DE3303872A1 - Betaetigungsvorrichtung fuer einen schwenkbaren ventilkoerper eines ventils - Google Patents
Betaetigungsvorrichtung fuer einen schwenkbaren ventilkoerper eines ventilsInfo
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Description
- Betätigungsvorrichtung für einen
- schwenkbaren Ventilkörper eines Ventils Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung für einen schwenkbaren Ventilkörper eines Ventils, insbesondere eines Drosselklappenventils, mit einem einseitig pneumatisch beaufschlagbaren, von einer Feder belasteten Kolben, der in einem Pneumatikzylinder axial bewegbar ist und mittels einer Kurvenführung und Mitnehmern die Schwenkbewegung erzeugt.
- Derartige Betätigungsvorrichtungen, die auch als Stellantriebe oder Luftmotore bezeichnet werden, sind bereits vorgeschlagen worden. Sie sind insbesondere für Drosselklappenventile vorteilhaft, weil diese nur eine Schwenkbewegung von ca. 90" zwischen Uffnungs- und Schließstellung der Drosselklappe benötigen, die mit einer relativ einfachen Kurve auf dem Kolben und nicht zu großem Kobenhub erzielt werden kann. Die im drucklosen Zustand unter Einwirkung der Feder eingenommene Ruheposition entspricht dabei vorteilhaft der Schließstellung des Ventils, so daß bei Ausfallen des pneumatischen Drucks automatisch das Ventil geschlossen wird. Bei derartigen Drosselklappenventilen kommt es zwar auf geringfügige Abweichungen in der der Uffnungsstellung zugeordneten Winkelposition nicht an, jedoch muß für absolute Dichtheit die Schließposition sehr genau festgelegt sein. Dies war bei bisherigen Drosselklappenventilen nicht immer sichergestellt.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Betätigungsvorrichtung zu schaffen, bei der die Schließstellung des angeschlossenen Ventils sicher erreicht und eingehalten wird.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kolben sich in seiner unter der Wirkung der Feder eingenomnenen axialen Ruhestellung auf einem axial verstellbaren Einstellglied abstUtzt Dieses Einstellglied kann vorteilhaft eine mit der Welle des Ventilkörpers kuppelbare Abtriebswelle umgeben und vorzugsweise diese drehbar, aber axial festgelegt lagern. Sie kann vorteilhaft eine hohle, am Außen- und Innenumfang abgedichtete, in den abtriebsseitigen Zylinderdeckel eingeschraubte Schraubbuchse sein. Dieses Einstellglied bildet also direkt oder vorteilhaft indirekt über die Abtriebswelle einen Anschlag für die Axialbewegung des Kolbens, so daß über das Einsteliglied die axiale Lage des Kolbens und damit die Schwenkposition des Ventilkörpers eingestellt werden kann.
- Da der Ventil körper in seiner Schließposition keinen eigenen Anschlag hat, ist eine Einstellung besonders vorteilhaft, weil sie nicht nur verhindert, daß die Klappe in der für das Schließen vorgesehenen Position noch nicht ganz geschlossen ist, sondern auch, daß sie über die ideale Schließposition schon hinweggelaufen ist.
- Der vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Kolben kann an seinem Außenumfang die als Nut ausgebildete Kurvenführung aufweisen, in die an der Zylinderwand angeordnete Mitnehmer in Form von Rollen oder dgl. eingreifen. Dabei sind die Mitnehmer-Rollen besonders einfach anzubringen und wirken mit Mitnehmerkurven zusammen, die auf dem größtmöglichen Wirkungsdurchmesser, nämlich dem Außenumfang des Kolbens, angebracht sind. Der Kolben kann dadurch konstrukv sehr stabil ausgebildet werden, so daß er aus Kunststoff hergestellt werden kann, was insbesondere wegen der Kurvenführungen wesentliche Herstellungsvorteile bietet.
- Es ist vorteilhaft, wenn die Ruhestellung des Kolbens und seiner pneumatisch beaufschlagbare Zylinderkammer auf der Antriebsseite der Betätigungsvorrichtung liegt. Weil diese Stellung des Kolbens der Schließstellung des Ventils entspricht, ist dort das aufzuwendende Drehmoment am größten.
- In dieser Stellung ist aber die Drehkupplung zwischen Kolben und Antriebswelle besonders gut, weil beide nahezu ineinandergefahren sind. So kann vorteilhaft die Antriebswelle einen längsprofilierten Abschnitt aufweisen, der in eine entsprechend profilierte Kolbenöffnung darin längsbeweglich, aber drehkraftübertragend eingreift. Es ist also keine zweite komplizierte Führung notwendig, sondern ein einfacher Mehrkant, beispielsweise ein Vierkant, reicht aus.
- Vorteilhaft kann die Feder im Ruhezustand des Kolbens eine erhebliche Vorspannung aufweisen und mit einem Federträger und dem Kolben eine unter der Vorspannung zusammenhaltende Montageeinheit bilden. Dieses besonders vorteilhafte Merkmal ermöglicht es, die Rückholfeder des Kolbens mit besonders großer Vorspannung zu montieren, ohne daß es Montageschwierigkeiten gibt. Ohne diese Montageeinheit würde beim Uffnen des oberen Zylinderdeckels mit großer Kraft herausspringen und wäre nur mit besonderen Vorrichtungen zu montieren. Die Montageeinheit ermöglicht es, die Vorspannung der Feder beim offenen des Zylinderdeckels weitgehend zu erhalten, indem die dann bewirkte Entspannung der Feder nur noch einige Millimeter zu betragen braucht. Durch die hier mögliche große Vorspannung wird auch die Wirkungsweise und Schließsicherheit des Ventils vorteilhaft beeinflußt. Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, die Kurvenführung durch eine erhöhte Steigung im Bereich der Schließstellung, wo die im übrigen frei drehbare Ventil klappe Widerstand an der sie umgebenden Ringdichtung findet, zur Freigabe eines erhöhten Drehmomentes zu veranlassen, jedoch wird dieser positive Effekt von dem negativen Effekt überlagert, daß zur Schließstellung (Ruhestellung des Kolbens) hin die Federkraft durch Entspannung der Feder abnimmt. Bei einer ausreichend hoch vorgespannten Feder kann dieser Effekt praktisch eliminiert werden. Ein besonders vorteilhafter Aufbau der Montageeinheit ist möglich, wenn die einseitig vorzugsweise über ein Axiallager im Inneren einer tiefen axialen ringförmigen Kolbennut abgestützte Feder mit ihrer anderen Seite an dem vom Pneumatikzylinder einschließlich seiner Zylinderdeckelgesonderten Federträger abgestützt ist, der begrenzt axial beweglich mit dem Kolben verbunden ist. Dieser Federträger stellt also ein am Kolben axial bewegliches, jedoch in seiner Endlage begrenztes Teil dar9 das die reder in ihrer vorgespannten Stellung am Kolben hält.
- Besonders bevorzugt enthält die Betätigungsvorrichtung eine auf den antriebsfernen Zylinderdeckel aufgesattelte, vorzugsweise dicht verschlossene Schalteinheit. Bei einer vorgeschlagenen Ausführung war diese Schalteinheit, die Schalter zur Signal gabe, Rückmeldung bzw. Folgebetätigung anderer Vorrichtungen enthält, an der Abtriebsseite, d.h.
- zwischen Betätigungsvorrichtung und Ventil, vorgesehen und arbeitete mit einem Schaltstück zusammen, das an der drehbaren Abtriebswelle angebracht war. Die Schalter störten dort und waren ungekapselt und somit Außeneinflüssen ausgesetzt. Das galt insbesondere, wenn statt robuster mechanischer Schalter berührungslose Schalter eingesetzt werden sollten, für die dann ein extra Schaltgerät zur Signalumsetzung vorhanden sein mußte. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung auf dem Zylinderdeckel sind die Schalter nicht nur völlig wasser- und staubdicht zu kapseln, sondern auch nach Abnehmen eines Verschlußdeckels ebenso leicht zugänglich. Bei berührungslosen Schaltern kann in der aufgesattelten Schalteinheit auch das Schaltgerät, d.h. eine mit Elektronikbauteilen bestückte Platine zur Signalumsetzung enthalten sein. Die vom Ventil entfernte Anordnung ist besonders dann wichtig, wenn die von dem Ventil gesteuerte Leitung Flüssigkeiten besonders hoher oder tiefer Temperatur führt, weil dabei die thermischen Einflüsse praktisch nicht zur Auswirkung kommen. Auch die Betätigung ist dort besonders einfach und kann dadurch erfolgen, daß an dem Kolben ein axial bewegliches, vorteilhaft als zentrische Stange ausgebildetes Schaltelement angeordnet ist, das über wenigstens ein Schaltstück bei seiner Axialbewegung Schalter in der Schalteinheit betätigt. Dazu kann das Schaltelement zwei vorzugsweise als ineinandergeschraubte, koaxiale Schrauben ausgebildete einstellbare Schaltstücke tragen. Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen außer aus den Unteransprüchen aus der Beschreibung und Zeichnung hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein können. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine teilgeschnittene Frontansicht eines Ventils mit Betätigungsvorrichtung, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Betätigungsvorrichtung und Fig. 3 einen Schnitt durch das von der Betätigungsvorrichtung angetriebene Ventil nach Fig. 1.
- Eine Betätigungsvorrichtung 50 ist an einem Ventil 11 angebracht, das in eine Rohrleitung 20 eingesetzt ist. Bei dem Ventil 11 handelt es sich um ein Drosselklappenventil mit einer um eine Ventilwelle 23 schwenkbaren Ventil klappe 25, die zwischen einer in Längsrichtung des Strömungskanals 21 ausgerichteten Uffnungsstellung und einer quer dazu liegenden Schließstellung um 90" schwenkbar ist. In der Schließstellung liegt der Außenumfang der kreisförmigen Ventil klappe 24 am Inneren einer Ringdichtung 18 an, die zwischen zwei quer zum Strömungskanal geteilten Gehäusehälften 12, 13 des Ventils eingespannt ist und neben der Abdichtung der Ventilklappe auch die Abdichtung der Flanschhälften sowie der Ventilachse besorgt. Die beiden Gehäusehälften 12, 13 sind aus Blech geprägt und mit einem rohrförmigen Anschlußstutzen 16 über einen abgeset2ten Abschnitt der Rohrleitung 20 geschoben und mit dieser verschweißt. Die reifenförmig ausgebauchten Gehäusehälften schaffen einen hinterschnittenen Ringraum zur Aufnahme und Festlegung der Ringdichtung 18 und haben an ihrem Außenumfang ebenfalls aus dem Blech geprägte Flanschen 14, in die je ein nach außen gerichteter Wulst 27 eingeprägt ist, der den Flansch 14 versteift und eine definierte Kontaktlinie für eine Spannklammer 30 mit einer konischen Innenfläche bildet, die aus zwei Hälften 34, 35 besteht und mittels einer Schraube 37 zusammengespannt werden kann. Die Ventilachse 23 wird in halbkreisförmigen Ausformungen 25 der Gehäusehälften geführt, in deren Bereich die Wülste 27 ausgesetzt sind.
- Die Spannklammer 30 hat entsprechende Ausformungen 42.
- Auf der oberen Spannklammerhälfte 34 ist im Bereich der Ausformung 42 ein Flansch 43 angeschweißt, auf dem die Betätigungsvorrichtung 50 mit einem Flansch 51 befestigt ist. Der Flansch 51 bildet das Ende eines seitlich durchbrochenen Stutzens 52 eines unteren Zylinderdeckels 53, an den sich ein rohrförmiger Pneumatikzylinder 54 anschließt. Er wird oben von einem oberen oder abtreibsfernen, abnehmbaren Zylinderdeckel 55 abgeschlossen.
- In dem Pneumatikzylinder 54 ist ein aus Kunststoffspritzguß bestehender Kolben 56 angeordnet, der sich mit seinem äußeren Mantel an der Zylinderinnenwand führt und durch eine nahe seinem oberen, d.h. in Fig. 2 abtriebsfernen Ende angeordnete Dichtung 57 dagegen abgedichtet ist. Unterhalb der Dichtung 57 sind zwei einandergegenüberliegend angeordnete Kurvenführungen 58 vorgesehen, die in Form von schrägen Nuten in den äußeren Kolbenmantel eingearbeitet sind und in die Mitnehmer-Rollen 59 eingreifen, die um Achsen 60 drehbar sind, die in der Zylinderwand 54 befestigt sind. Die Kurvenführungen sind in nicht näher dargestellter Weise so ausgebildet, daß sie im unteren und mittleren Bereich des Kolbens relativ flach ansteigen, während sie im oberen Kolbenbereich steiler ausgebildet sind.
- Der äußere Kolbenmantel wird durch eine von oben her tief eingeschnittene Ringnut 61 von einem zentralen Kolbenteil 62 getrennt, das nach unten offene langgestreckte Ausnehmung 63 mit Vierkantquerschnitt hat.
- In den die Ausnehmung 63 nach oben verschließenden Abschnitt des zentralen Kolbenteils ist ein Schaltelement 64 in Form einer zentralen, in Achsrichtung des Pneumatikzylinders verlaufenden Stange eingeschraubt, die axial beweglich durch den oberen Zylinderdeckel 55 hindurchragt und an seiner Außenseite mit zwei Schaltstücken 65, 66 versehen ist, von denen eines in das Schaltelement 64 eingeschraubt ist, während das andere in ein Innengewinde des anderen Schaltstücks eingeschraubt ist. Die Schraubenköpfe der Schaltstücke sind abgeschrägt und wirken mit Schaltarmen 67 von mechanischen Schaltern 68 zusammen, die an einer auf den oberen Zylinderdeckel 55 aufgesattelten Schalteinheiten 69 vorgesehen sind, die von einem Deckel 70 dicht abgeschlossen ist.
- In der Vierkant-Ausnehmung 63 ist ein ebenfalls vierkantiger Abschnitt 71 einer Abtriebswelle 72 axial beweglich, jedoch in Drehrichtung mit dem Kolben gekuppelt geführt.
- Die Abtriebswelle ist drehbar in einer Bohrung 73 eines Einstellgliedes 74 gelagert, das als eine hohle,in den abtriebsseitigen Zylinderdeckel 53 eingeschraubte Schraubbuchse ausgebildet ist. Das Einstellglied ragt in den Stutzenbereich 52 hinein und führt die Abtriebswelle 72 durch Anlage eines Bundes 75 an der oberen Fläche des Einstellgliedes und über einen Sprengring 76 in der unteren Fläche. Der Bund 75 der Abtriebswelle 72 bildet gleichzeitig einen Anschlag für den Kolben 56, der durch Drehen des Einstellgliedes 74 in seiner in Fig. 2 dargestellten unteren Endlage bzw. Ruhestellung einjustiert werden kann.
- Da das Einstellglied 74 an die den Kolben 56 betätigende Druckkammer 77 des Pneumatikzylinders anschließt, sind innen und außen Dichtungen vorgesehen. Die Abtriebswelle 72 weist an ihrem unteren Ende einen Innenvierkant auf, der mit einem entsprechenden Vierkant an der Ventilwelle 23 zusammenwirkt.
- Der Kolben 56 wird in die dargestellte untere Ruhestellung, die der Schließstellung der Ventil klappe 24 entspricht, durch einen Feder 78 gedrückt, die eine erhebliche Vorspannung hat, so daß sie auch in der dargestellten Ruhestellung eine erhebliche, abwärts gerichtete Druckkraft auf den Kolben 56 ausübt, die nicht wesentlich kleiner ist, als die Kraft bei einer oberen Kolbenstellung. Die Feder reicht in die tiefe Ringnut 61 herein, nutzt so nahezu die gesamte Kolbenhöhe. Sie ist am Boden der Nut über ein Rollen- oder Nadeldrucklager 79 abgestützt. Ihr oberes Ende stützt sich an einer Schulter 80 eines Federträgers 81 ab, der die Gestalt einer abgesetzten Hülse hat, die mit ihrem unteren Teil über das zentrale Kolbenteil 62 und damit in die Nut hineingreift und mit inneren Vorsprüngen 82 hinter eine gegenüber dem zentralen Kolbenteil 62 etwas vorspringende Sicherungsplatte 83 greift. Der Federträger 81 ist zur Obertragung der Federkraft auf den oberen Zylinderdeckel 55 an diesem abgestützt. Er ist so angeordnet, daß er sich beim Abnehmen des Zylinderdeckels nur um einige Millimeter (Abstand zwischen Vorsprüngen 82 und Sicherungsplatte 83) nach oben bewegen kann, obwohl auch dann noch eine erhebliche Vorspannung der Feder 78 vorliegt. Der Federträger bildet also zusammen mit dem Kolben und der Feder eine zusammenhänge Montageeinheit, die gemeinsam in dem Pneumatikzylinder eingeführt und aus diesem entnommen werden kann, ohne die Vorspannung der Feder zu beeinträchtigen.
- Die Wirkungsweise der Betätigungsvorrichtung ist wie folgt: Die dargestellte Stellung ist die Schließstellung des Ventils. Zum Uffnen des Ventils wird über eine an die Druckkammer 77 angeschlossene Pneumatikleitung 84 Druck auf die untere Kolbenfläche gegeben, der dadurch aufwärts bewegt wird. Dabei rollen die Mitnehmer 59 in den Kurvenführungen 58 ab und drehen entsprechend der Neigung der Kurvenführungen gegenüber dem Kolbenmantel den Kolben. Diese Drehkraft wird über die längsverschiebliche Vierkantkupplung 63, 71 auf die Antriebswelle 72 übertragen, die in dem Einstellglied 74 axial unbeweglich, aber drehbar gelagert ist und die Ventilwelle 23 dreht.
- Die Aufwärtsbewegung des Kolbens erfolgt entgegen der Kraft der Feder 78, die sich wegen des Drucklagers 79 nicht mit dem Kolben mitdreht. Bei der Aufwärtsbewegung wurde ein Schalter 67 von einem entsprechenden Schaltstück freigegeben und ein anderer betätigt, so daß eine Signalgabe bzw. Ruckmeldung der verlassenen bzw. erreichten Ventilstellung erfolgte. Die nicht dargestellte obere Stellung des Kolbens ist meist die Uffnungsstellung des Ventils, die um 90" gegenüber der Schließstellung versetzt ist.
- Beim Ablassen des Luftdruckes aus der Druckkammer 77 wird der Kolben 56 durch die Kraft der vorgespannten, kräftigen Feder 78 abwärts bewegt, so daß er sich aufgrund der Kurvenführungen und Mitnehmerrollen 58, 59 wieder in Richtung auf die Schließstellung zurückdreht. Etwa 150 vor Erreichen der Schließstellung, was etwa der in Fig. 3 durch die strichpunktierte Linie 85 angedeuteten Stellung entspricht, an der der Außenumfang der Ventil klappe 24 in den Bereich der Dichtung 18 kommt, geht der bis dahin relativ flach ansteigende Teil der Kurvenführung 58 in den steileren Teil über. Während in dem flacheren Teil die Kolbendrehung im Vergleich zum Axialweg relativ groß war, ist im steileren Teil die relative Drehung je Einheit der Axialverschiebung geringer, so daß das zur Verfügung stehende Drehmoment größer ist um die Ventilklappe in ihre in Fig. 3 senkrecht erscheinende Schließstellung zu drehen und die von der Dichtung auf die Ventilklappe ausgeübten Kräfte zu überwinden.
- Die im Bereich der Schließstellung aufgewendete Kraft ist auch deswegen relativ groß, weil durch die hohe Vorspannung der Feder 78 auch in der unteren Kolbenstellung noch eine sehr hohe Axialkraft auf den Kolben ausgeübt wird, die die Schließkraft mitbestimmt.
- Die Ausführung, bei der die Ruhestellung des Kolbens die Schließstellung ist, ist die am häufigsten gebrauchte. Bei einer bei Pneumatik-Ausfall selbstöffnenden Aus rührung ergeben sich kaum Schwierigkeiten. Nötigenfalls könnte die Steigung der Kurven entsprechend geändert werden. Durch entsprechende Anderungen könnte die Vorrichtung auch an andere Ventil bauarten angepaßt werden.
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Claims (12)
- Betätigungsvorrichtung für einen schwenkbaren Ventilkörper eines Ventils Betatigungsvorrichtung für einen schwenkbaren Ventilkörper (24) eines Ventils (11), insbesondere eines Drosselklappenventils, mit einem einseitig pneumatisch beaufschlagbaren, von einer Feder (78) belasteten Kolben (56), der in einem Pneumatikzylinder (54) axial bewegbar ist und mittels einer Kurvenführung (58) und Mitnehmern (59) die Schwenkbewegung erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (56) sich in seiner unter der Wirkung der Feder (78) eingenommenen axialen Ruhestellung auf einem axial verstellbaren Einstellglied (74) abstützt.
- 2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB das Einstellglied (74) eine mit der Welle (23) des Ventil körpers (24) kuppelbare Abtriebswelle (72) umgibt und vorzugsweise diese drehbar, aber axial festgelegt lagert.
- 3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied (74) eine hohle, am Außen- und Innenumfang abgedichtete, in den antriebsseitigen Zylinderdeckel (53) eingeschraubte Schraubbuchse ist.
- 4. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Kolben (56) an seinem Außenumfang die als Nut ausgebildete Kurvenführung aufweist, in die an der Zylinderinnenwand angeordnete Mitnehmer (59) in Form von Rollen oder dgl. eingreifen.
- 5. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruhestellung des Kolbens (56) und seine pneumatisch beaufschlagbare Druckkammer (77) auf der Abtriebsseite der Betätigungsvorrichtung (50) liegen.
- 6. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß seine Abtriebswelle (72) einen längsprofilierten Abschnitt (71) aufweist, der in eine entsprechend profilierte Kolbenausnehmung (63) darin längsbeweglich, aber drehkraftübertragend eingreift.
- 7. Betätigungsvorrichtung, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Feder (78) im Ruhezustand des die Betätigungsvorrichtung antreibenden Kolbens (56) eine erhebliche Vorspannung aufweist und mit einem Federträger (81) und dem Kolben (56) eine unter der Vorspannung zusammenhaltende Montageeinheit bildet.
- 8. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die einseitig vorzugsweise über ein Axiallager (79) im Inneren einer tiefen axialen ringförmigen Kolbennut (61) abgestützte Feder (78) mit ihrer anderen Seite an dem vom Pneumatikzylinder (54) einschließlich seiner Zylinderdeckel (55) gesonderten Federträger (81) abgestützt ist, der begrenzt axial beweglich mit dem Kolben (56) verbunden ist.
- 9. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Federträger (81) eine Hülse mit einer Schulter (80) ist, an der sich die Feder (78) abstützt, und daß das andere Ende der Hülse einen mit dem Kolben (56) zusammenwirkenden Anschlag (82) hat und vorzugsweise in die Kolbennut (61) eingreift.
- 10. Betätigungsvorrichtung, insbesondere nach einem der vorhergeherden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine auf seinen abtriebsfernen Zylinderdeckel aufgesattelte, vorzugsweise dicht verschlossene Schalteinheit (69).
- 11. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kolben (56) ein axial bewegliches, vorteilhaft als zentrische Stange ausgebildetes Schaltelement (64) angeordnet ist, das über wenigstens ein Schaltstück (ei5, 66) bei seiner Axialbewegung Schalter (68) in der Schalteinheit (69) betätigt.
- 12 BetEgtangsvorrxchtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement (64) zwei vorzugsweise als ineinandergeschraubte koaxiale Schrauben ausgebildete, einstellbare Schaltstücke (65,66) trägt.
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