DE4428684C2 - Stufenlos verstellbares Getriebe in Kraftfahrzeugen mit einer Steuereinheit - Google Patents
Stufenlos verstellbares Getriebe in Kraftfahrzeugen mit einer SteuereinheitInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein stufenlos verstellba
res Getriebe in Kraftfahrzeugen nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Ein derartiges Getriebe ist beispielsweise aus der
DE 34 39 882 C2 bekannt. Dieses bekannte Getriebe weist
eine Steuereinheit auf, die in Abhängigkeit von verschie
denen Betriebsparametern, wie z. B. einem Leistungsvorga
bewert in Form einer Gaspedalstellung und der
Fahrzeuggeschwindigkeit, eine Verstelleinrichtung zur
Veränderung der Getriebeübersetzung betätigt. In der
Steuereinheit ist ein Kennfeld enthalten, durch das jedem
Leistungsvorgabewert eine Getriebeantriebsdrehzahl zuge
ordnet wird. Die Getriebeantriebsdrehzahl entspricht bei
geschlossener Kupplung der Brennkraftmaschinendrehzahl.
Der Leistungsvorgabewert ist in diesem Kennfeld der Dros
selklappenöffnungswinkel, da hier von einer direkten Kop
pelung zwischen der Gaspedalstellung und dem Drossel
klappenöffnungswinkel ausgegangen wird.
Bei gleichem Leistungsvorgabewert unterscheidet sich die
vorgegebene Getriebeantriebsdrehzahl, bei deren Über
schreitung hochgeschaltet werden soll, von der vorgegebe
nen Getriebeantriebsdrehzahl, bei deren Unterschreitung
heruntergeschaltet werden soll. Diese Hysterese bzw. die
ser Differenzwert zwischen der Hochschalt-Getriebe
antriebsdrehzahl und der Rückschalt-Getriebeantriebsdreh
zahl hängt von der Fahrzeuggeschwindigkeit ab. Bei diesem
bekannten Verfahren wird ein Stufengetriebe simuliert,
bei dem ein Brennkraftmaschinendrehzahlverlauf nicht nur
in Abhängigkeit vom Leistungsvorgabewert sondern auch von
der Fahrzeuggeschwindigkeit erreicht wird.
Wie beispielsweise aus dem Aufsatz "STUFENLOSE GETRIEBE
UND ELEKTRONISCHE REGELUNG BEI KRAFTFAHRZEUGEN"
(Antriebstechnik, März 1989, S. 18 ff.) bekannt ist, wird
bei üblichen stufenlos verstellbaren Getrieben der Brenn
kraftmaschinen-Drehzahlsollwert lediglich durch den Lei
stungsvorgabewert (z. B. Drosselklappenstellung) bestimmt.
Ist dieser Drehzahlsollwert erreicht, bleibt die Brenn
kraftmaschinendrehzahl unabhängig von der Fahrzeugge
schwindikgeit konstant. Dabei wird insbesondere in Be
schleunigungsphasen ein mangelndes dynamisches Fahrgefühl
vermittelt. Dieses mangelnde dynamische Fahrgefühl soll
bei dem stufenlos verstellbaren Getriebe nach der DE 34
39 882 C2 durch die Simulation eines Stufengetriebes und
damit durch die Koppelung zwischen der Brennkraftmaschi
nendrehzahl und der Fahrzeuggeschwindigkeit verhindert
werden. Gleichzeitig wird jedoch durch dieses Verfahren
der Komfort verschlechtert, der bei derartigen Getrieben
gerade durch die Möglichkeit der stufenlosen Verstellung
zur Schaltruckverhinderung geschaffen wurde.
Aus der DE 89 04 000 U1 ist ein stufenlos verstellbares Getriebe bekannt,
bei dem mittels Verstellzylinder Kegelscheibenpaare beaufschlagt werden.
Die Steuerventile der Verstellzylinder sind mittels eines Stellantriebs von ei
nem Steuergerät in Abhängigkeit von charakteristischen Zustandsgrößen
des Fahrzeugs ansteuerbar. Bei konstanter Stellung des Fahrpedals wird
das Übersetzungsverhältnis ab einer vorgegebenen Drehzahl der Brenn
kraftmaschine mit steigender Drehzahl ausgehend von der maximalen Über
setzung kontinuierlich in Richtung auf eine kleinere Übersetzung hin verän
dert.
Nachteilig bei einem solchen stufenlosen Getriebe ist, daß ein dynamischer
Beschleunigungsvorgang nicht in jedem beliebigen Geschwindigkeitsbereich
in gleicher Weise durchgeführt werden kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein stufenlos verstellbares Getriebe für Kraft
fahrzeuge derart zu verbessern, daß sowohl der Komfortvorteil durch die
Schaltruckverhinderung erhalten bleibt als auch gleichzeitig ein dynamisches
Fahrgefühl in jedem Fahrzeugbetriebspunkt erzeugt wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei einem stufenlos verstellbaren Getriebe mit einer
Steuereinheit, durch die eine Verstelleinrichtung zur Än
derung der Getriebeübersetzung in Abhängigkeit von einem
Leistungsvorgabewert und von der Fahrzeuggeschwindigkeit
betätigt wird, wird die Änderung der Getriebeübersetzung
derart vorgenommen, daß zum einen über dem gesamten Be
reich der Fahrzeuggeschwindigkeit ein vorgegebener kon
tinuierlicher Verlauf der Brennkraftmaschinendrehzahl er
reicht wird. Zum anderen wird der Verlauf der Brennkraft
maschinendrehzahl bei gleichem Leistungsvorgabewert
gleichsinnig mit der Änderung der Fahrzeuggeschwindigkeit
vorgegeben. Beispielsweise steigt bei steigender Fahr
zeuggeschwindigkeit, solange keine Abnahme des Leistungs
vorgabewertes vorliegt, im wesentlichen über dem gesamten
Bereich der Fahrzeuggeschwindigkeit auch die Brennkraft
maschinendrehzahl an.
Durch ein derart angesteuertes stufenlos verstellbares
Getriebe ist der Verlauf der Brennkraftmaschinendrehzahl
auch unabhängig vom Leistungsvorgabewert direkt an den
Verlauf der Fahrzeuggeschwindigkeit gekoppelt, so daß un
ter Beibehaltung des Komforts bei stufenlos verstellbaren
Getrieben ein dynamisches Fahrverhalten vermittelt wird.
Überdies wird der vorgegebene Verlauf der Brenn
kraftmaschinendrehzahl mittels eines mit dem Ansteigen
der Fahrzeuggeschwindigkeit kontinuierlichen - vorzugs
weise kontinuierlich ansteigenden - ersten Sollverlaufs
bestimmt.
Ein derartiger Sollverlauf kann beispielsweise in Form
von Kennlinien oder Kennfeldern abgespeichert werden.
Liegt beispielsweise die momentane Brennkraftmaschinen
drehzahl unterhalb der durch den Sollverlauf vorgegebenen
Brennkraftmaschinendrehzahl, kann vorzugsweise bei Ein
leitung einer Beschleunigungsphase die Brennkraftmaschinendrehzahl
spontan auf die durch den Sollverlauf vorgegebene Brennkraftmaschinen
drehzahl angehoben werden. Es ist jedoch auch möglich, bei einer Abwei
chung der Ist-Brennkraftmaschinendrehzahl von der durch den Sollverlauf
vorgegebenen Soll-Brennkraftmaschinendrehzahl die Ist-Brennkraftmaschi
nendrehzahl an die Soll-Brennkraftmaschinendrehzahl innerhalb eines Zeit
raums anzunähern, der beispielsweise vom Ausmaß dieser Abweichung ab
hängt.
Durch diese Ausbildung ist gerade bei Beginn einer Beschleunigungsphase
die Vermittlung eines stark dynamischen Fahrverhaltens möglich.
Erfindungsgemäß wird die Brennkraftmaschinendrehzahl mit ansteigender
Fahrzeuggeschwindigkeit asymptotisch an den durch den ersten Sollverlauf
vorgegebenen Wert angenähert; d. h. je geringer die Abweichung der Ist-
Brennkraftmaschinendrehzahl von der Soll-Brennkraftmaschinendrehzahl ist,
desto weniger steigt die Brennkraftmaschinendrehzahl mit zunehmender
Fahrzeuggeschwindigkeit an. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung hat
den Vorteil, daß gerade am Anfang einer Beschleunigungsphase ein erhöh
tes dynamisches Fahrgefühl vermittelt wird und bei zunehmender Fahrzeug
geschwindigkeit ein lautes Motorgeräusch durch zu starkes Ansteigen der
Brennkraftmaschinendrehzahl verhindert wird. Hierdurch wird ebenfalls so
wohl die Dynamik als auch der Komfort verbessert.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist
der Gegenstand des Patentanspruchs 2.
Erfindungsgemäß wird der erste Sollverlauf in Abhängig
keit vom Leistungsvorgabewert gebildet.
Hierzu ist beispielsweise ein Kennfeld in der Steuerein
heit abgespeichert, das zu verschiedenen Leistungsvorga
bewerten unterschiedliche Sollverläufe der Brennkraftma
schinendrehzahl vorgibt. Vorzugsweise steigt der Verlauf
der Brennkraftmaschinendrehzahl in Abhängigkeit von der
Fahrzeuggeschwindigkeit mit der Höhe des Leistungsvorga
bewertes an. Diese Funktion kann auch durch einen Algo
rithmus erzeugt werden.
Somit kann die Erzeugung eines dynamischen Fahrgefühls an
den momentanen Leistungswunsch des Fahrers angepaßt wer
den.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist
der Gegenstand des Patentanspruchs 3.
Erfindungsgemäß wird ein zweiter Sollverlauf der Brenn
kraftmaschinendrehzahl unterhalb des ersten Sollverlaufs
definiert. Die Brennkraftmaschinendrehzahl wird,
wenn die Ist-Brennkraftmaschinendrehzahl
unterhalb der durch den zweiten Sollverlauf vorgegebenen
Soll-Brennkraftmaschinendrehzahl liegt, zunächst, vor
zugsweise innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums, zumin
dest auf den durch den zweiten Sollverlauf vorgegebenen
Wert erhöht.
Auch diese Weiterbildung ist insbesondere bei Beschleuni
gungsvorgängen vorteilhaft, um zumindest am Anfang einer
Beschleunigungsphase zunächst eine erhöhte Mindestbrenn
kraftmaschinendrehzahl zu erzeugen. Danach kann bei
spielsweise ein verzögerter Übergang zwischen der durch
den zweiten Sollverlauf vorgegebenen Brennkraftmaschinen
drehzahl und der durch den ersten Sollverlauf vorgegebe
nen Brennkraftmaschinendrehzahl vorgenommen werden, um
trotz Beibehaltung des Komforts noch ein dynamisches
Fahrgefühl zu vermitteln.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine Möglichkeit zur Auswahl eines ersten und
zweiten Sollverlaufs der Brennkraftmaschinen
drehzahl durch Bestimmung eines Index in Ab
hängigkeit von einem Leistungsvorgabewert und
Fig. 2 ein Beispiel für einen vorgegebenen Verlauf der
Brennkraftmaschinendrehzahl zwischen einem
ersten und einem zweiten Sollverlauf in Abhän
gigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit.
In Fig. 1 ist auf der Abszisse ein Leistungsvorgabewert
in Form des Drosselklappenöffnungswinkels α aufgetragen.
Bei Diesel-Brennkraftmaschinen kann beispielsweise die
Gaspedalstellung als Leistungsvorgabewert verwendet wer
den. Auf der Ordinate ist ein Index i aufgezeichnet, der
Werte zwischen 0% und 100% annehmen kann. Fig. 1 zeigt
Kennlinien KLA und KLB, die jedem Drosselklappenöffnungs
winkel α je zwei Indexwerte i zuordnet. Die Kennlinie KLB
dient zur Auswahl des ersten Sollverlaufs der Brenn
kraftmaschinendrehzahl und die Kennlinie KLA dient zur
Auswahl des zweiten Sollverlaufs der Brennkraftmaschinen
drehzahl in Abhängigkeit vom Leistungsvorgabewert bzw.
vom Drosselklappenöffnungswinkel α. In Fig. 1 ist ein
Beispiel für den Drosselklappenöffnungswinkel α1 darge
stellt, durch den sich ein Index iA und ein Index iB er
geben.
In Fig. 2 werden durch den Drosselklappenöffnungswinkel
α1 und die beiden Indizes iB und iA ein erster (obere
durchgezogene Linie) und ein zweiter (untere durchgezo
gene Linie) Sollverlauf der Brennkraftmaschinendrehzahl
nsoll in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit v
vorgegeben. Der erste und der zweite Sollverlauf liegen
zwischen einem minimalen Sollverlauf (gestrichelte untere
Linie) für den Index i = 0% und einem maximalen Sollver
lauf (gestrichelte obere Linie) für den Index i = 100%.
Auf der Abszisse ist die Fahrzeuggeschwindigkeit v und
auf der Ordinate die Brennkraftmaschinendrehzahl nsoll
aufgetragen. Die Erfindung soll so verstanden werden, daß
anstelle der Brennkraftmaschinendrehzahl nsoll auch ein
anderes der Brennkraftmaschinendrehzahl in etwa propor
tionales Signal, wie z. B. die Getriebeantriebsdrehzahl
bei geschlossener Kupplung, und anstelle der Fahrzeugge
schwindigkeit v auch ein anderes der Fahrzeuggeschwindig
keit in etwa proportionales Signal, wie z. B. die Getrie
beabtriebsdrehzahl, verwendet werden können.
Der erfindungsgemäß vorgegebene Verlauf der Brennkraftma
schinenedrehzahl wird zwischen den Fahrzeuggeschwindig
keitswerten v1 und v2 dargestellt. Es wird davon ausge
gangen, daß bei Auftreten der Fahrzeuggeschwindigkeit v1
die momentane Brennkraftmaschinendrehzahl gleich der zu
vor ermittelten Soll-Brennkraftmaschinendrehzahl nsoll
ist. Bei der Fahrzeuggeschwindigkeit v1 soll eine Be
schleunigungsphase eingeleitet werden, indem der
Drosselklappenöffnungswinkel α um einen größeren Wert auf
den Drosselklappenöffnungswinkel α1 durch Niederdrücken
des Gaspedals angehoben wird. Die dicke durchgezogene Li
nie stellt den erfindungsgemäßen vorgegebenen kontinuier
lichen Verlauf der Brennkraftmaschinendrehzahl nsoll bis
zur Fahrzeuggeschwindigkeit v2 dar, der durch entspre
chende Änderung der Getriebeübersetzung eingehalten wer
den soll.
Die Soll-Brennkraftmaschinendrehzahl nsoll liegt zum
Zeitpunkt des Auftretens der Fahrzeuggeschwindigkeit v1
unterhalb der Soll-Brennkraftmaschinendrehzahl, die durch
den zweiten Sollverlauf bei der Fahrzeuggeschwindigkeit
v1 vorgegeben ist. Erfindungsgemäß wird die Soll-Brenn
kraftmaschinendrehzahl nsoll zunächst schnellstmöglich
oder z. B. innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums auf den
Wert angehoben, der durch den zweiten Sollverlauf für die
Fahrzeuggeschwindigkeit v1 vorgegeben wird. Der vorgege
bene Zeitraum kann beispielsweise von der Fahrweise des
Fahrers oder auch von anderen Parametern abhängen. Ausge
hend von der durch den zweiten Sollverlauf vorgegebenen
Brennkraftmaschinendrehzahl nsoll wird mit steigender
Fahrzeuggeschwindigkeit die Soll-Brennkraftmaschinendreh
zahl asymptotisch an die durch den ersten Sollverlauf
vorgegebenen Soll-Brennkraftmaschinendrehzahlen nsoll
angenähert. Die Steigung des vorgegebenen Verlaufs der
Brennkraftmaschinendrehzahl bei der Soll-Brennkraft
maschinendrehzahl nsoll, die durch den zweiten Sollver
lauf bei der Geschwindigkeit v1 vorgegeben ist, kann bei
spielsweise in Abhängigkeit von verschiedenen Parametern
bestimmt werden. Derartige Parameter sind z. B. die momen
tan eingestellte Getriebeübersetzung oder die Differenz
zwischen den Brennkraftmaschinendrehzahlen nsoll, die
durch den ersten und den zweiten Sollverlauf für die
Geschwindigkeit v1 vorgegeben sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird davon ausge
gangen, daß zwischen den Fahrzeuggeschwindigkeiten v1 und
v2 der Drosselklappenöffnungswinkel α1 konstant beibehal
ten wird. Würde sich der Drosselklappenöffnungswinkel α
erhöhen, würde durch die Auswahl neuer Indizes ia und ib
ein neuer erster und ein neuer zweiter Sollverlauf ausge
wählt werden. Dabei wird der vorgegebene Verlauf der
Brennkraftmaschinendrehzahl steiler. Dadurch würde sich
ein noch stärkerer fahrzeuggeschwindigkeitsabhängiger An
stieg des vorgegebenen Verlaufs der Brenn
kraftmaschinendrehzahl nsoll ergeben. Bei einer Abnahme
des Drosselklappenöffnungswinkels α ergeben sich zwei
Fälle abhängig davon, ob sich die momentane Ist-
Brennkraftmaschinendrehzahl unterhalb oder oberhalb der
durch den ersten Sollverlauf vorgegebenen Soll-
Brennkraftmaschinendrehzahl befindet. Z. B. kann sich die
Brennkraftmaschinendrehzahl im ersten Fall von unten
asymptotisch mit flacherem Verlauf und im zweiten Fall
von oben innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums an die
durch den ersten Sollverlauf vorgegebene Soll-Brennkraft
maschinendrehzahl annähern.
Würde bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 beispiels
weise die momentane Brennkraftmaschinendrehzahl bzw. die
vor dem Erreichen der Fahrzeuggeschwindigkeit v1 be
stimmte Soll-Brennkraftmaschinendrehzahl nsoll bereits
zwischen dem zweiten und dem ersten Sollverlauf liegen,
könnte sich beispielsweise der vorgegebene Verlauf der
Brennkraftmaschinendrehzahl auch mit geringerer Steigung
als beim dargestellten Beispiel asymptotisch an den er
sten Sollverlauf annähern. In jedem Fall wird sich mit
steigender Fahrzeuggeschwindigkeit v zumindest bei
gleichbleibender Leistungsvorgabe eine ansteigende Brenn
kraftmaschinendrehzahl ergeben, wobei die Steigung bei
kleineren Fahrzeuggeschwindigkeiten größer als bei höhe
ren Fahrzeuggeschwindigkeiten ist.
Mit vorliegender Erfindung wird durch den stetigen und
mit der Fahrzeuggeschwindigkeit gekoppelten Brennkraftma
schinendrehzahlverlauf sowohl die Fahrdynamik als auch
der Komfort von stufenlos verstellbaren Getrieben insbe
sondere während der Beschleunigungsphasen optimiert.
Claims (3)
1. Stufenlos verstellbares Getriebe in Kraftfahrzeugen mit einer Steuer
einheit, durch die eine Verstelleinrichtung zur Änderung der Getriebe
übersetzung in Abhängigkeit von einem Leistungsvorgabewert und von
der Fahrzeuggeschwindigkeit betätigt wird, wobei die Änderung der
Getriebeübersetzung derart vorgenommen wird, daß über dem ge
samten Bereich der Fahrzeuggeschwindigkeit (v) ein vorgegebener
kontinuierlicher Verlauf der Brennkraftmaschinendrehzahl (nsoll) erreicht
wird, wobei der Verlauf der Bennkraftmaschinendrehzahl (nsoll) bei
gleichbleibendem Leistungsvorgabewert (α) gleichsinnig mit der Ände
rung der Fahrzeuggeschwindigkeit (v) vorgegeben wird und wobei der
vorgegebene Verlauf der Brennkraftmaschinendrehzahl (nsoll) mittels
eines mit dem Ansteigen der Fahrzeuggeschwindigkeit (v) kontinuierli
chen ersten Sollverlaufs (i = iB) bestimmt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkraftmaschinendrehzahl (nsoll)
mit Ansteigen der Fahrzeuggeschwindigkeit (v) asymptotisch an den
durch den ersten Sollverlauf (i = iB) vorgegebenen Wert angenähert wird.
2. Stufenlos verstellbares Getriebe nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Sollverlauf (i = iB) in Abhängig
keit vom Leistungsvorgabewert (α) gebildet wird.
3. Stufenlos verstellbares Getriebe nach Patentanspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Sollverlauf (i = iA) der Brenn
kraftmaschinendrehzahl (nsoll) unterhalb des ersten Sollverlaufs (i = iB)
definiert wird, und daß die Brennkraftmaschinendrehzahl (nsoll)
zunächst zumindest auf den durch den zweiten Sollverlauf
(i = 1A) vorgegebenen Wert erhöht wird.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4428684C2 true DE4428684C2 (de) | 1999-06-24 |
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ID=6525597
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DE4428684A Expired - Fee Related DE4428684C2 (de) | 1994-08-12 | 1994-08-12 | Stufenlos verstellbares Getriebe in Kraftfahrzeugen mit einer Steuereinheit |
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- 1994-08-12 DE DE4428684A patent/DE4428684C2/de not_active Expired - Fee Related
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