DE4431806A1 - Vorrichtung zur Vermeidung einer Unterdruckbildung in Luftfederbälgen von Fahrzeugen - Google Patents

Vorrichtung zur Vermeidung einer Unterdruckbildung in Luftfederbälgen von Fahrzeugen

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DE4431806A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vermeidung einer Unter­ druckbildung in Luftfederbälgen von Fahrzeugen, mit einem pneumati­ schen Steuergerät für die Luftzufuhr zu den Luftfederbälgen und ei­ nem Leitungssystem zwischen dem Steuergerät und den Luftfederbäl­ gen.
In Luftfederbälgen von Fahrzeugen, insbesondere Nutzfahrzeugen kann unter bestimmten Voraussetzungen ein Unterdruck entstehen. Das gilt beispielsweise bei sogenannten Liftachsen, die bei Fahrten mit unbela­ denem Fahrzeug angehoben werden. Ein Unterdruck in den Luftfeder­ bälgen kann auch bereits bei der Montage eintreten, da die Luftfeder­ anlage noch nicht betriebsbereit ist. Beim Anheben des Rahmens eines Fahrzeugs kann aufgrund von Verzögerungen über das Druckregelven­ til in den Bälgen der Liftachse bei Fahrzeugen mit Traktionssteuerung ein Unterdruck eintreten. Bei Leckagen in der Liftvorrichtung nach längerer Stillstandszeit senkt sich die angehobene Liftachse ungewollt ab, und da alle Systeme außer Betrieb sind, bildet sich in den Luftbäl­ gen ebenfalls ein Unterdruck.
Der Unterdruck, der in diesen und anderen Fällen eintritt, führt zum Einschnüren der Bälge und damit zu deren Beschädigung oder sogar Zerstörung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der obigen Art zu schaffen, die es gestattet, mit einfachen Mitteln eine Unterdruckbil­ dung in den Luftfederbälgen zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in das Lei­ tungssystem ein Rückschlagventil integriert ist, das derart angeordnet ist, daß bei Unterschreitung eines vorgegebenen Unterdrucks in dem Leitungssystem Umgebungsluft durch das Rückschlagventil in das Lei­ tungssystem eintritt.
Zur nachhaltigen Vermeidung der Entstehung des Unterdrucks in den Luftfederbälgen weist das Rückschlagventil einen geringen Öffnungs­ druck auf.
Bei normalem Betrieb wird das Rückschlagventil durch den Steuer­ druck des Steuergeräts geschlossen gehalten.
Vorzugsweise ist in dem Leitungssystem ein T-Stück vorgesehen, von dem eine Zweigleitung ausgeht, an deren Ende das Rückschlagventil vorgesehen ist.
Die erfindungsgemäße Lösung ist sehr einfach und erfordert keine komplizierten pneumatischen oder elektropneumatischen Schaltun­ gen. Sie ist immer funktionsbereit, und zwar auch bei Fahrzeugen, die über längere Zeit abgestellt sind.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Die einzige Figur ist ein schematisches Schaltbild einer erfindungsge­ mäßen Vorrichtung.
Gemäß der Zeichnung gelangt Luftdruck von einer nicht gezeigten Druckluftquelle über eine Leitung 10 zu einem Steuergerät 12, etwa in der Form eines Druckregelventils, Magnetventils usw. Von dem Steu­ ergerät 12 aus verläuft eine Verbindungsleitung 14 zu einem als Bei­ spiel dargestellten Luftfederbalg 16. Zu diesem Luftfederbalg 16 ist ein weiterer, gestrichelt dargestellter Luftfederbalg 18 über eine ebenfalls gestrichelt gezeigte Zwischenleitung 20 parallel geschaltet. Die Anzahl der von dem Steuergerät 12 aus versorgten Luftfederbälge 16, 18 ist grundsätzlich beliebig.
In die Verbindungsleitung 14 ist ein T-Stück 22 eingefügt von dem eine Zweigleitung 24 ausgeht. Auf diese Weise stehen die beiden, durch das T-Stück 22 geteilten Abschnitte der Verbindungsleitung 14 und die Zweigleitung 24 miteinander in Verbindung. Am Ende der Zweigleitung 24 ist ein Rückschlagventil 26 angebracht. In dem Rück­ schlagventil 26 befindet sich eine Ventilkugel 28, die durch eine rela­ tiv schwache Feder 30 auf einem Ventilsitz 32 gehalten wird. Von dem Ventilsitz geht ein an seinem Ende offenes Schutzrohr 34 aus, daß ei­ ne Verbindung zur Atmosphäre herstellt.
Sobald sich ein Unterdruck in den Luftfederbälgen 16 oder 18 bildet, der durch die Auswahl der Feder 30 vorgegeben werden kann, wird die Kugel 28 von dem Ventilsitz 32 abgehoben, so daß Atmosphären­ luft nachströmen kann. Wenn der Unterdruck abgebaut ist, wird das Ventil durch die Feder automatisch wieder geschlossen.
Wenn andererseits bei normalem Betrieb Druckluft durch das Steuer­ gerät 12 zugeführt wird, bleibt das Rückschlagventil ständig geschlos­ sen.

Claims (2)

1. Vorrichtung zur Vermeidung einer Unterdruckbildung in Luftfeder­ bälgen von Fahrzeugen, mit einem pneumatischen Steuergerät (12) für die Luftzufuhr zu den Luftfederbälgen (16, 18) und einem Leitungs­ system (14, 20, 24) zwischen dem Steuergerät und den Luftfederbäl­ gen, dadurch gekennzeichnet, daß in das Leitungssystem (14, 20, 24) ein Rückschlagventil (26) integriert ist, das derart angeordnet ist, daß bei Überschreitung eines vorgegebenen Unterdrucks in dem Leitungs­ system Umgebungsluft durch das Rückschlagventil in das Leitungssy­ stem eintritt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Verbindungsleitung (14, 20) des Leitungssystems, die das Steuergerät (12) mit den Luftfederbälgen (16, 18) verbindet, ein T-Stück (22) ein­ gesetzt ist, an dessen freien Ausgang das Rückschlagventil (26) ange­ schlossen ist.
DE4431806A 1994-09-07 1994-09-07 Vorrichtung zur Vermeidung einer Unterdruckbildung in Luftfederbälgen von Fahrzeugen Withdrawn DE4431806A1 (de)

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