DE4427506A1 - Verfahren und Umwandlungsausrüstung oder Bausatz zum Umwandeln eines Motors auf ein hydraulisch-betätigtes Treibstoffeinspritz- oder Injektionssystem - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf ein hydrau­ lisch-betätigtes Treibstoffeinspritzsystem für einen in­ ternen Verbrennungsmotor und insbesondere auf die Fähig­ keit, einen Motor auf ein hydraulisch-betätigtes Treib­ stoffeinspritzsystem umzuwandeln, und zwar ohne eine große Motormodifikation.

Hydraulisch betätigte Treibstoff oder Brennstoffein­ spritz- oder Injektionssysteme wurden verwendet, um die Steuerung der für die Treibstoffeinspritzung notwendigen Drücke zu verbessern, während die Zuverlässigkeit und Einfachheit des Motoraufbaus erhöht wird.

Einige Treibstoffsysteme des Standes der Technik verwen­ den ein hydraulisch-betätigtes Treibstoffeinspritzsystem durch Vorsehen separat betätigender Strömungsmittel und Treibstoffsammelleitungen oder Durchlässe, die innerhalb des Zylinderkopfes angeordnet sind, um den Zusammenbau und das Auseinanderbauen des Motors zu vereinfachen. Um die Durchlässe innerhalb des Zylinderkopfes herzustellen, muß der existierende Zylinderkopf jedoch mit erheblichen Herstellungskosten modifiziert werden.

Die vorliegende Erfindung zeigt ein Verfahren und eine Umwandlungsausrüstung oder einen Bausatz zum Umwandeln eines Motors auf ein hydraulisch-betätigtes Treibstoff­ einspritzsystem ohne grundlegende Motormodifikationen. Die vorliegende Erfindung kann nachträglich an einen existie­ renden Motor angebracht werden, um den Motor aufzuwerten, und zwar ohne teure Modifikationen. Zusätzlich kann die vorliegende Erfindung während der Herstellung eines Motors eingesetzt werden, um ein hydraulisch-betätigtes Treibstoffeinspritzsystem vorzusehen. Die vorliegende Er­ findung erhöht auch die strukturelle oder bauliche Integrität des Motors, indem die Gesamtsteifheit der Mo­ torbauteile erhöht wird.

Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung besitzt ein Treibstoffinjektions- oder Einspritzsystem für einen in­ ternen Verbrennungsmotor einen Zylinderblock und einen in herkömmlicher Weise angebrachten Zylinderkopf, der eine Vielzahl von Einspritzbohrungen definiert. Das System weist folgendes auf: eine Adapteranordnung, die lösbar mit dem Zylinderkopf verbunden ist, um eine Betätigungs­ strömungsmittel-Sammelleitung und eine Vielzahl von Ein­ spritzbohrungen in im wesentlichen axialer Ausrichtung mit der Vielzahl von Einspritzbohrungen in dem Zylinder­ kopf zu definieren, eine Vielzahl von Einspritzhülsen, die an jedem Ende der Vielzahl von Einspritzbohrungen in dem Zylinderkopf und der Adapteranordnung positioniert sind und eine Vielzahl von hydraulisch-betätigten Einspritzvorrichtungen oder Injektoren. Eine aus der Vielzahl von Einspritzvorrichtungen ist in jedem der Vielzahl von Einspritzhülsen positioniert. Die Einspritz­ vorrichtungen besitzen jeweils einen Betätigungsströ­ mungsmitteleinlaßdurchlaß. Die Adapteranordnung weist Be­ tätigungsströmungsmitteldurchlaßmittel auf, zur Verbin­ dung zwischen der Betätigungsströmungsmittel-Sammellei­ tung und dem Betätigungsströmungsmitteleinlaßdurchlaß je­ der der Einspritzvorrichtungen.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Umwandeln eines internen Verbren­ nungsmotors auf ein hydraulisch-betätigtes Strömungsmit­ teleinspritzsystem vorgesehen, der den Motor mit einem Zylinderblock und einem herkömmlich angebrachten Zylin­ derkopf aufweist, der eine Vielzahl von Einspritzbohrun­ gen definiert. Das Verfahren weist das lösbare Verbinden einer Adapteranordnung an dem Zylinderkopf auf, so daß der Adapter eine Betätigungsströmungsmittel-Sammel­ leitung, eine Treibstoffsammelleitung und eine Vielzahl von Einspritzbohrungen in im wesentlichen axialer Aus­ richtung mit der Vielzahl von Einspritzbohrungen in dem Zylinderkopf definiert. Das Verfahren weist ferner das Positionieren einer Treibstoffeinspritzhülse in jeder der Vielzahl von Einspritzbohrungen in dem Zylinderkopf und der Adapteranordnung und das Positionieren einer hydrau­ lisch-betätigten Treibstoffeinspritzvorrichtung oder ei­ nem Injektor mit einem Betätigungsströmungsmitteleinlaß­ durchlaß und einem Treibstoffeinlaßdurchlaß in jeder der Einspritzhülsen auf. Das Verfahren weist auch das Vorsehen einer Verbindung zwischen der Betätigungsströ­ mungsmittel-Sammelleitung und dem Betätigungsströmungs­ mitteleinlaßdurchlaß jeder Einspritzvorrichtung auf zum Betätigen des Treibstoffeinspritzsystems und das Vorsehen einer Verbindung zwischen der Treibstoffsammelleitung und dem Treibstoffeinlaßdurchlaß jeder Einspritzvorrichtung.

Der Nachteil des Standes der Technik liegt darin, wirt­ schaftliche, einfache und verläßliche Mittel zum Umwan­ deln eines Motors auf ein hydraulisch-betätigtes Treib­ stoffeinspritzsystem vorzusehen. Die vorliegende Erfin­ dung eliminiert im wesentlichen durch die Verwendung ei­ ner Adapteranordnung, die lösbar mit dem Zylinderkopf verbunden ist, Zylinderkopfmodifikationen und damit asso­ ziierte Kosten und sieht ein verläßliches Motorbauteil zum Betätigen des Treibstoffsystems vor, während es die strukturelle Integrität des Motors erhöht.

Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beschrieben; in der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine schematische teilweise geschnittene Ansicht eines internen Verbrennungsmotors, der ein Ausfüh­ rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beinhal­ tet;

Fig. 2 eine schematische teilweise Ansicht von oben auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1.

Ein hydraulisch-betätigtes elektronisch gesteuertes Treibstoffeinheiteneinspritzsystem 10, das nachfolgend als Treibstoffeinspritzsystem bezeichnet wird, und zwar für einen internen Verbrennungsmotor 12 mit einem Zylin­ derblock 14 ist in den Fig. 1 und 2 gezeigt. Der Zylin­ derblock 14 besitzt eine Vielzahl von Zylinderbohrungen, die darinnen ausgebildet sind, von denen eine bei 15 ge­ zeigt ist. Ein Zylinderkopf 16 ist in herkömmlicher Weise an dem Zylinderblock 14 angebracht und definiert eine Vielzahl von Einspritzbohrungen, von denen eine bei 20 gezeigt ist. Ein Kolben 22 und eine Zylinderauskleidung 24 sind in herkömmlicher Weise innerhalb jeder Zylinder­ bohrung 15 angebracht, und zwar in einer schließenden Be­ ziehung zu dem Zylinderkopf 16, um eine Verbrennungskam­ mer 26 zu definieren.

Das Treibstoffeinspritzsystem 10 besitzt eine Vielzahl von Treibstoffeinspritzhülsen, von denen eine bei 28 ge­ zeigt ist, und zwar positioniert in jeder der ent­ sprechenden Vielzahl von Einspritzbohrungen 20 und eine Vielzahl von hydraulisch-betätigten Treibstoffeinspritz­ vorrichtungen oder -injektoren, von denen eine bei 30 ge­ zeigt ist, und zwar angeordnet innerhalb der Einpritzhül­ sen 28. Jede der Treibstoffeinspritzvorrichtungen 30 be­ sitzt eine Betätiger- und Ventilanordnung 32, eine Körperanordnung 34, eine Rohranordnung 36 und eine Düsen- und Spitzenanordnung 38. Die Körperanordnung 34 weist ei­ nen Verstärkungskolben 42, einen ersten Betätigungsströ­ mungsmitteleinlaßdurchlaß 46 und einen zweiten Betäti­ gungsströmungsmitteleinlaßdurchlaß 50 auf, zum Verbinden der Betätiger- und Ventilanordnung 32 mit dem Verstärker­ kolben 42. Die Rohranordnung 36 weist einen Plunger 54 auf, der betriebsmäßig mit dem Verstärkungskolben 42 as­ soziiert ist. Die Düsen- und Spitzenanordnung 38 weist einen Treibstoffeinlaßdurchlaß 58 auf, der separat und unabhängig von den Betätigungsströmungsmitteleinlaß­ durchlässen 46, 50 ist, und eine Treibstoffkammer 60, die betriebsmäßig mit dem Plunger 54 assoziiert ist und in Verbindung steht mit dem Treibstoffeinlaßdurchlaß 58. Ei­ ne Zylinderkopfabdeckung 61 ist mit dem Zylinderkopf 16 verbunden, um diesen abzudecken und die Treibstoffein­ spritzvorrichtungen 30 zu umschließen.

Eine Adapteranordnung 62 ist lösbar mit dem Motor 12 ver­ bunden, um das Treibstoffeinspritzsystem 10 zu betätigen. Die Adapteranordnung 62 weist einen Adapter 64 auf, der sich über den Zylinderkopf 16 erstreckt und lösbar an diesem angebracht ist durch eine Vielzahl von Bolzen oder Schrauben, von denen eine bei 66 gezeigt ist. Der Adapter 64 definiert eine Vielzahl von Einspritzbohrungen, von denen eine bei 68 gezeigt ist, und zwar im wesentlichen in axialer Ausrichtung mit den Einspritzbohrungen 20. Der Adapter 64 besitzt eine integral ausgebildete Betäti­ gungsströmungsmittel-Sammelleitung 80 und eine integral ausgebildete Treibstoffsammelleitung 82, die interne Durchlässe innerhalb des Adapters 64 sind. Die Betäti­ gungsströmungsmittel-Sammelleitung 80 besitzt einen gemeinsamen Schienen- oder Hauptdurchlaß 84, der sich über den Zylinderkopf 16 in beabstandeter Beziehung zu den Treibstoffeinspritzvorrichtungen 30 erstreckt. Eine Vielzahl von beabstandeten Schienen-Zweigdurchlässen 86 entsprechend der Anzahl von Treibstoffeinspritzvorrich­ tungen 30 erstreckt sich von dem gemeinsamen Hauptdurch­ laß 84 und durch den Adapter 64. Die Treibstoffsammellei­ tung 82 erstreckt sich über den Zylinderkopf 16 und besitzt einen gemeinsamen Treibstoffzweig 88, der umfangsmäßig die Treibstoffeinspritzvorrichtungen 30 um­ gibt.

Die Adapteranordnung 62 weist eine Vielzahl von Kipphe­ belwellentragmitteln auf, von denen eines bei 90 gezeigt ist, die lösbar mit dem Adapter 64 in einer herkömmlichen Art und Weise verbunden sind, um die Kipphebelwelle (nicht gezeigt) in Position zu halten. Eine Vielzahl von L-förmigen Einspritzvorrichtungsklemmen, von denen eine bei 94 gezeigt ist, sind lösbar mit dem Adapter 64 verbunden, um die Treibstoffeinspritzvorrichtungen 30 in Position innerhalb der Einspritzhülsen 28 zu halten, und zwar in herkömmlicher Art und Weise. Die Kipphebelwellen­ tragmittel 90 definieren jeweils einen Übergangsdurchlaß 100 dort hindurch. Die Kipphebelwellentragmittel 90 sind betriebsmäßig mit dem Adapter 64 assoziiert und sind so positioniert, daß die Übergangsdurchlässe 100 in im wesentlicher Ausrichtung mit einem entsprechenden Schienen-Zweigdurchlaß 86 innerhalb des Adapters 64 angeordnet sind.

Die Adapteranordnung 62 weist eine Vielzahl von Gehäusen 102 auf, die lösbar mit dem Adapter 64 verbunden ist und betriebsmäßig mit diesem assoziiert ist. Die Gehäuse 102 definieren jeweils einen Strömungsmittelverbindungsdurch­ laß 106 darinnen. Die Gehäuse 102 sind so positioniert, daß die Strömungsmittelverbindungsdurchlässe 106 in we­ sentlicher mit den entsprechenden Übergangsdurchlässen 100 an einem Ende und den entsprechenden ersten Betäti­ gungsströmungsmitteleinlaßdurchlässen 46 an einem gegenüberliegenden Ende ausgerichtet und.

Die Adapteranordnung 62 weist Treibstoffdurchlaßmittel, wie zum Beispiel den Treibstoffzweig 88, auf, um die Treibstoffsammelleitung 82 mit dem Treibstoffeinlaß­ durchlaß 58 jeder Treibstoffeinspritzvorrichtung 30 zu verbinden. Die Adapteranordnung 62 weist Betätigungsströ­ mungsmitteldurchlaßmittel 110 auf zum Verbinden der Betätigungsströmungsmittelsammelleitung 80 mit dem ersten Betätigungsströmungsmitteleinlaßdurchlaß 46 jeder Treib­ stoffeinspritzvorrichtung 30. Die Betätigungsströmungs­ mitteldurchlaßmittel 110 sind innerhalb der Adapter­ anordnung 62 angeordnet und sind definiert durch den ge­ meinsamen Schienendurchlaß 84, Schienen-Zweigdurchlässe 86, Übergangsdurchlässe 100 und die Strömungsmittelver­ bindungsdurchlässe 106. Es sei bemerkt, daß die Betäti­ gungsströmungsmitteldurchlaßmittel 110 eine individuelle externe Strömungsmittelbetätigungsleitung oder irgendwel­ che andere geeignete Mittel sein können, die betriebsmä­ ßig mit dem Adapter 64 assoziiert sind zum Verbinden der Betätigungsströmungsmittel-Sammelleitung 80 mit dem ersten Betätigungsströmungsmitteleinlaßdurchlaß jeder der Treibstoffeinspritzvorrichtungen.

Es sei bemerkt, daß das für das Betätigungsströmungsmit­ tel verwendete Strömungsmittel eine Flüssigkeit ist, die eine relativ höhere Viskosität besitzt als der Treib­ stoff, und zwar unter denselben Bedingungen. Zum Beispiel kann das Betätigungsströmungsmittel Motorschmieröl sein. Das Motorschmieröl steht mit der Betätigungsströmungsmit­ tel-Sammelleitung 80 in Verbindung durch irgendwelche ge­ eignete Mittel, wie zum Beispiel eine Serie von Durchläs­ sen oder Leitungen, die mit einer Ölpumpe (nicht gezeigt) herkömmlichen Aufbaus verbunden sind. Der Treibstoff steht mit der Treibstoffsammelleitung 82 durch irgendwel­ che geeigneten Mittel, wie zum Beispiel eine Serie von Durchlässen oder Leitungen in Verbindung, die mit einer Treibstofftransferpumpe (nicht gezeigte verbunden sind.

Um einen Motor auf ein hydraulisch-betätigtes Treib­ stoffeinspritzsystem 10 umzuwandeln, wird der Adapter 64 lösbar mit dem Zylinderkopf 16 verbunden, und die Kipphe­ belwellentragmittel 90 sind lösbar mit dem Adapter 64 verbunden. Die Einspritzhülsen 28 sind innerhalb der Ein­ spritzbohrungen 20, 68 des Zylinderkopfs 16 und dem Adapter 64 positioniert und lösbar mit dem Zylinderkopf 16 verbunden. Die Treibstoffeinspritzvorrichtungen 30 sind innerhalb der Einspritzhülsen 28 positioniert. Die Einspritzklemmen 94 sind auf den Kipphebelwellentragmit­ teln 90 an einem Ende positioniert und sind gegen die Körperanordnung 34 der Treibstoffeinspritzvorrichtungen 30 gepaßt, um die Treibstoffeinspritzvorrichtungen 30 in den Einspritzbohrungen 20, 68 zu halten. Die Gehäuse 102 sind lösbar mit den Kipphebelwellentragmitteln 90 verbunden.

Ein elektronisches Steuersignal wird über ein herkömmli­ ches elektronisches Steuermodul (nicht gezeigt) ge­ schickt, um die Betätiger und Ventilanordnung 32 eine ausgewählte Treibstoffeinspritzvorrichtung 30 zu betäti­ gen. Die Betätiger- und Ventilanordnung 32 ermöglicht, daß unter Druck stehendes hydraulisches Betätigungs­ strömungsmittel von der Betätigungsströmungsmittel- Sammelleitung 80 mit dem Verstärkerkolben 42 jeder der Treibstoffeinspritzvorrichtungen 30 in Verbindung steht, und zwar über den gemeinsamen Schienendurchlaß 84, Schienen-Zweigdurchlaß 86, Übergangsdurchlaß 100, Strömungsmittelverbindungsdurchlaß 106 und den ersten und zweiten Betätigungseinlaßdurchlaß 46, 50. Simultan tritt Treibstoff in die Treibstoffkammer 60 ein, und zwar von der Treibstoffsammelleitung über den Treibstoffzweig 88. Das unter Druck stehende hydraulische Betätigungsströ­ mungsmittel verdrängt oder versetzt den Verstärkerkolben 42, der wiederum den Plunger 54 nach unten drückt, um den Treibstoff in der Treibstoffkammer 60 auf einen ausge­ wählten Einspritzdruck zu drücken. Wenn der Treibstoff­ druck innerhalb der Treibstoffkammer den Öffnungsdruck eines Einspritzventils innerhalb der Düsen und Spitzenan­ ordnung 38 übersteigt, spritzt die Treibstoffeinspritz­ vorrichtung 30 Treibstoff in die Verbrennungskammer 26. Die Treibstoffeinspritzung wird beendet durch Beenden oder Abschalten des Steuersignals, was bewirkt, daß die Betätiger- und Ventilanordnung 32 das Betätigungsströ­ mungsmittel, das mit dem Verstärkerkolben 42 in Verbin­ dung steht, druckmäßig zu entlasten, was wiederum den Druck des Treibstoffs in der Treibstoffkammer 60 unter­ halb des Schließdrucks des Einspritzventils senkt.

Es sei bemerkt, daß, obwohl die vorliegende Erfindung da­ zu verwendet werden kann, einen existierenden Motor auf ein hydraulisch-betätigtes Treibstoffeinspritzsystem um­ zuwandeln, daß die vorliegende Erfindung auch während der Motorherstellung verwendet werden kann, um den Motor von Anfang an mit einem hydraulisch-betätigten Treibstoffein­ spritzsystem zu versehen.

In Anbetracht der obigen Ausführungen wird deutlich, daß die vorliegende Erfindung Modifikationen eines Zylinder­ kopfes durch Vorsehen verbesserter Mittel zum Umwandeln eines Motors auf ein hydraulisch-betätigtes Treibstoff­ einspritzsystem eliminiert. Die vorliegende Erfindung verringert Kosten und erhöht die Zuverlässigkeit durch Verwendung einer Adapteranordnung, die lösbar mit dem Zy­ linderkopf verbunden ist. Die Adapteranordnung weist ei­ nen Adapter auf, der eine integral ausgebildete Be­ tätigungsströmungsmittel-Sammelleitung und eine integral ausgebildete Treibstoffsammelleitung besitzt. Mittel zum Verbinden der Betätigungsströmungsmittel-Sammelleitung mit einem ersten Betätigungseinlaßdurchlaß einer hydrau­ lisch-betätigten Treibstoffeinspritzvorrichtung sind vor­ gesehen, um das Treibstoffeinspritzsystem zu betätigen.

Zusammenfassend sieht die Erfindung folgendes vor. Der Aufbau und die Herstellung von bestehenden Treibstoffein­ spritzsystemen machen extensive oder weitreichende Modifikationen des Zylinderkopfes notwendig, um hydrau­ lisch-betätigte Treibstoffeinspritzvorrichtungen vorzuse­ hen und zu betätigen. Zusätzliche Verfahren, um die Zylinderkopfmodifikationen zu vermeiden, haben Zuverläs­ sigkeitsbedenken hervorgerufen. Die vorliegende Erfindung überwindet diese Probleme durch Vorsehen einer Adapteran­ ordnung, die lösbar mit dem Zylinderkopf verbunden ist.

Die Adapteranordnung weist einen Adapter auf, der eine integral ausgebildete Betätigungsströmungsmittel-Sammel­ leitung und eine integral ausgebildete Treibstoffsammel­ leitung besitzt. Die vorliegende Erfindung sieht Mittel vor zur Verbindung zwischen der Betätigungsströmungsmit­ tel-Sammelleitung und dem Betätigungsströmungsmittelein­ laßdurchlaß einer hydraulisch-betätigten Treibstoffein­ spritzvorrichtung und Mittel zur Verbindung zwischen der Treibstoffsammelleitung und dem Treibstoffeinlaßdurchlaß der Treibstoffeinspritzvorrichtung. Betätigungsströmungs­ mittel wird durch die Betätigungsströmungsmittel-Sammel­ leitung und in dem Betätigungsströmungsmitteleinlaß­ durchlaß geleitet, um die Treibstoffeinspritzvorrichtung zu betätigen. Dies ergibt ein zuverlässigeres System, welches die Kosten für Modifikationen des Zylinderkopfes eliminiert.

Claims (8)

1. Treibstoffeinspritzsystem für einen existierenden in­ ternen Verbrennungsmotor, wobei der Motor einen Zy­ linderblock und einen Zylinderkopf besitzt, der eine Vielzahl von Einspritzbohrungen definiert und in herkömmlicher Art und Weise an dem Zylinderblock an­ gebracht ist, wobei das System folgendes aufweist:
eine Adapteranordnung, die lösbar mit dem Zylinder­ kopf verbunden ist und eine Betätigungsströmungsmit­ tel-Sammelleitung darinnen und eine Vielzahl von Einspritzbohrungen in im wesentlichen axialer Aus­ richtung mit der Vielzahl von Einspritzbohrungen in dem Zylinderkopf definiert;
eine Vielzahl von Treibstoffeinspritzhülsen, wobei eine in jeder der Vielzahl von Einspritzbohrungen in dem Zylinderkopf und der Adapteranordnung positio­ niert ist;
eine Vielzahl von hydraulisch-betätigten Treibstof­ feinspritzvorrichtungen, von denen eine in jeder der Vielzahl von Einspritzhülsen positioniert ist, wobei die Einspritzvorrichtungen jeweils einen Betäti­ gungsströmungsmitteleinlaßdurchlaß besitzen; und
wobei die Adapteranordnung Betätigungsströmungsmit­ teldurchlaßmittel aufweist zur Verbindung zwischen der Betätigungsströmungsmittel-Sammelleitung und dem Betätigungsströmungsmitteleinlaßdurchlaß jeder der Einspritzvorrichtungen.

2. Treibstoffeinspritzsystem nach Anspruch 1, wobei die Adapteranordnung eine Treibstoffsammelleitung defi­ niert und die Einspitzvorrichtungen jeweils einen Treibstoffeinlaßdurchlaß aufweisen, wobei die Adap­ teranordnung Treibstoffdurchlaßmittel aufweist zum Verbinden zwischen der Treibstoffsammelleitung und dem Treibstoffeinlaßdurchlaß jeder der Einspritzvor­ richtungen.

3. Treibstoffeinspritzsystem nach Anspruch 1 oder 2, wo­ bei die Adapteranordnung einen Adapter, der lösbar mit dem Zylinderkopf verbunden ist und mindestens ein Gehäuse aufweist, das lösbar mit dem Adapter verbunden ist.

4. Treibstoffeinspritzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Betätigungsströmungsmitteldurch­ laßmittel mindestens einen Treibstoffverbindungs­ durchlaß aufweisen, der innerhalb des Gehäuses defi­ niert ist und wobei die Treibstoffdurchlaßmittel ei­ nen Treibstoffzweig aufweisen, der innerhalb des Ad­ apters definiert ist.

5. Treibstoffeinspritzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Betätigungsströmungsmittel-Sammel­ leitung und die Treibstoffsammelleitung interne Durchlässe sind, die integral mit dem Adapter ausge­ bildet sind, wobei die Betätigungsströmungsmit­ telsammelleitung in Verbindung steht mit dem Strö­ mungsmittelverbindungsdurchlaß und wobei die Treib­ stoffsammelleitung in Verbindung steht mit dem Treibstoffzweig.

6. Verfahren zum Umwandeln eines internen Verbrennungs­ motors auf ein hydraulisch-betätigtes Treibstoffein­ spritzsystem, wobei der Motor einen Zylinderblock und einen Zylinderkopf aufweist, der eine Vielzahl von Einspritzbohrungen definiert und in herkömmli­ cher Weise an dem Zylinderblock angebracht ist, wo­ bei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
Verbinden einer Adapteranordnung, und zwar lösbar an dem Zylinderkopf, wobei die Adapteranordnung eine Betätigungsströmungsmittelsammelleitung, eine Treib­ stoffsammelleitung und eine Vielzahl von Einspritz­ bohrungen aufweist, und zwar im wesentlichen in axialer Ausrichtung mit der Vielzahl von Einspritz­ bohrungen in dem Zylinderkopf;
Positionieren einer Treibstoffeinspritzhülse in je­ der der Vielzahl von Einspritzbohrungen in dem Zy­ linderkopf und der Adapteranordnung;
Positionieren einer hydraulisch-betätigten Treib­ stoffeinspritzvorrichtung oder einem Injektor in je­ der der Vielzahl von Einspritzhülsen, wobei die Ein­ spritzvorrichtungen jeweils einen Betätigungsströ­ mungsmitteleinlaßdurchlaß und einen Treibstoffein­ laßdurchlaß besitzen;
Vorsehen einer Verbindung zwischen der Betätigungs­ strömungsmittelsammelleitung und dem Betätigungs­ strömungsmitteleinlaßdurchlaß jeder der Einspritz­ vorrichtungen; und
Vorsehen einer Verbindung zwischen der Treibstoff­ sammelleitung und dem Treibstoffeinlaßdurchlaß jeder der Einspritzvorrichtungen.

7. Verfahren zum Umwandeln eines internen Verbrennungs­ motors nach Anspruch 6, wobei das Verfahren die fol­ genden Schritte aufweist:
Vorsehen eines Adapters und mindestens eines Gehäu­ ses als Teil der Adapteranordnung;
Bilden mindestens eines Strömungsmittelverbindungs­ durchlasses innerhalb der Gehäuses und
Bilden eines Treibstoffzweiges innerhalb des Adap­ ters.

8. Verfahren zum Umwandeln eines internen Verbrennungs­ motors nach einem der Ansprüche 6 oder 7, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
integrales Ausbilden der Betätigungsströmungsmittel- Sammelleitung mit dem Adapter;
integrales Ausbilden der Treibstoffsammelleitung mit dem Adapter;
Verbinden der Betätigungsströmungsmittel-Sammellei­ tung mit dem Strömungsmittelverbindungsdurchlaß; und
Verbinden der Treibstoffsammelleitung mit dem Treib­ stoffzweig.