DE4426790A1 - Preßhülse - Google Patents
PreßhülseInfo
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- H01R4/00—Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
- H01R4/10—Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation effected solely by twisting, wrapping, bending, crimping, or other permanent deformation
- H01R4/18—Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation effected solely by twisting, wrapping, bending, crimping, or other permanent deformation by crimping
- H01R4/20—Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation effected solely by twisting, wrapping, bending, crimping, or other permanent deformation by crimping using a crimping sleeve
- H01R4/203—Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation effected solely by twisting, wrapping, bending, crimping, or other permanent deformation by crimping using a crimping sleeve having an uneven wire-receiving surface to improve the contact
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- Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Preßhülse mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruches 1.
Aus der DE 70 45 534 U1 ist ein Preßkabelschuh bekannt, der
eine Preßhülse aufweist, welche auf ihrer Innenmantelfläche
mit einem Gewinde versehen ist. Bei der Herstellung wird das
Gewinde durch Ausbildung einer wendelförmigen, nutartigen
Vertiefung spanlos geformt. Das Gewinde soll eine gute mecha
nische und elektrische Verbindung zwischen der Preßhülse und
dem aufzunehmenden Strang gewährleisten. In der Praxis zeigte
sich aber, daß diese Preßhülse ebenso wie die bekannten Preß
hülsen mit einer glatten Innenmantelfläche nicht immer zu
vollständig zufriedenstellenden Preßverbindungen führt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Preßhülse
der eingangs genannten Art zu verbessern. Diese Aufgabe wird
erfindungsgemäß gelöst durch eine Preßhülse mit den Merkmalen
des Anspruches 1.
Durch die nutartigen Vertiefungen in Hülsenlängsrichtung sind
Schwachstellen in der Hülsenwand definiert. An diesen defi
nierten Schwachstellen verformt sich beim Verpressen die
Hülsenwand derart, daß Längsschneiden gebildet werden. Ferner
ist durch die Schwachstellen die der Verpressung entgegen
stehende Rückstellkraft der Preßhülse reduziert. Dadurch ist
zur Erzielung einer Preßverbindung gleicher Qualität eine
geringere Preßkraft ausreichend. Außerdem ermöglicht die
bessere Verpreßbarkeit eine geringere Länge der Preßhülse und
damit gegebenenfalls eine kleinere, insbesondere kürzere Muffe
mit entsprechend geringerem Gießharzbedarf. Eine kürzere
Preßhülse erfordert ferner weniger Preßstellen. Statt der
bisher üblichen, unterschiedlich harten Preßhülsen für ein
drähtige und mehrdrähtige Leiter ist nur noch eine einzige
Preßhülse für beide Leiterarten notwendig, da die besser
verpreßbare Preßhülse dank der definierten Schwachstellen sich
an die unterschiedliche Härte der zu verpressenden Leiter
anpaßt. Die beim Verpressen entstehenden Schneiden führen
aufgrund einer höheren Verdichtung zu einer besseren Kontak
tierung zwischen der Preßhülse und dem Leiter und bei mehr
drähtigen Leitern zu einer besseren Querleitfähigkeit zwischen
den Drähten. Die Tiefe und die Anzahl der nutartigen Vertie
fungen ist vorteilhafterweise auf den Durchmesser des zu
verpressenden Leiters abgestimmt.
Soweit die nutartigen Vertiefungen nach dem Verpressen we
nigstens noch teilweise vorhanden sind und in wenigstens einer
der beiden Stirnflächen münden, bilden diese nutartigen Ver
tiefungen Druckentlastungskanäle für das beim Verpressen
üblicherweise verwendete Preßfett. Eine Erwärmung und Ausdeh
nung des Preßfettes führt dann nicht wie bisher zu einer
Verschlechterung des elektrischen Kontaktes zwischen der
Preßhülse und dem Leiter und dem Aufbau von mechanischen
Spannungen.
Für eine einfache Herstellung der erfindungsgemäßen Preßhülsen
ist es von Vorteil, wenn die nutartigen Vertiefungen als
durchgängige Längsnuten ausgebildet und gleichmäßig in Um
fangsrichtung verteilt angeordnet sind. Letzteres ist auch für
die Qualität der Verbindung vorteilhaft. Ganz besonders vor
teilhaft sind nutartige Vertiefungen, deren Flanken je eine
Kante mit der Innenmantelfläche bilden, insbesondere nutartige
Vertiefungen, die ein rechteckförmiges oder trapezförmiges
Querschnittsprofil haben.
In einer vorteilhaften Ausführung weist die Preßhülse auf
ihrer Innenmantelfläche Schneiden auf, die sich mit einer
Komponente in Umfangsrichtung erstrecken und vorteilhafter
weise Teile eines durch die nutartigen Vertiefungen unterbro
chenen Gewindes sind. Durch die Zerstörung einer etwaigen
Oxidhaut des Leiters durch die Schneiden verbessert sich der
elektrische Kontakt zwischen der Preßhülse und dem Leiter.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht auf das Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 eine Stirnansicht des Ausführungsbeispiels,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel.
Beim Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen einstückig
ausgebildeten, näherungsweise hohlzylindrischen Preßverbinder,
der zwei gleiche, erfindungsgemäße Preßhülsen 1 axial neben
einander aufweist.
Jede Preßhülse 1 weist auf ihrer Innenmantelfläche Schneiden 3
auf, welche im wesentlichen in Umfangsrichtung verlaufen und
bei der Herstellung der Preßhülse 1 als Teile eines Gewindes 2
ausgebildet wurden, vorzugsweise durch spanloses Formen. Durch
die nach innen zeigenden Kanten der Schneiden 3 ist der Innen
durchmesser der Preßhülse 1 definiert. Durch den Abstand
dieser Kanten der Schneiden 3 zur Außenmantelfläche der Preß
hülse 1 hin ist die Wandstärke der Preßhülse 1 definiert.
Ebenfalls auf der Innenmantelseite weist die Preßhülse 1 über
ihre gesamte Länge axial verlaufende, nutartige Vertiefungen 5
auf, deren Flanken mit der Innenmantelseite je eine Längskante
5′ bilden. Im Ausführungsbeispiel sind sechs gleiche nutartige
Vertiefungen 5 gleichmäßig in Umfangsrichtung der Preßhülse 1
verteilt angeordnet. Durch die nutartigen Vertiefungen 5 ist
in diesen Bereichen die Wandstärke der Preßhülse 1 reduziert.
Im Ausführungsbeispiel sind die nutartigen Vertiefungen 5 als
Längsnuten mit einem rechteckförmigen Querschnitt ausgebildet;
jedoch könnte auch ein trapezförmiger oder runder Querschnitt
Anwendung finden. Die Herstellung der nutartigen Vertiefungen
5 kann spanlos oder spanabhebend erfolgen.
Auf ihrer Außenmantelfläche trägt die Preßhülse 1 mehrere
Markierungen 7 zum Ansetzen des Preßwerkzeuges, durch welche
die eine Verpressung erfahrenden Ringzonen definiert sind. Im
Ausführungsbeispiel sind die nutartigen Vertiefungen 5 zwar
durchgängig über die gesamte Länge der Preßhülse 1 mit dem
gleichen Querschnitt versehen, jedoch würde es für die erfin
dungsgemäße Bildung von Längsschneiden genügen, wenn die
nutartigen Vertiefungen 5 im wesentlichen im Bereich der durch
die Markierungen 7 definierten Ringzonen ausgebildet wären.
Bei dem als Ausführungsbeispiel gewählten Preßverbinder sind
die beiden Preßhülsen 1 so ausgebildet, daß sie eine gemein
same Außenmantelfläche, den gleichen Innendurchmesser, die
Schneiden 3 als Teile des gleichen Gewindes und über beide
Preßhülsen 1 die durchgängig verlaufenden nutartigen Vertie
fungen 5 aufweisen. Im Mittelbereich des Preßverbinders, in
dem die beiden Preßhülsen 1 ineinander übergehen, weist der
Preßverbinder ein von der Innenmantelfläche bis zur Außen
mantelfläche reichendes Loch 9 auf. An den Stirnflächen sind
die Preßhülsen 1 zur Innenmantelfläche hin angefast, um das
Einführen eines Leiterstranges zu erleichtern.
Statt einer durchgängig hohlzylindrischen Form könnte ein
Preßverbinder mit zwei erfindungsgemäßen Preßhülsen auch zwei
Sacklöcher aufweisen, so daß die Preßhülsen durch eine Mittel
wand getrennt sind. Ebenso könnte der Innendurchmesser der
Sacklöcher oder der Teile des Hohlzylinders unterschiedlich
sein, der Preßverbinder also ein Reduzierverbinder sein.
Ferner könnte die erfindungsgemäße Preßhülse auch Teil eines
Preßkabelschuhs sein.
Die Verwendung der Preßhülse ist nicht auf elektrische Leiter
beschränkt. Sie kann auch zur Herstellung einer mechanischen
Verbindung mit beliebigen Strängen benutzt werden.
Zur Herstellung einer Preßverbindung mittels einer erfindungs
gemäßen Preßhülse 1 wird üblicherweise zunächst der zu ver
pressende, isolationslose Leiter in die mit Preßfett eingefet
tete Preßhülse 1 eingeführt. Dann wird an die durch die Mar
kierungen 7 gekennzeichneten Stellen nacheinander ein Preß
werkzeug, beispielsweise eine Preßzange, angesetzt und in der
entsprechenden Ringzone die Preßhülse mit einer Kraft ver
preßt, die zu einer vorbestimmten Preßkraft zwischen der
Preßhülse 1 und dem in sie eingeführten Leiter führt.
Da durch die nutartigen Vertiefungen 5 Schwachstellen in der
Hülsenwand definiert sind, verformt sich die Hülsenwand an
diesen Schwachstellen in der jeweiligen Ringzone derart, daß
die Längskanten 5′ der Vertiefungen 5 zu sich in Hülsenlängs
richtung erstreckenden Längsschneiden werden.
Die nutartigen Vertiefungen 5 haben auch nach der Verpressung
einen wenn auch verringerten freien Querschnitt. Mündet, wie
im Ausführungsbeispiel, eine solche Vertiefung 5 in wenigstens
einer der Stirnflächen der Preßhülse 1 oder am Loch 9, so wird
sie damit zu einem Druckentlastungskanal für das Preßfett.
Erwärmt sich das Preßfett, kann es sich dann über diese Druck
entlastungskanäle ausdehnen. Damit läßt sich verhindern, daß
sich in der Preßhülse ein Druck aufbaut, der zu einer Aufwei
tung der Preßhülse führen könnte.
Claims (11)
1. Preßhülse zur Herstellung einer Preßverbindung mit einem
Strang, insbesondere einem elektrischen Leiter, die in
ihrer Innenmantelfläche zumindest in den eine Verpressung
erfahrenden Ringzonen mit nutartigen Vertiefungen versehen
ist, dadurch gekennzeichnet daß die nutartigen Vertiefungen
(5) sich in Hülsenlängsrichtung erstrecken sowie eine Tiefe
haben, welche die Wandstärke der Preßhülse (1) auf einen
Wert reduziert, der beim Verpressen zu einer Bildung von
Längsschneiden entlang der nutartigen Vertiefungen (5)
führt, und/oder als in wenigstens einer der beiden Stirn
flächen der Preßhülse (1) mündende Druckentlastungskanäle
für Preßfett ausgebildet sind.
2. Preßhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest ein Teil der nutartigen Vertiefungen (5) sowohl
eine Tiefe hat, die beim Verpressen zu einer Bildung von
Längsschneiden führt, als auch als Druckentlastungskanäle
ausgebildet ist.
3. Preßhülse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die nutartigen Vertiefungen (5) als durchgängige Längs
nuten ausgebildet sind.
4. Preßhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die nutartigen Vertiefungen (5) gleichmäßig
in Umfangsrichtung verteilt angeordnet sind.
5. Preßhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die nutartigen Vertiefungen (5) Flanken
aufweisen, die je eine Kante mit der Innenmantelfläche
bilden.
6. Preßhülse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
nutartigen Vertiefungen (5) ein rechteckförmiges oder
trapezförmiges Querschnittsprofil haben.
7. Preßhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Innenmantelfläche mit Schneiden (3)
versehen ist, deren Erstreckungsrichtung zumindest eine
Komponente in Umfangsrichtung der Preßhülse (1) aufweist.
8. Preßhülse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schneiden (3) Teile eines durch die nutartigen Vertie
fungen (5) unterbrochenen Gewindes sind.
9. Preßhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Preßhülse (1) Teil eines Preßverbin
ders ist.
10. Preßhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Preßhülse (1) Teil eines Preßkabel
schuhs ist.
11. Verfahren zur Herstellung einer Preßverbindung mittels
einer Preßhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verpressung der Preßhülse (1) in
den eine Verpressung erfahrenden Ringzonen mit einer Kraft
erfolgt, die zu einer Bildung von Schneiden entlang der
nutartigen Vertiefungen (5) führt.
Priority Applications (5)
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DE4426790A DE4426790A1 (de) | 1994-07-28 | 1994-07-28 | Preßhülse |
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EP95930421A EP0721679B1 (de) | 1994-07-28 | 1995-07-28 | Presshülse |
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Also Published As
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WO1996003784A1 (de) | 1996-02-08 |
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EP0721679B1 (de) | 1999-12-22 |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PFISTERER KONTAKTSYSTEME GMBH & CO. KG, 70327 STUT |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |