DE4426176C1 - Hochsilodach aus einer textilen Membrane - Google Patents
Hochsilodach aus einer textilen MembraneInfo
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
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- E04B7/14—Suspended roofs
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Hochsilodach aus
einer textilen Membrane gemäß dem Oberbegriff des
Hauptanspruches.
Im Stand der Technik ist es u. a. bekannt, die zur
Speicherung von Gülle od. dgl. dienenden Hochsilos
durch eine textile Membrane abzudecken, die eine
hohe Beständigkeit gegen Sturm sowie Schnee und
Wasserlasten aufweist. Die Halterung der Membrane
erfolgt im Stand der Technik dadurch, daß im Zen
trum des Silos eine Teleskopstütze angeordnet wird,
die unter das Zentrum der textilen Membrane greift,
die entsprechend in ihrer Form an die üblicher
weise runden Silos angepaßt ist. Die Randkanten der
textilen Membrane werden im Stand der Technik an
einem auf der Oberseite der Silowand gelagerten
Leimbinder festgelegt.
Hierbei mußte festgestellt werden, daß die aus
dünnem Werkstoff, wie vorzugsweise Stahl oder auch
dünnem Beton bestehenden Silos niemals eine
korrekte runde Form aufweisen, sondern sich einer
elliptischen Form annähern, so daß zwischen den
überstehenden Bereichen der Randkanten des Silos und
des auf der Oberkante der Silowand gelagerten, in
der horizontalen Ebene runden Leimbinders besondere
Abdeckungen angebracht werden mußten. Diese beson
deren Abdeckungen sind nicht nur kostenaufwendig,
sondern beeinträchtigen auch mit ihrem Gewicht die
Stabilität der relativ dünnen Silowandungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rand
ausbildung für eine textile Membrane, die als Hoch
silodach ausgebildet ist, zu schaffen, bei der durch
das Spannen der textilen Membrane eine korrekt runde
Form des vorzugsweise aus Stahl, Holz oder Beton
gebildeten Silobehälters erreicht wird und gleich
zeitig eine möglichst einwandfreie Ableitung der
auftretenden Kräfte in die Silowand herbeigeführt
werden soll.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird
durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteran
sprüchen erläutert.
Mit anderen Worten ausgedrückt wird nunmehr die
eigentliche textile Membrane nicht mehr an dem im
Bereich der Oberkante des Silos angeordneten Ring
körper festgelegt, sondern frei über diesen Ring
körper geführt und mit einem Hohlsaum ausgerüstet,
in dem ein Spannhilfsmittel angeordnet ist. Dieses
Spannhilfsmittel , das vorzugsweise als Spannrohr
ausgebildet ist, wird über Stahlbandabspannungen an
der Außenseite der Silowand befestigt, und nunmehr
hat sich in überraschender Weise herausgestellt, daß
durch das Aufspannen der textilen Membrane durch die
Teleskopstütze eine gleichmäßige Formung des oberen
Randes des Silos in eine einwandfreie runde Form er
reicht wird, so daß zusätzliche Abdeckungen nicht
mehr erforderlich sind. Bei dieser Konstruktion
nimmt nunmehr der eigentliche Ringkörper alle Kräfte
aus der textilen Oberdachung auf und gibt lediglich
vertikale Kräfte an die Silowände ab.
Der eigentliche Ringkörper ist als in sich steifer
Ring ausgebildet und kann als Rohr, Gitterkonstruk
tion oder Leimbinder ausgebildet sein. Die Spann
mittel sind vorzugsweise als korrosionsfeste Stahl
bandabspannungen ausgebildet.
Der im Randbereich der textilen Membrane erzielte
Hohlsaum wird dadurch erzielt, daß die textile Bahn
der textilen Membrane an der Rückseite zurückge
führt wird, hier an der Rückseite mit der Hauptbahn
verschweißt wird, wobei vorzugsweise ein zurück
laufender Bereich geschaffen wird, der frei in den
Innenraum des Silos hineinragt, so daß hier ein
Wasserabweiser geschaffen wird, der sicherstellt,
daß einerseits das an der textilen Membrane an der
Unterseite sich sammelnde Kondenswasser in den Silo
behälter zurückgeführt wird, andererseits eine gute
Abdichtung zwischen der Innenseite des Silobehälters
und der Außenseite geschaffen wird.
Um Bewegungen des Ringkörpers auf der Oberkante der
Silowand zu ermöglichen und zu erleichtern, wird
gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorge
sehen, daß an der Unterseite des Ringkörpers eine
Auflage vorgesehen ist, die horizontal ausgebildet
ist und sich in horizontaler Ebene in Richtung des
Ringkörpers erstreckt, so daß nunmehr die Auflage
des im Querschnitt runden Ringkörpers auf der Ober
kante der eigentlichen Silowand auf einer Stütz
platte erfolgt, durch die Verschiebungen des Ring
körpers gegenüber der Oberkante der Silowand mög
lich werden. Diese Auflage kann in einzelne Ab
schnitte unterteilt sein, wobei die Anzahl der Ab
schnitte sich vorzugsweise nach der Anzahl der
Spannkörper richtet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfol
gend anhand der Zeichnung erläutert.
Die Zeichnung zeigt dabei in
Fig. 1 eine allgemeine Ansicht auf ein mit
einer textilen Membrane abgedecktes
Hochsilo, in,
Fig. 2 in größerem Maßstab den Randbereich
eines Silobehälters und in,
Fig. 3 eine Anordnung des Ringkörpers unter
Zwischenschaltung von Auflagen auf
der Oberkante der Silowand.
In den Zeichnungen ist eine textile Membrane 1 für
ein Hochsilo 3 dargestellt. Wie aus Fig. 1 erkennbar
ist, ist im Zentrum des eigentlichen Hochsilos 3
eine vorzugsweise als Teleskopstütze ausgebildete
Stütze 2 vorgesehen, die im Zentrum der textilen
Membrane 1 angreift und diese auf ihre gespannte Form
bringen kann.
Die textile Membrane 1 wird mit ihrem Randbereich 5
zur Außenseite des eigentlichen Silos 3 über einen
Ringkörper 4 geführt, der an der Oberseite des
Silos 3 beispielsweise auf der Oberkante oder einer
gesonderten Stütze gelagert ist. Dieser Ringkörper 4
entspricht in seiner Form der idealen Form des
Silos 3.
Die textile Membrane 1 ist im Randbereich 5 zu einem
Hohlsaum 6 geformt, wobei der zurücklaufende Be
reich 10 der textilen Membrane 1 an der Innenseite
der textilen Membrane 1 befestigt ist und über die
Innenseite der Wandung des Silos 3 frei in den
Innenraum des Silos 3 vorsteht. Auf diese Weise wird
ein Wasserabweiser 11 an der Innenseite gebildet.
In dem Hohlsaum 6 ist ein Spannkörper 7 gelagert,
der vorzugsweise ebenfalls rohrförmig ausgebildet
ist und ebenfalls der idealen Außenform des Silos 3
entspricht. An diesen Spannkörper 7 greifen in ge
wissen Abständen, wie dies besonders deutlich die
Fig. 1 zeigt, Spannmittel 8 an, die als korrosions
feste Stahlbandabspannung ausgebildet sind und an
der Außenseite der Silowand 9 bei 12 befestigt sind.
Durch diese Spannmittel 8 wird die eigentliche
textile Membrane 1, d. h. also die Abdeckung, in
die gewünschte Form gebracht und gleichzeitig wird
beim Hochdrücken über die Teleskopstütze 2 nunmehr
die textile Membrane 1 gespannt.
Fig. 3 zeigt, daß der Ringkörper 4 an seiner Unter
seite mit einer Auflage 14 ausgerüstet sein kann,
die fest an der Außenseite des rohrförmigen Ring
körpers 4 angeschweißt ist. Durch diese Auflage wird
die Abstützfläche zwischen Ringkörper 4 und Silowand
9 vergrößert, und es sind Bewegungen des Ringkörpers
4 in horizontaler Richtung gegenüber der eigent
lichen Silowand 9 möglich. Die Auflage 14 kann aus
einzelnen Abschnitten bestehen, wobei vorzugsweise
so viele Abschnitte vorgesehen werden, wie Spann
mittel 8 vorgesehen sind.
Bei der Darstellung in Fig. 2 ist die Silowand 9 als
Betonwand dargestellt, und bei der Darstellung gemäß
Fig. 3 als Stahlwand, wobei selbstverständlich auch
im Bereich des Ringkörpers 4 bei der Ausführungs
form gemäß Fig. 2 eine entsprechende Auflage 14 vor
gesehen werden kann.
Claims (12)
1. Hochsilodach aus einer textilen Membrane (1)
mit einer zentralen Stütze (2) und einem dem
Durchmesser des Silos (3) angepaßten, im Be
reich der Oberkante des Silos gelagerten
Ringkörper (4), dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die textile Membrane (1) frei beweglich über die Außenseite des Ringkörpers (4) nach unten geführt ist,
- b) die textile Membrane (1) im Randbereich (5) als Hohlsaum (6) ausgebildet ist,
- c) im Hohlsaum (6) ein im wesentlichen über den ganzen Umfang des Silos verlaufender Spannkörper (7) angeordnet ist und
- d) der Spannkörper (7) über Spannmittel (8) an der Außenseite der Silowand (9) fest gelegt ist.
2. Hochsilodach nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der im Bereich des Hohl
saumes (6) zurücklaufende Bereich (10) der
textilen Membrane (1) über die Innenkante der
Silowand (9) in das Innere des Hochsilos (1)
reicht.
3. Hochsilodach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ringkörper (4) als in
sich steifer Ring ausgebildet ist.
4. Hochsilodach nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ringkörper (4) als Rohr
ausgebildet ist.
5. Hochsilodach nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ringkörper (4) als
Gitterkonstruktion ausgebildet ist.
6. Hochsilodach nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ringkörper (4) als
Leimbinder ausgebildet ist.
7. Hochsilodach nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannmittel (8) als korrosionsfeste Stahl
bandabspannung ausgebildet sind.
8. Hochsilodach nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bildung des Hohlsaumes (6) dadurch erreicht
wird, daß der zurücklaufende Bereich (10) der
textilen Membrane (1) an der Unterseite der
textilen Membrane verschweißt ist.
9. Hochsilodach nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verschweißung des zu
rücklaufenden Bereiches (10) mit der Innen
seite der textilen Membrane (1) im Bereich der
Anlage der textilen Membrane (1) an dem Ring
körper (4) erfolgt.
10. Hochsilodach nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ringkörper (4) an seiner Unterseite mit einer
Auflage (14) ausgerüstet ist, die den Auf
lagebereich des Ringkörpers (4) auf der
Oberkante der Silowand (9) vergrößert und die
sich auf der Oberkante der Silowand (9) in
horizontaler Richtung verschieben kann.
11. Hochsilodach nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auflage (14) in hori
zontaler Richtung gesehen in einzelne Ab
schnitte unterteilt ist.
12. Hochsilodach nach Anspruch 10 und 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Auflageab
schnitte der Anzahl der Spannmittel (8) ent
spricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944426176 DE4426176C1 (de) | 1994-07-23 | 1994-07-23 | Hochsilodach aus einer textilen Membrane |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944426176 DE4426176C1 (de) | 1994-07-23 | 1994-07-23 | Hochsilodach aus einer textilen Membrane |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4426176C1 true DE4426176C1 (de) | 1996-01-04 |
Family
ID=6523997
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944426176 Expired - Fee Related DE4426176C1 (de) | 1994-07-23 | 1994-07-23 | Hochsilodach aus einer textilen Membrane |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4426176C1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102014017701A1 (de) * | 2014-12-02 | 2016-06-02 | Erich Stallkamp Esta Gmbh | Verfahren zum Errichten eines Behälters mit einem Planendach, Vorrichtung zum Errichten eines Behälters nach dem Verfahren und Behälter mit einem Planendach |
CN113404200A (zh) * | 2021-06-18 | 2021-09-17 | 中国建筑第八工程局有限公司 | 单层拉索式屋面膜结构构造及其施工方法 |
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FR1236547A (fr) * | 1959-06-08 | 1960-07-22 | Abri à montage et démontage rapides | |
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FR2695157A1 (fr) * | 1992-08-27 | 1994-03-04 | Ronan Cadiou Bois Plastique | Système de bâchage de fosse, notamment pour fosse à lisier. |
-
1994
- 1994-07-23 DE DE19944426176 patent/DE4426176C1/de not_active Expired - Fee Related
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DE102014017701B4 (de) | 2014-12-02 | 2019-12-05 | Erich Stallkamp Esta Gmbh | Verfahren zum Errichten eines Behälters mit einem Planendach, Vorrichtung zum Errichten eines Behälters nach dem Verfahren und Behälter mit einem Planendach |
CN113404200A (zh) * | 2021-06-18 | 2021-09-17 | 中国建筑第八工程局有限公司 | 单层拉索式屋面膜结构构造及其施工方法 |
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