DE4430535A1 - Vorrichtung zur axialen Montage eines Nabenbauteils auf einer Welle - Google Patents
Vorrichtung zur axialen Montage eines Nabenbauteils auf einer WelleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Montage und zur
axialen Klemmbefestigung eines hohlen Bauteils auf einer
Welle, beispielsweise zur Montage von Werkzeugen oder Werk
stücken auf Arbeitsspindeln in Bearbeitungsmaschinen, Mon
tage von Naben auf Wellen im Zusammenhang mit der allgemei
nen Maschinen-Einrichtung, zur Vorspannung von Bolzen bei
Schraubverbindungen und ähnlichen Anwendungsfällen.
Der Einfachheit halber wird die Erfindung nachstehend im
wesentlichen im Zusammenhang mit der Montage und der Befe
stigung von Werkzeugen auf Arbeitsspindeln beschrieben, wo
bei jedoch ersichtlich ist, daß diese Anwendung nur eine
aus einer Vielzahl von möglichen Anwendungsfällen ist, und
daß die Erfindung nicht hierauf beschränkt ist.
Eine Arbeitsspindel ist normalerweise mit einem äußeren
zylindrischen Endzapfen versehen, der von einem Ansatz oder
einem Ende der Haupt-Arbeitsspindel selbst gebildet wird
und der an seinem äußersten Ende mit einem mit einer zuge
hörigen Mutter zusammenwirkenden Gewinde versehen ist. Wenn
Werkzeuge oder Werkstücke in üblicher Weise auf der Ar
beitsspindel positioniert und befestigt werden, wird das
Werkzeug oder Werkstück auf den Spindel-Zapfen auf und in
Anlage an eine Schulter zwischen der Arbeitsspindel und
ihrem äußeren Zapfen geschoben und in dieser Position er
folgt dann eine Befestigung mittels der Klemm-Mutter. Das
Werkzeug oder Werkstück sind häufig kürzer als der Spindel-
Zapfen und zur Überbrückung des Zwischenraums zur Klemm-
Mutter ist es oft erforderlich, eine Anzahl von Abstands- oder
Zwischenringen in diesem Zwischenraum vorzusehen.
Diese in Fig. 1 als Stand der Technik veranschaulichte Art
der Montage ist zeitraubend; es muß eine starke Anzugskraft
zur sicheren Festlegung an der gemeinsamen Spannmutter aus
geübt werden und die Festlegung ist deshalb unsicher und
kann für die die Montage durchführende Person anstrengend
und belastend sein; außerdem kann es vorkommen, daß die
Zwischenringe nicht exakt planparallel sind, und in solchen
Fällen besteht die Gefahr, daß die von der Mutter ausgeübte
Axialkraft ungleichmäßig einwirkt, insbesondere dann, wenn
mehrere aufeinander folgende Zwischen- oder Abstandsringe
verwendet werden; dies kann sogar zu Biegebeanspruchung des
Spindel-Zapfens führen.
Zur Erleichterung der Klemmbefestigung von Werkzeugen oder
Werkstücken auf einem Spindel-Zapfen sind Muttern ent
wickelt worden, welche so ausgebildet sind, daß die Axial
kraft über einen hydraulisch betätigten Kolben aufgebracht
wird. Auch diese Art von Muttern sind mit einem Innenge
winde versehen, so daß die Mutter auf das Gewinde des Spin
del-Zapfens aufschraubbar ist. Dieser Muttern-Typ mit
hydraulischen Klemmeinrichtungen erleichtert die Montage
und die Klemmverbindung der Werkzeuge und Werkstücke, je
doch kann es auch in diesem Falle erforderlich sein, daß
Zwischen- oder Abstandsringe erforderlich sind, was die
oben erwähnten Nachteile birgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Montage von Werkzeugen oder Werkstücken auf einer Ar
beitsspindel, zur Montage von Naben auf Wellen in Verbin
dung mit allgemeinen Einstell- oder Einrichtungsarbeiten an
Maschinen, zur Vorspannung von Bolzen in Schraubverbindun
gen und für ähnliche Anwendungsfälle zu schaffen, die so
ausgebildet ist, daß die Montage und Klemmverbindung ohne
Verwendung von Zwischen- oder Abstandsringen und in konkre
ten Anwendungsfällen auch ohne das Erfordernis der Verwen
dung einer Klemm-Mutter erfolgen kann.
Die in der erfindungsgemäßen Weise ausgestaltete Vorrich
tung weist einen hohlen Klemmring auf, der so ausgestaltet
ist, daß er im Bereich seiner Axialbohrung als doppelwan
dige Hülse mit einer inneren Druckkammer ausgebildet ist,
die mit einem elastischen oder plastischen Druckmedium ge
füllt ist, welches durch Verwendung eines Druckerzeugers,
beispielsweise eines durch eine Schraube oder einen belie
bigen hydraulischen Druckerzeuger betätigbaren Druckkolbens
unter Druck setzbar ist, wobei die dem Spindel-Zapfen zuge
wandte Wand besagter Hülse relativ dünn ausgebildet ist, so
daß die Wand sich bei der Unterdrucksetzung des Druckmedi
ums ausdehnt und dadurch den Klemmring auf dem Spindel-Zap
fen klemmend festlegt. Ein derartiger Klemmring dann an ei
ner beliebigen Stelle auf einer glatten Welle - sogar auf
einer Welle mit Keilnut - befestigt werden, solange die
Axialbohrung des Klemmrings nicht verformt ist. Daher kann
der Klemmring überall auf dem Spindel-Zapfen in direkte An
lage an ein Werkzeug oder ein Werkstück gebracht werden,
ohne daß Zwischen- oder Abstandsringe erforderlich sind.
Um die axiale Klemmverbindung des Werkzeugs oder Werkstücks
in Anlage an der Schulter der Arbeitsspindel zu ermögli
chen, ist der Klemmring mit verschiedenen, wenigstens drei,
vorzugsweise jedoch mehr als drei axialen Klemmschrauben
versehen, welche sich axial durch das Material des Klemm
rings hindurch erstrecken, und die vorzugsweise an ihrem
zum Werkzeug gewandten Ende mit einem vergrößerten Kopf
versehen sind. Die axialen Klemmelemente können auf im Ab
stand wahlweise bemessenen radialen Abständen vorgesehen
sein und sie können auch als glatte Stifte ausgestaltet
ein, welche mittels einer Klemmschraube, beispielsweise
einer Insechskant-Schraube zugestellt werden. Alternativ
kann das Axial-Klemmelement auch als Ring ausgebildet sein.
Bei einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung weist
die Axial-Klemmvorrichtung ein Innengewinde auf, so daß sie
auf das Gewinde des Spindel-Zapfens aufgeschraubt werden
dann. Auch in diesem Falle wird der Klemmring durch Druck
beaufschlagung des inneren Druckmediums festgelegt, wodurch
eine Ausdehnung der dünnen, zum Gewinde des Spindel-Zapfens
gerichteten Hülsenwand zur Folge hat, wodurch eine Verrie
gelung des Klemmrings auf den Gewindegängen am Ende des
Spindel-Zapfens erfolgt.
Die Druckbeaufschlagung des in der Axial-Klemmvorrichtung
eingeschlossenen Druckmediums, durch welches der Klemmring
in Klemmverbindung mit dem Spindel-Zapfen gebracht wird,
kann auf wenigstens drei verschiedene Arten erfolgen, näm
lich durch Anziehen einer oder mehrerer Druckschrauben
welche über Druckkolben eine Druckbeaufschlagung des Druck
mediums bewirken, durch eine Fett-Presse oder Öl-Pumpe,
welche zum Anschluß der Druckbetätigung des Druckmediums an
einem Nippel auf dem Klemmring angesetzt wird; oder durch
Verwendung einer dauernd angeschlossenen äußeren hydrauli
schen Druckquelle, wobei die letzterwähnte Verfahrensweise
für die automatische Montage von Werkzeugen oder Werk
stücken auf einer Arbeitsspindel bevorzugt angewandt wird.
Eine Verringerung des Drucks und ein Lösen des Klemmrings
erfolgt durch bösen der Druckschrauben oder mittels Ent
lastungsschrauben.
Die Erfindung ist nachstehend in Verbindung mit der Zeich
nung näher erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 die Art und Weise der Montage eines
Werkzeugs oder Werkstücks auf einer
Arbeitsspindel gemäß dem Stand der
Technik;
Fig. 2 - in größerem Maßstab - die Befesti
gung eines gleichartigen Werkzeugs auf
der gleichen Arbeitsspindel unter Ver
wendung eines in der erfindungsgemäßen
Weise ausgebildeten Klemmrings;
Fig. 3 eine axiale Schnittansicht durch den
in Fig. 2 gezeigten Klemmring in ei
nem im Vergleich zur Fig. 2 vergrö
ßerten Maßstab;
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie
IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 die Montage eines langen Bauteils auf
einer Arbeitsspindel;
Fig. 6 ein alternatives Ausführungsbeispiel
eines Klemmrings mit Innengewinde für
die Klemmverbindung eines langen Werk
zeugs oder Werkstücks; und
Fig. 7 eine vergrößerte Ansicht des innerhalb
des mit einem Kreis umgrenzten Be
reichs liegenden Teils von Fig. 6.
Wie bereits erwähnt, ist es in dem in Fig. 1 veranschau
lichten Stand der Technik üblich, Werkzeuge oder Werkstücke
1 auf einem Spindel-Zapfen 2 einer Arbeitsspindel 3 mittels
einer Mutter 4 zu montieren und zu befestigen, indem die
Mutter auf ein Außengewinde 5 der Arbeitsspindel 2 aufge
schraubt wird. In den üblicherweise vorkommenden Anwen
dungsfällen, bei denen das Werkzeug kürzer als der Spindel-
Zapfen ist, müssen verschiedene Abstands- bzw. Zwischen
ringe 6 verwendet werden, welche auf dem Spindel-Zapfen
vorgesehen werden, um den Zwischenraum bis zur Mutter zu
überbrücken. Wie oben erläutert, hat diese Montageweise
eine Reihe von Nachteilen.
Der in den Fig. 2 bis 7 gezeigte erfindungsgemäße Klemm
ring löst die erwähnten Probleme. Der Klemmring 7 weist
eine Axialbohrung auf, welche - z. B. mit einer Gleitpassung
- an den Durchmesser des Spindel-Zapfens 2 angepaßt ist. Im
Bereich der Axialbohrung ist der Klemmring als doppelwan
dige Hülse mit einer relativ dünnen inneren Hülsenwand und
einer Druckkammer 9, deren innere Wand von besagter innerer
Hülsenwand 8 gebildet wird, ausgebildet. Die Druckkammer
ist mit einem unter Druck setzbaren plastischen oder ela
stischen Druckmedium gefüllt, wodurch die Hülsenwand 8 sich
ausdehnt und radial auf dem Spindel-Zapfen 2 festgeklemmt
wird. Dies führt zu einer ausgesprochen belastbaren Montage
des Klemmrings auf der Welle, und zwar sowohl in bezug auf
axiale Verschiebung als auch gegen Verdrehung. Im darge
stellten Fall erfolgt die Druckbeaufschlagung so, daß das
in der Kammer 9 enthaltene Druckmedium über einen Durchlaß
10 mit einem Druckerzeugungs-Abschnitt in Verbindung steht,
der mit einer von außen zugänglichen Druckschraube 11 ver
sehen ist, die - durch Anziehen - den Druck des Druckmedi
ums in der Druckkammer 9 erhöht und dadurch die Klemmver
bindung des Klemmrings auf dem Spindel-Zapfen 2 bewirkt.
Wie oben erwähnt kann die Druckbeaufschlagung alternativ
durch Verwendung einer vorübergehend angeschlossenen Fett-
Presse oder Öl-Pumpe oder - im Falle von automatischer
Werkzeug- oder Werkstück-Handhabung - durch Verwendung ei
ner dauernd angeschlossenen äußeren Druckquelle erfolgen.
Zur Erzeugung einer das Werkzeug gegen die Schulter der Ar
beitsspindel 3 pressenden Axialkraft ist der Klemmring 7
mit Axial-Klemmelementen versehen, welche im dargestellten
Fall die Form von fünf axialen Druckeinrichtungen haben,
die auf einen geeigneten Radius gleichmäßig verteilt am
Klemmring vorgesehen sind. Jede Druckvorrichtung weist
einen Druckkolben 12 auf, der mit einem Kopf 13 zur Über
tragung der Druckkraft über eine vergrößerte Oberfläche
versehen sein kann. Der Druckkolben kann auf beliebige me
chanische oder hydraulische Weise betätigt werden. In den
Zeichnungen ist eine einfache mechanische Druckvorrichtung
veranschaulicht, welche eine Schraube 14 umfaßt, die in
eine axiale Durchgangsbohrung 15 eingeschraubt und von der
dem Werkzeug 1 gegenüberliegenden Seite des Klemmrings aus
zugänglich ist. Die Schraube kann als Insechskant-Schraube
ausgebildet sein, die mittels eines einfachen Sechskant-
Schlüssels 16 betätigbar ist. Die Druckkolben 12 und die
Köpfe 13 sind so ausgebildet, daß keine so hohen Flächen
pressungen erzeugt werden, daß die Gefahr der Einformung
von Vertiefungen oder anderer Beschädigungen an der zuge
wandten Stirnfläche des Werkzeugs oder Werkstücks ent
steht. Alternativ können die Kolben durch einen vollständi
gen Ring ersetzt werden, der eine noch bessere Druckvertei
lung als die Köpfe 10 ermöglicht.
Die dargestellte Vorrichtung ist schnell und sehr einfach
handhabbar, indem
- - das Werkzeug oder Werkstück 1 auf den Spindel-Zapfen 2 aufgeschoben und in eine Position in der Nähe der Spindel-Schulter geschoben wird,
- - der axiale Klemmring danach auf den Spindel-Zapfen 2 aufgesetzt und in eine Position in Anlage an oder in der Nähe des Werkzeugs 1 geschoben wird,
- - die radiale Druckschraube 11 des Klemmrings 7 angezo gen wird, wodurch das Druckmedium in der Druckkammer 9 seinen Druck erhöht und der Klemmring 7 auf dem Spin del-Zapfen 2 so festgelegt wird, daß jede Möglichkeit der axialen Verschiebung oder der Drehung des Werkzeugs auf ihm ausgeschlossen ist,
- - die Schrauben 14 aller Axial-Klemmelemente angezogen werden, so daß die Druckkolben 12 mit ihren Köpfen 13 gegen das Werkzeug 1 gedrückt werden, wodurch es in axialer Anlage an der Schulter der Arbeitsspindel 3 festgelegt wird.
Es ist ersichtlich, daß der Klemmring 7 in einer beliebigen
wählbaren Axialposition auf dem Spindel-Zapfen 2 festge
klemmt werden kann, und daß er deshalb für Werkzeuge oder
Werkstücke mit in großem Maße variabler axialer Länge ver
wendbar ist.
In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel eines langgestreck
ten Werkzeugs 1′ oder Werkstücks gezeigt, welches in der
gleichen Weise, wie in Fig. 2 veranschaulicht, durch Klem
mung gehalten wird.
Falls das Werkzeug oder Werkstück 1′′ in der in Fig. 6 ver
anschaulichten Weise ebenso lang wie der glatte Teil des
Spindel-Zapfens 2 oder sogar noch etwas länger ist, ist es
möglich, einen Klemmring 7 zu verwenden, dessen Axialbohrung
mit einem Gewinde 17 versehen ist, wie dies in Fig. 6 und
7 gezeigt ist. Der Klemmring kann auf diese Weise leicht
auf das Gewinde 5 des Spindel-Zapfens 2 aufgeschraubt wer
den. Im übrigen ist der Klemmring exakt in gleicher Weise
wie oben beschrieben ausgestaltet. Auch in diesem Fall wird
das Druckmedium des Klemmrings zur Ausdehnung der Innenwand
und dadurch zur Festlegung des Klemmrings auf dem Gewinde
5 des Spindel-Zapfens verwendet.
Das Lösen und Entfernen des Werkzeugs oder Werkstücks 1 er
folgt einfach dadurch, daß der Druck in der Druckkammer 9
abgebaut wird, nachdem eventuell die axialen Klemmschrauben
14 gelöst sind, wodurch sowohl der Klemmring 7 als auch das
Werkzeug 1 freikommen und von der Spindel abgenommen werden
gönnen.
Bezugszeichenliste
Stand der Technik
1 Werkzeug/Werkstück
2 Spindel-Zapfen
3 Spindel
4 Mutter
5 Gewinde
6 Abstands- bzw. Zwischenringe
Erfindung
7 Klemmring
8 innere Hülsenwand
9 Druckkammer
10 radialer Durchlaß
11 Druckschraube
12 Druckkolben
13 Kopf (von 12)
14 Druckschraube
15 Bohrung (für 12)
16 Sechskantschlüssel
17 Gewinde (von 7)
1 Werkzeug/Werkstück
2 Spindel-Zapfen
3 Spindel
4 Mutter
5 Gewinde
6 Abstands- bzw. Zwischenringe
Erfindung
7 Klemmring
8 innere Hülsenwand
9 Druckkammer
10 radialer Durchlaß
11 Druckschraube
12 Druckkolben
13 Kopf (von 12)
14 Druckschraube
15 Bohrung (für 12)
16 Sechskantschlüssel
17 Gewinde (von 7)
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Montage und axialen Klemmverbindung ei
nes hohlen Bauteils (1) auf einer Welle (2, 3′), beispiels
weise zur Montage von Werkzeugen oder Werkstücken auf Ar
beitsspindeln von Bearbeitungsmaschinen, Montage einer Nabe
auf einer Welle in Verbindung mit der üblichen Maschinen-
Einrichtung, Vorspannung von Bolzen in Schraubverbindungen
o. dgl. Anwendungsfälle, mit einem Klemmring (7), der auf
einer Welle oder Arbeitsspindel (2, 3) gleitend verschieb
bar und in unterschiedlichen Positionen auf der Welle bzw.
Spindel befestigbar ist, um so ein Werkzeug oder Werkstück
(1) derart klemmend zu halten, daß dessen axiale Verschie
nung oder eine Verdrehung auf der Welle oder Spindel (2, 3)
ausgeschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klemmring (7) eine Axialbohrung zur Befestigung mit einer vorgegebenen Passung auf der Welle bzw. Arbeits spindel (2, 3) aufweist,
daß der Klemmring (7) im Bereich seiner Axialbohrung als doppelwandige Hülse mit einer inneren Druckkammer (9) ausgebildet ist, in welcher ein durch einen äußeren oder inneren Druckerzeuger (10, 11) unter Druck setzbares ela stisches oder plastisches Druckmedium enthalten ist, wobei die der Welle oder Spindel (2, 3) zugewandte Wand (8) rela tiv dünn ausgebildet ist, so daß sie sich bei der Druckbe aufschlagung des Druckmediums in der Druckkammer (9) radial ausdehnt und so eine Klemmverbindung des Klemmrings (7) mit der Welle oder Spindel (2, 3) herstellt, und
daß der Klemmring (7) mit einem oder mehreren Axial- Klemmelement(en) (12-15) versehen ist, welche den Klemmring axial durchsetzen und so ausgebildet sind, daß sie bei ih rer Betätigung axial an das Werkzeug bzw. Werkstück (1) an gedrückt werden, und so das Werkzeug bzw. Werkstück auf der Welle oder Spindel (2, 3) festlegen.
daß der Klemmring (7) eine Axialbohrung zur Befestigung mit einer vorgegebenen Passung auf der Welle bzw. Arbeits spindel (2, 3) aufweist,
daß der Klemmring (7) im Bereich seiner Axialbohrung als doppelwandige Hülse mit einer inneren Druckkammer (9) ausgebildet ist, in welcher ein durch einen äußeren oder inneren Druckerzeuger (10, 11) unter Druck setzbares ela stisches oder plastisches Druckmedium enthalten ist, wobei die der Welle oder Spindel (2, 3) zugewandte Wand (8) rela tiv dünn ausgebildet ist, so daß sie sich bei der Druckbe aufschlagung des Druckmediums in der Druckkammer (9) radial ausdehnt und so eine Klemmverbindung des Klemmrings (7) mit der Welle oder Spindel (2, 3) herstellt, und
daß der Klemmring (7) mit einem oder mehreren Axial- Klemmelement(en) (12-15) versehen ist, welche den Klemmring axial durchsetzen und so ausgebildet sind, daß sie bei ih rer Betätigung axial an das Werkzeug bzw. Werkstück (1) an gedrückt werden, und so das Werkzeug bzw. Werkstück auf der Welle oder Spindel (2, 3) festlegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Axial-Klemmelement bzw. jedes der Axial-Klemm
elemente ein Druckkolben (12) ist, welcher bei Betätigung
einer hydraulischen oder mechanischen Druckeinrichtung (14)
in Axialrichtung am Werkzeug oder Werkstück (1) andrückbar
ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorrichtung wenigstens drei, vorzugsweise
mehr als drei Axial-Klemmelemente (12-15) aufweist, welche
auf einem beliebigen Radius in gleichmäßigen Winkelabstän
den um die Axialbohrung verteilt am Klemmring angeordnet
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Klemmelement bzw. die Klemmelemente je
weils so ausgebildet sind, daß sie mittels einer Schraube
(14) betätigbar sind, welche von der freien Stirnfläche des
Klemmrings (7) aus zugänglich und in Durchgangsbohrungen
(15) des Materials des Klemmrings eingeschraubt ist bzw.
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der Druckkolben (12) einen Kopf (13) aufweist, so
daß die vergrößerte Preßfläche der Preßkolben (12) auf eine
vergrößerte Fläche des Werkzeugs oder Werkstücks (1) ein
wirkt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckkolben (12) als vollständig ringförmig umlau
fender Druckring ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Hülsen-Wand (8) des Klemmrings (7) mit Ge
winde (17) zu versehen ist, so daß der Klemmring (7) in
leichtem Befestigungseingriff mit dem am äußeren Ende der
Welle oder Spindel (2, 3) vorgesehenen Gewinde (5) bringbar
ist, bevor der Klemmring durch Druckerhöhung im Druckmedium
in der Druckkammer (9) auf dem Gewinde befestigbar ist, be
vor das Axial-Befestigungselement bzw. die Axial-Befesti
gungselemente (12-15) betätigt wird bzw. werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE9300717A SE9300717L (sv) | 1993-03-04 | 1993-03-04 | Anordning för axiell montering av ett nav på en axel |
DE4430535A DE4430535A1 (de) | 1993-03-04 | 1994-08-27 | Vorrichtung zur axialen Montage eines Nabenbauteils auf einer Welle |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE9300717A SE9300717L (sv) | 1993-03-04 | 1993-03-04 | Anordning för axiell montering av ett nav på en axel |
DE4430535A DE4430535A1 (de) | 1993-03-04 | 1994-08-27 | Vorrichtung zur axialen Montage eines Nabenbauteils auf einer Welle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4430535A1 true DE4430535A1 (de) | 1996-02-29 |
Family
ID=25939598
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4430535A Withdrawn DE4430535A1 (de) | 1993-03-04 | 1994-08-27 | Vorrichtung zur axialen Montage eines Nabenbauteils auf einer Welle |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4430535A1 (de) |
SE (1) | SE9300717L (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000066900A1 (de) * | 1999-04-29 | 2000-11-09 | Siemens Aktiengesellschaft | Klemmring und verfahren zur sicherung einer steuerstab- antriebsgehäuserohr- mutter eines kernkraftwerks |
US7861830B2 (en) * | 2004-03-03 | 2011-01-04 | Klaus Hofmann | Safety device |
EP2676767A1 (de) * | 2008-12-19 | 2013-12-25 | Etp Transmission Ab | Werkzeugaufnahmesystem und Verfahren zur Einstellung einer axialen Position eines Werkzeugs oder Werkzeugteils |
CN108705351A (zh) * | 2018-06-29 | 2018-10-26 | 江西佳时特数控技术有限公司 | 涡旋盘柔性生产线用动盘涡旋面加工工装 |
CN109719346A (zh) * | 2019-02-28 | 2019-05-07 | 长安大学 | 一种柔性作业的夹持机构及作业工装 |
-
1993
- 1993-03-04 SE SE9300717A patent/SE9300717L/ not_active Application Discontinuation
-
1994
- 1994-08-27 DE DE4430535A patent/DE4430535A1/de not_active Withdrawn
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000066900A1 (de) * | 1999-04-29 | 2000-11-09 | Siemens Aktiengesellschaft | Klemmring und verfahren zur sicherung einer steuerstab- antriebsgehäuserohr- mutter eines kernkraftwerks |
DE19919619A1 (de) * | 1999-04-29 | 2000-11-30 | Siemens Ag | Klemmring und Verfahren zum dauerhaften Befestigen eines Körpers |
US7861830B2 (en) * | 2004-03-03 | 2011-01-04 | Klaus Hofmann | Safety device |
EP2676767A1 (de) * | 2008-12-19 | 2013-12-25 | Etp Transmission Ab | Werkzeugaufnahmesystem und Verfahren zur Einstellung einer axialen Position eines Werkzeugs oder Werkzeugteils |
US9636791B2 (en) | 2008-12-19 | 2017-05-02 | Etp Transmission Ab | Setting device, setting system, tool holding system and method for setting an axial position of a component |
CN108705351A (zh) * | 2018-06-29 | 2018-10-26 | 江西佳时特数控技术有限公司 | 涡旋盘柔性生产线用动盘涡旋面加工工装 |
CN109719346A (zh) * | 2019-02-28 | 2019-05-07 | 长安大学 | 一种柔性作业的夹持机构及作业工装 |
CN109719346B (zh) * | 2019-02-28 | 2020-05-12 | 长安大学 | 一种柔性作业的夹持机构及作业工装 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE9300717D0 (sv) | 1993-03-04 |
SE9300717L (sv) | 1994-09-05 |
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