DE4431159A1 - Zweikammerspule - Google Patents
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- B65H75/02—Cores, formers, supports, or holders for coiled, wound, or folded material, e.g. reels, spindles, bobbins, cop tubes, cans, mandrels or chucks
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- B65H75/08—Kinds or types of circular or polygonal cross-section
- B65H75/14—Kinds or types of circular or polygonal cross-section with two end flanges
- B65H75/146—Kinds or types of circular or polygonal cross-section with two end flanges with at least one intermediate flange between the two end flanges
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Zweikammerspule zur Aufnahme strangförmigen Gutes, wie
elektrische Kabel oder Leitungen, bestehend aus den
Spulenkern seitlich begrenzenden Spulenflanschen und
einem den Wickelraum zwischen den Spulenflanschen in die
beiden Kammern teilenden Zwischenflansch.
Spulen der gattungsgemäßen Art sind seit langem im
Einsatz, hierbei kommt es darauf an, das langgestreckte
Gut, das endlos bleiben soll, in die beiden Kammern so
einzulegen, daß ein Abwickeln der beiden Enden in eine
oder entgegengesetzte Richtungen möglich ist.
Handelsübliche Zweikammerspulen, beispielsweise aus Stahl
hergestellt, weisen zu diesem Zweck im Spulenkern im
Bereich der einen Kammer eine Einführungsöffnung und im
Bereich der zweiten Kammer eine Ausgangsöffnung für das
strangförmige Gut auf. Zur Belegung des jeweiligen
Wickelraumes der beiden Kammern muß nun das Kabel oder
die Leitung in die Einführungsöffnung eingeführt, durch
den Innenraum des Kernes weitergeleitet und durch die
Ausgangsöffnung in den Wickelraum der zweiten Kammer
geführt werden, bis dort die vorgesehene Kabellänge
untergebracht ist. Es leuchtet ein, daß bei diesen
Zweikammerspulen, insbesondere wenn es sich um ein Kabel
größeren Durchmessers, mit einem erheblichen zeitlichen
und personellen Aufwand gerechnet werden muß, bis die
Wickelräume der beiden Kammern mit der notwendigen
Kabellänge gefüllt sind.
Ausgehend von solchen handelsüblichen, gattungsgemäßen
Zweikammerspulen liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, den zeitlichen und personellen Aufwand
zum Bewickeln solcher Spulen auf ein Minimum zu
beschränken und gleichzeitig die Möglichkeit zu schaffen,
daß die in den beiden Kammern untergebrachten Längen an
langgestrecktem Gut zur Anpassung an besondere
Bedingungen jederzeit veränderbar sind.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch,
daß der Spulenkern eine die beiden Kammern miteinander
verbindende und von außen zugängliche Führungsbahn für
das strangförmige Gut aufweist. Diese von außen
zugängliche Führungsbahn vermeidet das aufwendige
Einfädeln in und das Herausführen aus dem Innern des
Spulenkernes, abgesehen von dem insbesondere bei Kabeln
größeren Durchmessers aufwendigen Hindurchziehens einer
Länge durch den Spulenkern. Eine Veränderung der beiden
in den Kammern untergebrachten Kabellängen zur Anpassung
an andere Erfordernisse ist jederzeit und problemlos
möglich.
Als besonders vorteilhaft hat es sich in Durchführung der
Erfindung erwiesen, wenn als Führungsbahn eine in die
Oberfläche des Spulenkerns eingelassene und der Krümmung
des Spulenkerns folgende Ausnehmung vorgesehen ist. Das
Füllen der beiden Wickelräume der Zweikammerspule mit den
vorgegebenen Kabellängen erfolgt dann in einfacher Weise
dadurch, daß nach Auslegen der kürzeren Länge diese an
ihrem Ende kreisförmig umgebogen und die so mit der in
dem Wickelraum der zweiten Kammer einzuführenden Länge
gebildeten Schlaufe in die in den Spulenkern eingelassene
Ausnehmung eingehängt und anschließend beide Kabellängen
gleichzeitig in die für sie bestimmte Kammer eingewickelt
werden.
Da je nach den benötigten Einzellängen, die bei Bedarf
aus den beiden Kammern abzuwickeln sind, unterschiedlich
große Wickelräume, die durch den Zwischenflansch bestimmt
werden, benötigt werden, hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, die Führungsbahn im wesentlichen von einem
Spulenflansch bis zum anderen reichen zu lassen.
Entsprechend einem für das jeweilige Kabel oder für die
Leitung günstigen Biegeradius wird dabei die Führungsbahn
kreisbogenförmig verlaufen.
Die im Spulenkern vorgesehene Ausnehmung ist praktisch
eine längs der Führungsbahn vorgesehene Öffnung im Kern,
in die man beim Einlegen der oben als Schlaufe
bezeichneten Kabellänge diese in den Kern hineingleiten
läßt. Dies kann zu einer unkontrollierten Bewegung der
hineingelegten Kabelschlaufe während des Transportes oder
der Verlegung kommen. Aus diesem Grunde ist es besonders
zweckmäßig, wenn in Weiterführung der Erfindung die
Ausnehmung im Spulenkern in das Kern innere hinein durch
eine oder mehrere längs der Führungsbahn angeordnete
Stützelemente für das strangförmige Gut begrenzt ist. Als
Stützelement kann vorteilhaft eine durchgehende Auflage
unter Bildung einer wannenartigen Führungsbahn für das
Kabel oder die Leitung vorgesehen sein. Eine solche
wannenartige Führungsbahn bietet sich insbesondere dann
an, wenn die Zweikammerspule eine Metallspule, also
beispielsweise eine Stahlspule ist, da in solchen Fällen
die wannenartige Führungsbahn in die Oberfläche des
Spulenkernes hineingeformt werden kann.
Vorteilhaft ist es auch, wenn nach einem weiteren
Erfindungsgedanken längs der Führungsbahn
Befestigungsmittel für das strangförmige Gut vorgesehen
sind. Solche Befestigungsmittel können beispielsweise
Spannelemente sein, etwa eine Lasche mit Bügel, der nach
Einlegen des Kabels in die Führungsbahn über das Kabel
herüber klappbar und festschraubbar ist.
Der Zwischenflansch, der entsprechend seiner Stellung
zwischen den beiden Spulenflanschen das Wickelvolumen der
beiden Kammern bestimmt, ist vorteilhaft in Richtung des
Spulenkernes bewegbar angeordnet, so daß unterschiedliche
Volumina der Kammern einstellbar sind. Man kann hier
beispielsweise so vorgehen, daß vor dem Einlegen der
"Kabelschlaufe" in die Führungsbahn des Spulenkernes der
Zwischenflansch in Richtung eines der beiden
Spulenflansche geschoben, anschließend die Kabelschlaufe
eingelegt und schließlich entsprechend dem gewählten
Verhältnis des Wickelvolumens der beiden Kammern der
Zwischenflansch zurückgeschoben wird. Eine andere,
besonders vorteilhafte Variante ist die, daß der
Zwischenflansch einen der Breite des aufzunehmenden Gutes
entsprechenden radial verlaufenden Schlitz aufweist,
dessen dem Spulenkern zugekehrtes Ende im Bereich der
Führungsbahn mündet. So können die Wickelräume für die
beiden Kammern von vornherein festgelegt und die zum
gleichzeitigen Wickeln der beiden Enden gebildete
Schlaufe durch den Schlitz im Zwischenflansch
hindurchgeführt und in die Führungsbahn eingelegt werden.
Die Erfindung sei anhand der in Fig. 1 bis 2
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt in einer Draufsicht eine
erfindungsgemäße Zweikammerspule 1, sie besteht aus den
das Wickelgut 2 aufnehmenden Wickelkern 3, der seitlich
begrenzt ist durch die Spulenflansche 4 und 5. Der
Zwischenflansch ist mit 6 bezeichnet, er trennt den
gesamten Wickelraum in die beiden Kammern 7 und 8. Der
Zwischenflansch 6 kann auch in Längsrichtung des
Spulenkernes verschiebbar ausgebildet sein, so daß
unterschiedliche Wickelvolumina der Kammern 7 und 8
einstellbar sind. In der Mittelachse des Spulenkernes ist
ein Verbindungs- oder Tragrohr 9 angeordnet, dieses ist
so ausgebildet, daß die Spule mit geeigneten
Vorrichtungen aufgenommen und gedreht werden kann.
Wie in der Fig. 1 dargestellt, ist in den Wickelräumen 7
und 8 jeweils eine unterschiedliche Menge an Wickelgut 2
untergebracht. Damit dies auf einfache Weise und ohne
großen zeitlichen und personellen Aufwand möglich ist,
wird die für die Kammer 8 vorgesehene kürzere Kabellänge
von einem nicht dargestellten Kabelvorrat abgezogen, der
Übergangsbereich zu der in der Kammer 7 unterzubringenden
Kabellänge halbkreisförmig umgebogen und diese umgebogene
Kabellänge dann in die Führungsbahn 10 eingelegt. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel ist diese Führungsbahn
10 eine der Krümmung des Spulenkernes 3 folgende
Ausnehmung oder Öffnung in der Wand des Spulenkernes 3,
so daß die gebildete Schlaufe des Wickelgutes 2 in das
Innere des Spulenkernes 3 hineinführbar ist. Nach einer
solchen Festlegung der Schlaufe des Wickelgutes 2 werden
dann beim Drehen der Zweikammerspule in Umfangsrichtung
die beiden Enden des Wickelgutes, beispielsweise eines
Energiekabels, in die ihnen zugeordneten Kammern 7 und 8
eingeführt.
Um zu verhindern, daß die in den Spulenkern 3 von oben
hineingelegte Kabellänge des Wickelgutes 2 während der
Umdrehungen der Zweikammerspule unkontrollierbare
Bewegungen ausführt, sind längs der Führungsbahn 10 eine
oder mehrere Klemm- oder Haltevorrichtungen 11
vorgesehen, die beispielsweise am Innern des Spulenkernes
3 befestigt sind. Dies können z. B. Stellen sein, in die
das Wickelgut 2 eingelegt und anschließend mittels eines
Bügels sowie seitlich angebrachter Klemmschrauben in
seiner Lage festgelegt wird.
Eine andere vorteilhafte Möglichkeit veranschaulicht die
Fig. 2. In den Wickelkern 3, der beispielsweise ebenso
wie die zugehörigen, nicht dargestellten Flansche aus
Stahl besteht, ist eine wannenförmige Führungsbahn 12
eingeformt, in die das Wickelgut 2 von oben her im
Bereich der gebildeten Schlaufe einlegbar ist. Die Tiefe
dieser wannenartigen Führungsbahn 12 ist so gewählt, daß
die Außenfläche des Wickelgutes 2 mit der Oberfläche des
Spulenkernes 3 abschließt, so daß Verdrückungen des
Wickelgutes 2 im Bereich der Schlaufe beim anschließenden
Aufwickeln der weiteren Lage vermieden sind. Als
zweckmäßig hat es sich hierbei erwiesen, wenn zur
Festlegung des Wickelgutes 2 in der wannenförmigen
Führungsbahn 12 das Wickelgut 2 mit einem Klebestreifen
überdeckt wird, bis es durch die aufgebrachte erste Lage
der nachfolgenden Bewicklung sicher in der Führungsbahn
gehalten wird.
Claims (11)
1. Zweikammerspule zur Aufnahme strangförmigen Gutes,
wie elektrische Kabel oder Leitungen, bestehend aus
den Spulenkern seitlich begrenzenden Spulenflanschen
und einem den Wickelraum zwischen den
Spulenflanschen in die beiden Kammern teilenden
Zwischenflansch, dadurch gekennzeichnet daß der
Spulenkern eine die beiden Kammern miteinander
verbindende und von außen zugängliche Führungsbahn
für das strangförmige Gut aufweist.
2. Zweikammerspule nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet daß als Führungsbahn eine in die
Oberfläche des Spulenkerns eingelassene und der
Krümmung des Spulenkerns folgende Ausnehmung dient.
3. Zweikammerspule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet daß die Führungsbahn im wesentlichen
von einem Spulenflansch bis zum anderen reicht.
4. Zweikammerspule nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsbahn kreisbogenförmig verläuft.
5. Zweikammerspule nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet daß die
Ausnehmung im Spulenkern in das Kerninnere hinein
durch eine oder mehrere längs der Führungsbahn
angeordnete Stützelemente für das strangförmige Gut
begrenzt ist.
6. Zweikammerspule nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß als Stützelement eine
durchgehende Auflage unter Bildung einer
wannenartigen Führungsbahn für das strangförmige Gut
vorgesehen ist.
7. Zweikammerspule nach Anspruch 6, bei der
Spulenflansch und Spulenkern aus Metall bestehen,
dadurch gekennzeichnet, daß die wannenartige
Führungsbahn in die Oberfläche des Spulenkerns
hineingeformt ist.
8. Zweikammerspule nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß längs der
Führungsbahn Befestigungsmittel für das
strangförmige Gut vorgesehen sind.
9. Zweikammerspule nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß als Befestigungsmittel
Spannelemente verwendet sind.
10. Zweikammerspule nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zwischenflansch längs des Spulenkerns verschiebbar
angeordnet ist.
11. Zweikammerspule nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zwischenflansch einen der Breite des Gutes
entsprechenden radial verlaufenden Schlitz aufweist,
dessen dem Spulenkern zugekehrtes Ende im Bereich
der Führungsbahn mündet.
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