DE1615682C - Elektrische Klemmverbindung für Doppeladern und ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Klemmverbindung - Google Patents
Elektrische Klemmverbindung für Doppeladern und ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen KlemmverbindungInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische ' und daß das Anschlagen der Klemmen an die in
Klemmverbindung für Doppeladern, die zum Zu- ihnen enthaltenen Drahtenden gleichzeitig erfolgt,
sammenquetschen aus einer U-förmigen Klemme für Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun
zwei Drahtpaare besteht und an deren Außenseite an Hand von Zeichnungen erläutert. Es zeigt
eine Isolierhülle befestigt ist und die beidseits mit 5 Fig. 1 das Schema der elektrischen Verbindung
inneren Zungen zum Durchschneiden der Isolation zwischen den Enden zweier verdrallter Doppeladern
der anzuschlagenden Drähte versehen ist, sowie auf eines Telefonkabels,
ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Klemm- F i g. 2 eine perspektivische Ansicht, teilweise auf-
verbindung. geschnitten, von einem elektrischen Verbinder, der
Bei einer bekannten Klemmverbindung dieser Art io bei der Herstellung der Verbindung nach F i g. 1 ver-
(britische Patentschrift 1 045 380) können mit einer wendet- wird,
einzigen Klemme zwei Drahtpaare miteinander ver- F i g. 2 A eine perspektivische Darstellung des Verbunden
werden, indem beide Drahtpaare in die binders nach dem Anschlagen an die Drähte, und
U-förmige metallische Klemme von deren gegenüber- F i g. 3 eine schematische Darstellung eines Teils liegenden Enden aus eingeführt werden und in einem 15 des Werkzeugs, in dem die Drähte und der Verbinder einzigen Arbeitsgang angeklemmt werden. Da die so angeordnet sind wie beim Anschlagen des Vermetallische Klemme einstückig ausgebildet ist, erfolgt binders an die Drähte.
U-förmige metallische Klemme von deren gegenüber- F i g. 3 eine schematische Darstellung eines Teils liegenden Enden aus eingeführt werden und in einem 15 des Werkzeugs, in dem die Drähte und der Verbinder einzigen Arbeitsgang angeklemmt werden. Da die so angeordnet sind wie beim Anschlagen des Vermetallische Klemme einstückig ausgebildet ist, erfolgt binders an die Drähte.
bei dem Anklemmvorgang eine elektrische Verbin- Ein elektrischer Verbinder 1 (Fig. 1) besteht aus
dung aller vier Drähte miteinander. . zwei U-förmigen elektrisch leitenden Klemmen 8 und
Ein Telefonkabel besteht normalerweise aus meh- so 10, die in axial ausgerichteter Lage mit einem Zwireren
tausend Einzeldrähten, bei denen jeweils zwei schenraum durch eine Isolierhülse 12 festgehalten
zusammengehörige Einzeldrähte miteinander ver- werden. Ein Signaldraht 14 (ausgezogene Linie) einer
drillt sind und eine Doppelader oder ein Drahtpaar ersten verdrallten Doppelader 4 aus isolierten TeIebilden.
Ein solches Drahtpaar besteht z. B. aus einem fondrähten liegt an einem Ende des Verbinders 1 und
Signaldraht und einem Erdleiter. Wenn zwei Telefon- 25 erstreckt sich in die Klemme 8 von dem Ende der
kabel miteinander verbunden werden sollen, müssen Klemme 8 her, das auf. der Seite der verdrallten Dopdie
Drähte jeder einzelnen Doppelader des einen pelader 4 liegt. Eine Erdleitung 16 (ausgezogene
Kabelendes mit den entsprechenden Drähten der Linie) einer zweiten verdrallten Doppelader 6 aus
Doppeladern des anderen Kabelendes verbunden wer- isolierten Telefondrähten liegt am anderen Ende "des
den, d. h. der Signaldraht der einen Doppelader muß 30 Verbinders 1, läuft an der Klemme 8 und der
mit dem Signaldraht der anderen Doppelader und die Klemme 10 an der Stelle 18 vorbei, ist an der Stelle
Erdleitung der einen Doppelader mit der Erdleitung 20 umgebogen und erstreckt sich in die Klemme 8
der anderen Doppelader verbunden werden. Eine von dem Ende aus hinein, das der verdrallten Dop-Verwendung
der oben erwähnten bekannten Klemm- pelader 6 abgewendet ist. Ein Signaldraht 26 (unterverbindung
für diesen Zweck ist relativ umständlich, 35 brochene Linie) der verdrallten Doppelader 6 führt
da für jede Doppelader zwei Klemmen verwendet in die Klemme 10 hinein von dem Ende her, das auf
werden müßten, da die Doppeladern ja voneinander der Seite der verdrallten. Doppelader 6 liegt. Eine
elektrisch isoliert bleiben sollen. Der üblicherweise in Erdleitung 22 (unterbrochene Linie) der verdrallten
einem Kabelschacht auszuführende Arbeitsaufwand- Doppelader4 läuft an den Klemmen8 und 10 an
ist daher beträchtlich, wenn mehrere tausend 40 der durch 23 angedeuteten Stelle vorbei, ist an der
Einzeldrähte des einen Kabels mit den entspre- Stelle 24 umgebogen und .führt in die Klemme 10
chenden Einzeldrähten des anderen Kabels zu ver- hinein-von dem Ende her, das der verdrallten Dopbinden
sind. pelader 4 abgewendet ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es da- Die Klemmen 8 und 10 werden, wie weiter unten
her, eine Klemmverbindung und ein Verfahren der "45 beschrieben wird, an die in sie eingelegten Kabeleingangs
genannten Art so auszubilden, daß durch enden angeschlagen, so daß der Draht 14 der Dopeinen
einzigen Verbinder und einen einzigen An- pelader 4 elektrisch mit dem Draht 16 der Doppelschlagvorgang
zwei Drahtpaare so elektrisch mitein- ader 6 und der Draht 22 der Doppelader 4 mit dem
ander verbunden werden können, daß keine elek- Draht 26 der Doppelader 6 verbunden ist. Da zwitrische
Verbindung zwischen den Einzeldrähten jedes 50 sehen den Klemmen 8 und 10 ein Zwischenraum in
Drahtpaares erfolgt. axialer Richtung besteht, sind die Drähte 14 und 16
Eine Klemmverbindung der eingangs genannten von den Drähten 22 und 26 isoliert.
Art ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, Wie im einzelnen in Fig. 2 gezeigt ist, enthält jede
daß zum Erzeugen einer elektrischen Verbindung zwi- der Klemmen 8 und 10 zwei auseinanderliegende
sehen einzelnen isolierten Drähten die Klemme aus 55 Zungen 34, die aus der Basis 3 nach oben heraus-
zwei U-förmigen Klemmen bestellt und daß die Klem- stehen. Jede der Zungen 3·ί hat zwei auf Abstand
men in axialer Ausrichtung mit einem Zwischenraum gesetzte, zur oberen Kante hin geöffnete Kerben 36
von der Isolierhülle mechanisch zusammengehalten (Fig. 2) mit geneigten Kanten 5, die Führungs-
siml. flächen für den Draht bilden. Die Seitenwände der
Ein Vei fahren /111 Herstellung einer erfiiuluiigs- 60 Klemmen 8 und 10 haben nach innen gebogene Rip-
gemäßtrn elektrischen Klemm vet bindung ist dadurch pen 7 und ausgestanzte Zungen D, deren freie Kanten
gekennzeichnet, daß die Drahtpaare, die verbunden 11 die Rippen 7 überlappen. Die isolierhülle 12, die
weiden sollen, an gejzeniibeiliegenden Enden des Ver- außen an den Klemmen 8 und 10 angebracht ist, be-
bindurs angelegt werden und daß ein Drahtende jedes steht aus widerstandsfähigem Plastikmaterial, z. B.
Paares /um Anschlagen in die dem Paar am nächsten 65 Polyethylenterephthalat. Die Isolierliülle 12 steht au
liegende Klemme eingelegt wird und daß das andere den Stellen 30 über die Enden der Klemmen 8 und 10
Drahtende jedes Paares zum Anschlagen in die von hinaus und hat Randpartien 32, die über die freien
dem Paar entlernt liegende Klemme eingelegt wird Längskanten der Klemmen 8 und 10 hinausragen.
Ähnliche Klemmen wie die Klemmen 8 und 10 wurden bereits in der Patentanmeldung A 49945 VIII d/
21 c vorgeschlagen.
Fig. 3 zeigt ein Werkzeug zum Anschlagen der
Klemmen 8 und 10 an die Drähte. Die Einzelheiten dieses Werkzeugs sind in der Patentanmeldung
A 51335 VIIId/c beschrieben. Dieses Werkzeug besitzt einen Gesenkblock 38 mit konstantem Querschnitt,
in dem eine Aussparung 40 zum Verformen des Verbinders vorgesehen ist, welche durch den
Schlitz 46 in dem Gesenkblock unterbrochen wird und Flächen 41 zum Verformen des Verbinders aufweist,
die halbkreisförmig gewölbt sind (F i g. 3) und so einen Grat 44 bilden. Der Verbinder 1 wird auf
der Arbeitsfläche 54 des Anschlagblockes 52 gehalten, der in bezug auf den Gesenkblock 38 hin- und
herbewegt werden kann. Ein Scherklotz 56 mit rechteckigem Querschnitt ist zwischen dem Gesenkblock
38 und dem Anschlagblock 52 angebracht und kann in den Schlitz 46 hineinbewegt werden.
Im folgenden wird das Anschlagen eines Verbinders aus F i g. 1 mit Hilfe des Anschlagwerkzeugs
beschrieben. Die Doppeladern 4 und 6 werden zunächst an die beiden Enden des Gesenkblocks 38
herangebracht. Der Draht 14 wird durch die Aussparung 40 auf der Vorderseite (F i g. 3) des Grates
44 und links (Blickrichtung wie in Fig. 3) von dem Schlitz 46 hindurchgeführt, wobei das freie Ende
14 α des Drahtes 14 nach oben durch den Schlitz 46 herausragt. Der Draht 22 führt über den Gesenkblock
38, ist bei 24 umgebogen und läuft durch das rechte Ende (Blickrichtung wie in F i g. 3) einer Aussparung
42 und entlang der Rückseite des Grates 44, wobei das freie Ende 22 α des Drahtes 22 nach oben aus
dem Schlitz 46 herausragt. Die Drähte der Doppelader 6 sind in entsprechender Weise geführt, so daß
der Draht 26 durch die Aussparung 40 läuft und entlang der Vorderseite (Blickrichtung wie in Fig. 3)
des Grates 44 im rechten Teil der Aussparung 40, wobei das freie Ende 26 α des Drahtes 26 nach oben ■
aus dem Schlitz 46 herausragt. Der Draht 16 führt über den Gesenkblock 38, ist an der Stelle 20 umgebogen
und läuft durch die Aussparung 40 auf der linken Seite (Blickrichtung wie in Fig. 3) des
Schlitzes 46 und auf der Rückseite des Grates 44, wobei das freie Ende 16 α des Drahtes 16 nach oben
aus dem Schlitz 46 herausragt.
Wenn das Anschlagwerkzeug bedient wird, bewegt sich zunächst der Scherklotz 56 auf den Gesenkblock
38 zu und schneidet alle vier Drähte zwischen den entsprechenden Unterkanten (Blickrichtung wie in
Fig. 3) des Schlitzes 46 und den Oberkanten des Scherklotzes 56 durch. Der Scherklotz 56 wird dann
in den Schlitz 46 eingeführt, und gleichzeitig bewegt sich der Anschlagblock 52 auf den Gesenkblock 38
zu, so daß die zurechtgeschnittenen Enden der Drähte 14 und 16 in der Klemme 8 und die Enden der
Drähte 11 und 26 in der Klemme 10 aufgenommen werden. Der Verbindung 1 wird zwischen der Aussparung
40 des Gesenkblockes 38 und der Fläche 54 des Anschlagblockes 52 in die in F i g. 2 A gezeigte
Form zusammengedrückt. Dabei werden die Seitenwändc der Klemmen 8 und 10 durch die Flächen 41
übergebogen, so daß jeder Falz 9 eines der Drahtenden in ein axial ausgerichtetes Paar von Kerben
36 hineindrückt, deren Breite genau mit dem Durchmesser der elektrisch leitenden Seele des Drahtes
übereinstimmt, so daß die Wände der Kerben 36 die Isolation der Drähte durchschneiden und mit den
elektrisch leitenden Seelen der Drähte in Berührung kommen. Die Randpartien 32 der Isolierhülle 12
werden zwischen den übergebogenen Seitenwänden der Klemmen bei dem Anschlagvorgang eingeklemmt,
so daß die Verbindung von der Isolierhülle 12 wie in F i g. 2 A umgeben ist.
Claims (7)
1. Elektrische Klemmverbindung für Doppeladern, die zum Zusammenquetschen aus einer
U-förmigen Klemme für zwei Drahtpaare besteht und an deren Außenseite eine Isolierhülle befestigt
ist und die beidseits mit inneren Zungen zum Durchschneiden der Isolation der anzuschlagenden
Drähte versehen ist, dadurch ge-.kennzeichnet ,,daß zum Erzeugen einer elektrischen
Verbindung zwischen einzelnen isolierten Drähten (14 und 16, 22 und 26) die Klemme (1)
aus zwei U-förmigen Klemmen (8 und 10) besteht und daß die Klemmen (8 und 10) in axialer
Ausrichtung mit einem Zwischenraum von der
as Isolierhülle (12) mechanisch zusammengehalten
sind.
2. Elektrische Klemmverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der
Klemmen (8 und 10) an je einen Draht (14 und 16 oder 22 und 26) jedes Drahtpaares (4 und 6)
angeschlagen ist, wobei ein Draht (14 und 26) jedes Paares (4 und 6) in die Klemme (8 oder 10)
auf der dem Drahtpaar (4 oder 6) zugewandten Seite hineinführt und der andere Draht (16 und
22) jedes Drahtpaares (4 und 6) in die Klemme (8 oder 10) auf der dem Paar (4 oder 6) abgewandten
Seite hineinläuft.
3. Elektrische Klemmverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an-
dere Draht (16 oder 22) jedes Drahtpaares (4 oder 6) an dem Verbinder (1) ,außen entlangläuft,
umgebogen ist (an den Stellen 20 oder 22) und in die entfernt liegende Klemme (8 oder 10) von
deren nach außen gerichtetem Ende her hineinführt.
4. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drahtpaare (4 und 6), die verbunden werden sollen, an gegenüberliegenden Enden des
Verbinders (1) angelegt werden und daß ein Drahtende jedes Paares (4 und 6) zum Anschlagen
in die dem Paar (4 oder 6) am nächsten liegende Klemme (8 oder 10) eingelegt wird und.
daß das andere Drahtende jedes Paares (4 und 6) zum Anschlagen, in die von dem Paar (4 oder 6)
entfernt liegende Klemme (8 oder 10) eingelegt wird und daß das Anschlagen der Klemmen (8
und 10) an die in ihnen enthaltenen Drahtenden gleichzeitig erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Drahtende jedes
Paares (4 und 6) an der Außenseite des Verbinders (1) entlanggeführt wird und in die Lage zum
Anschlagen in der von dem Paar (4 oder 6) entfernten Klemme (8 oder 10) gebogen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmen (8 und 10) angedrückt
werden zwischen einem Anschlaggesenk
(38 und 52), von dem der eine Teil (52) den Verbinder (1) trägt und der andere Teil (38) einen
Querschiitz (46) aufweist, der zur Arbeitsfläche (40) des Gesenkteils (38) hin zwischen den beiden
Klemmen (8 und 10) offen ist, und daß jeder Draht (14, 16, 22, 26) in den Schlitz (46) eingeführt
wird und zwischen den Kanten des Schlitzes (46) und dem Scherklotz (56) abgeschnitten wird
und daß danach die Gesenkteile (38, 52) um den Verbinder (1) und die zurechtgeschnittenen
Enden der Drähte (14, 16, 22, 26) geschlossen werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils der eine Draht (16, 22)
über die dem Gesenkteil (52) abgewandte Oberfläche des Gesenkteils (38) geführt wird, bevor der
andere Draht (16, 22) in den Schlitz (46) eingeführt
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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