DE4426496A1 - Verfahren zur Prüfung von ausgerüsteten Textilien/Bekleidungsstücken auf ökotoxikologische Unbedenklichkeit durch Bioindikation über Bakterienhemmteste - Google Patents

Verfahren zur Prüfung von ausgerüsteten Textilien/Bekleidungsstücken auf ökotoxikologische Unbedenklichkeit durch Bioindikation über Bakterienhemmteste

Info

Publication number
DE4426496A1
DE4426496A1 DE4426496A DE4426496A DE4426496A1 DE 4426496 A1 DE4426496 A1 DE 4426496A1 DE 4426496 A DE4426496 A DE 4426496A DE 4426496 A DE4426496 A DE 4426496A DE 4426496 A1 DE4426496 A1 DE 4426496A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bacteria
clothing
inhibition
bioluminescence
sense
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE4426496A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4426496C2 (de
Inventor
Dietrich Dr Rer Nat Frahne
Martin Dipl Ing Hartmann
Bernd Dr Rer Nat Kuttler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
STEINBEIS TRANSFERZENTRUM ANGE
Original Assignee
STEINBEIS TRANSFERZENTRUM ANGE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by STEINBEIS TRANSFERZENTRUM ANGE filed Critical STEINBEIS TRANSFERZENTRUM ANGE
Priority to DE4426496A priority Critical patent/DE4426496C2/de
Publication of DE4426496A1 publication Critical patent/DE4426496A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4426496C2 publication Critical patent/DE4426496C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12QMEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
    • C12Q1/00Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions
    • C12Q1/02Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions involving viable microorganisms
    • C12Q1/025Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions involving viable microorganisms for testing or evaluating the effect of chemical or biological compounds, e.g. drugs, cosmetics
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/36Textiles
    • G01N33/367Fabric or woven textiles
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N2291/00Indexing codes associated with group G01N29/00
    • G01N2291/02Indexing codes associated with the analysed material
    • G01N2291/023Solids
    • G01N2291/0237Thin materials, e.g. paper, membranes, thin films

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Measuring Or Testing Involving Enzymes Or Micro-Organisms (AREA)

Description

Gestiegenes Umweltbewußtsein und zunehmende Sensibilität der Bevölkerung gegenüber der Art und Weise, wie Produkte gefertigt werden und in welchem Zustand sie in den Gebrauch gelangen, haben in Zeitungen, Funk und Fernsehen auch Textilien nicht ausgelassen und die Frage aufgeworfen, wieweit man sich beim Tragen von ausgerüsteten Textilien gesundheitlich belastet.
Die Bedeutung einer solchen Betrachtungsweise geht beispielsweise auch daraus hervor, daß das Bundesministerium für Gesundheit am 15. Oktober 1993 ein Forschungsvorhaben "Entwicklung praxisgerechter Modelle für die Exposition mit chemischen Stoffen aus Textilien" öffentlich ausgeschrieben hat.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist bereits ein solches Modell. Die Verfahrensweise nach Anspruch 8 ist aufgrund seiner einfachen Beobachtungstechnik sogar für die Überprüfung im Textilveredlungsbetrieb selbst, also für die direkte Produktionsüberwachung vor Ort geeignet.
Aus Kreisen sowohl der Verbraucher als auch der Textilerzeuger, vorwiegend im deutschsprachigen Raum, gibt es neuerdings Interesse an verbraucher- und umweltfreundlich-geprüften Textilien/Bekleidungsstücken. Für Lederartikel wird dies ebenfalls angestrebt, etwa wegen der Gefahr der Konservierung mit im Ausland noch häufig verwendetem und in Deutschland verbotenem Pentachlorphenol. Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch darauf anwendbar.
Dabei wird als Ziel verfolgt, die Verbraucherfreundlichkeit textiler Erzeugnisse/Bekleidungsstücke und die Unbedenklichkeit von Produktionsverfahren im Hinblick auf die Umwelt herauszustellen und zu fördern. Drei verbreitete Signets (Öko-Tex, M.S.T.=Markenzeichen schadstoffgeprüfter Textilien und M.U.T.=Markenzeichen umweltschonende Textilien; die Aktualität dieser Prüfungsansätze wird noch dadurch verdeutlicht, daß sich diese drei gegenwärtig bedeutendsten Signet-Geber im Frühjahr 1994 zu einer Vereinigung zusammengeschlossen haben und gegenseitige Anerkennungsmodalitäten ausarbeiten).
Kernpunkte dieser Signets sind chemisch-analytische Prüfungen auf bestimmte, als schädlich eingestufte Chemikalien, wie Formaldehyd, Schwermetalle, Pestizide, als cancerogen eingestufte Amine enthaltende Farbstoffe (vom Benzidin und benzidin-ähnlichen Aminen abgeleitete Azofarbstoffe).
Mit den bisherigen Prüfungen für ökotoxikologisch unbedenkliche Textilien/Bekleidungsstücke wird das eigentliche Ziel, die tragephysiologische Eigenschaft, nicht abgeprüft. Dafür gibt es allerdings auch bisher keine Testmöglichkeit. Versuche an Menschen sind aus vielerlei Gründen so weder durchführbar noch einfach zu bewerten.
Auf humanmedizinischem Sektor, wo der Mensch ebenfalls im Zentrum steht, hat man eine Fülle ähnlicher Probleme durch Teste an Bakterien bearbeitet und zu einem großen Teil auch schon gut lösen können, beispielsweise die Chemikalienprüfung auf erbgutverändernde Eigenschaften.
Bioindikationsteste umfassen in der Regel eine Vielzahl von Komponenten gleichzeitig, sind also integrierend, dabei hoch empfindlich und zeichnen sich überdies häufig auch noch durch Schnelligkeit und Preiswürdigkeit gegenüber chemischen Bestimmungsverfahren aus.
Ferner kann es bei Komponenten auf Textilien/Bekleidungsstücken im Sinne einer ökotoxikologischen Belastung nur um Anteile gehen, die auch beweglich sind, also von der Faser in den Körper des Tragenden übergehen können.
Mit den bisherigen Prüfungen für ökotoxikologische Unbedenklichkeit bei Textilien wird einerseits nicht nach Bioverfügbarkeit differenziert und andererseits auch nur ein Bruchteil der infrage kommenden Schadstoffe erfaßt, beispielsweise keine hautreizenden Detergentien, obgleich von diesen Verbindungen häufig Irritationen ausgehen können, wie durch den Kaninchenaugen-Reiztest für Tenside zur Kosmetikaherstellung bewiesen wird.
Außerdem beschränken sich einige Signets auf natürliche Fasern. Diese Einschränkung ist sehr einseitig und entspricht weder der Marktverteilung der Faserarten (nahezu 50% der zu Textilien verarbeiteten Fasern sind synthetischer oder halbsynthetischer Herkunft, von den noch zahlreicheren Mischungen ganz zu schweigen) noch der nutzungsgemäßen Bedeutung.
Idee und Grundlage des hier angewandten Testes ist das Heranziehen einer bei Bakterien weit verbreiteten Reaktion, beispielsweise der Reduktion von Dimethylsulfoxid zu dem sehr leicht quantifizierbaren Dimethylsulfid. Diese auf einer Reduktion beruhende Stoffwechselleistung wird durch sehr viele Einflüsse empfindlich gehemmt. Der eigentliche Test wird so ausgeführt, daß man zuvor keimfrei gemachte Proben (wäßrige Extrakte von Textilien/Bekleidungsstücken) mit Bakterien und Nährlösung versetzt und einen Tag später auf das gebildete Produkt prüft, beispielsweise Dimethylsulfid. Die gegenüber dem Blindversuch eingetretene Hemmung wird als Schädlichkeit ausgedrückt.
Eine weitere einfache Möglichkeit besteht darin, ein biolumineszierendes Bakterium zu verwenden und statt der Dimethylsulfidbildung die Biolumineszenz zu messen. Das Ausmaß der Biolumineszenz ist abhängig vom aktuellen ATP-Spiegel in der Bakterienzelle und geht bei ATP-Mangel als Folge gehemmten Gesamtstoffwechsels zurück. Die Biolumineszenzhemmung ist bereits nach 5, besser nach 30 Minuten verläßlich meßbar.
Die Erfindung ist insofern überraschend, als mit einer einzelnen Reaktion hemmende Auswirkungen vieler in der Textilveredlung üblicher Chemikalien erfaßt werden und dies zugleich in Konzentrationen, wie sie von den bisher bekannten Signets nur durch eine Vielzahl von Einzelprüfungen erzielt werden können, außerdem, daß sie über einen erweiterten Bereich (Tenside) hinausgreift und noch die Bioverfügbarkeit als letztlich auch tragephysiologisch entscheidenden Vorgang berücksichtigt.
Belastete Lösungen können entsprechend verdünnt werden. Die Verdünnung, bei der sich eine 20%ige Hemmung ergibt, kann noch als in Ordnung befindlich angesehen werden. In Analogie zu einem Bakterienhemmtest für Abwasser scheint auch hier die 20%-Grenze bei einem 1 : 20-Extrakt eine Art Signifikanzgrenze abzugeben.
Mit dieser Möglichkeit bietet sich zugleich eine vorteilhafte Überwachungsmethode für die textile Produktion an. Für die Biolumineszenzhemmung ist die Verfahrensweise so einfach, daß sie vielfach bereits im Produktionsbetrieb selbst durchgeführt werden und daher noch zu einer Qualitätsabsicherung vor der Auslieferung des Produktes herangezogen werden kann. Die Bestimmung der Dimethylsulfidbildung erfordert dagegen etwas mehr Zeit und einen höheren Aufwand bezüglich Verfahrensüberwachung, ist aber in einigen Fällen noch empfindlicher.
Die bisher zur Signet-Verleihung eingesetzten analytischen Verfahren benötigen alle einen ungleich größeren Aufwand an Geräten und Zeit und sind deshalb mit der erfindungsgemäßen Vorgehensweise auch von dieser Seite nicht vergleichbar.
Die im erfindungsgemäßen Vorgehen verwendeten Bakterien reagieren außerdem auf die in der Textilveredlung angewendeten Hilfsstoffe und ihre im Abwasser anzutreffenden Konzentrationen. Sie werden auch mit Erfolg bereits zur Abwasserüberwachung im Sinne der Toxizitätsprüfung gegen Abwasserbakterien eingesetzt (DIN 38 412 Teil 32).
Ein Vergleich von Dimethylsulfid-Bildung und Biolumineszenzhemmung ist in Fig. 2 für die Prüfung verschiedener Abwasserteilströme in einem Textilveredlungsbetrieb mit Färberei und Druckerei wiedergegeben.
Beschreibung eines Beispiels gemäß Fig. 1 (s. Anhang Seite 10)
Zur Bestimmung der Hemmung der Dimethylsulfidbildung aus Dimethylsulfoxid wird 1 g Materialprobe (1) mittels Schere oder Fasermühle auf ca. 1 mm zerkleinert (2), ein wäßriger Auszug (3) im Verhältnis 1 : 20 durch Behandeln über 15 Minuten im Ultraschallbad (4) gewonnen. Zur Abtötung von der Probe mitgebrachter, fremder Bakterien werden 100 µl 1 N HCl (5) dem von Fasern abdekantierten Extrakt zugefügt (6) und alles in ein Head Space-Gläschen (11) zur Gas-Chromatographie eingefüllt. Nach einer Wartezeit von 5 Minuten (ausreichend zur Abtötung von Bakterien) werden 150 µl sterile Nährlösung mit einem Gehalt an Dimethylsulfoxid (7) in das Head Space-Gläschen gegeben (12), wiederum 5 Minuten gewartet und 100 µl 1 N NaOH (8) zur Neutralisation zugefügt. Schließlich werden 50 µl spezieller Phosphatpuffer (9) zugegeben sowie 100 µl Bakterienkultur mit 1 Mio. Keime/ml (10).
Für die bakterielle Bildung des Dimethylsulfids wird bei 25°C 20 Stunden inkubiert (14) und anschließend gaschromatographisch das Dimethylsulfid bestimmt und mit der unbelasteten Kontrolle verglichen. Die Minderung der Dimethylsulfidmenge ist ein Maß für die Hemmung des Bakterienstoffwechsels und somit auch ein Maß für einen schädigenden Einfluß.
Für die Bestimmung der Biolumineszenzhemmung wird im Schritt (10) entsprechend eine aerob angezüchtete Bakterienkultur eingesetzt und nach halbstündiger Inkubation bei 15°C die Biolumineszenz im Vergleich zur unbelasteten Probe gemessen.
Der Rückgang der Biolumineszenz als Ausdruck eines gesunkenen ATP-Spiegels ist ein Maß für den schädlichen Einfluß der Probe. Anstelle der Head Space-Gläschen in den Schritten (11) bis (14) wird eine Küvette zur Biolumineszenzmessung verwendet. Die in solchen Verfahren üblicherweise gewählte niedrige Inkubationstemperatur gewährleistet in der kurzen Behandlungszeit, daß eine Bakterienvermehrung nahezu nicht aufkommt und so nur die Stoffwechselleistung der eingemessenen Koloniezahl in Erscheinung tritt.
In noch einfacherer Form und mit etwas geringerem Genauigkeitsanspruch kann auch bereits nach 5 Minuten die Biolumineszenz gemessen werden.
Es gibt fakultativ anaerobe Bakterien, die für beide Testarten, also die anaerobe Dimethylsulfidbildung und die aerobe Biolumineszenz, eingesetzt werden können, beispielsweise Bacterium phosphoreum.
Fig. 1 zeigt ein besonders gut durchzuführendes und empfindlich ansprechendes Ausführungsbeispiel nach Anspruch 1-8.
Ergebnisbeispiele an Textilien sind in Tabelle 1 aufgeführt und eine Aufstellung vergleichbarerer Toxizitätswert in Tabelle 2.
Tabelle 1
Hemmwerte im Dimethylsulfoxid-Dimethylsulfid-Hemmtest bei Warenproben aus dem Sortiment naturbelassener Artikel aus Naturfasern und anderer Textilmaterialien/Bekleidungsstücken
Tabelle 2
EC₅₀-Werte bezüglich Schwermetall-Intoxikation bei verschiedenen Bioindikatoren: Goldorfe, Biolumineszenz-Test und DMS-Test

Claims (8)

1. Verfahren zur Prüfung auf ökotoxikologische Unbedenklichkeit bei ausgerüsteten Textilien/Bekleidungsstücken, dadurch gekennzeichnet, daß ein wäßriger Auszug des Textils/Bekleidungsstückes einem Bakterienhemmtest unterworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Bakterien eingesetzt werden, die auch zur Prüfung von Textilhilfsmitteln auf Abwasserverträglichkeit herangezogen werden, und zwischen sowohl Aerobier wie Anaerobier und fakultativ aerob/anaerob wachsende Bakterien.
3. Verfahren nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß eine spezifische Stoffwechselleistung gemessen wird, beispielsweise die Umwandlung von Dimethylsulfoxid in Dimethylsulfid.
4. Verfahren nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß bei fakultativ anaerob lebenden Bakterien, wie Photobacterium phosphoreum, eine Empfindlichkeitssteigerung durch Anzucht in aerobem Milieu und Übergang in die anaerobe Phase durch Zusatz eines Reduktionsmittels erreicht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß als Reduktionsmittel ein leicht verwertbarer Zucker wie Glucose oder Fructose oder auch Ascorbinsäure verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß von der Textilprobe/Bekleidungsstück eingeschleppte, fremde Bakterien durch eine vorgeschaltete Behandlung des wäßrigen Probenextrakts mit starker Säure oder starker Lauge und anschließender Neutralisation abgetötet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Untersuchung ein wäßriger Auszug im Verhältnis 1 : 2 bis 1 : 20 gewählt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß als Stoffwechselleistung die Hemmung der Biolumineszenz einer biolumineszierenden Bakterienart herangezogen wird.
Fig. 1 zeigt ein besonders gut durchzuführendes und empfindlich ansprechendes Ausführungsbeispiel nach Anspruch 1-8.
DE4426496A 1993-09-27 1994-07-27 Verfahren zur Prüfung von ausgerüsteten Textilien/Bekleidungsstücken auf ökotoxikologische Unbedenklichkeit durch Bioindikation über Bakterienhemmteste Expired - Fee Related DE4426496C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4426496A DE4426496C2 (de) 1993-09-27 1994-07-27 Verfahren zur Prüfung von ausgerüsteten Textilien/Bekleidungsstücken auf ökotoxikologische Unbedenklichkeit durch Bioindikation über Bakterienhemmteste

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4332812 1993-09-27
DE4426496A DE4426496C2 (de) 1993-09-27 1994-07-27 Verfahren zur Prüfung von ausgerüsteten Textilien/Bekleidungsstücken auf ökotoxikologische Unbedenklichkeit durch Bioindikation über Bakterienhemmteste

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4426496A1 true DE4426496A1 (de) 1995-03-30
DE4426496C2 DE4426496C2 (de) 1996-03-28

Family

ID=6498716

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4426496A Expired - Fee Related DE4426496C2 (de) 1993-09-27 1994-07-27 Verfahren zur Prüfung von ausgerüsteten Textilien/Bekleidungsstücken auf ökotoxikologische Unbedenklichkeit durch Bioindikation über Bakterienhemmteste

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4426496C2 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19745002A1 (de) * 1997-10-11 1999-04-15 Hp Chemie Pelzer Res & Dev Verfahren zur Bestimmung der fungistatischen oder bakteriostatischen Wirksamkeit wasserlöslicher Hemmstoffe
DE19856229C1 (de) * 1998-12-04 2000-08-31 Deutsches Krebsforsch Verfahren zur Bestimmung von biologischen Langzeitwirkungen von Stoffen und Kit zur Durchführung des Verfahrens
DE102005020776A1 (de) * 2005-05-02 2006-11-09 Forschungsinstitut Hohenstein Prof. Dr. Jürgen Mecheels GmbH & Co. KG Testsystem zur Prüfung von Textilien

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH433603A (de) * 1962-04-24 1967-04-15 Rehm Eberhard Verfahren zur Durchführung von mikrobiologischen oder mikrochemischen Testungen durch Beeinflussung eines Nährbodens mit verschiedenartigen Wirkstoffen und Wirkstoffträger zur Durchführung des Verfahrens
DE3833628A1 (de) * 1988-10-03 1990-04-12 Genlux Forschungsgesellschaft Verfahren zum nachweis und zur identifikation toxischer substanzen mit hilfe klonierter mikroorganismen
DE3907164A1 (de) * 1988-11-03 1990-05-10 Kleiner D Dr Verfahren und vorrichtung zur bestimmung von mikrobiologischen aktivitaeten in boden- und wasserproben
DE4136390A1 (de) * 1991-11-05 1993-06-09 D. Prof. Dr. 8580 Bayreuth De Kleiner Verfahren zur schnellbestimmung von mikrobiologischen aktivitaeten in lebensmitteln, kosmetischen und pharmazeutischen zusammensetzungen und zellfreien koerperfluessigkeiten

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH433603A (de) * 1962-04-24 1967-04-15 Rehm Eberhard Verfahren zur Durchführung von mikrobiologischen oder mikrochemischen Testungen durch Beeinflussung eines Nährbodens mit verschiedenartigen Wirkstoffen und Wirkstoffträger zur Durchführung des Verfahrens
DE3833628A1 (de) * 1988-10-03 1990-04-12 Genlux Forschungsgesellschaft Verfahren zum nachweis und zur identifikation toxischer substanzen mit hilfe klonierter mikroorganismen
DE3907164A1 (de) * 1988-11-03 1990-05-10 Kleiner D Dr Verfahren und vorrichtung zur bestimmung von mikrobiologischen aktivitaeten in boden- und wasserproben
DE4136390A1 (de) * 1991-11-05 1993-06-09 D. Prof. Dr. 8580 Bayreuth De Kleiner Verfahren zur schnellbestimmung von mikrobiologischen aktivitaeten in lebensmitteln, kosmetischen und pharmazeutischen zusammensetzungen und zellfreien koerperfluessigkeiten

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
KOCH, H.P.: Pharmazie 47 (1992) S. 531-537 *

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19745002A1 (de) * 1997-10-11 1999-04-15 Hp Chemie Pelzer Res & Dev Verfahren zur Bestimmung der fungistatischen oder bakteriostatischen Wirksamkeit wasserlöslicher Hemmstoffe
DE19856229C1 (de) * 1998-12-04 2000-08-31 Deutsches Krebsforsch Verfahren zur Bestimmung von biologischen Langzeitwirkungen von Stoffen und Kit zur Durchführung des Verfahrens
DE102005020776A1 (de) * 2005-05-02 2006-11-09 Forschungsinstitut Hohenstein Prof. Dr. Jürgen Mecheels GmbH & Co. KG Testsystem zur Prüfung von Textilien

Also Published As

Publication number Publication date
DE4426496C2 (de) 1996-03-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69214931T2 (de) Verfahren und Kit zum Nachweis von mikrobiellem Metabolismus
DE69127196T2 (de) Antioxidanttest
DE68919245T2 (de) Verfahren zum Nachweis von Endotoxin.
DE3048705A1 (de) "reagenz zum nachweis von zahnkaries"
DE1492331A1 (de) Sporentoetende Mischung
DE1598818A1 (de) Trockene Indikatorzubereitung zur Bestimmung von Protein in Fluessigkeiten
DE1767748A1 (de) Mittel zur Bestimmung der weiblichen Fruchtbarkeitsperiode
DE4426496C2 (de) Verfahren zur Prüfung von ausgerüsteten Textilien/Bekleidungsstücken auf ökotoxikologische Unbedenklichkeit durch Bioindikation über Bakterienhemmteste
Manyim et al. Dyeing of cotton fabric with Euclea divinorum extract using response surface optimization method
Lall et al. In vitro and in vivo activity of Myrsine africana on elastase inhibition and anti-wrinkle activity
Knoll et al. Spezifische Kreatininbestimmung im Serum
Chowdhury et al. Leather dye from Trema orientalis (L.) and its antibacterial effects
DE602004010073T2 (de) Quantifizierung von botulinum toxin
Richter-Reichhelm et al. Validation of a modified 28-day rat study to evidence effects of test compounds of the immune system
Luo et al. Institutions do not rule: Reassessing the driving forces of economic development
Ndamunamu et al. Medicinal Plants in East Sumba that Potential as Natural Dyes for Ikat Weaving
DE60004840T2 (de) Allergennachweis
Arora et al. A Study on Antimicrobial Finish on Textile Using Plant Extract
DE69807059T2 (de) Enzym-konzentrat
Khalil et al. Increased gum Arabic production after infestation of Acacia senegal with Aspergillus flavus and Pseudomonas pseudoalcaligenes transmitted by Agrilus nubeculosus
DE19955604C2 (de) Verfahren zum Nachweis von Schwermetallen und organischen Schadstoffen unter Verwendung pflanzlicher Zellsuspensionen
Gu et al. Preparing Multi-Functional Protein Textiles by the Flavonoid-Rich Ginkgo Biloba L. Leaf Extracts
Akhand et al. Potential Contamination in Cosmetics: A Review.
Umadevi et al. Characterisation of henna as a determinant for organic fabric integrity
Mothilal et al. Musa Acuminata leaves extract impedes bacterial growth and ultraviolet protection in cotton fabric

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee