DE4428886A1 - Armlehne für Kraftfahrzeugsitze mit einem Hohlraum zur Aufnahme eines Telefongerätes - Google Patents
Armlehne für Kraftfahrzeugsitze mit einem Hohlraum zur Aufnahme eines TelefongerätesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Armlehne für Kraftfahrzeug
sitze, deren Armlehnenkörper sitz- oder karosserieseitig ge
halten ist und zur Aufnahme eines Telefongerätes einen Hohl
raum aufweist, der mittels eines um eine Schwenkachse
schwenkbaren Deckels verschließbar ist. Die vorbeschriebene
Armlehne ist durch die DE 37 00 614 A1 bekanntgeworden.
Der Armlehnenkörper der bekannten Armlehne ist an seinem
hinteren Ende an der Sitzlehne eines Kraftfahrzeugsitzes
schwenkbar gehalten. Der Armlehnenkörper bildet einen nach
oben offenen Hohlraum, welcher mittels eines Deckels zu ver
schließen ist. Die den Deckel haltende Schwenkachse ist an
dem bezüglich der Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges hinteren
Ende oben am Armlehnenkörper angeordnet.
Wenn der Deckel geöffnet werden soll, wird dieser um
etwa 150° in seine Endstellung nach hinten geklappt, so daß
ein Telefongerät zugänglich wird.
Das Telefongerät ist auf einer auf dem Hohlraumboden
montierten Hebebühne angeordnet. Nach Entriegelung hebt die
Hebebühne das Telefongerät einseitig mittels Federkraft in
seine Betriebsposition an.
Ausgehend von der Armlehne gemäß der DE 37 00 614 A1,
liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, die bekannte Arm
lehne bei relativ einfacher Bauweise so zu gestalten, daß sie
insbesondere leicht zu bedienen ist und eine ergonomisch gün
stige Betriebsposition des Telefongerätes gestattet.
Entsprechend der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch ge
löst worden, daß das Telefongerät an der Innenfläche des
Deckels gehalten und durch Aufschwenken des Deckels um die
Schwenkachse aus dem Hohlraum heraus in eine seine Betriebs
position bestimmende Endlage hinein versetzbar ist.
Im Unterschied zum Gegenstand der DE 37 00 614 A1 dient
entsprechend der Erfindung der Deckel, und zwar dessen Innen
fläche, als Halterung für das Telefongerät. Mit Öffnen des
Deckels wird demnach das zuvor im Hohlraum des Armlehnenkör
pers verborgene Telefongerät sichtbar und gelangt mit Errei
chen der Schwenk-Endlage in seine Betriebsposition.
Eine besonders wesentliche Ausgestaltung entsprechend
der Erfindung besteht darin, daß die sich etwa parallel zur
Querachse des Armlehnenkörpers erstreckende Schwenkachse des
Deckels oben am freien Ende des Armlehnenkörpers angeordnet
ist. Im Unterschied zur Armlehne gemäß der DE 37 00 614 A1
wird der Deckel entsprechend der Erfindung in Fahrtrichtung
nach vorn aufgeklappt. Diese Anordnung ist ergonomisch beson
ders vorteilhaft, weil das in seiner Betriebsposition befind
liche Telefongerät sich im unmittelbaren Zugriffsbereich des
Fahrers befindet. Auch befindet sich das Telefongerät in sei
ner Betriebsposition im Blickwinkelbereich des Fahrers, ohne
daß dieser - im Unterschied zum Gegenstand der
DE 37 00 614 A1, genötigt wäre, die Position seines Kopfes
während der Fahrt zu verändern.
Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß sich die
Schwenkachse entweder parallel zur Längserstreckung der Arm
lehne oben an dieser mittig bezüglich des Deckels erstreckt
oder daß sich die Schwenkachse parallel zur Längsrichtung des
Armlehnenkörpers oben an dieser seitlich entlang des Deckels
erstreckt. Diese erfindungsgemäßen Ausgestaltungen ermögli
chen im Unterschied zum Gegenstand der DE 37 00 614 A1 zwar
den Vorteil, das Telefongerät mit einfachen Mitteln aus sei
ner verborgenen Position heraus völlig freizulegen, um den
Bedienungszugriff des Fahrers zu erleichtern. Indessen sind
die beiden letztgenannten erfindungsgemäßen Ausführungsformen
ergonomisch nicht so vollkommen wie die erstgenannte erfin
dungsgemäße Ausführungsform, bei welcher der Deckel zur Er
zielung einer ergonomisch günstigen Betriebsposition des Te
lefongerätes dadurch in Fahrtrichtung nach vorn geschwenkt
werden kann, daß die sich etwa parallel zur Querachse des
Armlehnenkörpers erstreckende Schwenkachse oben am freien
Ende des Armlehnenkörpers angeordnet ist.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß
in Schließposition des Deckels der Hohlraum zwischen Telefon
gerät und Hohlraumboden einen zusätzlichen Aufnahmeraum bil
det. Zweckmäßig ist dieser zusätzliche Aufnahmeraum ein Tele
fonkabel-Aufnahmeraum.
Die erfindungsgemäße Armlehne ist beispielsweise für Te
lefongeräte größerer Sende- und Empfangsleistung geeignet,
bei denen der Sende-, Empfangs-, Versorgungs- und Batte
rieteil in einem (z. B. im Kofferraum des Fahrzeugs angeordne
ten) gesonderten Gehäuse zusammengefaßt sind. In einem sol
chen Fall befindet sich lediglich der Telefonhörer mit inte
grierter Wähleinrichtung in der Armlehne und ist dort über
ein gewendeltes Kabel und eine Steckverbindung mit dem sepa
rat im Kofferraum montierten Gehäuse verbunden.
Gleichermaßen ist die erfindungsgemäße Armlehne auch für
mobile Komplettgeräte, für sogenannte "handies", vorteilhaft,
deren Betrieb zur Vermeidung von Störungen nur bei Verwendung
einer Außenantenne anzuraten ist. Derartige Komplettgeräte
werden demnach ebenfalls mit einem geeigneten Telefonkabel,
welches eine Antennenleitung und eine Gleichstromleitung ent
hält, über eine lösbare Steckverbindung versorgt. Hierbei be
findet sich die Steckdose an einer geeigneten Stelle inner
halb des Hohlraumes des Armlehnenkörpers.
Erfindungsgemäß wird eine erhebliche Erleichterung bei
der Bedienung der Armlehne dadurch erzielt, daß der Deckel
entgegen der Wirkung einer Federrückstellkraft von seiner
ausgeschwenkten Endlage in seine Schließposition hinein ver
setzbar ist. Während der Deckel geschlossen wird, wird dem
nach zugleich Federenergie gespeichert, welche sodann in der
Lage ist, den Deckel nach seiner Entriegelung in seine ausge
schwenkte End- bzw. Betriebsposition hinein auszuschwenken.
Damit die Federkraft das Ausschwenken des das Telefonge
rät unterseitig tragenden Deckels nicht zu abrupt bewirkt,
sieht die Erfindung vor, daß in den Kraftfluß zwischen Deckel
und Federrückstellkraft ein Getriebe eingeschaltet ist. Hier
bei ist der Wirkungsgrad eines solchen Getriebes derart zu
bemessen, daß einerseits der Ausschwenkvorgang hinreichend
verlangsamt und andererseits der Einschwenkvorgang nicht zu
schwergängig ist.
Eine Erfindungsvariante sieht vor, daß die Federrück
stellkraft von einer eine Antriebswelle umschlingenden, mit
ihrer Antriebsseite mit der Antriebswelle auf Drehmitnahme
gekuppelten Schrauben-Wickelfeder gebildet ist, deren Wider
lagerenden sich am Armlehnenkörper abstützen, wobei die An
triebswelle mit einer zugleich die Schwenkachse bildenden,
mit dem Deckel drehfesten, Schwenkwelle getriebeverbunden
ist.
Erfindungsgemäß trägt die Antriebswelle an mindestens
einem Ende ein Antriebsritzel, welches über ein Zwischenzahn
rad mit einem endseitig auf der Schwenkwelle drehfesten Rit
zel antriebsverbunden ist.
Eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform besteht
darin, daß die Schließlage des Deckels mittels eines am
Deckel angreifenden oder in das Getriebe eingreifenden, außen
am Armlehnenkörper mittels einer Betätigungshandhabe bedien
baren Riegels lösbar festgelegt ist.
Die Verriegelung kann derart ausgebildet sein, daß das
Zwischenzahnrad an seinem Außenumfang mit einem Riegelvor
sprung versehen ist, der mit einer den Riegel bildenden,
schwenk- oder verschiebbaren Riegelleiste zusammenwirkt.
Eine vorteilhafte erfindungsgemäße Ausführungsform ist
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Riegelleiste am freien
Ende vorn des Armlehnenkörpers in dessen Querrichtung er
streckt und an beiden Längsseiten des Armlehnenkörpers mit
tels je einer als Drucktaste ausgebildeten Betätigungshand
habe bedienbar ist. Die vorbeschriebene Ausführungsform ge
stattet gleichermaßen vorteilhaft eine Entriegelung des
Deckels sowohl von der Fahrer- als auch von der Beifahrer
seite aus.
Eine erfindungsgemäße Ausführungsvariante besteht darin,
daß das Getriebe ein Lenkergetriebe ist, welches mindestens
einen im Abstand von der Schwenkachse an der Innenfläche des
Deckels mit seinem einen Ende angelenkten Lenker aufweist,
dessen anderes Ende an einem auf einer Führungsschiene gleit
baren Führungsschuh angelenkt ist, welcher in Öffnungsrich
tung des Deckels mit der Federrückstellkraft beaufschlagt
ist. Der Deckel mit seiner Schwenkachse, der am Deckel ange
lenkte Lenker und dessen Anlenkungsstelle an dem auf der Füh
rungsschiene geführten Führungsschuh bilden zusammen einen
sogenannten "angenäherten Ellipsenlenker".
In Verbindung mit der zuletzt beschriebenen Ausführungs
form hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Gesamtanordnung
so auszubilden, daß durch eine Verschiebung des sich in der
Schließposition befindlichen Deckels zugleich dessen Entrie
gelung erfolgen kann. Erfindungsgemäß ist dieses dadurch ge
löst worden, daß die den Deckel am Armlehnenkörper haltende
Schwenkachse bezüglich des Armlehnenkörpers mit einem Ver
schiebeweg begrenzt verschieblich ist und daß der Deckel von
einem zur Innenfläche des Deckels vorragenden Riegelhaken ge
bildet ist, welcher in der Schließposition des Deckels die an
dessen Innenfläche angeordnete Riegelleiste mit dem Betrag
des Verschiebeweges verriegelnd übergreift.
In den Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsbeispiele
entsprechend dem Erfindung näher dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Armlehne entsprechend ei
ner ersten Ausführungsform,
Fig. 2 einen Längsschnitt entsprechend der in Fig. 1 mit
II-II bezeichneten Schnittlinie in der Schließposition
eines Deckels auf der Oberseite eines Armlehnenkörpers,
Fig. 3 in Anlehnung an die Darstellung gemäß Fig. 2 eine
Teildarstellung, welche den aufgeklappten Deckel mit ei
nem an ihm gehaltenen Telefongerät in deren Betriebspo
sition zeigt,
Fig. 4 und 5 jeweils einen Querschnitt durch den Armleh
nenkörper entsprechend den Schnittlinien IV-IV und V-V
in Fig. 2,
Fig. 6 die Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform
einer Armlehne,
Fig. 7 einen Längsschnitt entsprechend der in Fig. 6 mit
VII-VII bezeichneten Schnittlinie in der Schließposition
eines Deckels auf der Oberseite eines Armlehnenkörpers,
Fig. 8 in Anlehnung an die Darstellung gemäß Fig. 7 eine
Teildarstellung, welche den aufgeklappten Deckel mit ei
nem an ihm gehaltenen Telefongerät in dessen Betriebspo
sition zeigt und
Fig. 9 und 10 Querschnitte entsprechend den in Fig. 7
mit IX-IX und X-X bezeichneten Schnittlinien.
In den Zeichnungen ist eine Armlehne zur Aufnahme eines
Telefongerätes 15 unabhängig von ihrer jeweiligen Ausfüh
rungsform stets mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet. Die Arm
lehne 10 ist in nicht dargestellter Weise an einer Sitzlehne
eines Vorder- oder Rücksitzes eines Kraftwagens gehalten und
um eine Achse a schwenkarretierbar.
Die Armlehne 10 weist einen Armlehnenkörper 11 mit einem
Grundkörper 12 und einem Deckel 13 auf.
Der Deckel 13 ist um eine Schwenkachse b, angeordnet am
freien Ende E des Armlehnenkörpers 11, schwenkbar und kann
hierbei seine Schließposition (Fig. 2, Fig. 7) oder seine Of
fenstellung in der Schwenk-Endlage, die zugleich die Be
triebsposition des Telefongerätes 15 ist, einnehmen (vgl.
Fig. 3, Fig. 8).
Der Deckel 13 trägt das Telefongerät, im vorliegenden
Falle einen Telefonhörer 15, an seiner Innenfläche 14. Der
Telefonhörer 15 beinhaltet ein Wählteil, eine Hörkapsel sowie
eine Sprechkapsel. Der Telefonhörer 15 ist über ein aus einer
Durchführungstülle 16 austretendes, teilweise dargestelltes,
gewendeltes Kabel 51 über eine nicht gezeigte Steckverbindung
mit einem an einer zweckmäßigen Stelle im Kraftfahrzeug (z. B.
im Kofferraum) angeordneten Versorgungsgerät verbunden.
Zur Aufnahme des Telefonhörers 15 bildet der Armlehnen
körper 11 einen insgesamt mit H bezeichneten Hohlraum. Zwi
schen dem Hohlraumboden 17 und dem Telefonhörer 15 ist ein
zusätzlicher Hohlraum HZ vorgesehen, welcher im vorliegenden
Anwendungsfall der Aufnahme des gewendelten Kabels 51 sowie
der Anordnung der nicht gezeigten Steckdose zur Aufnahme des
ebenfalls nicht gezeigten Kabelsteckers dient.
Grundkörper 12 und Deckelgrundkörper 53 bilden Formteile
aus einem geeigneten Kunststoffspritzguß. Oberseitig ist der
Deckel 13 mit einem Polster PD versehen, während dem Grund
körper 12 ein oberes Polster PG mit einem gesonderten Trag
körper 54 zugeordnet ist. Die Polster PD und PG sind mit ei
nem geeigneten Überzug, beispielsweise mit einer textilen
Polsterbespannung 52, überzogen.
Die Innenfläche 14 des Deckels 13 ist an die Kontur des
Telefongeräts, hier des Telefonhörers 15, angepaßt, welcher
bei 55 mit der Innenfläche 14 des Deckels 13 hinreichend si
cher lösbar schnappverrastet ist.
Bei beiden dargestellten Ausführungsformen entsprechend
den Fig. 1-5 einerseits sowie entsprechend den Fig. 6-10 an
dererseits wird der Deckel 13 mitsamt dem unterhalb an ihm
befestigten Telefonhörer 15 unter der Wirkung einer Feder
speicherkraft aus seiner Schließposition (vgl. Fig. 2 und 7)
in seine aufgeklappte Endlage, die zugleich die Betriebsposi
tion des Telefonhörers 15 darstellt, versetzt (vgl. Fig. 3,
Fig. 8).
Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 4 ersichtlich, um
schlingt eine schraubenförmige Wickelfeder 18 eine Antriebs
welle 19, die beidendig jeweils in Seitenwänden 20, 21 des
Grundkörpers 12 gelagert ist. Ein Wellenstumpf 22 der An
triebswelle 19 trägt ein Antriebsritzel 23, welches über ein
ebenfalls in den Seitenwänden 20, 21 drehgelagertes Zwischen
zahnrad 24 (Binderad) mit einem Ritzel 25 getriebeverbunden
ist. Das Ritzel 25 ist endseitig einer zugleich die
Schwenkachse b bildenden Schwenkwelle 26 drehfest angeordnet.
Auf der Schwenkwelle 26 wiederum ist der Deckel 13 mit seinem
Grundkörper 53 auf Drehmitnahme befestigt. Die Schwenkwelle
26 ist beidendseitig in Lagerkonsolen 27 des Grundkörpers 12
gelagert.
In ihrem mittleren Bereich ist die Wickelfeder 18 zu ei
nem etwa U-förmigen Mitnahmebereich 28 verformt, mit dem die
Antriebswelle 19 über einen sie radial durchsetzenden Schwer
spannstift 62 auf Drehmitnahme gekuppelt ist. Die Widerla
gerenden 56 der Wickelfeder 18 stützen sich in nicht näher
bezeichneten Widerlageröffnungen der beiden Wände 20 des
Grundkörpers 12 ab.
Das Zwischenzahnrad 24 weist an seinem Außenumfang einen
Riegelvorsprung 29 auf, welcher mit einer Riegelleiste 30 zu
sammenwirkt, die auf einer Riegelwelle 31 drehfest und mit
tels einer Schenkelfeder 32 in Verriegelungsstellung gemäß
Fig. 2 rückstellbelastet ist.
Fig. 4 zeigt etwa in ihrer linken Hälfte die Wickelfeder
18 mit den ihr zugeordneten Bauteilen, während rechts davon
eine versetzter Schnitt die Riegelwelle 31 mit den dieser zu
geordneten Elementen zeigt.
Aus Fig. 4 wird im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2
deutlich, daß auf jeder Längsseite des Armlehnenkörpers 11 je
eine auf der Riegelwelle 31 drehfeste Riegelleiste 30 vorge
sehen ist, welche indessen lediglich an einer Seite, an wel
cher sich das Getriebe 23, 24, 25 befindet, mit dem Riegel
vorsprung 29 des Zwischenzahnrades 24 kooperiert.
Jede Riegelleiste 30 weist indessen einen Betätigungsan
satz 33 auf, welcher mit je einer Drucktastenanordnung 34
kooperiert.
Zur Betätigung der Anordnung gemäß den Fig. 1-5 wird
eine der beiden Drucktasten 35 niedergedrückt, wodurch der
Drucktastenzapfen 36 den Betätigungsansatz 33 der Riegellei
ste 30 niederdrückt, die somit außer Eingriff mit dem Riegel
vorsprung 29 gerät. Infolgedessen wird auch das Zwischenzahn
rad 24 freigegeben, so daß sich die einzelnen Getrieberäder
23, 24 und 26 entsprechend den dargestellten Drehpfeil-Rich
tungen bewegen können, wodurch der Deckel 13 mitsamt dem Te
lefonhörer 15 aus seiner Schließposition gemäß Fig. 2 um etwa
150° in seine Endlage gemäß Fig. 3 hochschwenkt. Der Telefon
hörer 15 befindet sich seiner Betriebsposition gemäß Fig. 3
im Augenwinkelbereich und im unmittelbaren Zugriffsbereich
des Fahrers.
Der vorbeschriebene Aufschwenk-Vorgang verläuft entspre
chend dem Wirkungsgrad des Zahnradgetriebes 23, 24, 25 unter
Vermeidung einer schlagartigen Öffnungsbetätigung verlang
samt.
Der Öffnungswinkel gemaß Fig. 3 (vgl. Fig. 8) des
Deckels 13 ist so bemessen, daß Bedienteile des Kraftfahrzeu
ges, so z. B. ein sich in seiner Schließstellung befindlicher
Handbremshebel 57, in ihrer Bedienfunktion nicht behindert
werden. Die hochgeschwenkte Endlage des Deckels 13 wird durch
nicht gezeigte Anschlagflächen, ggf. unter Einbeziehung des
Riegelvorsprungs 29; bestimmt.
Die beiden Ausführungsformen entsprechend den Fig. 1-5
einerseits sowie gemäß den Fig. 6-10 andererseits unterschei
den sich im wesentlichen nur dadurch, daß gemäß Fig. 1 der
Deckel 13 nur eine Teilfläche der gesamten Deckfläche des
Armlehnenkörpers 11 beansprucht, während gemäß Fig. 6 der
Deckel 13 die gesamte Deckfläche des Armlehnenkörpers 11 aus
macht. Während bei der erstgenannten Ausführungsform ein Rä
dergetriebe 23, 24, 25 zwischen Deckel 13 und Wickelfeder 18
eingeschaltet ist, weist die zweite Ausführungsform entspre
chend den Fig. 6-10 eine Schraubenzugfeder auf, welche auf
ein Lenkergetriebe L wirkt.
Das Lenkergetriebe L ist in Fig. 8 deutlich zu erkennen.
Das Lenkergetriebe L, welches auch als "angenäherter Ellip
senlenker" bezeichnet werden kann, besteht aus folgenden Be
standteilen: dem Lenker 37, welcher mittels der Anlenkstelle
38 am Deckel 13 angelenkt ist, dem Deckelbereich 39 zwischen
Anlenkstelle 38 und Schwenkachse b sowie schließlich aus dem
am anderen Ende des Lenkers 37 mittels der Anlenkstelle 41
angelenkten Führungsschuh 42. Der Führungsschuh 42 übergreift
eine Führungsschiene 43 und ist auf dieser gleitbar angeord
net. Mit ihrem einen Federauge 44 greift eine Schraubenzugfe
der 45 am Führungsschuh 42 und mit ihrem anderen Federauge 46
an einem am Grundkörper 12 befestigten Haltezapfen 47 an.
Gemäß Fig. 7 ist die Schwenkachse b in einer Schiebe
lasche 40 gehalten, welche ein Langloch 58 aufweist, das von
einer in den Grundkörper 12 eingeschraubten Halteschraube 59
durchsetzt ist. Die Langlochanordnung 58, 59 gestattet einen
Verschiebeweg in Richtung x. An dem der Schwenkachse b abge
wandten Ende des Deckels 13 durchgreift ein mit dem Grundkör
per 12 fester, nach oben vorragender, abgeschrägter Riegelha
ken 60 eine deckelseitige Riegelöffnung 61. Wenn nun der
Deckel 13 in Verschieberichtung x gemäß Fig. 7 nach rechts
verschoben wird, gerät er im Bereich der Riegelöffnung 61 aus
der Verriegelungslage, so daß die Schraubenzugfeder 45 die
Getriebeteile des Lenkergetriebes L im Öffnungssinne des
Deckels 13 bewegen kann, bis die hochgeschwenkte Endlage des
Deckels 13, damit auch die Betriebsposition des Telefonhörers
15 gemäß Fig. 8, erreicht ist. Die Öffnungsbewegung wird
hierbei durch die Reibung des Lenkergetriebes L verlangsamt.
Claims (15)
1. Armlehne (10) für Kraftfahrzeugsitze, deren Armleh
nenkörper (11) sitz- oder karosserieseitig gehalten ist und
zur Aufnahme eines Telefongerätes (15) einen Hohlraum (H)
aufweist, der mittels eines um eine Schwenkachse (b) schwenk
baren Deckels (13) Verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Telefongerät (15) an der Innenfläche (14) des Deckels
(13) gehalten und durch Aufschwenken des Deckels (13) um die
Schwenkachse (b) aus dem Hohlraum (H) heraus in eine seine
Betriebsposition bestimmende Endlage hinein versetzbar ist.
2. Armlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die sich etwa parallel zur Querachse des Armlehnenkörpers
(11) erstreckende Schwenkachse (b) oben am freien Ende (E)
des Armlehnenkörpers (11) angeordnet ist.
3. Armlehne nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß in Schließposition des Deckels (13)
der Hohlraum (H) zwischen Telefongerät (15) und Hohlraumboden
(17) einen zusätzlichen Aufnahmeraum (HZ) bildet.
4. Armlehne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der zusätzliche Aufnahmeraum (HZ) ein Telefonkabel-Aufnah
meraum ist.
5. Armlehne nach den Ansprüchen 1 oder 3 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Schwenkachse parallel zur
Längserstreckung des Armlehnenkörpers (11) oben an diesem
mittig bezüglich des Deckels (13) erstreckt.
6. Armlehne nach den Ansprüchen 1 oder 3 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Schwenkachse (b) parallel zur
Längsrichtung des Armlehnenkörpers (11) oben an diesem seit
lich entlang des Deckels (13) erstreckt.
7. Armlehne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckel (13) entgegen der Wirkung ei
ner Federrückstellkraft (18; 45) von seiner ausgeschwenkten
Endlage in seine Schließposition hinein versetzbar ist.
8. Armlehne nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
in den Kraftfluß zwischen Deckel (13) und Federrückstellkraft
(18; 45) ein Getriebe (23, 24, 25; L) eingeschaltet ist.
9. Armlehne nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Federrückstellkraft von einer eine Antriebswelle (19) um
schlingenden, mit ihrer Antriebsseite (28) mit der Antriebs
welle (19) auf Drehmitnahme (bei 62) gekuppelten Schrauben-
Wickelfeder (18) gebildet ist, deren Widerlagerenden (56)
sich am Armlehnenkörper (11) abstützen, wobei die Antriebs
welle (19) mit einer zugleich die Schwenkachse (b) bildenden,
mit dem Deckel (13) drehfesten, Schwenkwelle (26) getriebe
verbunden ist.
10. Armlehne nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswelle (19) an mindestens einem Ende ein An
triebsritzel (23) trägt, welches über ein Zwischenzahnrad
(24) mit einem endseitig auf der Schwenkwelle (26) drehfesten
Ritzel (25) antriebsverbunden ist.
11. Armlehne nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schließposition des Deckels (13) mit
tels eines am Deckel (13) angreifenden oder in das Getriebe
(23, 24, 25) eingreifenden, außen am Armlehnenkörper (11)
mittels einer Betätigungshandhabe (35) bedienbaren Riegels
(30) lösbar festgelegt ist.
12. Armlehne nach Anspruch 10 oder nach Anspruch 11, da
durch gekennzeichnet, daß das Zwischenzahnrad (24) an seinem
Außenumfang mit einem Riegelvorsprung (29) versehen ist, der
mit einer den Riegel bildenden, schwenk- oder verschiebbaren
Riegelleiste (30) zusammenwirkt.
13. Armlehne nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Riegelleiste (30) am freien Ende (E) vorn des
Armlehnenkörpers (11) in dessen Querrichtung erstreckt und an
beiden Längsseiten des Armlehnenkörpers (11) mittels je einer
als Drucktaste (35) ausgebildeten Betätigungshandhabe bedien
bar ist.
14. Armlehne nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Getriebe ein Lenkergetriebe (L) ist,
welches mindestens einen im Abstand von der Schwenkachse (b)
an der Innenfläche (14) des Deckels (13) mit seinem einen
Ende (bei 38) angelenkten Lenker (37) aufweist, dessen an
deres Ende (bei 41) an einem auf einer Führungsschiene (43)
gleitbaren Führungsschuh (42) angelenkt ist, welcher in Öff
nungsrichtung des Deckels (13) mit der Federrückstellkraft
(bei 45) beaufschlagt ist.
15. Armlehne nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Deckel (13) am Armlehnenkörper
(11) haltende Schwenkachse (b) bezüglich des Armlehnenkörpers
(11) mit einem Verschiebeweg (x) begrenzt verschieblich ge
halten ist und daß der Deckel (13) von einem zur Innenfläche
(14) des Deckels (13) vorragenden Riegelhaken (60) gebildet
ist, welcher in der Schließposition des Deckels (13) eine an
dessen Innenfläche (14) angeordnete Riegelfläche (bei 61) mit
dem Betrag des Verschiebeweges (x) verriegelnd übergreift.
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- 1994-08-18 DE DE19944428886 patent/DE4428886C2/de not_active Expired - Fee Related
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