DE4429733C2 - Leistungsschaltvorrichtung - Google Patents
LeistungsschaltvorrichtungInfo
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- DE4429733C2 DE4429733C2 DE4429733A DE4429733A DE4429733C2 DE 4429733 C2 DE4429733 C2 DE 4429733C2 DE 4429733 A DE4429733 A DE 4429733A DE 4429733 A DE4429733 A DE 4429733A DE 4429733 C2 DE4429733 C2 DE 4429733C2
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Lei
stungsschaltvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1; insbesondere soll mit der Erfindung das Auftreten von
Schaltverlusten und das Auftreten einer Überspannung, wenn
eine Verbindung zu einer induktiven Last vorliegt, wirksam
unterdrückt werden.
Nachfolgend wird der grundsätzliche Aufbau einer Lei
stungsschaltvorrichtung dieser Art näher erläutert. In
Fig. 6 ist ein Schaltplan dargestellt, der eine Leistungs
schaltvorrichtung zeigt, bei der ein bipolares Transistore
lement mit isoliertem Gate (nachfolgend als IGBT-Element
bezeichnet) und periphere Einrichtungen desselben verwendet
werden; eine Leistungsschaltvorrichtung gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 1, die der in der Fig. 6 gezeigten weit
gehend entspricht, ist beispielsweise in der Zeitschrift
"Elektronik", 24/1990, Seiten 62-67, offenbart. Das in die
ser Leistungsschaltvorrichtung vorgesehene IGBT-Element 6
schaltet zwischen zwei Hauptelektroden, nämlich einer Kol
lektorelektrode C und einer Emitterelektrode E, ein und
aus, um dadurch eine mit diesen Hauptelektroden verbundene
Lastschaltung ein- und auszuschalten. Eine induktive Last 8
und eine DC-Stromquelle bzw. Gleichstromquelle 10 sind mit
der Lastschaltung verbunden. Die induktive Last 8 und die
Gleichstromquelle 10 sind außerhalb der Leistungsschaltvor
richtung vorgesehen.
Eine Freilaufdiode 7 ist der induktiven Last 8 paral
lelgeschaltet und ein Dämpfungs- bzw. Glättungskondensator
9 ist der Gleichstromquelle 10 parallelgeschaltet. Die
Freilaufdiode 7 und der Glättungskondensator 9 bilden eine
Überspannungs-Absorptionsschaltung, die eine auf die induk
tive Last 8 zurückzuführende Überspannung unterdrückt. In
der die Gleichstromquelle 10, die Freilaufdiode 7 und den
Glättungskondensator 9 verbindenden Verdrahtung treten In
duktivitäten 11 und 12 als parasitäre Elemente auf.
Die Emitterelektroden E zweier Transistoren 3a und 3b
sind mit der Gateelektrode G des IGBT-Elements 6 über einen
Widerstand 4 verbunden. Die Kollektorelektroden C dieser
beiden zueinander komplementären Transistoren sind mit ei
ner Gleichstromquelle 5 verbunden. Der das niedrige Poten
tial aufweisende Ausgang der Gleichstromquelle 5 ist mit
der Emitterelektrode E des IGBT-Elements 6 verbunden. Ein
Basiswiderstand 2 ist mit den Basiselektroden B der Transi
storen 3a und 3b verbunden. Zwischen das eine Ende des Ba
siswiderstands 2 und die Emitterelektrode E des IGBT-Ele
ments 6 ist ein Impulsgenerator 1 zwischengeschaltet. Der
Impulsgenerator 1 ist außerhalb der Leistungsschaltvorrich
tung vorgesehen.
Die Transistoren 3a und 3b, die Widerstände 2 und 4 so
wie die Gleichstromquelle 5 bilden eine Steuerschaltung zum
Ein- und Ausschalten des IGBT-Elements 6 im Ansprechen auf
die den Basiselektroden B über den Basiswiderstand 2 zuge
führten Impulssignale.
Die den vorstehend beschriebenen Aufbau aufweisende
Leistungsschaltvorrichtung arbeitet wie folgt:
Wenn der Impulsgenerator 1 dem Basiswiderstand 2 ein eine hohe Spannung (von beispielsweise 15 V) aufweisendes Signal zuführt, schaltet der Transistor 3a ein und der Transistor 3b schaltet aus. Der von der Gleichstromquelle 5 her zuge führte Strom (der Einschalt-Ansteuerstrom) wird daraufhin über den Transistor 3a der Gateelektrode G zugeführt, wo durch die Spannung zwischen der Gateelektrode G und der Emitterelektrode E, d. h. die Gatespannung, eine dem IGBT-Element 6 eigene bzw. für diesen spezifische Gate-Schwel lenspannung übersteigt, wodurch das IGBT-Element 6 ein schaltet. Durch das Einschalten des IGBT-Elements 6 wird die Lastschaltung eingeschaltet, worauf der induktiven Last 8 aus der Gleichstromquelle 10 ein entsprechender Last- bzw. Versorgungsstrom zugeführt wird.
Wenn der Impulsgenerator 1 dem Basiswiderstand 2 ein eine hohe Spannung (von beispielsweise 15 V) aufweisendes Signal zuführt, schaltet der Transistor 3a ein und der Transistor 3b schaltet aus. Der von der Gleichstromquelle 5 her zuge führte Strom (der Einschalt-Ansteuerstrom) wird daraufhin über den Transistor 3a der Gateelektrode G zugeführt, wo durch die Spannung zwischen der Gateelektrode G und der Emitterelektrode E, d. h. die Gatespannung, eine dem IGBT-Element 6 eigene bzw. für diesen spezifische Gate-Schwel lenspannung übersteigt, wodurch das IGBT-Element 6 ein schaltet. Durch das Einschalten des IGBT-Elements 6 wird die Lastschaltung eingeschaltet, worauf der induktiven Last 8 aus der Gleichstromquelle 10 ein entsprechender Last- bzw. Versorgungsstrom zugeführt wird.
Wenn der Impulsgenerator 1 dem Basiswiderstand 2 ein
eine niedrige Spannung (von beispielsweise 0 V) aufweisen
des Signal zuführt, schaltet der Transistor 3b ein und der
Transistor 3a schaltet aus. Daraufhin wird der Gateelek
trode G ein in entgegengesetzter Richtung zum Einschalt-An
steuerstrom fließender Strom (nämlich ein Ausschalt-Ansteu
erstrom) zugeführt, wodurch die Spannung zwischen der Ga
teelektrode G und der Emitterelektrode E, d. h. die Gate
spannung, kleiner als die Gate-Schwellenspannung wird, so
daß das IGBT-Element 6 ausschaltet. Mit dem Ausschalten des
IGBT-Elements 6 wird auch die Lastschaltung ausgeschaltet,
womit die Zufuhr des Laststroms aus der Gleichstromquelle
10 zur induktiven Last 8 beendet wird.
Da die induktive Last 8 die Eigenschaft hat, den Strom
entsprechend der Größe der Induktivität zu halten, wird der
Laststrom nicht unmittelbar zu Null, wenn das IGBT-Element
6 vom Ein-Zustand ausschaltet, sondern verringert sich all
mählich, während er in die aus der Freilaufdiode 7 und der
gleichen gebildete Überspannungs-Absorptionsschaltung zu
rückfließt. Die Überspannungs-Absorptionsschaltung dient
dazu, das Anlegen einer zu großen Überspannung zwischen der
Kollektorelektrode C und der Emitterelektrode E des
IGBT-Elements 6 zu verhindern, wenn das IGBT-Element vom Ein-Zu
stand ausschaltet, und zwar indem für die induktive Last 8
ein Pfad zum Rückfluß des Laststroms geschaffen wird.
Diese Schaltvorrichtung ist jedoch mit dem
nachfolgend beschriebenen Problem behaftet: Wie bereits er
läutert wurde, tritt in der Überspannungs-Absorptionsschal
tung die parasitäre Induktivität 11 auf. Wenn das IGBT-Ele
ment 6 vom eingeschalteten in den ausgeschalteten Zustand
umschaltet, nimmt der durch die parasitären Induktivitäten
11 und 12 fließende Strom schnell zu, da der durch die in
duktive Last 8 fließende Laststrom zur Überspannungs-Ab
sorptionsschaltung zurückzufließen beginnt. Diese rasche
Zunahme im zurückfließenden Strom ruft in den parasitären
Induktivitäten 11 und 12 eine kurzzeitige Hochspannung her
vor.
Wenn das IGBT-Element 6 vom ein- in den ausgeschalteten
Zustand umschaltet, wird daher zwischen die Kollektorelek
trode C und die Emitterelektrode E des IGBT-Elements 6 eine
entsprechende Überspannung angelegt. Bei der herkömmlichen
Leistungsschaltvorrichtung tritt somit das Problem auf, daß
die Überspannungs-Absorptionsschaltung die ihr ursprünglich
zugedachte Aufgabe nicht in ausreichendem Maße erfüllen
kann, und zwar aufgrund der Existenz der parasitären Induk
tivitäten 11 und 12.
Die Überspannung kann dadurch wirksam verringert wer
den, daß der Übergang des IGBT-Elements 6 vom ein- zum aus
geschalteten Zustand, d. h. die Schaltgeschwindigkeit, her
abgesetzt wird. Wenn die Schaltgeschwindigkeit herabgesetzt
wird, tritt jedoch ein weiteres Problem auf: der Leistungs
verlust beim Schaltvorgang des IGBT-Elements 6, d. h. der
Schaltverlust, nimmt dann nämlich zu. Demzufolge tritt bei
dieser herkömmlichen Leistungsschaltvorrichtung das Problem
auf, daß die beiden Anforderungen, nämlich die Verringerung
der Überspannung und die Verringerung der Schaltverluste,
einander widersprechen, wobei es schwierig ist, beiden Kri
terien in gleicher Weise gerecht zu werden.
In der DE 33 00 682 C2 ist eine Steuerungsschaltungsan
ordnung zum Ein- und Ausschalten eines bipolaren Transi
stors beschrieben, bei der ein Leistungsschaltelement mit
Hilfe zweier unterschiedlicher Ansteuerpfade ein- und aus
geschaltet wird. Der zum Ausschalten dienende Pfad eines
weiteren Transistors beinhaltet dabei eine Spule, während
ein zum Einschalten dienender Pfad eines noch weiteren
Transistors diese Spule nicht beinhaltet. Diese bekannte
Steuerungsschaltungsanordnung ist dabei so konzipiert, daß
die Schaltverluste so weit wie möglich reduziert werden.
Die beim Schalten auftretenden Überspannungen können jedoch
nicht verhindert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lei
stungsschaltvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 so weiterzubilden, daß sowohl die Schaltverluste als auch
der Pegel einer Überspannung wirksam herabgesetzt werden
können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kenn
zeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen ge
löst.
Der wesentliche Kern der Erfindung ist somit darin zu
sehen, eine Drosselspule vorzusehen, die mit der zweiten
Hauptelektrode des Leistungsschaltelements verbunden ist,
und die Steuerschaltung so zu modifizieren, daß diese Dros
selspule beim Ausschalten im Ansteuerstrompfad liegt, wäh
rend sie beim Einschalten nicht im Ansteuerstrompfad liegt.
Durch diese spezielle Anordnung der Drosselspule wird in
Verbindung mit der unterschiedlichen Wahl der Ansteuer
strompfade erfindungsgemäß das Auftreten einer Überspannung
sicher verhindert. Obgleich die in der vorstehend erwähnten
DE 33 00 682 C2 vorgeschlagene Anordnung der Spule Teil
merkmalen des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1 ent
spricht, ist diese bekannte Spulenanordnung völlig ungeeig
net, die mit der Erfindung angestrebte Wirkung zu errei
chen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung
von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 anhand eines Schaltbilds ein Ausführungs
beispiel der erfindungsgemäßen Leistungsschaltvorrich
tung einschließlich peripherer Vorrichtungen derselben;
Fig. 2 anhand einer Kennlinienschar das Ergebnis
einer über dieses Ausführungsbeispiel durchgeführten
Simulation;
Fig. 3 bis 5 jeweils anhand von Kennlinien
scharen das Ergebnis weiterer Simulationen, die an der
Vorrichtung dieses Ausführungsbeispiels durchgeführt
wurden; und
Fig. 6 anhand eines Schaltbilds eine herkömmli
che Leistungsschaltvorrichtung und deren periphere Vor
richtungen.
In Fig. 1 sind anhand eines Schaltbilds der prinzipielle
Aufbau eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Leistungsschaltvorrichtung sowie die Anordnung der periphe
ren bzw. äußeren Vorrichtungen derselben näher dargestellt.
In Fig. 1 sind diejenigen Elemente, die denen der in Fig. 6
gezeigten herkömmlichen Leistungsschaltvorrichtung entspre
chen, jeweils mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Die erfindungsgemäße Leistungsschaltvorrichtung weist
als Leistungsschaltelement ein bipolares Transistorelement
mit isoliertem Gate bzw. ein IGBT-Element 6 auf, das Ein
schalt- und Ausschaltvorgänge durchführt, um eine mit sei
nen zwei Hauptelektroden, d. h. einer Kollektorelektrode C
und einer Emitterelektrode E verbundene Lastschaltung ent
sprechend ein- und auszuschalten. Eine induktive Last 8 und
eine Gleichstromquelle 10 sind mit der Lastschaltung ver
bunden. Die induktive Last 8 und die Gleichstromquelle 10
sind außerhalb der Leistungsschaltvorrichtung vorgesehen.
In der Lastschaltung ist weiterhin ein Induktor bzw. eine
Drosselspule 13 vorgesehen. Die Drosselspule 13 ist mit der
Emitterelektrode E des IGBT-Elements 6 verbunden und bildet
einen Teil der Leistungsschaltvorrichtung.
Eine Freilaufdiode 7 ist der induktiven Last 8 paral
lelgeschaltet und ein Dämpfungs- bzw. Glättungskondensator
9 ist der Gleichstromquelle 10 parallelgeschaltet. Die
Freilaufdiode 7 und der Glättungskondensator 9 bilden eine
Überspannungs-Absorptionsschaltung, die auf die induktive
Last 8 zurückzuführende Überspannungen absorbiert. In der
die Gleichstromquelle 10, die Freilaufdiode 7 und den Glät
tungskondensator 9 verbindenden Verdrahtung treten parasi
täre Induktivitäten 11 und 12 auf.
Die jeweiligen Emitterelektroden E zweier Transistoren,
nämlich eines Transistors 3a (eines zum Einschalten vorge
sehenen Einschalt-Ansteuertransistors) und eines Transi
stors 3b (eines zum Ausschalten vorgesehenen Ausschalt-An
steuertransistors) sind mit der Gateelektrode G des
IGBT-Elements 6 verbunden. Die Kollektorelektrode C des Ein
schalt-Ansteuertransistors 3a ist mit dem das hohe Poten
tial aufweisenden Ausgang einer Gleichstromquelle 5 über
einen Ansteuerwiderstand 4a verbunden. Die Kollektorelek
trode C des Ausschalt-Ansteuertransistors 3b ist über einen
Ansteuerwiderstand 4b mit demjenigen Ende der Drosselspule
13 verbunden, das dem mit der Emitterelektrode E des
IGBT-Elements 6 verbundenen Ende gegenüberliegt. Der das niedri
ge Potential aufweisende Ausgang der Gleichstromquelle 5
ist mit der Emitterelektrode E des IGBT-Elements 6 direkt
verbunden, ohne daß eine Verbindung durch die Drosselspule
13 besteht.
Weiterhin ist darauf hinzuweisen, daß die Drosselspule
13 mit der Emitterelektrode E des IGBT-Elements 6 verbunden
ist, der das niedrige Potential aufweisende Ausgang der
Gleichstromquelle 5 zur Zufuhr des Einschalt-Ansteuerstroms
direkt mit der Emitterelektrode E des IGBT-Elements 6 ver
bunden ist, und daß der im Pfad des Ausschaltstroms ange
ordnete bzw. liegende Ausschalt-Ansteuertransistor 3b über
die Drosselspule 13 mit der Emitterelektrode E des
IGBT-Elements 6 verbunden ist. Wie später noch näher erläutert
wird, handelt es sich hierbei um das wichtigste Merkmal in
dieser Schaltungsanordnung, um die gewünschte Wirkung der
Verringerung sowohl der Schaltverluste als auch der Über
spannung hervorzurufen.
Ein Ende eines Basiswiderstands 2 ist mit der jeweili
gen Basiselektrode B beider Transistoren 3a und 3b verbun
den. Zwischen das andere Ende des Basiswiderstands 2 und
die Emitterelektrode E des IGBT-Elements 6 ist ein Impuls
generator 1 geschaltet. Der Impulsgenerator 1 ist außerhalb
der Leistungsschaltvorrichtung vorgesehen. Die Transistoren
3a und 3b, der Basiswiderstand 2, die Ansteuerwiderstände
4a und 4b und die Gleichstromquelle 5 bilden eine Steuer
schaltung zum Ein- und Ausschalten des IGBT-Elements 6 im
Ansprechen auf ein den Basiselektroden B über den Basiswi
derstand 2 zugeführtes Impulssignal.
Das den vorstehend beschriebenen Aufbau aufweisende
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Leistungsschalt
vorrichtung hat folgende grundsätzliche Arbeitsweise: wenn
der Impulsgenerator 1 dem Basiswiderstand 2 ein eine hohe
Spannung (von beispielsweise 15 V) aufweisendes Signal zu
führt, schaltet der Einschalt-Ansteuertransistor 3a ein und
der Ausschalt-Ansteuertransistor 3b schaltet aus. Der aus
der Gleichstromquelle 5 zugeführte Strom (nämlich ein Ein
schalt-Ansteuerstrom Ion) wird daraufhin über den Ein
schalt-Ansteuertransistor 3a der Gateelektrode G zugeführt,
worauf die Spannung zwischen der Gateelektrode G und der
Emitterelektrode E, d. h. die Gatespannung, eine für das
IGBT-Element 6 charakteristische Gate-Schwellenspannung über
schreitet, wodurch das IGBT-Element 6 einschaltet. Durch
das Einschalten des IGBT-Elements 6 wird die Lastschaltung
eingeschaltet, worauf der induktiven Last 8 aus der Gleich
stromquelle 10 ein entsprechender Laststrom zugeführt wird.
Wenn der Impulsgenerator 1 dem Basiswiderstand 2 ein
eine niedrige Spannung (von beispielsweise 0 V) aufweisen
des Signal zuführt, schaltet der Ausschalt-Ansteuerwider
stand 3b ein und der Einschalt-Ansteuerwiderstand 3a schal
tet aus. Daraufhin wird der Gateelektrode G ein in umge
kehrter Richtung zum Einschalt-Ansteuerstrom fließender
Strom (nämlich ein Ausschalt-Ansteuerstrom Ioff) zugeführt,
wodurch die Spannung zwischen der Gateelektrode G und der
Emitterelektrode E, d. h. die Gatespannung, kleiner als die
Gate-Schwellenspannung wird, so daß das IGBT-Element 6 aus
schaltet. Mit dem Ausschalten des IGBT-Elements 6 wird auch
die Lastschaltung ausgeschaltet, wodurch die weitere Zufuhr
des Laststroms aus der Gleichstromquelle 10 zur induktiven
Last 8 unterbrochen wird.
Da die induktive Last 8 gemäß vorstehender Beschreibung
die Eigenschaft bzw. das Bestreben hat, den Strom entspre
chend der Größe der Induktivität konstant zu halten, dauert
es eine gewisse Zeit, bis die Stärke des in der induktiven
Last 8 fließenden Laststroms zunimmt, wenn das IGBT-Element
6 vom ausgeschalteten in den eingeschalteten Zustand schal
tet. Wenn das IGBT-Element 6 demgegenüber vom eingeschalte
ten in den ausgeschalteten Zustand umschaltet, benötigt der
Laststrom einige Zeit, um sich abzuschwächen bzw. um klei
ner zu werden. In einem normalen Betriebszustand, bei dem
das IGBT-Element 6 das Ein- und Ausschalten mit einer aus
reichend kurzen Periode wiederholt, fließt der Laststrom
folglich nicht intermittierend, sondern kontinuierlich mit
einem mehr oder weniger großen Pulsieren. Der Impulsgenera
tor 1 steuert das Tastverhältnis der Einschaltperiode und
der Ausschaltperiode des IGBT-Elements 6, um dadurch den
Effektivwert des Laststroms auf einen jeweils gewünschten
Wert zu steuern. Die vorstehend beschriebene Überspannungs-
Absorptionsschaltung arbeitet in der Weise, daß sie den in
der induktiven Last 8 in derjenigen Periode, während der
das IGBT-Element 6 ausgeschaltet ist, fließenden Laststrom
aufrechterhält. Das heißt, die Überspannungs-Absorptions
schaltung schafft einen Pfad, über den der Laststrom zur
induktiven Last 8 zurückfließt, um damit die Abnahme des
Laststroms weicher zu machen bzw. zu verzögern. Weiterhin
dient sie dazu, die in der induktiven Last 8 beim Ausschal
ten des IGBT-Elements 6 auftretende und an das IGBT-Element
6 angelegte Überspannung zu verringern.
Nachstehend wird die für die erfindungsgemäße Lei
stungsschaltvorrichtung charakteristische Arbeitsweise nä
her erläutert. Wie einleitend unter Bezugnahme auf die her
kömmliche Leistungsschaltvorrichtung erwähnt wurde, kann
die Existenz der parasitären Induktivitäten 11 und 12 ein
Grund für das Auftreten einer hohen Überspannung sein, und
zwar insbesondere dann, wenn das IGBT-Element 6 vom Ein
schalt- in den Ausschaltzustand umschaltet. Jedoch arbeitet
die erfindungsgemäße Leistungsschaltvorrichtung auf die
nachstehend näher beschriebene Weise, die es gestattet, so
wohl eine Verringerung der Überspannung als auch eine Ver
ringerung der Schaltverluste zu erzielen.
Wenn der Impulsgenerator 1 gemäß vorstehender Beschrei
bung das die niedrige Spannung aufweisende Signal ausgibt,
schaltet der Ausschalt-Ansteuertransistor 3b ein und der
Einschalt-Ansteuertransistor 3a schaltet aus, worauf der
Gateelektrode G der Ausschalt-Ansteuerstrom IOFF zugeführt
wird, mit dem Ergebnis, daß das IGBT-Element 6 einen Über
gang vom Einschaltzustand zum Ausschaltzustand durchführt.
Dieser Übergang erfolgt jedoch nicht augenblicklich bzw.
verzögerungsfrei, sondern zieht sich vielmehr aufgrund der
Wirkung der Drosselspule 13 und der Steuerschaltung langsam
hin. Das heißt, während sich das IGBT-Element 6 dem Aus
schaltzustand nähert, nimmt der von der Kollektorelektrode
C zur Emitterelektrode E des IGBT-Elements 6 fließende
Hauptstrom ab. Diese Abnahme des Hauptstroms ruft in der
Drosselspule 13 eine induktive Spannung hervor, wodurch das
Potential der Emitterelektrode E des IGBT-Elements 6 herab
gesetzt wird. Dies findet in derjenigen Richtung statt, in
der die Spannung zwischen der Gateelektrode G und der Emit
terelektrode E im IGBT-Element 6, d. h. die Gatespannung,
zunimmt, wodurch die Geschwindigkeit des Übergangs vom Ein
schalt- zum Ausschaltzustand im IGBT-Element 6, d. h. die
Schaltgeschwindigkeit, verlangsamt wird.
Der geschlossene Kreis- bzw. Umlaufstrompfad des Aus
schalt-Ansteuerstroms (der in Fig. 1 mit der durchgezogenen
Pfeillinie angedeutet ist), der sich beim Einschalten des
Ausschalt-Ansteuertransistors 3b ausbildet, enthält darüber
hinaus die Drosselspule 13. Der Ausschalt-Ansteuerstrom
IOFF und der Hauptstrom fließen in der Drosselspule 13 in
zueinander entgegengesetzter Richtung. Der Ausschalt-An
steuerstrom IOFF steigt daher einmal an und verringert sich
daraufhin aufgrund derjenigen Spannung, die in der Drossel
spule 13 induziert wird, wenn der Hauptstrom abnimmt. Dies
macht den Übergang des IGBT-Elements 6 vom Einschalt- zum
Ausschaltzustand in wirksamer Weise weicher bzw. glättet
diesen. Als Folge davon nimmt der im IGBT-Element 6 flie
ßende Hauptstrom sanft bzw. allmählich ab und die Zunahme
in dem in der Überspannungs-Absorptionsschaltung fließenden
Strom verläuft ebenso sanft. Die aufgrund der parasitären
Induktivitäten 11 und 12 auftretende Überspannung wird
folglich auf einen sehr niedrigen Wert herabgesetzt.
Wenn der Impulsgenerator 1 demgegenüber das die hohe
Spannung aufweisende Signal ausgibt, schaltet der Ein
schalt-Ansteuertransistor 3a ein und der Ausschalt-Ansteu
ertransistor 3b schaltet aus, worauf der Gateelektrode G
der Einschalt-Ansteuerstrom ION zugeführt wird, mit dem Er
gebnis, daß das IGBT-Element 6 einen Übergang vom Aus
schalt- zum Einschalt-Zustand durchführt. Im Vergleich zum
Übergang aus dem Einschalt- zum Ausschaltzustand verläuft
der Übergang zu diesem Zeitpunkt wesentlich schneller. Der
Grund hierfür liegt darin, daß der geschlossene Kreis bzw.
Umlaufstrompfad des Einschalt-Ansteuerstroms ION (der in
Fig. 1 mit der gestrichelten Pfeillinie angedeutet ist), der
sich beim Einschalten des Einschalt-Ansteuertransistors 3a
ausbildet, die Drosselspule 13 nicht enthält. Die Tatsache,
daß einer der beiden Pfade die Drosselspule 13 enthält,
während der andere die Drosselspule 13 nicht enthält, lei
tet sich aus der Schaltungseigenschaft ab, daß der das
niedrige Potential aufweisende Ausgang der Gleichstrom
quelle 5 direkt mit der Emitterelektrode E verbunden ist,
während der Ausschalt-Ansteuertransistor 3b über die Dros
selspule 13 mit der Emitterelektrode E des IGBT-Elements 6
verbunden ist.
Da der Übergang schnell vonstatten geht, wenn das
IGBT-Element 6 vom Ausschalt- zum Einschaltzustand wechselt,
werden die im IGBT-Element 6 beim Übergang auftretenden
Schaltverluste auf niedrige Werte herabgesetzt. Das heißt,
die erfindungsgemäße Leistungsschaltvorrichtung unterdrückt
vorzugsweise die Überspannung, wenn das IGBT-Element 6 ei
nen Übergang vom Einschalt- zum Ausschaltzustand durch
führt, bei dem die auf die parasitären Induktivitäten 11
und 12 zurückzuführende Überspannung auftritt, und reali
siert die Verringerung in den Schaltverlusten vorzugsweise
beim Übergang vom Ausschalt- zum Einschaltzustand, bei dem
keine Überspannung auftritt. Hierdurch wird erreicht, daß
gleichzeitig sowohl die Schaltverluste wirksam verringert
als auch das Auftreten einer Überspannung unterdrückt wer
den kann.
Nachfolgend werden Hinweise für jeweils geeignete Daten
und eine Optimierung der Schaltungskonstanten gegeben. In
diesem Zusammenhang werden diejenigen Ergebnisse angegeben,
die bei einer Schaltungssimulation des in Fig. 1 gezeigten
Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Leistungsschalt
vorrichtung für eine Verbesserung der Arbeitsweise und eine
Optimierung der Schaltungskonstanten gewonnen wurden. Die
Fig. 2 bis 5 zeigen in diesem Zusammenhang jeweilige
Graphen bzw. Kurvenscharen, anhand derer die nach Durchfüh
rung einer Simulation an einer Leistungsschaltvorrichtung
mit dem in Fig. 1 gezeigten Schaltungsaufbau und bei einer
Nennspannung bzw. Spannungsbelastbarkeit von 600 V sowie
bei einem Nennstrom von 400 A erhaltenen Ergebnisse darge
stellt sind. Bei dieser Simulation wurde die jeweilige
Größe der Schaltverluste und der Überspannung ΔVCE mit Pa
rametern der Induktivität L der Drosselspule 13 und Wider
standswerten R der Ansteuerwiderstände 4a und 4b erhalten.
Die Widerstandswerte der Ansteuerwiderstände 4a und 4b wur
den jeweils auf die gleiche Größe eingestellt.
Fig. 2 zeigt Kennlinien, die den charakteristischen Ver
lauf der Überspannung ΔVCE gegenüber dem jeweiligen Schalt
verlust zeigen. Die in Klammern () angegebenen Bezugszei
chen geben den Widerstandswert R an. Der Fig. 2 ist entnehm
bar, daß die Überspannung ΔVCE kleiner wird, wenn die In
duktivität L größer wird. Das heißt, die gezeigten Daten
belegen, daß die Drosselspule 13 die Wirkung hat, die Über
spannung ΔVCE zu reduzieren, wobei diese Wirkung um so
spürbarer ist, je größer die Induktivität ist.
Die Beziehung zwischen der Induktivität L und dem je
weiligen Schaltverlust ist aus der graphischen Darstellung
der Fig. 2 nicht deutlich entnehmbar. Die graphische Dar
stellung der Fig. 2 wurde daher so umgestaltet, daß diese
Beziehung deutlich hervorgeht, wobei die gezeigten Kennli
nien die Beziehung der Induktivität L zu dem jeweiligen
Schaltverlust darstellen, wobei die Überspannung ΔVCE den
veränderlichen Parameter darstellt. Die entsprechende Kur
venschar ist in Fig. 3 gezeigt. Aus dieser Kurvenschar kann
entnommen werden, daß der jeweilige Schaltverlust kleiner
wird, wenn die Induktivität L größer wird, unter der Vor
aussetzung, daß die Überspannung ΔVCE konstant ist und in
einem Bereich liegt, in dem die Überspannung ΔVCE nicht
kleiner als 100 V ist. Die graphische Darstellung der Fig. 3
belegt demzufolge, daß es durch das Vorsehen der Drossel
spule 13 möglich ist, in kompatibler Weise sowohl die Ver
ringerung der Überspannung ΔVCE als auch die Verringerung
der Schaltverluste zu realisieren.
Nachfolgend wird der am besten geeignete Bereich für
die Größe der Induktivität L und die Größe des Widerstands
werts R untersucht. In Fig. 4 ist eine durch geeignete Um
formung der Darstellung der Fig. 2 erhaltene graphische Dar
stellung gezeigt, in der die Abhängigkeit des jeweiligen
Schaltverlusts auf den Widerstandswert R dargestellt ist,
wobei die Induktivität L als Parameter gewählt ist. Aus
dieser graphischen Darstellung ist entnehmbar, daß der je
weilige Schaltverlust um so kleiner ist, je kleiner der Wi
derstandswert R ist, mit Ausnahme eines gewissen Bereichs,
bei dem der Widerstandswert R ausreichend niedrig ist, un
ter der Voraussetzung, daß die Induktivität L konstant ist;
weiterhin ist erkennbar, daß der jeweilige Schaltverlust um
so kleiner ist, je kleiner die Induktivität L ist, unter
der Voraussetzung, daß der Widerstandswert R konstant ist.
Um den Schaltverlust unterhalb eines bestimmten erlaubten,
in der Praxis erforderlichen Werts zu steuern bzw. zu hal
ten, ist es folglich nötig, für die Induktivität L und den
Widerstandswert R obere Grenzen festzusetzen. Für prakti
sche Anwendungen ist es anzustreben, die obere Grenze für
den Schaltverlust auf ungefähr 40 mWs einzustellen. Bei ei
ner derartigen zugelassenen oberen Grenze für den Schalt
verlust kann ausgesagt werden, daß die Induktivität L vor
zugsweise nicht größer als 5 nH sein sollte. Was den Wider
standswert R betrifft, falls die Induktivität L beispiels
weise 2 nH beträgt, so sollte der Widerstandswert R vor
zugsweise nicht größer als 2 Ω sein, wobei der Wider
standswert R vorzugsweise nicht größer als 1 Ω sein soll
te, falls die Induktivität L 5 nH beträgt.
Der zulässige obere Grenzwert für den Schaltverlust
hängt in gewissem Ausmaß auch von der Auslegung bzw. von
den Kenndaten des IGBT-Elements 6 ab, wobei die den Verlauf
des Widerstandswerts R gegenüber dem Schaltverlust zeigende
charakteristische Kennlinie der Fig. 4 sich ebenfalls in Ab
hängigkeit von diesen Kenndaten ändert. Unter Berücksichti
gung dieser Tatsachen kann in normalen Fällen, in denen von
den Kenndaten eines IGBT-Elements mit 100 A Belastbarkeit
oder mehr auszugehen ist, geschlossen werden, daß die In
duktivität L vorzugsweise 5 nH oder kleiner und der Wider
standswert R vorzugsweise 3 Ω oder kleiner sein sollte.
In Fig. 5 ist eine durch geeignete Umstellung der gra
phischen Darstellung der Fig. 2 erhaltene Kennlinienschar
gezeigt, in der die Abhängigkeit der Überspannung ΔVCE vom
Widerstandswert R dargestellt ist, wobei die Induktivität L
als Parameter gewählt ist. Aus dieser Kennlinienschar ist
entnehmbar, daß die Überspannung ΔVCE um so kleiner ist, je
höher die Induktivität L ist, unter der Voraussetzung, daß
der Widerstandswert R konstant ist, mit Ausnahme desjenigen
Bereichs, in dem der Widerstandswert R hoch genug ist, und
daß die Überspannung ΔVCE um so kleiner ist, je höher der
Widerstandswert R ist, unter der Voraussetzung, daß die In
duktivität L konstant ist, mit Ausnahme desjenigen Be
reichs, in dem die Induktivität L hoch genug ist. Wenn die
Induktivität L einen Wert von 5 nH oder mehr aufweist,
hängt die Überspannung ΔVCE sehr eng vom Widerstandswert R
ab, ist jedoch beinahe konstant.
Um zu erreichen, daß die Überspannung ΔVCE durch die
Induktivität L auf ein in der Praxis wirksames Maß redu
ziert wird, ist es erforderlich, die Induktivität L auf ei
nen gewissen unteren Grenzwert oder höher einzustellen.
Wenn das IGBT-Element 6 gemäß vorstehender Beschreibung ei
ne Nenn-Stromstärke von nicht weniger als 100 A aufweist,
ist es wünschenswert, die Induktivität L auf 1 nH oder hö
her einzustellen.
Vorstehend wurde somit eine Leistungsschaltvorrichtung
offenbart, die es ermöglicht, sowohl die jeweils auftre
tende Überspannung als auch die Schaltverluste zu verrin
gern. Die erfindungsgemäße Leistungsschaltvorrichtung weist
zu diesem Zweck eine Drosselspule auf, die mit der Emitte
relektrode eines IGBT-Elements verbunden ist, wobei sich
das Potential der Emitterelektrode in derjenigen Richtung
ändert, in der das IGBT-Element den Einschalt-Zustand auf
rechterhält, wodurch der Hauptstrom abgeschwächt wird, wenn
das IGBT-Element vom eingeschalteten in den ausgeschalteten
Zustand umschaltet. Da die Drosselspule darüber hinaus im
Pfad des Ausschalt-Ansteuerstroms, der das IGBT-Element
ausschaltet, angeordnet ist, erhöht sich der Ausschalt-An
steuerstrom einmal und nimmt daraufhin ab. Da der Übergang
vom eingeschalteten zum ausgeschalteten Zustand verzögert
abläuft, wird als Folge davon das Auftreten einer Überspan
nung unterdrückt. Da die Drosselspule andererseits nicht im
Pfad des Einschalt-Ansteuerstroms liegt, erfolgt der Über
gang vom ausgeschalteten zum eingeschalteten Zustand des
IGBT-Elements sehr rasch. Folglich werden die in dieser
Übergangsperiode auftretenden Schaltverluste herabgesetzt.
Somit ist es möglich, eine Verringerung der Überspannung
gleichzeitig mit einer Verringerung der Schaltverluste zu
erzielen.
Claims (9)
1. Leistungsschaltvorrichtung, bei der ein Leistungsschalt
element (6) im Ansprechen auf ein Ausgangssignal einer mit
seiner Steuerelektrode (G) verbundenen Steuerschaltung ei
nen Ausschaltvorgang und einen Einschaltvorgang durchführt,
um eine mit einer ersten Hauptelektrode (C) des Leistungs
schaltelements (6) verbundene, im Lastkreis liegende induk
tive Last (8) aus- und einzuschalten,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Lastkreis eine an die zweite Hauptelektrode (E) des Leistungsschaltelements (6) angeschlossene Drosselspule (13) vorgesehen ist und daß
die Steuerschaltung derart aufgebaut ist, daß ein Pfad des Ausschalt-Ansteuerstroms, den die Steuerschaltung der Steuerelektrode (G) zuführt, um das Leistungsschaltelement (6) in den Ausschaltzustand zu bringen, die Drosselspule (13) enthält, so daß ein Hauptstrom des Leistungsschaltelements (6) und der Ausschalt-Ansteuerstrom in entgegengesetzter Richtung zueinander in der Drosselspule (13) fließen, und daß ein Pfad des Einschalt-Ansteuerstroms, den die Steuer schaltung der Steuerelektrode (G) zuführt, um das Leis tungsschaltelement (6) in den Einschaltzustand zu bringen, die Drosselspule (13) nicht enthält.
dadurch gekennzeichnet, daß
im Lastkreis eine an die zweite Hauptelektrode (E) des Leistungsschaltelements (6) angeschlossene Drosselspule (13) vorgesehen ist und daß
die Steuerschaltung derart aufgebaut ist, daß ein Pfad des Ausschalt-Ansteuerstroms, den die Steuerschaltung der Steuerelektrode (G) zuführt, um das Leistungsschaltelement (6) in den Ausschaltzustand zu bringen, die Drosselspule (13) enthält, so daß ein Hauptstrom des Leistungsschaltelements (6) und der Ausschalt-Ansteuerstrom in entgegengesetzter Richtung zueinander in der Drosselspule (13) fließen, und daß ein Pfad des Einschalt-Ansteuerstroms, den die Steuer schaltung der Steuerelektrode (G) zuführt, um das Leis tungsschaltelement (6) in den Einschaltzustand zu bringen, die Drosselspule (13) nicht enthält.
2. Leistungsschaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß
das Leistungsschaltelement (6) ein bipolares Transis torelement mit isoliertem Gate (IGBT) ist,
ein Ende der Drosselspule (13) mit einer Emitterelek trode (E) des bipolaren Transistorelements mit isoliertem Gate verbunden ist und daß
die Steuerschaltung einen Transistor (3b) für eine Aus schalt-Ansteuerung, der der Steuerelektrode (G) durch Ein schalten des Pfads des Ausschalt-Ansteuerstroms den Aus schalt-Ansteuerstrom zuführt, und einen Transistor (3a) für eine Einschalt-Ansteuerung aufweist, der der Steuerelektro de (G) durch Einschalten des Pfads des Einschalt-Ansteuer stroms den Einschalt-Ansteuerstrom zuführt.
das Leistungsschaltelement (6) ein bipolares Transis torelement mit isoliertem Gate (IGBT) ist,
ein Ende der Drosselspule (13) mit einer Emitterelek trode (E) des bipolaren Transistorelements mit isoliertem Gate verbunden ist und daß
die Steuerschaltung einen Transistor (3b) für eine Aus schalt-Ansteuerung, der der Steuerelektrode (G) durch Ein schalten des Pfads des Ausschalt-Ansteuerstroms den Aus schalt-Ansteuerstrom zuführt, und einen Transistor (3a) für eine Einschalt-Ansteuerung aufweist, der der Steuerelektro de (G) durch Einschalten des Pfads des Einschalt-Ansteuer stroms den Einschalt-Ansteuerstrom zuführt.
3. Leistungsschaltvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß
der Transistor (3b) zur Ausschalt-Ansteuerung zwischen einer Gateelektrode (G) des bipolaren Transistorelements mit isoliertem Gate und dem anderen Ende der Drosselspule (13) angeordnet ist und daß
der Transistor (3a) zur Einschalt-Ansteuerung zwischen ei ner Stromquelle (5) für die Zufuhr des Einschalt-Ansteuer stroms und der Gateelektrode (G) angeordnet ist.
der Transistor (3b) zur Ausschalt-Ansteuerung zwischen einer Gateelektrode (G) des bipolaren Transistorelements mit isoliertem Gate und dem anderen Ende der Drosselspule (13) angeordnet ist und daß
der Transistor (3a) zur Einschalt-Ansteuerung zwischen ei ner Stromquelle (5) für die Zufuhr des Einschalt-Ansteuer stroms und der Gateelektrode (G) angeordnet ist.
4. Leistungsschaltvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Transistor (3b) zur Ausschalt-Ansteuerung und dem anderen Ende der Drosselspule (13) ein Ausschalt-An steuerwiderstand (4b) angeordnet ist und daß
zwischen dem Transistor (3a) zur Einschalt-Ansteuerung und der Stromquelle (5) ein Einschalt-Ansteuerwiderstand an geordnet ist.
zwischen dem Transistor (3b) zur Ausschalt-Ansteuerung und dem anderen Ende der Drosselspule (13) ein Ausschalt-An steuerwiderstand (4b) angeordnet ist und daß
zwischen dem Transistor (3a) zur Einschalt-Ansteuerung und der Stromquelle (5) ein Einschalt-Ansteuerwiderstand an geordnet ist.
5. Leistungsschaltvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Steuerelektrode (B) des Transistors
(3b) zur Ausschalt-Ansteuerung und eine Steuerelektrode (B)
des Transistors (3a) zur Einschalt-Ansteuerung miteinander
verbunden sind und daß ein externer Impulsgenerator (1) die
sem Verbindungspunkt Steuersignale zuführt.
6. Leistungsschaltvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem Verbindungspunkt und dem Im
pulsgenerator (1) ein Eingangswiderstand (2) angeordnet ist.
7. Leistungsschaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 4
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das bipolare Transistorelement mit isoliertem Gate ei ne Strombelastbarkeit von 100 A oder mehr aufweist,
die Größe der Induktivität der Drosselspule (13) 1 nH bis 5 nH beträgt,
der Widerstandswert des in dem Pfad des Ausschalt-An steuerstroms angeordneten Ausschalt-Ansteuerwiderstands (4b) 3 Ω oder weniger beträgt, und daß
der Widerstandswert des in dem Pfad des Einschalt-An steuerstroms angeordneten Einschalt-Ansteuerwiderstands (4a) 3 Ω oder weniger beträgt.
das bipolare Transistorelement mit isoliertem Gate ei ne Strombelastbarkeit von 100 A oder mehr aufweist,
die Größe der Induktivität der Drosselspule (13) 1 nH bis 5 nH beträgt,
der Widerstandswert des in dem Pfad des Ausschalt-An steuerstroms angeordneten Ausschalt-Ansteuerwiderstands (4b) 3 Ω oder weniger beträgt, und daß
der Widerstandswert des in dem Pfad des Einschalt-An steuerstroms angeordneten Einschalt-Ansteuerwiderstands (4a) 3 Ω oder weniger beträgt.
8. Leistungsschaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an die erste Hauptelek
trode (C) ferner eine Überspannungs-Schutzschaltung (7, 9) an
geschlossen ist.
9. Leistungsschaltvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Überspannungs-Schutzschaltung aus ei
ner Freilaufdiode (7) und einem Kondensator (9) gebildet ist.
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