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Die
Erfindung betrifft allgemein Fahrzeugkühlergrills, die an dem Vorderende
eines Fahrzeugs angeordnet sind. Insbesondere betrifft diese Erfindung
einen Fahrzeugkühlergrill
mit einem dekorativen, galvanischen Metallüberzug, wobei der dekorative
galvanische Metallüberzug
selektiv auf dem Kühlergrill
aufgebracht ist, um die Biegeeigenschaften des Kühlergrills zu optimieren. Der
erfindungsgemäße Kühlergrill
ist besonders gut zur Verwendung bei stoßabsorbierenden Stoßstangen
geeignet, die bei einem frontalen Aufprall automatisch zurückspringen.
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Fahrzeugkühlergrills
haben sich allgemein aus dem, was früher hauptsächlich eine Schutzbarriere war,
um den Kühler
eines Fahrzeugs zu schützen,
zu ihrem gegenwärtigen
Status als hauptsächlich
dekoratives Merkmal entwickelt, obgleich sie oft als Hauptquelle
der Luftzufuhr zu dem Kühler
dienen. Entsprechend waren die früheren Kühlergrills aus Metall hergestellt,
um eine ausreichende Festigkeit zu haben, um Gegenstände abzulenken,
so daß sie
nicht auf den Kühler
auftrafen. Heutzutage ist die Aufgabe des Fahrzeugkühlergrills
als Schutzbarriere großenteils
durch moderne Praktiken verdrängt
worden, die den Kühler
so anordnen, daß er
durch ändere
Mittel geschützt
ist. Der Fahrzeugkühlergrill
ist aus Styling-Gründen bei
den meisten modernen Fahrzeugen noch vorhanden, obgleich er im allgemeinen
zur Gewichtsersparnis aus Kunststoff hergestellt ist.
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Mit
dem Aufkommen von energie- oder stoßabsorbierenden Stoßstangen
mußten
sich Fahrzeugkühlergrills
beträchtlichen
Designänderungen
unterziehen um die Verschiebebewegung der Stoßstange aufzunehmen, die 7,6
bis 10,2 cm betragen kann. Gegenwärtige Kühlergrilldesigns haben hauptsächlich drei
Ansätze
verfolgt. Der erste und traditionelle Ansatz ist es, den Kühlergrill
vollständig
außerhalb
der Bahn der Stoßstange
während
des Rückpralls
nach einem Aufprall anzuordnen. Dieser Ansatz hat im allgemeinen
zur Folge, daß der
Fahrzeugkühlergrill
hinter der Stoßstange
angeordnet ist, was zu einem äußerst quadratisch
aussehenden Profil führt,
das modernen Designtrends zufolge wenig ansprechend ist. Außerdem ist
ein solches Design nicht aerodynamisch und als solcher wird dieser
Ansatz im allgemeinen nicht verfolgt, insbesondere da Kraftstoffwirtschaftlichkeit
immer wichtiger wird.
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Ein
zweiter Ansatz ist das vollständige
Abschaffen des Kühlergrills,
was im allgemeinen zur Folge hat, daß die Fahrzeughaube nach unten
gezogen wird, so daß sie
genau oberhalb der Stoßstangenlinie
aufgehängt
ist. Dieser Ansatz wurde jedoch nicht allgemein übernommen, da er, was das Styling
anbetrifft, nicht sehr ansprechend ist.
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Ein
dritter Ansatz ist es, zu fordern, daß der Kühlergrill verschiebbar ist,
so daß er
sich während
eines Stoßes
aus der Bahn der Stoßstange
schwenken oder anderweitig bewegen kann. Dieser Ansatz gestattet
es, daß der
Kühlergrill
vorzugsweise mit der ihn umgebenden Haube, den Karosserieverkleidungen
am vorderen Ende und der Stoßstange
bündig
montiert wird, um die Styling-Wirkung und die Aerodynamik des Fahrzeugs zu
verbessern. Ein solcher Ansatz ist in dem US Patent 3 792 889 von
Fuener et al. veranschaulicht. Während eines
Aufpralls zwingt die Rückwärtsbewegung
der Stoßstange
den Kühlergrill,
sich nach hinten um den unteren Rand des Kühlergrills und gegen ein Federelement
zu verschwenken. Ein weiteres Beispiel des dritten Ansatzes wird
in dem US Patent 4 753 468 von Szymczak et al. gelehrt, welches
einen Schwenkarm vorsieht, der den Kühlergrill während eines Aufpralls nach
hinten und oben verschwenkt. Ein weiteres Beispiel ist in dem US
Patent 4 834 436 von Nguyen gezeigt, welches im wesentlichen die
bogenförmige
Verschiebung der Kühlergrills
sowohl von Fuener et al. als auch von Szymczak et al. ausschaltet,
indem ein Vierstangengestänge verwendet
wird, das den Kühlergrill
während
eines Aufpralls auf eine vollständig
nach hinten gerichtete Weise verschiebt. Das US Patent 4 944 540
von Mansoor et al. trachtet auch danach, eine bogenförmige Bahn
des Kühlergrills
während
eines Aufpralls mittels einer Stift- und Schlitzanordnung mit einer
Rückstellfeder
zu vermeiden.
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Wie
für Fachleute
leicht ersichtlich ist, erfordern die dem dritten Ansatz entsprechenden,
vorstehenden Beispiele jeweils zusätzliche Kleinteile und Raum,
um die Verschiebung des Kühlergrills
aufzunehmen. Außerdem
sind die zusätzlichen
Kleinteile auch notwendig, um den Kühlergrill angemessen zu stützen, damit
er bei Benutzung des Fahrzeugs dem Windwiderstand und den Straßenvibrationen
widerstehen kann. Aber das Erfor dernis zusätzlicher Kleinteile selbst
ist ein Nachteil vom Standpunkt eines Fahrzeugherstellers was Kosten und
Gewicht anbetrifft. Die mit dem Kauf und dem Einbau der vorstehend
erforderlichen Kleinteile verbundenen, zusätzlichen Kosten, die notwendig
sind, um die gewünschten
Ergebnisse zu erzielen, sind im allgemeinen beträchtlich, während das zusätzliche
Gewicht die Leistung und die Kraftstoffwirtschaftlichkeit des Fahrzeugs
nachteilig beeinflußt.
Beide Erwägungen
sind angesichts der großen
Konkurrenz auf dem Fahrzeugmarkt von höchster Bedeutung.
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Ein
Ansatz, der dazu neigt, die vorstehend angegebenen Probleme zu vermeiden,
ist in dem US Patent 2 578 068 von Johnson veranschaulicht. Johnson
lehrt eine elastische Fahrzeugkühlergrill-
und Stoßstangenkombination,
die an ihrem unteren Rand an dem Fahrzeugrahmen nachgiebig befestigt
ist. Eine modernere Version dieses Ansatzes ist in dem US Patent
4 917 203 von Sacco et al. veranschaulicht. Dort ist ein Kühlergrill
offenbart, der innerhalb einer Kühlerabdeckung
abgestützt
ist. Die Kühlerabdeckung
ist an der Motorhaube mittels nachgiebiger, Innenplatten befestigt
und mittels dieser dort aufgehängt,
was es der Kühlerabdeckung gestattet,
sich nachgiebig um den Rand der Haube zu verschwenken, wenn die
Stoßstange
einen Aufprall erfährt.
Ein Vorteil der obenerwähnten
Struktur besteht darin, daß die
zusätzlichen
Kleinteile und das zusätzliche Gewicht,
die mit den Lehren von Fuener et al., Szymczak et al., Nguyen und
Mansoor et al. verbunden sind, vermieden werden. Außerdem veranschaulicht
Sacco et al. insbesondere die Styling- und aerodynamischen Vorteile
des Fahrzeugs, wenn der Kühlergrill
bündig
mit den ihn umgebenden Karosserieverkleidungen und der Stoßstange
montiert wird.
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Die
sowohl von Johnson und Sacco et al. gelehrten Kühlergrills haben jedoch zwei
beträchtliche
Nachteile. Erstens sind die Raumerfordernisse für die bogenförmige Bewegung,
die von Nguyen als unerwünscht erkannt
wurden, wieder vorhanden, so daß eine
beträchtliche
Menge Raum für
die Kühlerabdeckung
vorgesehen werden muß,
die innerhalb des vorderen Endes des Fahrzeugs zu verschieben ist.
Außerdem
kann die Kühlerabdeckung
nur entlang eines Rands befestigt werden, um die nachgiebige Schwenkbewegung
zwischen der Kühlerabdeckung
und der Haube zuzulassen. Folglich ist die Kühlerabdeckung Wind und Straßenvibrationen
gegenüber
sehr empfindlich, was eine klar unerwünschte Eigenschaft ist.
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Als
Lösung
jeder der vorstehend erwähnten
Nachteile lehrt das US Patent 5 205 597 von Chase, welches an den
Abtretungsempfänger
dieser Erfindung abgetreten wurde, einen Fährzeugkühlergrill, der die Vorteile
hat, daß er
mit der Stoßstange
während
eines Aufpralls durchgebogen werden kann und daß er in ausreichender Weise
von der Fahrzeugkarosserie gestützt.
wird, und daß bei
ihm gleichzeitig der Bedarf nach zusätzlichen Kleinteilen und zusätzlichem
Gewicht für
die Zwecke des Vorsehens dieser erwünschten Fähigkeiten vermieden wird. Die
von Chase gelehrte Lösung
umfaßt
das Modifizieren der inneren Struktur eines Fahrzeugkühlergrills,
um eine Art von Nachgiebigkeit zu schaffen, die es dem Kühlergrill
ermöglicht,
einen Aufprall mit der Stoßstange
zu absorbieren, während
er noch sicher an der Fahrzeugkarosserie befestigt ist. Insbesondere
lehrt Chase einen Kühlergrill,
der vollständig
aus einem nachgiebigen, schlagfesten Material, wie einem hochschlagfesten
Kunststoff mit einer Streckgrenze hergestellt ist, die ausreicht,
um sich mit der Verschiebebewegung der Stoßstange durchzubiegen. Der
Kühlergrill
umfaßt
einen im allgemeinen länglichen
Körperbereich
der sich über
einen Teil des vorderen Endes des Fahrzeugs erstreckt wie dies durch
das besondere Design des Fahrzeugs bestimmt ist. Der Körperbereich weist
einen oberen Rand, der vorzugsweise an der Motorhaube des Fahrzeugs
befestigt ist, und einen unteren Rand auf, der sich im allgemeinen
waagerecht der Stoßstange
benachbart erstreckt.
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Um
die notwendige Durchbiegungsfähigkeit
des Kühlergrills
vorzusehen, wird mindestens der untere Rand so hergestellt, daß er ein
Widerstandsmoment aufweist, das entlang seiner Länge variiert. Vorzugsweise weist
das Widerstandsmoment des unteren Rands mindestens einen örtlich verringerten
Bereich auf, um einen verbesserten Grad an Nachgiebigkeit zu gestatten
ohne die Streckgrenze des Materials zu überschreiten. Folglich wird
die Nachgiebigkeit des gesamten Fahrzeugkühlergrills verbessert.
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Während es
die von Chase gelehrte Lösung
ermöglicht,
daß sich
der Fahrzeugkühlergrill
beträchtlich biegt
ohne permanenten Schaden zu erleiden, erhöht das Vorhandensein einer
herkömmlichen,
dekorativen Galvanisierung bei solch einem Fahrzeugkühlergrill
das Biegemodul des Fahrzeugkühlergrills
beträchtlich. Wie
hier verwendet, dient der Ausdruck "Biegemodul" dazu, die Eignung eines bestimmten
polymeren Materials für
eine Anwendung zu quantifizieren, die ein beträchtliches Maß an Biegen
erfordert. Typischerweise werden aus solchen Materialien hergestellte
Gegenstände
getestet, indem ein Prüfstück an seinem
Mittelpunkt gebogen wird, während
es an zwei Umfangspunkten gestützt
wird. Das Biegemodul gibt die Spannungs-Dehnungs-Beziehung des polymeren
Materials an, was als Hinweis auf die Fähigkeit des Gegenstands dient,
wiederholt gebogen zu werden ohne plastisch deformiert zu werden.
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Das
Vorhandensein eines dekorativen, metallischen Überzugs, wie galvanisiertem
Chrom, auf einem Fahrzeugkühlergrill
erhöht
das scheinbare Biegemodul des Kühlergrills
drastisch, manchmal um einen Faktor von fünf oder mehr. Folglich ist
bei einer gegebenen Aufprallkraft beträchtlich weniger Biegen gestattet.
In dem Fall, in dem ein Kühlergrill
dazu gezwungen wird, sich mit einer stoßabsorbierenden Stoßstange
durchzubiegen, kann das Biegen, das von dem Kühlergrill gefordert wird damit
er die Stoßstange
während
ihrer maximalen Schiebebewegung begleitet, den Kühlergrill plastisch deformieren
und den dekorativen Überzug
des Kühlergrills
permanent beschädigen.
Solche dekorativen Überzüge sind
jedoch vom ästhetischen
Gesichtspunkt auf höchst
erwünscht,
so daß ihre
Beseitigung keine gangbare Lösung
ist.
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Dementsprechend
wird ein flexibler Fahrzeugkühlergrill
benötigt,
der mit einem dekorativen, metallischen Überzug versehen ist, wobei
der Kühlergrill
starr an den ihn umgebenden vorderen. Karosserieverkleidungen des
Fahrzeugs, und/oder der Stoßstange
befestigt werden kann, um Wind und Straßenvibrationen zu widerstehen,
aber trotzdem imstande ist, sich während eines Aufpralls oder
während
der maximalen Verschibebewegung der Stoßstange leicht zu biegen ohne
daß die
körperliche
Struktur des Kühlergrills,
oder der dekorative Überzug
des Kühlergrills
einen permanenten Schaden erleidet.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Fahrzeugkühlergrill
für ein
Fahrzeug mit einer stoßabsorbierenden Stoßstange
geschaffen. Der erfindungsgemäße Kühlergrill
wird mit einem dekorativen metallischen Überzug versehen und ist im
Hinblick darauf gestattet, im wesentlichen bündig mit den ihn umgebenden
vorderen Fahrzeugkarosserieverkleidungen und der Stoßstange
montiert zu werden, so daß er
sich mit der Verschiebebewegung der stoßabsorbierenden Stoßstange
während
eines Aufpralls durchbiegen kann. Der Kühlergrill wird vorzugsweise
mindestens teilweise aus einem nachgiebigen, schlagfesten Material
hergestellt. Um die verbesserte Flexibilität des Küh lergrills zu erzielen, wird
der dekorative, metallische Überzug
auf dem Kühlergrill
selektiv aufgebracht, um die Biegeeigenschaften des Kühlergrills
zu optimieren, so dass der Kühlergrill
flexibler ist und weniger wahrscheinlich während eines Stoßes einen
permanenten Schaden erleidet, insbesondere, wenn er zusammen, mit
einer stoßabsorbierenden
Stoßstange
verwendet wird. Eine Möglichkeit
des selektiven Aufbringens eines metallischen Überzuges auf ein nicht leitendes
Grundmaterial, bei dem die nicht zu beschichtenden Flächen aufwendig
mit einem Kunststoffmaterial bedeckt werden, lehrt die deutsche
Offenlegungsschrift DE-OS 2 207 511.
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Der
Kühlergrill
weist im allgemeinen, einen länglichen
Körperbereich
auf der sich über
einen Teil des vorderen Endes des Fahrzeugs erstreckt wie durch
das besondere Design des Fahrzeugs bestimmt. Der Körperbereich
ist im allgemeinen der mit einem Muster versehene, mittlere Teil
des Kühlergrills,
der oft eine Kreuzschraffierung oder eine senkrechte Anordnung von
Rippen umfasst. Der Körperbereich
weist einen oberen Rand, der sich im allgemeinen waagerecht, der
Motorhaube des Fahrzeugs benachbart erstreckt, einen unteren Rand,
der sich im allgemeinen waagerecht der Stoßstange benachbart erstreckt,
und vorzugsweise ein mittleres Element auf, das sich im allgemeinen
waagerecht zwischen den oberen und unteren Rändern erstreckt. Der obere
Rand kann so gestaltet sein, dass er an dem Fahrzeug in Abhängigkeit
von dem bevorzugten Styling eines bestimmten Designs und der Art
der Anwendung befestigt ist. Als solcher wird der obere Rand typischerweise
entweder an der Motorhaube oder einer anderen geeigneten Stelle
am vorderen Ende des Fährzeugs
aufgrund von Design-Kriterien und der Anwendung befestigt. Außerdem sind
Befestigungsabschnitte entlang der Seiten des unteren Rands für die Befestigung
an dem Fahrzeug, entweder an der Fahrzeugkarosserie oder der Stoßstange
oder den Stoßstangenbändern oder
einer Kombination davon, ausgebildet. In jedem Fall ist der Körperbereich
an dem Fahrzeug so befestigt, dass sich der Kühlergrill leicht biegen kann,
wenn er von einem Aufprall getroffen wird, der seinen Ursprung außerhalb
des Fahrzeugs hat.
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Der
Körperbereich
begrenzt eine äußere Fläche des
Kühlergrills,
die sichtbar freigelassen ist, wenn der Kühlergrill in das Fahrzeug eingebaut
wird, so daß die äußere Fläche die
dekorative Fläche
des Kühlergrills begrenzt.
Der Körperbereich
begrenzt auch eine gegenüberliegende,
innere Fläche,
die dem Motorraum des Fahrzeugs zugewandt ist. Der Körperbereich
weist auch Seitenflächen
auf, die durch die Seiten der einzelnen Elemente des Körperbereichs,
wie die vorstehend erwähnten
Rippen, begrenzt sind, so daß die
Seitenflächen zwischen
den äußeren und
den inneren Flächen
liegen. Obgleich die äußere Fläche von
der Geometrie des Kühlergrills
abhängt,
unterliegt sie typischerweise hauptsächlich einem Zusammendrücken, wenn
der Kühlergrill
als Folge eines Aufpralls gebogen wird, während die inneren Flächen typischerweise
hauptsächlich
einem Zug unterliegen.
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In Übereinstimmung
mit dem US Patent 5 205 597 von Chase wird mindestens der Körperbereich
und sein unterer Rand aus hochschlagfestem, polymeren Material hergestellt.
Außerdem
besitzen zur Verbesserung der Durchbiegungsfähigkeit des Kühlergrills
einer oder mehrere der oberen oder unteren Ränder oder das Zwischenelement
vorzugsweise ein variables Widerstandsmoment entlang ihrer Länge. Gemäß den Lehren von
Chase dient das variable Widerstandsmoment dazu, den Grad der Elastizität zu verbessern,
der erzielt werden kann ohne die Streckgrenze des Materials zu überschreiten.
Folglich wird die Flexibilität
des gesamten Fahrzeugkühlergrills
verbessert.
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Erfindungsgemäß wird,
um den Grad der Flexibilität
eines in Übereinstimmung
mit Chase hergestellten Kühlergrills
vollständiger
auszunützen,
die dekorative, metallische Schicht selektiv auf den Außenflächen des
Kühlergrills
unter Verwendung einer Schutzanstrichstechnik aufgebracht, so daß die de korative,
metallische Schicht selektiv nur dort, wo es aus ästhetischen
Zwecken notwendig ist, aufgebracht wird. Im allgemeinen wird die
dekorative, metallische Schicht auf die Außenfläche und möglicherweise auch begrenzte
Bereiche der Seitenflächen
des Kühlergrills
beschränkt
und fehlt vorzugsweise vollständig
an der Innenfläche
des Kühlergrills.
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Ein
beträchtlicher
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß die nachteilige Wirkung,
die die dekorative, metallische Schicht auf das Biegemodul des Kühlergrills
hat, beträchtlich
minimiert wird. Dekorative Materialien wie Chrom sind insbesondere
hart und relativ spröde.
Dementsprechend sind solche Materialien nicht relativ flexibel und
erhöhen
das Biegemodul des Kühlergrills
beträchtlich.
Da der erfindungsgemäße Kühlergrill dadurch
gekennzeichnet ist, daß bei
ihm die dekorative, metallische Schicht nur auf die dekorativen
Flächen des
Kühlergrills
beschränkt
ist, weist der Kühlergrill
beträchtlich
bessere Biegeeigenschaften im Vergleich zu einem Kühlergrill
auf, der vollständig
von einem dekorativen, metallischen Überzug bedeckt ist. Außerdem ist es
weniger wahrscheinlich, daß der
dekorative, metallische Überzug
reißt,
wenn ein Stoß auf
den Kühlergrill in
einer Weise auftrifft, die die Innenfläche des Kühlergrills einer Spannung unterwirft,
weil der dekorative, metallische Überzug an der Innenfläche des
Kühlergrills
fehlt.
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Als
Folge der vorstehenden Fähigkeiten
kann sich der mittlere Bereich des Kühlergrills biegen, obgleich
der Kühlergrill
fest an der Fahrzeugkarosserie oder -haube an Stellen entlang des
oberen Rands und des unteren Rands des Kühlergrills befestigt ist. Folglich
ist der Kühlergrill
ausreichend befestigt, um aerodynamischen Vibrationen und Vibrationen
aufgrund der Straßenverhältnisse
gegenüber
widerstandsfähig
zu sein, biegt sich jedoch frei, wenn er direkt von einem Stoß getroffen
wird oder gezwungen wird, mit der Stoßstange während eines Aufpralls eine
Schiebebewegung auszuführen.
Eine verbesserte Flexibilität
verbessert auch die Fähigkeit
des Kühlergrills,
einem Stoß zu
widerstehen ohne einen permanenten Schaden zu erleiden.
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Außerdem ist
ein bedeutsamer Vorteil dieser Erfindung, dass die vorherigen Lehren
von Chase mit den gegenwärtigen
Lehren dieser Erfindung kompatibel sind. Insbesondere kann das Widerstandsmoment
vorbestimmter Bereiche des Kühlergrills
modifiziert werden, um die Biegeeigenschaften des Kühlergrills
weiter zu verbessern, ohne die selektive Galvanisierungstechnik
dieser Erfindung zu beeinträchtigen.
Folglich können optimale
Biegeeigenschaften für
ein gegebenes Kühlergrill-Design und eine gegebene
Anwendung erzielt werden, ohne das äußere Aussehen des Kühlergrills
nachteilig zu beeinflussen.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es, einen flexiblen, mit einem dekorativen,
metallischen Überzug
versehenen Fahrzeugkühlergrill
vorzusehen, der starr an den ihn umgebenden vorderen Karrosserieverkleidungen des
Fahrzeugs, und/oder der Stoßstange
befestigt werden kann, um Wind und Straßenvibrationen zu widerstehen,
aber trotzdem imstande ist, sich während eines Aufpralls oder
während
der maximalen Verschiebebewegung der Stoßstange leicht zu biegen, ohne
dass die körperliche
Struktur des Kühlergrills
oder der dekorative Überzug
des Kühlergrills
einen permanenten Schaden erleidet.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Fahrzeugkühlergrill mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 und durch ein Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugkühlergrills
mit den Verfahrensschritten nach Anspruch 13 gelöst. Zusätzliche Ausgestaltungen des
Fahrzeugkühlergrills
und des Verfahrens sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Weitere
Vorteile dieser Erfindung werden nach dem Lesen der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen ersichtlich,
in denen zeigen:
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1 eine
Vorderansicht des Vorderendes eines Fahrzeuges mit einer stoßabsorbierenden
Stoßstange
und einem Kühlergrill
in Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung,
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2 einen
Querschnitt durch das vordere Ende eines Fahrzeugs entlang der Linie
2-2 von 1 und
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3 einen
Querschnitt durch as vordere Fahrzeugende von 1,
unter Darstellung der Reaktion des Kühlergrills während des
Aufpralls eines Hindernisses in Übereinstimmung
mit der bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung.
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Mit
Bezug auf 1 wird der vordere Endbereich 18 eines
Fahrzeugs gezeigt, das einen dekorativen Kühlergrill 10 auf weist,
der an seinen vorderen Blechverkleidungen befestigt ist. Gemäß Darstellung
ist der Kühlergrill 10 an
dem vorderen Rand einer Motorhaube 14 zwischen einem Paar
vorderer Haubenstrukturen 20 angebracht. Die sich nach
unten erstreckenden Haubenstrukturen 20 trennen den Kühlergrill 10 von
einem Paar Scheinwerfern 12. In dieser Stellung ist der
Kühlergrill
oberhalb einer vorderen Stoßstange 16 des
vorderen Endbereichs 18 des Fahrzeugs aufgehängt. Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
kann der Kühlergrill 10 so
angebracht werden, daß er
im wesentlichen mit der ihn umgebenden Fahrzeugkarosserieverkleidungs
struktur, wie der Stoßstange 16,
der Haube 14 und den sich nach unten erstreckenden Haubenstrukturen 20 gemäß Darstellung
in 1 bündig
ist.
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Bei
heutigen Fahrzeugen ist die Stoßstange 16 eine
stoßabsorbierende
Stoßstange,
die so gestaltet ist, daß sie
einem vorbestimmten Aufprall ohne permanente Deformation widersteht
und ihn absorbiert. Heutzutage wird von solchen Stoßstangen 16 verlangt,
daß sie
einen Aufprall mit 8 km/h absorbieren, wonach die Stoßstange 16 in
ihre Stellung vor dem Aufprall zurückkehren muß. Im Laufe eines Aufpralls
kann sich die Stoßstange 16 7,6
cm oder mehr hinter den vorderen Fahrzeugendbereich 18 bewegen.
Nach dem Aufprall, während
dessen die Energie des Aufpralls durch die nachgiebige Struktur
der Stoßstange 16 verteilt
wird, kehrt die Stoßstange
in ihre ursprüngliche
Stellung zurück.
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Da
der Kühlergrill 10 im
wesentlichen bündig
mit der Stoßstange 16 angebracht
ist, muß der
Kühlergrill 10 auf
einen Aufprall, der auf die Stoßstange 16 auftrifft,
nachgiebig reagieren, was erforderlich macht, daß der Kühlergrill 10 sich
auch nachgiebig 7,6 cm oder mehr biegen kann. Der Kühlergrill 10 ist
im allgemeinen so ausgebildet, daß er einen mit einem Muster
versehenen, mittleren Bereich auf weist, der eine Kreuzschraffierung
oder eine senkrechte Anordnung von Rippen 42 aufweist.
Wie am besten aus 2 und 3 ersichtlich, weist
der Kühlergrill 10 ein
oberes Abstützelement 22,
das sich im allgemeinen waagerecht der Motorhaube 14 des
Fahrzeugs benachbart erstreckt, ein unteres Abstützelement 24, das
sich im allgemeinen waagerecht der Stoßstange benachbart erstreckt,
und ein Zwischenelement 28, das sich waagerecht in etwa
in der Mitte zwischen den oberen und unteren Abstützelementen 22 und 24 erstreckt,
und ein Paar senkrechter Abstützelemente 26 auf,
die die benachbarten seitlichen Enden der oberen und unteren Abstützelemente 22 und 24 und
das Zwischenelement 28 miteinander verbinden. Gemäß Darstellung
ist das obere Abstützelement 22 so ausgebildet,
daß es
an dem Fahrzeug mit einem oberen Abstützbefestigungsmittel 36 befestigt
werden kann und die waagerechten Abstützelemente 26 sind
jeweils so ausgebildet, daß sie
mit einem unteren Abstützanker 34 und
Befestigungsmitteln 38 an einer der vorderen Haubenstrukturen 20 befestigt
werden können.
Jedes geeignete Befestigungsmittel kann verwendet werden, obgleich
der Erfordernis Rechnung getragen werden muß, daß der Kühlergrill 10 während der
Bewegung des Fahrzeugs erzeugten Wind- und Vibrationskräften gegenüber strukturell
widersteht. Wenn er wie vorstehend angegeben befestigt ist, kann
der mittlere Bereich des Kühlergrills 10 sich
ohne weiteres biegen, wenn ein Aufprall von der Vorderseite des
Fahrzeugs aus stattfindet.
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Der
Kühlergrill
definiert eine äußere oder
vordere Fläche,
die von der Vorderseite des Fahrzeugs aus sichtbar ist, wie dies
durch 1 gezeigt ist. Dementsprechend bildet die vordere
Fläche
die dekorative Fläche des
Kühlergrills 10.
Der Kühlergrill 10 weist
auch eine gegenüberliegend
angeordnete innere oder hintere Fläche auf, die dem Motorraum
des Fahrzeugs zugewandt ist, wie dies aus 2 und 3 ersichtlich
ist. Die Rippen 42, die das zentrale Muster des Kühlergrills 10 bilden,
wie auch die oberen und unteren Abstützelemente 22 und 24,
die senkrechten Abstützelemente 26 und
das Zwischenelement 28 definieren zahlreiche Seitenflächen, die
dazwischen liegen und gemäß Darstellung
in etwa lotrecht zu der vorderen und hinteren Fläche verlaufen. Aufgrund der
Weise, in der der Kühlergrill 10 an
dem vorderen Fahrzeugendbereich 18 befestigt ist, unterliegt
die vordere Fläche
des Kühlergrills 10 hauptsächlich einem
Zusammendrücken,
wenn sich der Kühlergrill 10 während eines
direkten frontalen Aufpralls auf den Kühlergrills 10 nach
hinten biegt, während
die hintere Fläche
hauptsächlich
einem Zug unterliegt. Gemäß Darstellung
in 3 kann die vordere Fläche auch örtlich an der Stelle des Aufpralls
einem Zug unterliegen, während
die gegenüberliegende
hintere Fläche
auch örtlich
einem Zusammendrücken
unterliegen kann.
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Da
sich der vorstehend beschriebene Kühlergrill 10 mit des
Stoßstange 16 während eines
Zusammenstoßes
nachgiebig biegen muß,
müssen
das Material und die Struktur des Kühlergrills 10 derart
sein, daß das Biegen
des Kühlergrills, 10 den
Aufprall absorbiert ohne daß der
Kühlergrill 10 bricht.
Dementsprechend muß das
Material des Kühlergrills
nachgiebig sein und eine ausreichende Stoßfestigkeit aufweisen, um dem
nachteiligen Einfluß der
Stoßstange 16 zu
widerstehen. Ein besonders geeignetes Material für den Kühlergrill 10 ist hochschlagfester
Kunststoff wie Polycarbonat (PC), Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) oder
ein modifiziertes PC/ABS-Material. Da das Biegen hauptsächlich in
dem mittleren und den unteren Bereichen des Kühlergrills 10 auftritt,
wird bevorzugt, daß mindestens
das untere Abstützelement 24 und
die senkrechten Kühlergrillrippen 42 aus
dem bevorzugten hochschlagfesten, polymeren Material hergestellt
werden, obgleich es aufgrund von Herstellungspraktiken typischerweise
vorzuziehen ist, den ge samten Kühlergrill 10 aus
einem solchen Material herzustellen.
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Außerdem muss
für die
Zwecke der Erfindung jeder an dem Kühlergrill 10 anhaftende,
dekorative, metallische Überzug
auch mit der erforderlichen Flexibilität des Kühlergrills 10 kompatibel
sein. Herkömmlicherweise
werden alle Flächen
eines Fahrzeugkühlergrills
mit einem dekorativen, metallischen Überzug für die Zwecke der Verbesserung
des ästhetischen
Aussehens des Kühlergrills 10 galvanisiert.
Der am häufigsten
für Fahrzeuganwendungen
verwendete metallische Überzug
ist galvanisiertes Chrom, das eine äußerst reflektive Fläche auf
dem Kühlergrill 10 erzeugen
kann. Eine Verchromung ist jedoch hart und relativ spröde. Dementsprechend
verringert das Vorhandensein einer Verchromung auf dem Kühlergrill 10 die
Biegeeigenschaften des Kühlergrills
beträchtlich,
wie durch seinen Biegemodul quantifiziert. Eine aus einem modifizierten PC/ABS-Material
hergestellte, 3,2 mm dicke Stange kann ein Biegemodul von etwa 241
N/cm2 aufweisen, während die gleiche Stange, wenn
sie auf allen Flächen
mit einer dünnen
Schicht aus galvanisiertem Chrom plattiert ist, ein Biegemodul von
etwa 1378,9 N/cm2 aufweisen kann. Während ein
solches Biegemodul ein beträchtliches
Biegen ohne permanente Beschädigung
des Kühlergrills 10 oder
der Verchromung gestattet, würde
ein niedrigeres Biegemodul den Grad an Flexibilität des Kühlergrills 10 beträchtlich
verbessern. Insbesondere würde
ein niedrigeres Biegemodul die Fähigkeit
des Kühlergrills 10,
eine maximale Verschiebebewegung der Stoßstange 16, d.h. etwa
7,6 cm oder mehr, zu überstehen,
verbessern.
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Außerdem ist
ein metallischer Überzug
wie galvanisiertes Chrom Zugkräften
gegenüber
nicht sehr beständig,
weil es hart und spröde
ist. Dementsprechend neigt eine Verchromung auf dem Kühlergrill 10 dazu, zu
reißen,
wenn sie unter Zug gesetzt wird. Beispielsweise wird, wenn der Kühlergrill 10 einen
Aufprall durch einen Gegenstand außerhalb des Fahrzeugs derart
erfährt,
dass die hintere Fläche
unter Zug gesetzt wird, auch die Verchromung auf der hinteren Fläche unter
Zug gesetzt. Falls die Zugbelastung ausreichend hoch ist, reißt die Verchromung,
wobei sich das Reißen
und Absplittern letztendlich entlang der gesamten Verchromung auf
dem Kühlergrill 10 fortsetzt.
Falls das Widerstandsmoment des Kühlergrills 10 modifiziert
wird, um ein Biegen an vorbestimmten Stellen zu fördern, ist
die Zugbelastung auf dem galvanisierten Chrom auch lokalisiert, um
ein Reißen
der Verchromung weiter zu begünstigen.
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In Übereinstimmung
mit der Erfindung wird das vorstehende Problem gelöst, indem
der erfindungsgemäße Kühlergrill 10 selektiv
galvanisiert wird, um das Biegemodul des Kühlergrills 10 zu optimieren.
Mit Bezug auf 2 und 3 ist der
erfindungsgemäße Kühlergrill 10 mit
einer galvanisierten Verchromung 32 nur auf der vorderen
Fläche
des Kühlergrills 10 versehen,
d.h. den Flächen
des Kühlergrills 10,
die für
einen Beobachter von der Vorderseite des Fahrzeugs aus sichtbar
sind. Außerdem
können
die Seitenflächen
des Kühlergrills 10,
d.h. diejenigen, die zwischen der vorderen Fläche und der hinteren Fläche des
Kühlergrills 10 liegen,
auch galvanisiert sein. Die Galvanisierung der Seitenflächen ist
jedoch vorzugsweise auf jene Bereiche beschränkt, die an die vordere Fläche angrenzen,
und auf die vordere Seite der neutralen Biegeachse des Kühlergrills,
die den Kühlergrill 10 in
eine vordere und eine hintere Hälfte
in etwa halbiert. Theoretisch ergeben Spannungen innerhalb des Kühlergrills 10 während des
Biegens an der neutralen Biegeachse netto Null, wobei das Material an
der vorderen Seite der neutralen Biegeachse ein Zu sammendrücken erfährt und
Material an der rückwärtigen Seite
der neutralen Biegeachse einen Zug erfährt.
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Der
Einfluss des erfindungsgemäßen selektiven
Galvanisierungsverfahrens auf die Stoßnachgiebigkeit des Kühlergrills 10 ist
bei einem Vergleich von 2 und 3 ersichtlich. 2 zeigt
einen seitlichen Querschnitt durch den Kühlergrill 10 vor dem
Aufprall eines Gegenstands, während 3 den
gleichen seitlichen Querschnitt zeigt, bei dem ein Hindernis 40 auf
den Kühlergrill 10 aufgeprallt
ist. Wie ersichtlich, ist die Durchbiegung des Kühlergrills 10 auf
das untere Abstützelement 24 mit
nimimaler Beeinflussung der Zwischen- und oberen Abstützelemente 28 und 22 beschränkt. Wie
gezeigt, ist die vordere Fläche
des Kühlergrills 10 örtlich einem
Zug unterworfen, während
die hintere Fläche
des Kühlergrills 10 örtlich einem
Zusammendrücken
unterworfen ist. Als Folge der bevorzugten Weise, in der der Kühlergrill 10 an
dem vorderen Fahrzeugendbereich 18 befestigt ist, erfährt die
verchromte, vordere Fläche
des Kühlergrills 10 hauptsächlich eine
Zugbelastung, während
die nicht galvanisierte, hintere Fläche hauptsächlich unter Druck steht. Entsprechend
ist bei den Lehren der Erfindung, bei denen die hintere Fläche des
Kühlergrills 10 nicht
verchromt ist, die nachteilige Wirkung, die eine Verchromung auf
das Biegemodul des Kühlergrills 10 hat,
auf ein Minimum herabgesetzt. Außerdem wird die Verchromung 32 an
der vorderen Fläche
des Kühlergrills 10 hauptsächlich einer örtlich begrenzten
Zugbelastung unterzogen und neigt daher weniger leicht zum Reißen. Mit
dem verbesserten Grad an Flexibilität, der durch das vorstehende
Konzept geschaffen wird, kann der Kühlergrill 10 sich
leichter während
der gesamten Verschiebebewegung der Stoßstange 16 wie in 3 gezeigt
nachgiebig verbiegen, so dass der Kühlergrill 10 im Wesentlichen
bündig
mit der Stoßstange 16 wäh rend des
Aufpralls bleiben kann ohne plastisch deformiert zu werden.
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Um
die vorstehenden Vorteile zu erzielen, wird bei der Erfindung eine
Schutzanstrichtechnik verwendet, die dazu dient, zu verhindern,
dass Chrommetall auf Flächen
des Kühlergrills 10 aufgebracht
wird, die mit einem Schutzanstrich versehen worden sind. Schutzanstriche
sind in der Technik wohlbekannt und werden in herkömmlicher
Weise verwendet.
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Die
Oberfläche
des anzustreichenden Gegenstands wird mit einem Schutzanstrich angestrichen
der das Aufbringen von Chrom auf dieser bestimmten Oberfläche verhindert.
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In Übereinstimmung
mit dieser Erfindung wird eine Schutzanstrichtechnik verwendet,
um den Kühlergrill 10 selektiv
zu galvanisieren. Eine bevorzugte Schutzanstrichzusammensetzung
für die
Zwecke dieser Erfindung ist ein modifizierter Lösungsvinyllack, obgleich vorhersehbar
ist, dass auch andere Schutzanstriche verwendet werden können.
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Solche
Vinyllacke können
auf den Kühlergrill 10 selektiv
vor dem Galvanisieren unter Verwendung einer Tauch- oder Sprühanstrichtechnik
aufgebracht werden. Im Allgemeinen werden Tauchverfahren verwendet,
um das Galvanisieren von spezifischen Strukturen wie Ansätzen und
Halterungen, die von dem Kühlergrill 10 vorstehen,
Flächen
für Wärmeschichten,
Schneidschrauben oder zur Aufnahme von mit Widerhaken versehenen
Befestigungsmitteln. Sprühverfahren
werden im Allgemeinen im Zusammenhang mit einer harten Maske verwendet,
um Chrom auf einen Teil ästhetisch
aufzubringen. Wie Fachleuten wohlbekannt ist, ist eine harte Maske
eine Metallabdeckung, die das Auftragen eines Schutzanstrich während eines
Schutzanstrichvezfahrens verhindert.
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Das
bevorzugte Verfahren dieser Erfindung umfaßt das Aufbringen des modifizierten
Lösungsvinyllacks
auf die hintere Fläche
des Kühlergrills 10,
und vorzugsweise auf die Seitenflächen des Kühlergrills 10 angrenzend
an die hintere Fläche
und hinter der neutralen Biegeachse des Kühlergrills 10. Der
Vinyllack wird darin entweder durch Lufttrocknen bei Raumtemperatur
während
mindestens etwa einer Stunde oder in einem Ofen bei einer Temperatur
von etwa 60°C
bis etwa 74°C
während
eines Zeitraums von etwa fünf
bis etwa fünfzehn
Minuten getrocknet.
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Wie
es beim Galvanisieren von Kunststoff üblich ist, wird der Kühlergrill 10 dann
einem Säureätzen unterzogen.
Die bei diesem Verfahren verwendete Säure kann eine einer Reihe von
herkömmlichen
Säuren sein,
die bei der Vorbehandlung von Kunststoff vor dem Galvanisieren verwendet
wird. Es wurde gefunden, daß eine
Chromschwefelsäure
für das
erfindungsgemäße Verfahren
besonders geeignet ist. Wie üblich,
ist die Säure
vorzugsweise innerhalb eines Bads vorhanden, in das der Kühlergrill 10 getaucht
wird. Die Zeit der Säurebehandlung
und die Temperatur des Bads kann über einen großen Bereich
in Abhängigkeit
von der Konzentration der Säure
in dem Bad, der Art der Säure
und der besonderen Zusammensetzung des Kunststoffmaterials variieren.
Die Säurekonzentration,
die Zeit und die Temperatur werden ausgewählt, um die Oberfläche des Kühlergrills 10 wirksam
zu ätzen
und aufzurauhen, um ihn für
das Galvanisieren geeignet zu machen. Was wichtig ist, ist jedoch,
daß die
Säure nicht
die hintere und die Seitenflächen
des Kühlergrills 10,
die mit dem Schutzanstrich versehen sind, angreift, sondern daß sie von
dem Schutzanstrich absorbiert wird.
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Nach
dem Säureätzen wird
eine herkömmliche
Neutralisierungstechnik verwendet, um die Säure von den Flächen des
Kühlergrills 10 zu
entfernen. Das Neutralisierungsmittel beeinträchtigt jedoch nicht die von dem
Schutzanstrich absorbierte Säure.
Dann wird das Aufbringen der Verchromung 32 durchgeführt, indem zuerst
eine Schicht einer geeigneten Metallanschlaggalvanisierung auf dem
Substrat autokatalytisch aufgebracht wird und dann das Chrom auf
die Metallanschlaggalvanisierungsschicht anodisch aufgebracht wird.
Ein herkömmlicher
Katalysator wie Palladium wird verwendet, um das Galvanisieren des
Chroms auf die Flächen des
Kühlergrills 10 zu
katalysieren. Der Katalysator wird von den aufgerauhten Flächen des
Kühlergrills 10 absorbiert.
Die von dem Schutzanstrich absorbierte Säure "vergiftet" jedoch den Katalysator in den Flächen, die mit
dem Schutzanstrich überzogen
sind, so daß während des
Galvanisierungsverfahrens das Chrommetall nur auf jene Flächen des
Kühlergrills 10 aufgebracht
wird, die nicht mit dem Schutzanstrich überzogen sind. Geeignete Galvanisierungsverfahren,
bei denen im allgemeinen eine dünne
Schicht Chrommetall auf den Kühlergrill 10 aufgebracht
wird, indem ein elektrischer Strom durch eine wässerige Lösung eines Salzes, das Chromionen
enthält,
geleitet wird, sind Fachleuten wohlbekannt und werden nicht weiter
detailliert beschrieben.
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Aufgrund
der vorstehenden Angaben ist ersichtlich, daß eine Schutzanstrichtechnik
verwendet werden kann, um den Kühlergrill 10 selektiv
zu galvanisieren, um die Biegeeigenschaften des Kühlergrills 10 zu
optimieren. Die bevorzugte Schutzanstrichtechnik kann leicht verwendet
werden, um das Auftragen des Chroms auf etwa die Hälfte oder
weniger des gesamten Oberflächenbereichs
des Kühlergrills 10 zu
begrenzen, so daß der
Kühlergrill 10 ein
Biegemodul aufweist, das näher
bei demjenigen des Kunststoffmaterials liegt, aus dem der Kühlergrill 10 hergestellt
ist. Folglich wird die Flexibilität des Kühlergrills 10 beträchtlich
verbessert, insbesondere im Vergleich zu einem identischen Kühlergrill,
der an allen seinen Flächen
verchromt ist, so dass die Neigung des Kühlergrills 10, permanent
beschädigt
zu werden, wenn er mit der stoßabsorbierenden
Stoßstange 16 eine
Verschiebebewegung ausführen
muss, beträchtlich
verringert ist.
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Dementsprechend
ist ein wesentlicher Vorteil der Erfindung, dass die nachteilige
Wirkung, die das Verchromen 32 auf das Biegemodul des Kühlergrills 10 hat,
beträchtlich
verringert wird. Außerdem
können,
weil die Verchromung 32 Zusammendrückbelastungen besser verträgt als Zugbelastungen,
die Biegeeigenschaften des Kühlergrills 10 in
geeigneter Weise aufrechterhalten werden, in dem die Verchromung 32 von
den Flächen
des Kühlergrills 10 beseitigt
wird, die während
eines direkten frontalen Aufpralls auf den Kühlergrill 10 hauptsächlich einer
Zugbelastung ausgesetzt sind. Da die Verchromung 32 auf
der hinteren Fläche
des Kühlergrills 10 fehlt,
wird insbesondere die Neigung der Verchromung 32, zu reißen, beträchtlich
verringert.
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Um
den Grad der Verbesserung der Biegeeigenschaften zu bewerten, der
in Übereinstimmung
mit den Lehren der vorliegenden Erfindung erzielt werden kann, wurden
vier Biegeprüfstücke aus
einem modifizierten PC/ABS-Material für eine Vergleichsprüfung hergestellt.
Jedes Prüfstück war etwa
10,2 cm lang mit einem quadratischen Querschnitt von etwa 12,7 mm × 12,7 mm.
Die neutrale Biegeachse jedes Prüfstücks, die
als Prüfstücke A, B,
C und D bezeichnet wurden, wurde als parallel zu der Länge in der
Längsrichtung
jedes Prüfstücks liegend
bezeichnet. Eine erste Fläche
jedes Prüfstücks wurde
als die obere Fläche
des Prüfstücks bezeichnet, gegen
die eine Biegebelastung in einer Richtung senkrecht zu dieser Fläche aufgebracht
werden. Die beiden an die obere Fläche angrenzenden Flächen, die
im allgemeinen parallel zu der Richtung liegen, in der die Biegebelastung
aufgebracht wird, wurden als Seitenflächen bezeichnet. Die letzte
Fläche
gegenüber
der oberen Fläche
wurde als untere Fläche
bezeichnet.
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Aufgrund
der Geometrie der vorstehend beschriebenen Prüfstücke begrenzte die neutrale
Biegeachse jedes Prüfstücks eine
Biegeebene, die parallel zu den oberen und unteren Flächen lag
und in etwa durch die Seitenflächen
halbiert wurde (d.h. die Prüfstücke waren
in wesentlichen halbiert, wobei sich die Biegeebene etwa 6,4 mm
von der oberen und der unteren Fläche befand). Als solche war
die obere Hälfte
jedes Prüfstücks, die
die obere Fläche
und die obere Hälfte
jeder Seitenfläche
umfaßte,
einem Zusammendrücken
unterworfen, und die untere Hälfte
jedes Prüfstücks, die
die untere Fläche
und die untere Hälfte
jeder Seitenfläche
umfaßte, war
einem Zug unterworfen, wenn sie einer Biegebelastung unterworfen
wurde.
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Die
Prüfstücke wurden
dann mit einer Verchromung vergleichbarer Dicke, aber mit den folgenden
Ausnahmen, galvanisiert: Das Prüfstück A war
vollständig
verchromt, das Prüfstück B war
vollständig
verchromt mit Ausnahme der unteren Fläche und eines angrenzenden
3,2 mm Streifens (etwa das untere 1/4) jeder Seitenfläche, das
Prüfstück C war
so galvanisiert, daß alle
Flächen,
die einen Zug erfahren sollten, d.h. die untere Fläche und
die untere Hälfte
jeder Seitenfläche,
keine Verchromung aufwiesen und das Prüfstück D wurde so galvanisiert,
daß nur
die obere Fläche
und ein angrenzender 3,2 mm Streifen (etwa das untere 1/4) jeder
Seitenfläche
verchromt war. Die nicht galvanisierten Flächen der Pro bestücke B, C
und D wurden jeweils in Übereinstimmung
mit dem von der Erfindung gelehrten Schutzanstrichverfahren erzielt.
Jedes Probestück
wurde dann nacheinander auf ein Paar stationärer, etwa 7,6 cm von einander
beabstandeter Dorne mit der oberen Fläche nach oben gewandt angeordnet.
Die Biegebelastung wurde dann auf die obere Fläche des Prüfstücks zwischen den Dornen allmählich aufgebracht,
um zu bestimmen, welcher Grad an Durchbiegen erzielt werden konnte,
bevor ein Brechen der Verchromung des Prüfstücks auftrat. Die Ergebnisse
des Biegetests sind nachstehend zusammengefaßt.
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Aus
vorstehenden Angaben ist ersichtlich, daß der Grad, mit dem ein Prüfstück vor dem
Brechen der Verchromung durchgebogen werden konnte, beträchtlich
von dem Grad abhängt,
mit dem das Prüfstück von der
Verchromung bedeckt war. Je mehr Oberflächenbereich frei von Verchromung
war, desto größer war
die Flexibilität
des Prüfstücks. Außerdem gaben
die Ergebnissean, daß falls
die Verchromung 32 von den Flächenbereichen entfernt ist,
die einer Zugbelastung ausgesetzt werden, wenn der Kühlergrill 10 gebogen
wird, der Kühlergrill 10 sich
sehr viel stärker
biegen konnte, bevor die Verchromung 32 riß. Dementsprechend
kann der Kühlergrill 10,
der selektiv in Übereinstimmung
mit vorstehenden Angaben galvanisiert wurde, fest an dem vorderen
Fahrzeugendbereich 18 wie in 2 und 3 gezeigt
befestigt werden, kann sich jedoch leichter mit der maximalen Verschiebebewegung
der Gestaltung der stoßabsorbierenden
Stoßstange 16 biegen,
ohne daß der
Kühlergrill 10 oder
die Verchromung 32 permanent beschädigt werden.
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Außerdem ist
es ein großer
Vorteil, daß die
erfindungsgemäß verwendete,
selektive Galvanisierungstechnik mit den Lehren des US Patents 5
205 597 von Chase kompatibel ist, bei dem das Widerstandsmoment vorbestimmter
Bereiche des Kühlergrills 10 modifiziert
wird, um die Biegeeigenschaften des Kühlergrills 10 weiter
zu verbessern, ohne das äußere Aussehen
des Kühlergrills 10 zu
beeinträchtigen.
Folglich kann die Flexibilität
des Kühlergrills 10 für eine Vielzahl
von unterschiedlichen Anwendungen beträchtlich modifiziert und optimiert
werden.
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Dementsprechend
sieht die Erfindung einen Fahrzeugkühlergrill 10 vor,
der leichter einem frontalen Aufprall ohne permanente Beschädigung des
Kühlergrills 10 oder
seiner dekorativen Verchromung 32 widerstehen kann. Indem
die Biegeeigenschaften des Kühlergrills 10 in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung optimiert werden, macht die sich ergebende,
verbesserte Flexibilität
den Kühlergrill 10 besonders
zum bündigem Einbau
mit einer stoßabsorbierenden
Stoßstange 16 geeignet,
da sich der Kühlergrill 10 während der
gesamten Verschiebebewegung der Stoßstange 16 leichter
nachgiebig durchbiegen kann. Außerdem
verringert das selektive Auftragen der Verchromung 32 auf
Flächen
des Kühlergrills 10,
die hauptsächlich
eine Zusammendrückbelastung
erfahren, die Wahrscheinlichkeit beträchtlich, daß die Verchromung 32 unter
Zug reißt.
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Während die
Erfindung hauptsächlich
mit Bezug auf den vorderen Kühlergrill
eines Fahrzeugs erörtert wurde,
sind diese Lehren auch auf andere Fahrzeugbauteile anwendbar, die
ein Ausmaß an
Nachgiebigkeit benötigen,
um dem Aufprall von Gegenständen
zu widerstehen. Beispiele umfassen kritische Bereiche der Stoßstangenzierteile,
Lkw-Stoßstangenabdeckungen
und Frontspoiler wie auch andere dekorative Komponenten, die wahrscheinlich
einem hohen Grad an Deformierung ausgesetzt sind.
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Beispielsweise
könnten
auch unterschiedliche Verarbeitungsschritte und -parameter von Fachleuten angewandt
werden, um die erfindungsgemäß erzielte
selektive Verchromung zu erzielen. Außerdem könnte die Geometrie des Grills 10 beträchtlich
geändert
werden, während
die verbesserte, durch die Lehren dieser Erfindung erzielbare Flexibilität ausgenutzt
wird.