DE4425140C1 - Strahlungswandler zur Umsetzung von elektromagnetischer Strahlung in Wärme und von Wärme in elektromagnetische Strahlung - Google Patents

Strahlungswandler zur Umsetzung von elektromagnetischer Strahlung in Wärme und von Wärme in elektromagnetische Strahlung

Info

Publication number
DE4425140C1
DE4425140C1 DE4425140A DE4425140A DE4425140C1 DE 4425140 C1 DE4425140 C1 DE 4425140C1 DE 4425140 A DE4425140 A DE 4425140A DE 4425140 A DE4425140 A DE 4425140A DE 4425140 C1 DE4425140 C1 DE 4425140C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
quasi
converter according
radiation converter
radiation
crystalline
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE4425140A
Other languages
English (en)
Inventor
Thomas Dipl Phys Eisenhammer
Miladin P Lazarov
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE4425140A priority Critical patent/DE4425140C1/de
Application granted granted Critical
Priority to PCT/EP1995/002753 priority patent/WO1996002798A1/de
Priority to AU30784/95A priority patent/AU3078495A/en
Publication of DE4425140C1 publication Critical patent/DE4425140C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C21/00Alloys based on aluminium
    • C22C21/12Alloys based on aluminium with copper as the next major constituent
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C21/00Alloys based on aluminium
    • C22C21/12Alloys based on aluminium with copper as the next major constituent
    • C22C21/16Alloys based on aluminium with copper as the next major constituent with magnesium
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24SSOLAR HEAT COLLECTORS; SOLAR HEAT SYSTEMS
    • F24S70/00Details of absorbing elements
    • F24S70/20Details of absorbing elements characterised by absorbing coatings; characterised by surface treatment for increasing absorption
    • F24S70/225Details of absorbing elements characterised by absorbing coatings; characterised by surface treatment for increasing absorption for spectrally selective absorption
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E10/00Energy generation through renewable energy sources
    • Y02E10/40Solar thermal energy, e.g. solar towers

Description

Die Erfindung betrifft Strahlungswandler zur Umsetzung von elektromag­ netischer Strahlung in Wärme (Absorber) oder von Wärme in elektroma­ gnetische Strahlung (Emitter).
Strahlungswandler werden in mehreren Bereichen eingesetzt. Sie werden als Absorber insbesondere in der Gewinnung thermischer Energie aus solarer Strahlung eingesetzt. Die Strahlung kann, z. B. mit Hilfe von parabolischen Spiegeln, konzentriert werden. Hohe optische Absorptions­ grade αs < 0,85 für den solaren Spektralbereich (d. h. Wellenlänge λ ≈ 300-2000 nm) sind notwendig. Insbesondere bei hohen Absorbertempera­ turen und geringer Konzentration müssen diese Absorber zusätzlich selektiv sein, d. h., der Absorber muß möglichst hohe Reflexionsgrade, also niedrige Emissionsgrade ε, im Spektralbereich der thermischen Emission aufweisen. Der niedrige hemisphärische Emissionsgrad (εh < 0,1) soll Verluste der gewonnenen solaren Einstrahlung durch Reemission im infraroten Spektralbereich verringern.
Andere Anwendungen betreffen Emitter, die z. B. durch elektrischen Strom oder Verbrennung von Gas beheizt werden und infrarote und sichtbare elektromagnetische Strahlung emittieren. Weiterhin kann Wärme unter Verwendung eines Emitters und einer Photozelle in elektrische Energie umgewandelt werden. Zur Maximierung des Wirkungsgrades eines solchen Systems sind hohe Emittertemperaturen und abgestimmte Emissions- und Absorptionsverhalten von Emitter und Photozelle notwendig. Von hoher Bedeutung in diesen Anwendungen ist daher thermische und chemische Stabilität bei den benötigten hohen Temperaturen des Strahlungswandlers.
Nichtselektive Absorber mit hohen solaren Absorptionsgraden und he­ misphärischen Emissionsgraden sind z. B. auf der Basis einfacher An­ striche erhältlich. Rauhe Metallschichten aus kleinen Partikeln, wie z. B. Schwarz-Chrom oder Schwarz-Kobalt, sind weit verbreitet. Diese Materia­ lien weisen hohe solare Absorptionsgrade auf; der hemisphärische Emis­ sionsgrad liegt um ca. 0,2 (J. Spitz, TV Danh, A. Aubert, Solar Energy Materials 1 (1979), 189-200) und ist damit für viele Anwendungen zu hoch.
Problematischer ist die Herstellung hoch selektiver (d. h. εh < 0,1), thermisch stabiler Absorber. Meist bestehen selektive Absorber aus sogenannten Absorber-Reflektor-Tandems. Der Reflektor ist ein im Infraroten hochreflektierendes Metall. Um die solare Absorption zu gewährleisten, wird er mit einer häufig dünnen Schicht eines absorbieren­ den Materials beschichtet, welche im Infraroten transparent ist. Diese Schicht erhöht somit den Emissionsgrad im Vergleich zum unbeschichte­ ten Metall nur gering.
Ein Beispiel für eine solche Beschichtung ist TiNxOy (U.S.-Patent 4,098,956) mit ca. 50 nm Dicke. Auch amorpher; mit Wasserstoff dotier­ ter Kohlenstoff α-C:H wird verwendet (D.R. McKenzie et al. in Solar Energy Materials 9 (1983), 113).
Schichtsysteme aus Al₂O₃/Mo/Al₂O₃ auf Molybdän-Substraten wurden ebenfalls mit guten Ergebnissen verwirklicht (J.A. Thornton, A.S. Penfold und J.L. Lamb, Thin Solid Films 72 (1980), 101-109).
Weiterhin werden auch inhomogene Materialien, insbesondere Cermets als absorbierende Schicht verwendet. Unter Cermets versteht man kleine metallische Partikel mit Durchmessern von ca. 2-40 nm, die in eine dielektrische Matrix eingebettet sind. Viele verschiedene Materialkom­ binationen wurden diskutiert und untersucht, z. B. Au-SiO₂, Edelstahl in α-C:H etc. (z. B. L.K. Thomas und T Chunhe, Solar Energy Materials 18 (1989), 117-126). Auch das kommerziell benutzte Nickel-pigmentierte Aluminiumoxid gehört zu den Cermets. Solche Schichten werden zum Teil mit zusätzlichen dielektrischen Antireflexionsschichten versehen (A. Anderson et al., J. Appl. Phys. 51 (1980), 754). Auch kann der Volu­ menanteil der metallischen Partikel, der sogenannte Füllfaktor; als Funk­ tion des Ortes innerhalb der Dicke der Schicht variiert werden. Mit diesem variablen Füllfaktor sind auch die optischen Konstanten des Cermets variabel und erlauben eine Steigerung des solaren Absorptions­ grads (G.L. Harding et al., J. Vac. Sci. Technol. 16 (1979), 2105).
Selektive Materialien werden z. B. in der Thermophotovoltaik als Emitter benötigt (R.M. Swanson, Proc. IEEE 67 (1979), 446). Wärme wird in elektromagnetische Strahlung umgewandelt und danach mit Hilfe einer Photozelle in Elektrizität. Ein Körper wird auf Temperaturen im Bereich von 600-900°C erwärmt. Um eine maximale Umwandlung der vom Körper emittierten thermischen Strahlung zu erreichen, muß die Band­ lücke des Materials der Photozelle geeignet eingestellt werden. Von großer Bedeutung ist es, daß die Wellenlängencharakteristika von Emitter und Photozelle aufeinander abgestimmt sind, und daß möglichst wenig Strahlung in Wellenlängenbereichen fern von der Bandlücke abgestrahlt wird. Daher ist es notwendig, den Emitter geeignet selektiv zu beschich­ ten.
Die Klasse der quasikristallinen Materialien wurde erst 1984 entdeckt (D. Shechtmann, I. Blech, D. Gratias und J.W. Cahn, Phys. Rev. Lett. 58 (1984), 1951). Kennzeichnend für quasikristalline Materialien ist, daß Beugungsaufnahmen (z. B. Röntgenstrukturanalyse, Elektronenbeugung) Rotationssymmetrien zeigen, die nach kristallographischen Gesetzen für Kristalle im engeren Sinne (d. h. Periodizität oder Translationssymmetrie über große Raumbereiche) nicht möglich sind (z. B. icosaedrische und dekagonale Symmetrie). Ideale quasikristalline Materialien weisen eine langreichweitige Ordnung auf, die nicht einer Translationssymmetrie entspricht, sondern durch andere wohl definierte mathematische Metho­ den beschrieben werden kann (siehe z. B. "Quasicristals", C. Janot, Oxford University Press, Oxford, 1992, Kap. 1, Kap. 2.4). Unter quasikristallinen Materialien werden jedoch auch Materialien verstanden, die eine ideale quasikristalline Ordnung nur approximieren. Sie bestehen aus mikrokristal­ linen Bereichen, wobei die Mikrokristalle in einer quasikristallinen Form angeordnet sind (C. Janot, ebenda, Kap. 2.5). Diese Materialien zeigen ebenso wie ideale Quasikristalle, Beugungsbilder mit "verbotenen" Sym­ metrien, d. h. solchen, die für Kristalle eigentlich unmöglich sind.
Inzwischen sind einige thermisch und chemisch sehr stabile quasikristalli­ ne Materialien entdeckt worden (A.P. Tsai und Mitarbeiter; Jpn. J. Appl. Phys. 26 (1987), L1505 sowie Phil. Mag. Lett. 63 (1991), 87). Diese Materialien wurden bisher als Beschichtungen für Bratpfannen sowie als Schutzschichten gegen Oxidation und Abrieb benutzt (U.S.-Patent 5,204,191; WO 93/13237; J.M. Dubois, S.S. Kang and Y. Massiani, J. Non-Ciyst. Solids 153/154 (1993), 443). In US-Patent 5,204,191 wird auch demonstriert, daß Materialien mit derselben Atomzusammensetzung, aber herstellungsbedingt geringem oder verschwindendem Anteil quasikristalli­ ner Phasen thermisch und chemisch wesentlich instabiler sind als Mate­ rialien mit hohem quasikristallinem Volumenanteil. Die Stabilität der quasikristallinen Materialien wird auch dadurch demonstriert, daß sie i.a. bei Temperaturen um 800°C getempert werden, um rein quasikristalline Phasen zu erzeugen. Quasikristalline Materialien können auch bei niedri­ geren Substrat-Temperaturen in Form dünner Schichten, z. B. mit Zer­ stäubungsverfahren, abgeschieden werden (U.S.-Patent 4,772,370). Weiter­ hin zeichnen sie sich durch ungewöhnliche optische Eigenschaften aus. Es handelt sich zwar um Metalle, die Leitfähigkeit ist jedoch gering, so daß die optischen Eigenschaften insbesondere im Infraroten sehr stark von den Eigenschaften bekannter Metalle abweichen (L. Degiorgi und Mit­ arbeiter; Solid State Communications 87 (1993) 721). Der Reflexionsgrad ist im Wellenlängenbereich von 300 nm-20 µm nahezu wellenlängenunab­ hängig ≈ 55%.
Strahlungswandler müssen gleichzeitig eine Reihe von Anforderungen erfüllen. Beispielsweise müssen sie als selektive Absorber hohe solare Absorptionsgrade aufweisen. Ihr Emissionsgrad muß, insbesondere bei hohen Absorbertemperaturen, sehr niedrig sein. Sie müssen bei hohen Absorbertemperaturen chemisch stabil sein und dürfen auch sonst keine Alterungserscheinungen zeigen, z. B. durch Diffusion von Substratmaterial in die Schichten oder durch Diffusion innerhalb der verschiedenen Schichten. Die heute benutzten und bekannten selektiven Absorber erfüllen nicht in ausreichendem Maße alle Anforderungen.
Als Emitter werden hohe Anforderungen an chemische und thermische Stabilität bei Temperaturen in Bereichen bis über 800°C gestellt. Selek­ tive Emitter auf der Basis von Molybdän sind als temperaturstabil bis ca.
800°C bekannt. Die Herstellung dünner Molybdänschichten ist problema­ tisch, und die Materialkosten sind sehr hoch.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Strahlungs­ wandler bereitzustellen, der den Anforderungen an die thermische und chemische Stabilität in vollem Umfang genügt und dessen spektrale optische Eigenschaften in der für die jeweilige Anwendung gewünschten Form eingestellt werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Patentanspruch 1 gelöst.
Die Aufgabe wird insbesondere dadurch gelöst, daß der Strahlungswand­ ler mindestens ein quasikristallines Material enthält bzw. mindestens ein quasikristallines Material als Bestandteil eines inhomogenen Materials benutzt wird.
Es ist ausreichend, daß in einer ansonsten amorphen oder kristallen Umgebung (Phase) quasikristalline Regionen vorkommen. Das Material, welches eine quasikristalline Phase ausbildet, kann auch amorphe oder kristalline Phasen enthalten. Für die thermische und chemische Stabilität ist es ausreichend, daß die quasikristalline Phase dieses Materials einen Volumenanteil von 30%, bevorzugt 50%, ganz bevorzugt 80% überschrei­ tet.
Um chemische und thermische Stabilität zu erreichen, wird vorzugsweise ein thermodynamisch stabiles quasikristallines Material verwendet, d. h. ein Material, dessen thermodynamisch stabile Struktur nicht kristallin ist. Hierzu sind vorzugsweise quasikristalline Materialien aus zwei oder mehr Elementen, wobei diese ausgewählt sind aus Aluminium, Bor; Chrom, Eisen, Gallium, Germanium, Hafnium, Kohlenstoff, Kupfer; Magnesium, Molybdän, Mangan, Nickel, Niob, Osmium, Palladium, Rhenium, Ru­ thenium, Silizium, Tantal, Titan, Vanadium, Wismut, Wolfram, Yttrium, Zink oder Zirkon brauchbar. Besonders bevorzugt werden Materialien benutzt, die die folgenden Formeln erfüllen:
AlaCubFecXd mit 8 b 30, 8 c 20, d 12 und a+b+c+d=100
AlaCubCocXd mit 8 b 25, 10 c 20, d 12 und a+b+c+d=100
AlaPdbMncXd mit 15 b 30, 7 c 17, d 5 und a+b+c+d=100
GaaMgbZncXd mit 30 b 35, 50 c 55, d 5 und a+b+c+d= 100
AlaCubLicXd mit 10 b 15, 25 c 35, d 5 und a+b+c+d=100
AlaCubRucXd mit 8 b 25, 10 c 20, d 12 und a+b+c+d=100
In den obigen Formeln bedeutet X eine Verunreinigung, wie z. B. Na, O oder N oder ein oder mehrere der im Absatz vorher aufgelisteten Elemente.
Ganz bevorzugt hat das quasikristalline Material die folgenden Summen­ formeln: Al₆₅Cu₂₀Ru₁₅, Al₆₂Cu₂₀Co₁₅Si₃, Al63,5Cu24,5Fe₁₂, Al₆₄Cu₂₄Fe₁₂, Al₆₄Cu₂₂Fe₁₄, Al₆₀Cu₁₀Li₃₀, Al₆₅Cu₂₀Co₁₅, Ga₁₆Mg₃₂Zn₅₂ oder Al₇₀Mn₉Pd₂₁.
Die geforderten optischen Eigenschaften werden für die unterschiedlichen Anwendungen durch verschiedene Techniken und Maßnahmen im Sinne der Erfindung erreicht. Das quasikristalline Material hat als homogenes Material schon ungewöhnlich gute optische Eigenschaften, die man sich für einen Strahlungswandler zunutze machen kann. Diese optischen Eigenschaften lassen sich durch die Verwendung inhomogener Materialien zusätzlich erweitern. Dabei sind folgende Fälle zu unterscheiden:
  • (a) Das quasikristalline Material liegt in Form kleiner Partikel in einer Matrix aus anderen, insbesondere dielektrischen Materialien, vor. Im Fall der Matrix aus dielektrischen Materialien kann dann von einem Cermet gesprochen werden. Bevorzugte dielektrische Materialien sind amorpher Kohlenstoff; dielektrische Oxide, dielektrische Nitride, dielektrische Halo­ genide oder dielektrische Schwefelverbindungen beliebiger Hauptgruppen- und Nebengruppenelemente oder ein Gemisch aus diesen Materialien, ganz bevorzugt Al₂O₃, Y₂O₃, HfO₂, SnO₂, In₂O₃, Bi₂O₃, Ta₂O₅, Si₃N₄ oder ZnS. Andere brauchbare Matrixmaterialien sind Halbleiter; wie dotiertes Silicium oder Germanium, und Metalle, wie Eisen oder Kupfer.
  • (b) In das quasikristalline Material (Matrix) sind kleine Partikel aus anderen Materialien, vorzugsweise aus den oben genannten Matrixmate­ rialien, eingebettet.
  • (c) In das quasikristalline Material (Matrix) sind kleine Hohlräume eingebettet.
Als Matrix im oben verwendeten Sinn wird die Material-Komponente bezeichnet, die eine weitgehend zusammenhängende Struktur ausbildet. Im Gegensatz dazu sind die eingebetteten Partikel weitgehend vonein­ ander getrennt.
Die optischen Eigenschaften solcher inhomogener Materialien lassen sich häufig mit Effektiv-Medien-Theorien beschreiben. Bei großen Wellen­ längen bestimmen die Eigenschaften des Matrixmaterials die optischen Eigenschaften. Dies gilt sowohl für den Fall, in dem das quasikristalline Material die Matrix darstellt, wie auch für den Fall, in dem das quasikri­ stalline Material in Form von Partikeln in eine andersartige Matrix eingebettet ist. Bei kürzeren Wellenlängen tritt durch sogenannte geom­ etrische Resonanzen Absorption auf, die in homogenen Materialien nicht auftritt. Der Füllfaktor; d. h. der Volumenanteil der Partikel in einem inhomogenen Material, bestimmt die spektrale Form und die Stärke dieser Resonanzen. Der Füllfaktor liegt im Bereich von 2-80%, bevorzugt im Bereich von 5-40%. Dies bedeutet, daß die Matrix die Zwischenräu­ me zwischen den voneinander getrennten Partikel ausfüllt. Es dürfen allerdings Berührungen zwischen den Partikeln stattfinden. Wie oben unter (a) und (b) ausgeführt, kann die Matrix quasikristallin oder aus einem anderen Material sein. Der Füllfaktor kann räumlich variiert wer­ den, um Reflexionsverluste an der Oberfläche zu verringern und um z. B. den solaren Absorptionsgrad zu erhöhen.
Die Partikel oder Hohlräume in der Matrix sind regelmäßig oder unre­ gelmäßig geformt und weisen vorzugsweise Volumina im Bereich von 0,2 nm³ bis 10 µm³, bevorzugt im Bereich von 2 nm³ bis 1 µm³, ganz bevorzugt im Bereich von 5 nm³ bis 30000 nm³ auf. Dabei liegen die Durchmesser der Partikel im Bereich von 0,5-2000 nm, bevorzugt 1-500 nm und ganz bevorzugt 2-30 nm.
Das quasikristalline Material, homogen oder in einem inhomogenen Material, kann neben der quasikristallinen Phase auch amorphe oder kristalline Phasen enthalten, deren Volumenanteil insgesamt unter 70% liegt. Dies bedeutet, daß die quasikristalline Phase 30% des Volumen­ anteils, bevorzugt 50%, ganz bevorzugt 80% übersteigen muß.
Bevorzugt wird das quasikristalline Material oder das inhomogene Materi­ al enthaltend das quasikristalline Material in Form einer oder mehrerer Schichten einer Dicke von 1 nm bis 1 mm, bevorzugt 5-5000 nm, ganz bevorzugt 10-500 nm, auf einem Substrat aufgebracht. Bei dem Sub­ strat handelt es sich um ein hochreflektierendes Metall, wie Aluminium, Kupfer; Silber; Gold, Molybdän, Titan, Eisen oder eine Legierung dieser Materialien, wie Stahl oder Messing. Als Substrat kann aber auch eine dünne Schicht der vorgenannten Metalle oder Legierungen auf einem anderen in der Technik üblichen Substrat dienen. Hierbei handelt es sich um temperaturstabile Materialien, bevorzugt Keramiken. Das Substrat kann auch eine Rauheit aufweisen, um die kurzwellige Reflexion zu verringern. Die Rauheit der Substratoberfläche ist durch eine statistische Verteilung der Abweichungen von einem mittleren Niveau gekennzeichnet und die Standardabweichung dieser Verteilung (RMS-Rauheit) liegt im Bereich von 0 bis 1500 nm, mit einer lateralen Korrelationslänge von 10- 1000 nm. Die Ausgestaltung als dünne Schichten ermöglicht die Ver­ wirklichung von optischen Interferenzfiltern mit bestimmten Eigenschaften, z. B. den Eigenschaften eines selektiven Absorbers.
Um einen selektiven Absorber zu realisieren, müssen homogene quasikri­ stalline Schichten relativ dünn (1 nm-200 nm) sein, da der Emissions­ grad eines massiven quasikristallinen Materials zu hoch ist, ca. 40%. Nur dünne quasikristalline Schichten sind ausreichend transparent im infraro­ ten Spektralbereich, so daß der Emissionsgrad durch das darunterliegende hochreflektierende metallische Substrat bestimmt wird.
Der solare Absorptionsgrad dieser Absorber-Reflektor-Tandems ist jedoch nicht ausreichend. Um den solaren Absorptionsgrad zu erhöhen, werden dielektrische Antireflexionsschichten (Interferenzschichten) mit Dicken von 10-1000 nm benutzt. Es können beliebige Schichtsysteme aus dielek­ trischen Schichten und Schichten mit quasikristallinen Materialien gebildet werden. Eine bevorzugte Schichtfolge besteht aus Substrat/dielektrische Schicht/quasikristalline Schicht/dielektrische Schicht. Eine weitere bevor­ zugte Schichtfolge besteht aus Substrat/inhomogenes Material enthaltend quasikristalline Partikel (Cermet)/dielektrische Schicht. Die Wahl des Dielektrikums hängt hierbei von der gewählten Schichtfolge, als auch von der Art der das quasikristalline Material enthaltenden Schicht ab. Es werden sowohl hochbrechende Dielektrika, bevorzugt SnO₂, In₂O₃, Bi₂O₃, Ta₂O₅, ZnS, ZnO, TiO₂, als auch niedrigbrechende Materialien, bevor­ zugt Al₂O₃, SiO₂, oder Materialien mit mittlerem Brechungsindex, bevor­ zugt Y₂O₃, HfO₂, Si₃N₄, eingesetzt. Die Schichtfolge und die Schichtdic­ ken können für die jeweilige Anwendung numerisch optimiert werden, bevorzugt mit genetischen Algorithmen (T. Eisenhammer et al., Appl. Opt. 32 (1993), 6310-6315). Es ist jedoch auch jede andere Schicht mit antireflektierenden Eigenschaften, die dem Fachmann bekannt ist, mög­ lich. Diese Schichten können zugleich als Diffusionsbarriere dienen.
Zur Herstellung der quasikristallinen Schichten können verschiedene bekannte Techniken, wie Aufdampfen, Zerstäuben oder CVD-Verfahren, angewendet werden.
Um die Stabilität der quasikristallinen Materialien zu gewährleisten und um den Anteil nicht-quasikristalliner Phasen zu verringern, ist es möglich, das Material im Sinne der Erfindung bei hohen Temperaturen, vorzugs­ weise im Bereich von 200-900°C, zu tempern.
Auf Grund der hohen thermischen Stabilität können die erfindungsgemä­ ßen Strahlungswandler als selektive Absorber in konzentrierenden Syste­ men, z. B. mit Parabolrinnenspiegeln, eingesetzt werden. Die Absorber­ schichten werden in diesem Fall auf eine zylinderförmige Röhre aufgetra­ gen. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit liegt in Flach- und Röhrenkol­ lektoren, die zur Vermeidung von Wärmetransport häufig, aber nicht notwendigerweise, evakuiert sind. Die niedrigen Emissionsgrade lassen die Verwendung von relativ hohen Absorbertemperaturen (200°C und höher) zu. Der Strahlungswandler weist vorzugsweise zur Umwandlung von solarer Einstrahlung in thermische Energie hohe Absorptionsgrade für elektromagnetische Strahlung im solaren Wellenlängenbereich (λ ca. 300- 1200 nm) und hohe Reflexionsgrade für elektromagnetische Strahlung im Spektralbereich der thermischen Emission (λ < ca. 2000 nm) auf.
Die Verwendung von quasikristallinen Materialien in Form dünner Schichten oder als Bestandteil inhomogener Materialien mit dielektrischer Matrix (Cermet) erlaubt die Herstellung thermisch und chemisch äußerst stabiler; hochselektiver Absorber mit sehr niedrigen hemisphärischen Emissionsgraden. Die Materialkosten sind, da relativ billige Elemente verwendet werden können, niedrig. Bevorzugt sind dies Al-Cu-Fe.
Die Ausgestaltung des Strahlungswandlers als Emitter in Kombination mit einer Photozelle erlaubt die Konversion von Wärme in Elektrizität ohne Verwendung beweglicher Teile. Interessante Anwendungen in der Kraft­ werkstechnik und der Automobilindustrie setzen hohe Temperaturen (ca. 900°C) und selektive Eigenschaften des Emitters voraus. Vorzugsweise wird der Strahlungswandler zur Erzeugung infraroter oder sichtbarer elektromagnetischer Strahlung mit elektrischem Strom, durch Verbrennen fossiler Brennstoffe oder durch thermische Ankopplung an heiße gasför­ mige, flüssige oder feste Medien aufgeheizt.
Die Erfindung wird nun anhand der Beispiele und den dazu gehörigen Abbildungen erläutert:
Abb. 1 Darstellung des spektralen Reflexionsgrads eines Strahlungswand­ lers aus einer einfachen Schicht von Al₇₀Mn₉Pd₂₁ (quasikristalli­ nes Material) auf einem Kupfer-Substrat.
Abb. 2 Darstellung des Reflexionsgrads eines Strahlungswandlers, der aus einem Schichtsystem aus TiO₂/Al₇₀Mn₉Pd₂₁/Y₂O₃ auf einem Kupfer-Substrat besteht.
Abb. 3 Darstellung des Reflexionsgrads eines Strahlungswandlers, der aus einem Schichtsystem aus Y₂O₃/Al₇₀Mn₉Pd₂₁/Y₂O₃ auf einem Kupfersubstrat besteht.
Abb. 4 Darstellung des Reflexionsgrads eines Strahlungswandlers aus einem Cermet, das ein quasikristallines Material (Al₇₀Mn₉Pd₂₁) und HfO₂ als Dielektrikum aufweist, sowie einer zusätzlichen Antireflexionsschicht (AlFxOy) auf einem Kupfersubstrat.
Abb. 5 Darstellung des Reflexionsgrads eines Strahlungswandlers aus einem Cermet, das Al₇₀Mn₉Pd₂₁ als quasikristallines Material und Y₂O₃ als Dielektrikum aufweist sowie AlFxOy als zusätzli­ che Antireflexionsschicht auf einem Kupfersubstrat.
Abb. 6 Darstellung des Reflexionsgrads eines Strahlungswandlers aus einem Cermet, das Al₇₀Mn₉Pd₂₁ als quasikristallines Material und Al₂O₃ als Dielektrikum aufweist sowie AlFxOy als zusätzli­ che Antireflexionsschicht auf einem Kupfersubstrat.
Die folgenden Beispielen sollen die Erfindung erläutern, aber keine Beschränkung z. B. bezüglich der Wahl des quasikristallinen Materials, der Dielektrika und Schichtdicken darstellen.
Beispiele
Mit einigen Beispielen werden die der Erfindung zugrundeliegenden Erkenntnisse verdeutlicht. Beispiel 1 zeigt die optischen Eigenschaften einer dünnen quasikristallinen Schicht auf einem hochreflektierenden Metallsubstrat. Die Beispiele 2 bis 6 zeigen selektive Absorber auf der Basis quasikristalliner Materialien.
In der zugehörigen Tabelle sind die solaren Absorptionsgrade für ein AM1.5-Spektrum bei senkrechtem Einfall sowie hemisphärische Emissions­ grade bei 250°C und 400°C angegeben. Die in der Spalte "Schicht­ system" in Klammern angegebenen Zahlen sind die jeweiligen Schicht­ dicken in nm. Für verschiedene Schichtsysteme und Materialkombinatio­ nen lassen sich solare Absorptionsgrade um 90% bei hemisphärischen Emissionsgraden von ca. 4% (Temperatur 250°C) erreichen.
Beispiel 1
Eine einfache Schicht eines quasikristallinen Materials aus Al₇₀Mn₉Pd₂₁ auf einem Kupfersubstrat weist, bei einer Dicke der Schicht von z. B. 40 nm, einen im Wellenlängenbereich 300 nm bis knapp 2 µm nahezu kon­ stanten Absorptionsgrad von etwa 55% auf. Für größere Wellenlängen wird das quasikristalline Material transparent, und der Reflexionsgrad steigt durch das unter dem quasikristallinen Material liegende Kupfersub­ strat stark an, d. h. der Absorptionsgrad nimmt stark ab.
Der spektrale Reflexionsgrad wird in Abb. 1 gezeigt. Das optische Verhalten anderer quasikristalliner Materialien, wie z. B. Al₆₄Cu₂₂Fe₁₄, ist vergleichbar.
Eine Anwendung besteht in der Erzeugung eines thermischen Emissions­ spektrums mit reduziertem Infrarotanteil. Bei der Simulation von Sonnen­ strahlung mit konventionellen, weitgehend grauen Emittern stört der zu hohe Anteil der Emission im infraroten Spektralbereich, der im hier beschriebenen Beispiel weitgehend unterdrückt wird.
Beispiel 2
Der solare Absorptionsgrad einer einzelnen quasikristallinen Schicht ist für solarthermische Anwendungen nicht ausreichend. Der solare Absorp­ tionsgrad kann z. B. mit einem Schichtsystem aus TiO₂/quasikristallines Material/Y₂O₃ auf einem Kupfersubstrat deutlich erhöht werden.
Die Abb. 2 zeigt den spektralen Reflexionsgrad eines solchen Schichtsystems (TiO₂/Al₇₀Mn₉Pd₂₁/Y₂O₃). Der solare Absorptionsgrad liegt bei 0,86, während der hemisphärische Emissionsgrad für eine Tem­ peratur von 250°C bei 0,043 liegt (vgl. Tabelle, Zeile 1).
Beispiel 3
Die optimalen Eigenschaften können auch für Anwendungen bei niedri­ gen Absorbertemperaturen optimiert werden. Hier ist ein höherer solarer Absorptionsgrad notwendig, während der hemisphärische Emissionsgrad von geringerer Bedeutung ist. Ein Schichtsystem Y₂O₃/Al₇₀Mn₉Pd₂₁/Y₂O₃ auf Kupfer mit den Schichtdicken 60/14/55 nm weist einen solaren Absorptionsgrad von 0,92 auf, der hemisphärische Emissionsgrad bei 100°C ist 0,045. Die Abb. 3 zeigt den spektralen Reflexionsgrad dieses Schichtsystems.
Beispiel 4
Die optischen Eigenschaften von Cermets aus einem quasikristallinen Material und verschiedenen dielektrischen Materialien sind sehr gut für die Anwendung als selektiver Absorber geeignet.
Die Tabelle (Zeilen 2 bis 4) zeigt einige Beispiele für Schichten mit einem Füllfaktor von 30% und einer zusätzlichen dielektrischen Antirefle­ xionsschicht mit niedrigem Brechungsindex (AlFxOy; G.L. Harding, Solar Energy Materials 12 (1985), 169-186). Ein solarer Absorptionsgrad von 0,89 bei einem hemisphärischen Emissionsgrad von 0,037 wird mit einem Cermet mit HfO₂ als Dielektrikum erreicht.
Der spektrale Reflexionsgrad ist in Abb. 4 gezeigt.
Beispiel 5
Ein solarer Absorptionsgrad von 0,92 bei einem hemisphärischen Emis­ sionssgrad von 0,042 wird mit einem Cermet mit Y₂O₃ als Dielektrikum erreicht.
Der spektrale Reflexionsgrad ist in Abb. 5 gezeigt.
Beispiel 6
Ein solarer Absorptionsgrad von 0,91 bei einem hemisphärischen Emis­ sionsgrad von 0,043 wird mit einem Cermet mit Al₂O₃ als Dielektrikum erreicht.
Der spektrale Reflexionsgrad ist in Abb. 6 dargestellt.
Tabelle

Claims (24)

1. Strahlungswandler zur Umsetzung von elektromagnetischer Strahlung in Wärme (Absorber) oder von Wärme in elektromagnetische Strah­ lung (Emitter), dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlungswandler mindestens ein quasikristallines Material enthält.
2. Strahlungswandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das quasikristalline Material thermodynamisch stabil ist.
3. Strahlungswandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß das quasikristalline Material zwei oder mehrere der folgenden Elemente umfaßt: Aluminium, Bor; Chrom, Eisen, Gallium, Germanium, Hafnium, Kohlenstoff, Kobalt, Kupfer; Lithium, Magnesium, Mangan, Molybdän, Nickel, Niob, Osmium, Palladium, Phosphor; Rhenium, Ruthenium, Schwefel, Silizium, Tan­ tal, Titan, Vanadium, Wismut, Wolfram, Yttrium, Zink, Zirkon.
4. Strahlungswandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß das quasikristalline Material eine der folgenden Summenformeln erfüllt: AlaCubFecXd mit 8 b 30, 8 c 20, d 12 und a+b+c+d=100
AlaCubCocXd mit 8 b 25, 10 c 20, d 12 und a+b+c+d=100
AlaPdbMncXd mit 15 b 30, 7 c 17, d 5 und a+b+c+d=100
GaaMgbZncXd mit 30 b 35, 50 c 55, d 5 und a+b+c+d=100
AlaCubLicXd mit 10 b 15, 25 c 35, d 5 und a+b+c+d=100
AlaCubRucXd mit 8 b 25, 10 c 20, d 12 und a+b+c+d=100
5. Strahlungswandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß das quasikristalline Material die folgende Summenformel hat: Al₆₅Cu₂₀Ru₁₅, Al₆₂Cu₂₀Co₁₅Si₃, Al63,5Cu24,5Fe₁₂, Al₆₄Cu₂₄Fe₁₂, Al₆₄Cu₂₂Fe₁₄, Al₆₀Cu₁₀Li₃₀, Ga₁₆Mg₃₂Zn₅₂, Al₆₅Cu₂₀Co₁₅ oder Al₇₀Mn₉Pd₂₁.
6. Strahlungswandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß ein inhomogenes Material verwendet wird (a) aus quasikristallinen Partikeln in einer aus beliebigen anderen Materialien bestehenden Matrix oder (b) aus Partikeln beliebiger anderer Materialien in einer quasikristallinen Matrix oder (c) aus Hohlräumen in einer quasikristallinen Matrix.
7. Strahlungswandler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel oder Hohlräume in der Matrix regelmäßig oder unregelmä­ ßig geformt sind und Volumina im Bereich von 0,2 nm³ bis 10 µm³ aufweisen.
8. Strahlungswandler nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht-quasikristallinen Partikel oder die nicht-quasikristalline Matrix ein Dielektrikum sind bzw. ist.
9. Strahlungswandler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Dielektrikum amorpher Kohlenstoff; ein dielektrisches Oxid, dielek­ trisches Nitrid, dielektrisches Halogenid oder eine dielektrische Schwefelverbindung beliebiger Haupt- oder Nebengruppenelemente; oder ein Gemisch davon ist.
10. Strahlungswandler nach einem der Ansprüche 6-9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Partikel innerhalb der Matrix einen Füllfaktor (Volumenanteil) im Bereich von 2-80% aufweisen.
11. Strahlungswandler nach einem der Ansprüche 6-10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Füllfaktor der Partikel innerhalb der Matrix räum­ lich variiert wird.
12. Strahlungswandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß das quasikristalline Material oder die quasikristallinen Partikel in der Matrix oder die quasikristalline Matrix neben der quasikristallinen Phase auch amorphe oder kristal­ line Phasen enthalten, deren Volumenanteil insgesamt unter 70% liegt.
13. Strahlungswandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß sich das quasikristalline Material oder das inhomogene Material enthaltend das quasikristalline Material in Form von einer oder mehreren Schichten einer Dicke von 1 nm- 1 mm auf einem Substrat befindet.
14. Strahlungswandler nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat ein hochreflektierendes Metall oder eine Legierung oder eine dünne Schicht des Metalls oder der Legierung mit einer Dicke 1 nm-1 mm auf einem anderen Substrat ist.
15. Strahlungswandler nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das hochreflektierende Metall Aluminium, Kupfer; Silber; Gold, Mo­ lybdän, Titan oder Eisen ist und die Legierung Stahl oder Messing ist.
16. Strahlungswandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere dielektrische Schichten mit quasikristallines Material enthaltenden Schichten ein Schicht­ system bilden.
17. Strahlungswandler nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die dielektrischen Schichten Dicken im Bereich von 10-1000 nm aufweisen.
18. Strahlungswandler nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeich­ net, daß die dielektrischen Schichten aus amorphem Kohlenstoff; einem dielektrischen Oxid, dielektrischen Nitrid, einem dielektrischen Halogenid, einer dielektrischen Schwefelverbindung beliebiger Haupt- oder Nebengruppenelemente, oder einem Gemisch davon bestehen.
19. Strahlungswandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Schichten durch Aufdampfen, Zer­ stäuben oder CVD-Verfahren (Chemical Vapour Deposition) herstell­ bar sind.
20. Strahlungswandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung des quasikristallinen Materials oder des inhomogenen Materials enthaltend das quasikri­ stalline Material Temperungsschritte mit Temperaturen im Bereich 200-900°C angewendet werden.
21. Strahlungswandler nach einem der Ansprüche 13-15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Substratoberfläche rauh ist, wobei die Rauheit durch eine statistische Verteilung der Abweichungen von einem mittleren Niveau gekennzeichnet ist und die Standardabweichung dieser Verteilung im Bereich von 1 bis 1500 nm liegt.
22. Verwendung des Strahlungswandlers nach einem der vorhergehenden Ansprüche als Absorber; dadurch gekennzeichnet, daß er zur Um­ wandlung von solarer Einstrahlung in thermische Energie in Kollek­ toren mit oder ohne Konzentration der solaren Einstrahlung in flacher oder anderer Geometrie eingesetzt wird.
23. Verwendung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlungswandler zur Umwandlung von solarer Einstrahlung in thermische Energie hohe Absorptionsgrade für elektromagnetische Strahlung im solaren Wellenlängenbereich sowie hohe Reflexions­ grade für elektromagnetische Strahlung im Spektralbereich der ther­ mischen Emission aufweist.
24. Verwendung des Strahlungswandlers nach einem der Ansprüche 1-21 als Emitter in Kombination mit einer Photozelle zur Erzeugung von elektrischem Strom aus Wärme.
DE4425140A 1994-07-15 1994-07-15 Strahlungswandler zur Umsetzung von elektromagnetischer Strahlung in Wärme und von Wärme in elektromagnetische Strahlung Expired - Lifetime DE4425140C1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4425140A DE4425140C1 (de) 1994-07-15 1994-07-15 Strahlungswandler zur Umsetzung von elektromagnetischer Strahlung in Wärme und von Wärme in elektromagnetische Strahlung
PCT/EP1995/002753 WO1996002798A1 (de) 1994-07-15 1995-07-13 Strahlungswandler zur umsetzung von elektromagnetischer strahlung in wärme und von wärme in elektromagnetische strahlung
AU30784/95A AU3078495A (en) 1994-07-15 1995-07-13 Radiation converter for converting electromagnetic radiation into heat and vice versa

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4425140A DE4425140C1 (de) 1994-07-15 1994-07-15 Strahlungswandler zur Umsetzung von elektromagnetischer Strahlung in Wärme und von Wärme in elektromagnetische Strahlung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4425140C1 true DE4425140C1 (de) 1995-07-13

Family

ID=6523319

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4425140A Expired - Lifetime DE4425140C1 (de) 1994-07-15 1994-07-15 Strahlungswandler zur Umsetzung von elektromagnetischer Strahlung in Wärme und von Wärme in elektromagnetische Strahlung

Country Status (3)

Country Link
AU (1) AU3078495A (de)
DE (1) DE4425140C1 (de)
WO (1) WO1996002798A1 (de)

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996037739A1 (de) * 1995-05-22 1996-11-28 Thomas Eisenhammer Verfahren zur herstellung selektiver absorber
WO1999000458A1 (fr) * 1995-04-04 1999-01-07 Centre National De La Recherche Scientifique Dispositifs pour l'absorption du rayonnement infrarouge comprenant un element en alliage quasi-cristallin
EP1145420A2 (de) * 1998-12-21 2001-10-17 JX Crystals, Inc. Antireflexionsbeschichtetes refraktäres metall angepasster emitter für den gebrauch in thermophotovoltaischen generatoren
WO2002018846A2 (de) * 2000-09-02 2002-03-07 Rheinzink Gmbh & Co. Kg Heliothermischer flachkollektor-modul
EP1275158A1 (de) * 2000-04-03 2003-01-15 JX Crystals, Inc. Angepasste emitter mit brechungsmetall und antireflexionsbeschichtung zur verwendung in thermofotovoltaischen generatoren
WO2006038995A2 (en) * 2004-09-29 2006-04-13 Hewlett-Packard Development Company, L.P. Bandpass reflector with heat removal
EP1920199A1 (de) * 2005-08-02 2008-05-14 Sunstrip AB Nickel-aluminium-beschichtete solarabsorber
DE102004019061B4 (de) * 2004-04-20 2008-11-27 Peter Lazarov Selektiver Absorber zur Umwandlung von Sonnenlicht in Wärme, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu dessen Herstellung

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202009015334U1 (de) 2009-11-11 2010-02-25 Almeco-Tinox Gmbh Optisch wirksames Mehrschichtsystem für solare Absorption

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4098956A (en) * 1976-08-11 1978-07-04 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Interior Spectrally selective solar absorbers
US4772370A (en) * 1987-06-23 1988-09-20 The United States Of America As Represented By The Secretary Of Commerce Process for producing icosahedral materials
US5204191A (en) * 1988-08-04 1993-04-20 Centre National De La Recherche Scientifique Coating materials for metal alloys and metals and method

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4582764A (en) * 1982-09-24 1986-04-15 Energy Conversion Devices, Inc. Selective absorber amorphous alloys and devices
FR2671808B1 (fr) * 1991-01-18 1994-06-17 Centre Nat Rech Scient Alliages d'aluminium a proprietes specifiques.
JPH04338733A (ja) * 1991-05-15 1992-11-26 Ricoh Co Ltd 準結晶の超微粒子を含有する非線形光学材料
US5312521A (en) * 1992-06-30 1994-05-17 Fraas Arthur P Compact DC electric power generator using low bandgap thermophotovoltaic cell strings with a hydrocarbon gas burner fitted with a regenerator
FR2693185B1 (fr) * 1992-07-03 1994-08-26 France Grignotage Revêtement composite à base de quasi-cristaux et son procédé de fabrication.
JP3142659B2 (ja) * 1992-09-11 2001-03-07 ワイケイケイ株式会社 高力、耐熱アルミニウム基合金

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4098956A (en) * 1976-08-11 1978-07-04 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Interior Spectrally selective solar absorbers
US4772370A (en) * 1987-06-23 1988-09-20 The United States Of America As Represented By The Secretary Of Commerce Process for producing icosahedral materials
US5204191A (en) * 1988-08-04 1993-04-20 Centre National De La Recherche Scientifique Coating materials for metal alloys and metals and method

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Z.: Proc. IEEE 67 (1979), 446 *

Cited By (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1999000458A1 (fr) * 1995-04-04 1999-01-07 Centre National De La Recherche Scientifique Dispositifs pour l'absorption du rayonnement infrarouge comprenant un element en alliage quasi-cristallin
WO1996037739A1 (de) * 1995-05-22 1996-11-28 Thomas Eisenhammer Verfahren zur herstellung selektiver absorber
EP1145420A2 (de) * 1998-12-21 2001-10-17 JX Crystals, Inc. Antireflexionsbeschichtetes refraktäres metall angepasster emitter für den gebrauch in thermophotovoltaischen generatoren
EP1145420A4 (de) * 1998-12-21 2002-10-30 Jx Crystals Inc Antireflexionsbeschichtetes refraktäres metall angepasster emitter für den gebrauch in thermophotovoltaischen generatoren
EP1275158A1 (de) * 2000-04-03 2003-01-15 JX Crystals, Inc. Angepasste emitter mit brechungsmetall und antireflexionsbeschichtung zur verwendung in thermofotovoltaischen generatoren
EP1275158A4 (de) * 2000-04-03 2009-01-14 Jx Crystals Inc Angepasste emitter mit brechungsmetall und antireflexionsbeschichtung zur verwendung in thermofotovoltaischen generatoren
WO2002018846A2 (de) * 2000-09-02 2002-03-07 Rheinzink Gmbh & Co. Kg Heliothermischer flachkollektor-modul
WO2002018846A3 (de) * 2000-09-02 2002-06-13 Rheinzink Gmbh Heliothermischer flachkollektor-modul
DE102004019061B4 (de) * 2004-04-20 2008-11-27 Peter Lazarov Selektiver Absorber zur Umwandlung von Sonnenlicht in Wärme, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu dessen Herstellung
WO2006038995A2 (en) * 2004-09-29 2006-04-13 Hewlett-Packard Development Company, L.P. Bandpass reflector with heat removal
WO2006038995A3 (en) * 2004-09-29 2006-07-27 Hewlett Packard Development Co Bandpass reflector with heat removal
EP1920199A1 (de) * 2005-08-02 2008-05-14 Sunstrip AB Nickel-aluminium-beschichtete solarabsorber
EP1920199A4 (de) * 2005-08-02 2012-10-03 Sunstrip Ab Nickel-aluminium-beschichtete solarabsorber

Also Published As

Publication number Publication date
AU3078495A (en) 1996-02-16
WO1996002798A1 (de) 1996-02-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2093520B1 (de) Strahlungsselektive Absorberbeschichtung, Absorberrohr und Verfahren zu dessen Herstellung
DE3027256C2 (de)
DE4344258C1 (de) Material aus chemischen Verbindungen mit einem Metall der Gruppe IV A des Periodensystems, Stickstoff und Sauerstoff, dessen Verwendung und Verfahren zur Herstellung
EP0110029B1 (de) Farbneutrale, solarselektive Wärmereflexionsschicht für Glasscheiben
DE102006056536B9 (de) Strahlungsselektive Absorberbeschichtung, Absorberrohr und Verfahren zu dessen Herstellung
DE69220901T3 (de) Verfahren zur Herstellung eines wärmebehandelten beschichteten Glases
DE102009016708B4 (de) Solarabsorber-Schichtsystem und Verfahren zu seiner Herstellung
DE69816273T2 (de) Anorganisches polymermaterial auf der basis von tantaloxyd , insbesondere mit erhöhtem brechungsindex , mechanisch verschleissfest , sein verfahren zur herstellung
DE2845782C2 (de)
DE2646513B1 (de) Waermereflektierende Scheibe sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3329504A1 (de) Waermewellen-abschirmlamellierung
DE4128645C2 (de)
DE4425140C1 (de) Strahlungswandler zur Umsetzung von elektromagnetischer Strahlung in Wärme und von Wärme in elektromagnetische Strahlung
DE19620645C2 (de) Verfahren zur Herstellung selektiver Absorber
DE102013112532A1 (de) Strahlungsabsorber zum Absorbieren elektromagnetischer Strahlung, Solarabsorber-Anordnung, und Verfahren zum Herstellen eines Strahlungsabsorbers
DE102013101106B4 (de) Solarabsorber-Schichtsystem und Verfahren zu dessen Herstellung
DE2648878B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Wärmestrahlen-Sperrfilters
DE102004060982B3 (de) Beschichtung für einen Solarabsorber
DE112018006975T5 (de) Optischer Dünnfilm, optisches Element und optisches System
DE60202142T2 (de) Oberflächenbeschichtung für kollektorrohr eines linearen parabolischen sonnenkonzentrators
DE2538300B2 (de) Verfahren zur herstellung einer solarabsorberschicht
EP1472195A1 (de) Verfahren zum beschichten eines quarzbrenners einer hid-lampe
EP2593579A1 (de) Beschichtung zur umwandlung von strahlungsenergie
DE102013110118B4 (de) Solarabsorber und Verfahren zu dessen Herstellung
EP3190354B1 (de) Mehrschichtmaterialfolge zur energiegewinnung aus sonnenlicht, deren herstellung sowie deren verwendung

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8363 Opposition against the patent
8368 Opposition refused due to inadmissibility
R071 Expiry of right
R071 Expiry of right