DE4427777A1 - Fluidbetätigter Drehantrieb - Google Patents
Fluidbetätigter DrehantriebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen fluidbetätigten Drehantrieb, mit
einem Gehäuse, das eine Gehäusekammer vorgibt, die einen durch
Fluidkraft zu einer Axialbewegung antreibbaren Kolben enthält,
und mit einer an wenigstens einer Stirnseite aus dem Gehäuse
herausragenden Abtriebswelle, die mit dem Kolben in Drehan
triebsverbindung steht und bei der Axialbewegung des Kolbens zu
einer Drehbewegung veranlaßt wird, indem mindestens eine sich
bezüglich der Längsachse des Kolbens axial und in Umfangsrich
tung erstreckende Wendelnut an einem in die zugeordnete Wendel
nut eingreifenden und in Umfangsrichtung des Gehäuses unbewegli
chen Führungsglied entlangläuft.
Ein derartiger Drehantrieb wird in dem Prospektauszug
"STELLANTRIEBE in der Praxis bewährt", Seiten 77 bis 80, der
Firma Carter beschrieben. Er verfügt über einen an zwei Füh
rungsstangen unverdrehbar linear beweglich geführten Kolben, an
dem vermutlich mindestens ein stiftartiges Führungsglied ange
ordnet ist, das in eine schraubenförmig ausgebildete Wendelnut
eingreift, die in die Abtriebswelle eingebracht ist. Die Ab
triebswelle selbst ist drehbar, jedoch axial unbeweglich an dem
Gehäuse gelagert. Wird der Kolben durch Fluidzufuhr axial ver
schoben, läuft das Führungsglied entlang der zugeordneten Wen
denut, woraus eine außen abgreifbare Drehbewegung der Abtriebs
welle resultiert.
Die Herstellung des gattungsgemäßen Drehantriebes ist relativ
aufwendig. Es bedarf einer äußerst exakten Fertigung der Füh
rungsstangen in Abstimmung mit dem auf diesen Führungsstangen
laufenden Kolben. Bei der Montage ist auf absolute Parallelität
zu achten, damit nicht erhöhte Reibung zu einem frühzeitigen
Verschleiß des Kolbens oder der Führungsstangen führt. Es kommt
hinzu, daß das von der Abtriebswelle abgreifbare Drehmoment vor
allem bei kleineren Baugrößen nicht immer ausreichend ist.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gestellt,
einen Drehantrieb der eingangs genannten Art zu schaffen, der
einen einfacheren Aufbau besitzt und bei vergleichbarer Baugröße
ein größeres Drehmoment liefert.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
der Kolben drehbar im Gehäuse angeordnet ist und in drehfester
Verbindung mit der Abtriebswelle steht, daß mehrere Wendelnuten
am Kolben vorgesehen sind, die sich im Bereich des Außenumfanges
des Kolbens befinden und einander gegenüber in Umfangsrichtung
des Kolbens versetzt angeordnet sind, und daß in jede Wendelnut
ein im Umfangsbereich der Gehäusekammer am Gehäuse festgelegtes
und in die Gehäusekammer hineinragendes Führungsglied eingreift.
Auf diese Weise erübrigen sich aufwendige, von Führungsstangen
gebildete Linearführungen für den Kolben. Die für den Drehan
trieb der Abtriebswelle verantwortlichen Wendelnut-Führungs
glied-Paarungen arbeiten nunmehr zwischen dem Gehäuse und dem
Kolben, so daß die Axialbewegung des Kolbens im Betrieb von ei
ner Drehbewegung überlagert wird, die auf die in drehfester Ver
bindung mit dem Kolben stehende Abtriebswelle übertragen wird.
Da die Abtriebswelle wendelnutenlos ausgebildet werden kann,
läßt sich bei vergleichbarer Baugröße ein erheblich größerer un
gestörter Wellenquerschnitt verwirklichen, was die Belastbarkeit
erhöht. Nicht zuletzt lassen sich durch die von der Abtriebs
welle radial weiter entfernte Anordnung der Wendelnut-Führungs
glied-Paarungen und der damit erzielten Vergrößerung des Hebel
armes bei kompakter Bauweise und vergleichsweise niedrigem
Fluiddruck verhältnismäßig hohe Drehmomente an der Abtriebswelle
zum Abgriff bereitstellen.
Zwar geht aus der DE 28 17 260 A1 bereits eine Stellvorrichtung
für Fluidventile hervor, bei der die Axialbewegung des Kolbens
eines Hubzylinders ebenfalls ohne in den Zylinder integrierte
Führungsstangen in eine Drehbewegung umgewandelt wird. Aller
dings verfügt diese Stellvorrichtung über eine relativ große
axiale Baulänge, da ein konventioneller Hubzylinder verwendet
wird, dem lediglich eine die Drehbewegung erzeugende Einrichtung
vorgeschaltet ist. Zu dieser gehören zwei Stiftanordnungen, die
an der Kolbenstange des Hubzylinders befestigt sind und durch
wendelförmige Schlitze einer Hülse sowie lineare Schlitze eines
Gehäuses hindurchgreifen. Bei Betätigung des Hubzylinders werden
die Stiftanordnungen in den linearen Schlitzen geführt und ver
ursachen dadurch eine Drehbewegung der vorgenannten Hülse.
Bei einem aus der DE 39 00 298 A1 hervorgehenden pneumatischen
Schwenkantrieb steht die Abtriebswelle mit einem in das Gehäuse
hineinragenden verdrillten Kurvenstück in Verbindung, das zwi
schen Führungsstiften aufgenommen ist, die am Kolben befestigt
sind. Der Kolben selbst ist unverdrehbar linear beweglich ge
führt und verursacht bei axialer Bewegung unter Vermittlung der
Führungsstifte eine Verdrehung des Kurvenstückes und der daran
befestigten Abtriebswelle.
Als solches ist es auch schon bekannt, am Außenumfang eines Kol
bens eine Führungsnut vorzusehen, in die ein gehäusefestes Füh
rungsglied eingreift. Bei dieser aus der DE 80 04 944 U1 bekann
ten Anordnung handelt es sich allerdings nicht um einen Drehan
trieb, sondern um eine Kolbenpumpe, bei der die Drehbewegung ei
ner Welle in eine Hubbewegung eines Kolbens umgewandelt wird, um
eine Pumpfunktion zu erzielen. Hier ist im übrigen lediglich
eine einzige Führungsnut vorgesehen, die in sich geschlossen
ist, so daß die aufgrund des zwischengeschalteten Führungsglie
des zwischen dem Kolben und dem Gehäuse wirkenden Kräfte äußerst
unsymmetrisch sind und einen frühzeitigen Verschleiß nach sich
ziehen können.
Auch der der Anmelderin bekannte weitere Stand der Technik in
Gestalt der DE-PS 39 03 546, DE-GM 89 04 747, DE-AS 10 83 833,
DE-GM 86 31 224, EP-OS 0 083 599, US 2 315 775, US 2 959 064 und
US 3 143 932 vermittelt nicht die erfindungsgemäße Lösung und
die damit verbundenen Vorteile.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen aufgeführt.
Das Vorhandensein mehrerer Wendelnuten mit zugeordneten Füh
rungsgliedern gestattet eine optimal symmetrische Kraftübertra
gung zwischen den gehäusefesten Führungsgliedern und dem Kolben.
Dabei bietet speziell eine Zweifachanordnung mit sich diametral
gegenüberliegenden Führungsgliedern eine besonders einfache Bau
form mit äußerst geringem konstruktiven Aufwand.
Zweckmäßigerweise ist ein jeweiliges Führungsglied an einem Be
festigungsschaft angeordnet, der in einer die Wand des Gehäuses
quer durchsetzenden Befestigungsausnehmung festgelegt ist, wobei
die Querabmessungen des Führungsgliedes geringer als die Querab
messungen der zugeordneten Befestigungsausnehmung sind, so daß
sich die Führungsglieder bei in das Gehäuse eingeschobenem Kol
ben bequem durch die Gehäusewand hindurch an Ort und Stelle in
nerhalb der zugeordneten Wendelnut plazieren lassen. Auch ein
verschleißbedingt eventuell notwendiger Austausch der Führungs
glieder ist auf diese Weise problemlos möglich.
Vorzugsweise sind die Wendelnuten - in einer Abwicklung in einer
Ebene gesehen - derart ausgebildet, daß sie jeweils mehrere auf
einanderfolgende Längenabschnitte besitzen, die sich in ihrem
mit der Axialrichtung des Kolbens eingeschlossenen Winkel von
einander unterscheiden. Auf diese Weise läßt sich der pro axial
zurückgelegter Wegstrecke des Kolbens erzielte Drehwinkel der
Abtriebswelle nach Bedarf vorgeben und somit auch das jeweils
ausgeübte Drehmoment. Soll der Drehantrieb beispielsweise als
Verstellantrieb für einen Kugelhahn dienen, kann man auf diese
Weise dafür Sorge tragen, daß zu Beginn der Schließbewegung und
zu Beginn der Öffnungsbewegung ein im Vergleich zu den verblei
benden Bewegungen hohes Drehmoment zur Verfügung steht. Damit
kann man der häufig anzutreffenden Sachlage Rechnung tragen, wo
nach lange Zeit in der Offenstellung oder in der Schließstellung
verharrende Kugelhahnen zum korrosionsbedingten Festsitzen nei
gen und ein großer Kraftaufwand erforderlich ist, um die Ver
stellbewegung auszulösen.
Der erfindungsgemäße Drehantrieb läßt sich mit axial unbewegli
cher Abtriebswelle als reiner Drehantrieb einsetzen, bei der die
an der Abtriebswelle abgreifbare Abtriebsbewegung ausschließlich
eine Drehbewegung ist. Ist die Kolbenstange hingegen starr mit
dem Kolben verbunden und bezüglich dem Gehäuse zusätzlich axial
verlagerbar, ist dem Drehantrieb praktisch ein Linearantrieb
überlagert und die Abtriebsbewegung der Kolbenstange ist eine
kombinierte Dreh-Linear-Bewegung.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine erste Bauform des erfindungsgemäßen Drehan
triebes, bei dem die an der Abtriebswelle abgreif
bare Abtriebsbewegung eine reine Drehbewegung ist,
im Längsschnitt, wobei die in die Wendelnuten ein
greifenden Führungsglieder der Übersichtlichkeit
halber nur schematisch strichpunktiert angedeutet
sind,
Fig. 2 den Drehantrieb aus Fig. 1 im Querschnitt gemäß
Schnittlinie II-II,
Fig. 3 den Drehantrieb aus Fig. 1 im Bereich der Kopp
lung zwischen dem Kolben und der Kolbenstange im
Querschnitt gemäß Schnittlinie III-III,
Fig. 4 eine weitere Bauform des erfindungsgemäßen Drehan
triebes, bei dem die von der Abtriebswelle ab
greifbare Abtriebsbewegung eine überlagerte Dreh
bewegung und axiale Linearbewegung ist, wiederum
im Längsschnitt, und
Fig. 5 eine bevorzugte Ausgestaltung einer Wendelnut in
Draufsicht gemäß Schnittlinie V-V gesehen und als
sogenannte Abwicklung gezeigt, bei der die Wendel
nut in einer Ebene liegend dargestellt ist.
Der in Fig. 1 bis 3 gezeigte Drehantrieb 1 verfügt über ein
Gehäuse 2, das im Innern eine Gehäusekammer 3 vorgibt. Dieses
umfaßt im einzelnen einen die Gehäusekammer 3 umfangsseitig be
grenzenden rohrförmigen Gehäuseabschnitt 4 und zwei die Gehäuse
kammer 3 stirnseitig verschließende Abschlußwände 5, 6, die
zweckmäßigerweise als lösbar an den rohrförmigen Gehäuseab
schnitt 4 angesetzte Deckel ausgebildet sind.
In der Gehäusekammer 3 befindet sich ein axial gemäß Doppelpfeil
7 hin und her bewegbar geführter Kolben 8, der die Gehäusekammer
3 in zwei dicht voneinander abgetrennte Arbeitsräume 12, 13 un
terteilt. In jeden Arbeitsraum 12, 13 mündet ein vorzugsweise in
der zugeordneten Abschlußwand 5, 6 verlaufender Fluidkanal 14,
über den unter Druck stehendes Fluid, insbesondere Druckluft,
nach Bedarf zu- oder abgeführt werden kann, um den Kolben 8 zu
der hin und her gehenden Axialbewegung 7 anzutreiben.
Wenigstens eine der Abschlußwände 5, 6 und beispielsgemäß die
links gelegene Abschlußwand 5 ist axial von einer zweckmäßiger
weise einteiligen Abtriebswelle 15 durchsetzt. Im Bereich der
entsprechenden Wanddurchbrechung 16 ist gehäuseseitig eine Füh
rungseinrichtung 17 angeordnet, die einen kreiszylindrischen Ab
schnitt der Abtriebswelle 15 umschließt, so daß die Abtriebs
welle 15 derart bezüglich dem Gehäuse 2 geführt ist, daß sie
eine durch Doppelpfeil 18 angedeutete Drehbewegung in beiden
möglichen Drehrichtungen ausführen kann. Desweiteren findet sich
im Bereich der Wanddurchbrechung 16 eine Dichtungseinrichtung
22, die ebenfalls zwischen der Abschlußwand 5 und der Abtriebs
welle 15 wirkt, und die einen Fluidaustritt aus dem benachbarten
Arbeitsraum 12 verhindert.
Ein außerhalb der Abschlußwand 5 liegender Abtriebsabschnitt 23
der Abtriebswelle 15 ist zur Verbindung mit einem zu bewegenden
Bauteil vorgesehen. Beispielweise läßt sich hier das verdrehbare
Verschlußglied eines Kugelhahns anbringen.
Die Abtriebswelle 15 ragt mit einem Antriebsabschnitt 24 koaxial
in die Gehäusekammer 3 hinein. Mit diesem Antriebsabschnitt 24
steht sie in Drehantriebsverbindung mit dem Kolben 8, der nicht
nur axial beweglich ist, sondern zusätzlich gemäß Doppelpfeil 26
um seine Längsachse 25 verdrehbar in der Gehäusekammer 3 gela
gert ist. Eine Drehbewegung (Doppelpfeil 26) des Kolbens 8 wird
von der Abtriebswelle 15 unmittelbar mitgemacht, die beiden
Teile 8, 15 sind drehfest miteinander verbunden.
Aufgrund nachstehend beschriebener besonderer Maßnahmen wird be
wirkt, daß der Kolben 8 bei seiner Axialbewegung 7 gleichzeitig
die Drehbewegung 26 ausführt. Durch axiale Druckbeaufschlagung
des Kolbens 8 läßt sich mithin eine überlagerte Verschiebe- und
Drehbewegung des Kolbens 8 erzeugen.
Die erwähnten Maßnahmen umfassen beim Ausführungsbeispiel zwei
in den zylindrisch konturierten Außenumfang 27 des Kolbens 8
eingelassene Führungsnuten, die als Wendelnuten 28, 28′ bezeich
net werden. Die Bezeichnung wurde gewählt, um auszudrücken, daß
sich diese Führungsnuten wendel- bzw. schraubenlinienähnlich
entlang des Außenumfanges des Kolbens 8 erstrecken und somit
sowohl axial als auch in Umfangsrichtung gerichtete Erstreckungs
komponenten aufweisen. Allerdings erstrecken sich die Wen
delnuten 28, 28′ jeweils nicht über den vollen Kolbenumfang,
sondern nur über einen Teilumfang desselben, so daß sie eine
endliche Länge haben. Die Nutstirnflächen 32 sind besonders gut
aus Fig. 2 ersichtlich. Es wird deutlich, daß sich jede Wendel
nut 28, 28′ beim gezeigten Ausführungsbeispiel über einen Groß
teil der Kolbenlänge und zugleich über etwas weniger als den
halben Kolbenumfang erstreckt. Die mit ihrer offenen Längsseite
der kreiszylindrischen Innenfläche 34 der Gehäusekammer 3 zuge
wandten Wendelnuten 28, 28′ sind vorzugsweise derart geformt,
daß sich ein rechteckiger Nutquerschnitt ergibt, wobei die
längsseitigen Nutflanken 33, 33′ parallel zu der Radialebene
verlaufen, in der die Längsmittellinie 35 der jeweiligen Wendel
nut 28, 28′ enthalten ist.
Die beiden Wendelnuten 28, 28′ sind in Umfangsrichtung versetzt
am Kolben 8 angeordnet, wobei der Umfangsversatz beim Ausfüh
rungsbeispiel 180° beträgt, so daß sie sich diametral gegenüber
biegen. Verlauf und Ausrichtung der beiden Wendelnuten 28, 28′
ist identisch.
In jede Wendelnut 28, 28′ greift ein Führungsglied 36, 36′ ein,
das an dem rohrförmigen Gehäuseabschnitt 4 festgelegt ist, so
daß weder in Axialrichtung noch in Umfangsrichtung bezogen auf
die Längsachse 25 eine Relativbewegung bezüglich dem Gehäuse 2
möglich ist. Wie die Wendelnuten 28, 28′, sind auch die Füh
rungsglieder 36, 36′ einander gegenüber in Umfangsrichtung des
Gehäuses 2 versetzt angeordnet, wobei sie sich zweckmäßigerweise
auf gleicher axialer Höhe des Gehäuses 2 befinden, so daß sie
sich, wie aus Fig. 2 hervorgeht, diametral gegenüberliegen. Die
Führungsglieder 36, 36′ arbeiten mit den Nutflanken 33, 33′ zu
sammen, indem je nach Hubrichtung des Kolbens 8 die eine oder
andere jeweils in Vorschubrichtung weisende Nutflanke 33 bzw. 33′
gegen das in die zugeordnete Wendelnut 28, 28′ eintauchende
Führungsglied 36, 36′ arbeitet. Aufgrund dieser Beaufschlagung
dreht sich der Kolben 8 bei seiner Axialbewegung, wobei die Füh
rungsglieder 36, 36′ der zugeordneten Wendelnut 28, 28′ folgen
und in dieser entlanglaufen.
Der Drehwinkel, um den sich der Kolben 8 bei einer bestimmten
zurückgelegten axialen Wegstrecke verdreht, hängt maßgeblich vom
Verlauf der Wendelnuten 28, 28′ ab. Je geringer der Winkel zwi
schen der Längsmittellinie 35 und der gedanklich in die Nutebene
verlegten Längsachse 25 des Kolbens 8 ist, desto geringer fällt
die Drehung des Kolbens 8 aus, desto höher ist allerdings die
auf den Kolben in Drehrichtung 26 einwirkende Kraft, die letzt
lich auf die Abtriebswelle 15 einwirkt. Es besteht dadurch die
Möglichkeit, den Nutverlauf dem jeweiligen Anwendungsfall anzu
passen. Dies ist in Fig. 5 nochmals verdeutlicht.
In Fig. 5 ist eine Wendelnut 28 gezeigt, die in drei aufeinan
derfolgende Längenabschnitte unterteilt ist, und zwar in zwei
Endabschnitte 37, 37′ und einen dazwischenliegenden Folgeab
schnitt 38. Der zwischen einem jeweiligen Endabschnitt 37, 37′
bzw. dem diesen zugeordneten Abschnitt der Längsmittellinie 35
und der Längsachse 25 des Kolbens 8 eingeschlossene Winkel α ist
geringer als der Winkel β zwischen dem Folgeabschnitt 38 und der
Längsachse 25. Dies bedeutet, daß die auf den Kolben 8 einwir
kende Drehkraft zu Beginn und am Ende einer jeweiligen Hubphase
größer ist als in der dazwischenliegenden Hubphase wo aber dann
der Drehwinkel entsprechend größer ist. Wird der Drehantrieb 1
verwendet, um mit der einen Hubphase, also bei der einen
Hubrichtung, ein Ventil zu schließen und bei der entgegengesetz
ten Hubphase dieses Ventil zu öffnen, so ist sichergestellt, daß
zumindest zum jeweiligen Bewegungsbeginn eine hohe Betätigungs
kraft vorliegt, die auch bei korrosionsbedingter Schwergängig
keit eine problemlose Betätigung ermöglicht. Ist die Verstellbe
wegung erst einmal in Gang gekommen und die Reibung geringer, so
genügt die geringere Kraft, um mit schnellerer Bewegung den Vor
gang weiterzuführen.
Der beim Ausführungsbeispiel vorgesehene rohrförmige Gehäuseab
schnitt 4 ist ein Profilrohr, das außen einen im wesentlichen
quadratischen Querschnitt aufweist. In Verbindung mit der kreis
zylindrisch konturierten Gehäusekammer 3 ergeben sich somit im
Querschnitt gemäß Fig. 2 gesehen vier Eckenabschnitte mit stär
kerer Materialanhäufung, wobei zwei einander diametral gegen
überliegende Eckenabschnitte 42 dafür verwendet werden, die Füh
rungsglieder 36, 36′ gehäuseseitig zu verankern.
Ein jeweiliges Führungsglied 36, 36′ ist beispielsgemäß an einem
Befestigungsschaft 43 gelagert, der in einer Befestigungsausneh
mung 44 festgelegt ist, die den besagten Eckenbereich 42 an der
vorgesehenen Stelle radial durchsetzt. Die Führungsglieder 36,
36′ ragen somit von radial außen her in die Gehäusekammer 3 hin
ein. Beim Ausführungsbeispiel ist eine Gewindebefestigung vorge
sehen, indem der Befestigungsschaft 43 ein Außengewinde hat, mit
dem er in die mit einem komplementären Innengewinde versehene
Befestigungsausnehmung 44 eingeschraubt ist. Die Gewindeverbin
dung gestattet eine optimale Justierung, da sich die Eintauch
tiefe des Führungsglieds 36, 36′ bezüglich der zugeordneten
Wendelnut 28, 28′ stufenlos- einstellen läßt. Soll eine zusätz
liche Sicherung der Einstellung erfolgen, kann dies beispiels
weise durch Verwendung selbsthemmender Gewindeverbindungen oder
kleberähnlicher Mittel erfolgen. Die Tiefeneinstellung läßt sich
beispielsweise mit einem Schraubenzieher oder einem ähnlichen
Werkzeug vornehmen, das sich an eine am äußeren Ende des Befe
stigungsschaftes 43 vorgesehene Werkzeugangriffspartie 41 anset
zen läßt.
Von Vorteil ist, daß der Befestigungsschaft 43 vollständig ver
senkt in der Befestigungsausnehmung 44 angeordnet sein kann, so
daß sich keine nach außen überstehenden Bauteile ergeben, die
hinderlich sein könnten.
Die Montage wie auch die verschleißbedingte Demontage der Füh
rungsglieder 36, 36′ kann vorteilhafterweise durch die zugeord
nete Befestigungsausnehmung 44 hindurch erfolgen. Gewährleistet
wird dies dadurch, daß die Querabmessungen des Führungsgliedes
36, 36′ derart auf die Querabmessungen der zugeordneten Befesti
gungsausnehmung 44 abgestimmt sind, daß sich das Führungsglied
durch die Befestigungsausnehmung 44 hindurchführen läßt. Bei der
Montage wird dann die aus Führungsglied 36, 36′ und Befesti
gungsschaft 43 bestehende Baueinheit einfach von außen her mit
dem Führungsglied 36, 36′ voraus in die Befestigungsausnehmung
44 eingesetzt. Die Demontage erfolgt in umgekehrter Weise.
Der beispielsgemäße Drehantrieb 1 verspricht eine optimale
Leichtgängigkeit dadurch, daß die Führungsglieder 36, 36′ von an
dem Befestigungsschaft 43 drehbar gelagerten Führungsrollen 45
gebildet sind, die an den Nutflanken 33, 33′ ablaufen können.
Die Drehachse 46 der Führungsrollen 45 verläuft dabei zweckmäßi
gerweise radial und somit parallel zu den Nutflanken 33, 33′.
Die beispielsgemäß vorhandene relativ kostengünstige und
zugleich äußerst verschleißarme Variante sieht vor, daß die Füh
rungsrollen von Wälzlagereinheiten gebildet sind, und zwar ins
besondere von Nadellagereinheiten. Zu diesem Zweck kann am Befe
stigungsschaft 43 ein radial in die Gehäusekammer 3 hineinragen
der Lagerfortsatz 47 vorgesehen sein, der von zum Beispiel na
delartigen Wälzelementen 48 umgeben ist, auf die wiederum ko
axial zum Lagerfortsatz 47 ein Wälzring 49 aufgesetzt ist. Mit
dem Außenumfang des letzteren läuft eine jeweilige Führungsrolle
45 an den Nutflanken 33, 33′, wobei die Querabmessungen zweckmä
ßigerweise derart aufeinanderabgestimmt sind, daß sich der Wälz
ring 49 auch tatsächlich an der ihn jeweils beaufschlagenden
Nutflanke ablaufen kann.
Die bisherigen Ausführungen gelten in gleicher Weise für den in
Fig. 4 abgebildeten Drehantrieb 1′. Allerdings wurden in Fig.
4 der Einfachheit halber nur die relevanten Bauteile mit den
entsprechenden Bezugsziffern versehen. Unterschiede ergeben sich
allerdings wie nachfolgend erläutert wird daraus, daß die am Ab
triebsabschnitt 23 abgreifbare Abtriebsbewegung des Ausführungs
beispiels gemäß Fig. 1 bis 3 eine reine Drehbewegung 18 ist,
während sie sich beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 aus ei
ner Drehbewegung 18 und einer dieser überlagerten axialen Line
arbewegung 50 zusammensetzt. Man könnte daher die Bauform gemäß
Fig. 4 auch als Dreh-Linear-Antrieb bezeichnen. Hier ist die
Abtriebswelle 15 insgesamt starr mit dem Kolben 8 verbunden, so
daß weder in Umfangsrichtung noch in Axialrichtung Relativbewe
gungen zwischen dem Kolben 8 und der Abtriebswelle 15 möglich
sind und die Abtriebswelle 15 jedwede Bewegung des Kolbens 8 un
mittelbar mitmacht. Entsprechend der jeweiligen Axialposition
des Kolbens 8 ragt die Abtriebswelle 15 mehr oder weniger weit
stirnseitig aus dem Gehäuse 2 heraus, wobei sie zumindest in dem
die Wanddurchbrechung 16 durchsetzenden Bereich kreiszylindrisch
konturiert ist. Beispielsgemäß ist die Abtriebswelle 15 insge
samt ein kreiszylindrisch konturiertes stangenförmiges Bauteil.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3 ist die Abtriebs
welle 15 zwar ebenfalls drehfest mit dem Kolben 8 verbunden, es
besteht jedoch die Möglichkeit einer relativen Axialbewegung in
Richtung der Längsachse 25 zwischen dem Kolben 8 und dem An
triebsabschnitt 24 der Abtriebswelle 15. Während die Abtriebs
welle 15 beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 bezüglich der
Abschlußwand 5 axial beweglich ist, ist sie beim Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 1 bis 3 axial unbeweglich an der Abschluß
wand 5 gelagert. Der Kolben 8 verfügt über eine zur Abschlußwand
5 hin offene zentrale Ausnehmung 52, in die der Antriebsab
schnitt 24 je nach Axialposition des Kolbens 8 mehr oder weniger
weit eintaucht. Am Kolben 8 ist eine Führungshülse 53 festge
legt, die vom Kolben 8 selbst gebildet sein kann, vorzugsweise
jedoch ein separates Bauteil ist, das wie abgebildet in die Aus
nehmung 52 eingepreßt sein kann. Letzteres hat den besonderen
Vorteil, daß eine Materialauswahl unabhängig vom Kolbenmaterial
möglich ist, um speziell die an eine exakte Führung gestellten
Anforderungen zu erfüllen. Die Führungshülse 53 sitzt axial ver
schiebbar auf dem Antriebsabschnitt 24 ist bezüglich diesem al
lerdings unverdrehbar. Beispielsgemäß wird dies dadurch erzielt,
daß sowohl der Außenumfang des Antriebsabschnittes 24 als auch
der Innenumfang der Führungshülse 53 wie in Fig. 3 gezeigt qua
dratisch konturiert ist. Im Betrieb verschiebt sich der Kolben 8
auf dem als Vierkantabschnitt ausgebildeten Antriebsabschnitt
24, den er zugleich mitdreht, so daß sich am Abtriebsabschnitt
23 die Drehbewegung 18 ergibt.
Aufgrund des relativ großen radialen Abstandes zwischen einem
jeweils ineinander eingreifenden Wendelnut-Führungsglied-Paar
28, 36; 28′, 36′ zur Abtriebswelle 15 ergibt sich ein relativ
großer Hebelarm, so daß sich am Abtriebsabschnitt 23 trotz kom
pakter Gesamtabmessungen ein relativ hohes Drehmoment bereit
stellen läßt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, kann am Außenumfang 27 des Kol
bens 8 ein Führungsband 54 gehalten sein, das in Berührkontakt
mit der Innenfläche 34 steht und in Kombination mit der Füh
rungseinrichtung 17 eine optimale Linearführung für den Kolben 8
bewirkt.
Am Außenumfang des beispielsgemäßen rohrförmigen Gehäuseab
schnittes 4 sind mehrere Verankerungsnuten 55 vorgesehen, in
denen sich nicht näher dargestellte Sensoren verankern lassen,
die zur berührungslosen Positionsbestimmung des Kolbens 8 ver
wendbar sind. Ihre Betätigung erfolgt aufgrund des Magnetfeldes
eines am Kolben 8 festgelegten Magnetringes 56. Beim Ausfüh
rungsbeispiel sitzt dieser Magnetring 56 auf einer außen kreis
förmig konturierten Platte 57, die an die der Abtriebswelle 15
entgegengesetzte Kolbenstirnseite lösbar angesetzt ist. Dabei
wird der Magnetring 56 zwischen der Platte 57 und der zugeordne
ten Kolbenstirnseite gehalten. Zur Befestigung kann ein axial
vom Kolben 8 wegragender Gewindestutzen 58 vorgesehen sein, der
die Platte 57 koaxial durchsetzt und eine gegen die Platte 57
arbeitende Befestigungsmutter 59 trägt.
Zur Abdichtung zwischen dem Kolben 8 und der Innenfläche 34 ist
am Kolben 8 im Bereich einer jeweiligen Kolbenstirnseite ein
Dichtungsring 62, 63 festgelegt. Jeder dieser Dichtungsringe 62,
63 hat allerdings eine Doppelfunktion, indem er zusätzlich als
Puffereinrichtung wirkt, die den Endaufprall des Kolbens 8 bei
Erreichen der axialen Hubendlage abschwächt. Zu diesem Zweck
verfügt jeder Dichtungsring 62, 63 über einen den Kolben 8 axial
überragenden ringförmigen Pufferabschnitt 64, der als Endan
schlag dient und am Hubende des Kolbens 8 auf die zugeordnete
Abschlußwand 5, 6 aufläuft. Auf der der Abtriebswelle 15 abge
wandten Axialseite kann der Dichtungsring 63 an der Platte 57
festgelegt sein.
Claims (18)
1. Fluidbetätigter Drehantrieb, mit einem Gehäuse (2), das eine
Gehäusekammer (3) vorgibt, die einen durch Fluidkraft zu einer
Axialbewegung antreibbaren Kolben (8) enthält, und mit einer an
wenigstens einer Stirnseite aus dem Gehäuse (2) herausragenden
Abtriebswelle (15), die mit dem Kolben (8) in Drehantriebsver
bindung steht und bei der Axialbewegung des Kolbens (8) zu einer
Drehbewegung veranlaßt wird, indem mindestens eine sich bezüg
lich der Längsachse (25) des Kolbens (8) axial und in Umfangs
richtung erstreckende Wendelnut (28, 28′) an einem in die zuge
ordnete Wendelnut (28, 28′) eingreifenden und in Umfangsrichtung
des Gehäuses (2) unbeweglichen Führungsglied (36, 36′) entlang
läuft, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (8) drehbar im Ge
häuse (2) angeordnet ist und in drehfester Verbindung mit der
Abtriebswelle (15) steht, daß mehrere Wendelnuten (28, 28′) am
Kolben (8) vorgesehen sind, die sich im Bereich des Außenum
fanges (27) des Kolbens (8) befinden und einander gegenüber in
Umfangsrichtung des Kolbens (8) versetzt angeordnet sind, und
daß in jede Wendelnut (28, 28′) ein im Umfangsbereich der Gehäu
sekammer (3) am Gehäuse (2) festgelegtes und in die Gehäusekam
mer (3) hineinragendes Führungsglied (36, 36′) eingreift.
2. Drehantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kolben (8) zwei Wendelnuten (28, 28′) aufweist, in die jeweils
ein Führungsglied (36, 36′) eingreift, wobei sowohl die Wendel
nuten (28, 28′) als auch die Führungsglieder (36, 36′) unterein
ander mit Bezug zur Längsachse (25) des Kolbens (8) um 180° ver
setzt zueinander angeordnet sind.
3. Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gehäuse (2) wenigstens im Bereich der Ge
häusekammer (3) einen rechteckigen oder quadratischen Außenquer
schnitt aufweist, wobei die Führungsglieder (36, 36′) den Ecken
bereichen (42) des Gehäusequerschnittes zugeordnet sind.
4. Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungsglieder (36, 36′) von bezüglich
dem Gehäuse (1) drehbar gelagerten Führungsrollen (45) gebildet
sind, die an den Flanken (33, 33′) der Wendelnuten (28, 28′)
entlanglaufen können.
5. Drehantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsrollen (45) von Wälzlagereinheiten gebildet sind, insbe
sondere von Nadellagereinheiten.
6. Drehantrieb nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachse (46) der Führungsrollen (45) radial bezüglich
der Längsachse (25) des Kolbens (8) verläuft.
7. Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein jeweiliges Führungsglied (36, 36′) an ei
nem Befestigungsschaft (43) angeordnet ist, der in einer die
Wand des Gehäuses quer durchsetzenden Befestigungsausnehmung
(44) festgelegt ist.
8. Drehantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Befestigungsschaft (43) in Tiefenrichtung der Befestigungsaus
nehmung (44) verstellbar ist und zum Beispiel eine in einem Ge
winde der Befestigungsausnehmung (44) laufendes Gewinde auf
weist.
9. Drehantrieb nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querabmessungen der Führungsglieder (36, 36′) kleiner
als die Querabmessungen der zugeordneten Befestigungsausnehmung
(44) sind, so daß sie bei in der Gehäusekammer (3) befindlichem
Kolben (8) durch die Befestigungsausnehmung (44) hindurch in die
Nuteingriffsposition bringbar oder aus dieser entfernbar sind.
10. Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wendelnuten (28, 28′) über ihre Gesamt
länge gesehen in aufeinanderfolgende Abschnitte (37, 38, 37′)
unterteilt sind, in denen der mit der Axialrichtung (25) des
Kolbens (8) jeweils eingeschlossene Winkel (α, β)
unterschiedlich groß ist.
11. Drehantrieb nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens einer der beiden Endabschnitte (37, 37′) einer jewei
ligen Wendelnut (28, 28′) unter einem geringeren Winkel (α) zur
Axialrichtung des Kolbens (1) verläuft als ein sich anschließen
der Folgeabschnitt (38).
12. Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich die Wendelnuten (28, 28′) jeweils nur
entlang eines Teilumfanges des Kolbens (8) erstrecken.
13. Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abtriebswelle (15) starr mit dem Kolben
(8) verbunden ist und im Betrieb eine der Kolbenbewegung ent
sprechende Abtriebsbewegung ausführt, die sich aus einer Drehbe
wegung (18) und einer dieser überlagerten axialen Linearbewegung
(50) zusammensetzt.
14. Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kolben (8) und die Abtriebswelle (15)
drehfest und zugleich relativ zueinander axial verschiebbar mit
einander gekoppelt sind, wobei die Abtriebswelle (15) am Gehäuse
(2) drehbar und zugleich axial unbeweglich fixiert ist, so daß
die im Betrieb erfolgende Kolbenbewegung ausschließlich eine
Drehbewegung (18) der Abtriebswelle als Abtriebsbewegung hervor
ruft.
15. Drehantrieb nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abtriebswelle (15) mit einem im Querschnitt insbesondere
quadratischen Vierkantabschnitt (24) in einer am Kolben (8) vor
gesehenen komplementär konturierten Führungshülse (53) läuft.
16. Drehantrieb nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeich
net, daß der Kolben (8) eine zentrale Ausnehmung (52) besitzt,
in die der innerhalb der Gehäusekammer (3) angeordnete Längenab
schnitt (23) der Abtriebswelle (15) eintauchen kann.
17. Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Bereich der beiden stirnseitigen Kolbenen
den jeweils ein mit der Innenfläche der Gehäusekammer (3) zusam
menarbeitender Dichtungsring (62, 63) angeordnet ist, der den
Kolben (8) axial überragt und als Endanschlag dient, der am Hu
bende des Kolbens (8) auf die zugeordnete Abschlußwand (5, 6)
aufläuft.
18. Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß an einem stirnseitigen Ende des Kolbens (8)
eine einen Magnetring (56) für die Positionsbestimmung tragende
Platte (57) festgelegt ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944427777 DE4427777C2 (de) | 1994-08-05 | 1994-08-05 | Fluidbetätigter Drehantrieb |
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1994
- 1994-08-05 DE DE19944427777 patent/DE4427777C2/de not_active Expired - Fee Related
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