DE4427982A1

DE4427982A1 - Dichtung durch einen Zwischenring zwischen 2 Scheiben mit ungleichen Umfangsgeschwindigkeiten

Info

Publication number: DE4427982A1
Application number: DE4427982A
Authority: DE
Inventors: Josef Lipinski
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-09-06
Filing date: 1994-08-08
Publication date: 1996-02-15

Description

Beim Abrollen zweigeteilter Scheiben entstehen an den Stirnseiten der Kolben und Zwischenräumen unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten. Die Dichtung an den Berührungslinien ist schwierig, weil dabei eine Schleifwirkung entsteht.

In der Hauptanmeldung PA 43 30 033.2-13 wird dieses Problem dadurch gelöst, daß an den Stirnseiten der Scheiben eine Verzahnung angebracht wird, die eine Labyrinthdichtung bildet. Dabei entspricht die Teilung der Verzahnung an den unterschiedlichen Durchmessern dem gleichen Zentriwinkel. Die Zahnlücken werden, aus konstruktiv bedingten Gründen, wesentlich breiter als die Zähne ausgebildet. Diese Konstruktion ist nur bis zu einem bestimmten Unterschied der Umfangsgeschwindigkeiten wirk sam. Da der Halbmesser-Unterschied zwischen Kolben (4) und dem Zwischen raum (5) die Höhe des Arbeitsraumes ergibt, wird dadurch auch die Höhe des Arbeitsraumes begrenzt.

Die gute Wirkung Normal- oder Schrägverzahnung als Dichtung zwischen 2 Scheiben ist durch mehrere Patentschriften bekannt, jedoch handelt es sich in allen Fällen um Verzahnungen bei gleichen Umfangsgeschwindig keiten.

Durch diese Erfindung sollen die Vorteile dieser Dichtung auch auf Scheiben mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten übertragen werden.

Gegenstand der Erfindung ist eine Zwischenring (25), der den oberen Ab schluß des Zwischenraumes (5) bildet und mit der gleichen Verzahnung versehen ist wie die Stirnseite des Kolbens (4). Er wird durch ein me chanisches Getriebe (22, 23 und 24) von der Hauptwelle (3) angetrieben und ist auf ihr drehbar gelagert. Die Umfangsgeschwindigkeit wird durch das Getriebe so erhöht, daß sie der des Kolbens entspricht.

Der Zwischenring wird in einer entsprechenden Öffnung durch den Kolben geführt. Da er keine Kraft übertragen muß, sondern nur als Dichtung wirkt, können die Zähne berührungslos in die Zahnlücken eingreifen und abrollen und dabei eine besonders günstige Wirkung erzielen.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Unterschiede der Umfangs geschwindigkeiten bedeutungslos ist, da jeder Unterschied durch eine entsprechendes Getriebe ausgeglichen werden kann. Die Höhe des Arbeits raumes kann beliebig festgelegt werden und dadurch die wirksame Kolben fläche bei gleichen Baugröße vergrößert werden.

Für den Antrieb des Zwischenringes können alle bekannten Getriebearten, z. B. Stirnrag-, Planeten- oder andere Getriebe verwendet werden.

In beiliegenden Zeichnungen ist ein Konstruktionsbeispiel dargestellt,

Fig. 1 stellt einen Schnitt durch den Motor mit dem Zwischenring dar,

Fig. 2 entspricht der Fig. 2 der Hauptanmeldung und zeigt den gleichen Schnitt durch den Motor der Hauptanmeldung.

Fig. 1 stellt einen Schnitt durch die Arbeitsscheiben von 2 spiegelbildlich an geordneten Motoren dar und entspricht im Aufbau und der Erklärung der Fig. 2 der Hauptanmeldung. Zusätzlich ist der Zwischenring mit dem Ge triebe dargestellt.

In der Mittelaussparung des Grundrahmens (1) ist das Zahnrad mit den Arbeitsscheiben und Welle (3) gelagert. Das Antriebsritzel (22) des Getriebes ist mit dieser Welle fest verbunden und treibt über das Zahn radpaar (23) das Ritzel (24) an, das mit dem Zwischenring fest verbunden ist. Ritzel (24) und Zwischenring (25) sind drehbar auf der Welle (3) gelagert.

Der Zwischenring bildet den äußeren Abschluß des Zwischenraumes (5) der Arbeitsscheibe und wird in einer entsprechenden Öffnung durch deren Kolben geführt.

Fig. 2 entspricht der Fig. 2 der Hauptanmeldung und stellt den gleichen Schnitt durch den Motor der Hauptanmeldung dar.

In der Mittelaussparung des Grundrahmens (1) ist das Zahnrad der bei den Arbeitsscheiben (3 + 3²) angeordnet, deren Welle im Grundrahmen gelagert ist. Die Kolben der Arbeitsscheiben sind um 180° versetzt, die Zwischenräume (5 + 5²) sind an der Oberseite, bzw. der Unterseite der Arbeitsscheiben dargestellt. Die Gehäuse (2 + 2²) sind ebenfalls spiegelbildlich dargestellt.

Claims

Dichtung durch einen Zwischenring zwischen 2 Scheiben mit un gleichen Umfangsgeschwindigkeiten dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite des Zwischenraumes (5) ein Zwischenring (25) angeordnet ist, der drehbar auf der Hauptwelle (3) sitzt und mit der gleichen Verzahnung wie die Stirnseite des Kolbens (4) versehen ist, über ein Getriebe (22 + 23 + 24) von der Hauptwelle so angetrieben wird, daß er die gleiche Umfangsgeschwindigkeit wie der Kolben hat und dadurch eine wirksame Dichtung zwischen Kolben und Zwischenraum ermöglicht.