DE4431229A1 - Anordnung zum Niederbringen einer Tiefbohrung mit einem hydrostatischen Abkopplungselement - Google Patents
Anordnung zum Niederbringen einer Tiefbohrung mit einem hydrostatischen AbkopplungselementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Niederbringen
einer Tiefbohrung nach dem Drehspülverfahren mittels eines
Bohrstranges, mit einem Drehbohrwerkzeug am unteren Ende des
Bohrstranges sowie einem Drehbohrantrieb, mit zumindest
einem Schwerelement im unteren Teil des Bohrstranges, mit
zumindest einer Bohrstange, mit zumindest einem hydro
statischen Abkopplungselement in dem Bohrstrang und mit
einer Spülungsanlage mit Spülungspumpe. Üblicherweise wird
mit einem Bohrturm mit Haken, Hebewerk und Bohrstangenmani
puliereinrichtung gearbeitet. Die Spülungsanlage ist in der
Regel übertage angeordnet. Tiefbohrung bezeichnet im Rahmen
der Erfindung Bohrungen, wie sie insbesondere im Ölfeld oder
im Zusammenhang mit Explorationen üblich sind. Ihre Tiefe
kann 5000 m und sogar 10 000 m und mehr betragen. Die Spül
flüssigkeit setzt sich zusammen zumeist aus Wasser und
Chemikalien. Sie baut in dem Bohrloch einen beachtlichen
hydrostatischen Druck auf, der von oben nach unten mit 10 m
Bohrlochtiefe um etwa 1 bis 2 bar, gelegentlich auch
darüber, zunimmt. Das Drehbohrwerkzeug wird mit dem Dreh
bohrantrieb drehend angetrieben. Es kann übertage angeordnet
sein und das Drehbohrwerkzeug über den Bohrstrang antreiben,
es kann aber auch in der Nähe der Bohrlochsohle im Bohr
strang angeordnet sein, wobei der darüberliegende Teil des
Bohrstranges meist nicht mitgedreht wird. Die Bohrstange
kann bezüglich der Maße ihrer räumlichen Ausdehnung
variieren. Bei Einsatz von Bohrstangen der herkömmlichen,
praktisch starren Bauart wird eine Vielzahl von Bohrstangen
benötigt. Wird demgegenüber ein Bohrschlauch (coiled
tubing/pipe) als Bohrstange verwendet, so wird mit einer
einzigen gleichsam endlosen Bohrstange gearbeitet. Ein
hydrostatisches Abkopplungselement besteht aus zwei gegen
einander gleitend abgedichteten hohlen Teilen, die bezüglich
des Bohrstranges axialer Richtung gegeneinander verschiebbar
sind, deren axiale Verschiebbarkeit in beiden axialen Rich
tungen begrenzt ist, die an ihren freien Enden drehfest mit
Bohrstangen kuppelbar sind, und die vorzugsweise aber nicht
zwingend drehfest miteinander gekuppelt sind. Mittels eines
hydrostatischen Abkopplungselementes wird der Bohrstrang in
hydrostatisch selbständige Bohrstrangabschnitte aufgelöst,
die an ihrem unteren Ende sowie an ihrem oberen Ende vom
hydrostatischen Druck der Spülflüssigkeit im Bohrloch beauf
schlagt werden. Dadurch wird der Bohrstrang im wesentlichen
unter Zugspannung gehalten. Aufgrund dieser Zugspannung kann
der Bohrstrang nicht ausknicken bzw. ausbiegen.
Eine Anordnung zum Niederbringen einer Tiefbohrung der
eingangs genannten Art ist bekannt aus der Literaturstelle
DE 40 40 155 C2. Die insofern bekannte Anordnung arbeitet
zufriedenstellend, benötigt jedoch eine Vielzahl von hydro
statischen Abkopplungselementen, da eine Vielzahl von hydro
statisch selbständigen Bohrstrangabschnitten eingerichtet
ist. Weiterhin sind die zwei gegeneinander gleitenden hohlen
Teile der hydrostatischen Abkopplungselemente mittels
Dichtungsanordnungen gegeneinander abgedichtet, welche im
wesentlichen nach Maßgabe des größten hydrostatischen
Druckes in der Tiefbohrung ausgestattet sind. Diese beiden
genannten Maßnahmen sind aufwendig, da die insofern be
kannten hydrostatischen Abkopplungselemente fertigungstech
nisch schwierig herzustellen und folglich teuer sind und da
eine größere Anzahl benötigt wird.
Demgegenüber liegt der Erfindung das technische Problem zu
grunde, eine Anordnung zum Niederbringen einer Tiefbohrung
anzugeben, welche bei weiterhin gewährleisteter Ausbiege
bzw. Ausknicksicherheit weniger aufwendig und teuer ist.
Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung,
daß das hydrostatische Abkopplungselement bei dem oberen
Ende des Schwerelementes in den Bohrstrang eingefügt ist und
daß das hydrostatische Abkopplungselement eine Dichtungs
anordnung aufweist, welche im wesentlichen lediglich nach
Maßgabe des Arbeitsdrucks der Spülungspumpe ausgelegt ist.
Die Erfindung beruht auf der überraschenden Erkenntnis, daß
ein Ausknicken bzw. Ausbiegen des Bohrstranges bereits dann
sicher unterbunden werden kann, wenn der Bohrstrang in
lediglich zwei hydrostatische Bohrstrangsabschnitte unter
teilt wird, wobei ein Bohrstrangabschnitt lediglich das
Schwerelement umfaßt. Dies ist deshalb überraschend, weil
aufgrund der im Vergleich zum Schwerelement sehr großen
Länge des restlichen, über dem Schwerelement angeordneten,
eine hydrostatische Einheit bildenden Bohrstrangabschnitts,
dessen Ausbiegen bzw. Ausknicken erwartet werden würde.
Wegen der grundsätzlichen Funktion des hydrostatischen Ab
kopplungselementes wird jedoch eine insofern in dem rest
lichen Bohrstrangabschnitt aufgrund der Auftriebskraft
störend hoch anzunehmender neutraler Punkt der Zug- bzw.
Druckspannung gleichsam "heruntergezogen", da das Schwer
element wie ein Gewicht eines Fadenpendels am restlichen
Bohrstrang angehängt ist. Daher kann überraschenderweise
auch mit einem praktisch endlosen Bohrschlauch gearbeitet
werden. Dann ergibt sich ein hinsichtlich der Arbeits
vorgänge beim Tiefbohren besonders geringer Aufwand. Bei der
Verwendung eines Bohrschlauchs empfiehlt es sich, den Dreh
bohrantrieb beim Drehbohrwerkzeug anzuordnen. Es überrascht
aber auch, daß die Dichtungsanordnung des hydrostatischen
Abkopplungselements nicht nach Maßgabe des hydrostatischen
Drucks bei dem oberen Ende des Schwerelementes eingerichtet
werden muß, sondern daß eine Auslegung lediglich nach Maß
gabe des Arbeitsdruckes der Spülungspumpe dennoch die
einwandfreie Funktion des hydrostatischen Abkopplungs
elements auch bei dem vergleichsweise hohen hydrostatischen
Druck am oberen Ende des Schwerelementes gewährleistet.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, daß das
Gewicht des zum Niederbringen der Tiefbohrung erforderlichen
Schwerelementes bzw. die Zahl der Schwerelemente teufen
unabhängig ist, bei Einsatz lediglich eines einzigen hydro
statischen Abkopplungselements. Die Kraftbeaufschlagung des
Drehbohrwerkzeuges ergibt sich im wesentlichen aus der Ge
wichtskraft des Schwerelementes und der teufenunabhängigen
Auftriebskraft des Schwerelementes selbst. Weiterhin vor
teilhaft ist, daß das hydrostatische Abkopplungselement,
insbesondere die Dichtungsanordnung des hydrostatischen Ab
kopplungselementes unabhängig von der Teufe der nieder zu
bringenden Tiefbohrung stets gleich ausgebildet sein kann.
Im Rahmen der Erfindung gibt es weitere Möglichkeiten der
Ausbildung. So kann ein zusätzliches hydrostatisches Abkopp
lungselement bei dem Drehbohrwerkzeug angeordnet sein. Diese
Ausführungsform empfiehlt sich, wenn ein Schwerelement ver
wendet wird, welches koaxial zum Bohrstrang angeordnet ist
und dessen Innendurchmesser größer als der Außendurchmesser
der Bohrstange ist. Weiterhin kann ein zusätzliches hydro
statisches Abkopplungselement im Bohrstrang oberhalb des
Schwerelementes eingefügt sein. Ein solches zusätzliches
hydrostatisches Abkopplungselement kann erforderlich werden,
wenn die Gewichtskraft des Schwerelementes nicht ausreicht,
um den neutralen Punkt im darüberliegenden Teil des Bohr
stranges ausreichend weit "herunterzuziehen".
Wenn die Dichtungsanordnung des hydrostatischen Abkopplungs
elementes als selbstdichtende Dichtung ausgeführt ist, er
gibt sich eine besonders hohe Betriebssicherheit und Be
triebsdauer. Im einzelnen ist es vorteilhaft, wenn die Dich
tungsanordnung zumindest einen im wesentlichen ringförmigen
Druckring mit keilförmigem Querschnitt sowie zumindest eine
Ringdichtung mit zum Querschnitt des Druckrings komplemen
tärem Querschnitt aufweist. Hierbei versteht sich, daß die
von der Ringdichtung abgewandte Seite des Druckringes vom
Druck der Spülflüssigkeit innerhalb des Bohrstranges beauf
schlagt ist. Aufgrund der komplementären keilförmigen Quer
schnitte von Druckring und Ringdichtung wird in der
elastischen Ringdichtung eine Kraftkomponente in radialer
Richtung eingebracht. Dadurch ist auch bei Verschleiß im
Bereich der Dichtfläche der Ringdichtung eine lang anhal
tende Dichtwirkung gewährleistet. Diese selbstdichtende
Wirkung ist in besonderem Maße einrichtbar, wenn die Ring
dichtung aus einem gummielastischen oder viskoelastischen
Werkstoff besteht. Sofern der Überdruck im Inneren des
Bohrstranges nicht ausreicht zur sicheren Gewährleistung der
selbstdichtenden Wirkung der Dichtungsanordnung, kann die
Dichtungsanordnung zusätzlich eine Druckfeder aufweisen zur
Kraftbeaufschlagung des Druckringes in Richtung des Dicht
rings, wobei die Druckfeder bezüglich des Spülmitteldrucks
auf der Druckseite der Dichtungsanordnung angeordnet und an
einer Stützfläche am Auftriebskompensator abgestützt ist.
Eine erfindungsgemäße Anordnung wird anhand der lediglich
Ausführungsbeispiele darstellenden schematischen Figuren
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Anordnung in der Gesamtansicht,
Fig. 2 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung
mit einem Bohrschlauch im Bohrstrang,
Fig. 3 eine teilweise aufgeschnittene Detailansicht eines
hydrostatischen Abkopplungselements und
Fig. 4 eine Detailansicht der Dichtungsanordnung des Gegen
standes in Fig. 3.
Im Ausführungsbeispiel Fig. 1 besteht die Anordnung zum
Niederbringen einer Tiefbohrung nach dem Drehspülverfahren
aus einem Bohrstrang 1 mit einem Drehbohrwerkzeug 2 am
unteren Ende des Bohrstrangs 1 sowie einem Drehbohrantrieb
3, aus einem Schwerelement 4 im unteren Teil des Bohr
stranges, und aus einer Mehrzahl von praktisch starren Bohr
stangen 5. Weiterhin erkennt man ein hydrostatisches Abkopp
lungselement 6 in dem Bohrstrang 1, welches bei dem oberen
Ende des Schwerelementes 4 in den Bohrstrang 1 eingefügt
ist. Die Anordnung weist ferner einen Bohrturm 7 mit Haken
8, Hebewerk 9, Bohrstangenmanipuliereinrichtung (aus Gründen
der Übersichtlichkeit nicht gezeichnet) sowie eine Spülungs
anlage mit Spülungspumpe 10 auf. Es versteht sich, daß zur
Beaufschlagung des Drehbohrwerkzeugs 2 mit einer höheren
Kraft auch mehrere Schwerelemente 4 eingerichtet sein
können. In der Fig. 2 ist eine zum Gegenstand der Fig. 1
alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung
dargestellt, wobei anstelle einer Vielzahl von Bohrstangen 5
eine einzige Bohrstange in Form eines Bohrschlauches 12
eingerichtet ist. Ein Bohrschlauch 12 ist eine praktisch
endlose Bohrstange, welche übertage im Zuge des Bohrfort
schrittes abgewickelt wird. Insofern ist ein Bohrschlauch
weniger starr als ein aus einer Vielzahl von klassischen
Bohrstangen 5 aufgebauter Bohrstrang 1. Bei Verwendung eines
Bohrschlauchs 12 ist die Gefahr des Ausbiegens bzw. Aus
knickens daher besonders groß, wenn die Anordnung insgesamt
nicht den grundsätzlichen erfindungsgemäßen Aufbau aufweist.
In der Fig. 2 erkennt man Schwerelemente 4, welche koaxial
zum Bohrstrang 1 angeordnet sind. Der Innendurchmesser der
Schwerelemente 4 ist größer als der Außendurchmesser der
hohlen Bohrstangen 5′ des Bohrstrangs 1. Man erkennt weiter
hin, daß das unterste Schwerelement 4 bei dem Dreh
bohrwerkzeug 2 aufgestützt ist. In der Fig. 2 ist besonders
deutlich zu erkennen, daß der Bohrstrang im wesentlichen
gleichsam einem Fadenpendel unter Zugspannung gehalten ist.
Druckspannungen können allenfalls in den Schwerelementen 4
auftreten, stören dort jedoch nicht.
In der Fig. 3 ist ein hydrostatisches Abkopplungselement 6
von grundsätzlich bekanntem Aufbau dargestellt. Das hydro
statische Abkopplungselement 6 besteht im wesentlichen aus
zwei koaxialen Rohrstücken 17, 18, die ineinander geschoben
sind und dabei gegeneinander gleiten. Der Gleitweg beträgt
dabei zweckmäßigerweise weniger als 1 mm. Die Außenfläche
des Innenstücks 17 gleitet (zumindest teilweise) auf der
Innenfläche des Außenstückes 18. Zur Übertragung von
Rotationskräften können die Außenflächen des Innenstücks 17
und die Innenflächen des Außenstücks 18 ineinander eingrei
fende, durch den Gleitweg unbeeinträchtigte Verzahnungen
aufweisen. Diese Verzahnungen sind der Übersichtlichkeit
halber nicht gezeichnet. Das Innenstück 17 und das Außen
stück 18 sind über Gewinde 19, 20 in den Bohrstrang 1 ein
fügbar. Insbesondere der Fig. 4 ist die spezielle Dichtungs
anordnung gemäß der Erfindung im Detail entnehmbar. Die
Dichtungsanordnung ist im wesentlichen nach Maßgabe des
Arbeitsdrucks der Spülungspumpe ausgelegt. Dieser Arbeits
druck der Spülungspumpe 10 mit typischerweise 100 bar bis
200 bar bei 5000 in Bohrtiefe ist im Vergleich zu hydro
statischen Drucken, die insbesondere bei Tiefbohrungen im
Bohrloch auftreten können, gering. Das hydrostatische Ab
kopplungselement kann überraschenderweise dennoch teufenun
abhängig eingesetzt werden. Im einfachsten Fall besteht die
Dichtungsanordnung 11 aus einem O-Ring geeigneten Aufbaus.
Es ist aber auch grundsätzlich möglich, die Dichtungsan
ordnung 11 als Stopfbuchsdichtung auszuführen. Besonders
vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Dichtungsanordnung 11
als selbstdichtende Dichtung aus
geführt ist. Im einzelnen weist eine solche selbstdichtende
Dichtungsanordnung 11 zumindest einen im wesentlichen ring
förmigen Druckring 13 mit keilförmigem Querschnitt sowie
zumindest eine Ringdichtung 14 mit zum Querschnitt des
Druckring 13 komplementären Querschnitt auf. Die Ring
dichtung 14 besteht dabei aus einem gummielastischen oder
viskoelastischen Werkstoff. Gummielastische Werkstoffe sind
beispielsweise Elastomere. Viskoelastische Werkstoffe sind
beispielsweise thermoplastische Kunststoffe. Insbesondere
aus der Fig. 4 wird deutlich, daß die vom Dichtring ab
gewandte Fläche des Druckrings von der Spülflüssigkeit im
Inneren des Bohrstrangs mit Druck beaufschlagt wird. Dem
gegenüber wird eine äußere Teilfläche der Ringdichtung 14
mit dem Druck der Spülungsflüssigkeit im Bohrloch beauf
schlagt. Da der Druck der Spülungsflüssigkeit im Inneren des
Bohrstrangs höher ist als der Druck der Spülungsflüssigkeit
im Bohrloch, wird durch die komplementären keilförmigen
Querschnitte von Druckring 13 und Ringdichtung 14 eine
radial nach innen gerichtete Kraft auf die Ringdichtung 14
ausgeübt. Hierdurch wird der Werkstoff der Ringdichtung 14
dichtend gegen das Innenstück 17 gepreßt. Bei Verschleiß der
Dichtfläche der Ringdichtung 14 wird somit Werkstoff der
Ringdichtung 14 gleichsam nachgeschoben. Es versteht sich,
daß die Dichtungsanordnung 11 zusätzlich nach Maßgabe mög
licher Druckschläge ausgelegt sein kann, die z. B. bei
beabsichtigten oder unbeabsichtigten Anbohrungen eines unter
Druck stehenden Erdgaslagers auftreten können. Die Dich
tungsanordnung 11 kann zusätzlich eine Druckfeder 15 auf
weisen, zur Kraftbeaufschlagung des Druckrings 13 in Rich
tung des Dichtrings 14. Dabei ist die Druckfeder 15 be
züglich des Spülmitteldrucks auf der Druckseite der Dich
tungsanordnung 11 angeordnet und an der Stützfläche 16 des
hydrostatischen Abkopplungselements 6 abgestützt.
Claims (9)
1. Anordnung zum Niederbringen einer Tiefbohrung nach dem
Drehspülverfahren mittels eines Bohrstrangs (1) mit einem
Drehbohrwerkzeug (2) am unteren Ende des Bohrstranges (1)
sowie einem Drehbohrantrieb (3), mit zumindest eines Schwer
element (4) im unteren Teil des Bohrstranges (1), mit zu
mindest einer Bohrstange (5),
mit zumindest einem hydrostatischen Abkopplungs
element (6) in dem Bohrstrang (1) und
dadurch gekennzeichnet,
daß das hydrostatische Abkopplungselement (6) bei dem oberen Ende des Schwerelements (4) in den Bohrstrang (1) eingefügt ist und
daß das hydrostatische Abkopplungselement (6) eine Dich tungsanordnung (11) aufweist, welche im wesentlichen ledig lich nach Maßgabe des Arbeitsdrucks der Spülungspumpe (10) ausgelegt ist.
daß das hydrostatische Abkopplungselement (6) bei dem oberen Ende des Schwerelements (4) in den Bohrstrang (1) eingefügt ist und
daß das hydrostatische Abkopplungselement (6) eine Dich tungsanordnung (11) aufweist, welche im wesentlichen ledig lich nach Maßgabe des Arbeitsdrucks der Spülungspumpe (10) ausgelegt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bohrstrang (1) mit einer Mehrzahl von praktisch starren
Bohrstangen (5) ausgestattet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bohrstrang (1) zumindest einen Bohrstrangabschnitt
mit einem Bohrschlauch (12) aufweist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein zusätzliches hydrostatisches Abkopp
lungselement (6) bei dem Drehbohrwerkzeug (2) angeordnet
ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein zusätzliches hydrostatisches Abkopp
lungselement (6) im Bohrstrang (1) oberhalb des Schwer
elementes (4) eingefügt ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dichtungsanordnung (11) als selbst
dichtende Dichtung ausgeführt ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dichtungsanordnung zumindest einen im
wesentlichen ringförmigen Druckring (13) mit keilförmigem
Querschnitt sowie zumindest eine Ringdichtung (14) mit zum
Querschnitt des Druckringes (13) komplementären Querschnitt
aufweist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ringdichtung (14) aus einem gummi
elastischen oder viskoelastischen Werkstoff besteht.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dichtungsanordnung (11) zumindest eine
Druckfeder (15) aufweist zur Kraftbeaufschlagung des Druck
ringes (13) in Richtung des Dichtrings (14), und daß die
Druckfeder (15) bezüglich des Spülmitteldrucks auf der
Druckseite der Dichtungsanordnung (11) angeordnet und an
einer Stützfläche (16) am hydrostatischen Abkopplungselement
(6) abgestützt ist.
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