DE3907164C2 - - Google Patents
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- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12Q—MEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
- C12Q1/00—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions
- C12Q1/02—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions involving viable microorganisms
- C12Q1/04—Determining presence or kind of microorganism; Use of selective media for testing antibiotics or bacteriocides; Compositions containing a chemical indicator therefor
- C12Q1/06—Quantitative determination
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung
zur Bestimmung von mikrobiologischen Aktivitäten in Boden-
und Wasserproben.
Es sind eine Reihe von Verfahren zur Messung mikrobieller
Aktivitäten bekannt. Mikrobiologische Aktivitäten können
beispielsweise ermittelt werden durch Bestimmung von ATP,
Bestimmung mikrobieller Zellbestandteile, Bestimmung der
Zellmasse durch Fumigation, über die Gesamtkeimzahl, über
die Wärmeentwicklung lebender Zellen, durch Ermittlung der
Atmungsraten oder der Mineralisationsraten und über die
Aktivitäten freigesetzter Enzyme.
Typische Beispiele solcher Verfahren sind in den folgenden
Publikationen gezeigt: Sparling GP, Eiland F (1983) Soil Biol.
Chem. 15 : 227 (ATP-Bestimmung); Anderson JPE, Domsch KH (1978)
Soil Biol. Biochem. 10 : 215 (Atmung); Tate KR, Ross DJ,
Feltham CW (1988) Soil Biol. Biochem. 20 : 329 (Fumigation);
Beck T (1983) Z. Pflanzenernähr. Bodenkd. 146 : 243 (Enzymaktivitäten,
Mineralisation); Alef K, Beck T, Zelles L, Kleiner D
(1988) Soil Biol. Biochem. 25 : 1054 (Mineralisation, Enzymaktivitäten,
Wärmeentwicklung, ATP-Bestimmung); Babiuk LA,
Paul EA (1970) Canad. J. Microbiol. 16 : 57 (Gesamtkeimzahl);
Swift MJ (1973) Bull. Ecol. Res. Commun. 17 : 53 (Zellbestand
teile).
Die bekannten Verfahren weisen Nachteile auf, so daß ihr
Anwendungsbereich eingeschränkt ist. Über die Bestimmung der
Atmungsraten und Mineralisationsraten ist die Erfassung nur
eines Teils der mikrobiellen Population möglich. Bei der
Bestimmung der mikrobiellen Zellbestandteile, der Bestimmung
der Zellmasse durch Fumigation, der Bestimmung der
Gesamtkeimzahl und der Ermittlung der Aktivitäten
freigesetzter Enzyme ergibt sich eine ungenügende
Korrelation zwischen den gemessenen Parametern und der
mikrobiellen Aktivität. Bei den Verfahren, bei welchen ATP,
die mikrobiellen Zellbestandteile, die Zellmasse durch
Fumigation oder die Aktivität freigesetzter Enzyme bestimmt
wird, ergibt sich ein unvertretbarer hoher Zeitaufwand. Ein
hoher apparativer und finanzieller Aufwand ergibt sich bei
den Verfahren zur Bestimmung von ATP, der Bestimmung der
mikrobiellen Zellbestandteile und der Wärmeentwicklung
lebender Zellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Bestimmung von mikrobiologischen Aktivitäten in Boden- und
Wasserproben zu schaffen, welches schnell und ohne großen
Aufwand gut reproduzierbar durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine
in einem geschlossenen Behälter aufgenommene Probe unter
anaeroben
Bedingungen mit Dimethylsulfoxid (DMSO) versetzt und die
sich über der Probe einstellende Gasphase auf ihren Gehalt
an Dimethylsulfid (DMS) gaschromatographisch untersucht wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren bedient sich der
quantitativen Erfassung der Reduktionsgeschwindigkeit von
Dimethylsulfoxid zu Dimethylsulfid in Boden- und
Wasserproben. Nur lebende Zellen sind in der Lage,
Dimethylsulfoxid (DMSO) zu Dimethylsulfid (DMS) zu
reduzieren. Diese Reaktion wird von der Mehrzahl der
Mikroorganismen in Böden und Gewässern durchgeführt.
Gaschromatographisch quantitativ erfaßbare Mengen von DMS
werden schon in kleinen Proben in kurzer Zeit gebildet,
wobei die Geschwindigkeit abhängig von der Anzahl und der
Aktivität der Mikroorganismen in der Probe ist.
Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielten Vorteile
bestehen insbesondere darin, daß aufgrund des geringen
zeitlichen und apparativen Aufwandes und der Universalität
der Reaktion die Freisetzung von DMS aus DMSO zur
Routinebestimmung mikrobieller Aktivitäten in festen und
flüssigen Proben verwendet werden kann. DMSO-Reduktion ist
nur an lebende Zellen gebunden; somit entfallen mögliche
hohe Blindwerte.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden 0,1 bis 2 g
Boden oder Wasser in einem Probebehälter mit 0,125 ml
6,6%iger Lösung von Dimethylsulfoxid in Wasser versetzt,
der Behälter wird verschlossen, der Behälter wird zweimal
evakuiert und mit Stickstoff begast, die Probe in dem
Behälter wird auf 30°C gehalten und 0,1 bis 0,5 ml der
Gasphase werden aus dem Behälter entnommen und dem
Gaschromatographen eingegeben.
Die optimale Probenmenge kann in Vorversuchen bestimmt
werden, jedoch sind insbesondere Mengen von 0,1 bis 2 g für
das Verfahren geeignet. Grenzwerte für die Probenmenge sind
geringer Umsatz oder Diffusion als geschwindigkeits
bestimmender Schritt. Nach Zugabe der DMSO-Lösung wird der
Probenbehälter verschlossen und beispielsweise mittels einer
Kanüle zweimal evakuiert und mit Stickstoff gespült. Nach
Abziehen der Kanüle verbleibt die Probe unter dem
Stickstoff, was sehr wichtig ist, da Sauerstoff die Messung
stören würde. Nach bestimmten Zeiten, beispielsweise nach
jeweils einer Stunde, werden je nach Umsatz 0,1 bis 0,5 ml
der Gasphase entnommen und im Gaschromatographen analysiert.
Vorzugsweise wird zur Untersuchung ein Gaschromatograph mit
einer 2 m langen Säule mit Porapak R verwendet. Die Säule
wird bei einer Temperatur von 170°C und mit einem
Flammenionisationsdetektor betrieben. Die Analysenzeit
beträgt vorzugsweise 5 min.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird aus
einem Gewässer mittels einer Pumpe kontinuierlich ein
konstanter Probenstrom abgezweigt, dem Probenstrom wird
kontinuierlich eine konstante Menge einer Lösung von
Dimethylsulfoxid (DMSO) beigemischt, das Gemisch wird in
eine Reaktionskammer geleitet, um bei konstanter Temperatur
einen Teil des DMSO zu Dimethylsulfid (DMS) umzusetzen, das
Gemisch wird nach dem Austritt aus der Reaktionskammer zur
Entfernung von DMS von einem konstanten Gasstrom durchspült
und der Gasstrom wird auf seinen Gehalt an DMS analysiert.
Damit ist eine kontinuierliche Bestimmung mikrobiologischer
Aktivitäten in Wasserproben möglich.
Die Analyse des Gasstroms auf den Gehalt an DMS kann gemäß
bevorzugten Ausführungsformen kontinuierlich durch
Durchleiten des Gasstroms durch einen Detektor oder
diskontinuierlich durch Entnahme von Proben aus dem Gasstrom
in bestimmten Zeitabständen und gaschromatographischer
Anlayse durchgeführt werden.
Als Detektor kann vorzugsweise ein
Flammenionisationsdetektor zum Nachweis P- oder S-haltiger
Verbindungen verwendet werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung zur
Bestimmung von mikrobiologischen Aktivitäten in
Wasserproben, die insbesondere zur Durchführung des
Verfahrens nach den Ansprüchen 5 bis 9 geeignet ist, weist
eine Pumpe zur kontinuierlichen Entnahme eines
Probenstromes, eine Pumpe zur kontinuierlichen Zumischung
einer kontanten Menge einer Lösung von Dimethylsulfoxid
(DMSO), eine Reaktionskammer mit Heizung, eine Quelle eines
Spülgases, eine Spülkammer und einen Detektor auf. Durch die
Verknüpfung der Elemente wird eine einfache Vorrichtung
geschaffen, mit welcher eine ständige Überwachung von Wasser
auf mikrobiologische Aktivitäten möglich ist.
Der Detektor ist vorzugsweise ein Flammenionisationsdetektor
zum Nachweis P- oder S-haltiger Verbindungen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 Gaschromatogramme als Ergebnis der
Gaschromatographie zweier Proben,
Fig. 2 Darstellungen der Kinetik der Entstehungen von
Dimethylsulfid (DMS) in verschiedenen
Bodenproben,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
zur Bestimmung von mikrobiologischen Aktivitäten
in Wasser und
Fig. 4 eine graphische Darstellung der
mikrobiologischen Aktivitäten eines
Belebtschlammes.
Eine Boden- oder Wasserprobe in einer Menge von 0,1 bis 2 g
wird beispielsweise in ein Serumfläschchen mit einem Inhalt
von 8,5 ml eingegeben. Danach erfolgt eine Zugabe von 0,125
ml 6,6%iger Lösung von Dimethylsulfoxid in Wasser. Das
Fläschchen wird mit einem Serumstopfen aus Gummi luftdicht
verschlossen. Danach erfolgt ein zweimaliges Evakuieren und
Begasen der Probe mit Stickstoff. Dazu wird vorzugsweise
eine Stahlkanüle, die mit einem Dreiwegehahn versehen ist,
durch den Serumstopfen gestochen. Zuerst wird über den
Dreiwegehahn und die Stahlkanüle das Fläschchen evakuiert
und anschließend nach Umstellen des Dreiwegehahns wird
Stickstoff in den Raum über der Probe in das Fläschchen
eingefüllt. Dieser Vorgang wird einmal wiederholt.
Die mit Stickstoff begaste Probe in dem Fläschchen wird auf
einer Temperatur von 30°C gehalten. Zu vorgegebenen
Zeitpunkten, beispielsweise nach einer, zwei, drei, vier,
sechs und acht Stunden, erfolgt eine Entnahme von 0,1 bis
0,5 ml der Gasphase aus dem Fläschchen. Diese Gasprobe wird
in einem Gaschromatographen analysiert. Die Ausstattung des
Gaschromatographen ist vorzugsweise folgende:
Säulenmaterial: Porapak R
Säulenlänge: 2 m
Säulentemperatur: 170°C
Detektor: Flammenionisationsdetektor
Analysenzeit: ca. 5 min.
Säulenlänge: 2 m
Säulentemperatur: 170°C
Detektor: Flammenionisationsdetektor
Analysenzeit: ca. 5 min.
Fig. 1 zeigt zwei typische Gaschromatogramme. Das linke
Gaschromatogramm zeigt eine Gasprobe, wobei keine Inkubation
mit Dimethylsulfoxid (DMSO) erfolgt ist. Das rechte
Gaschromatogramm zeigt eine Probe, die mit Dimethylsulfoxid
inkubiert wurde. Die Probe wurde bei t = 0 in den
Gaschromatographen eingespritzt. Es ist deutlich die
Anwesenheit von Dimethylsulfid (DMS) in der Gasphase
ersichtlich. Störungen durch andere Substanzen aus endogener
Produktion (CO2 usw.) sind nicht feststellbar. Das linke
Gaschromatogramm wurde zur Kontrolle erstellt.
Fig. 2 zeigt die Kinetik der Bildung von DMS in Bodenproben
mit verschiedener Aktivität. Die Punkte liegen jeweils auf
einer Geraden, die durch den Nullpunkt gehen, d. h. die
Mikroorganismen wandeln DMSO sofort um, ohne sich zu
verändern, und sie behalten den gleichen stofflichen Zustand
einige Zeit bei.
Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung eine Vorrichtung
10 zur kontinuierlichen Bestimmung mikrobiologischer
Aktivitäten in Wasserproben. Mittels einer Pumpe 12 wird aus
einem Probenbehälter oder einem Gewässer 14 über eine
Leitung 16 ein konstanter Probenstrom abgezweigt. Über eine
Leitung 18 wird der Probenstrom in eine Reaktionskammer 20
geleitet. Mittels einer Pumpe 22 wird dem Probenstrom eine
konstante Menge einer Lösung aus Dimethylsulfoxid (DMSO),
das in einem Behälter 24 angeordnet ist, zugemischt. Dazu
ist die Leitung 18 mit einer Leitung 26 verbunden. In der
Reaktionskammer 20, die mittels einer Heizung auf einer
konstanten Temperatur gehalten wird, wird ein Teil des DMSO
zu Dimethylsulfid (DMS) umgesetzt. Der Reaktionskammer 20
ist eine Spülkammer 28 nachgeschaltet, in welche über eine
Leitung 30 das in der Reaktionskammer 20 entstehende
Gasgemisch eingeleitet wird. In der Spülkammer 28 wird das
Gasgemisch mittels eines Spülgases gespült, das über eine
Leitung 32 aus einem Behälter oder einer Gasquelle 34
zugeführt wird. In der Spülkammer wird das DMS aus dem
Gasgemisch entfernt. Der Gasstrom wird dann über eine
Leitung 36 einem Detektor 38 zugeführt, der spezifisch DMS
und ähnliche Verbindungen anzeigt. Der Detektor kann ein
Flammenionisationsdetektor zum Nachweis P- oder S-haltiger
Verbindungen sein.
Mittels des
Flammenionisationsdetektors 38 kann eine kontinuierliche
Analyse nach DMS erfolgen. Aus der Spülkammer wird die
Wasserprobe über eine Leitung 40 und aus dem Detektor das
Spülgas über eine Leitung 42 abgeleitet.
Anstelle einer kontinuierlichen Bestimmung mittels eines
Flammenionisationsdetektors kann eine diskontinuierliche
Analyse durchgeführt werden, indem Proben aus dem Gasstrom
nach Verlassen der Spülkammer in bestimmten Zeitabständen
einem Gaschromatographen eingegeben werden.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel für die Bestimmung
mikrobiologischer Aktivitäten eines Belebtschlammes. Der
Versuch, der zu der in Fig. 4 gezeigten graphischen
Darstellung führte, wies folgende Bedingungen auf:
Größe der Reaktionskammer: 400 ml
Kammertemperatur: 30°C
Flußrate der Probe: 3 ml/min
Flußrate der DMSO-Lösung (8% in H2O): 0,5 ml/min
Größe der Spülkammer: 60 ml
Spülgas: N2
Analyseverfahren: diskontinuierlich.
Kammertemperatur: 30°C
Flußrate der Probe: 3 ml/min
Flußrate der DMSO-Lösung (8% in H2O): 0,5 ml/min
Größe der Spülkammer: 60 ml
Spülgas: N2
Analyseverfahren: diskontinuierlich.
Mit t₁ (11.30 Uhr) ist der Beginn der Zumischung von DMSO
bezeichnet. Nach 8 Stunden erfolgte eine Stabilisierung. Zum
Zeitpunkt t2 (23.00 Uhr) wurde zur Abtötung der
Mikroorganismen dem Belebtschlamm 0,1% Kaliumcyanid (KCN)
zugegeben. Die Verringerung der mikrobiologischen Aktivität
war nach ca. 2 Stunden ersichtlich.
Da der Kontrollwert ohne DMSO bei der Untersuchung von
Belebtschlamm nicht vernachlässigbar ist, ist für genaue
Bestimmungen ein Referenzsystem ohne DMSO-Zugabe zu
empfehlen, gegen das dann abgeglichen werden kann. Dies ist
besonders wichtig bei Bestimmungen mikrobiologischer
Aktivitäten anaerober Wasserproben, da dabei mit vermehrtem
Auftreten störender Gärungsprodukte (CH4, H2S) zu rechnen
ist.
Claims (8)
1. Verfahren zur Bestimmung von mikrobiologischen Aktivitäten
in Boden- und Wasserproben, dadurch gekennzeichnet, daß eine
in einem geschlossenen Behälter aufgenommene Probe unter
anaeroben Bedingungen mit Dimethylsulfoxid (DMSO) versetzt
und die sich über der Probe einstellende Gasphase auf ihren
Gehalt an Dimethylsulfid (DMS) gaschromatographisch untersucht
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß 0,1 bis 2 g Boden oder Wasser in
einem Probenbehälter mit 0,125 ml 6,6%iger Lösung von
Dimethylsulfoxid in Wasser versetzt werden, daß der
Behälter verschlossen wird, daß der Behälter zweimal
evakuiert und mit Stickstoff begast wird, daß die Probe
auf 30°C gehalten wird, und daß 0,1 bis 0,5 ml der
Gasphase aus dem Behälter entnommen und in den
Gaschromatographen eingegeben werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Entnahme der Gasphase aus
dem Behälter und die gaschromatographische Untersuchung
nach einer Stunde erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Untersuchung ein
Gaschromatograph mit einer 2 m langen Säule mit Porapak R
und einem Flammenionisationsdetektor verwendet wird, daß
die Säule auf einer Temperatur von 170°C gehalten wird,
und daß die Analysenzeit 5 min beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß aus einem Gewässer mittels einer
Pumpe kontinuierlich ein konstanter Probenstrom
abgezweigt wird, daß dem Probenstrom kontinuierlich eine
konstante Menge einer Lösung von Dimethylsulfoxid (DMSO)
beigemischt wird, daß das Gemisch in eine Reaktionskammer
geleitet wird, um bei konstanter Temperatur einen Teil
des DMSO zu Dimethylsulfid (DMS) umzusetzen, daß das
Gemisch nach dem Austritt aus der Reaktionskammer zur
Entfernung von DMS von einem konstanten Gasstrom
durchspült wird und daß der Gasstrom auf seinen Gehalt an
DMS analysiert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Analyse auf den Gehalt an DMS
kontinuierlich durch Durchleiten des Gasstroms durch
einen Detektor durchgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Detektor ein
Flammenionisationsdetektor zum Nachweis P- oder
S-haltiger Verbindungen verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Analyse durch Entnahme von
Proben aus dem Gasstrom in bestimmten Zeitabschnitten
und gaschromatographischer Anlayse durchgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893907164 DE3907164A1 (de) | 1988-11-03 | 1989-03-06 | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung von mikrobiologischen aktivitaeten in boden- und wasserproben |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3837388 | 1988-11-03 | ||
DE19893907164 DE3907164A1 (de) | 1988-11-03 | 1989-03-06 | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung von mikrobiologischen aktivitaeten in boden- und wasserproben |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3907164A1 DE3907164A1 (de) | 1990-05-10 |
DE3907164C2 true DE3907164C2 (de) | 1991-01-10 |
Family
ID=25873877
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893907164 Granted DE3907164A1 (de) | 1988-11-03 | 1989-03-06 | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung von mikrobiologischen aktivitaeten in boden- und wasserproben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3907164A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4136390A1 (de) * | 1991-11-05 | 1993-06-09 | D. Prof. Dr. 8580 Bayreuth De Kleiner | Verfahren zur schnellbestimmung von mikrobiologischen aktivitaeten in lebensmitteln, kosmetischen und pharmazeutischen zusammensetzungen und zellfreien koerperfluessigkeiten |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4426496C2 (de) * | 1993-09-27 | 1996-03-28 | Steinbeis Transferzentrum Ange | Verfahren zur Prüfung von ausgerüsteten Textilien/Bekleidungsstücken auf ökotoxikologische Unbedenklichkeit durch Bioindikation über Bakterienhemmteste |
-
1989
- 1989-03-06 DE DE19893907164 patent/DE3907164A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4136390A1 (de) * | 1991-11-05 | 1993-06-09 | D. Prof. Dr. 8580 Bayreuth De Kleiner | Verfahren zur schnellbestimmung von mikrobiologischen aktivitaeten in lebensmitteln, kosmetischen und pharmazeutischen zusammensetzungen und zellfreien koerperfluessigkeiten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3907164A1 (de) | 1990-05-10 |
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