DE4429103A1 - Verfahren und Einrichtung zur Windmessung - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur WindmessungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Einrichtung zur Wind
messung insbesondere zur gemeinsamen Messung der Windgeschwin
digkeit und Windrichtung.
Diese Meßeinrichtung ist anwendbar in Frühwarnsystemen der
Energiewirtschaft, im Bergbau, dem Küstenschutz, für meteoro
logische Wetterbeobachtungen, als auch als Führungssystem für
technische Anlagen.
Bekannt sind für die Messung der Windgeschwindigkeit Schalen
kreuz- und Pendelanemometer. Beim Schalenkreuzanemometer wird
die vom Wind erzeugte Energie in eine Drehbewegung umgewandelt
und von einer Zähleinrichtung erfaßt oder durch einem Wirbel
strom-Drehzahlmesser gemessen.
Pendelanemometer haben eine Pendelplatte, die quer zur Wind
richtung horizontal gelagert ist. Ihr Ausschlag im Wind zeigt
auf einer Bogenskala die Windstärke an. Dieser Ausschlag kann
auch als elektrisches Signal mittels entsprechender Meßfühler
abgegriffen und zur Anzeige gebracht werden (z. B. DE-OS 39 27 351).
Vorgeschlagen wurden auch Windmesser, die nach dem Prinzip der
Kerman′schen Wirbelstraße (DE-OS 28 32 142), mit Ultraschall
(DE-OS 35 06 591), dem Laser- Doppler- Effekt (DE-OS 34 06 142)
oder auch in Verbindung mit einer Windrichtungsanzeige in
einer Trägheitsarm- Meßeinrichtung (DE-OS 37 10 558) arbeiten.
Für die Anzeige der Windrichtung ist am bekanntesten die Wind
fahne (Wetterfahne). Sie zeigt in ihrer jeweiligen Stellung
gegenüber einer Windrose die herrschende Windrichtung an. Auch
bei diesem System kann ein elektrischer Signalabgriff erfol
gen, indem um die Drehachse der Windfahne Meßfühler angeordnet
sind, die kontinuierlich die entsprechenden Signale meßtech
nisch abgreifen und einer Anzeigeeinrichtung zuleiten.
Der wesentliche Nachteil der beschriebenen Meßsysteme ergibt
sich aus der Funktionsbezogenheit der Meßinstrumente und der
jeweils angewandten Meßverfahren für die Geschwindigkeits- und
Richtungsmessung. Damit ergeben sich gleichzeitig unter
schiedliche konstruktive Lösungen, für die einzelnen Meßver
fahren und führen somit zu einer höheren Kostenbelastung.
Diese konstruktiven Unterschiede bedingen auch höhere War
tungsaufwendungen. Darüber hinaus ergibt sich eine geringere
Flexibilität und durch das Wirksamwerden unterschiedlicher
Verschleißfaktoren (z. B. mechanischer Verschleiß durch Rei
bung) eine Einschränkung in der Verfügbarkeit und auch eine
Begrenzung der Gesamtlebensdauer der Systeme.
Das Ziel und die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein
Meßverfahren und eine Meßeinrichtung zur Windmessung zu ent
wickeln, die es ermöglicht mit einfachen statischen Mitteln
die Windrichtung und die Windstärke gemeinsam nach einem Meß
prinzip zu erfassen und als getrennte Größen anzuzeigen.
Das Meßinstrument soll dazu einen einfachen konstruktiven
Aufbau haben. Es soll robust, verschleißarm und weitestgehend
wetterunempfindlich sein. Die Wartungsaufwendungen sollen auf
ein niedriges Maß zurückgedrängt und die Verfügbarkeit und die
Gesamtnutzungsdauer erhöht werden.
Verfahrensgemäß wird vorgeschlagen, die Windrichtung und die
Windstärke gemeinsam als Funktion räumlicher Polarkoordinaten
eines vom Wind beaufschlagten Strömungskörpers zu erfassen und
getrennt zur Anzeige zu bringen.
Die Windrichtung entspricht hierbei der Neigungsrichtung des
Strömungskörpers, dessen Lage sich bestimmt, durch den in der
x-y-Ebene liegenden und auf die x-Achse bezogenen Winkel λ,
der sich aus dem Schlagschatten des Strömungskörpers ergibt.
Hierbei ist die x-Achse einer Himmelsrichtung als Nullbasis
zugeordnet.
Die Windstärke entspricht der Strecke (O liegt auf der
vertikalen Schwerpunktachse und P ist der räumliche Koordina
tenendpunkt, der sich aus der Vektorlänge bestimmt), die die
Polarstrahlen auf der x-y-Ebene in Folge der Strömungsnei
gung des Winkelkörpers als Schlagschatten erzeugt.
Der Neigungswinkel des beauflagten Strömungskörpers wird ver
fahrensgemäß auf die x-y-Achse fixierte Neigungswinkelsenso
ren erfaßt.
Für die Bestimmung der räumlichen Polarkoordinaten, insbeson
dere der Richtung des Polarkoordinatenstrahles und seiner
Vektorlänge r gelten folgende mathematischen Beziehungen:
Diese Beziehung gilt unter der Annahme, daß x = 1 ist.
ϕ′ = Neigungswinkel gegenüber der horizontalen Nul
lage des Strömungskörpers bezogen auf die x-
Achse
ϕ′′ = Neigungswinkel gegenüber der horizontalen Nul lage des Strömungskörpers bezogen auf die y- Achseλ = Richtungswinkel des Polarstrahles gegenüber der als Nullbasis festgelegten x-Achse.
ϕ′′ = Neigungswinkel gegenüber der horizontalen Nul lage des Strömungskörpers bezogen auf die y- Achseλ = Richtungswinkel des Polarstrahles gegenüber der als Nullbasis festgelegten x-Achse.
Die verfahrensgemäßen Schritte bestehen somit in der Erfassung
der Lageveränderung des Strömungskörpers gegenüber seinem
senkrechten Schwerpunktachse in Folge des auftreffenden Win
des, in dem diese Lageveränderung als Neigungswinkel gegen
über der x- und y-Achse erfaßt und danach die Lage des Polar
koordinatenstrahles gegenüber der x-Achse und die Vektor
größe dieses Polarkoordinatenstrahles berechnet wird und
daß beide Ergebnisse als proportionale Funktionen der Wind
richtung und der Windstärke danach getrennt angezeigt werden.
Die Meßeinrichtung zur Anwendung des Verfahrens besteht aus
einem allseitig kippbeweglich gelagerten, lotrecht sich selbst
aufrichtenden Strömungskörpers, dem senkrecht zu seiner Lot
achse (Schwerpunktachse) die x- und y-Achse verkörpernde
Neigungswinkelsensoren zugeordnet sind, wobei eine Achse auf
eine vorbestimmte Himmelsachse (-richtung) als Nullachse aus
gerichtet ist.
Diese Sensoren sind mit einem Rechner verbunden, dem für die
Anzeige der Windrichtung und Windstärke entsprechende Anzeige
einrichtungen zugeordnet sind.
Die Neigungswinkelsensoren sind so zueinander angeordnet, daß
sie für den Rechner einen gemeinsamen Quadranten in der x-y-
Ebene erfassen. Die x-Achse (Abszisse) ist vorzugsweise der
Nord-Süd-Himmelsachse und die y-Achse (Ordinate) der Ost-
West-Himmelsachse zugeordnet.
Die kippbewegliche Abstützung des Strömungskörpers erfolgt
deckungsgleich zu seiner Schwerpunktachse entweder durch ein
Kardangelenk, ein biegeelastisches Gelenk, eine Feder, vor
zugsweise eine Spiralfeder, einem Federpaket von wenigstens 3
Federgelenken, einer doppelten, sich kreuzenden Prismenabstüt
zung, einer Zapfen- oder Körnerlagerung mit Deckplatte.
Die Selbstjustierung wird dadurch bewirkt, daß der körperliche
Schwerpunkt des Strömungskörpers unterhalb seines Abstützpunk
tes liegt. Dazu besitzt der Strömungskörper eine topfförmige
Kontur, wobei man zur Verstärkung der Justierwirkung und zur
Windmessung am unteren Rand dieses Körpers eine zusätzliche
Masse als Ringmasse angeordnet ist.
Die Neigungswinkelsensoren sind im Inneren des Strömungskör
pers am Boden oder auch auf diesem befestigt. Der elektrische
Anschluß zum Stützanker erfolgt über flexible Leitungen.
Die Änderung der Ansprechfähigkeit (Empfindlichkeit) des Strö
mungskörpers kann durch eine auf seiner Oberseite achsmittig
angeordnete Antenne erfolgen. Sie kann als voller Stab, offe
nes Rohr oder Stab mit aufgesetzter Antennenkugel bestehen.
Die Verstärkung der Empfindlichkeit kann insbesondere auch
dadurch erfolgen,daß am unteren Rand des Strömungskörpers,
Lamellen oder in der Mantelfläche des Strömungskörpers zusätz
liche Windfangtaschen angeordnet sind. Auch eine Veränderung
der Masse ist möglich. Das Justieren des Windmessers erfolgt
entweder über die Nullstellung der elektrischen Berechnungs
einheit oder über das Justieren der Halterung durch den Stän
derkörper oder Träger.
Eine erfindungsgemäße Ausführungsform speziell für Windkraft
anlagen kann in einer weiteren Vereinfachung des vorgeschlage
nen Windmessers darin bestehen, daß ein Neigungssensor zur
direkten Erfassung der Windgeschwindigkeit und der zweite
Neigungssensor die Windrichtung und dementsprechend die Win
kelabweichung der Nabe der Windkraftanlage zur Windrichtung
erfaßt.
Bei solch speziellen Einsatzbedingungen sind die beiden Senso
ren neben der mathematischen Verknüpfung oder durch diese als
direkte Soll-Ist-Steuer-Schaltung dem Rotorantrieb und dem
Stellantrieb für die Gondelnachführung zugeordnet.
Bei der Verwendung eines Kardangelenkes, ist dieses, von einer
elastischen Manschette eingefaßt.
Nachfolgend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
nochmals verdeutlicht werden. Es zeigen:
Fig. 1 den Querschnitt durch einen Windmesser mit kar
danischer Gelenklagerung,
Fig. 2 den Querschnitt durch einen Windmesser mit Pri
smenlagerung,
Fig. 3 Querschnitt einer Zapfen-, Körnerlagerung mit
Deckplatte,
Fig. 4 die räumlichen Polarkoordinaten AD der Nei
gungssensoren an einer Windkraftanlage.
In der Fig. 1 ist der topfförmige Strömungskörper 1 zu erken
nen. Er wird durch das Kardangelenk 2 auf dem Stützanker 9
getragen. Dieser Stützanker 9 ist mit seinem Flansch 5 auf dem
Stützmast 10 befestigt und zur Lotachse justiert. Der Strö
mungskörper 1 ist durch seine Schwerpunktlage als sich selbst
justierend ausgeführt. Dazu erfolgt im Inneren eine zentral
mittige Abstützung auf dem Kardangelenk 2 oberhalb seines
Körperschwerpunktes. Zur Verstärkung des Schwerkraftpendel-
Effektes ist an seinem unteren Rand ein Massering 3 angeord
net. Um gleichzeitig die Ansprechempfindlichkeit des Windmes
sers auch bei geringen Windstärken zu gewährleisten sind un
terhalb des Masseringes 3 zusätzliche Windfächer oder auf der
Oberseite des Strömungskörpers 1 zur Dämpfung ein Antennenstab
7 achsmittig mit aufgeteckter Antennenkugel 8 angeordnet.
Die Neigungswinkelsensoren 6 und 11 (11 um 90 Grad versetzt
angeordnet) sind an der Bodenfläche des Strömungsköpers 1 wet
tergeschützt befestigt und versiegelt. Über die flexiblen
Leitungen 12 sind diese Sensoren 6 und 11 mit einem Rechner
funktionswirksam verbunden. Der Neigungswinkelsensor 6 ver
körpert die x-Achse und der Neigungswinkelsensor 11 die y-
Achse. Nach diesem Beispiel ist die x-Achse der Himmelsachse
Nord-Süd zugeordnet. Sie bildet zugleich die Nullachse für
den Rechner zur Berechnung der räumlichen Polarkoordinaten.
Die Ausgabe bzw. Angabe der vom Rechner ermittelten Polarkoor
dinatenrichtung und -größe (Vektorlänge) als Funktion der
Windstärke erfolgt über eine Richtungsanzeige bzw. über den
Windstärkeanzeiger. Die Anzeige kann sowohl digital oder ana
log erfolgen. Darüber hinaus ist auch eine meßtechnische Ver
einigung beider Anzeigeninstrumente möglich.
Der Windmesser nach Fig. 2 unterscheidet sich gegenüber der
Ausführung nach Fig. 1 durch die Verwendung einer über Kreuz
angeordneten Prismenlagerung 13 und 14, nach dem gleichen
Prinzip wie das Kardangelenk 2. Windmesser mit Prismenlagerung
haben aufgrund ihrer geringen Reibung eine sehr hohe Empfind
lichkeit. Sie eignen sich insbesondere für Laboranordnungen.
Der Windmesser nach Fig. 2 ist vorzugsweise so aufgebaut, daß
er auf seinem Boden einen Zwischenschaft 15 aufweist, an dem
die obere Trägerplatte 16 und an dessen Rand diametral ein
Doppel-Prismenlager 13 angeordnet ist. Dieses Doppel-Pris
menlager 13 stützt sich auf der unteren Trägerplatte 17 ab,
die wiederum über ein um 90° Drehwinkel versetztes Doppel-
Prismenlager 14 verfügt, das sich auf einer Querstrebe 18
abstützt. Die Querstrebe 18 ist auf der Oberseite des Stützma
stes 10 befestigt.
Ein Abheben der Trägerplatten 16 und 17 verhindert eine Halte
rung 19. Diese Halterung ist unterhalb jedes Prismenlagers 13
und 14 an der Querstrebe 18 und Trägerplatte 16 und 17 befe
stigt und greifen berührungsfrei über die Trägerplatte 16 bzw.
17.
Bei der Darstellung nach Fig. 2 sind die Neigungssensoren 6
und 11 auf der Oberseite des Bodens 9 des Strömungskörpers 1
angeordnet. Für den Wetterschutz sind die Neigungssensoren 6
und 11 in eine Verbundmasse 20 eingegossen.
Die Signale der Neigungssensoren 6 und 11 werden über die im
inneren des Strömungskörpers 1 verlegten Leitungen 12 übermit
telt.
In der Fig. 3 ist im Querschnitt ein Anströmkörper gezeigt,
der zum Unterschied zu Fig. 1 und 2 eine einstellbare Zapfen- oder
Körnerlagerung 4 mit Ring- Deckplatte 22 und Lagergabel
23 besitzt und ohne Antennenausführung dargestellt ist. Die
Lagergabel 23 ist auf dem Stützmast 10 befestigt und die Lei
tungen 12 werden durch den Stützmast 10 geführt. Der Aufbau
ist ansonsten mit Fig. 1 identisch.
Mit Fig. 4 werden nochmals die einzelnen Winkelbeziehungen im
Polarkoordinatensystem dargestellt.
Der auf den Strömungskörper 1 auftreffende Wind bewirkt ent
sprechend seiner Stärke und Richtung ein Wegkippen aus seiner
stabilisierten Lotachse. Diese Kippbewegung erzeugt in der x-y-
Ebene eine Winkelneigung, die mit Neigungswinkelsensoren 6
und 11 als Neigungswinkel ϕ′ und ϕ′′ getrennt erfaßt und im
Rechner zugeleitet werden. Im Rechner werden aus diesen Signa
len die Lage des Polarkoordinatenstrahles und dessen Vek
torgröße nach dem im Verfahrensteil benannten mathematischen
Beziehungen wie sie sich aus den räumlichen Polarkoordinaten
ableiten berechnet und als Windstärke und Windrichtung ange
zeigt.
Der Vorteil dieses Verfahrens und der vorgeschlagenen Meßein
richtung besteht in ihrem geringen meßtechnischen Aufwand, der
sich daraus ergebenden Robustheit, Wetterunempfindlichkeit und
daraus resultierenden großen Verfügbarkeit. Die vorgeschlagene
Meßeinrichtung kann einfach und kostengünstig hergestellt
werden und sie ist an allen nichtbeweglichen Standorten zur
Windmessung einsetzbar.
Bezugszeichenliste
1 Strömungskörper
2 Kardangelenk
3 Massering (Dämpfungsglied)
4 Körnerlagerung (Zapfenlagerung)
5 Befestigungsflansch
6 Neigungswinkelsensor
7 Antennenstab
8 Antennenkugel
9 Stützanker
10 Stützmast
11 Neigungswinkelsensor
12 Leitungen
13 Prismenlager
14 Prismenlager
15 Zwischenschaft
16 Trägerplatte
17 Trägerplatte
18 Querstrebe
19 Halteklaue
20 Verbundmasse
21 Stellschraube
22 Ringdeckplatte
23 Lagergabel
a-k Leitung
A, B, C Anschlußklemmen an den Neigungswinkelsensoren.
2 Kardangelenk
3 Massering (Dämpfungsglied)
4 Körnerlagerung (Zapfenlagerung)
5 Befestigungsflansch
6 Neigungswinkelsensor
7 Antennenstab
8 Antennenkugel
9 Stützanker
10 Stützmast
11 Neigungswinkelsensor
12 Leitungen
13 Prismenlager
14 Prismenlager
15 Zwischenschaft
16 Trägerplatte
17 Trägerplatte
18 Querstrebe
19 Halteklaue
20 Verbundmasse
21 Stellschraube
22 Ringdeckplatte
23 Lagergabel
a-k Leitung
A, B, C Anschlußklemmen an den Neigungswinkelsensoren.
Claims (15)
1. Verfahren zur Messung der Windstärke und Windrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die räumliche Lageveränderung
eines angeströmten Strömungskörpers (1) gegenüber seiner
Lotachse (Erdachse) und gegenüber einer vorgegebenen
horizontalen Nullachse als Neigungswinkel gegenüber der
x-y-Ebene erfaßt, in ein räumliches Polarkoordinatensy
stem transformiert und an Hand dieser Winkelanomalie der
Polarkoordinatenwinkel λ für die Lage des Polarstrah
les als Funktion der Windrichtung und die Größe des
Polarkoordinatenradius r als Funktion der Windstärke
berechnet und zur Anzeige gebracht werden, wobei für die
Berechnung folgende mathematische Beziehungen gelten:
Diese Beziehung gilt unter der Annahme, daß x = 1 ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die x- und y-Achse den Himmelsrichtungen Nord-Süd oder
West-Ost zugeordnet sind und das eine dieser Achsen,
vorzugsweise die x-Achse die Nullachse im Polarkoordina
tensystem für den Rechner bildet und daß der Pol O auf
der Schwerpunktachse des Strömungskörpers (1) liegt.
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprü
chen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen zentralmittigen,
allseitig kippbeweglichen, sich selbstjustierend gelager
ten Strömungskörper (1), dem senkrecht zu seiner Lotachse
auf die x- und y-Achse bezogene Neigungswinkelsensoren
(6, 11) zugeordnet sind, die mit einem Rechner und einer
nachgeschalteten Anzeige für die Windrichtung und Wind
stärke elektrisch verbunden sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, daß
der Schwerpunkt des Strömungskörpers (1) unterhalb seines
Abstützpunktes liegt.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, daß
für die Kippbeweglichkeit ein Kardangelenk (2) vorgesehen
ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, daß
für die Kippbeweglichkeit des Strömungskörpers (1) ein
biegeelastisches Zwischenglied vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, daß
für die Kippbeweglichkeit des Strömungskörpers (1) eine
Spiralfeder vorgesehen ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, daß
für die Kippbeweglichkeit des Strömungskörpers (1) ein
Federpaket von wenigstens 3 Federn, die symmetrisch um
die Zentrierachse angeordnet sind, vorgesehen ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, daß
für die Kippbeweglichkeit des Strömungskörpers (1) eine
über Kreuz angeordnete Prismenabstützung (13, 14) vorgese
hen ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 3 und 4, gekennzeichnet da
durch, daß der Strömungskörper (1) am unteren Rand einen
Massering (3) trägt.
11. Einrichtung nach Anspruch 3 mit Dämpfungsglied, gekenn
zeichnet dadurch, daß auf dem Strömungsköper (1) eine
Antenne (7) angeordnet ist, und das diese Antenne (7) als
Vollstab, offenes Rohr oder als Vollstab mit Antennenku
gel (8) ausgebildet ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, daß
zur Kraftverstärkung am unteren Rand des Strömungskörpers
(1) vorzugsweise am Massering (3) radial Windfächer an
geordnet sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 3, 4 und 10, gekennzeichnet da
durch, daß zur Kraftverstärkung der Massering (3) am
Strömungskörper (1) zum Justieren geeignet ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, daß
für die Kippbeweglichkeit des Strömungskörpers (1) eine
kardanische Körner- oder Zapfenlagerung (4) vorgesehen
ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 3 und 14, gekennzeichnet da
durch, daß die Körner- oder Zapfenlagerung (4) von Stell
schrauben (21) getragen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944429103 DE4429103A1 (de) | 1994-08-17 | 1994-08-17 | Verfahren und Einrichtung zur Windmessung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944429103 DE4429103A1 (de) | 1994-08-17 | 1994-08-17 | Verfahren und Einrichtung zur Windmessung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4429103A1 true DE4429103A1 (de) | 1996-02-29 |
Family
ID=6525867
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944429103 Withdrawn DE4429103A1 (de) | 1994-08-17 | 1994-08-17 | Verfahren und Einrichtung zur Windmessung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4429103A1 (de) |
Cited By (3)
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CN107966181B (zh) * | 2017-12-30 | 2024-04-12 | 石家庄铁道大学 | 风速风向传感器 |
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