DE4430250A1 - Landwirtschaftliche Maschine, insbesbondere Erntemaschine wie beispielsweise Maschine zur Traubenernte - Google Patents
Landwirtschaftliche Maschine, insbesbondere Erntemaschine wie beispielsweise Maschine zur TraubenernteInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere, wenn auch
ohne Einschränkung, landwirtschaftliche Maschinen, die eine
Arbeitseinheit aufweisen, die von mindestens zwei Rädern ge
tragen wird, von denen mindestens eines ein Antriebsrad ist,
und die des weiteren eine hydraulische Regel- oder Verstell
pumpe für den Antrieb ihres Antriebsrads oder ihrer Antriebs
räder aufweisen, wobei diese Arbeitseinheit so gestaltet ist,
daß sie an ein Zugfahrzeug angekuppelt werden kann, das ihre
Bedienung und den Antrieb der hydraulischen Regelpumpe ermög
licht.
Eine landwirtschaftliche Maschine dieser Art kann aus einer
Erntemaschine für Reihenkulturen bestehen, wie beispielsweise
in besonders vorteilhafter Weise einer Maschine zur Trau
benernte.
Es ist bekannt, eine gezogene Arbeitseinheit, wie beispiels
weise ein Erntemaschine, durch mindestens zwei Antriebsräder
abzustützen, die jeweils von einem Hydraulikmotor angetrieben
werden, dessen Betrieb über eine hydraulische Regel- oder
Verstellpumpe sichergestellt wird.
Ferner ist es bekannt (FR-A-2.611611), sich die Veränderungen
des Abstands, der die Arbeitseinheit vom Zugfahrzeug trennt,
zunutze zu machen, um eine Veränderung der Pumpenleistung zu
erzielen, und zwar dergestalt, daß bei größerem Abstand die
Pumpenleistung erhöht wird, so daß die Geschwindigkeit der
gezogenen Arbeitseinheit beschleunigt wird, während bei ge
ringerem Abstand die Pumpenleistung abnimmt und die Geschwin
digkeit der Arbeitseinheit ebenfalls verringert wird.
Bei dem Aufbau der Maschinen vorstehend genannter Bauart ist
die hydraulische Verstellpumpe, die den Antrieb und die Rege
lung der Antriebsräder sicherstellt, auf dem Chassis der ge
zogenen Arbeitseinheit installiert und an den Zapfwellenan
trieb des Zugfahrzeugs mittels einer homokinetischen Kraft
übertragung angekuppelt, die spezielle, relativ zerbrechliche
Kardangelenke umfaßt. Daraus ergeben sich mehrere Nachteile,
wie beispielsweise:
- - ein notwendigerweise großer Wendekreis, der die Manövrier möglichkeiten im Gelände einschränkt, beispielsweise am Ende der Reihen, insbesondere bei Anwendung an Erntemaschinen, die zur Arbeit in Weinbergen oder Obstgärten bestimmt sind;
- - ein rascher Verschleiß der Kardangelenke, die stark bela stet werden, usw.
Eine wesentliche Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nach
teilen abzuhelfen.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus Patentanspruch 1. Un
teransprüche zeigen bevorzugte Ausführungsformen der Erfin
dung.
Gemäß einer ersten und wichtigen charakteristischen erfin
dungsgemäßen Anordnung umfaßt die beanspruchte landwirt
schaftliche Maschine eine zwischengeschaltete Kupplungs- und
Antriebseinrichtung, die aus einem von dem Chassis der Ar
beitseinheit verschiedenen bzw. unabhängigen Rahmen gebildet
wird, und die einerseits an der Vorderseite Befestigungsein
richtungen aufweist, die ihre feste Montage an der Rückseite
eines Zugfahrzeugs, wie zum Beispiel eines landwirtschaftli
chen Traktors, ermöglichen, beispielsweise mittels einer be
kannten Dreipunktbefestigung, und die andererseits an der
Rückseite ein Kupplungsorgan aufweist, das ihre Verbindung
mit der Deichsel des angekuppelten Fahrzeuganhängers ermög
licht, wobei der Rahmen mit einer hydraulischen Regel- oder
Verstellpumpe zur Sicherstellung des Antriebs und/oder der
Bremsung des Antriebsrads oder der Antriebsräder des angekup
pelten Fahrzeuganhängers ausgerüstet ist sowie mit einer au
tomatischen Regeleinrichtung der Hydraulikförderleistung der
Pumpe.
Auf diese Weise kann der Zapfwellenantrieb des Traktors über
einen einfache Kardanantrieb, sogar über eine starre
Kraftübertragung, d. h. ohne Verwendung von Kardangelenken, an
die Antriebswelle der Verstellpumpe angekuppelt werden.
Tatsächlich nehmen die Ankupplungspunkte der Getriebewelle an
den Zapfwellenantrieb des Traktors und an die Antriebswelle
der Verstellpumpe während der Arbeit dank der vorgenannten
Einrichtung konstant eine unveränderliche Position ein.
Diese Einrichtung gestattet einen Wendekreis mit Winkeln über
90 Grad, was selbst mit den vollkommensten Kardangelenken
nicht möglich ist.
Außerdem wird mehr Gewicht auf die Hinterräder des Traktors
verlegt, wodurch dessen Antriebskraft erhöht wird.
Nach einer anderen erfindungsgemäßen Anordnung ist der Zwi
schenrahmen mit einer Kippstange ausgestattet, die mit einem
Kupplungsorgan versehen ist, das ihre Verbindung mit der
Deichsel der gezogenen Arbeitseinheit ermöglicht, wobei diese
Kippstange, die einen Bestandteil der Regeleinrichtung der
Hydraulikfördermenge der Pumpe bildet, über eine Kraftüber
tragungseinrichtung mit deren Steuerung verbunden ist.
Diese Anordnung ermöglicht eine beträchtliche Vereinfachung
der Konstruktion des Steuersystems für die verschiedenen För
dermengen der Pumpe.
Die vorstehend genannten sowie weitere charakteristische und
vorteilhafte Aufgaben sind anhand der nachfolgenden Beschrei
bung und den dazugehörigen Zeichnungen besser verständlich,
wobei:
Fig. 1 eine vereinfachte Seitenansicht einer Maschine zur
Traubenernte ist, welche die charakteristischen erfindungsge
mäßen Anordnungen aufweist und an der Rückseite eines her
kömmlichen landwirtschaftlichen Traktors befestigt gezeigt
ist, von dem nur der rückwärtige Teil dargestellt ist.
Fig. 2 eine Seitenansicht des Zwischenrahmens ist, der die
Hydraulikzentrale der Maschine mit der hydraulischen Ver
stellpumpe und dem automatischen Regelmechanismus für die
Hydraulikfördermenge der Pumpe haltert.
Fig. 3 eine teilweise ausgebrochene und geschnittene Drauf
sicht auf Fig. 2 ist.
Fig. 4 eine schematische Darstellung ist, die die Gestaltung
und die Funktionsweise des Regelsystems der Hydraulikmotoren
für die Antriebsräder des Fahrzeuganhängers darstellt.
Fig. 5 eine detaillierte Ansicht der Verbindungsstange des
Regelmechanismus der Verstellpumpe ist.
Bei der Beschreibung eines interessanten, jedoch nicht ein
schränkenden Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen land
wirtschaftlichen Maschine und ihrer wesentlichen, charakteri
stischen Anordnungen wird auf diese Zeichnungen Bezug genom
men.
Nach einer ersten charakteristischen Anordnung umfaßt die er
findungsgemäße Maschine eine zwischengeschaltete Kupplungs-
und Antriebseinheit 1, die im wesentlichen aus einem von dem
Chassis 33 der gezogenen Arbeitseinheit unabhängigen oder
verschiedenen Zwischenrahmen 2 besteht, auf dem eine hydrau
lische Regel- oder Verstellpumpe 3 installiert ist, die zum
Antrieb der Hydraulikmotoren der Antriebsräder der Maschine
dient. In vorteilhafter Weise sind ebenfalls auf dem Zwi
schenrahmen 2 die verschiedenen Bestandteile der Hydraulik
zentrale 4 installiert, die beispielsweise neben der hydrau
lischen Verstellpumpe 3 eine oder mehrere Zusatzpumpen, einen
Ölbehälter 5 und eine oder mehrere hydraulische Servopumpen 6
für den Antrieb der Hydraulikmotoren umfaßt, mit denen die
Arbeitseinheit 11 ausgestattet ist und die den Antrieb der
Werkzeuge oder Arbeitsorgane 12 dieser Einheit sicherstellen.
Der Zwischenrahmen 2 umfaßt in seinem unteren Teil einen so
liden Tragbalken 2a, der in bezug auf die Fortbewegungsachse
der Maschine quer ausgerichtet ist und eine Halterung 2b
trägt, auf der die verschiedenen Bestandteile der Hydraulik
zentrale (Ölbehälter, Pumpen, usw.) installiert sind. Der
Zwischenrahmen 2 ist an seiner Vorderseite mit Befestigungs
laschen 7a, 7b, 8 versehen, die seine starre Befestigung am
Befestigungssystem der Dreipunktkupplung eines herkömmlichen
landwirtschaftlichen Traktors T gestatten, beispielsweise
mittels starrer Kupplungsstangen 14a, 14b, 15.
Andererseits ist der Zwischen- oder Hilfsrahmen 2 an seiner
Rückseite und an seinem unteren Teil mit einem Kupplungsorgan 9
ausgestattet, durch das er mit der Deichsel 10 der Arbeits
einheit 11 der Maschine verbunden ist oder verbunden werden
kann, die gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel eine
Erntemaschine ist, die aber ebensogut eine Maschine sein
könnte, die andere Funktionen zu erfüllen hat
(Verarbeitungsmaschine, Pflückmaschine, usw.), oder ein
Transportanhänger für verschiedene Produkte, usw.
Dieses Kupplungsorgan wird vorteilhafterweise aus einem der
Bestandteile eines Drehgelenks gebildet, der mit dem anderen
Bestandteil des Gelenks zusammenwirkt, das am vorderen Ende
der Deichsel 10 oder der Kupplungsstange der Arbeitseinheit
oder des Fahrzeuganhängers 11 angeordnet ist. Der Zwischen
rahmen ist beispielsweise in seinem Mittelteil und an seiner
Basis mit einer Kupplungsmuffe 9 ausgestattet, die mit einem
Kupplungszapfen 13 zusammenwirkt, der sich am vorderen Ende
der Deichsel oder der Kupplungsstange 10 der Arbeitseinheit
oder des Fahrzeuganhängers 11 befindet, mit dem sie mittels
eines eine horizontale Achse 13a umfassenden Gelenks verbun
den ist.
Es ist verständlich, daß, nachdem der Zwischenrahmen 2 starr
an die Rückseite des Traktors T montiert ist, der Zapfwellen
antrieb des Traktors und der Kupplungskopf bzw. das Kupp
lungsende 16 der Antriebswelle der hydraulischen Verstell
pumpe 3 zueinander unveränderliche Positionen einnehmen, un
abhängig davon, wie groß der Einschlagwinkel ist, so daß sie
miteinander über einen einfachen Kardanantrieb 17 verbunden
werden können oder sogar über eine starre Kupplung.
Andererseits ermöglicht die Verbindung des Zwischenrahmens 2
und der Deichsel 10 der Arbeitseinheit oder des Fahrzeugan
hängers 11 mittels eines einfachen Drehgelenks 9-13 die opti
malen relativen Winkelbewegungen zwischen dem Rahmen und dem
Fahrzeuganhänger. Die Einheit, die aus dem Traktor T, der
zwischengeschalteten Kupplungs- und Antriebseinrichtung 1 und
der gezogenen Maschine oder dem gezogenen Gerät 11 besteht,
besitzt daher einen relativ engen Wendekreis, wodurch die
Fortbewegung und Manövrierbarkeit der Einheit im Gelände in
hohem Maße erleichtert wird, insbesondere am Ende einer Reihe
von Bäumen, Sträuchern oder anderen Pflanzen in den Obstgär
ten und Weinbergen.
Die erfindungsgemäße Maschine weist eine an sich bekannte
Einrichtung zur Unterstützung des Antriebs und der Bremsung
des Antriebsrades oder der Antriebsräder 18a, 18b der Ar
beitseinheit oder des Fahrzeuganhängers 11 auf, die jeweils
von einem Hydraulikmotor 19a, 19b angetrieben werden. Eine
derartige Einrichtung umfaßt im wesentlichen einen Ölbehälter
5, eine Regel- oder Verstellpumpe des Typs "mit geschlossenem
Kreislauf" zur Unterstützung des Antriebs und Hydraulikmoto
ren 19a, 19b mit zweifacher Drehrichtung, die jeweils den An
trieb der Räder 18a, 18b sicherstellen.
Die Verstellpumpe 3 und die Motoren 19a, 19b sind über Kreis
läufe 31, 32 verbunden, wobei die Einheit ein hydrostatisches
System mit geschlossenem Kreislauf bildet, deren zwei Kreis
laufarme mit Hilfe der Pumpe unabhängig voneinander und ab
wechselnd unter Druck gesetzt oder druckentlastet werden kön
nen, wobei die Pumpe das Öl in den Kreislauf 31 oder in den
Kreislauf 32 fördern kann und eine Position "0" aufweist, in
der ihre Fördermenge null beträgt.
Die Motoren 19a, 19b für die Räder 18a, 18b sind parallelge
schaltet. Zum Zweck der Optimierung der von der Verstellpumpe
3 gelieferten Leistung ist es erforderlich, daß der Druck und
die Fördermenge der Geschwindigkeit der Räder (Fördermenge)
und an den Druck (Rad-Drehmoment) angepaßt werden, und zwar
in Abhängigkeit von den Fortbewegungsbedingungen der Maschine
im Gelände (Steigungen, Gefälle, schlammige Böden, usw.).
Diese Einrichtung gestattet es, sich die Veränderungen des
Abstandes zunutze zu machen, der die Arbeitseinheit bzw. das
gezogene Gerät 11 vom Zugfahrzeug T trennt, um die für den
Antrieb oder die Bremsung der Räder der gezogenen Maschine
erforderliche hydraulische Energie optimal anzupassen. Ge
nauer gesagt nutzt man die Veränderungen des Abstandes, der
die Arbeitseinheit 11 vom Zugfahrzeug T trennt, um verschie
dene Fördermengen der hydraulischen Verstellpumpe 3 zu erhal
ten, und zwar dergestalt, daß bei größerem Abstand die För
derleistung der Pumpe erhöht wird, so daß die Geschwindigkeit
des gezogenen Geräts erhöht wird, während bei geringerem Ab
stand die Förderleistung der Pumpe abnimmt und die Geschwin
digkeit des gezogenen Geräts ebenfalls verringert wird, bis
sie derjenigen des Zugfahrzeugs entspricht.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine gezogene Ma
schine 11, die mit zwei Antriebsrädern 18a, 18b ausgestattet
ist, aber es ist zu betonen, daß es zur Ausführung der Erfin
dung ausreichend wäre, wenn nur eines der Räder ein Antriebs
rad ist.
Gemäß einer charakteristischen erfindungsgemäßen Anordnung
ist die automatische Regeleinrichtung für die Fördermenge der
Pumpe 3 ebenfalls auf dem Zwischenrahmen 2 installiert.
Nachstehend wird ein interessantes Ausführungsbeispiel dieser
Regeleinrichtung beschrieben.
In seinem unteren Teil trägt der Rahmen 2 eine Kippstange 20.
Nach dem dargestellten Beispiel ist diese Stange an der Rück
seite des Balkens 2a und parallel zu diesem angeordnet, d. h.
horizontal und senkrecht zur Fortbewegungsachse des Zugfahr
zeugs T. Diese Kippstange 20 ist an ihren Enden in Lagern 21
gehaltert, die sich an der Rückseite und im unteren Teil des
Rahmens 2 befinden.
Die Kippstange 20 ist mit einem Verbindungs- oder Kupplungs
organ verbunden, das vorteilhafterweise, wie vorher angege
ben, aus einem der Bestandteile eines Drehgelenks, wie zum
Beispiel einer Muffe mit vertikaler Achse 9 gebildet werden
kann.
Das Kupplungsorgan 9 ist vorzugsweise entlang der Kippstange
20 in seiner Position verstellbar, welche beispielsweise auf
mindestens einem Teil ihrer Länge voneinander beabstandete
Löcher 34 aufweist, die die Befestigung des Kupplungsorgans
mit Hilfe von Bolzen 35 oder anderen Befestigungsorganen an
verschiedenen, an der Kippstange möglichen Stellen gestatten.
Diese Anordnung ermöglicht die Positionsveränderung der gezo
genen Maschine 11 in bezug auf das Zugfahrzeug T.
In der Nähe eines ihrer Enden ist die Stange 20 mittels eines
Gelenks 22 mit einem der Enden einer Verbindungsstange 23
verbunden, deren anderes Ende mittels eines Gelenks 24 mit
einem der Enden eines Schwenkhebels 25 verbunden ist. Das
entgegengesetzte Ende dieses Schwenkhebels ist an die Steuer
welle 26 des Regelsystems der Fördermenge der hydraulischen
Verstellpumpe 3 gekoppelt.
Die Verbindungsstange 23 weist vorteilhafterweise eine ver
stellbare Länge auf, wodurch die Regelung der Totpunktein
stellung der Pumpe 3 hinsichtlich der Position der Kippstange
20 ermöglicht wird. Diese Stange (Fig. 5) wird beispiels
weise in drei Hauptteilen ausgeführt, zum Beispiel einem Mit
telabschnitt 23a, dessen Enden mit gegenläufigen Gewinden
versehen sind und in die zwei Endstücke 23b eingeschraubt
werden, die mit einem zusätzlichen Innengewinde ausgestattet
sind.
Andererseits ist die Verbindungsstange 23 vorzugsweise in ih
rem Mittelteil mit einem Silentblock 23c ausgerüstet, um
Stoßeinwirkungen auf die Pumpe 3 zu vermeiden.
Ein Stoßdämpfer 27 ist an seinen entgegengesetzten Enden und
mittels Gelenken 28, 29 einerseits an der Kippstange 20 und
andererseits an einem starren Element 2c des Zwischenrahmens
2 befestigt.
Dieser Stoßdämpfer 27 wird vorteilhafterweise in an sich be
kannter Weise aus einem doppeltwirkenden Zylinder gebildet,
der einen Körper umfaßt, in dem ein Kolben zwei einander ge
genüberliegende Kammern begrenzt, die permanent über einen
Schlauch miteinander in Verbindung stehen, der eine regulier
bare Einschnürung aufweist. Der Stoßdämpfer ermöglicht die
Absorption von Stößen aufgrund von unbeabsichtigten Bewegun
gen, wenn die Maschine außerhalb der Arbeitszeiten auf der
Straße fährt.
In dieser Situation ist das Hilfssystem für den Antrieb neu
tralisiert.
Andererseits bildet der doppeltwirkende Stoßdämpferzylinder
27 ein aktives Organ eines manuellen Steuerungssystems der
hydraulischen Verstellpumpe. Die zu beiden Seiten des beweg
lichen Kolbens des Zylinders 27 angeordneten Kammern sind
mittels geeigneter Kanäle 36, 37, die teilweise in den Fig.
3 und 4 dargestellt sind, mit einer Hydraulikflüssig
keitsquelle verbunden, deren manuelle Steuerung so ausgelegt
und angeordnet ist, daß der Fahrer des Zugfahrzeugs T sie
ohne Schwierigkeiten vom Fahrersitz des Zugfahrzeugs aus be
dienen kann.
Die Funktionsweise des Regelsystems für die Fördermenge der
vorstehend beschriebenen Verstellpumpe 3 verläuft wie folgt:
Wenn der Fahrzeuganhänger 11 zurückbleibt (Räder nicht aus
reichend angetrieben), beispielsweise, wenn die Einheit eine
Steigung hinauffährt oder aufgrund eines durchnäßten Geländes
zurückbleibt, übt er eine Widerstandskraft auf das Zugfahr
zeug T aus, und der Abstand, der ihn von diesem trennt, wird
größer; Der Fahrzeuganhänger zieht am Gelenk 9-13, wodurch
die Kippstange 20 veranlaßt wird, nach vorne zu kippen (und
zwar im Gegenuhrzeigersinn, wenn man Fig. 2 betrachtet).
Dieses Kippen löst über die Stange 23 das Verschwenken des
Hebels 25 aus, der mit der Steuereinrichtung zur unterschied
lichen Einstellung des Hubraums der Pumpe 3 gekoppelt ist,
und zwar in Richtung einer Erhöhung des Hubraums. Diese zur
Amplitude der Zunahme der Auslenkung proportionale Hubraum
vergrößerung ist mit einer Zunahme der Fördermenge im Hydrau
likkreislauf 32 verbunden. Diese Zunahme der Fördermenge er
zeugt eine Zunahme des Drucks in demselben Hydraulikkreislauf
32.
Dieses Phänomen nimmt zu, bis der Druck ausreichend ist, um
ein Motordrehmoment zu erzeugen, das in der Lage ist, die dem
Rad entgegengesetzte Widerstandskraft zu überwinden.
Der Fahrzeuganhäger 11 übt dann eine geringere Wider
standskraft auf das Gelenk 9-13 aus und neigt dazu, im Ver
gleich zum Zugfahrzeug schneller zu werden und zu diesem auf
zuholen. Das Phänomen kehrt sich an den Kraftübertragungsele
menten der Regeleinrichtung um, bis wieder eine Regelstellung
zur Regelung der Fördermenge der Pumpe 3 erreicht ist, in der
im System Ausgewogenheit hinsichtlich Fördermenge und Druck
herrscht.
Um unbeabsichtigte Bewegungen aufgrund von Stoßeinwirkungen
unter bestimmten Einsatzbedingungen zu eliminieren, arbeitet
die Steuerung des Regelsystems durch die Wirkung des Stoß
dämpfers 27 mit Verzögerung.
Im umgekehrten Fall, wenn eine Einheit aus Traktor T - Fahr
zeuganhänger 11 ein Gefälle hinunterfährt, neigt der Fahr
zeuganhänger 11 selbstverständlich dazu, das Zugfahrzeug T
einzuholen und es zu schieben.
Der Fahrzeuganhänger übt also eine Schubkraft auf das Gelenk
9-13 aus, wodurch die Kippstange 20 in entgegengesetzter
Richtung hochgekippt wird (und zwar im Uhrzeigersinn in Fig.
2) und eine umgekehrte Bewegung des Steuerhebels 25 der
Regeleinrichtung der Fördermenge der Pumpe 3 auslöst, deren
Betätigung eine Umkehrung der Fördermenge der Pumpe bewirkt,
die über den Zweig 31 des Hydraulikkreislaufs die Umkehrung
der Fördermenge zum Motor bzw. zu den Motoren veranlaßt,
wodurch im ersten Augenblick ein heftiges Abbremsen des
Fahrzeuganhängers verursacht wird, so daß der Abstand
zwischen dem Traktor und dem Fahrzeuganhänger aufgrund dieser
Bremsung wieder größer wird, wodurch anschließend die
Fördermenge der Pumpe bis zum Punkt "0" gebracht und danach
diese Fördermenge in der Gleichgewichtsposition der Pumpe an
die Geschwindigkeit des Zugfahrzeugs angepaßt wird.
Wenn das Zugfahrzeug keine ausreichende Bodenhaftung hat (zum
Beispiel im Falle von Schlamm), kann mit Hilfe des manuellen
Steuerhebels 30 eingegriffen werden, der die Steuerung des
Zylinders 27 und dadurch auch der Regeleinrichtung der Pumpe
13 mittels der Kraftübertragung 20-23-25 ermöglicht, mit der
der Zylinder verbunden ist, so daß der angetriebene Fahr
zeuganhänger (im Vorwärts- oder Rückwärtsgang) vom Zugfahr
zeug unabhängig gemacht wird, was das Überwinden von Hinder
nissen möglich macht.
Wie vorher angegeben sind die beiden Servopumpen 6 für den
Antrieb der Hydraulikmotoren, mit denen die Arbeitseinheit
ausgestattet ist und durch die der Antrieb der Werkzeuge oder
der Arbeitsorgane 12 der Einheit sichergestellt wird, eben
falls auf dem Zwischenrahmen installiert. Der Antrieb dieser
Pumpen 6 und der Verstellpumpe 3 erfolgt über ein an sich be
kanntes Übersetzungsgetriebe 38, das die allgemeine Antriebs
welle mit dem Kupplungskopf 16 umfaßt.
Der Fahrzeuganhänger 11 kann aus der eigentlichen Arbeitsein
heit einer landwirtschaftlichen Maschine gebildet werden, die
für verschiedene Arbeiten ausgelegt ist, sowie in besonders
vorteilhafter Weise aus der Ernteeinheit einer Maschine zur
Traubenernte. Jedenfalls könnte der Fahrzeuganhänger auch zu
Transportzwecken von verschiedenen Materialien und Produkten
dienen und für diesen Zweck ausgelegt sein.
Claims (11)
1. Landwirtschaftliche Maschine mit einer Arbeitseinheit
(11), die an die Rückseite eines Zugfahrzeugs (T) angehängt
ist und von mindestens zwei Rädern (18a, 18b) getragen ist,
von denen mindestens eines ein Antriebsrad ist und von einem
Hydraulikmotor mit zweifacher Drehrichtung (19a, 19b) ange
trieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine zwischen
geschaltete Kupplungs- und Antriebseinrichtung aufweist, die
aus einem Rahmen (2) gebildet wird, der unabhängig vom Chas
sis (33) der Arbeitseinheit (11) ist und einerseits an der
Vorderseite Befestigungseinrichtungen (7a, 7b, 8) aufweist,
die ihre feste Montage an der Rückseite eines Zugfahrzeugs
(T), wie zum Beispiel eines landwirtschaftlichen Traktors,
ermöglichen, beispielsweise mittels einer an sich bekannten
Dreipunktkupplung, und die andererseits an der Rückseite ein
Kupplungsorgan (9) aufweist, das ihre Verbindung mit der
Deichsel (10) der angekuppelten Arbeitseinheit oder des ange
kuppelten Fahrzeuganhängers (11) ermöglicht, wobei der Rahmen
(2) mit einer hydraulischen Regelpumpe (3) ausgerüstet ist,
die zur Sicherstellung des Antriebs und/oder der Bremsung des
Antriebsrads oder der Antriebsräder (18a, 18b) der angekup
pelten Arbeitseinheit oder des angekuppelten Fahrzeuganhän
gers (11) dient, sowie mit einer automatischen Regeleinrich
tung (20, 23, 25) für die Hydraulikfördermenge der Pumpe (3).
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zwischenrahmen (2) mit einer Kippstange (20) mit einem
Kupplungsorgan (9) ausgestattet ist, das seine Verbindung mit
der Deichsel (10) der gezogenen Arbeitseinheit (11) ermög
licht, wobei die Kippstange (20), die ein Bestandteil der Re
geleinrichtung für die Hydraulikfördermenge der Pumpe (3)
ist, mit deren Steuerung mittels eines Kraftübertragungssy
stems (23, 25) verbunden ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kippstange (20) horizontal angeordnet ist, vorzugsweise
im unteren Teil des Zwischenrahmens (2).
4. Maschine nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie eine manuelle Steuereinrichtung umfaßt,
die die Steuerung des Kippens der Kippstange (20) und der
Einrichtung (20, 23, 25) zur Regelung der Hydraulikförder
menge der hydraulischen Verstellpumpe ermöglicht.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kraftübertragungseinrichtung, die die
Kippstange (20) mit der Steuerwelle (26) des Regelsystems für
die Fördermenge der hydraulischen Verstellpumpe (3) verbin
det, eine Stange (23) aufweist, die mit einem mit der Steuer
welle (26) gekoppelten Schwenkhebel (25) verbunden ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Stoßdämpfer (27) an seinen gegenüber
liegenden Enden und mittels Gelenken (28, 29) einerseits an
der Kippstange (20) und andererseits an einem feststehenden
Element (2c) des Zwischenrahmens (2) befestigt ist.
7. Maschine nach den Ansprüchen 4 und 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stoßdämpfer (27) aus einem doppeltwirkenden
Zylinder mit doppelter Kolbenstange besteht und damit einen
Bestandteil der manuellen Steuereinrichtung für die Kipp
stange (20) bildet.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stange (23) der Kraftübertragungsein
richtung (20, 23, 25) eine verstellbare Länge aufweist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stange (23) der Kraftübertragungsein
richtung (20, 23, 25) einen Silentblock (23c) aufweist, der
vorzugsweise in ihrem Mittelteil angeordnet ist.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Kupplungsorgan (9), mit dem die Kipp
stange (20) des Zwischenrahmens (2) ausgestattet ist, mit ei
ner entlang der Kippstange verstellbaren Position befestigt
ist.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Antriebspumpe bzw. Antriebspumpen (6)
der Hydraulikmotoren, welche die Funktion der Werkzeuge oder
Arbeitsorgane (12) der angekuppelten Arbeitseinheit (11) si
cherstellen, ebenfalls auf dem Zwischenrahmen (2) installiert
sind, wobei der Antrieb dieser Pumpen (6) und der Verstell
pumpe (3) über ein an sich bekanntes Übersetzungsgetriebe
(38) erfolgt, das mit der allgemeinen Antriebswelle ausgerü
stet ist, die mit dem Kupplungskopf (16) zum Zapfwellenan
trieb des Traktors (T) versehen ist.
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ID=9450493
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DE4430250A Withdrawn DE4430250A1 (de) | 1993-08-26 | 1994-08-25 | Landwirtschaftliche Maschine, insbesbondere Erntemaschine wie beispielsweise Maschine zur Traubenernte |
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CN108124588B (zh) * | 2016-11-30 | 2021-03-16 | 佳木斯市华成机械制造有限公司 | 自走式大垄双行全自动高效果实收获机 |
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- 1994-08-25 DE DE4430250A patent/DE4430250A1/de not_active Withdrawn
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