DE102005012164B4 - Fluidbetätigter Drehantrieb - Google Patents

Fluidbetätigter Drehantrieb Download PDF

Info

Publication number
DE102005012164B4
DE102005012164B4 DE200510012164 DE102005012164A DE102005012164B4 DE 102005012164 B4 DE102005012164 B4 DE 102005012164B4 DE 200510012164 DE200510012164 DE 200510012164 DE 102005012164 A DE102005012164 A DE 102005012164A DE 102005012164 B4 DE102005012164 B4 DE 102005012164B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
housing
housing chamber
drive piston
rotary drive
output rod
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE200510012164
Other languages
English (en)
Other versions
DE102005012164A1 (de
Inventor
Kurt Stoll
Manfred Moritz
Thomas Feyrer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Festo SE and Co KG
Original Assignee
Festo SE and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Festo SE and Co KG filed Critical Festo SE and Co KG
Priority to DE200510012164 priority Critical patent/DE102005012164B4/de
Publication of DE102005012164A1 publication Critical patent/DE102005012164A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102005012164B4 publication Critical patent/DE102005012164B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B15/00Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
    • F15B15/02Mechanical layout characterised by the means for converting the movement of the fluid-actuated element into movement of the finally-operated member
    • F15B15/06Mechanical layout characterised by the means for converting the movement of the fluid-actuated element into movement of the finally-operated member for mechanically converting rectilinear movement into non- rectilinear movement
    • F15B15/068Mechanical layout characterised by the means for converting the movement of the fluid-actuated element into movement of the finally-operated member for mechanically converting rectilinear movement into non- rectilinear movement the motor being of the helical type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Actuator (AREA)

Abstract

Fluidbetätigter Drehantrieb, mit einem Gehäuse (2), das eine längliche Gehäusekammer (3) enthält, in der ein durch gesteuerte Fluidbeaufschlagung unter Ausführung einer Hubbewegung linear hin und her bewegbarer Antriebskolben (24) angeordnet ist, der mit einer bezüglich dem Gehäuse (2) verdrehbaren, stirnseitig aus dem Gehäuse (2) herausragenden Abtriebsstange (12) drehfest verbunden ist und der bezüglich dem Gehäuse (2) derart geführt ist, dass er bei seiner Hubbewegung eine dieser überlagerte Drehbewegung um seine Längsachse (13) ausführt, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebskolben (24) und die Gehäusekammer (3) eine einander entsprechende unkreisförmige Querschnittsgestalt aufweisen, wobei die Gehäusekammer (3) eine in ihrer Längsrichtung verdrillte Gestalt besitzt, sodass der von der Umfangsfläche (26) der Gehäusekammer (3) geführte Antriebskolben (24) bei seiner Hubbewegung eine der Verdrillung entsprechende Drehbewegung ausführt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen fluidbetätigten Drehantrieb, mit einem Gehäuse, das eine längliche Gehäusekammer enthält, in der ein durch gesteuerte Fluidbeaufschlagung unter Ausführung einer Hubbewegung linear hin und her bewegbarer Antriebskolben angeordnet ist, der mit einer bezüglich dem Gehäuse verdrehbaren, stirnseitig aus dem Gehäuse herausragenden Abtriebsstange drehfest verbunden ist und der bezüglich dem Gehäuse derart geführt ist, dass er bei seiner Hubbewegung eine dieser überlagerte Drehbewegung um seine Längsachse ausführt.
  • Ein aus der DE 44 27 777 C2 bekannter Drehantrieb dieser Art enthält einen in einer kreiszylindrischen Gehäusekammer verschiebbar angeordneten, ebenfalls kreiszylindrisch konturierten Antriebskolben, der durch Fluidbeaufschlagung zu einer axialen Hubbewegung veranlasst werden kann. Der axialen Hubbewegung ist eine Drehbewegung überlagert, da der Antriebskolben am Außenumfang mehrere wendelartig verlaufende Nuten aufweist, in die gehäusefeste Führungsglieder eingreifen, die nach radial innen in die Gehäusekammer vorstehen. Eine bezüglich dem Gehäuse drehbar gelagerte Abtriebsstange ist drehfest mit dem Antriebskolben verbunden und wird folglich bei der kombiniert linearen und rotativen Bewegung des Antriebskolbens zu einer Drehbewegung angetrieben. Dieser kann einer Linearbewegung überlagert sein. Nachteilig bei dieser bekannten Anordnung ist der Umstand, dass der Antriebskolben für die Unterbringung der wendelförmigen Nuten einer relativ großen axialen Baulänge bedarf. Dies führt zu großen Längenabmessungen des gesamten Drehantriebes, wenn relativ große Drehwinkel und/oder ein relativ hohes Drehmoment realisiert werden sollen. Auch das erforderliche Zusammenwirken mit den Führungsgliedern gibt konstruktive Beschränkungen vor.
  • In der DE 195 30 519 C2 wurde bereits ein Drehantrieb vorgeschlagen, dessen Antriebskolben ebenso wie die zugeordnete Gehäusekammer einen nicht kreisförmigen Querschnitt aufweisen, sodass eine Verdrehsicherung gegeben ist. Die gewünschte Rotationsbewegung der Abtriebsstange wird dadurch realisiert, dass zwischen letzterer und dem auf ihr laufenden Antriebskolben eine Gewindeverbindung vorliegt. Um große Drehwinkel und/oder hohe Drehmomente zu erhalten, bedarf es hier einer großen Länge des an der Abtriebsstange vorgesehenen Gewindeabschnittes, was gleichzeitig eine große Baulänge des An triebskolbens bedingt und somit wiederum eine große axiale Länge des gesamten Drehantriebes zur Folge hat.
  • Ein aus der DE 26 05 205 A1 bekannter Drehantrieb enthält ebenfalls eine Abtriebsstange mit Außengewinde und einen damit in Gewindeeingriff stehenden Antriebskolben, wobei der Antriebskolben und die ihn aufnehmende Gehäusekammer eine einander entsprechende unkreisförmige Querschnittsgestalt haben. Wird der Antriebskolben zu einer Linearbewegung angetrieben, führt die axial gehäusefest abgestützte Abtriebsstange eine Drehbewegung aus. Der Antriebskolben selbst wird dabei nicht verdreht.
  • Bei dem in der US 3 183 792 beschriebenen Drehantrieb ist es zwar möglich, die Baulänge des Antriebskolbens zu reduzieren. Der Antriebskolben läuft hier auf einer schraubenwendelförmigen Abtriebsstange und ist seinerseits gegenüber dem Gehäuse verdrehgesichert. Problematisch bei dieser Bauform ist jedoch die in dem wendelförmigen Bereich zwischen der Abtriebsstange und dem Antriebskolben notwendige Abdichtung, die nur mit einer sehr komplexen Dichtungskontur zu bewältigen ist.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Drehantrieb der eingangs genannten Art zu schaffen, der insbesondere kompakte axiale Abmessungen zulässt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass der Antriebskolben und die Gehäusekammer eine einander entsprechende unkreisförmige Querschnittsgestalt aufweisen, wobei die Gehäusekammer eine in ihrer Längsrichtung verdrillte Gestalt besitzt, sodass der von der Umfangslänge der Gehäusekammer geführte Antriebskolben bei seiner Hubbewegung eine der Verdrillung entsprechende Drehbewegung ausführt.
  • Auf diese Weise ist das Zusammenwirken zwischen der verdrillten Gehäusekammer und dem Antriebskolben für die Erzeugung der gewünschten Drehbewegung verantwortlich. Die aufeinander abgestimmte unkreisförmige Querschnittsgestalt von Antriebskolben und Gehäusekammer sorgt dafür, dass der Antriebskolben bei seiner linearen Hubbewegung gleichzeitig eine der Verdrillung folgende Drehbewegung ausführt, die an der drehfest gekoppelten Abtriebsstange als Drehbewegung abgegriffen werden kann. Entsprechend dem gewählten Verdrillungsgrad kann pro Längeneinheit der Gehäusekammer ein mehr oder weniger großer Drehwinkel vorgegeben werden, was eine relativ einfache Vorgabe des abgreifbaren Drehwinkels und Drehmomentes zulässt. Da die miteinander kooperierenden Konturen von Gehäusekammer und Antriebskolben relativ einfach ausgebildet werden können, bereitet die Realisierung der zwischen dem Antriebskolben und der Gehäusekammer notwendigen Abdichtung keine größeren Probleme. Nicht zuletzt ermöglicht der erfindungsgemäße Drehantrieb die Einhaltung kompakter axialer Abmessungen, weil die Länge des Antriebskolbens unabhängig vom auszuführenden Kolbenhub gewählt werden kann.
  • Der Drehantrieb kann sowohl als reiner Drehantrieb als auch als kombinierter Dreh-Linear-Antrieb realisiert werden. Im erstgenannten Falle ist die Abtriebsstange axial feststehend und der Antriebskolben führt eine Hubbewegung relativ zu der drehfest mit ihm verbundenen Abtriebsstange aus. Im zweitgenannten Falle wird die Abtriebsstange zusätzlich zu einer Drehbewegung zu einer überlagerten Linearbewegung angetrieben. Hierzu ist sie axial fest mit dem Antriebskolben verbunden und relativ zum Gehäuse axial verschiebbar. Die erfindungsgemäßen Vorteile treffen auf beide Ausführungsvarianten zu.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
  • In Bezug auf die vorzunehmende Abdichtung zwischen dem Antriebskolben und der Gehäusekammer ist es von Vorteil, wenn die Umfangsfläche der Gehäusekammer in der Umfangsrichtung durchweg einen konkav bogenförmigen oder kombiniert konkav bogenförmigen und linearen Verlauf besitzt, wobei der Antriebskolben außen entsprechend konvex bogenförmig oder kombiniert konvex bogenförmig und linear konturiert ist. Beispielsweise könnte die Gehäusekammer einen quadratischen Querschnitt mit abgerundeten Eckenbereichen besitzen, in der ein entsprechend konturierter Antriebskolben geführt ist.
  • Als optimal wird derzeit allerdings eine Bauform angesehen, bei der der Antriebskolben und die Gehäusekammer eine längliche Querschnittsform aufweisen. Hier bietet sich beispielsweise eine elliptische oder ovale Formgebung an. Möglich ist auch eine längliche Querschnittsform, die an ihren beiden Längsseiten je einen linearen Abschnitt aufweist und die an den Schmalseiten kreisbogenförmig konturiert ist.
  • Seitens des Antriebskolbens sind keine Verdrillungsmaßnahmen vorzusehen, wenn sein Kontaktbereich mit der Umfangsfläche der Gehäusekammer in axialer Richtung relativ kurz ist. In der Regel wird jedoch schon aus Gründen einer optimalen Abdichtung eine gewisse Mindestbaulänge des Antriebskolbens vorzusehen sein. In diesem Fall ist es dann zweckmäßig, wenn der Antriebskolben insgesamt oder zumindest im Bereich seiner Außenumfangsfläche eine entsprechend der Gehäusekammer ebenfalls in Längsrichtung verdrillte Gestalt aufweist. Dies gewährleistet einen verkantungsfreien und leichtgängigen Kolbenlauf.
  • Ein wesentliches Einsatzgebiet für den Drehantrieb ist beispielsweise die Betätigung eines Kugelhahns oder Drehschiebers, wobei das vorgenannte Organ zum Öffnen und Schließen eines Fluiddurchganges um 45° verdreht werden muss. Ein für einen solchen Einsatz konzipierter Drehantrieb ist zweckmäßigerweise so ausgelegt, dass der Verdrillungswinkel der Gehäusekammer zwischen ihren beiden Endbereichen bei mindestens 45° liegt, wobei vorzugsweise etwas mehr als 45° vorgesehen werden, damit der für das zu betätigende Organ gewünschte Drehwinkel auch mit Sicherheit bereitgestellt werden kann.
  • Unabhängig von der zuvor geschilderten Anwendung lassen sich mit dem Drehantrieb durch entsprechende Wahl des Verdrillungswinkels in Verbindung mit einer entsprechenden Länge der Gehäusekammer praktisch beliebig große Drehwinkel realisieren. Auch Drehwinkel über 360° sind prinzipiell möglich.
  • Zur Realisierung der verdrillten Gehäusekammer kann das Gehäuse des Drehantriebes über einen insgesamt verdrillten Rohrköper verfügen, dessen Innenraum die Gehäusekammer bildet. Hat der Rohrkörper außen eine nicht kreisförmige Gestalt, ergibt sich hier auch außen eine in Längsrichtung gewundene Formgebung.
  • Als besonders zweckmäßig in Verbindung mit einer einen länglichen Querschnitt aufweisenden Gehäusekammer erweist sich der Einsatz eines Gehäuses, das außen einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist. Die drehwinkelmäßige Orientierung des Rechteckquerschnittes ändert sich allerdings über die Länge der Gehäusekammer hinweg, mit dem Resultat einer verdrillten bzw. gewundenen Gestalt.
  • Soll ein außen verdrilltes Gehäuse für den Betrachter nicht sichtbar sein, kann das Gehäuse zusätzlich in einem es koaxial umschließenden Hüllrohr beliebiger Gestalt untergebracht werden. Dieses Hüllrohr kann bei Bedarf auch zu Befestigungszwecken eingesetzt werden.
  • Für die Herstellung des die verdrillte Gehäusekammer aufweisenden Gehäuseabschnittes bietet sich beispielsweise die Strangpresstechnik mit einem entsprechend gewundenen Strang-Presswerkzeug an. Eine Herstellung durch Gießen wäre ebenfalls möglich. Denkbar wäre es auch, den betreffenden Gehäuseabschnitt aus zwei längs geteilten Hälften zu realisieren, die man getrennt herstellt und anschließend zusammenfügt.
  • Als Materialien für das Gehäuse kommen insbesondere Metall, Kunststoff, Keramik oder Verbundmaterialien daraus in Frage.
  • Um eine besonders leichtgängige Bewegung des Antriebskolbens in der Gehäusekammer zu gewährleisten, kann der Antriebskolben an seiner Außenumfangsfläche mit einem besonderen Gleitwerkstoff beschichtet sein, beispielsweise auf Polytetrafluorethylen-Basis. In Verbindung mit extremen Beanspruchungen wären auch Wälzlagermittel denkbar.
  • Der Antriebskolben besitzt in einer bevorzugten Bauform einen insbesondere aus Kunststoffmaterial bestehenden Kolbenhauptkörper, der die mit dem Gehäuse zusammenwirkenden Dichtungen trägt. In Verbindung mit einem reinen Drehantrieb besitzt der Kolbenhauptkörper eine Durchbrechung, in der zweckmäßigerweise eine von der Antriebsstange durchsetzte Führungsbuchse angeordnet ist, die für die drehfeste und zugleich axial verschiebliche Lagerung zwischen Antriebskolben und Abtriebs stange sorgt. Axial beidseits der Führungsbuchse befindet sich zweckmäßigerweise je eine ringförmige Dichtung, die einen Fluidübertritt zwischen den beiden axial beidseits des Antriebskolbens vorhandenen Arbeitskammern verhindern.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
  • 1 eine bevorzugte erste Bauform des erfindungsgemäßen Drehantriebes in perspektivischer Darstellung,
  • 2 den Drehantrieb aus 1, teilweise aufgebrochen,
  • 3 eine Seitenansicht des Drehantriebes mit Blickrichtung gemäß Pfeil III aus 1,
  • 4 eine Draufsicht des Drehantriebes mit Blickrichtung gemäß Pfeil IV aus 1,
  • 5 eine Vorderansicht des Drehantriebes mit Blickrichtung gemäß Pfeil V aus 1,
  • 6 eine Einzeldarstellung der Abtriebsstange und des verdrehsicher und zugleich linear verschiebbar darauf sitzenden Antriebskolbens, und
  • 7 in schematischer Darstellung einen Ausschnitt eines alternativen Drehantriebes im Querschnitt.
  • Der in seiner Gesamtheit mit Bezugsziffer 1 bezeichnete Drehantrieb verfügt über ein Längsgestalt aufweisendes Gehäuse 2, das in seinem Innern eine in Längsrichtung verlaufende Gehäusekammer 3 definiert.
  • Im konkreten Fall des Ausführungsbeispiels setzt sich das Gehäuse 2 aus einem Rohrkörper 4 und zwei an den beiden Stirnseiten des Rohrkörpers 4 unter Abdichtung angebrachten ersten und zweiten Abschlussdeckeln 5, 6 zusammen. Die Abschlussdeckel 5, 6 sind an die Stirnseite des Rohrkörpers 4 angesetzt und über axial in die Wandung des Rohrkörpers 4 eingreifende Befestigungsschrauben 7 mit dem Rohrkörper 4 verschraubt. Für die Abdichtung im jeweiligen Fügebereich sorgt eine Dichtung 8.
  • Eine als Abtriebsstange 12 bezeichnete Stange erstreckt sich koaxial in der Gehäusekammer 3. Ihre Längsachse ist mit der Längsachse der Gehäusekammer 3 identisch. Die Abtriebsstange 12 durchsetzt den einen, ersten Abschlussdeckel 5 und ragt mit einem Abgriffsabschnitt 14 stirnseitig aus dem Gehäuse 2 heraus.
  • Durch als solches bekannte Drehlagermittel 15, beispielsweise Wälzlager, ist die Abtriebsstange 12 an beiden Abschlussdeckeln 5, 6 drehbar gelagert. Somit ist sie in der Lage, eine durch einen Doppelpfeil angedeutete Drehbewegung 16 bezüglich dem Gehäuse 2 um ihre Längsachse 13 auszuführen.
  • Zwischen der Abtriebsstange 12 und dem ersten Abschlussdeckel 5 angeordnete Dichtungsmittel 17 sorgen für eine fluiddichte Abtrennung der Gehäusekammer 3 gegenüber der Atmosphäre im Durchdringungsbereich der Abtriebsstange 12.
  • Vergleichbare weitere Dichtungsmittel 18 sind auch zwischen dem zweiten Abschlussdeckel 6 und dem innerhalb diesem endenden rückwärtigen Endabschnitt der Abtriebsstange 12 vorgesehen. Sie sind beim Ausführungsbeispiel notwendig, weil die Abtriebsstange in eine axial durchgehende Durchbrechung des zweiten Abschlussdeckels 6 eingreift. Ware diese Durchbrechung anderweitig dicht verschlossen oder würde auf eine Durchbrechung verzichtet werden, würden sich entsprechend auch die weiteren Dichtungsmittel 18 erübrigen.
  • Der in der Gehäusekammer 3 verlaufende, im Folgenden als Kraftübertragungsabschnitt 22 bezeichnete Längenabschnitt der Abtriebsstange 12 hat eine unverdrillte, unkreisförmige Profilierung. Bevorzugt handelt es sich um eine im Querschnitt quadratische Außenkontur, mit abgerundeten Kanten.
  • Die Abtriebsstange 12 ist bezüglich dem Gehäuse 2 axial unbeweglich fixiert. Dies geschieht durch eine entsprechende Ausgestaltung der Drehlagermittel 15 in Verbindung mit einem am ersten Abschlussdeckel 5 befestigten, die Abtriebsstange 12 konzentrisch umschließenden Haltering 23.
  • Alternativ wären jegliche andere Lagerungsmaßnahmen möglich, die dafür sorgen, dass die Abtriebsstange 12 bezüglich dem Gehäuse 2 zwar um seine Längsachse 13 verdrehbar, gleichzeitig aber axial unbewegbar gelagert ist.
  • In der Gehäusekammer 3 befindet sich ein Antriebskolben 24. Seine Außenumfangsfläche 25 ist entsprechend der peripheren Umfangsfläche 26 der Gehäusekammer 3 konturiert und liegt gleitfähig an dieser Umfangsfläche 26 an.
  • Der Antriebskolben 24 unterteilt die Gehäusekammer 3 axial in eine erste und zweite Arbeitskammer 27, 28. In jede dieser Arbeitskammern 27, 28 mündet ein in der Wandung des Gehäuses 2 verlaufender gesonderter Fluidkanal 32a, 32b, wobei jedem Fluidkanal 32a, 32b an der Außenfläche des Gehäuses 2 eine Anschlusseinrichtung 33 zugeordnet ist, die den lösbaren Anschluss einer mit einer Fluidquelle verbundenen Fluidleitung ermöglicht.
  • Durch gesteuerte, aufeinander abgestimmte Fluidbeaufschlagung der beiden Arbeitskammern 27, 28 kann der Antriebskolben 24 zu einer der Längsachse 13 folgenden linearen Hubbewegung 34 in der einen oder anderen Richtung angetrieben werden. Dabei bewegt er sich zwischen zwei Hubendlagen, die durch einen Kontakt mit der Innenfläche des ersten bzw. zweiten Abschlussdeckels 5, 6 oder anderer gehäusefester Anschläge definiert sind. Am Antriebskolben 24 vorgesehene Pufferelemente 35 mindern den Endaufprall.
  • Der Antriebskolben 24 ist vom Kraftübertragungsabschnitt 22 der Abtriebsstange 12 koaxial durchsetzt. Der hierzu vorgesehenen Kolbendurchbrechung 36 zugeordnete Dichtungsmittel 37 verhindern einen Fluidübertritt zwischen den beiden Arbeitskammern 27, 28 durch die Kolbendurchbrechung 36 hindurch. Die Dichtungsmittel 37 sind beim Ausführungsbeispiel von zwei axial beabstandeten ringförmigen Dichtungen gebildet, die in der Kolbendurchbrechung 36 unter Abdichtung befestigt sind und eine der unkreisförmigen Außenkontur des Kraftübertragungsabschnittes 22 entsprechende Dichtungskontur verfügen.
  • Weitere Dichtungsmittel 38 dichten den Gleitspalt zwischen dem Antriebskolben 24 und der Umfangsfläche 26 der Gehäusekammer 3 ab. Sie sind ringförmig gestaltet und sind am Antriebskolben 24 im Bereich dessen Außenumfanges fixiert. Beim Ausführungsbeispiel handelt es sich um zwei axial beabstande te Dichtungsringe, die als sogenannte Nutringe ausgebildet sind.
  • Bevorzugt verfügt der Kolben über einen insbesondere aus Kunststoffmaterial bestehenden Kolbenhauptkörper 42, der die beiden Dichtungsmittel 37, 38 trägt. Letztere können als gesonderte Komponenten angebracht oder in einem Formgebungsverfahren direkt angeformt sein. Die mit der Umfangsfläche 26 kooperierende Außenumfangsfläche 25 befindet sich zweckmäßigerweise an dem Kolbenhauptkörper 42.
  • Bei seiner Hubbewegung 34 verlagert sich der Antriebskolben 24 in der Längsrichtung der Gehäusekammer 3 relativ zur Abtriebsstange 12. Hierbei gleitet er entlang der Außenumfangsfläche des Kraftübertragungsabschnittes 22. Er besitzt zu diesem Zweck vorzugsweise eine aus verschleißfestem Material bestehende Führungsbüchse 43, die in der Kolbendurchbrechung 36 zwischen den beiden Dichtungsringen 37 angeordnet und drehfest am Kolbenhauptkörper 42 fixiert ist. Ihre Innenfläche ist komplementär zur Außenumfangsfläche des Kraftübertragungsabschnittes 22 konturiert und hat somit beim Ausführungsbeispiel einen quadratischen Querschnitt.
  • Letzteres hat zur Folge, dass der Antriebskolben 24 nur in Richtung der Hubbewegung 34 relativ zur Abtriebsstange 12 verlagerbar ist. Im Übrigen liegt eine drehfeste Verbindung zwischen dem Antriebskolben 24 und der Abtriebsstange 12 vor. Jegliche bezüglich der Längsachse 13 ausgeführte Drehbewegung des Antriebskolbens 24 wird daher unmittelbar auf die Abtriebsstange 12 übertragen, die sich synchron mitdreht.
  • Der Antriebskolben 24 kann auch auf andere Weise als durch eine separate Führungsbüchse 43 mit der Abtriebsstange 12 verschiebbar und zugleich drehfest gekoppelt werden. Beispielsweise kann direkt am Kolbenhauptkörper 42 eine mit der Außenumfangsfläche des Kraftübertragungsabschnittes 22 kooperierende Führungsfläche vorgesehen sein.
  • Der Antriebskolben 24 ist bezüglich dem Gehäuse 2 derart geführt, dass er bei seiner Hubbewegung 34 eine dieser Hubbewegung 34 überlagerte, durch einen Doppelpfeil angedeutete Drehbewegung 44 um seine Längsachse 13 relativ zu dem Gehäuse 2 ausführt. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel hat dies zur Folge, dass die Drehbewegung 44 auf den Kraftübertragungsabschnitt 22 übertragen wird und somit die Abtriebsstange 12 ebenfalls eine Drehbewegung 16 ausführt. Somit wird die Linearbewegung des Antriebskolbens 24 in eine an dem Abgriffsabschnitt 14 abgreifbare Drehbewegung 16 der Abtriebsstange 12 umgesetzt.
  • Um die Drehbewegung 44 des Antriebskolbens 24 zu erhalten, weisen der Antriebskolben 24 und die Gehäusekammer 3 jeweils eine unkreisförmige Querschnittsgestalt auf, und zwar mit einander entsprechender Konturierung. Dies würde als solches in Verbindung mit einer konventionell gestalteten Gehäusekammer eine Drehbewegung des Antriebskolbens 24 ausschließen. Erfindungsgemäß ist jedoch weiter vorgesehen, dass die Gehäusekammer 3 in ihrer Längsrichtung verdrillt ist. Betrachtet man daher den Querschnitt der Gehäusekammer 3, so bleibt dessen Gestalt zwar über die gesamte Länge der Gehäusekammer 3 hinweg die gleiche, er ändert jedoch kontinuierlich seine Winkellage mit der Längsachse 13 als Drehachse. Dies hat zur Folge, dass der von der Umfangsfläche 26 der Gehäusekammer 3 geführte Antriebskolben 24 bei seiner linearen Hubbewegung 34 eine der Verdrillung folgende überlagerte Drehbewegung gemäß Doppelpfeil 44 ausführt.
  • Beim Ausführungsbeispiel haben sowohl der Antriebskolben 24 als auch die Gehäusekammer 3 eine insbesondere aus 5 und 6 ersichtliche längliche Querschnittsform. Die Umfangsfläche 26 der Gehäusekammer 3 hat in der Umfangsrichtung zweckmäßigerweise durchweg einen konkav bogenförmigen Verlauf, wobei die Außenumfangsfläche 25 des Antriebskolbens 24 eine entsprechend konvex gestaltete Außenkontur besitzt. Dabei ändert sich die Krümmung entlang des Umfanges. Als besonders vorteilhaft wird eine elliptische oder ovale Kontur angesehen.
  • Eine andere mögliche Querschnittsform zeigt die 7. Hier besitzen sowohl die innere Umfangsfläche 26 der Gehäusekammer 3 als auch die Außenumfangsfläche 25 des Antriebskolbens 24 einen Umfangsverlauf, der sich teils aus bogenförmigen und teils aus linearen Abschnitten zusammensetzt. Bevorzugt sind hierbei zwei lineare Abschnitte 45 an den beiden Längsseiten und zwei dazwischen verlaufende kreisbogenförmige Abschnitte 46 an den Schmalseiten vorgesehen. Die kreisbogenförmigen Abschnitte 46 erstrecken sich jeweils über eine Bogenlänge von 180°, sodass ein stufen- und kantenloser Übergang in die linearen Abschnitte 45 gewährleistet ist, was die Abdichtung zwischen den miteinander kooperierenden Flächen 25, 26 vereinfacht.
  • Bei allen Ausführungsbeispielen ergibt sich somit ein stetiger Umfangsverlauf, was die Abdichtung zwischen Antriebskolben 24 und Gehäuse 2 sehr vereinfacht. Ungeachtet der hervorgerufenen Drehbewegung des Antriebskolbens 24 können die Abdichtmaßnahmen so ausgeführt werden wie bei einem konventionellen Drehantrieb mit verdrehgesichertem Antriebskolben, jedoch unverdrillter Gehäusekammer.
  • In Verbindung mit der verdrillten Gestaltung der Gehäusekammer 3 ist es zweckmäßig, auch den kürzer als die Gehäusekammer 3 ausgebildeten Antriebskolben 24, zumindest im Bereich seiner Außenumfangsfläche 25, mit einer der Verdrillung der Gehäusekammer entsprechenden verdrillten Längsgestalt zu versehen. Dadurch wird ein verkantungsfreier Kolbenlauf begünstigt. Man hat außerdem die Möglichkeit, die Länge des Kolbens ohne Beeinträchtigung der gewünschten Funktionalität ausreichend groß zu wählen, um die erforderlichen Dichtungsmittel 37, 38 und Führungsmittel 43 unterzubringen. Zudem ermöglicht die größere Kontaktfläche die Übertragung höherer Drehmomente zwischen der Gehäusekammer 3 und dem Antriebskolben 24.
  • Insbesondere aus Gründen der Materialeinsparung ist das Gehäuse 2 in Verbindung mit einer einen länglichen Querschnitt aufweisenden Gehäusekammer 3 im Bereich seiner Außenfläche zweckmäßigerweise ebenfalls mit länglichem Querschnitt gestaltet. Beim Ausführungsbeispiel gilt dies für den die Umfangfläche 26 definierenden Rohrkörper 4, der außen einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist und insgesamt eine entsprechend der Verdrillung der Gehäusekammer 3 verdrillte Gestalt besitzt. Die lineare Querschnittslängsachse des Rohrkörpers fällt an jeder Stelle seiner axialen Länge mit der Querschnittslängsachse der Gehäusekammer 3 zusammen.
  • Man kann sich den Rohrkörper 4 entstanden denken durch Verdrillen eines außen ursprünglich quaderförmigen Rohrkörpers. Eine solche Herstellungsart ist auch in der Praxis durchaus möglich. Um eine höhere Genauigkeit zu erzielen, empfiehlt es sich jedoch, den eine verdrillte Gestalt aufweisenden Rohrkörper 4 durch Gießformgebung oder durch Strangpressen herzustellen.
  • Entsprechend dem gewählten Verdrillungswinkel des Rohrkörpers 4 können sich unterschiedliche drehwinkelmäßige Relativpositionen zwischen den beim Ausführungsbeispiel von den beiden Abschlussdeckeln 5, 6 gebildeten axialen Endabschnitten des Gehäuses 2 einstellen. Der Drehantrieb des Ausführungsbeispiels ist so ausgelegt, dass die Abtriebsstange 12 um einen Drehwinkel von 90° verdreht wird, wenn der Antriebskolben 24 von der einen zur anderen Endlage bewegt wird. Entsprechend der hin und her Bewegung des Antriebskolbens 24 führt die Abtriebsstange 12 dabei eine hin und her gehende Drehbewegung aus. Damit der Drehwinkel von 90° auch sicher erreicht wird, beträgt der Verdrillungswinkel des Rohrkörpers 4 beim Ausführungsbeispiel geringfügig mehr als 90°, sodass auch die Querschnittslängsachsen der beiden Abschlussdeckel 5, 6 nicht exakt rechtwinkelig zueinander stehen, sondern unter einem von 90° leicht abweichenden Winkel.
  • Entsprechend dem gewählten Verdrillungswinkel der Gehäusekammer 3 können unterschiedliche maximale Drehwinkel der Abtriebsstange 12 realisiert werden. Außerdem kann durch die Realisierung unterschiedlicher Steigungen der Verdrillung der pro Hubeinheit des Antriebskolbens 24 erzielbare Drehwinkel variabel vorgegeben werden. Über den gewählten Verdrillungswinkel kann auch das Drehmoment beeinflusst werden, mit dem der Antriebskolben 24 auf die Abtriebsstange 12 einwirkt.
  • Die Außenkontur des Gehäuses 2 muss sich nicht zwingend am Verlauf und an der Gestaltung der Gehäusekammer 3 orientieren. Man könnte den verdrillten Verlauf ohne weiteres auch in einem außen geradlinig verlaufenden quaderförmigen oder zylindrischen Gehäuse 2 verwirklichen.
  • Verfügt das Gehäuse 2 auch außen über eine verdrillte Gestalt, kann diese bei Bedarf durch ein in 5 strichpunktiert angedeutetes Hüllrohr 47 kaschiert werden, welches das Gehäuse 2 koaxial umschließt.
  • Der Leichtgängigkeit der kombiniert linearen und rotativen Bewegung des Antriebskolbens 24 ist es förderlich, wenn er an seiner Außenumfangsfläche 25 mit einem Gleitwerkstoff beschichtet ist, beispielsweise mit Polytetrafluorethylen-Kunststoff.
  • Der Drehantrieb kann alternativ auch so ausgebildet sein, dass die Abtriebsstange 12 bei der Hubbewegung 34 des Antriebskolbens 24 nicht nur zu der Drehbewegung 16, sondern gleichzeitig zu einer überlagerten axialen Linearbewegung 48 angetrieben wird, wie dies in 4 angedeutet ist. Die Ab triebsstange 12 fährt dann auch bezüglich dem Gehäuse 2 axial aus und ein.
  • Um dies zu realisieren, erstreckt sich die Abtriebsstange 12 ausgehend vom Antriebskolben 24 nur in Richtung des von ihr durchsetzten ersten Abschlussdeckels 5 und ist nicht nur drehfest, sondern auch axial fest mit dem Antriebskolben 24 verbunden. Auf diese Weise macht die Abtriebsstange 12 nicht nur die Drehbewegung 44, sondern auch die Hubbewegung 34 des Antriebskolbens 24 mit. Es versteht sich, dass in diesem Fall die beim oben beschriebenen Ausführungsbeispiel vorhandene, axial unbewegliche Fixierung der Abtriebsstange 12 bezüglich dem Gehäuse 2 aufgehoben ist. Die Abtriebsstange 12 durchsetzt dann den ersten Abschlussdeckel 5 unter Abdichtung in axial verschieblicher Weise.
  • Der auf diese Art verwirklichte Drehantrieb kann als kombinierter Dreh-Linear-Antrieb bezeichnet werden, weil sich an seiner Abtriebsstange 12 nicht nur eine reine Rotationsbewegung sondern auch eine Linearbewegung abgreifen lässt.

Claims (18)

  1. Fluidbetätigter Drehantrieb, mit einem Gehäuse (2), das eine längliche Gehäusekammer (3) enthält, in der ein durch gesteuerte Fluidbeaufschlagung unter Ausführung einer Hubbewegung linear hin und her bewegbarer Antriebskolben (24) angeordnet ist, der mit einer bezüglich dem Gehäuse (2) verdrehbaren, stirnseitig aus dem Gehäuse (2) herausragenden Abtriebsstange (12) drehfest verbunden ist und der bezüglich dem Gehäuse (2) derart geführt ist, dass er bei seiner Hubbewegung eine dieser überlagerte Drehbewegung um seine Längsachse (13) ausführt, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebskolben (24) und die Gehäusekammer (3) eine einander entsprechende unkreisförmige Querschnittsgestalt aufweisen, wobei die Gehäusekammer (3) eine in ihrer Längsrichtung verdrillte Gestalt besitzt, sodass der von der Umfangsfläche (26) der Gehäusekammer (3) geführte Antriebskolben (24) bei seiner Hubbewegung eine der Verdrillung entsprechende Drehbewegung ausführt.
  2. Drehantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsfläche (26) der Gehäusekammer (3) in ihrer Umfangsrichtung durchweg einen konkav bogenförmigen oder kombiniert konkav bogenförmigen und linearen Verlauf besitzt, wobei der Antriebskolben (24) außen entsprechend konvex bogenförmig oder kombiniert konvex bogenförmig und linear konturiert ist.
  3. Drehantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebskolben (24) und die Gehäusekammer (3) eine längliche Querschnittsform haben.
  4. Drehantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die längliche Querschnittsform von Gehäusekammer (3) und Antriebskolben (24) elliptisch oder oval ist.
  5. Drehantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die längliche Querschnittsform von Gehäusekammer (3) und Antriebskolben (24) durch zwei lineare Abschnitte (45) an den beiden Längsseiten und zwei dazwischen verlaufende kreisbogenförmige Abschnitte (46) an den Schmalseiten auszeichnet.
  6. Drehantrieb nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebskolben (24) zumindest im Bereich seiner Außenumfangsfläche (25) eine entsprechend der Gehäusekammer (3) in Längsrichtung verdrillte Gestalt aufweist.
  7. Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdrillungswinkel der Gehäusekammer (3) zwischen ihren beiden axialen Endbereichen bei mindestens 45° liegt.
  8. Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäusekammer (3) in einem Rohrkörper (4) des Gehäuses (2) ausgebildet ist, der insgesamt eine entsprechend der Verdrillung der Gehäusekammer (3) verdrillte Gestalt aufweist.
  9. Drehantrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrkörper (4) in Verbindung mit einer einen länglichen Querschnitt aufweisenden Gehäusekammer (3) außen einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist, dessen Querschnittslängsachse an jeder Stelle seiner axialen Länge mit der Querschnittslängsachse der verdrillten Gehäusekammer (3) zusammenfällt.
  10. Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) außen einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist, wobei seine beiden axialen Endabschnitte eine bezüglich der Gehäuselängsachse (13) zueinander verdrehte Position einnehmen können.
  11. Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) in einem es koaxial umschließenden Hüllrohr (47) angeordnet ist.
  12. Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der die verdrillte Gehäusekammer (3) aufweisende Gehäuseabschnitt ein stranggepresstes oder durch Gießformgebung hergestelltes Teil ist.
  13. Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtriebsstange (12) bezüglich dem Gehäuse (2) axial unbeweglich gelagert ist, wobei der Antriebskolben (24) im Innern der Gehäusekammer (3) abgedichtet und axial gleitbeweglich auf der Abtriebsstange (12) sitzt.
  14. Drehantrieb nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtriebsstange (12) wenigstens in dem bei der Hubbewegung vom Antriebskolben (24) überstrichenen Längenabschnitt einen quadratischen Querschnitt aufweist.
  15. Drehantrieb nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtriebsstange (12) die Gehäusekammer (3) über ihre gesamte Länge hinweg koaxial durchsetzt und an beiden Abschlüsswänden (5, 6) des Gehäuses (2) drehbar gelagert ist.
  16. Drehantrieb nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebskolben (24) einen Kolbenhauptkörper (42) aufweist, in dem zentral eine von der Abtriebsstange (12) durchsetzte Führungsbuchse (43) fixiert ist, die axial beidseits von mit der Abtriebsstange (12) kooperierenden ringförmigen Dichtungsmitteln (37) flankiert ist.
  17. Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtriebsstange (12) axial fest mit dem Antriebskolben (24) verbunden ist, sodass sie dessen Hubbewegung mitmacht, wobei sie bezüglich dem Gehäuse (2) axial verschiebbar gelagert ist.
  18. Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebskolben (24) an einer Außenumfangsfläche (25) mit einem Gleitwerkstoff beschichtet ist, insbesondere mit Polytetrafluorethylen.
DE200510012164 2005-03-17 2005-03-17 Fluidbetätigter Drehantrieb Expired - Fee Related DE102005012164B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510012164 DE102005012164B4 (de) 2005-03-17 2005-03-17 Fluidbetätigter Drehantrieb

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510012164 DE102005012164B4 (de) 2005-03-17 2005-03-17 Fluidbetätigter Drehantrieb

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102005012164A1 DE102005012164A1 (de) 2006-09-21
DE102005012164B4 true DE102005012164B4 (de) 2008-07-03

Family

ID=36933815

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200510012164 Expired - Fee Related DE102005012164B4 (de) 2005-03-17 2005-03-17 Fluidbetätigter Drehantrieb

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102005012164B4 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008030362A1 (de) * 2008-06-26 2009-12-31 Kinshofer Gmbh Hub-/Schwenkmotor
DE102008030361A1 (de) * 2008-06-26 2009-12-31 Kinshofer Gmbh Wankstabilisatorsystem sowie Torsionsmotor zur Verstellung eines aktiven Wankstabilisators
CN103629389A (zh) * 2012-07-31 2014-03-12 费希尔控制国际公司 用于旋转阀的阀致动器

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FI120917B (fi) * 2008-02-08 2010-04-30 Kinshofer Gmbh Hydraulisesti toimiva kääntölaite

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3183792A (en) * 1963-01-10 1965-05-18 Alton K Allen Free piston oscillator
DE2605205A1 (de) * 1975-06-24 1976-12-30 Hiroshi Teramachi Hydraulische antriebseinrichtung
DE19530519C2 (de) * 1995-08-19 1998-05-14 Festo Ag & Co Fluidbetätigter Drehantrieb
DE4427777C2 (de) * 1994-08-05 1998-07-02 Festo Ag & Co Fluidbetätigter Drehantrieb

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3183792A (en) * 1963-01-10 1965-05-18 Alton K Allen Free piston oscillator
DE2605205A1 (de) * 1975-06-24 1976-12-30 Hiroshi Teramachi Hydraulische antriebseinrichtung
DE4427777C2 (de) * 1994-08-05 1998-07-02 Festo Ag & Co Fluidbetätigter Drehantrieb
DE19530519C2 (de) * 1995-08-19 1998-05-14 Festo Ag & Co Fluidbetätigter Drehantrieb

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008030362A1 (de) * 2008-06-26 2009-12-31 Kinshofer Gmbh Hub-/Schwenkmotor
DE102008030361A1 (de) * 2008-06-26 2009-12-31 Kinshofer Gmbh Wankstabilisatorsystem sowie Torsionsmotor zur Verstellung eines aktiven Wankstabilisators
CN103629389A (zh) * 2012-07-31 2014-03-12 费希尔控制国际公司 用于旋转阀的阀致动器

Also Published As

Publication number Publication date
DE102005012164A1 (de) 2006-09-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1222403B1 (de) Betätigungsvorrichtung für ein drehbares verschlussteil eines ventils
EP2663794B1 (de) Quetschventil
EP2780614B1 (de) Betätigungsvorrichtung für einen drehbaren verschlussteil eines ventils
DE102013225063A1 (de) Pleuelstange einer Brennkraftmaschine mit variabler Länge
DE102005012164B4 (de) Fluidbetätigter Drehantrieb
EP1793114A2 (de) Vorrichtung, insbesondere Abgasrückführventileinrichtung, zum Steuern oder Regeln eines Fluidstroms
DE4242601A1 (de) Kolben-Zylinder-Anordnung
DE2338745A1 (de) Drehantrieb
DE602004001988T2 (de) Drehventilbetätigungsvorrichtung
DE102019204446A1 (de) Fluidbetätigte Drehantriebsvorrichtung
DE19530519C2 (de) Fluidbetätigter Drehantrieb
DE4427777C2 (de) Fluidbetätigter Drehantrieb
EP4038293B1 (de) Eine hochdruckregelarmatur für eine hochdruckanlage mit einer vorrichtung zum betätigen eines ventils
DE2514778C2 (de) Kolben-Zylinder-Aggregat
DE3306613C2 (de) Pneumatischer Drehantrieb
CH636170A5 (de) Rotationsarbeitszylinder.
DE1576142C3 (de) Hydraulisch oder pneumatisch betätig ter Drehantrieb
EP2420682B1 (de) Fluidbetätigte Drehantriebsvorrichtung
WO2018228754A1 (de) Anordnung mit einer ersten kammer und zumindest einer zweiten kammer
DE10227550A1 (de) Coaxialventil
DE102011118519A1 (de) Fluidbetätigter Linearantrieb
DE19515950C2 (de) Gleitdichtung in einem pneumatischen Mehrstellungsventil
EP1402188A1 (de) Arbeitszylinder
DE102020212041A1 (de) Quetschventil für fließfähige Medien
DD263329B5 (de) Pneumatisch oder hydraulisch betaetigbarer hub-drehantrieb

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: FESTO AG & CO. KG, 73734 ESSLINGEN, DE

8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20111001