DE44266C - Vorbereitung von Blechen für Metallüberzüge - Google Patents

Vorbereitung von Blechen für Metallüberzüge

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DE44266C
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DE
Germany
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fat
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metal coatings
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DENDAT44266D
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A. Gutensohn und E. Cox in in London, England, 35 Southampton Buildings
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C2/00Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
    • C23C2/04Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor characterised by the coating material
    • C23C2/08Tin or alloys based thereon

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  • Coating With Molten Metal (AREA)

Description

Bei dem bisher üblichen Verfahren werden die zu verzinnenden Bleche zuerst in einer Säure gebeizt, sodann mit einer stärkeren Fettschicht (Talg, Palmöl) überzogen, und demnächst wird das mit Fett überzogene Blech in ein Bad von geschmolzenem Zinn eingetaucht.
Die so verzinnten Bleche werden dann auf beiden Seiten abgerieben, in ein zweites Bad von geschmolzenem Zinn getaucht und sodann appretirt.
Es wurden auch Gefäfse verwendet, durch welche die zu verzinnenden Bleche einfach hindurchgeführt wurden, mithin auf der einen Seite hinein- und auf der anderen Seite herauskamen.
Da aber Fette nicht schnell genug wirken, so konnte man dieselben bei diesen Gefäfsen nicht anwenden , sondern mufste hierfür chemische Flufsmittel verwenden, trotzdem die Verwendung von Fetten die vollkommenste Verzinnung lieferte und gegen die Anwendung chemischer Flufsmittel gewisse Vorurtheile herrschten.
Die erwähnte schnelle Verzinnungsmethode in jenen Gefäfsen mit Anwendung von Fetten zu ermöglichen, ist der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung.
Die Fette können im Vergleich mit den chemischen Flufsmitteln, welche hauptsächlich aus anorganischen Stoffen bestehen, als organische Flufsmittel aufgefafst werden. Da die chemischen Flufsmittel die Bleche zuweilen zerstören und, wie erwähnt, Fette bessere Verzinnungsresultate liefern, so mufste ein Verfahren geschaffen werden, durch welches die Wirkung der Fette beschleunigt und hierdurch die Verwendung der verbesserten Gefäfse ermöglicht wurde.
Dieses Verfahren ist folgendes:
Die mit einer Säure gebeizten Bleche werden, so lange sie noch nafs sind, in eine Lösung getaucht. Diese Lösung, welche durch Aufgufs von siedendem Wasser auf Mehl oder auf ähnliche organische, Stärke oder Traubenzucker enthaltende Stoffe gewonnen wird, kann in warmem oder kaltem Zustande zur Verwendung kommen und hat den Zweck, einestheils jede noch vorhandene Spur von Säure zu neutralisiren, anderentheils aber insbesondere eine leichtere Ueberdeckung der nassen Bleche mit dem heifsen Fett zu bewirken, wodurch es allein möglich wird, die schnellere Wirkung der Fette zu erzielen.
Die mit der Stärkelösung bedeckten Bleche werden nunmehr durch geschmolzenes Fett, welches in genügender Menge und Dicke auf dem geschmolzenen Zinn im Gefäfs sich befinden kann, derart gezogen, dafs die Bleche durch das siedende Fett unmittelbar in das geschmolzene Zinn gelangen.
W7enn nasse Platten ohne organischen Ueberzug das siedende Fett passiren, so erfolgt bekanntlich ein Schäumen und Spritzen des Fettes, dessen Wirkung hierdurch verzögert wird, so dafs die Platten zur Verzinnung mehr Zeit erfordern würden, als für den Durchgang durch die verbesserten Gefäfse erforderlich ist, mithin in diesem Falle chemische Flufsmittel zur Anwendung kommen mufsten.
Die Stärkelösung nimmt einen gewissen
starren Zustand an, bleibt aber porös und
[ schwammartig und saugt auf diese Weise die
Nässe, welche anderenfalls bekannter Weise das Spritzen des siedenden Fettes verursacht, derart auf, dafs das Schäumen und Spritzen vermieden wird. Auch wird dadurch eine schnellere Wirkung des Fettes in Bezug auf das Anhaften des Zinnes an dem Blech hervorgebracht.
Als Ersatz für Stärkelösung kann eine Lö- ■ sung von Gelatine mit etwas Zusatz von Glycerin oder verdünnte Glycerinlösung verwendet werden, doch ist erstere, die Stärkelösung, der Billigkeit wegen vorzuziehen.
Das Eintauchen der Blechplatten in ge- ! schmolzenes Fett kann auch in einem besonderen Gefäfs erfolgen, doch führt die zuerst erwähnte Methode, Fett und Zinn in einem Gefäfs zusammenzubringen, einfacher und schneller zum Ziele und gestattet Material- und Zeitersparnifs.
Durch das vorstehend beschriebene Verfahren wird das Fett sofort auf der Oberfläche der Bleche anhaften, mithin wird auch eine schnelle und gleichförmige Verzinnung erzielt werden.
Wenn die Bleche das Zinnbad verlassen haben, erfolgt deren Appretirung und Vollendung in bekannter Weise.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren, zu verzinnende oder mit anderen Metallen zu überziehende Bleche dadurch für den Ueberzug vorzubereiten, dafs sie nach der Beize in eine Lösung, welche Stärke oder Traubenzucker (Glycose) enthält, oder in eine Gelatinelösung getaucht und dann durch geschmolzenes Fett gezogen werden, von wo aus sie unmittelbar in das geschmolzene Metall gelangen können.
DENDAT44266D Vorbereitung von Blechen für Metallüberzüge Expired - Lifetime DE44266C (de)

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