-
Ärmelraffer. Die Priorität der Anmeldung in Dänemark vom 1g. Januar
1925 ist in Anspruch genommen. Gegenstand der Erfindung bildet ein Ärmelraffer derjenigen
Art, bei welcher eine Ärmelfalte zwischen den Schenkeln einer den Arm umgreifenden
Klammer festgeklemmt wird. Diese Klammer ist bei den bekannten Vorrichtungen schwerfällig,
nicht hygienisch, weil sie die Blutzirkulation stört und deren Gebrauch umständlich
ist. Die Erfindung bezweckt eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung der
Vorrichtung und vermeidet ferner den genannten Nachteil, daß die Blutzirkulation
beeinträchtigt wird. Die Erfindung besteht darin, daß die Schenkel durch zwei etwa
halbkreisförmige, nebeneinanderliegende, federnde Bügel gebildet werden, die aus
einem einfachen und leichten Draht ausgebildet werden können. Eine Ausführungsform
der Erfindung besteh: darin, daß die Bügel zu ihrem Auseinanderspreizen mit Handgriffen
versehen sind. Der eine Bügel ist vorzugsweise zweiteilig und seine Teile sind durch
je ein unter Federwirkung stehendes Gelenk mit dem anderen Bügel verbunden. Der
Ärmelraffer kann auch
aus einem einzigen Stück Draht bestehen, der
zu einem halbkreisförmigen Bügel gebogen, an dessen Enden bis in die Nähe des Scheitels
zurückgeführt, dann zu je einer fe--dernden Wirkung gebogen ist und schließlich
mit seinen Enden in je eine Hälfte des anderen Bügels ausläuft.
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind auf der Zeichnung dargestellt,
und zwar zeigen Abb. i den Ärmelraffer in Vorderansicht, Abb.2 in Seitenansicht,
Abb. 3 in Draufsicht, Abb. q. in Arbeitslage an einem Hemdärmel sitzend; Abb. 5
und 6 sind zwei weitere Ausführungsbeispiele in Draufsicht; Abb. 7 ist die Seitenansicht
zu Abb. 6. Bei der in Abb. i bis d. gezeigten Ausführung ist der Ärmelraffer aus
Federdraht hergestellt, welcher, aus einem Stück bestehend, zu zwei halbkreisförmigen,
nebeneinanderliegenden, federnden Bügeln a, b ausgebogen ist. Diese Bügel
bilden Schenkel einer Klammer, welche den Artn zu umgreifen hat. Die beiden Bügel
a, b sind mittels eines mittleren Steges miteinander derart verbunden, daß
eine genügender, ederung entsteht. Die Drahtenden bilden zwei voneinander entfernte
Handgriffe d und e, durch die die Bügel a und b, wenn die Handgriffe
d und e mittels Fingerdruck gegeneinandergedrückt werden, auseinandergespreizt
werden. Beim Gebrauch «erden die Bügel a und b wie geöffnete Backen
(Abb.4) um eine Falte f des Ärmels Ä gelegt und beim Loslassen der Griffe d und
e darin festgeklemmt.
-
Der Mittelsteg c kann als eine in Schraubenwindungen oder ähnlich
geformte Feder ausgebildet sein. Die Bügel a, b sowie die Handgriffe d, e können
mit Stoff oder Cellüloid überzogen sein.
-
Bei der in Abb.5 gezeigten Ausführung besteht der Ärmelraffer aus
zwei Bügeln, von denen der eine aus zwei Teilen oder Hälften j und h besteht, die.
mittels je eines Gelenkes l
bzw. iit mit dem anderen Bügel h verbunden sind
und je einen Hangriff m oder o besitzen. Die Handgriffe sind einander zugekehrt
und können durch den Finger gegen den Bügel 1i gedrückt werden, wodurch die Bügelhälften
j und h entgegen der Wirkung zweier Federn p und q von dem Bügel h entfernt und
geöffnet werden, wonach der Ärmelraffer auf eine Falte des Hemdärmels aufgesetzt
und nach Loslassen der Handgriffe yt und o festgeklemmt werden kann. Es könnte auch
der Ärmelraffer aus zwei Bügeln h bestehen, die mittels eines Federbügels oder Scharniers
federnd miteinander verbunden sind. Weil der Ärmelraffer den Arm nur halb umschließt,
wird die Blutzirkulation nicht beeinträchtigt, und da er an der Außenseite des Oberarmes
sitzt, so wird die freie Beweglichkeit des Armes keineswegs behindert. Dabei ist
der Ärmelraffer so dünn, daß er auch innerhalb des Rockärmels unmerklich sitzt.
-
Abb.6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem der Ärmelraffer aus
einem einzigen Draht besteht, der zu einem halbkreisförmigen Bügel r gebogen ist.
Der Draht ist an den Enden des Halbkreisbügels y umgebogen und als je Viertelkreis
s bis in die Nähe des Scheitels zurückgeführt, dann zu einer federnden Federwindungt
gebogen und geht dann als Viertelkreis fit der Windung s entlang, wonach der Draht
wieder umgebogen und als ein an dem Bügelteil zc sitzender Draht v verläuft, dessen
Ende x einen Handgriff bildet. Wenn man gegen die Griffex drückt, öffnen sich die
Viertelbügel u vom Halbbügel r bzw. Nebendraht ab, und es kann die Ärmelfalte zwischen
den Teilen s und il festgeklemmt werden.