DE4428994A1 - Verfahren zur Herstellung von aromatischen Aldehyden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von aromatischen AldehydenInfo
- Publication number
- DE4428994A1 DE4428994A1 DE4428994A DE4428994A DE4428994A1 DE 4428994 A1 DE4428994 A1 DE 4428994A1 DE 4428994 A DE4428994 A DE 4428994A DE 4428994 A DE4428994 A DE 4428994A DE 4428994 A1 DE4428994 A1 DE 4428994A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- preparation
- catalyst
- aromatic aldehydes
- hydrogen
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/41—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by hydrogenolysis or reduction of carboxylic groups or functional derivatives thereof
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J23/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
- B01J23/10—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of rare earths
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C67/00—Preparation of carboxylic acid esters
- C07C67/30—Preparation of carboxylic acid esters by modifying the acid moiety of the ester, such modification not being an introduction of an ester group
- C07C67/313—Preparation of carboxylic acid esters by modifying the acid moiety of the ester, such modification not being an introduction of an ester group by introduction of doubly bound oxygen containing functional groups, e.g. carboxyl groups
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von aromatischen Aldehyden durch Umsetzung entsprechender Carbon
säuren oder deren Ester mit Wasserstoff in der Gasphase in Gegen
wart von Zirkonoxid und Elementen der Lanthaniden enthaltenden
Katalysatoren.
Es ist bekannt, Carbonsäuren wie Benzoesäure oder Cyclohexancar
bonsäure oder ihre Ester durch Hydrierung in der Gasphase in die
entsprechenden Aldehyde zu überführen.
Aus der US-A-3,935,265 ist bekannt, daß man Alkylester aromati
scher Carbonsäuren bei 400 bis 600°C an Al₂O₃ mit Wasserstoff
hydrieren kann. Beispielsweise wird Benzoesäuremethylester mit
einer Selektivität von 37% (Umsatz: 39%) zu Benzaldehyd umge
setzt. Weiterhin werden z. B. Ru/Sn- (EP-A-539 274), Manganoxid-
(EP-A-290 096, US-A-4,585,899), Eisenoxid- (EP-A-304 853),
Vanadiumoxid und/oder Titandioxid- (US-A-4, 950,799,
EP-A-414 065), Cu/Y₂O₃- (US-A-4,585,900), Cr₂O₃/ZrO₂-
(EP-A-150 961), oder Lanthanidoxide/Al₂O₃-Katalysatoren
(US-A-4,328,373, EP-A-101 111) für die Hydrierung von aromati
schen Carbonsäuren eingesetzt.
Bei den bekannten Hydrierverfahren wer den in den meisten Fällen,
zum Teil bedingt durch sehr hohe Hydriertemperaturen, nur unbe
friedigende Ausbeuten und Selektivitäten erzielt.
Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, den
zuvor genannten Nachteilen abzuhelfen.
Demgemäß wurde ein neues und verbessertes Verfahren zur Her
stellung von aromatischen Aldehyden der allgemeinen Formel I
in der
R¹, R² und R³ Wasserstoff, C₁- bis C₆-Alkyl, C₃- bis C₈-Cyclo alkyl, Aryl, Hydroxy, C₁- bis C₄-Alkoxy, Phenoxy, C₇- bis C₁₂-Alkylphenyl, C₇- bis C₁₂-Phenylalkyl, Amino, Methylamino, Dimethylamino oder Halogen und
R³ zusätzlich Formyl oder COOR⁴
bedeuten, gefunden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man aromatische Carbonsäuren oder deren Ester der allgemeinen Formel II
R¹, R² und R³ Wasserstoff, C₁- bis C₆-Alkyl, C₃- bis C₈-Cyclo alkyl, Aryl, Hydroxy, C₁- bis C₄-Alkoxy, Phenoxy, C₇- bis C₁₂-Alkylphenyl, C₇- bis C₁₂-Phenylalkyl, Amino, Methylamino, Dimethylamino oder Halogen und
R³ zusätzlich Formyl oder COOR⁴
bedeuten, gefunden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man aromatische Carbonsäuren oder deren Ester der allgemeinen Formel II
in der
R¹, R² und R³ die obengenannte Bedeutung haben,
R³ zusätzlich COOR⁴ und
R⁴ Wasserstoff oder C₁- bis C₆-Alkyl, C₃- bis C₈-Cycloalkyl, Aryl, C₇- bis C₁₂-Alkylphenyl, C₇- bis C₁₂-Phenylalkyl,
bedeutet, mit Wasserstoff in der Gasphase bei Temperaturen von 200 bis 450°C und Drücken von 0,1 bis 20 bar in Gegenwart eines Katalysators, dessen katalytisch aktive Masse 80 bis 99,9 Gew.-% Zirkonoxid und 0,1 bis 20 Gew.-% eines oder mehrere Elemente der Lanthaniden enthält, umsetzt.
R¹, R² und R³ die obengenannte Bedeutung haben,
R³ zusätzlich COOR⁴ und
R⁴ Wasserstoff oder C₁- bis C₆-Alkyl, C₃- bis C₈-Cycloalkyl, Aryl, C₇- bis C₁₂-Alkylphenyl, C₇- bis C₁₂-Phenylalkyl,
bedeutet, mit Wasserstoff in der Gasphase bei Temperaturen von 200 bis 450°C und Drücken von 0,1 bis 20 bar in Gegenwart eines Katalysators, dessen katalytisch aktive Masse 80 bis 99,9 Gew.-% Zirkonoxid und 0,1 bis 20 Gew.-% eines oder mehrere Elemente der Lanthaniden enthält, umsetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich wie folgt durchführen:
Die erfindungsgemäße Hydrierung der aromatischen Carbonsäuren
oder deren Ester II mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysa
tors, dessen katalytisch aktive Masse 60 bis 99,9, insbesondere
80 bis 99,9 Gew.-% Zirkonoxid und 0,1 bis 40, insbesondere 0,1
bis 20 Gew.-% eines oder mehrere Elemente der Lanthaniden ent
hält, wird in der Regel bei Temperaturen von 200 bis 450°C, bevor
zugt 250 bis 400°C, besonders bevorzugt 300 bis 380°C und Drücken
von 0,1 bis 20 bar, bevorzugt 0,7 bis 5 bar, besonders bevorzugt
Atmosphärendruck (Normaldruck) durchgeführt. Die erforderliche
Temperatur und der erforderliche Druck sind abhängig von der
Katalysatoraktivität und der thermischen Stabilität von Edukt und
Produkt.
Als Katalysatoren eignen sich Trägerkatalysatoren, bevorzugt
Vollkatalysatoren von Zirkonoxid in kubischer, tetragonaler oder
monokliner Phase, bevorzugt in monokliner Phase, die bevorzugt
mit einem oder mehreren Elementen aus der Lanthaniden-Reihe
dotiert sind. Die katalytisch aktive Masse enthält in der Regel
80 bis 99,9 Gew.-%, bevorzugt 90 bis 99,9 Gew.-%, besonders be
vorzugt 92 bis 99 Gew.-% Zirkonoxid und 0,1 bis 20 Gew.-% eines
oder mehrere Elemente der Lanthaniden, bevorzugt 0,1 bis
10 Gew.-% Lanthan, Cer, Praseodym, Neodym, Samarium, Europium
oder deren Gemische, besonders bevorzugt 1 bis 8 Gew.-%
Lanthan-(III)-oxid. Die Dotierung erfolgt in der Regel durch
Tränken des Zirkonoxids mit Salzlösungen (wäßrig oder alkoho
lisch) der Lanthaniden.
Der Katalysator kann zusätzlich weitere Dotierungen (z. B. Chrom,
Eisen, Yttrium, Mangan) in Mengen von 0,001 bis 10 Gew.-% enthal
ten. Bevorzugt sind Katalysatoren ohne solche Zusätze.
Die BET-Oberfläche des Zirkonoxids kann in weiten Grenzen schwan
ken, beträgt in der Regel 5 bis 150 m²/g, bevorzugt 20 bis
150 m²/g, besonders bevorzugt 40 bis 120 m²/g.
Derartige Katalysatoren werden in bekannter Weise z. B. durch
Tränken vorgeformter Träger wie Pellets, Kugeln oder Stränge,
Trocknen und Calcinieren hergestellt.
Die bevorzugt verwendeten Trägerkatalysatoren zeigen über einen
längeren Zeitraum hohe Aktivität. Desaktivierte Katalysatoren
lassen sich durch Behandlung mit molekularen Sauerstoff enthal
tenden Gasen, z. B. Luft, bei Temperaturen von 350 bis 500°C rege
nerieren.
Im allgemeinen hält man eine Katalysatorbelastung von 0,01 bis
10, vorzugsweise 0,01 bis 3 kg Carbonsäure(ester) je kg Katalysa
tor und Stunde ein.
Die Wasserstoffkonzentration im Eingangsgas richtet sich nach der
Carbonsäure(ester)konzentration. Das Molverhältnis von Wasser
stoff zu Carbonsäure(ester) beträgt in der Regel 2 : 1 bis 100 : 1,
bevorzugt 10 : 1 bis 70 : 1. Als Wasserstoffquelle kann auch Ameisen
säure eingesetzt werden.
Vorteilhaft kann auch der Zusatz eines inerten Verdünnungsmittels
sein. In der Regel werden Stickstoff, Wasser oder gasförmige,
unter den Reaktionsbedingungen inerte Verbindungen wie z. B.
Kohlenwasserstoffe, Aromaten oder Ether verwendet.
Die Umsetzung kann in der Gasphase, kontinuierlich als Festbett
reaktion mit fest angeordnetem Katalysator, beispielsweise in
Sumpf- oder Rieselfahrweise oder als Wirbelbettreaktion mit in
auf- und abwirbelnder Bewegung befindlichem Katalysator durchge
führt werden. Bevorzugt ist das Arbeiten im Festbett.
Zur Steigerung der Selektivität können bei der Hydrierung gebil
dete Nebenprodukte, z. B. Alkohole, in die Synthese zurückgeführt
werden.
Die Substituenten R¹, R², R³ und R⁴ in den Verbindungen I und II
haben unabhängig voneinander die folgenden Bedeutungen:
R¹, R², R³ und R⁴
R¹, R², R³ und R⁴
- - Wasserstoff,
- - C₁- bis C₆-Alkyl, bevorzugt C₁- bis C₄-Alkyl wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl und tert.-Butyl, besonders bevorzugt Methyl und Ethyl,
- - C₃- bis C₈-Cycloalkyl wie Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclo pentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl und Cyclooctyl, bevorzugt Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cyclooctyl, besonders bevorzugt Cyclopentyl und Cyclohexyl,
- - Aryl wie Phenyl, 1-Naphthyl, 2-Naphthyl, 1-Anthryl, 2-Anthryl und 9-Anthryl, bevorzugt Phenyl, 1-Naphthyl und 2-Naphthyl, besonders bevorzugt Phenyl,
- - C₇- bis C₁₂-Alkylphenyl wie 2-Methylphenyl, 3-Methylphenyl, 4-Methylphenyl, 2,4-Dimethylphenyl, 2,5-Dimethylphenyl, 2,6-Dimethylphenyl, 3,4-Dimethylphenyl, 3,5-Dimethylphenyl, 2,3,4-Trimethylphenyl, 2,3,5-Trimethylphenyl, 2,3,6-Tri methylphenyl, 2,4,6-Trimethylphenyl, 2-Ethylphenyl, 3-Ethyl phenyl, 4-Ethyl-phenyl, 2-n-Propylphenyl, 3-n-Propylphenyl und 4-n-Propyl-phenyl, bevorzugt 2-Methylphenyl, 3-Methyl phenyl, 4-Methyl-phenyl, 2,4-Dimethylphenyl, 2,5-Dimethyl phenyl, 2,6-Dimethyl-phenyl, 3,4-Dimethylphenyl und 3,5-Dimethylphenyl, besonders bevorzugt 2-Methylphenyl, 3-Methylphenyl, 4-Methylphenyl,
- - C₇- bis C₁₂-Phenylalkyl wie Benzyl, 1-Phenethyl, 2-Phenethyl, 1-Phenyl-propyl, 2-Phenyl-propyl, 3-Phenyl-propyl, 1-Phenyl butyl, 2-Phenyl-butyl, 3-Phenyl-butyl und 4-Phenyl-butyl, be vorzugt Benzyl, 1-Phenethyl und 2-Phenethyl, besonders bevor zugt Benzyl,
R¹ und R²
- - Hydroxy,
- - C₁- bis C₄-Alkoxy wie Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, iso-Propoxy, n-Butoxy, iso-Butoxy, sec.-Butoxy und tert.-Butoxy, bevorzugt Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy und iso-Propoxy, besonders bevor zugt Methoxy und Ethoxy,
- - Phenoxy,
- - Amino,
- - Methylamino,
- - Dimethylamino,
- - Halogen wie Fluor, Chlor, Brom und Jod, bevorzugt Fluor, Chlor und Brom, besonders bevorzugt Chlor und Brom und
R³ in Formel I
- - Formyl (-CHO) oder COOR⁴.
R³ in Formel II
- - COOR⁴.
Das Substitutionsmuster ist beliebig, d. h. die Substituenten
können sowohl in 2,3,4-, 2,3,5-, 2,3,6-, 3,4,5-, 3,4,6- als auch
in 4,5,6-Stellung angeordnet sein.
Als Einsatzstoffe dienen aromatische Mono- oder Dicarbonsäuren
bzw. Carbonsäureester II, z. B. Benzoesäure(ester), Terephthal
säure(ester), Phthalsäure(ester), i-Phthalsäure(ester), alkyl
substituierte, alkoxysubstituierte, dialkylsubstituierte oder
alkoxyalkylsubstituierte Carbonsäuren(ester). Als Ester werden
bevorzugt Methyl-, Ethyl-, Propyl-, iso-Propyl-, Butyl-, iso-
Butyl-, tert.-Butyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Phenyl- und
Benzyl-Ester eingesetzt. Besonders bevorzugt sind Benzoesäure,
Terephthalsäure, Phthalsäure, 2-, 3- und 4-Methylbenzoesäure,
4-iso-Propylbenzoesäure, 4-tert.-Butylbenzoesäure, 4-Methoxy benzoesäure, Vanilinsäure und die jeweiligen Methylester.
4-iso-Propylbenzoesäure, 4-tert.-Butylbenzoesäure, 4-Methoxy benzoesäure, Vanilinsäure und die jeweiligen Methylester.
Bei der Hydrierung von Dicarbonsäuren(estern) entstehen zunächst
Aldehydcarbonsäuren(ester), die gegebenenfalls auch als Zwischen
produkte Verwendung finden. Die maximale Aldehydcarbonsäure-
(ester)-Ausbeute wird bei unvollständigem Umsatz erhalten.
Bei Umsatzsteigerung wird durch Weiterhydrierung bevorzugt
Dialdehydbildung beobachtet.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, bisher
schwer zugängliche Aldehyde auf einfache Weise selektiv herzu
stellen.
Die Aldehyde I eignen sich als Geruchs- und Geschmacksstoffe bzw.
als Zwischenprodukte z. B. für Pharma- und Pflanzenschutzwirk
stoffe (Ullmann′s Encyclpedia of Industrial Chemistry, Vol. A3,
S. 469-74).
Monoklines Zirkondioxid (BET-Oberfläche: 40 bis 85 m²/g) in Form
von Tabletten (Katalysator A, E, F) oder Strängen (Katalysator B,
C, D) wurde mit einer wäßrigen Lösung des Lanthanid-Element-
Nitrats (bzw. der Lanthanid-Element-Nitrate) unter guter Durch
mischung getränkt und 2 h bei Raumtemperatur gehalten. An
schließend wurde der Katalysator 15 Stunden bei 120°C getrocknet
und anschließend 2 bis 4 Stunden bei 400 bis 500°C getempert.
Die so hergestellten Katalysatoren hatten folgenden Lanthanid-
Gehalt:
Katalysator A (Oberfläche 67 m²/g): 3 Gew.-% Lanthan
Katalysator B (Oberfläche 46 m²/g): 3 Gew.-% Praseodym
Katalysator C (Oberfläche 46 m²/g) : 3 Gew.-% Cer
Katalysator D (Oberfläche 46 m²/g): 3 Gew.-% Lanthanide
(Verteilung: 48% CeO₂, 26,3% La₂O₃, 5,7% Pr₂O₃ und 19,7% Nd₂O₃)
Katalysator E (Oberfläche 85 m²/g): 3 Gew.-% Lanthan
Katalysator F (Oberfläche 53 m²/g): 3 Gew.-% Lanthan.
Katalysator A (Oberfläche 67 m²/g): 3 Gew.-% Lanthan
Katalysator B (Oberfläche 46 m²/g): 3 Gew.-% Praseodym
Katalysator C (Oberfläche 46 m²/g) : 3 Gew.-% Cer
Katalysator D (Oberfläche 46 m²/g): 3 Gew.-% Lanthanide
(Verteilung: 48% CeO₂, 26,3% La₂O₃, 5,7% Pr₂O₃ und 19,7% Nd₂O₃)
Katalysator E (Oberfläche 85 m²/g): 3 Gew.-% Lanthan
Katalysator F (Oberfläche 53 m²/g): 3 Gew.-% Lanthan.
Pro Stunde wurden 4 bis 8 g aromatische Carbonsäure(ester) II mit
oder ohne Lösungsmittel (THF) in einen Verdampfer (< 300°C) gelei
tet und von dort mit 100 l/h Wasserstoff über 100 g Katalysator
in Rieselfahrweise geleitet. Der gasförmige Reaktionsaustrag
wurde in Kühlfallen kondensiert und gaschromatographisch analy
siert. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
Pro Stunde wurden 6 g Terephthalsäuredimethylester (als Schmelze)
mit 100 l/h Wasserstoff verdampft und bei 350°C über 100 g Kataly
sator E in Rieselfahrweise geleitet. Der gasförmige Reaktionsaus
trag wurde in Kühlfallen kondensiert und gaschromatographisch
analysiert. Als Hauptprodukt erhält man 32% Terephthaldialdehyd
und 27% 4-Formylbenzoesäuremethylester (Umsatz: 78%).
Pro Stunde wurden 8 g 2-Methylbenzoesäure (als Schmelze) mit
200 l/h Wasserstoff verdampft und bei 350°C über 100 g Katalysa
tor F in Rieselfahrweise geleitet. Der gasförmige Reaktionsaus
trag wurde in Kühlfallen kondensiert und gaschromatographisch
analysiert. Die 2-Methylbenzaldehyd-Ausbeute betrug 93%
(Umsatz 99%).
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von aromatischen Aldehyden der all
gemeinen Formel I
in der
R¹, R² und R³ Wasserstoff, C₁- bis C₆-Alkyl, C₃- bis C₈-Cyclo alkyl, Aryl, Hydroxy, C₁- bis C₄-Alkoxy, Phen oxy, C₇- bis C₁₂-Alkylphenyl, C₁₂- bis C₁₂-Phenylalkyl, Amino, Methylamino, Dimethyl amino oder Halogen und
R³ zusätzlich Formyl oder COOR⁴
bedeuten, gefunden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man aromatische Carbonsäuren oder deren Ester der allgemeinen Formel II in der
R¹, R² und R³ die obengenannte Bedeutung haben,
R³ zusätzlich COOR⁴ und
R⁴ Wasserstoff oder C₁- bis C₆-Alkyl, C₃- bis C₈-Cycloalkyl, Aryl, C₇- bis C₁₂-Alkylphenyl, C₇- bis C₁₂-Phenylalkyl,
bedeutet, mit Wasserstoff in der Gasphase bei Temperaturen von 200 bis 450°C und Drücken von 0,1 bis 20 bar in Gegenwart eines Katalysators, dessen katalytisch aktive Masse 80 bis 99,9 Gew.-% Zirkonoxid und 0,1 bis 20 Gew.-% eines oder meh rere Elemente der Lanthaniden enthält, umsetzt.
R¹, R² und R³ Wasserstoff, C₁- bis C₆-Alkyl, C₃- bis C₈-Cyclo alkyl, Aryl, Hydroxy, C₁- bis C₄-Alkoxy, Phen oxy, C₇- bis C₁₂-Alkylphenyl, C₁₂- bis C₁₂-Phenylalkyl, Amino, Methylamino, Dimethyl amino oder Halogen und
R³ zusätzlich Formyl oder COOR⁴
bedeuten, gefunden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man aromatische Carbonsäuren oder deren Ester der allgemeinen Formel II in der
R¹, R² und R³ die obengenannte Bedeutung haben,
R³ zusätzlich COOR⁴ und
R⁴ Wasserstoff oder C₁- bis C₆-Alkyl, C₃- bis C₈-Cycloalkyl, Aryl, C₇- bis C₁₂-Alkylphenyl, C₇- bis C₁₂-Phenylalkyl,
bedeutet, mit Wasserstoff in der Gasphase bei Temperaturen von 200 bis 450°C und Drücken von 0,1 bis 20 bar in Gegenwart eines Katalysators, dessen katalytisch aktive Masse 80 bis 99,9 Gew.-% Zirkonoxid und 0,1 bis 20 Gew.-% eines oder meh rere Elemente der Lanthaniden enthält, umsetzt.
2. Verfahren zur Herstellung von aromatischen Aldehyden nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator als ka
talytisch aktive Masse 90 bis 99,9 Gew.-% Zirkonoxid und als
Element der Lanthaniden 0,1 bis 10 Gew.-% Lanthan, Cer, Pra
seodym, Neodym, Samarium, Europium oder deren Gemische ent
hält.
3. Verfahren zur Herstellung von aromatischen Aldehyden nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator als ka
talytisch aktive Masse 92 bis 99 Gew.-% Zirkonoxid und 1 bis
8 Gew.-% Lanthan-(III)-oxid enthält.
4. Verfahren zur Herstellung von aromatischen Aldehyden nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zirkondioxid mono
klin ist.
5. Verfahren zur Herstellung von aromatischen Aldehyden nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Benzoesäure,
4-Methylbenzoesäure, 4-tert.-Butylbenzoesäure, 4-iso-Propyl
benzoesäure, 4-Methoxybenzoesäure, Vanilinsäure oder
Terephthalsäure oder ihre Ester zum entsprechenden Mono- oder
Dialdehyd hydriert.
6. Verfahren zur Herstellung von aromatischen Aldehyden nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von
Wasserstoff zu Carbonsäure(ester) 2 : 1 bis 100 : 1 beträgt.
7. Verfahren zur Herstellung von aromatischen Aldehyden nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung im
Festbett durchführt.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4428994A DE4428994A1 (de) | 1994-08-16 | 1994-08-16 | Verfahren zur Herstellung von aromatischen Aldehyden |
EP95929832A EP0777639B1 (de) | 1994-08-16 | 1995-08-10 | Verfahren zur herstellung von aromatischen aldehyden |
DE59504504T DE59504504D1 (de) | 1994-08-16 | 1995-08-10 | Verfahren zur herstellung von aromatischen aldehyden |
JP8507011A JPH10504296A (ja) | 1994-08-16 | 1995-08-10 | 芳香族アルデヒドの製法 |
CN95195139A CN1086375C (zh) | 1994-08-16 | 1995-08-10 | 芳香醛的制备 |
PCT/EP1995/003167 WO1996005161A1 (de) | 1994-08-16 | 1995-08-10 | Verfahren zur herstellung von aromatischen aldehyden |
US08/793,055 US5763676A (en) | 1994-08-16 | 1995-08-10 | Preparation of aromatic aldehydes |
AU33438/95A AU3343895A (en) | 1994-08-16 | 1995-08-10 | Process for preparing aromatic aldehydes |
ZA9506793A ZA956793B (en) | 1994-08-16 | 1995-08-15 | Preparation of aromatic aldehydes. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4428994A DE4428994A1 (de) | 1994-08-16 | 1994-08-16 | Verfahren zur Herstellung von aromatischen Aldehyden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4428994A1 true DE4428994A1 (de) | 1996-02-22 |
Family
ID=6525790
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4428994A Withdrawn DE4428994A1 (de) | 1994-08-16 | 1994-08-16 | Verfahren zur Herstellung von aromatischen Aldehyden |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4428994A1 (de) |
ZA (1) | ZA956793B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5808114A (en) * | 1995-02-21 | 1998-09-15 | Basf Aktiengesellschaft | Preparation of epoxides by means of aromatic peroxycarboxylic acids |
WO2013060628A1 (de) * | 2011-10-24 | 2013-05-02 | Bayer Intellectual Property Gmbh | Katalysator und verfahren zur herstellung von chlor durch gasphasenoxidation |
EP3109226A1 (de) | 2015-06-25 | 2016-12-28 | Basf Se | Verfahren zur herstellung von vanillin |
-
1994
- 1994-08-16 DE DE4428994A patent/DE4428994A1/de not_active Withdrawn
-
1995
- 1995-08-15 ZA ZA9506793A patent/ZA956793B/xx unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5808114A (en) * | 1995-02-21 | 1998-09-15 | Basf Aktiengesellschaft | Preparation of epoxides by means of aromatic peroxycarboxylic acids |
WO2013060628A1 (de) * | 2011-10-24 | 2013-05-02 | Bayer Intellectual Property Gmbh | Katalysator und verfahren zur herstellung von chlor durch gasphasenoxidation |
EP3109226A1 (de) | 2015-06-25 | 2016-12-28 | Basf Se | Verfahren zur herstellung von vanillin |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ZA956793B (en) | 1997-02-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DD146703A5 (de) | Verfahren zur herstellung von ethanol | |
DE3024302A1 (de) | Verfahren zur herstellung von methacrolein | |
EP0777639B1 (de) | Verfahren zur herstellung von aromatischen aldehyden | |
DE4428994A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von aromatischen Aldehyden | |
DD298085A5 (de) | Verfahren zur herstellung von aldehyden | |
EP0716070B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Aldehyden | |
DE10254853A1 (de) | Verbessertes Verfahren zur Herstellung von Cyclopentenonen | |
DE4446009A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von aromatischen Aldehyden | |
DE10121028A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Aldehyden | |
KR100402520B1 (ko) | 헤테로고리알데히드의제조방법 | |
DE2852716C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Butan-2.3-dion | |
EP0732325B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 3-Formylpyridin | |
DE2737511A1 (de) | Verfahren zur herstellung von ketonen | |
DE10121026A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Aldehyden | |
US4225503A (en) | Manufacture of esters | |
CH397650A (de) | Verfahren zur Herstellung von Oximinoketonen | |
DE4304003A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Acylcyclopropanen | |
DE19505858A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Epoxiden mittels aromatischer Peroxycarbonsäuren | |
EP0006170B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyclohexan-1.3-dionen aus Delta-Ketocarbonsäureestern | |
DE19822788A1 (de) | Vanadiumoxid-Oxidationskatalysatoren | |
DE3225605C2 (de) | ||
EP0686634B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von cyclischen Etherketonen | |
DE19805778A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Cycloalkenonen | |
DE19806398B4 (de) | Verfahren zur Herstellung von Aldehyden | |
DE19523449A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2,2-Dialkyl-aryliden-cycloalkanonen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |