DE4136390A1 - Verfahren zur schnellbestimmung von mikrobiologischen aktivitaeten in lebensmitteln, kosmetischen und pharmazeutischen zusammensetzungen und zellfreien koerperfluessigkeiten - Google Patents

Verfahren zur schnellbestimmung von mikrobiologischen aktivitaeten in lebensmitteln, kosmetischen und pharmazeutischen zusammensetzungen und zellfreien koerperfluessigkeiten

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Schnellbestimmung von mikrobiologischen Aktivitäten in Lebensmitteln, Kosmetika beispielsweise wie Salben, Cremes Shampoos etc. sowie in zellfreien Körperflüssigkeiten.
Die Unteransprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens.
Für den Verderb von Lebensmitteln und Bedarfsgegenständen, d. h. Kosmetika und pharmazeutischen Zubereitungen kommen praktisch nur Bakterien, Schimmel und Hefen in Frage. Ihre Vermehrung und der Stoffwechsel laufen im allgemeinen nur in Gegenwart von reichlich Wasser ab, andererseits sind Schutzmechanismen vorhanden, die das Überleben auch unter extrem trockenen Bedingungen sicherstellen. Da die hauptsächlichen Nahrungsmittelinhaltsstoffe (Kohlenhydrate, Proteine, Lipide, Mineralien und Wasser) nicht nur für die menschliche Nahrung benötigt werden, sondern auch Bakterien, Hefen und Schimmel diese Komponenten beispielsweise als Kohlenstoffquellen benutzen, ist mit dem Vorkommen von Mikroorganismen in Lebensmittelgrundstoffen überall zu rechnen. Das Wachstum dieser Mikroorganismen in verschiedenen landwirtschaftlichen und Nahrungsmittelprodukten ist daher im wesentlichen verantwortlich für den Verderb dieser Nahrungsmittel.
Zur Qualitätskontrolle bzw. zur Bestimmung des Grades des Mikroorganismenbefalls bei Lebensmitteln, die im frischen Zustand (also nicht konserviert) an den Verbraucher gehen sollen besteht daher ein dringendes Bedürfnis, die festzustellen. Leider erfordern die bekannten Methoden zur Bestimmung der Aktivität von Mikroorganismen einen umfangreichen Zeitaufwand oder komplizierte und umfangreiche apparative Vorrichtungen.
Weiterhin besteht ein Bedürfnis bei der Qualitätssicherung bei der Herstellung von verschiedenen Lebensmitteln wie beispielsweise Milch, Milchprodukte, bei der Haltbarmachung von Gemüsen und der Dauerwurstherstellung, den Gehalt an lebenden Mikroorganismen schnell feststellen zu können. Dies spielt ebenfalls eine große Rolle bei der Qualitätssicherung bei der Herstellung von Cremes und Salben, die eine hohe Wasseraktivität aufweisen.
Die Lebendzellzahl wird üblicherweise nach dem Koch′schen Plattengußverfahren durchgeführt, wobei ein aliquoter Teil einer in geeigneter Weise verdünnten homogenen Zellsuspension mit flüssigem Nähragar vermengt und in Petrischalen ausgegossen wird. Die Suspension kann auch auf der Agaroberfläche, die beispielsweise Bacto Plate Count Agar (Difco) enthält, einer Petrischale mit einem Drigalskispatel ausgespaltet werden, oder die Zellen können durch Filtration auf einem Filter wie oben bereits ausgeführt wurde, niedergeschlagen werden, welches anschließend auf Nährager oder Nährkartonscheiben aufgelegt wird. In allen Fällen werden nach Bebrüten der Kolonien über 24 bzw. 48 Stunden die Kolonien ausgezählt. Werden die Bakterien auf Bacto Plate Count Agar (Difco) aufgebracht, erfolgt eine Inkubation bei 21°C während 4 Tage.
Im allgemeinen ist aber die Lebendzellzahl nicht mit der relevanteren mikrobiellen Aktivität korreliert (s. u.a. Alef et al., Soil. Biol. Biochem. 20, 561; 1988). Daher ist die Bestimmung der letzteren bei den obengenannten Problemen vorzuziehen.
Aus der GB-22 20 066 ist ein Verfahren zum Bestimmen der biologischen Kontamination z. B. in Nahrungsmitteln bekannt, wobei man die Probe Wasserstoffperoxid aussetzt und dann die Entwicklung von Sauerstoff mit einer Sauerstoffelektrode (Clark-Elektrode) mißt. Dieses Verfahren ist besonders nützlich für die Bestimmung der mikrobiologischen Kontamination in Milch, Eiscreme, rohem und gekochtem Fleisch, Gemüse, verarbeiteten Nahrungsmitteln, Fisch, gefrorenen Nahrungsmitteln, etc. Dieses Verfahren erfaßt nur einen Teil der mikrobiellen Population, d. h. derjenigen, die Katalase aufweisen.
Aus der EP-A-02 99 601 ist ein Verfahren zur Bestimmung der Bakterienzahl bekannt, wobei man den ATP-Gehalt mittels des sog. "Luciferin-Luciferase"-Tests bestimmt. Dieses Verfahren soll für die Bestimmung der Bakterienzahl in Milch oder Fleisch geeignet sein.
Allgemein gilt jedoch für Verfahren, bei denen ATP bestimmt wird, daß sich ein hoher apparativer und finanzieller Aufwand ergibt. Außerdem muß bei dem sog. "Luciferin-Luciferase"-Test mit hohen Blindwerten gerechnet werden. Dieses Testverfahren ist außerdem sehr anfällig.
Aus der US-A-45 91 554 ist ein Verfahren zur Bestimmung von Lactose abbauenden Mikroorganismen bekannt, wobei man die Bildung von 4-Methyl-Umbelliferron aus 4-Methyl-Umbelliferryl-ß-D-galaktosid mißt. Bakterien, die Lactose abbauen gehören im wesentlichen den Gattungen Escherichia, Citrobakter, Salmonella, Klebsiella, Enterobakter, Serratia an. Diese lactoseabbauenden Mikroorganismen können mit Hilfe dieses Verfahrens innerhalb einer Analysenzeit von acht Stunden nachgewiesen werden. Ein Nachteil dieses Verfahrens ist jedoch, daß es wiederum hohe Blindwerte gibt und nur ein Teil der bakteriellen Population erfaßt wird.
Die DE 39 07 164 C2 zeigt ein Verfahren zur Bestimmung von mikrobiologischen Aktivitäten in Boden- und Abwasserwasserproben, wobei eine in einem geschlossenen Behälter aufgenommene Probe unter anaeroben Bedingungen mit Dimethylsulfoxid (DMSO) versetzt und die sich über der Probe einstellende Gasphase auf ihren Gehalt an Dimethylsulfid (DMS) gaschromatographisch untersucht wird.
Die bekannten Verfahren weisen daher Nachteile auf, das ihr Anwendungsbereich teilweise eingeschränkt ist. Über die Bestimmung der Atmungsraten und Mineralisationsraten ist die Erfassung nur eines Teils der mikrobiellen Population möglich. Bei der Bestimmung der mikrobiellen Zellbestandteile, der Bestimmung der Zellmasse durch Fumigation, der Bestimmung der Gesamtkeimzahl und der Ermittlung der Aktivitäten freigesetzter Enzyme ergibt sich eine ungenugende Korelation zwischen den gemessenen Parametern und der mikrobiellen Aktivität. Bei den Verfahren zur Bestimmung von ATP ist ein hoher apparativer und finanzieller Aufwand erforderlich. Weiterhin sind die oben genannten Verfahren nicht für Routineanwendungen geeignet, da sie zeitaufwendig, zu intensiv und nicht automatisierbar sind.
Ein schnelles Analysenverfahren zur Bestimmung der Bakterienzahlen, d. h. der Lebendkeimzahlen wäre daher für die Lebensmitteltechnik von großem Interesse. Weiterhin besteht in der klinischen Chemie sowie in der Kosmetikindustrie ein großes Interesse an derartigen Verfahren, um die mikrobielle Belastung von Salben bzw. Cremes oder die Keimzahlen in zellfreien Körperflüssigkeiten nachzuweisen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Schnellbestimmung von mikrobiologischen Aktivitäten in Lebensmitteln, Kosmetika sowie zellfreien Körperflüssigkeiten bereitzustellen, das die oben genannten Nachteile des Standes der Technik vermeidet.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Schnellbestimmung von mikrobiologischen Aktivitäten gemäß Anspruch 1 gelöst.
Die Unteransprüche bilden die Erfindung weiter.
Es wurde nun festgestellt, daß sich überraschenderweise eine Arbeitsweise ähnlich dem in der DE-PS 39 07 164 gezeigten Verfahren, welches dort für die Untersuchung von Bodenproben und Abwässern aus Kläranlagen eingesetzt wird, auch auf Lebensmittel insbesondere Fleisch und Fleischerzeugnisse, wie Hackfleisch, Kosmetika, pharmazeutische Zubereitungen sowie zellfreie Körperflüssigkeiten anwenden läßt, wobei sehr befriedigende Ergebnisse bei der Inkubation der Proben innerhalb einer Zeit von 2-3 Stunden erzielt werden können, wobei man entweder aerob oder unter anaeroben Bedingungen diese Inkubation durchführen kann. Dabei wird die anaerobe Inkubation bevorzugt, da man hier um etwa 40% höhere DMSO-Reduktionsraten findet und diese Arbeitsweise eine erhöhte Genauigkeit gewährleistet, was insbesondere für Lebensmittel wichtig ist, die niedrige Keimzahlen aufweisen. Die aerobe Arbeitsweise wird dann bevorzugt, wenn in dem Probenmaterial sehr hohe Keimzahlen vorhanden sind.
Ebenso, wie dies bereits in der DE-PS 39 07 164 beschrieben ist, bedient sich das erfindungsgemäße Verfahren der quantitativen Erfassung der Reduktionsgeschwindigkeit von Dimethylsulfoxid (DMSO) zu Dimethylsulfid (DMS). DMSO ist ein Zwischenprodukt im globalen S-Zyklus, das aus der atmospherischen Photooxidation von Dimethylsulfid herrührt. Dimethylsulfid (DMS) entsteht im Algen- und mikrobiellen Stoffwechsel und wurde als ein natürliche Komponente entdeckt, die für den Transfer von Schwefel von im Wasser lebenden auf terristrische Systeme verantwortlich ist. Die DMSO-Reduktion läuft nach folgender Gleichung ab:
(CH3 2S=O+2H⁺+2e⁻→(CH3)2S+H2O (1)
Nur lebende Zellen sind in der Lage DMS zu DMSG zu reduzieren, wobei diese Reduktion von einer Mehrzahl von Mikroorganismen durchgeführt wird, wie die folgende Tabelle zeigt:
DMSO + reduzierende Bakterienstämme (Anteil der getesteten Stämme)
Stämme, die DMSO nicht reduzieren
BACTERIA
Alcaligenes entrophus (1) @ Arthrobacter sp. (1) @ Azoospirillum brasilense (4), A. lipoferum (2) @ Agrobacter tumefaciens (1) @ Bacillus subtilis (1), B. cereus (2), B. cyclo-oxidans (1) Bacillus sphaericus (1)
Clostridium sp. (4) @ Corynebacterium sp. (1), C. hydrocarboclastus (1) @ Escherichia coli (1), E. freundii (1) @ Enterobacter aerogenes (1), Enterbacter sp. (1) @ Flavobacterium sp. (2) @ Klebsiella pneumoniae (1) @ Microccus sp. (1), M. luteus (1) @ Mycobacterium sp. (1) @ Parococcus sp. (1), P. denitrificans (1) @ Proteus mirabilis (1), P. rettgeri (1), P. vulgaris (1) @ Providencia alcalifaciens (1) @ Pseudomonas sp. (1), P. aeruginosa (1), Pseudomonas in digofera (1), P. saccharophila (1)
P. acidovorans (1), P. alcaligenes (1), P. asplenii (1), P. aureofaciens (2), P. brevis (1), P. caryophylli (1), P. chlororaphis (1), P. cichorii (1), P. citronellolis (1), P. carboxydovorans (1), P. carboxydoflava (1), P. diminuta (1), P. fluorescens (1), P. glathei (1), P. maltophila (1), P. marginalis (1), P. marginata (1), P. mendocina (1), P. @ multivorans (1), P. phaseolicula (1), P. putida (2), P. testosteroni (1), P. thurengensis (1), P. vesiculare (1) @ Rhodobacter capsulatus (4), R. sphaeroides (1) @ Rhodospirillum rubrum (1) @ Serratia marcescens (1) @ Xanthomonas sp. (1) @ ISOLATES 1A to 4A, A180 to A183, A185, A186, W1, W3, W4, 182, C185, C186; 1E to 25E (altogether 39) @ FUNGI @ Aspergillus sp. (1), A. flavus (1), A. fumigatus (1), A. niger (1), A. ochraceus (1), A. parasiticus (1), A. ruber (1) @ Circinomucor racemosis (1) @ Cunninghamella biakesleeanus (1) @ Fusarium sp. (1), F. oxysporum (1), F. poae (1), F. tricinctum (1) @ Mucor hiemalis (1) @ Penicillium sp. (1) Penicillium nalgiovensis (1), P. roquefortii (1)
Paecilamyces variori (1) @ Phizopus sp. (2) @ Sordaria macrospora (1)
Weiterhin wird in der Fachliteratur berichtet, daß weiterhin die folgenden Stämme DMSO reduzieren: Clostridium butyricum (1), Desulfovibrio sp. (1), Staphylococcus awreus (1), Streptococcus faecalis (1), Salmonella paratyphi (B8006), S. typhimurium (1), strain DL-1, Saccharomyces cerevisiae (1), Hyphomicrobium S. Von den auf Lebensmittel vorkommenden Eumyceten wird ebenfalls angenommen, daß sie DMSO reduzieren.
Gaschromatographisch quantitativ erfaßbare Mengen von DMS werden schon in kleinen Proben in kurzer Zeit gebildet, wobei die Geschwindigkeit abhängig von der Aktivität der Mikroorganismen in der Probe ist.
Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das Verfahren automatisierbar ist und mit geringem zeitlichen und apparativen Aufwand für Lebensmittelproben bzw. in der Kosmetikindustrie eingesetzt werden kann. Die DMSO-Reduktion wird nun von lebenden Zellen durchgeführt, wodurch hohe Blindwerte entfallen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden 0,1-2 g einer homogenisierten Lebensmittelprobe oder der Bedarfsgegenstand bzw. die Körperflüssigkeit wie Urin, Stuhl in einem Behälter mit einer 5%igen Dimethylsulfoxidlösung in Wasser versetzt und nach Verschließen des Behälters dieser entweder aerob gelassen oder zweimal evakuiert und mit Stickstoff begast und gegebenenfalls unter Bewegung inkubiert und die sich über der Probe einstellende Gasphase gaschromatographisch auf Dimethylsulfid (DMS) untersucht. Die Probe wird dabei auf 30°C während 1-8 Stunden, insbesondere 2-3 Stunden inkubiert und dann werden 0,1-1 ml insbesondere 0,1-0,5 ml der Gasphase aus dem Behälter entnommen und in dem Gaschromatographen analysiert.
Die optimale Probenmenge kann in Vorversuchen bestimmt werden, jedoch sind insbesondere Mengen von 0,1-2 g für das Verfahren geeignet, da in diesem Bereich die Reduktionsraten linear sind.
Das Zerkleinern der Proben muß dann erfolgen, wenn man auch eventuell im Inneren größerer Stücke von Proben vorhandenen Mikroorganismen z. B. in Fleisch oder kompakten Fleischwaren wie Würsten, erfassen will und dies muß natürlich unter derart hygienischen Bedingungen erfolgen, daß keine weitere Kontamination beim Zerkleinern eintritt.
Um die möglichst weitgehende Erfassung aller vorhandenen Mikroorganismen zu gewährleisten, wird die Probe, insbesondere wenn sie zum Zusammenballen oder Kleben neigt, was insbesondere bei Kosmetika wie Salben und Cremes der Fall ist, jedenfalls anfangs vor Beginn der Inkubation kräftig geschüttelt oder gerührt, z. B. mit einem Magnetrührer. Je nach Beschaffenheit der Probe kann es zweckmäßig sein, die Probe auch während der Inkubation zu rühren bzw. schütteln.
Zur Messung der gebildeten Dimethylsulfidmengen kommt üblicherweise ein Gaschromatograph in Frage, wie dies bereits in der DE-PS 39 07 164 beschrieben ist. Die Ausstattung des Gaschromatographen ist vorzugsweise folgende:
a)
Säulenmaterial: Porapak R
Säulenlänge: 2 m
Säulentemperatur: 160-180°C, insbesondere 170°C
Detektor- und Injektortemperatur (FID): 220 bzw. 200°C
Analysenzeit ca. 5 min bei einer Säulentemperatur von 170°C; oder
b)
Säule: Glaskapillarsäule, z. B. HP-5 (Hewlett-Packard), 10 m
Temperatur: 40°C, Flammenionisationsdetektor, Analysenzeit 10 sec.
Die Empfindlichkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens kann erhöht werden durch den Einsatz von Flammen-Photometrie-Detektoren (FPD) zum Nachweis S-haltiger Verbindungen. Eine DMS-Konzentration von 10-12 mol ist noch gut meßbar. Die Empfindlichkeit des Detektors ist in diesem Fall nicht linear, sondern exponentiell. Zur Aufstellung der Eichkurve sollen hier wesentlich niedrigere Konzentrationen benutzt werden. NO⁻3, Fe3+, Fe2+, (SO4)2-, P und Mn (IV) haben keinen signifikanten Einfluß auf die DMSO-Reduktion. Nitrit kann die DMSO-Reduktion signifikant hemmen. Interessanterweise kann diese Hemmung zum größten Teil nach Vermischen der Probe mit CaCO3 (pH-Wert der Probe soll auf etwa 7,3 eingestellt werden) aufgehoben werden.
Erstellung der Eichkurve
Die DMS-Einkurve wird wie folgt erstellt:
DMS (flüssig, 99%) wird bei +4°C (im Kühlraum) mehrere Stunden vor der Messung (ca. 4 Stunden, in einer verschlossenen Flasche) aufgewahrt. 10 µl DMS (flüssig, kalt) werden entnommen und in eine mit Teflonseptum verschlossene Flasche (20 ml) übertragen. Die Flasche (20 ml) wird im Labor in der Hand gehalten (ca. 3 min, Körpertemperatur 37°C), so daß das gesamte DMS in die Gasphase übergeht. Aus der Gasphase dieser Flasche (20 ml) werden 25 µl entnommen und in eine weitere Flasche (8.5 ml) übertragen. Aus der letzten Flasche werden 0-50 µl entnommen und DMS gemessen (0 = Luft).
Es muß beachtet werden, daß bei jedem Verdünnungsschritt eine neue, saubere Spritze benutzt wird. Das Aufheizen der Spritzen auf 80°C entfernt das DMS schnell und vollständig.
Berechnung der Ergebnisse
Die DMS-Konzentration des Blindwertes (Wasser an der Stelle von DMSO) wird von der DMS-Konzentration des Vollansatzes abgezogen. Aus der Eichkurve werden die ng DMS abgelesen, die in einem bestimmten Volumen der Gasphase vorhanden sind.
t = die Inkubationszeit mit DMSO in Stunden
TS = Trockensubstanz von 1 g Probe
V = Das Volumen der Gasphase in der Reaktionsflasche in ml In dieser Vorschrift, V = 8.0 ml
v = in GC eingespritztes Volumen in ml.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung ohne sie zu beschränken.
Beispiel 1
1 g frisch hergestelltes Hackfleisch wird in Fläschchen von 8,4 ml Fassungsvermögen eingewogen. Dazu wird 1 ml 5%ige DMSO-Lösung in Wasser gegeben, das Fläschchen wird mit einem Gummiseptum verschlossen, gut geschüttelt und bei 30°C inkubiert. Nach willkürlich gewählten Zeiten (die aber alle im linearen Bereich lagen) werden aus dem Gasraum mit Hilfe einer gasdichten Spritze 50 µl Gas entnommen und in einen Gaschromatographen mit einer Glaskapillarsäule gegeben. Die Analysenzeit beträgt ca. 10 sec.. Die Ausstattung des Gaschromatographen entspricht der in b) beschriebenen.
Abb. 1 zeigt die DMS-Produktion von frischem und 6 Tage gelagertem Hackfleisch in Abhängigkeit von der Zeit für jeweils 2 Proben. Die Genauigkeit ist sehr befriedigend. Eindeutige Ergebnisse sind innerhalb von 2-3 h zu erzielen. Die Behandlung mit einer 1%igen HgCl -Lösung in Wasser tötet die Bakterien ab. Somit kann die unterste, durch Quadrate gekennzeichnete Kurve als Blindwert betrachtet werden. Die Eichung und die sonstige Arbeitsweise erfolgen im übrigen wie in der DE-PS 39 07 164 beschrieben.
Abb. 2 zeigt die Aktivitäten in Abhängigkeit von Lagerungsdauer und -temperatur für Schweinehackfleisch.
Beispiel 2
Wie dies in Beispiel 1 beschrieben ist, wird 1 g Schweinehack in Fläschchen von 8,4 ml Fassungsvermögen eingewogen und dann wie dort beschrieben ist weiter verfahren. Abb. 2 zeigt nun die Aktivitäten in Abhängigkeit von der Lagerungsdauer und -temperatur für Schweinehackfleisch. Dabei kann davon ausgegangen werden, daß bei einem Gehalt von ca. 30 nmol DMS . g-1.h-1 das Lebensmittel als nicht mehr verzehrfähig anzusehen ist. Normalerweise kommen natürlicherweise in frischen Hackfleisch ca. 107 Bakterien pro g vor. Bei einem Gehalt von 1010 bis 1011 Bakterien pro g kann man bereits von einem verdorbenen Lebensmittel sprechen.
Beispiel 3
Nach der in Beispiel 1 gezeigten Arbeitsweise wurden Mikroorganismen-Aktivitäten trockener Haferflocken (1-2 g) (1,6 nmol x h-1 x g-1) und frischer Rosmarinblätter (15,4 nmol x h-1 x g-1) bestimmt.
Es zeigt sich somit, daß diese Arbeitsweise nicht nur für Fleisch, sondern auch für Stärkematerialien und sonstige pflanzliche Erzeugnisse geeignet ist.
Es muß hervorgehoben, daß dieses Schnellverfahren zur Bestimmung der Mikroorganismen in Lebensmitteln auch auf Salben und Cremes anwendbar sind. Insbesondere können auch zellfreie Körperflüssigkeiten untersucht werden.

Claims (7)

1. Verfahren zur Schnellbestimmung von mikrobiologischen Aktivitäten in Lebensmitteln, wobei eine in einem geschlossenen Behälter aufgenommene Probe unter aeroben oder aneroben Bedingungen mit Dimethylsulfoxid (DMSO) versetzt und die sich über der Probe einstellende Gasphase auf ihren Gehalt an Dimethylsulfid (DMS) gaschromatographisch untersucht wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 0,1-2 g homogenisiertes Lebensmittel in einem Probenbehälter mit 1 ml 5%iger Dimethylsulfoxid-Lösung in Wasser versetzt wird, daß der Behälter verschlossen und gut geschüttelt wird, daß der Behälter unter aeroben Bedingungen gehalten oder zweimal evakuiert und mit Stickstoff begast wird, daß die Probe auf 30°C gehalten wird, und daß 0,1-1,0 ml der Gasphase insbesondere 0,1-0,5 ml der Gasphase, aus dem Behälter entnommen und in einem Gaschromatographen analysiert werden.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Proben von 1 bis maximal 8 Stunden bei 30°C, insbesondere 2 bis 3 Stunden bei 30°C inkubiert und danach die gaschromatographische Untersuchung durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Untersuchung mit einem Gaschromatographen, der eine mindestens 2 m lange Säule mit Porapak R oder eine 10 m Glaskapillarsäule HP-5 enthält und der einen Flammenionisationsdetektor (FID) enthält, durchgeführt wird und die Säule auf einer Temperatur von 160-180°C oder 40°C, der Detektor und Injektor bei 220°C bzw. 200°C gehalten werden.
5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß als Lebensmittel Hackfleisch, hinreichend homogenisierte Fleischprodukte, stärkehaltige Lebensmittel, Lebensmittel auf Milchbasis oder pflanzliche Erzeugnisse wie Gewürze untersucht werden.
6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das Verfahren auf die Untersuchung von pharmazeutischen und kosmetischen Präparaten anwendet.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß man das Verfahren auf zellfreie Körperflüssigkeiten anwendet.
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