DE4427282A1 - Koaxiales Hochfrequenzkabel und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Koaxiales Hochfrequenzkabel und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem koaxialen Hochfrequenzkabel
mit einem Innenleiter, einer den Innenleiter konzentrisch
umgebenden zylindrischen Isolierschicht aus einem
aufgeschäumten Kunststoff mit einem Luftanteil von mehr als
50 Vol.-%, einem über der Isolierschicht angeordneten
rohrförmigen Außenleiter und einem Außenmantel bzw. von einem
Verfahren zur Herstellung eines solchen koaxialen
Hochfrequenzkabels (DE 39 36 431 C1).
Aus der DE 39 36 431 C1 ist bereits ein koaxiales
Hochfrequenzkabel bekannt, bei dem als den metallischen
Innenleiter umgebende Isolierschicht ein Schaumstoff verwendet
wird, so daß auf aufwendige Abstandshalter zwischen
Innenleiter und Außenleiter verzichtet werden kann. Da
Kunststoffe gegenüber Luft schlechtere dielektrische Werte
aufweisen, ermöglichen aufgeschäumte Kunststoffe mit
Luftanteilen von über 50 Vol.-% zudem eine Verbesserung der
dielektrischen Werte der Isolierschicht. Um eine weitere
Verbesserung der dielektrischen Werte der aufgeschäumten
Kunststoffschicht herbeizuführen, kann der Luftanteil des
aufgeschäumten Kunststoffes aus Fertigungsgründen und aus
Gründen einer ausreichend hohen Standfestigkeit des
Hochfrequenz-Kabels nicht beliebig erhöht werden.
Ausgehend von dem aus der DE 39 36 431 C1 bekannten koaxialen
Hochfrequenzkabel liegt daher der Erfindung das Problem
zugrunde, die dielektrischen Werte der zwischen dem
konzentrischen Innenleiter und dem rohrförmigen Außenleiter
vorgesehenen Isolierschicht aus aufgeschäumtem Kunststoff
weiter zu verbessern.
Dieses Problem wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruches 1 bzw. des Patentanspruches 10 gelöst, indem
in der Isolierschicht durch Entfernen von Isoliermaterial sich
ausgehend von der Umfangsfläche der Isolierschicht in radialer
Richtung nach innen erstreckende Ausnehmungen ausgebildet sind
bzw. nach dem Aushärten der Isolierschicht Isoliermaterial
entfernt und so in der Isolierschicht sich ausgehend von deren
Umfangsfläche in radialer Richtung nach innen erstreckende
Ausnehmungen ausgebildet werden.
Die durch die Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß sich durch die Ausnehmungen der
Luftanteil in der aus aufgeschäumtem Kunststoff bestehenden
Isolierschicht erhöhen läßt und auf diese Weise die
dielektrischen Eigenschaften der Isolierschicht verbessert
werden. Trotz der Ausnehmungen ist eine ausreichend hohe
Festigkeit der Isolierschicht des erfindungsgemäßen
Hochfrequenzkabels gewährleistet. Die Ausnehmungen in der
Isolierschicht lassen sich auf einfache Art und Weise nach dem
Aushärten der Isolierschicht durch Entfernen von
Isoliermaterial herstellen.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Merkmale sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der Erfindung
möglich.
Für eine besonders wirkungsvolle Erhöhung des Luftanteils in
der Isolierschicht ist es von Vorteil, wenn sich die
Ausnehmungen in radialer Richtung nach innen bis an die
Oberfläche des Innenleiters bzw. bis an die Oberfläche einer
zwischen dem Innenleiter und der Isolierschicht vorgesehenen
Zwischenschicht erstrecken.
Um die Längswasserdichtigkeit des erfindungsgemäßen
Hochfrequenzkabels zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, wenn
die Isolierschicht in Längsrichtung des Hochfrequenzkabels mit
Abstand zueinander Vollabschnitte aufweist, in denen keine
Ausnehmungen ausgebildet sind.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn in der Isolierschicht
wendelförmige Ausnehmungen ausgebildet sind, die sich auf
einfache Art und Weise herstellen lassen und die bei einer
wesentlichen Verringerung des Isoliermaterials dennoch eine
hohe Festigkeit der Isolierschicht gewährleisten.
Um die dielektrischen Eigenschaften der Isolierschicht weiter
zu verbessern, ist es von Vorteil, wenn wendelförmige
Ausnehmungen mit verschiedener Steigung sich überschneiden.
Aus dem gleichen Grund ist es ebenfalls vorteilhaft, wenn der
Luftanteil des Isoliermaterials der Isolierschicht mehr als
70 Vol.-% beträgt.
Für eine einfache Ausbildung der Ausnehmungen ist es
vorteilhaft, wenn zum Entfernen des Isoliermaterials der
Isolierschicht zwei parallel und mit Abstand zueinander
angeordnete Messer in dem Isoliermaterial zwei parallel
zueinander verlaufende Schnitte ausbilden und mit einem Spatel
das sich zwischen diesen beiden Schnitten befindende
Isoliermaterial entfernt wird.
Es ist ebenfalls von Vorteil, wenn die in dem Isoliermaterial
parallel zueinander verlaufenden Schnitte durch
Hochdruckwasserstrahlen oder durch Sägeblätter ausgebildet
werden.
Für ein einfaches Ausbilden der Ausnehmungen ist es auch
vorteilhaft, wenn das Isoliermaterial der Isolierschicht durch
Fräsen entfernt wird.
Eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung eines
erfindungsgemäßen Hochfrequenzkabels wird ermöglicht, wenn das
entfernen des Isoliermaterials der Isolierschicht
kontinuierlich in einem Arbeitsgang mit dem Aufbringen des
Außenleiters erfolgt.
Fünf Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen koaxialen
Hochfrequenzkabels sind in den Fig. 1 bis 5 und ein
erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines koaxialen
Hochfrequenzkabels in den Fig. 6 bis 8 der Zeichnung
vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert.
Das in der Fig. 1 beispielhaft dargestellte koaxiale
Hochfrequenzkabel 1 weist einen konzentrischen, beispielsweise
massiven Innenleiter 3 aus Kupfer oder einem kupferplattierten
Material wie z. B. Aluminium auf. Auf den Innenleiter 3 ist
beispielweise eine Zwischenschicht 5 aus einem Kunststoff, z. B.
einem Copolymer des Ethylens, aufgebracht. Darüber ist eine
zylindrische Isolierschicht 7 aus einem aufgeschäumten
Kunststoff vorgesehen, die den Innenleiter 3 konzentrisch
umgibt und mit der den Innenleiter umgebenden Zwischenschicht
5 fest verbunden ist. Die Isolierschicht 7 ist beispielweise
aus einem aufgeschäumten Polyethylen hergestellt, dessen
Luftanteil mehr als 70 Vol.-%, z. B. etwa 80 Vol.-% oder sogar
etwas mehr beträgt. Über der Isolierschicht 7 ist ein diese
umschließender rohrförmiger Außenleiter 9 angeordnet, der
beispielsweise aus einem längsnahtverschweißten Aluminium- oder
Kupferband besteht. Der Außenleiter 9 wird von einem aus
einem elektrisch isolierenden Kunststoff ausgebildeten
Außenmantel 11 umschlossen und ist mit diesem beispielweise
verklebt. Ein solches Hochfrequenzkabel findet beispielsweise
als sogenanntes CATV-Kabel Verwendung.
In der Isolierschicht 7 sind durch mechanisches Entfernen von
Isoliermaterial sich ausgehend von der Umfangsfläche 13 der
Isolierschicht in radialer Richtung nach innen erstreckende,
wendelförmige Ausnehmungen 15, 15′ ausgebildet, die auch als
wendelförmigen Nuten bezeichnet werden können. Unter
Entfernen von Isoliermaterial soll auch das Abtragen von
Isoliermaterial verstanden werden. Bei dem in der Fig. 1
dargestellten Ausführungsbeispiel ist zwischen zwei
aufeinander folgenden wendelförmigen Ausnehmungen 15, 15′ ein
geschäumter Vollabschnitt 19, in dem keine Ausnehmungen
ausgebildet sind, zur Sicherstellung der Längswasserdichtigkeit
des Hochfrequenzkabels 1 vorgesehen. Die wendelförmigen
Ausnehmungen 15, 15′ können sich beispielweise, wie die linke
Ausnehmung 15 in der Fig. 1, in radialer Richtung nach innen
bis an die Oberfläche der zwischen dem Innenleiter 3 und der
Isolierschicht 7 vorgesehenen Zwischenschicht 5 erstrecken.
Sie können sich z. B. auch, wie die rechte Ausnehmung 15′ in
Fig. 1, bis an die Oberfläche des Innenleiters 3 erstrecken
und so den Innenleiter an diesen Stellen freilegen, wie es
sich für Hochfrequenzkabel ohne Zwischenschicht sowieso
anbietet. Auf diese Weise werden zwischen Vollabschnitten 19
den Innenleiter 3 umgebende helixförmige Isolierwendel aus
Isoliermaterial ausgebildet.
Das in der Fig. 2 dargestellte zweite erfindungsgemäße
Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in der Fig. 1
dargestellten ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel im
wesentlichen nur dadurch, daß sich z. B. abschnittsweise zwei
wendelförmige Ausnehmungen 15, 15′ mit verschiedener Steigung
und beispielsweise auch verschiedener Tiefe überschneiden.
Dabei erstreckt sich die wendelförmige Ausnehmung 15 bei
geringer Steigung in radialer Richtung nach innen
beispielweise bis nahe an die Oberfläche des Innenleiters 3,
während die wendelförmige Ausnehmung 15′ eine größere Steigung
und eine geringere Erstreckung in radialer Richtung nach innen
aufweist. Durch diese Doppelwendel wird im Vergleich zu dem
Ausführungsbeispiel in Fig. 1 ein nochmals vergrößerter
Luftanteil in der Isolierschicht 7 erreicht.
Bei dem in der Fig. 3 dargestellten dritten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel ist der Innenleiter 3 des
Hochfrequenzkabels 1 rohrförmig ausgebildet. In der
Isolierschicht 7 sind sich ausgehend von deren Umfangsfläche
13 in radialer Richtung nach innen erstreckende
kreisringförmige Ausnehmungen 15 ausgebildet, wobei zwischen
zwei einander benachbarten kreisringförmigen Ausnehmungen 15
jeweils ein die Längswasserdichtigkeit sicherstellender,
geschäumter Vollabschnitt 19 ohne Ausnehmungen vorgesehen ist.
Durch die kreisringförmigen Ausnehmungen 15 wird zudem die
Flexibilität des Hochfrequenzkabels 1 erhöht. Ebenfalls aus
Gründen der Flexibilität ist bei diesem Ausführungsbeispiel
der Außenleiter 9 des Hochfrequenzkabels 1 als gewelltes,
längsnahtgeschweißtes Metallrohr ausgebildet, das von einem
elektrisch isolierenden Außenmantel 11 umschlossen ist.
Das in der Fig. 4 dargestellte vierte erfindungsgemäße
Ausführungsbeispiel eines koaxialen Hochfrequenzkabels
unterscheidet sich von dem in der Fig. 3 dargestellten dritten
Ausführungsbeispiel im wesentlichen lediglich dadurch, daß in
der Isolierschicht 7 ausgehend von ihrer Umfangsfläche 13
kreisabschnittförmige Ausnehmungen 15 ausgebildet sind, die
sich in radialer Richtung nach innen beispielweise bis an die
Oberfläche des Innenleiters 3 erstrecken und diesen freilegen.
Die Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines koaxialen
Hochfrequenzkabels 1 mit einem rohrförmigen Innenleiter 3 und
einem gewellten Außenleiter 9, bei dem in der Isolierschicht 7
sich parallel zu einer Längsachse 21 des Hochfrequenzkabels
erstreckende Ausnehmungen 15 in Form von Längsnuten 23
ausgebildet sind. Die Längsnuten 23 sind beispielsweise über
den Umfang der Isolierschicht 7 versetzt und in axialer
Richtung des Hochfrequenzkabels 1 mit Abstand zueinander
angeordnet, so daß die Längswasserdichtigkeit des
Hochfrequenzkabels gewährleistet ist.
Zur Herstellung eines erfindungsgemäßen koaxialen
Hochfrequenzkabels 1 wird beispielsweise zunächst, wie in der
Fig. 6 dargestellt ist, von einer Vorratsspule 31 in
kontinuierlicher Arbeitsweise der Innenleiter 3 z. B. in Form
eines massiven Leiterdrahtes oder eines Metallrohres abgezogen
und einer Reinigungseinrichtung 33 zugeführt. Wird als
Innenleiter 3 ein Metalldraht verwendet, so wird dieser
zweckmäßigerweise vor dem Reinigen in einer Richtvorrichtung
35 gerichtet und daran anschließend in einer Matrize 37 auf
einen kleineren Querschnitt gezogen. In der
Reinigungseinrichtung 33 wird die Oberfläche des Innenleiters
3 metallisch blank gereinigt, so daß keine Fettreste an ihr
verbleiben. Daran anschließend wird der Innenleiter 3 durch
eine Heizvorrichtung 39 geführt, in der er erhitzt wird. Der
erhitzte Innenleiter 3 gelangt nun in eine Beschichtungskammer
41, in der ein Kunststoffpulver auf den Innenleiter 3
aufgebracht wird, das Kunststoffpulver auf dem erhitzten
Innenleiter 3 anschmilzt und so an dessen Oberfläche haftet.
In einer weiteren Heizvorrichtung 43 wird das aufgebrachte
Kunststoffpulver, beispielweise ein Pulver aus einem Copolymer
des Ethylens, so weit erhitzt, daß sich eine nahezu
gleichwandige dünne Zwischenschicht 5 auf dem Innenleiter 3
einstellt. Mittels eines Extruders 45 wird auf dem mit der
Zwischenschicht 5 beschichteten Innenleiter 3 die
Isolierschicht 7 aus einem aufgeschäumten Kunststoff,
beispielweise aus einem Polyethylenschaum, erzeugt. Die
Isolierschicht 7 verbindet sich fest mit der Zwischenschicht
5, so daß sich die Isolierschicht 7 in gleichmäßiger
Schichtdicke ausbilden kann. Nach dem Aushärten des
Isoliermaterials der Isolierschicht 7 kann der isolierte
Innenleiter 3 auf eine Spule 49 aufgewickelt werden.
In einem in der Fig. 7 dargestellten nächsten Arbeitsgang wird
mittels einer Bearbeitungsvorrichtung 47, wie in Fig. 8
dargestellt ist, ausgehend von der Umfangsfläche 13 der
Isolierschicht 7 Isoliermaterial entfernt bzw. abgetragen,
wobei in der Isolierschicht 7 sich ausgehend von deren
Umfangsfläche 13 in radialer Richtung nach innen erstreckende
Ausnehmungen 15 ausgebildet werden. Daran anschließend wird
kontinuierlich im gleichen Arbeitsgang der mit der
Isolierschicht 7 versehene Innenleiter 3 von einem
längseinlaufenden Metallband 51 aus Aluminium, einer
Aluminiumlegierung, Kupfer oder einer Kupferlegierung, welches
von einer Vorratshaspel 53 abgezogen wird, rohrartig umhüllt
und das Rohr z. B. mittels einer Lichtbogenschweißeinrichtung
55 zur Bildung des rohrförmigen Außenleiters 9
längsnahtverschweißt. Eine Abzugsvorrichtung 57 dient zum
Transport durch die Fertigungsanlage und führt die aus
Innenleiter 3, Zwischenschicht 5, Isolierschicht 7 und
Außenleiter 9 bestehende Einheit beispielsweise einer
Wellvorrichtung 59 zu, in der der Außenleiter 9
schraubenlinienförmig oder ringförmig gewellt wird. Dabei
werden die Wellentäler des z. B. mit größerem Durchmesser als
der Durchmesser der Isolierschicht 7 gefertigten Außenleiters
9 auf die Isolierschicht 7 geformt, so daß der isolierte
Innenleiter 3 von den Wellentälern des Außenleiters 9 gehalten
wird. Ein Extruder 61 bringt den Außenmantel 11 auf den
Außenleiter 9 auf. Das auf diese Weise fertiggestellte
Hochfrequenzkabel 1 wird auf eine Vorratsspule 63 aufgespult.
Die Fig. 8 zeigt in wesentlich vereinfachter Darstellung eine
Bearbeitungsvorrichtung 47 zum Ausbilden von z. B.
wendelförmigen Ausnehmungen 15 in der Isolierschicht 7 des
Hochfrequenzkabels 1. Die Bearbeitungsvorrichtung 47 weist z. B.
zwei parallel und mit Abstand zueinander angeordnete,
scheibenförmige Messer 71 auf. Die beiden Messer 71 sind
beispielweise auf einer Achse 73 fest oder drehbar angeordnet
und rotieren gemeinsam um die Längsachse 21 des
Hochfrequenzkabels 1. Durch Hineindrücken der Messer 71 in das
Isoliermaterial der Isolierschicht 7 lassen sich in diesem
zwei parallel zueinander verlaufende Schnitte ausbilden. Ein
Spatel 75′ der ebenfalls um die Längsachse 21 des
Hochfrequenzkabels 1 rotiert, dient dazu, durch Hineinfahren
in die Isolierschicht 7 das sich zwischen den beiden Schnitten
befindende Isoliermaterial zu entfernen und so die
wendelförmigen Ausnehmungen 15 auszubilden. Dabei hat es sich
als zweckmäßig erwiesen, wenn die Messer 71 und der Spatel 75
gemeinsam und mit festem Abstand um die Längsachse 21
rotieren.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, feststehende Messer,
rotierenden Sägeblätter oder Hochdruckwasserstrahlen zum
Ausbilden der zwei parallel zueinander verlaufenden Schnitte
in der Isolierschicht 7 zu verwenden. Es ist ebenfalls
möglich, das Isoliermaterial durch Fräsen zu entfernen.
Sollen in der Isolierschicht 7 kreisringförmige oder
kreisabschnittförmige Ausnehmungen oder Längsnuten ausgebildet
werden, so sind selbstverständlich die Messer 71 und der
Spatel 75 unter anderen Winkeln zur Längsachse 21 anzuordnen
als bei dem in der Fig. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel
zur Herstellung wendelförmiger Ausnehmungen 15. Durch eine
Veränderung des Abstandes der beiden Messer 71 und ggf. der
Breite des Spatels 75 läßt sich die Breite der Ausnehmungen 15
variieren.
Claims (23)
1. Koaxiales Hochfrequenzkabel mit
- - einem Innenleiter,
- - einer den Innenleiter konzentrisch umgebenden zylindrischen Isolierschicht aus einem aufgeschäumten Kunststoff mit einem Luftanteil von mehr als 50 Vol.-%
- - einem über der Isolierschicht angeordneten rohrförmigen Außenleiter und
- - einem Außenmantel, dadurch gekennzeichnet, daß
- - in der Isolierschicht (7) durch Entfernen von Isoliermaterial sich ausgehend von der Umfangsfläche (13) der Isolierschicht (7) in radialer Richtung nach innen erstreckende Ausnehmungen (15, 15′) ausgebildet sind.
2. Hochfrequenzkabel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Ausnehmungen (15, 15′) in
radialer Richtung nach innen bis an die Oberfläche des
Innenleiters (3) bzw. bis an die Oberfläche einer
zwischen dem Innenleiter (3) und der Isolierschicht (7)
vorgesehenen Zwischenschicht (5) erstrecken.
3. Hochfrequenzkabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Isolierschicht (7) in
Längsrichtung des Hochfrequenzkabels (1) mit Abstand
zueinander Vollabschnitte (19) aufweist, in denen keine
Ausnehmungen ausgebildet sind.
4. Hochfrequenzkabel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Isolierschicht (7)
wendelförmige Ausnehmungen (15, 15′) ausgebildet sind.
5. Hochfrequenzkabel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Isolierschicht (7)
kreisringförmige Ausnehmungen (15) ausgebildet sind.
6. Hochfrequenzkabel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Isolierschicht (7)
kreisabschnittförmige Ausnehmungen (15) ausgebildet sind.
7. Hochfrequenzkabel nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Isolierschicht (7)
wendelförmige Ausnehmungen (15, 15′) mit verschiedener
Steigung sich überschneiden.
8. Hochfrequenzkabel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Isolierschicht (7)
parallel zur Längsachse (21) des Hochfrequenzkabels (1)
verlaufende Ausnehmungen (15) ausgebildet sind.
9. Hochfrequenzkabel nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Luftanteil des
Isoliermaterials der Isolierschicht (7) mehr als 70 Vol.-%
beträgt.
10. Verfahren zur Herstellung eines koaxialen
Hochfrequenzkabel, insbesondere eines Hochfrequenzkabels
nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem
- - auf einen Innenleiter eine diesen umgebende zylindrische Isolierschicht aus einem aufgeschäumten Kunststoff mit einem Luftanteil von mehr als 50 Vol.-% aufgebracht wird,
- - die Isolierschicht aushärtet,
- - über der Isolierschicht ein rohrförmiger Außenleiter ausgebildet wird und
- - auf den Außenleiter ein Außenmantel aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß
- - nach dem Aushärten der Isolierschicht (7) Isoliermaterial entfernt und so in der Isolierschicht (7) sich ausgehend von deren Umfangsfläche (13) in radialer Richtung nach innen erstreckende Ausnehmungen (15, 15′) ausgebildet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Isoliermaterial der Isolierschicht (7) bis an die
Oberfläche des Innenleiters (3) bzw. an die Oberfläche
einer zwischen dem Innenleiter (3) und der Isolierschicht
(7) vorgesehenen Zwischenschicht (5) entfernt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Isolierschicht (7) in
Längsrichtung des Hochfrequenzkabels (1) mit Abstand
zueinander Vollabschnitte (19) vorgesehen werden, in
denen kein Isoliermaterial der Isolierschicht (7)
entfernt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Isoliermaterial der
Isolierschicht (7) wendelförmig entfernt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Isoliermaterial der
Isolierschicht (7) kreisringförmig entfernt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Isoliermaterial der
Isolierschicht (7) kreisabschnittförmig entfernt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Isolierschicht (7) wendelförmige Ausnehmungen
(15, 15′) mit verschiedener Steigung ausgebildet werden,
die sich überschneiden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Isoliermaterial der
Isolierschicht (7) parallel zur Längsachse (21) des
Hochfrequenzkabels (1) entfernt wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Entfernen des Isoliermaterials
der Isolierschicht (7) zwei parallel und mit Abstand
zueinander angeordnete Messer (71) in dem Isoliermaterial
zwei parallel zueinander verlaufende Schnitte ausbilden
und mit einem Spatel (75) das sich zwischen diesen beiden
Schnitten befindende Isoliermaterial entfernt wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Isoliermaterial der
Isolierschicht (7) durch Fräsen entfernt wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Entfernen des Isoliermaterials
der Isolierschicht 7 durch Hochdruckswasserstrahlen in
dem isoliermaterial zwei parallel zueinander verlaufende
Schnitte ausgebildet werden und mit einem Spatel (75) das
sich zwischen diesen beiden Schnitten befindende
Isoliermaterial entfernt wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Entfernen des Isoliermaterials
der Isolierschicht (7) zwei parallel und mit Abstand
zueinander rotierende Sägeblätter in dem Isoliermaterial
zwei parallel zueinander verlaufende Schnitte ausbilden
und mit einem Spatel (75) das sich zwischen diesen beiden
Schnitten befindende Isoliermaterial entfernt wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß das Entfernen des Isoliermaterials
der Isolierschicht (7) kontinuierlich in einem
Arbeitsgang mit dem Aufbringen des Außenleiters (9)
erfolgt.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß auf den Innenleiter (3) eine
Isolierschicht (7) aus einem aufgeschäumten Kunststoff
mit einem Luftanteil von mehr als 70 Vol.-% aufgebracht
wird.
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