DE2726515A1

DE2726515A1 - Schlupffreie mechanische drehzahlregeleinheit

Info

Publication number: DE2726515A1
Application number: DE19772726515
Authority: DE
Inventors: Johann Hochreuter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-06-11
Filing date: 1977-06-11
Publication date: 1978-12-21

Description

Schlupffreie mechanische Drehzahlregeleinheit
Die vorliegende Erfindung dient der Lösung der schlupffreien stufenlosen Drehzahlregelung bei der Kraftübertragung in Antrieben. Sie wird an Hand eines Beispiels in den Abb. 1 und 2 erläutert.
(1) ist die Antriebswelle, die an ihrem rechten Ende mit einer zur Kraftübertragung geeigneten Kurzverzahnung versehen ist.
(2) sind Wälzlager, in denen die Antriebswelle gelagert ist.
(3) i3t ein auf dem verzahnten Antriebswellenzapfen lose aufgestecktes Sonnenrad eines Planetengetriebes.
(4) sind die Planetenräder, die in dem Glockenrad (5) abwälzen können.
(6) sind Mitnehmerbolzen, die in dem Planetenträger (7) befestigt sind.
(8) sind Wälzlager, rit deren Hilfe die Planetenräder (4) auf den Nitnehmerbolzen (6) gelagert sind.
Das Glockenrad (5) ist mittels geeigneter Verbindungs- oder Befestigungselemente (9) mit dem Flansch (11) der drehbar gelagerten Hohlwelle (10) fest verbunden. Die Hohlwelle (10) ist mittels der Wälzlager (12) und (13) in dem Getriebegehäuse (14) und (15) drehbar gelagert.
Zur Fixierung des Flansches (11) gegen Verdrehung dient zweckmäßigerweise ein Schneckentrieb bestehend aus Schneckenrad (16) und Schneckenwelle mit Schnecke (17). Letztere ist ebenfalls im Gehäuseunterteil (14) gelagert.
(18) ist ein im Gehäuse (14) und (15) verdrehungsfest eingebautes Glockenrad, in dem die Planetenräder (19) mittels Wälzlagern (20) auf den Mitnehmerbolzen (6) des Planetenträgers (7) gelagert sind.
(21) ist ein mit einer geeigneten Innenkurzverzahnung im Zentrum angeordnetes Sonnenrad, welches die Umfangskraft auf die in das Sonnenrad mit korrespondierender Verzahnung versehene Abtriebswelle (22) überträgt. (23) sind Wälzlager, in denen die Abtriebswelle (22) drehbar gelagert ist.
(24) ist ein mit dem Getriebegehäuse (14) und (15) mittels geeigneter Befestigungselemente (25) fest verbundener Flanschdeckel, in dem die Wälzlager (23) angeordnet sind.
(26) sind die Abschlußdeckel der An- und Abtriebswelle, die mit geeigneten Wellendichtungen (27) versehen sind.
(28) und (29) sind die Gehäuseabschlußdeckel der Schneckenwelle. (30) sind geeignete Wellendichtungen im Gehäusedeckel (29) der Schnezkenwellenlagerung. (31) und (32) sind Wälzlager zur Schneckenwellenlagerung.
Die Funktion der vorstehend beschriebenen Drehzahlregeleinrichtung ist folgende: Wird die Antriebswelle (1) in Umdrehung versetzt und der Schneckentrieb nicht bewegt, dann dreht das Sonnenrad (3) die Planetenräder (4), die sich in dem Glockenrad (5) abwälzen und dabei mittels der Kitnehmerbolzen (6) den Planetenträger (7) bewegen. Dadurch werden die auf den Nitnehmerbolzen (6) gelagerten Planetenräder (19) mit gleicher Umlaufgeschwindigkeit in dem Glockenrad (18) abgewälzt, so daß durch die dadurch entstandene Drehbewegung der Planetenräder (19) das abtriebseitige Sonnenrad (21) und somit die Abtriebswelle (22) bewegt wird.
Bei jeweils gleichen Zähne zahlen der Sonnenräder, der Planetenräder und der Glockenräder ergibt sich eine gleiche Antriebs- und Abtriebsdrehzahl für die Antriebs- und für die Äbtriebswe?le. Wird nun zusätzlich durch den Schneckentrieb (16/17) das mit der Flanschwele (10) verbundene Glockenrad (5) bewegt, dann entsteht eine veränderte Umlaufgeschwindigkeit der Planetenräder (4) und damit des Planetentrgers (7). Dadurch bedingt verändert sich die Umlaufgeschwindigkeit des Planetenräder (19) in dem Glockenrad (18) und somit auch die Drehzahl des abtriebseitigen Sennenrades (21) und der damit verbundenen Abtriebswelle (22).
Die erfindungsgemäße Konstruktion gestattet eine exakte und schlupffreie Drehzahlregelung in + Richtung und erlaubt die Kraftübertragung in praktisch unbegrenztem Leistungsbereich.
Eine stationäre Drehzahlüber- bzw. -untersetzung kann auch durch geeignete ijber- bzw. Untersetzungen in den Planetenstufen und oder durch ein zusätzlich vor- oder nachgeschaltetes Zahnradgetriebe erreicht werden.

Claims

Patentansprüche: Schlupffreie mechanische Drehzahlregeleinheit bestehend aus antreibendem und abtreibendem Teil sowie Regelteil, dadurch gekennzeichnet, daß (Ddie zu übertragende Kraft mittels zweier durch einen Planetenträger verbundener Planetengetriebe von der antreibenden auf die abtreibende Seite übertragen wird, wobei das Glockenrad auf einer Seite drehbar in dem Getriebegehäuse gelagert ist. und durch einen mit dem drehbar gelagerten Glockenrad verbundenen Schneckentrieb gegen Verdrehung gesichert ist.
2.) Schlupffreie mechanische Drehzahlregeleinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bewegung des Schneckentriebes das drehbar gelagerte Glockenrad in Plus-oder Minus-Richtung bewegt wird und dadurch an der abtriebseitigen Welle eine veresderliche Drehzahl erreicht wird.
3.) SchXupffreie mechanische Drehzahlregeleinheit nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Schneckentriebes ein anderer geeigneter Trieb beispielsweise ein Riemen- oder Stirnradtrieb mit Festhaltebremse oder ein Kegeltrieb mit Festhaltebremse oder ein selbsthemmender Hypoid-Kegeltrieb verwendet wird.
4.) Schlupffreie mechanische Drehzahlregeleinheit nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der formschlüssigen Sekundärtriebe wie Schnecken, Zahnrad oder Kegeltrieb ein Reibradgetriebe oder regelbarer Riementrieb in geeigneter Ausführung und Weise verwendet wird.
5.) Schlupffreie mechanische Drehzahlregeleinheit nach den Ansprüchen 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzahlregeleinheit Unter oder ttbersetzunsgetriebe vorgeschaltet oder nachgeschaltet werden.