die wirksam die Spannung der Bahn in
einer Faltungszone steuert bzw. kontrolliert.
Darüber hinaus besteht eine weitere ähnliche Aufgabe
darin, ein Verfahren oder eine Vorrichtung vorzusehen,
wodurch die Spannungshöhen, die normalerweise in der
Druckerpresse festgestellt worden sind, ohne relativen
Einfluß sind, während die Bahn in der Falteinrichtung
isoliert und gesteuert wird, so daß ein Falten ver
nünftig und genau durchgeführt werden kann.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung be
steht darin, ein verbessertes Verfahren oder eine Vor
richtung zum Längsfalten der Bahn in einer In-line-
Druckerpresse vor der Falteinheit vorzusehen und zwar
durch eine präzise Steuerung bzw. Kontrolle der Span
nung der Bahn, wenn die Bahn sich in der Faltzone be
findet, die durch eine Isolierung der Spannung inner
halb der Zone von sowohl den stromaufwärtigen als auch
den stromabwärtigen Abschnitten der Bahn außerhalb der
Zone definiert wird.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung be
steht darin, eine verbesserte Vorrichtung vorzusehen,
die eine Prozeßeinrichtung verwendet, welche einen
Steueralgorithmus bzw. Kontrollalgorithmus verwendet,
welcher proportionale, integrale und abgeleitete bzw.
derivate Terme für ein präzises Steuern der Vorrich
tung verwendet, so daß die Spannung in der Bahn inner
halb der Faltzone mit engen Toleranzen gesteuert wer
den kann.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung be
steht darin, ein verbessertes Verfahren und eine
Vorrichtung vorzusehen, die wirksam die Spannung in
der Bahn steuert, um die Spannung sowohl innerhalb der
Faltzone als auch unterhalb bzw. stromabwärts davon in
einer Art zu steuern, wodurch die Spannung auf einem
niedrigeren Niveau als während einer normalen Opera
tion einer Bahn aufrecht erhalten bleiben kann, als
dieses der Fall ist, wenn eine Bahn zu Beginn mit Was
ser während des Anlaufens der Presse besprüht wird
oder während einem langsamen Lauf oder anderen niedri
geren Pressenlaufoperation. Dies ermöglicht einen Ab
schnitt der Bahn in der Presse bei niedrigeren Span
nungsniveaus freizuhalten, um die Gefahren eines Ris
ses zu minimieren.
Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, ein verbessertes Verfahren und eine
Vorrichtung vorzusehen, welche zwei kombinierte Bahnen
in einer Faltzone faltet und trotzdem die Spannung der
kombinierten bzw. miteinander verbundenen Bahnen in
einer Weise steuert, wodurch eine vorgegebene maximale
gewünschte Spannung auf keiner der beiden separaten
Bahnen überschritten wird.
Weitere Vorteile und erfindungsgemäße Merkmale der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus dem nachfol
genden anhand einer Zeichnung beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel.
Es zeigt
Fig. 1 eine prinzipmäßige Seitenansicht einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 ein Blockdiagramm des Steuerkreises, der ein
Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Seite, die Teil der
vorliegenden Erfindung ist und
Fig. 4 ein Blockdiagramm einer Druckerpresse, in der
die erfindungsgemäße Vorrichtung eingebaut ist.
Die vorliegende Erfindung ist anhand des Ausführungs
beispieles auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Längsfalten einer Bahn eines bedruckten Materiales mit
einer In-line-Druckerpresse gerichtet. Das Verfahren
und die Vorrichtung ist zur Verwendung in einer kon
ventionellen In-line-Druckerpresse eines Types geeig
net mit einer Bahnliefereinheit, einer Vielzahl von
Druckereinheiten, im allgemeinen Vier-Farbendruck-Ein
heiten, und einer Form- bzw. Blattbildeeinheit, die am
stromabwärtigen Ende der Druckerpresse angeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist stromabwärts von
der Druckereinheit und stromaufwärts von der Formein
heit oder einer anderen Ausgangseinheit angeordnet.
Das Verfahren und die Vorrichtung ist geeignet, die
Spannung der Bahn innerhalb der Falteeinrichtung zu
steuern bzw. zu kontrollieren, die als eine Faltezone
bezeichnet wird, wo eine Bahn (oder zwei kombinierte
Bahnen) in Längsrichtung gefaltet werden.
Während die Vorrichtung bevorzugterweise während des
Bedruckens der Bahn in einer Druckerpresse verwendet
wird, besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß die zu
faltende Bahn bereits vorher bedruckt worden ist und
dann durch die Falteinrichtung läuft, wonach sie mit
anderen Bahnen kombiniert bzw. verbunden wird.
Die Vorrichtung isoliert bzw. trennt die Spannung der
Bahn innerhalb der Faltezone, so daß eine Spannung re
duziert wird und zwar relativ zu der Spannung, die
normalerweise in der Bahn stromaufwärts der Faltzone
ebenso wie auch stromabwärts davon auftritt. Dies wird
durch ein Sichern bzw. Festlegen der Bahn an einem
Eingangszylinder ebenso wie an einem Ausgangszylinder
und dem sorgfältigen Steuern der Geschwindigkeit ent
weder des Eingangszylinders und/oder des Ausgangszy
linders erreicht und zwar in einer Art, wodurch die
Spannung innerhalb der Faltzone auf einem vorgewählten
Bereichswert beibehalten wird. Erreicht wird dies
durch Fühlen bzw. Messen der Spannung in der Bahn an
ein oder mehreren Stellen, vorzugsweise im Eingangsbe
reich der Faltzone, d. h. die Spannung in der Bahn
nachdem sie den Eingangszylinder verläßt. Die Bahn
wird in bevorzugter Weise durch ein Umhüllen der Bahn
bzw. Umschlingen um Zylinder gesichert. Es ist jedoch
klar, daß die Bahn auch durch Verwendung einer Klemm-
oder Quetschwalze in Verbindung mit dem Eingangszylin
der ebenso wie mit dem Ausgangszylinder gesichert wer
den kann, um die Bahn festzulegen und dadurch zu hal
ten.
Der Eingangszylinder und auch der Ausgangszylinder
werden vorzugsweise durch eine Antriebseinrichtung an
getrieben, die durch elektrische Signale gesteuert
wird, welche mittels einer Prozeßeinheit erzeugt wer
den, die als sein Eingangssignal die gemessene Span
nung in der Bahn stromabwärts des Eingangszylinders
verwendet.
Durch den Antrieb des Ausgangszylinders, der dazu vor
gesehen ist, die Bahn relativ fest zu ergreifen, so
daß sie nicht auf der Oberfläche des Ausgangszylinders
durchrutscht, kann die Spannung stromaufwärts des an
getriebenen Ausgangszylinders relativ zu der Spannung
stromabwärts reduziert werden, wodurch auf diese Weise
die Spannung im Inneren der Bahn gesteuert wird. Die
Spannung kann auch durch ein Antreiben des Eingangszy
linders mit einer Geschwindigkeit, die sorgfältig re
lativ zu der Bahngeschwindigkeit gesteuert wird, ge
steuert werden.
Nachfolgend wird auf die Zeichnungen Bezug genommen.
In Fig. 1 ist eine Falteinheit, die allgemein mit "10"
bezeichnet ist, dargestellt und die dazu vorgesehen
ist, ein oder mehrere Papierbahnen von links her auf
zunehmen, die durch die Einrichtung 10 zur rechten
Seite transportiert werden, wo die Bahnen, die strom
abwärts gelegenen Einheiten passieren, wie z. B. die
Formeinheit bzw. Blattbildungseinheit, eine In-line-
Ausrichtungseinheit oder eine andere Ausgangseinheit.
Die Einrichtung 10 weist vier Bahnen auf, die zu die
ser geführt werden, nämlich die Bahnen 12, 14, 16 und
18. Die Bahnen kommen von Lieferwalzen 15 und werden
durch Druckeinheiten 17 geführt, worin der Druck
vorgang stattfindet bevor die Bahnen die Einrichtung
10 der vorliegenden Erfindung erreichen. Die Bahnen
werden dann zu einer Ausgangseinrichtung, wie z. B.
einem Blattbildner oder einer Formeinheit 19.
Es ist festzustellen, daß die Bahnen 12 und 14 Bahnen
sind, die von individuellen Druckeinheiten 17 kommen
und die nicht gefaltet sind, so daß sie lediglich an
der Einrichtung 10 vorbeigeführt werden und dann
stromabwärts gelegene Abschnitte der Druckerpresse
passieren würden, wie z. B. die Blattbildeeinheit 19.
Die Bahn 16 wird in die Einrichtung 10 durch ein Vor
beilaufen an einer Walze 20 und über eine Rolle 22
eingeführt. Dabei wird die Bahn durch eine Walze 24
geklemmt. Eine Schlitzeinrichtung 26 schlitzt die Bahn
in zwei Segmente, wobei eine Bahn mit 16a bezeichnet
wird, welche über die Walzen 28, 30, 32, 34 und 36
läuft, von wo aus sie zu stromabwärts liegenden Ab
schnitten der Druckereinheit, wie z. B. dem "former"
bzw. der Formeinheit zugeführt wird.
Die Walze 30 ist beweglich in Richtung der Pfeile 38
zum Zwecke der Anpassung der Position der Bahn relativ
zu den anderen Bahnen, so daß Indicias bzw. Auf
druckungen entsprechend ausgerichtet werden, wenn die
Bahn den stromabwärts liegenden Abschnitt der Drucker
presse erreicht.
Der andere Abschnitt der Bahn, der mit 16b bezeichnet
ist, läuft um die Walze 40, ebenso wie um die Walze
42, von wo aus sie einer Falteinrichtung, die allge
mein mit "44" bezeichnet ist, zugeführt wird, wo die
Bahn in Längsrichtung auf sich selbst gefaltet wird.
Die gefaltete Bahn wird dann einem einstellbaren
Spalt, der durch die Walzen 46 und 48 definiert ist,
zugeführt, wonach sie unter der Walze 50 läuft und
Ausgangszugwalzen 52 und 54 umschlingt, wo sie in
Richtung auf den stromabwärts liegenden Abschnitt der
Druckerpresse weiterläuft.
Wenn zwei Bahnen gefaltet werden, würde die Bahn 18 in
die Einrichtung 10, wie in der Fig. 1 dargestellt,
eingeführt werden. Wenn jedoch nur eine Bahn gefaltet
werden soll, dann ist die Bahn 18 selbstverständlich
nicht vorhanden. Wenn die Bahn 18 vorhanden ist,
umschlingt sie eine Walze 60, ebenso wie eine Walze
62, wobei sie durch eine Klemmwalze 64 gehalten ist.
Die Schlitzeinrichtung 66 schlitzt die Bahn 18 in zwei
separate Breiten 18a und 18b. Bahn 18a wird um die
Walzen 68, 70, 72 und 74 geführt, welche in der Ein
richtung 10 vorgesehen sind, von wo aus die Bahn zu
dem Former oder einer anderen Ausgangseinrichtung ge
führt wird. Wie im Falle der Walze 30 ist auch die
Walze 70 in Richtung der Pfeile 76 für eine Anpassung
der Position der Bahn relativ zu den anderen Bahnen,
die zu dem "former" geführt werden, verschiebbar. Der
Bahnabschnitt 18b wird zu einer Walze 80 geführt, wo
er ausgerichtet und mit der Bahn 16 in Kontakt ge
bracht wird, so daß zwei Bahnlagen bzw. Bahnschichten
der Faltstation 44, wo sie gefaltet werden, zugeführt
werden.
Die Faltstation 44 besitzt einen Faltschuh 82, über
den die Bahn oder die Bahnen laufen, wobei der Schuh
82 einen bogenförmigen Abschnitt 84 für die Aufnahme
der einlaufenden Bahn und einen flachen Abschnitt 86
aufweist, der aus dem bogenförmigen Abschnitt 84 auf
taucht. Wie in der Fig. 1 dargestellt, ist der Schuh
82 durch eine Tragstruktur 88 gehalten bzw. dort ge
lagert und er ist mit einer Stabkonstruktion 90 ver
bunden, welche wiederum operativ mit einer Einstell
einrichtung verbunden ist, die allgemein mit "92" be
zeichnet ist. Die Einstelleinrichtung besitzt einen
Handgriff, der es ermöglicht die gesamte Einrichtung
bzw. Konstruktion anzuheben oder abzusenken, um die
Winkellage der Bahn relativ zu dem Schuh 82 zu ändern.
Der Bahnabschnitt, der untergefaltet werden soll,
kommt nicht mit dem Schuh 82 in Kontakt, so daß der
obere Abschnitt der Bahn, der mit dem Schuh in Kontakt
kommt, die volle Spannung, die auf die Einrichtung
aufgebracht wird, abstützen bzw. aufnehmen muß. Die
Seite, die nicht in Kontakt ist, besitzt keine ihr
auferlegte Spannung und sie faltet unter ihr den obe
ren Abschnitt in einer Art und Weise wie es bei der
Zurichtefaltung (plow folding art) bekannt ist. Darge
stellt ist zwar eine Schuhkonstruktion, aber es ist
selbstverständlich klar, daß auch eine Rotationszu
richtefaltung (rotary plow folding) verwendet werden
kann, wobei in diesem Falle die Einrichtung 88 rotie
ren und mit der Bahn in Kontakt sein kann. Die Ein
richtungen 82, 84 und 86 wären in diesem Fall nicht
vorhanden. Es wird außerdem klargestellt, daß auch
eine Kombination einer "rotary plow" und eines Schuhs
verwendet werden kann.
Gemäß einem wichtigen Merkmal der vorliegenden Erfin
dung sind der Abschnitt der Bahnen 16b und/oder 18b,
die innerhalb der Falteinrichtung 10 liegen, wirksam
isoliert bzw. getrennt vom Standpunkt der Spannung und
zwar sowohl vom Abschnitt der Bahnen, die stromauf
wärts der Eingangsrollen 22 und 62 liegen als auch
stromabwärts vom Ausgang der Ausgangszugrolle 52. Dies
wird auf der Eingangsseite durch eine Umschlingung der
Bahn 16 um die Walze 22 über einen Bogenweg von an
nähernd 180° erreicht, welches in ähnlicher Weise mit
der Bahn 18, um die Walze 62 geschlungen ist, erreicht
wird.
Diese Ausgestaltung isoliert bzw. sondert die Spannung
effektiv auf der stromaufwärtigen Seite von der
Spannung der Bahn ab, die an den Walzen 22 und 62
existieren.
Auf ähnliche Weise isoliert die Ausgangszugwalze 52 in
Verbindung mit der Walze 54 die Ausgangsspannung der
Bahn von der Spannung stromaufwärts von der Walze 52.
Dies beruht teilweise auf der Tatsache, daß die Aus
gangszugwalze 52 vorzugsweise mit einer rauhen Ober
fläche versehen ist, um zu verhindern, daß die Bahn
während des Betriebes durchrutscht. Die rauhe Ober
fläche der Walze 52 kann auf verschiedene Weise bzw.
mit verschiedenen Einrichtungen erreicht werden, wie
z. B. in bevorzugter Weise durch Verwendung von Kunst
stoff- bzw. Carbid- bzw. Hartmetall auf der Oberflä
che. Alternativ können auch Diamantpartikel verwendet
werden, um eine länger benutzbare Oberfläche bzw.
Oberfläche mit einer längeren Lebensdauer zu schaffen.
Eine Sandpapieroberfläche, womit man nicht unbedingt
eine gewünschte längere Lebensdauer erreicht, könnte
mit einer längeren Lebensdauer versehen werden, wenn
das Sandpapier bzw. Schmirgelpapier mit einem Stahl
federsubstrat anstelle einem Fasersubstrat versehen
ist. Als eine zusätzliche alternative Lösung kann die
Oberfläche der Walze 52 auch gerändelt oder mit einem
groben bzw. rauhen Material versehen sein, obwohl im
allgemeinen die abrasive bzw. stumpfe Carbidfläche
bevorzugt wird.
In vorteilhafter Weise ist auch vorgesehen, daß die
Oberfläche der Walze 54 eine Anzahl von nach auswärts
gerichteten oder rippenförmigen Abschnitten 94, wie in
der Fig. 3 dargestellt, aufweist. Es hat sich heraus
gestellt, daß diese Rippenabschnitte ein Reißen bzw.
Brechen von Zeitungsdruck verhindern, insbesondere
wenn zwei Bahnen 16b und 18b zusammengefaltet werden.
Es ist weiterhin festzustellen, daß eine der Bahnen
vollständig zwischen äußeren Schichten der anderen
Bahn in "Sandwichform" eingelegt ist und wenn die kom
binierten Bahnen um einen Zylinder geschlungen werden,
müssen die Schichten, die am weitesten von der Zylin
deroberfläche entfernt sind, einen weiteren Weg Zu
rücklegen als die inneren Schichten. Es hat sich nun
dabei herausgestellt, daß auf diese Weise Spannungs
probleme geschaffen werden, die in einem Durchrutschen
der eingefangenen bzw. inneren Bahn relativ zu der
äußeren resultieren, die damit möglicherweise zu einem
Bahnbruch bzw. einem Bahnriß führen. Durch Verwendung
des gerippten Zylinders 54 an der dargestellten Posi
tion kann dieses Problem im wesentlichen vermieden
werden.
Gemäß einem anderen wichtigen Merkmal der vorliegenden
Erfindung wird die Ausgangszugwalze 52 mit einer Ge
schwindigkeit angetrieben werden, die sorgfältig ge
steuert ist, um eine gewünschte Spannungskontrolle
bzw. Spannungssteuerung der zu faltenden Bahn zu er
reichen, während diese sich in der Einrichtung 10 be
findet. Aufgrund der wirksamen Spannungsisolation, die
durch die Walzen 22, 62 und 52 erreicht wird, kann die
Geschwindigkeit der angetriebenen Walze 52 dazu ver
wendet werden, die Spannung der Bahn, die über die
Falteinrichtung 44 geführt wird, anzupassen. Mit ande
ren Worten ausgedrückt, wenn die Walze 52 geringfügig
langsamer angetrieben wird als die Bahn sonst zwischen
den Druckeinheiten, die sich stromaufwärts von der
Einrichtung 10 und der Formeinheit, die sich stromab
wärts der Walze 52 befindet, laufen würde, kann die
Spannung in der Bahn innerhalb der Einrichtung 10,
d. h. innerhalb der Faltzone oder Faltstation reduziert
werden.
Während des Druckvorganges bzw. innerhalb der Drucker
presse können die Konditionen, die von den Operations
bedingungen und anderen Umständen abhängen, sich we
sentlich ändern. Die Koeffizienten und die Streckfä
higkeit des Papieres wird sich in Abhängigkeit von der
Menge von Druckfarbe und der Menge von Wasser, die auf
die Bahn aufgebracht wird, ändern. Die Konditionen
werden sich auch in Abhängigkeit von der Faserrichtung
in dem Papier, der Dicke des Papieres, ebenso wie die
Temperatur und die Luftfeuchtigkeit in dem Pressen
raum, ändern. All diese Faktoren haben einen Einfluß
auf die Spannung, die in der Bahn vorhanden ist. Zu
sätzlich haben die Einstellungen der Form- bzw. Blatt
bildungseinheit (former) und anderer Einstellungen in
der Presse eine Auswirkung auf die Spannung der Bahn.
Es ist üblich, daß ein Spannungsniveau im allgemeinen
von 18,12 kp stromaufwärts von dem "former" aufge
bracht wird. Wenn eine Presse verwendet wird, wobei
die Lieferwalzen im allgemeinen einheitlich eine Span
nungseinstelleinrichtung besitzen, verursachen diese
Lieferwalzen für die Presse im allgemeinen keine Span
nungen bis das Papier durch den former gezogen wird.
Erst wenn dies der Fall ist, wird eine Spannung auf
die Lieferrollen aufgebracht, um eine gewünschte Span
nung auf bzw. in der Bahn zu erzeugen. Bei einer be
kannten Ausführungsform wird die Spannung auf die
Lieferrollen durch Spannen von Bändern aufgebracht,
die die äußere Oberfläche der Papierrolle kontaktie
ren, um der Zuführung der Bahn zu den Druckeinheiten
zu widerstehen, wobei die Größe der Kraft, die auf die
Bänder aufgebracht wird, die Größe der Spannung, die
erzeugt wird, steuert.
Erfindungsgemäß ist ein Spannungsniveau in der Größen
ordnung von 18,12 kp unakzeptabel hoch und wird im
allgemeinen zu einem Riß der Bahn führen. Dies ist
teilweise darauf zurückzuführen, daß der Abschnitt der
Bahn, der gefaltet wird, kleiner ist als die volle
Breite, oft die Hälfte der Bahn 16 oder 18 und daß der
halbe Bahnabschnitten 16b und 18b, der gefaltet wird,
tatsächlich konzentriert in der oberen Seite der Bahn
die Spannung besitzt, wenn sie über den Faltschuh 82
läuft. Diese Konzentration der Spannung schafft
zwangsweise zusätzliche Reißprobleme, wenn die Span
nung der Bahn innerhalb der Einrichtung nicht redu
ziert wird.
Zu diesem Zweck besitzt die Vorrichtung der vorlie
genden Erfindung ein Steuersystem zum Steuern der
Zuführung der Bahn mit der die Ausgangszugwalze bzw.
Ausgangsschleppwalze 52 operiert, um eine Spannung der
Bahn zu erreichen, die der Falteinrichtung 44 inner
halb des Bereiches von annähernd 2,71 kp bis 5,88 kp
auferlegt wird, vorzugsweise ungefähr 4,53 kp während
der Produktion im Druck einer Zeitung. Dies ist eine
deutliche Reduzierung in der Spannung verglichen mit
dem 18,12-kp-Niveau die am Former vorhanden sein kann.
Um die Spannung der Bahn in der Einrichtung 10 zu mes
sen bzw. zu steuern werden Schubkraftmeßglieder oder
Meßwertaufnehmer verwendet, um die Spannung an einem
oder mehreren vorgewählten Stellen innerhalb der Ein
richtung zu messen. Während die Spannung an einer
Stelle in der Nähe des Einganges oder des Ausganges
gemessen werden kann, oder auch an beiden, weist ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel Meßglieder auf, die
operativ mit den Walzen 22 und 62 zum Messen der Span
nung am Eingang der Einrichtung 10 verbunden sind. Wie
allgemein dem Fachmann bekannt ist, sollten derartige
Meßzellen an einer Stelle angewendet werden, wobei der
Bahnwinkel sich während der Operation nicht ändert. Zu
diesem Zweck haben die Walzen 22 und 62 eine konstante
Winkelorientierung oder Umschlingung der Bahn um diese
Walzen. Es wird bevorzugt, daß die Spannung der Bahn
16b und 18b, welche die Abschnitte sind, die stromab
wärts der Walzen 22 und 62 liegen, sich auf einem
Spannungsniveau befinden, das annähernd 4,53 kp be
sitzt, was im Vergleich steht zu einer bekannten auf
gebrachten Spannung stromaufwärts von diesen Rollen,
welche sich im Bereich von annähernd 8,15 kp befindet.
Während bei einer bevorzugten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung es vorgesehen ist, mit einer Span
nung zu operieren, die in der Bahn im Eingangsbereich
durch Spannungsmeßglieder, die in Kooperation mit den
Walzen 22 und 62 stehen, gemessen wird, könnte auch
ein Spannungsmeßglied mit der Ausgangszugwalze 52 oder
sogar mit der Falteinrichtung 44 selbst verbunden wer
den.
Wenn die Presse anläuft ist es erforderlich die Bahn
an der Ausgangszugwalze 52 für eine Zeitlang zu halten
bis die Presse sich auf Operationsgeschwindigkeit be
schleunigt hat, so daß die Spannungsniveaus stabili
siert werden. Um die Bahn während des Anlaufvorganges
festzuhalten, ist die Walze 50 steuerbar, um eine
variable Kraft auf die Bahn aufzubringen und die Bahn
fest auf der Oberfläche bzw. dem Mantel der Walze 52
zu halten. Wenn die Presse ihre vorgewählte Opera
tionsgeschwindigkeit erreicht, wird der Zylinder 50
vorzugsweise freigesetzt, so daß er außer Kontakt mit
der Bahn während der normalen Operation kommt. Es ist
selbstverständlich klar, daß die Grenzgeschwindigkeit,
bei der die Walze entfernt wird, mit einem Sensor er
faßt werden kann und daß die Entfernung der Walze 50
auf einfache Weise automatisch gesteuert werden kann.
Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird diese unter Bezugnahme auf die Fig. 2 anhand ei
nes Blockdiagramms des Steuerkreises erläutert, wel
cher dazu verwendet wird, die Spannung der Bahn in der
Einrichtung zu steuern, wobei die Einrichtung im Be
reich der Faltzone bzw. der Faltstation betrachtet
wird. Der Schaltkreis weist eine Prozessoreinrichtung
auf, die in bevorzugter Weise ein Mikroprozessor 100
ist, der als eine Steuereinheit zum Steuern der Opera
tionsgeschwindigkeit der Ausgangszugrolle 52 ebenso
wie anderer Einheiten dient.
Der Mikroprozessor 100 empfängt von einem Spannungs
sensor 102 über eine Leitung 104 Signale, wobei der
Spannungssensor 102 ein Spannungstransducer bzw. Meß
größenumformer oder Meßwandler sein kann, der operativ
mit der Walze 22 verbunden ist. Ein zweiter Spannungs
sensor 106, der mit Walze 62 verbunden ist, erzeugt
ein elektrisches Signal über die Leitung 108, das in
dikativ zu der Spannung der Bahn 18b ist. Dieses Sig
nal wird ebenfalls dem Mikroprozessor 100 zugeleitet.
Der Mikroprozessor 100 empfängt ebenfalls Signale, die
indikativ zu der Pressengeschwindigkeit sind und zwar
von einem Tachometer oder ähnlichem 109, wobei diese
der gleiche sein kann wie die Einrichtung, welche
links unten in der Fig. 2 dargestellt ist.
Ein vorgewählter Einstellwert ist in dem Block 110
dargestellt, der über eine Leitung 112 mit dem Mikro
prozessor 100 verbunden ist. Auf diese Weise wird die
Eingangsspannung der Bahn 16b und 18b definiert. Unter
der Voraussetzung, daß die Eingangsspannung der Bahn
16 und 18, die der Einrichtung 10 zugeführt werden,
wenigstens annähernd 8,15 kp betragen, ist der Ein
stellwert der Wert, der mit dem gewünschten Spannungs
niveau korrespondiert, welcher vorzugsweise in einem
Bereich von ungefähr 4,53 kp liegt. Wie ersichtlich,
ist die Leitung 112 mit Pfeilen in beide Richtungen zu
dem Zwecke dargestellt, daß der Mikroprozessor 100 in
der Lage ist, den vorgewählten Einstellwert (set
point) als eine Funktion der Pressengeschwindigkeit zu
ändern, wenn dies gewünscht wird. Wenn die Presse zu
Beginn anläuft, wird in bevorzugter Weise die Spannung
der Bahn unter 4,53 kp reduziert bis sich die Opera
tion bzw. der Lauf stabilisiert. Sobald die Bahn
schneller läuft, wird die Spannung allmählich erhöht.
Der Bereich der gewünschten Spannung sollte jedoch we
nigstens annähernd zwischen 3,17 kp und 5,43 kp lie
gen.
Der Mikroprozessor 100 bildet eine Steuerfunktion und
der Steueralgorithmus, der in dem Speicher des Mikro
prozessors integriert ist, ist vorzugsweise eine pro
portionale, integrale, ableitende oder derivate Steu
ereinheit, die ein Steuersignal für die Leitung 114
erzeugt, welche zu einem Multiplikator 116 führt, der
das Steuersignal als eine Funktion der Pressenge
schwindigkeit ändert. Das Steuersignal der Leitung 114
wird gemischt bzw. multipliziert mit einem Signal aus
der Leitung 118, das ebenfalls dem Multiplikator 116
zugeführt wird und ein Ausgangssignal für die Leitung
120 wird hergestellt, das zu einer Summierschnittstel
le 122 führt, deren anderer Eingang eine Leitung 124
von einem Potentiometer 126 ist. Der Potentiometer 126
ist mit dem Ausgang eines Verstärkers 128 verbunden,
der eine positive Verstärkung von 1 besitzt. Der Aus
gang des Verstärkers 128 führt zur Leitung 130 und
diese ist mit einem Ende des Potentiometers 126 ebenso
wie mit einem anderen Verstärker 132 verbunden, der
eine Ausgangsverstärkung von minus eins in der Leitung
134 besitzt, wobei diese wiederum mit dem anderen Ende
des Potentiometers 126 verbunden ist. Die Summier
schnittstelle 122 erzeugt ein Ausgangssignal für die
Leitung 136, die mit einem Verstärker 138 verbunden
ist, der einen Servomotor antreibt. Der Läufer 140 des
Servomotores ist mechanisch verbunden mit einem mecha
nischen Differential 142 über eine mechanische Verbin
dung, die durch die Leitung 144 schematisch darge
stellt ist. Ein Tachometer 146 erzeugt ein Tachometer
signal für den Verstärker 138.
Der Pressenantriebsmotor ist physikalisch mit dem Dif
ferential 142 verbunden, was schematisch durch die
Leitung 48 dargestellt ist und das Korrektursignal,
das durch die Verbindungsleitung 144 eingebracht wird,
wird auf die Ausgangswelle des Differentiales gegeben,
welche schematisch mit der Leitung 150 dargestellt ist
und die mit der Ausgangszugwalze 52 verbunden ist und
die Walze 52 mit einer Geschwindigkeit antreibt, die
zwischen 1-1/2% schneller oder langsamer relativ zu
der Pressenantriebsgeschwindigkeit, wie sie durch die
Leitung 148 dargestellt ist, variieren kann.
Da die Geschwindigkeit der Bahn, die durch die erfin
dungsgemäße Einrichtung läuft, wirksam durch die Rota
tion der Ausgangszugwalze 52 gesteuert wird und da die
Geschwindigkeit der Bahn, wenn sie zuletzt noch ge
steuert wird bevor die Bahn zum Eingang der Einrich
tung 10 gelangt, was durch die Filz- oder Preßwalze
innerhalb der Druckeinheit erfolgen kann, ist es wün
schenswert, wenn nicht sogar notwendig, die Geschwin
digkeit des äußeren Umfanges der Filz- oder Preßwalze
der Umfangsgeschwindigkeit der Ausgangszugwalze anzu
passen. Dies kann durch einen Potentiometer 126 in dem
Schaltkreis erreicht werden, der die Plus- und Minus
leistungsgewinnverstärker 128 und 132 aufweist.
Während das Korrektursignal von dem Mikroprozessor
mechanisch ein Differential steuert, welches wirksam
Umfangsgeschwindigkeiten pro Minute der Pressenan
triebseinrichtungen 48 hinzufügt oder entsprechend
reduziert, ist der dargestellte Schaltkreis abhängig
von der Verwendung des Pressenantriebsmotores oder
einem damit verbunden Glied, um die Ausgangszugwalze
anzutreiben. Selbstverständlich kann jedoch im Rahmen
der Erfindung auch vorgesehen sein, daß die Ausgangs
zugwalze durch einen Gleichstrommotor angetrieben
wird, wodurch es nicht mehr notwendig wäre den Pres
senantriebsmotor bis zur Falteinrichtung erstrecken
bzw. wirken zu lassen. Die kürzlich entwickelte tech
nologisch verbesserte Antriebstechnik, wie z. B. einen
Flux-Vektor-Antrieb führte zu einer Verbesserung bei
Gleichstrommotoren, die eine deutlich höhere Steu
erungsmöglichkeit besitzen und die gegebenenfalls
anstelle eines mechanischen Antriebes, wie in der Fig.
2 dargestellt, verwendet werden können.
Wie vorstehend bereits ausgeführt, verwendet der Mi
kroprozessor 100 eine geschlossene Schleifensteuerung,
die eine proportionale/integrale/abgeleitete Steuer
schleife beinhaltet, um ein Steuersignal für die Lei
tung 114 zu erzeugen. Der Proportional-Term wird defi
niert durch die Gleichung
P-term = Kp *e(n)
wobei en ein Eingangsfehlersignal ist, welches eine
Differenz zwischen dem Signal ist, das indikativ zu
der von dem Sensor 102 oder dem Sensor 106 gemessene
Signal ist und zwar in Bezug auf den vorgewählten
Einstellwert, wie er durch den Block 110 definiert
ist. Der proportionale Verstärkungsfaktor kp liegt
vorzugsweise bei annähernd 0,7.
Der abgeleitete (derivative) Term wird durch die
Gleichung definiert
D-term = Kd *(e(n)-e(n-1))/TS
wobei e(n) die Differenz zwischen der gemessenen
Spannung und der vorgewählten Spannung während der
Bezugs- bzw. Abtastzeit "n" ist; e(n-1) ist die Dif
ferenz zu der vorgewählten Abtastzeit; und TS ist die
Abtastperiode. Während ein Abtasten mit einer schnel
leren Rate, wie z. B. 100 Abtastungen pro Sekunde in
einer größeren Anzahl von während der Operation er
zeugten Daten resultiert, hat sich in der Praxis her
ausgestellt, daß ein Abtasten bzw. Sammeln mit einer
Rate von 10 Abtastungen bzw. Proben pro Sekunde aus
reichend ist, um eine vernünftige Steuerung zu er
reichen. Der Gewinnfaktor des derivativen Terms ist
relativ klein und kann in der Größenordnung von 0,02
während der Operation liegen.
In Bezug auf den integralen Term, der durch die Glei
chung erstellt wird:
I-term = (Ki *e(n)*TS) + I-term(n-1)
wobei e(n) die Differenz während der Abtastzeit "n"
ist; I-term(n-1) ist der I-term, der während der vor
gewählten Abtastzeit berechnet wird; und TS ist die
Abtastperiode; in der Praxis beträgt der integrale
Verstärkungs- bzw. Gewinnfaktor ki vorzugsweise we
nigstens annähernd 0.6. Es wird jedoch darauf hinge
wiesen, daß selbstverständlich der Gewinnfaktor ki
nicht konstant sein muß und daß er bei Bedarf während
der Operationsbedingungen variieren kann. Mit Bezug
auf den Gewinnfaktor ki, kann es wünschenswert sein
diesen als eine Funktion der Bahn- oder Pressenge
schwindigkeit zu verändern, das heißt der Faktor würde
erniedrigt werden wenn die Pressengeschwindigkeit er
höht wird. Der Gewinn- bzw. Verstärkungsfaktor ki kann
0 sein, was bedeuten würde, er wird aus dem Steuerge
schehen entfernt.
Wie bereits vorstehend erwähnt kann die Kraftaufbrin
gung auf die Walze 50 automatisch durch den Mikropro
zessor 100 als eine Funktion der ermittelten Pressen
geschwindigkeit vom Block 108, der ein Tachometersig
nal repräsentiert, gesteuert werden und der Mikropro
zessor 100 kann ein Signal über die Leitung 152 einer
Retraktionseinrichtung liefern, die schematisch durch
den Block 154 dargestellt ist.
Nach einem weiteren wichtigen Merkmal der vorliegenden
Erfindung kann vorgesehen sein, daß, wenn zwei Bahnen
der Falteinrichtung 44 zugeführt werden, diese zu ei
ner einzigen Bahn kombiniert bzw. verbunden werden
können, wie es durch die Ausgangszugwalze 52 ersicht
lich ist. Wenn die Spannung von jeder der beiden Bah
nen gemessen wird, dann resultiert das Vorhandensein
der zwei Bahnen darin, daß in der Ausgangszugwalze 52
eine stärkere Kraft auf die kombinierten Bahnen ausge
übt wird. Dies bedeutet, wenn die Spannung auf jede
Bahn am Eingang mit dem gewünschten Wert von annähernd
4,53 kp gemessen wird, dann würde die Ausgangszugwalze
52 eine Gesamtkraft von 9,06 kp ausüben. Wenn jedoch
die Eingangsspannung der beiden Bahnen ungleich ist,
könnte eine derartige 9,06-kp-Spannung dazu führen,
daß eine der Bahnen, die eine höhere Eingangsspannung
aufweist, bricht bzw. reißt. In dem Falle, in dem die
Bahnen ungleichmäßig gespannt sind wird der Mikropro
zessor 100 die gemessene Spannung vergleichen und wird
nicht eine Spannung aufbringen lassen, die die Summe
der zwei Spannungswerte repräsentiert, wobei auf jeden
Fall das 4,53-kp-Spannungsniveau nicht überschritten
wird. Diese Maßnahme sichert, daß die Bahn nicht durch
eine übermäßig aufgebrachte Spannung reißt.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung besitzt der
Mikroprozessor 100 die Fähigkeit die Spannung der Bahn
zu steuern und zwar während der Startphase und/oder
Warmlaufphase, wenn ein Reißen der Bahn aufgrund hoher
Bahnspannungsabweichungen oder Bahnfestigkeitsreduzie
rungsbedingungen auftreten kann. So kann zum Beispiel
das Vorhandensein von Wasser in dem Spalt zwischen den
Druckplatten dies verursachen. Wenn Wasser vorhanden
ist, kann die Festigkeit der Bahn für mehrere Ein
drücke, vielleicht sechs oder sieben, beeinflußt sein.
Da der Abschnitt der Bahn, der gefaltet werden soll,
notwendigerweise einen Spalt besitzt, der sich über
die gesamte Breite der zu faltenden Bahn erstreckt,
kann das Vorhandensein von Wasser leicht in einem
Bahnriß resultieren. Da der Mikroprozessor 100 ein
Pressengeschwindigkeitssignal erhält und da das an
fängliche Auftreten von Wasser bekannt ist, das bei
einer bestimmten Pressengeschwindigkeit auftritt, kann
der Mikroprozessor 100 die Spannung in der Bahn strom
abwärts von der Ausgangszugwalze für eine Zeitdauer
reduzieren, die ausreichend ist, den Abschnitt der
Bahn passieren zu lassen, der sechs oder sieben Ein
drucke bzw. Abdrucke aufweist, welche im übermaß Was
ser auf der Bahn besitzen, um die Möglichkeit eines
Bahnrisses zu minimieren. Sobald dieser Abschnitt der
Bahn durch den Former gelaufen ist, kann die Span
nungssteuerung normalen Laufbedingungen angepaßt wer
den.
In ähnlicher Weise gibt es Pressenlaufzustände die in
einem Bahnriß resultieren können, wie z. B. während der
Operation in einem Probelauf der Presse oder während
einer langsamen Anlaufphase bevor die Druckrollen "auf
Druck" sind. Diese Umstände sind dann unabhängig von
dem oben angegebenen Wasserproblem. In einem derarti
gen Fall kann eine übermäßige Spannung auf die Bahn
wirken, was eine Gefahr für einen Bahnriß darstellt.
Der Mikroprozessor 100 kann die Zugwalze 52 so steu
ern, um mehr Papier durch die erfindungsgemäße Ein
richtung zu ziehen und dadurch die Spannung der Bahn
zwischen der Zugwalze 52 und dem Former reduzieren,
ebenso wie innerhalb der Einrichtung selbst. Wenn die
Presse dann "auf Druck" geschaltet wird und auf eine
normale Operationsgeschwindigkeit beschleunigt wird,
werden die geeigneten Zugspannungsniveaus, wie vorste
hend erläutert, eingerichtet.
Anhand der vorstehenden Ausführungen sollte es klar
sein, daß ein verbessertes Verfahren und eine Vorrich
tung zum Längsfalten einer Bahn innerhalb einer
Druckerpresse geschaffen worden ist, die bedeutende
Vorteile besitzt. Die Erfindung führt zu einer größe
ren Produktion einer Druckerpresse und kann auch be
trächtlich die Bedienungskosten reduzieren. Die Erfin
dung ist in ihrer Operation vernünftig und ausrei
chend, und zwar obwohl relativ schwache bzw. leicht
reißbare Papierbahnen verwendet werden können, und
zwar aufgrund der neuen und wirksamen Spannungssteu
erung, wie erläutert.
Obwohl verschiedene Ausführungen der vorliegenden Er
findung dargestellt und beschrieben worden sind, ist
es selbstverständlich klar, daß diverse Alternativen,
Abweichungen, Änderungen und Ergänzungen verwendet
werden können und daß die vorliegende Erfindung nur
durch die Ansprüche und deren Äquivalente beschränkt
ist.
Claims (40)
1. Vorrichtung zum Falten von wenigstens einer läng
lichen Materialbahn in Längsrichtung, nachdem die
Bahn in einer Druckstation bedruckt worden ist,
wobei die Faltvorrichtung in einer Druckerpresse
vorgesehen ist, und eine Ausgangseinrichtung zum
Formen der Bahn in Segmente des gedruckten Mate
riales, wobei die Faltvorrichtung gekennzeichnet
ist durch:
eine Einrichtung (44) zum Falten der Bahn (16b) entlang seiner Längsrichtung, wobei die Faltein richtung einen Faltaufbau aufweist, der dazu ge eignet ist mit der Bahn (16b) in Kontakt zu tre ten, während sie gezogen wird;
eine Einrichtung zum Isolieren der Spannung der zu der Faltvorrichtung (44) geführten Bahn von der Spannung der Bahn stromabwärts von der Isolie rungseinrichtung;
eine Einrichtung für den Ausgang der Bahn von der Faltvorrichtung (44), wobei die Ausgangseinrich tung dazu vorgesehen ist, die Bahn mit einer er sten vorgewählten Spannung zwischen der Ausgangs einrichtung und der Isolierungseinrichtung zu ver sehen.
eine Einrichtung (44) zum Falten der Bahn (16b) entlang seiner Längsrichtung, wobei die Faltein richtung einen Faltaufbau aufweist, der dazu ge eignet ist mit der Bahn (16b) in Kontakt zu tre ten, während sie gezogen wird;
eine Einrichtung zum Isolieren der Spannung der zu der Faltvorrichtung (44) geführten Bahn von der Spannung der Bahn stromabwärts von der Isolie rungseinrichtung;
eine Einrichtung für den Ausgang der Bahn von der Faltvorrichtung (44), wobei die Ausgangseinrich tung dazu vorgesehen ist, die Bahn mit einer er sten vorgewählten Spannung zwischen der Ausgangs einrichtung und der Isolierungseinrichtung zu ver sehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine erste Einrichtung zum Messen der Bahnspannung
wenigstens an einer ersten vorgewählten Stelle
zwischen der Isolierungseinrichtung und der Aus
gangseinrichtung (52) vorgesehen ist und zum Er
zeugen von elektrischen Signalen, die indikativ zu
der gemessenen Spannung sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausgangseinrichtung einen drehbaren Ausgangs
zylinder (52) aufweist, über den die Bahn sicher
geführt ist, wobei der Ausgangszylinder dazu vor
gesehen ist die Spannung der Bahn stromaufwärts
von dem Ausgangszylinder relativ zu der Spannung
der Bahn stromabwärts von dem Ausgangszylinder zu
ändern.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Einrichtung zum Antrieb des Ausgangszylinders
(52) mit einer steuerbaren Rotationsgeschwindig
keit in Abhängigkeit von den auf sie wirkenden
Steuersignalen vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Prozessoreinrichtung (100) vorgesehen ist, um
elektrische Signale von den Spannungsmeßeinrich
tungen (102, 106) zu empfangen und zum Erzeugen von
Steuersignalen, um die Antriebseinrichtung für die
Ein- und Ausgangszylinder (52) mit einer Drehge
schwindigkeit zu steuern, die die erste vorge
schriebene Spannung in der Bahn zwischen dem Aus
gangszylinder (52) und der Isolierungseinrichtung
herstellt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Isolierungseinrichtung einen Eingangszylinder
(22) aufweist, über den die Bahn sicher geführt
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bahn durch eine Umschlingung derselben um den
Eingangszylinder (22) um wenigstens 180° sicher
geführt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bahn durch Bildung eines Preß-Spaltes der
Bahn (16b) zwischen einem Preßzylinder (24) und
dem Eingangszylinder (22) gebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Spannungsmeßeinrichtung eine Meßdose
aufweist, die operativ mit dem Eingangszylinder
(22) verbunden ist, wobei die Meßdose dazu vorge
sehen ist, ein elektrisches Signal proportional zu
der Radialkraft, die auf den Zylinder (22) durch
die Bahn (16b) ausgeübt wird, zu erzeugen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Spannungsmeßeinrichtung eine Meßdose
aufweist, die operativ mit dem Ausgangszylinder
(52) verbunden ist, wobei die Meßdose dazu vorge
sehen ist, ein elektrisches Signal proportional zu
der Radialkraft, die auf den Zylinder durch die
Bahn (16b) ausgeübt wird, zu erzeugen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausgangseinrichtung einen Anpreßzylinder (50)
aufweist, der an den Ausgangszylinder (52) an
grenzt und dazu vorgesehen ist eine Kraft auf den
Ausgangszylinder (52) auszuüben zum sicheren Füh
ren der Bahn (16b) auf dem Ausgangszylinder (52).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Ausgangszylinder (52) eine abrasive Oberfläche
aufweist, um ein Durchrutschen der Bahn relativ zu
der Oberfläche zu verhindern, wenn die Bahn mit
der Oberfläche in Kontakt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine zweite Spannungsmeßeinrichtung zum Messen der
Spannung der Bahn an einer zweiten vorgewählten
Stelle in der Nähe und auf einem der stromaufwärts
und stromabwärts gelegenen Seiten der Ausgangsein
richtung (52) vorgesehen ist und zum Erzeugen von
elektrischen Signalen, die indikativ zu der gemes
senen Spannung sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Spannungsmeßeinrichtung eine Meßdose
aufweist, die operativ mit dem Ausgangszylinder
(52) verbunden ist, wobei die Meßdose dazu vorge
sehen ist, ein elektrisches Signal proportional zu
der Radialkraft, die durch die Bahn auf den Aus
gangszylinder (52) ausgeübt wird, zu erzeugen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung dazu vorgesehen ist wenigstens
eine zusätzliche Bahn (18) zu empfangen, die mit
der Bahn (16) kombinierbar ist, so daß wenigstens
zwei Bahnen (16, 18) durch die Faltvorrichtung (44)
gefaltet werden, wobei die zweite Bahn (18) einer
zweiten Spannungsmeßeinrichtung zum Messen der
Spannung auf die andere Bahn an einer zweiten vor
gewählten Stelle in der Nähe der ersten Spannungs
meßeinrichtung geführt ist und zum Erzeugen von
elektrischen Signalen, die indikativ zu der gemes
senen Spannung der anderen Bahn (18) sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Faltaufbau eine Zurichtefalteinrichtung mit
einem bogenförmigen und einem im wesentlichen fla
chen damit verbundenen Abschnitt aufweist, wobei
die Bahn (16b) in den bogenförmigen Abschnitt (84)
eingeführt ist, wobei die Bahn anfängt in der
Längsrichtung gefaltet zu werden und wobei das
Falten im wesentlichen auf dem flachen Abschnitt
(86) beendet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Faltaufbau eine Zurichtefalteinrichtung auf
weist, die einen rotierenden Abschnitt aufweist,
der dazu vorgesehen ist, die Bahn (16b) in diesem
Bereich in Längsrichtung zu falten, wobei die Bahn
in den rotierenden Abschnitt einführbar ist, wo
sie längs faltbar ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Prozessoreinrichtung (100) mit einer Spei
chereinrichtung zum Aufnehmen von Daten und In
struktionen vorgesehen ist, die Steuersignale er
zeugt, wobei die Prozessoreinrichtung (100) elek
trische Signale empfängt, die indikativ zu der ge
messenen Spannung sind und diese Signale mit einem
Signal vergleicht, das indikativ zu einem vorge
wählten variablen Spannungsniveau ist, wobei die
Prozessoreinrichtung (100) Steuersignale zum Redu
zieren irgendeiner Differenz zwischen der gemesse
nen Spannung und dem vorgegebenen variablen Span
nungswert vorgesehen ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuersignale die Summe eines proportionalen
Terms, eines derivativen Terms und eines integra
len Terms ist, wobei die jeweiligen Terme entspre
chende Verstärkungsfaktoren Kp, Kd und Ki besit
zen.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
der proportionale Term des definierten Steuersig
nales ( ) durch folgende Gleichung definiert ist:
P-term = Kp *e(n)wobei e(n) die Differenz zwischen der gemessenen
Spannung und der vorgewählten Spannung ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
der derivative Term des Steuersignales durch fol
gende Gleichung definiert ist:
D-term = Kd *(e(n)-e(n-1))/TSwobei e(n) die Differenz zwischen der gemessenen
Spannung und der vorgewählten Spannung einer Mu
ster- bzw. Abtastzeit "n" ist, e(n-1) die Dif
ferenz der vorhergehenden Abtastzeit; und TS die
Abtastdauer ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
der integrale Term durch folgende Gleichung defi
niert ist:
I-term = (Ki *e(n)*TS) + I-term(n-1)wobei e(n) die Differenz während der Abtastzeit
"n" ist;
I-term(n-1) der I-term ist, der während der voran gehenden Abtastzeit berechnet ist, und TS die Abtastdauer ist.
I-term(n-1) der I-term ist, der während der voran gehenden Abtastzeit berechnet ist, und TS die Abtastdauer ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
die vorgewählte Spannung als eine Funktion der
Operationsgeschwindigkeit der Druckerpresse und
anderer Druckzustände variiert.
24. Vorrichtung zum Falten wenigstens zwei längliche
Materialbahnen (16, 18) in Längsrichtung nachdem
die Bahn in einer Druckstation bedruckt worden
ist, wobei die Faltvorrichtung (44) für einen Ein
satz in eine Druckerpresse vorgesehen ist, die ei
ne Vielzahl von Druckstationen aufweist, und eine
Einrichtung zum Formen der Bahn in Segmente des
gedruckten Materiales, wobei die Faltvorrichtung
(44) gekennzeichnet ist durch:
eine Einrichtung zur Isolierung der Spannung jeder der zu der Faltvorrichtung (44) geführten Bahn von der Spannung der Bahnen stromabwärts von der Iso lierungseinrichtung;
eine Einrichtung zum Kombinieren bzw. Verbinden der Bahnen (16b, 18b) in einen überlappenden Zu stand;
eine Einrichtung zum Falten der Bahnen entlang ihrer Längsrichtung, wobei die Falteinrichtung (44) einen Faltaufbau derart aufweist, daß sie mit den kombinierten Bahnen, wenn sie durchgezogen werden in Kontakt gerät;
eine Einrichtung für den Ausgang der gefalteten Bahnen von der Falteinrichtung, wobei die Aus gangseinrichtung dazu vorgesehen ist, jede der Bahnen mit einem gewünschten Spannungsniveau zwi schen der Ausgangseinrichtung und der Isolierungs einrichtung zu versehen.
eine Einrichtung zur Isolierung der Spannung jeder der zu der Faltvorrichtung (44) geführten Bahn von der Spannung der Bahnen stromabwärts von der Iso lierungseinrichtung;
eine Einrichtung zum Kombinieren bzw. Verbinden der Bahnen (16b, 18b) in einen überlappenden Zu stand;
eine Einrichtung zum Falten der Bahnen entlang ihrer Längsrichtung, wobei die Falteinrichtung (44) einen Faltaufbau derart aufweist, daß sie mit den kombinierten Bahnen, wenn sie durchgezogen werden in Kontakt gerät;
eine Einrichtung für den Ausgang der gefalteten Bahnen von der Falteinrichtung, wobei die Aus gangseinrichtung dazu vorgesehen ist, jede der Bahnen mit einem gewünschten Spannungsniveau zwi schen der Ausgangseinrichtung und der Isolierungs einrichtung zu versehen.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausgangseinrichtung eine Ausgangszugwalze (52)
aufweist, um die die verbundenen Bahnen (16b, 18b)
geschwungen sind und eine Ausgangsantriebseinrich
tung zum Antreiben der Ausgangszugwalze (52) mit
einer gesteuerten Geschwindigkeit bezüglich der
auf sie ausgeübten Steuersignale.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Einrichtung zum Fühlen der Spannung in jede
der Bahnen stromabwärts von der Isolierungsein
richtung und zum Erzeugen von elektrischen Signa
len vorgesehen ist, die indikativ zu der gemes
senen Spannung in jeder Bahn ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Prozessoreinrichtung (100) vorgesehen ist,
die spannungsanzeigende Signale von einer Span
nungsmeßeinrichtung (102, 106) erhält, wobei die
Prozessoreinrichtung (100) dazu vorgesehen ist
Steuersignale zum Steuern der Ausgangsantriebs
einrichtung zu erzeugen, um die verbundenen Bahnen
(16b, 18b) mit einer Geschwindigkeit anzutreiben,
die das gewünschte Spannungsniveau in wenigstens
einer der genannten Bahnen erzeugt, wobei das
Spannungsniveau in der anderen der beiden Bahnen
sich dem gewünschten Spannungsniveau annähernd,
wenn die Spannungsniveaus von jeder der beiden
Bahnen wenigstens annähernd gleich sind.
28. Vorrichtung zum Aufbringen einer Längsfaltung auf
eine Papierbahndruckerpresse derart, die wenig
stens eine Druckstation und wenigstens eine Form
station aufweist, wobei die Einrichtung zwischen
einen der genannten Druckstationen und einer der
genannten Formstationen angeordnet ist, wobei die
Einrichtung einen Eingang aufweist, wobei die
Bahnspannung stromaufwärts des Einganges einen im
wesentlichen vorgewählten ersten Spannungsbereich
besitzt, und einen Ausgang, wobei die Bahn inner
halb eines im wesentlichen vorgewählten zweiten
Spannungsbereiches ausgegeben wird, gekennzeichnet
durch:
eine Einrichtung zum Empfangen der Bahn und zum Steuern der Spannung der Bahn in der Vorrichtung, die zum Eingang benachbart liegt;
eine Einrichtung benachbart zum Ausgang zum Lie fern der Bahn zu einem stromabwärtigen Abschnitt der Druckerpresse, die die Formstation beinhaltet, wobei die Liefer- bzw. Übergabeeinrichtung dazu vorgesehen ist, die Spannung in der Bahn stromab wärts von dem Ausgang von der Spannung stromauf wärts davon zu isolieren, um dadurch einen im we sentlichen vorgewählten dritten Spannungsbereich zwischen dem Eingang und dem Ausgang vorzusehen, der unterschiedlich zu den vorgewählten ersten und zweiten Spannungsbereichen sein kann;
eine Einrichtung zum Falten der Bahn entlang der Längsrichtung der Bahn, wobei diese zwischen dem Eingang und dem Ausgang angeordnet ist, so daß das Falten der Bahn in dem im wesentlichen vorgewähl ten dritten Spannungsbereich erfolgt.
eine Einrichtung zum Empfangen der Bahn und zum Steuern der Spannung der Bahn in der Vorrichtung, die zum Eingang benachbart liegt;
eine Einrichtung benachbart zum Ausgang zum Lie fern der Bahn zu einem stromabwärtigen Abschnitt der Druckerpresse, die die Formstation beinhaltet, wobei die Liefer- bzw. Übergabeeinrichtung dazu vorgesehen ist, die Spannung in der Bahn stromab wärts von dem Ausgang von der Spannung stromauf wärts davon zu isolieren, um dadurch einen im we sentlichen vorgewählten dritten Spannungsbereich zwischen dem Eingang und dem Ausgang vorzusehen, der unterschiedlich zu den vorgewählten ersten und zweiten Spannungsbereichen sein kann;
eine Einrichtung zum Falten der Bahn entlang der Längsrichtung der Bahn, wobei diese zwischen dem Eingang und dem Ausgang angeordnet ist, so daß das Falten der Bahn in dem im wesentlichen vorgewähl ten dritten Spannungsbereich erfolgt.
29. Vorrichtung zum Erzeugen einer Längsfaltung einer
Bahn in einer Papierbahndruckerpresse der Art, die
wenigstens eine Druckstation und wenigstens eine
Formstation aufweist, wobei die Vorrichtung zwi
schen einer der genannten Druckstationen und einer
der Formstationen angeordnet ist und einen Eingang
aufweist, wobei die Bahnspannung stromaufwärts des
Einganges einen im wesentlichen vorgewählten er
sten Spannungsbereich aufweist, und einen Ausgang,
wobei die Bahn innerhalb eines im wesentlichen
vorgewählten zweiten Spannungsbereiches ausgegeben
wird, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung zum Empfangen der Bahn und zum Steuern der Spannung der Bahn in der Vorrichtung, die zum Eingang benachbart liegt;
eine Einrichtung benachbart zum Ausgang zum Lie fern der Bahn zu einem stromabwärtigen Abschnitt der Druckerpresse, die die Formstation beinhaltet, wobei die Liefer- bzw. Übergabeeinrichtung dazu vorgesehen ist, die Spannung in der Bahn stromab wärts davon zu isolieren,
eine der genannten Empfangseinrichtung und Über gabeeinrichtung, die die Spannung der Bahn steu ert, um einen im wesentlichen vorgewählten dritten Spannungsbereich zwischen dem Eingang und dem Aus gang vorzusehen, der unterschiedlich zu dem ge nannten ersten und zweiten Spannungsbereichen sein kann; und
eine Einrichtung zum Falten der Bahn entlang der Längsrichtung der Bahn, wobei die Falteinrichtung (44) zwischen dem Eingang und dem Ausgang angeord net ist, so daß das Falten der Bahn in dem vorge wählten dritten Spannungsbereich auftritt.
eine Einrichtung zum Empfangen der Bahn und zum Steuern der Spannung der Bahn in der Vorrichtung, die zum Eingang benachbart liegt;
eine Einrichtung benachbart zum Ausgang zum Lie fern der Bahn zu einem stromabwärtigen Abschnitt der Druckerpresse, die die Formstation beinhaltet, wobei die Liefer- bzw. Übergabeeinrichtung dazu vorgesehen ist, die Spannung in der Bahn stromab wärts davon zu isolieren,
eine der genannten Empfangseinrichtung und Über gabeeinrichtung, die die Spannung der Bahn steu ert, um einen im wesentlichen vorgewählten dritten Spannungsbereich zwischen dem Eingang und dem Aus gang vorzusehen, der unterschiedlich zu dem ge nannten ersten und zweiten Spannungsbereichen sein kann; und
eine Einrichtung zum Falten der Bahn entlang der Längsrichtung der Bahn, wobei die Falteinrichtung (44) zwischen dem Eingang und dem Ausgang angeord net ist, so daß das Falten der Bahn in dem vorge wählten dritten Spannungsbereich auftritt.
30. Verfahren zum Falten wenigstens einer Papierbahn
entlang der Längsrichtung in einer Druckerpresse
der Art, die wenigstens eine Papierquelle, wenig
stens eine Druckstation, wenigstens eine Faltsta
tion und wenigstens eine Ausgangsstation aufweist,
wobei die Bahn von der Quelle zur Druckstation
stromabwärts bewegt wird und zu der Ausgangssta
tion, wobei die Ausgangsstation der Art ist, wel
che eine erste im wesentlichen vorgewählte Span
nung auf die Bahn stromaufwärts von der Ausgangs
station ausübt, gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
Isolieren der Bahn, so daß die Spannung der Bahn in der Faltstation (44) so gesteuert werden kann, daß sie unterschiedlich ist von der Spannung der Bahn stromaufwärts der Ausgangsstation (52) und stromabwärts von der Druckstation;
Falten der Bahn in der Faltstation (44) durch Zie hen der Bahn über eine Falteinrichtung, während die Bahn sich auf einer zweiten im wesentlichen vorgewählten Spannung befindet.
Isolieren der Bahn, so daß die Spannung der Bahn in der Faltstation (44) so gesteuert werden kann, daß sie unterschiedlich ist von der Spannung der Bahn stromaufwärts der Ausgangsstation (52) und stromabwärts von der Druckstation;
Falten der Bahn in der Faltstation (44) durch Zie hen der Bahn über eine Falteinrichtung, während die Bahn sich auf einer zweiten im wesentlichen vorgewählten Spannung befindet.
31. Verfahren nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Faltschritt ein Ziehen der Bahn über eine Zu
richtfalteinrichtung aufweist, wodurch wenigstens
ein Teil der Bahn über sich bzw. auf sich gefaltet
wird.
32. Verfahren zum Falten von wenigstens zwei Papier
bahnen entlang einer Längsrichtung in einer
Druckerpresse der Art, die wenigstens zwei Papier
quellen, zwei Druckstationen, wenigstens eine
Faltstation und wenigstens eine Ausgangsstation
aufweist, wobei die Bahnen stromabwärts von den
Quellen zu den Druckstationen und zu der Ausgangs
station bewegt werden, wobei die Ausgangsstation
der Art ist, die eine erste im wesentlichen vorge
wählte Spannung auf die Bahnen stromaufwärts von
der Ausgangsstation ausübt, gekennzeichnet durch
folgende Schritte:
Isolieren der Bahnen, so daß die Spannung der Bahnen an der Faltstation (44) so gesteuert werden kann, daß sie unterschiedlich sind von der Span nung der Bahnen auf beiden Seiten der Faltstation (44);
Kombinieren bzw. Verbinden der beiden Bahnen (16b, 18b), so daß sie in eine sich überlappende Relation zueinander geraten;
Falten der Bahnen an der Faltstation (44) durch Ziehen der Bahnen über eine Falteinrichtung, wobei wenigstens eine der Bahnen sich auf einer vorge wählten zweiten Spannung befindet.
Isolieren der Bahnen, so daß die Spannung der Bahnen an der Faltstation (44) so gesteuert werden kann, daß sie unterschiedlich sind von der Span nung der Bahnen auf beiden Seiten der Faltstation (44);
Kombinieren bzw. Verbinden der beiden Bahnen (16b, 18b), so daß sie in eine sich überlappende Relation zueinander geraten;
Falten der Bahnen an der Faltstation (44) durch Ziehen der Bahnen über eine Falteinrichtung, wobei wenigstens eine der Bahnen sich auf einer vorge wählten zweiten Spannung befindet.
33. Verfahren nach Anspruch 32,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Faltstufe ein Ziehen der Bahnen über einem Zu
richtfalt-Schuh (44) aufweist, wodurch wenigstens
ein Abschnitt der Breite der kombinierten Bahnen
über den verbleibenden Abschnitt der kombinierten
Bahnen gefaltet wird.
34. Verfahren zum Falten wenigstens einer Papierbahn
entlang einer Längsrichtung in einer Druckerpresse
der Art, daß diese wenigstens eine Papierquelle,
wenigstens eine Druckstation, wenigstens eine
Faltstation (44) und wenigstens eine Ausgangssta
tion aufweist, wobei die Bahn stromabwärts von der
Quelle zu der Druckstation und der Ausgangsstation
bewegt wird, wobei die Ausgangsstation der Art
ist, die eine erste im wesentlichen vorgewählte
Spannung auf die Bahn stromaufwärts von der Aus
gangsstation (52) ausübt, gekennzeichnet durch
folgende Schritte:
Messen der Spannung der Bahn an wenigstens einer vorgewählten Stelle innerhalb der Faltstation;
Steuern der Spannung der Bahn während sich diese in der Faltstation befindet;
Falten der Bahn in der Faltstation durch Ziehen der Bahn über eine Falteinrichtung (44), während die Bahn sich auf einer im wesentlichen vorgewähl ten Spannung befindet.
Messen der Spannung der Bahn an wenigstens einer vorgewählten Stelle innerhalb der Faltstation;
Steuern der Spannung der Bahn während sich diese in der Faltstation befindet;
Falten der Bahn in der Faltstation durch Ziehen der Bahn über eine Falteinrichtung (44), während die Bahn sich auf einer im wesentlichen vorgewähl ten Spannung befindet.
35. Verfahren nach Anspruch 34,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannungsmeßstufe der Bahn an einer Stelle in
der Nähe vorgenommen wird, wo die Bahn in die
Faltstation eintritt.
36. Verfahren nach Anspruch 34,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannungssteuerstufe der Bahn stromaufwärts
von dem Eintritt in die Faltstation ein Umhüllen
der Bahn um einen Eingangszylinder aufweist, um
die Spannung der Bahn stromaufwärts von dem ge
nannten Eingangszylinder von der Spannung der Bahn
stromabwärts von dem Eingangszylinder zu isolie
ren.
37. Verfahren nach Anspruch 34,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannungssteuerstufe der Bahn stromabwärts von
seinem Ausgang von der Faltstation ein Umschlingen
der Bahn um einen Ausgangszylinder (52) aufweist,
um die Spannung der Bahn stromaufwärts von dem
Ausgangszylinder (52) von der Spannung der Bahn
stromabwärts von dem Ausgangszylinder (52) zu iso
lieren.
38. Verfahren nach Anspruch 37,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerstufe ferner einen angetriebenen Aus
gangszylinder (52) mit einer vorgewählten Ge
schwindigkeit, die inkremental langsamer ist als
die Bahngeschwindigkeit ansonsten, wodurch die
Spannung in der Bahn stromabwärts an dem Ausgangs
zylinder (52) ansteigt, während die Spannung in
der Bahn zwischen den Eingangs- und den Ausgangs
zylindern abnimmt.
39. Verfahren nach Anspruch 34,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausgangsstation eine Formeinheit aufweist, die
dazu vorgesehen ist, eine Vielzahl von Bahnen zu
kombinieren und ein oder mehr Bahnen in kleinere
Abschnitte zu falten, und die Bahnen in Sektionen
von definierter Länge zu schneiden.
40. Verfahren zum Falten einer länglichen Bahn in ei
ner Faltzone einer Druckerpresse der Art, die eine
Ausgangsstation aufweist, welche normalerweise ei
ne erste vorgewählte Spannung der Bahn stromauf
wärts der Ausgangsstation auferliegt, eine Bahn
quelle der Art, die dazu vorgesehen ist, eine
Spannung der Bahn aufzuerlegen, wenigstens eine
erste Druckstation, die zwischen der Quelle und
der Ausgangsstation angeordnet ist, wobei die
Faltzone zwischen der Ausgangsstation und der
Druckerstation angeordnet wird, gekennzeichnet
durch folgende Schritte:
Isolieren der Spannung der Bahn, wenn sie in die Faltzone eintritt und aus ihr austritt, so daß die Spannung der Bahn innerhalb der Faltzone durch einen Wert gesteuert werden kann, der unterschied lich sein kann von der Spannung der Bahn stromab wärts und stromaufwärts der Faltzone;
Steuern der Spannung der Bahn innerhalb der Falt zone;
und Falten der Bahn entlang seiner Länge innerhalb der Faltzone.
Isolieren der Spannung der Bahn, wenn sie in die Faltzone eintritt und aus ihr austritt, so daß die Spannung der Bahn innerhalb der Faltzone durch einen Wert gesteuert werden kann, der unterschied lich sein kann von der Spannung der Bahn stromab wärts und stromaufwärts der Faltzone;
Steuern der Spannung der Bahn innerhalb der Falt zone;
und Falten der Bahn entlang seiner Länge innerhalb der Faltzone.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: GNUECHTEL, HERMAN C., ARLINGTON HEIGHTS, ILL., US SCHUMACHER, THOMAS H., DOWNERS GROVE, ILL., US |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |