DE4425140C1 - Strahlungswandler zur Umsetzung von elektromagnetischer Strahlung in Wärme und von Wärme in elektromagnetische Strahlung - Google Patents
Strahlungswandler zur Umsetzung von elektromagnetischer Strahlung in Wärme und von Wärme in elektromagnetische StrahlungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Strahlungswandler zur Umsetzung von elektromag
netischer Strahlung in Wärme (Absorber) oder von Wärme in elektroma
gnetische Strahlung (Emitter).
Strahlungswandler werden in mehreren Bereichen eingesetzt. Sie werden
als Absorber insbesondere in der Gewinnung thermischer Energie aus
solarer Strahlung eingesetzt. Die Strahlung kann, z. B. mit Hilfe von
parabolischen Spiegeln, konzentriert werden. Hohe optische Absorptions
grade αs < 0,85 für den solaren Spektralbereich (d. h. Wellenlänge λ ≈
300-2000 nm) sind notwendig. Insbesondere bei hohen Absorbertempera
turen und geringer Konzentration müssen diese Absorber zusätzlich
selektiv sein, d. h., der Absorber muß möglichst hohe Reflexionsgrade,
also niedrige Emissionsgrade ε, im Spektralbereich der thermischen
Emission aufweisen. Der niedrige hemisphärische Emissionsgrad (εh <
0,1) soll Verluste der gewonnenen solaren Einstrahlung durch Reemission
im infraroten Spektralbereich verringern.
Andere Anwendungen betreffen Emitter, die z. B. durch elektrischen Strom
oder Verbrennung von Gas beheizt werden und infrarote und sichtbare
elektromagnetische Strahlung emittieren. Weiterhin kann Wärme unter
Verwendung eines Emitters und einer Photozelle in elektrische Energie
umgewandelt werden. Zur Maximierung des Wirkungsgrades eines solchen
Systems sind hohe Emittertemperaturen und abgestimmte Emissions- und
Absorptionsverhalten von Emitter und Photozelle notwendig. Von hoher
Bedeutung in diesen Anwendungen ist daher thermische und chemische
Stabilität bei den benötigten hohen Temperaturen des Strahlungswandlers.
Nichtselektive Absorber mit hohen solaren Absorptionsgraden und he
misphärischen Emissionsgraden sind z. B. auf der Basis einfacher An
striche erhältlich. Rauhe Metallschichten aus kleinen Partikeln, wie z. B.
Schwarz-Chrom oder Schwarz-Kobalt, sind weit verbreitet. Diese Materia
lien weisen hohe solare Absorptionsgrade auf; der hemisphärische Emis
sionsgrad liegt um ca. 0,2 (J. Spitz, TV Danh, A. Aubert, Solar Energy
Materials 1 (1979), 189-200) und ist damit für viele Anwendungen zu
hoch.
Problematischer ist die Herstellung hoch selektiver (d. h. εh < 0,1),
thermisch stabiler Absorber. Meist bestehen selektive Absorber aus
sogenannten Absorber-Reflektor-Tandems. Der Reflektor ist ein im
Infraroten hochreflektierendes Metall. Um die solare Absorption zu
gewährleisten, wird er mit einer häufig dünnen Schicht eines absorbieren
den Materials beschichtet, welche im Infraroten transparent ist. Diese
Schicht erhöht somit den Emissionsgrad im Vergleich zum unbeschichte
ten Metall nur gering.
Ein Beispiel für eine solche Beschichtung ist TiNxOy (U.S.-Patent
4,098,956) mit ca. 50 nm Dicke. Auch amorpher; mit Wasserstoff dotier
ter Kohlenstoff α-C:H wird verwendet (D.R. McKenzie et al. in Solar
Energy Materials 9 (1983), 113).
Schichtsysteme aus Al₂O₃/Mo/Al₂O₃ auf Molybdän-Substraten wurden
ebenfalls mit guten Ergebnissen verwirklicht (J.A. Thornton, A.S. Penfold
und J.L. Lamb, Thin Solid Films 72 (1980), 101-109).
Weiterhin werden auch inhomogene Materialien, insbesondere Cermets
als absorbierende Schicht verwendet. Unter Cermets versteht man kleine
metallische Partikel mit Durchmessern von ca. 2-40 nm, die in eine
dielektrische Matrix eingebettet sind. Viele verschiedene Materialkom
binationen wurden diskutiert und untersucht, z. B. Au-SiO₂, Edelstahl in
α-C:H etc. (z. B. L.K. Thomas und T Chunhe, Solar Energy Materials 18
(1989), 117-126). Auch das kommerziell benutzte Nickel-pigmentierte
Aluminiumoxid gehört zu den Cermets. Solche Schichten werden zum
Teil mit zusätzlichen dielektrischen Antireflexionsschichten versehen (A.
Anderson et al., J. Appl. Phys. 51 (1980), 754). Auch kann der Volu
menanteil der metallischen Partikel, der sogenannte Füllfaktor; als Funk
tion des Ortes innerhalb der Dicke der Schicht variiert werden. Mit
diesem variablen Füllfaktor sind auch die optischen Konstanten des
Cermets variabel und erlauben eine Steigerung des solaren Absorptions
grads (G.L. Harding et al., J. Vac. Sci. Technol. 16 (1979), 2105).
Selektive Materialien werden z. B. in der Thermophotovoltaik als Emitter
benötigt (R.M. Swanson, Proc. IEEE 67 (1979), 446). Wärme wird in
elektromagnetische Strahlung umgewandelt und danach mit Hilfe einer
Photozelle in Elektrizität. Ein Körper wird auf Temperaturen im Bereich
von 600-900°C erwärmt. Um eine maximale Umwandlung der vom
Körper emittierten thermischen Strahlung zu erreichen, muß die Band
lücke des Materials der Photozelle geeignet eingestellt werden. Von
großer Bedeutung ist es, daß die Wellenlängencharakteristika von Emitter
und Photozelle aufeinander abgestimmt sind, und daß möglichst wenig
Strahlung in Wellenlängenbereichen fern von der Bandlücke abgestrahlt
wird. Daher ist es notwendig, den Emitter geeignet selektiv zu beschich
ten.
Die Klasse der quasikristallinen Materialien wurde erst 1984 entdeckt (D.
Shechtmann, I. Blech, D. Gratias und J.W. Cahn, Phys. Rev. Lett. 58
(1984), 1951). Kennzeichnend für quasikristalline Materialien ist, daß
Beugungsaufnahmen (z. B. Röntgenstrukturanalyse, Elektronenbeugung)
Rotationssymmetrien zeigen, die nach kristallographischen Gesetzen für
Kristalle im engeren Sinne (d. h. Periodizität oder Translationssymmetrie
über große Raumbereiche) nicht möglich sind (z. B. icosaedrische und
dekagonale Symmetrie). Ideale quasikristalline Materialien weisen eine
langreichweitige Ordnung auf, die nicht einer Translationssymmetrie
entspricht, sondern durch andere wohl definierte mathematische Metho
den beschrieben werden kann (siehe z. B. "Quasicristals", C. Janot, Oxford
University Press, Oxford, 1992, Kap. 1, Kap. 2.4). Unter quasikristallinen
Materialien werden jedoch auch Materialien verstanden, die eine ideale
quasikristalline Ordnung nur approximieren. Sie bestehen aus mikrokristal
linen Bereichen, wobei die Mikrokristalle in einer quasikristallinen Form
angeordnet sind (C. Janot, ebenda, Kap. 2.5). Diese Materialien zeigen
ebenso wie ideale Quasikristalle, Beugungsbilder mit "verbotenen" Sym
metrien, d. h. solchen, die für Kristalle eigentlich unmöglich sind.
Inzwischen sind einige thermisch und chemisch sehr stabile quasikristalli
ne Materialien entdeckt worden (A.P. Tsai und Mitarbeiter; Jpn. J. Appl.
Phys. 26 (1987), L1505 sowie Phil. Mag. Lett. 63 (1991), 87). Diese
Materialien wurden bisher als Beschichtungen für Bratpfannen sowie als
Schutzschichten gegen Oxidation und Abrieb benutzt (U.S.-Patent
5,204,191; WO 93/13237; J.M. Dubois, S.S. Kang and Y. Massiani, J.
Non-Ciyst. Solids 153/154 (1993), 443). In US-Patent 5,204,191 wird auch
demonstriert, daß Materialien mit derselben Atomzusammensetzung, aber
herstellungsbedingt geringem oder verschwindendem Anteil quasikristalli
ner Phasen thermisch und chemisch wesentlich instabiler sind als Mate
rialien mit hohem quasikristallinem Volumenanteil. Die Stabilität der
quasikristallinen Materialien wird auch dadurch demonstriert, daß sie i.a.
bei Temperaturen um 800°C getempert werden, um rein quasikristalline
Phasen zu erzeugen. Quasikristalline Materialien können auch bei niedri
geren Substrat-Temperaturen in Form dünner Schichten, z. B. mit Zer
stäubungsverfahren, abgeschieden werden (U.S.-Patent 4,772,370). Weiter
hin zeichnen sie sich durch ungewöhnliche optische Eigenschaften aus. Es
handelt sich zwar um Metalle, die Leitfähigkeit ist jedoch gering, so daß
die optischen Eigenschaften insbesondere im Infraroten sehr stark von
den Eigenschaften bekannter Metalle abweichen (L. Degiorgi und Mit
arbeiter; Solid State Communications 87 (1993) 721). Der Reflexionsgrad
ist im Wellenlängenbereich von 300 nm-20 µm nahezu wellenlängenunab
hängig ≈ 55%.
Strahlungswandler müssen gleichzeitig eine Reihe von Anforderungen
erfüllen. Beispielsweise müssen sie als selektive Absorber hohe solare
Absorptionsgrade aufweisen. Ihr Emissionsgrad muß, insbesondere bei
hohen Absorbertemperaturen, sehr niedrig sein. Sie müssen bei hohen
Absorbertemperaturen chemisch stabil sein und dürfen auch sonst keine
Alterungserscheinungen zeigen, z. B. durch Diffusion von Substratmaterial
in die Schichten oder durch Diffusion innerhalb der verschiedenen
Schichten. Die heute benutzten und bekannten selektiven Absorber
erfüllen nicht in ausreichendem Maße alle Anforderungen.
Als Emitter werden hohe Anforderungen an chemische und thermische
Stabilität bei Temperaturen in Bereichen bis über 800°C gestellt. Selek
tive Emitter auf der Basis von Molybdän sind als temperaturstabil bis ca.
800°C bekannt. Die Herstellung dünner Molybdänschichten ist problema
tisch, und die Materialkosten sind sehr hoch.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Strahlungs
wandler bereitzustellen, der den Anforderungen an die thermische und
chemische Stabilität in vollem Umfang genügt und dessen spektrale
optische Eigenschaften in der für die jeweilige Anwendung gewünschten
Form eingestellt werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Patentanspruch 1 gelöst.
Die Aufgabe wird insbesondere dadurch gelöst, daß der Strahlungswand
ler mindestens ein quasikristallines Material enthält bzw. mindestens ein
quasikristallines Material als Bestandteil eines inhomogenen Materials
benutzt wird.
Es ist ausreichend, daß in einer ansonsten amorphen oder kristallen
Umgebung (Phase) quasikristalline Regionen vorkommen. Das Material,
welches eine quasikristalline Phase ausbildet, kann auch amorphe oder
kristalline Phasen enthalten. Für die thermische und chemische Stabilität
ist es ausreichend, daß die quasikristalline Phase dieses Materials einen
Volumenanteil von 30%, bevorzugt 50%, ganz bevorzugt 80% überschrei
tet.
Um chemische und thermische Stabilität zu erreichen, wird vorzugsweise
ein thermodynamisch stabiles quasikristallines Material verwendet, d. h. ein
Material, dessen thermodynamisch stabile Struktur nicht kristallin ist.
Hierzu sind vorzugsweise quasikristalline Materialien aus zwei oder mehr
Elementen, wobei diese ausgewählt sind aus Aluminium, Bor; Chrom,
Eisen, Gallium, Germanium, Hafnium, Kohlenstoff, Kupfer; Magnesium,
Molybdän, Mangan, Nickel, Niob, Osmium, Palladium, Rhenium, Ru
thenium, Silizium, Tantal, Titan, Vanadium, Wismut, Wolfram, Yttrium,
Zink oder Zirkon brauchbar. Besonders bevorzugt werden Materialien
benutzt, die die folgenden Formeln erfüllen:
AlaCubFecXd mit 8 b 30, 8 c 20, d 12 und a+b+c+d=100
AlaCubCocXd mit 8 b 25, 10 c 20, d 12 und a+b+c+d=100
AlaPdbMncXd mit 15 b 30, 7 c 17, d 5 und a+b+c+d=100
GaaMgbZncXd mit 30 b 35, 50 c 55, d 5 und a+b+c+d= 100
AlaCubLicXd mit 10 b 15, 25 c 35, d 5 und a+b+c+d=100
AlaCubRucXd mit 8 b 25, 10 c 20, d 12 und a+b+c+d=100
AlaCubCocXd mit 8 b 25, 10 c 20, d 12 und a+b+c+d=100
AlaPdbMncXd mit 15 b 30, 7 c 17, d 5 und a+b+c+d=100
GaaMgbZncXd mit 30 b 35, 50 c 55, d 5 und a+b+c+d= 100
AlaCubLicXd mit 10 b 15, 25 c 35, d 5 und a+b+c+d=100
AlaCubRucXd mit 8 b 25, 10 c 20, d 12 und a+b+c+d=100
In den obigen Formeln bedeutet X eine Verunreinigung, wie z. B. Na, O
oder N oder ein oder mehrere der im Absatz vorher aufgelisteten
Elemente.
Ganz bevorzugt hat das quasikristalline Material die folgenden Summen
formeln: Al₆₅Cu₂₀Ru₁₅, Al₆₂Cu₂₀Co₁₅Si₃, Al63,5Cu24,5Fe₁₂, Al₆₄Cu₂₄Fe₁₂,
Al₆₄Cu₂₂Fe₁₄, Al₆₀Cu₁₀Li₃₀, Al₆₅Cu₂₀Co₁₅, Ga₁₆Mg₃₂Zn₅₂ oder
Al₇₀Mn₉Pd₂₁.
Die geforderten optischen Eigenschaften werden für die unterschiedlichen
Anwendungen durch verschiedene Techniken und Maßnahmen im Sinne
der Erfindung erreicht. Das quasikristalline Material hat als homogenes
Material schon ungewöhnlich gute optische Eigenschaften, die man sich
für einen Strahlungswandler zunutze machen kann. Diese optischen
Eigenschaften lassen sich durch die Verwendung inhomogener Materialien
zusätzlich erweitern. Dabei sind folgende Fälle zu unterscheiden:
- (a) Das quasikristalline Material liegt in Form kleiner Partikel in einer Matrix aus anderen, insbesondere dielektrischen Materialien, vor. Im Fall der Matrix aus dielektrischen Materialien kann dann von einem Cermet gesprochen werden. Bevorzugte dielektrische Materialien sind amorpher Kohlenstoff; dielektrische Oxide, dielektrische Nitride, dielektrische Halo genide oder dielektrische Schwefelverbindungen beliebiger Hauptgruppen- und Nebengruppenelemente oder ein Gemisch aus diesen Materialien, ganz bevorzugt Al₂O₃, Y₂O₃, HfO₂, SnO₂, In₂O₃, Bi₂O₃, Ta₂O₅, Si₃N₄ oder ZnS. Andere brauchbare Matrixmaterialien sind Halbleiter; wie dotiertes Silicium oder Germanium, und Metalle, wie Eisen oder Kupfer.
- (b) In das quasikristalline Material (Matrix) sind kleine Partikel aus anderen Materialien, vorzugsweise aus den oben genannten Matrixmate rialien, eingebettet.
- (c) In das quasikristalline Material (Matrix) sind kleine Hohlräume eingebettet.
Als Matrix im oben verwendeten Sinn wird die Material-Komponente
bezeichnet, die eine weitgehend zusammenhängende Struktur ausbildet.
Im Gegensatz dazu sind die eingebetteten Partikel weitgehend vonein
ander getrennt.
Die optischen Eigenschaften solcher inhomogener Materialien lassen sich
häufig mit Effektiv-Medien-Theorien beschreiben. Bei großen Wellen
längen bestimmen die Eigenschaften des Matrixmaterials die optischen
Eigenschaften. Dies gilt sowohl für den Fall, in dem das quasikristalline
Material die Matrix darstellt, wie auch für den Fall, in dem das quasikri
stalline Material in Form von Partikeln in eine andersartige Matrix
eingebettet ist. Bei kürzeren Wellenlängen tritt durch sogenannte geom
etrische Resonanzen Absorption auf, die in homogenen Materialien nicht
auftritt. Der Füllfaktor; d. h. der Volumenanteil der Partikel in einem
inhomogenen Material, bestimmt die spektrale Form und die Stärke
dieser Resonanzen. Der Füllfaktor liegt im Bereich von 2-80%, bevorzugt
im Bereich von 5-40%. Dies bedeutet, daß die Matrix die Zwischenräu
me zwischen den voneinander getrennten Partikel ausfüllt. Es dürfen
allerdings Berührungen zwischen den Partikeln stattfinden. Wie oben
unter (a) und (b) ausgeführt, kann die Matrix quasikristallin oder aus
einem anderen Material sein. Der Füllfaktor kann räumlich variiert wer
den, um Reflexionsverluste an der Oberfläche zu verringern und um z. B.
den solaren Absorptionsgrad zu erhöhen.
Die Partikel oder Hohlräume in der Matrix sind regelmäßig oder unre
gelmäßig geformt und weisen vorzugsweise Volumina im Bereich von 0,2
nm³ bis 10 µm³, bevorzugt im Bereich von 2 nm³ bis 1 µm³, ganz
bevorzugt im Bereich von 5 nm³ bis 30000 nm³ auf. Dabei liegen die
Durchmesser der Partikel im Bereich von 0,5-2000 nm, bevorzugt 1-500 nm
und ganz bevorzugt 2-30 nm.
Das quasikristalline Material, homogen oder in einem inhomogenen
Material, kann neben der quasikristallinen Phase auch amorphe oder
kristalline Phasen enthalten, deren Volumenanteil insgesamt unter 70%
liegt. Dies bedeutet, daß die quasikristalline Phase 30% des Volumen
anteils, bevorzugt 50%, ganz bevorzugt 80% übersteigen muß.
Bevorzugt wird das quasikristalline Material oder das inhomogene Materi
al enthaltend das quasikristalline Material in Form einer oder mehrerer
Schichten einer Dicke von 1 nm bis 1 mm, bevorzugt 5-5000 nm, ganz
bevorzugt 10-500 nm, auf einem Substrat aufgebracht. Bei dem Sub
strat handelt es sich um ein hochreflektierendes Metall, wie Aluminium,
Kupfer; Silber; Gold, Molybdän, Titan, Eisen oder eine Legierung dieser
Materialien, wie Stahl oder Messing. Als Substrat kann aber auch eine
dünne Schicht der vorgenannten Metalle oder Legierungen auf einem
anderen in der Technik üblichen Substrat dienen. Hierbei handelt es sich
um temperaturstabile Materialien, bevorzugt Keramiken. Das Substrat
kann auch eine Rauheit aufweisen, um die kurzwellige Reflexion zu
verringern. Die Rauheit der Substratoberfläche ist durch eine statistische
Verteilung der Abweichungen von einem mittleren Niveau gekennzeichnet
und die Standardabweichung dieser Verteilung (RMS-Rauheit) liegt im
Bereich von 0 bis 1500 nm, mit einer lateralen Korrelationslänge von 10-
1000 nm. Die Ausgestaltung als dünne Schichten ermöglicht die Ver
wirklichung von optischen Interferenzfiltern mit bestimmten Eigenschaften,
z. B. den Eigenschaften eines selektiven Absorbers.
Um einen selektiven Absorber zu realisieren, müssen homogene quasikri
stalline Schichten relativ dünn (1 nm-200 nm) sein, da der Emissions
grad eines massiven quasikristallinen Materials zu hoch ist, ca. 40%. Nur
dünne quasikristalline Schichten sind ausreichend transparent im infraro
ten Spektralbereich, so daß der Emissionsgrad durch das darunterliegende
hochreflektierende metallische Substrat bestimmt wird.
Der solare Absorptionsgrad dieser Absorber-Reflektor-Tandems ist jedoch
nicht ausreichend. Um den solaren Absorptionsgrad zu erhöhen, werden
dielektrische Antireflexionsschichten (Interferenzschichten) mit Dicken von
10-1000 nm benutzt. Es können beliebige Schichtsysteme aus dielek
trischen Schichten und Schichten mit quasikristallinen Materialien gebildet
werden. Eine bevorzugte Schichtfolge besteht aus Substrat/dielektrische
Schicht/quasikristalline Schicht/dielektrische Schicht. Eine weitere bevor
zugte Schichtfolge besteht aus Substrat/inhomogenes Material enthaltend
quasikristalline Partikel (Cermet)/dielektrische Schicht. Die Wahl des
Dielektrikums hängt hierbei von der gewählten Schichtfolge, als auch von
der Art der das quasikristalline Material enthaltenden Schicht ab. Es
werden sowohl hochbrechende Dielektrika, bevorzugt SnO₂, In₂O₃, Bi₂O₃,
Ta₂O₅, ZnS, ZnO, TiO₂, als auch niedrigbrechende Materialien, bevor
zugt Al₂O₃, SiO₂, oder Materialien mit mittlerem Brechungsindex, bevor
zugt Y₂O₃, HfO₂, Si₃N₄, eingesetzt. Die Schichtfolge und die Schichtdic
ken können für die jeweilige Anwendung numerisch optimiert werden,
bevorzugt mit genetischen Algorithmen (T. Eisenhammer et al., Appl.
Opt. 32 (1993), 6310-6315). Es ist jedoch auch jede andere Schicht mit
antireflektierenden Eigenschaften, die dem Fachmann bekannt ist, mög
lich. Diese Schichten können zugleich als Diffusionsbarriere dienen.
Zur Herstellung der quasikristallinen Schichten können verschiedene
bekannte Techniken, wie Aufdampfen, Zerstäuben oder CVD-Verfahren,
angewendet werden.
Um die Stabilität der quasikristallinen Materialien zu gewährleisten und
um den Anteil nicht-quasikristalliner Phasen zu verringern, ist es möglich,
das Material im Sinne der Erfindung bei hohen Temperaturen, vorzugs
weise im Bereich von 200-900°C, zu tempern.
Auf Grund der hohen thermischen Stabilität können die erfindungsgemä
ßen Strahlungswandler als selektive Absorber in konzentrierenden Syste
men, z. B. mit Parabolrinnenspiegeln, eingesetzt werden. Die Absorber
schichten werden in diesem Fall auf eine zylinderförmige Röhre aufgetra
gen. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit liegt in Flach- und Röhrenkol
lektoren, die zur Vermeidung von Wärmetransport häufig, aber nicht
notwendigerweise, evakuiert sind. Die niedrigen Emissionsgrade lassen die
Verwendung von relativ hohen Absorbertemperaturen (200°C und höher)
zu. Der Strahlungswandler weist vorzugsweise zur Umwandlung von
solarer Einstrahlung in thermische Energie hohe Absorptionsgrade für
elektromagnetische Strahlung im solaren Wellenlängenbereich (λ ca. 300-
1200 nm) und hohe Reflexionsgrade für elektromagnetische Strahlung im
Spektralbereich der thermischen Emission (λ < ca. 2000 nm) auf.
Die Verwendung von quasikristallinen Materialien in Form dünner
Schichten oder als Bestandteil inhomogener Materialien mit dielektrischer
Matrix (Cermet) erlaubt die Herstellung thermisch und chemisch äußerst
stabiler; hochselektiver Absorber mit sehr niedrigen hemisphärischen
Emissionsgraden. Die Materialkosten sind, da relativ billige Elemente
verwendet werden können, niedrig. Bevorzugt sind dies Al-Cu-Fe.
Die Ausgestaltung des Strahlungswandlers als Emitter in Kombination mit
einer Photozelle erlaubt die Konversion von Wärme in Elektrizität ohne
Verwendung beweglicher Teile. Interessante Anwendungen in der Kraft
werkstechnik und der Automobilindustrie setzen hohe Temperaturen (ca.
900°C) und selektive Eigenschaften des Emitters voraus. Vorzugsweise
wird der Strahlungswandler zur Erzeugung infraroter oder sichtbarer
elektromagnetischer Strahlung mit elektrischem Strom, durch Verbrennen
fossiler Brennstoffe oder durch thermische Ankopplung an heiße gasför
mige, flüssige oder feste Medien aufgeheizt.
Die Erfindung wird nun anhand der Beispiele und den dazu gehörigen
Abbildungen erläutert:
Abb. 1 Darstellung des spektralen Reflexionsgrads eines Strahlungswand
lers aus einer einfachen Schicht von Al₇₀Mn₉Pd₂₁ (quasikristalli
nes Material) auf einem Kupfer-Substrat.
Abb. 2 Darstellung des Reflexionsgrads eines Strahlungswandlers, der
aus einem Schichtsystem aus TiO₂/Al₇₀Mn₉Pd₂₁/Y₂O₃ auf einem
Kupfer-Substrat besteht.
Abb. 3 Darstellung des Reflexionsgrads eines Strahlungswandlers, der
aus einem Schichtsystem aus Y₂O₃/Al₇₀Mn₉Pd₂₁/Y₂O₃ auf
einem Kupfersubstrat besteht.
Abb. 4 Darstellung des Reflexionsgrads eines Strahlungswandlers aus
einem Cermet, das ein quasikristallines Material (Al₇₀Mn₉Pd₂₁)
und HfO₂ als Dielektrikum aufweist, sowie einer zusätzlichen
Antireflexionsschicht (AlFxOy) auf einem Kupfersubstrat.
Abb. 5 Darstellung des Reflexionsgrads eines Strahlungswandlers aus
einem Cermet, das Al₇₀Mn₉Pd₂₁ als quasikristallines Material
und Y₂O₃ als Dielektrikum aufweist sowie AlFxOy als zusätzli
che Antireflexionsschicht auf einem Kupfersubstrat.
Abb. 6 Darstellung des Reflexionsgrads eines Strahlungswandlers aus
einem Cermet, das Al₇₀Mn₉Pd₂₁ als quasikristallines Material
und Al₂O₃ als Dielektrikum aufweist sowie AlFxOy als zusätzli
che Antireflexionsschicht auf einem Kupfersubstrat.
Die folgenden Beispielen sollen die Erfindung erläutern, aber keine
Beschränkung z. B. bezüglich der Wahl des quasikristallinen Materials, der
Dielektrika und Schichtdicken darstellen.
Mit einigen Beispielen werden die der Erfindung zugrundeliegenden
Erkenntnisse verdeutlicht. Beispiel 1 zeigt die optischen Eigenschaften
einer dünnen quasikristallinen Schicht auf einem hochreflektierenden
Metallsubstrat. Die Beispiele 2 bis 6 zeigen selektive Absorber auf der
Basis quasikristalliner Materialien.
In der zugehörigen Tabelle sind die solaren Absorptionsgrade für ein
AM1.5-Spektrum bei senkrechtem Einfall sowie hemisphärische Emissions
grade bei 250°C und 400°C angegeben. Die in der Spalte "Schicht
system" in Klammern angegebenen Zahlen sind die jeweiligen Schicht
dicken in nm. Für verschiedene Schichtsysteme und Materialkombinatio
nen lassen sich solare Absorptionsgrade um 90% bei hemisphärischen
Emissionsgraden von ca. 4% (Temperatur 250°C) erreichen.
Eine einfache Schicht eines quasikristallinen Materials aus Al₇₀Mn₉Pd₂₁
auf einem Kupfersubstrat weist, bei einer Dicke der Schicht von z. B. 40 nm,
einen im Wellenlängenbereich 300 nm bis knapp 2 µm nahezu kon
stanten Absorptionsgrad von etwa 55% auf. Für größere Wellenlängen
wird das quasikristalline Material transparent, und der Reflexionsgrad
steigt durch das unter dem quasikristallinen Material liegende Kupfersub
strat stark an, d. h. der Absorptionsgrad nimmt stark ab.
Der spektrale Reflexionsgrad wird in Abb. 1 gezeigt. Das optische
Verhalten anderer quasikristalliner Materialien, wie z. B. Al₆₄Cu₂₂Fe₁₄, ist
vergleichbar.
Eine Anwendung besteht in der Erzeugung eines thermischen Emissions
spektrums mit reduziertem Infrarotanteil. Bei der Simulation von Sonnen
strahlung mit konventionellen, weitgehend grauen Emittern stört der zu
hohe Anteil der Emission im infraroten Spektralbereich, der im hier
beschriebenen Beispiel weitgehend unterdrückt wird.
Der solare Absorptionsgrad einer einzelnen quasikristallinen Schicht ist
für solarthermische Anwendungen nicht ausreichend. Der solare Absorp
tionsgrad kann z. B. mit einem Schichtsystem aus TiO₂/quasikristallines
Material/Y₂O₃ auf einem Kupfersubstrat deutlich erhöht werden.
Die Abb. 2 zeigt den spektralen Reflexionsgrad eines solchen
Schichtsystems (TiO₂/Al₇₀Mn₉Pd₂₁/Y₂O₃). Der solare Absorptionsgrad
liegt bei 0,86, während der hemisphärische Emissionsgrad für eine Tem
peratur von 250°C bei 0,043 liegt (vgl. Tabelle, Zeile 1).
Die optimalen Eigenschaften können auch für Anwendungen bei niedri
gen Absorbertemperaturen optimiert werden. Hier ist ein höherer solarer
Absorptionsgrad notwendig, während der hemisphärische Emissionsgrad
von geringerer Bedeutung ist. Ein Schichtsystem Y₂O₃/Al₇₀Mn₉Pd₂₁/Y₂O₃
auf Kupfer mit den Schichtdicken 60/14/55 nm weist einen solaren
Absorptionsgrad von 0,92 auf, der hemisphärische Emissionsgrad bei
100°C ist 0,045. Die Abb. 3 zeigt den spektralen Reflexionsgrad
dieses Schichtsystems.
Die optischen Eigenschaften von Cermets aus einem quasikristallinen
Material und verschiedenen dielektrischen Materialien sind sehr gut für
die Anwendung als selektiver Absorber geeignet.
Die Tabelle (Zeilen 2 bis 4) zeigt einige Beispiele für Schichten mit
einem Füllfaktor von 30% und einer zusätzlichen dielektrischen Antirefle
xionsschicht mit niedrigem Brechungsindex (AlFxOy; G.L. Harding, Solar
Energy Materials 12 (1985), 169-186). Ein solarer Absorptionsgrad von
0,89 bei einem hemisphärischen Emissionsgrad von 0,037 wird mit einem
Cermet mit HfO₂ als Dielektrikum erreicht.
Der spektrale Reflexionsgrad ist in Abb. 4 gezeigt.
Ein solarer Absorptionsgrad von 0,92 bei einem hemisphärischen Emis
sionssgrad von 0,042 wird mit einem Cermet mit Y₂O₃ als Dielektrikum
erreicht.
Der spektrale Reflexionsgrad ist in Abb. 5 gezeigt.
Ein solarer Absorptionsgrad von 0,91 bei einem hemisphärischen Emis
sionsgrad von 0,043 wird mit einem Cermet mit Al₂O₃ als Dielektrikum
erreicht.
Der spektrale Reflexionsgrad ist in Abb. 6 dargestellt.
Claims (24)
1. Strahlungswandler zur Umsetzung von elektromagnetischer Strahlung
in Wärme (Absorber) oder von Wärme in elektromagnetische Strah
lung (Emitter), dadurch gekennzeichnet, daß
der Strahlungswandler mindestens ein quasikristallines Material
enthält.
2. Strahlungswandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
quasikristalline Material thermodynamisch stabil ist.
3. Strahlungswandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das quasikristalline Material zwei oder
mehrere der folgenden Elemente umfaßt: Aluminium, Bor; Chrom,
Eisen, Gallium, Germanium, Hafnium, Kohlenstoff, Kobalt, Kupfer;
Lithium, Magnesium, Mangan, Molybdän, Nickel, Niob, Osmium,
Palladium, Phosphor; Rhenium, Ruthenium, Schwefel, Silizium, Tan
tal, Titan, Vanadium, Wismut, Wolfram, Yttrium, Zink, Zirkon.
4. Strahlungswandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das quasikristalline Material eine der
folgenden Summenformeln erfüllt:
AlaCubFecXd mit 8 b 30, 8 c 20, d 12 und a+b+c+d=100
AlaCubCocXd mit 8 b 25, 10 c 20, d 12 und a+b+c+d=100
AlaPdbMncXd mit 15 b 30, 7 c 17, d 5 und a+b+c+d=100
GaaMgbZncXd mit 30 b 35, 50 c 55, d 5 und a+b+c+d=100
AlaCubLicXd mit 10 b 15, 25 c 35, d 5 und a+b+c+d=100
AlaCubRucXd mit 8 b 25, 10 c 20, d 12 und a+b+c+d=100
AlaCubCocXd mit 8 b 25, 10 c 20, d 12 und a+b+c+d=100
AlaPdbMncXd mit 15 b 30, 7 c 17, d 5 und a+b+c+d=100
GaaMgbZncXd mit 30 b 35, 50 c 55, d 5 und a+b+c+d=100
AlaCubLicXd mit 10 b 15, 25 c 35, d 5 und a+b+c+d=100
AlaCubRucXd mit 8 b 25, 10 c 20, d 12 und a+b+c+d=100
5. Strahlungswandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das quasikristalline Material die folgende
Summenformel hat: Al₆₅Cu₂₀Ru₁₅, Al₆₂Cu₂₀Co₁₅Si₃, Al63,5Cu24,5Fe₁₂,
Al₆₄Cu₂₄Fe₁₂, Al₆₄Cu₂₂Fe₁₄, Al₆₀Cu₁₀Li₃₀, Ga₁₆Mg₃₂Zn₅₂,
Al₆₅Cu₂₀Co₁₅ oder Al₇₀Mn₉Pd₂₁.
6. Strahlungswandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß ein inhomogenes Material verwendet wird
(a) aus quasikristallinen Partikeln in einer aus beliebigen anderen
Materialien bestehenden Matrix oder (b) aus Partikeln beliebiger
anderer Materialien in einer quasikristallinen Matrix oder (c) aus
Hohlräumen in einer quasikristallinen Matrix.
7. Strahlungswandler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Partikel oder Hohlräume in der Matrix regelmäßig oder unregelmä
ßig geformt sind und Volumina im Bereich von 0,2 nm³ bis 10 µm³
aufweisen.
8. Strahlungswandler nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die nicht-quasikristallinen Partikel oder die nicht-quasikristalline
Matrix ein Dielektrikum sind bzw. ist.
9. Strahlungswandler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dielektrikum amorpher Kohlenstoff; ein dielektrisches Oxid, dielek
trisches Nitrid, dielektrisches Halogenid oder eine dielektrische
Schwefelverbindung beliebiger Haupt- oder Nebengruppenelemente;
oder ein Gemisch davon ist.
10. Strahlungswandler nach einem der Ansprüche 6-9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Partikel innerhalb der Matrix einen Füllfaktor
(Volumenanteil) im Bereich von 2-80% aufweisen.
11. Strahlungswandler nach einem der Ansprüche 6-10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Füllfaktor der Partikel innerhalb der Matrix räum
lich variiert wird.
12. Strahlungswandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das quasikristalline Material oder die
quasikristallinen Partikel in der Matrix oder die quasikristalline
Matrix neben der quasikristallinen Phase auch amorphe oder kristal
line Phasen enthalten, deren Volumenanteil insgesamt unter 70%
liegt.
13. Strahlungswandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß sich das quasikristalline Material oder das
inhomogene Material enthaltend das quasikristalline Material in
Form von einer oder mehreren Schichten einer Dicke von 1 nm-
1 mm auf einem Substrat befindet.
14. Strahlungswandler nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Substrat ein hochreflektierendes Metall oder eine Legierung oder
eine dünne Schicht des Metalls oder der Legierung mit einer Dicke
1 nm-1 mm auf einem anderen Substrat ist.
15. Strahlungswandler nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
das hochreflektierende Metall Aluminium, Kupfer; Silber; Gold, Mo
lybdän, Titan oder Eisen ist und die Legierung Stahl oder Messing
ist.
16. Strahlungswandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere dielektrische Schichten
mit quasikristallines Material enthaltenden Schichten ein Schicht
system bilden.
17. Strahlungswandler nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die dielektrischen Schichten Dicken im Bereich von 10-1000 nm
aufweisen.
18. Strahlungswandler nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeich
net, daß die dielektrischen Schichten aus amorphem Kohlenstoff;
einem dielektrischen Oxid, dielektrischen Nitrid, einem dielektrischen
Halogenid, einer dielektrischen Schwefelverbindung beliebiger Haupt-
oder Nebengruppenelemente, oder einem Gemisch davon bestehen.
19. Strahlungswandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Schichten durch Aufdampfen, Zer
stäuben oder CVD-Verfahren (Chemical Vapour Deposition) herstell
bar sind.
20. Strahlungswandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung des quasikristallinen
Materials oder des inhomogenen Materials enthaltend das quasikri
stalline Material Temperungsschritte mit Temperaturen im Bereich
200-900°C angewendet werden.
21. Strahlungswandler nach einem der Ansprüche 13-15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Substratoberfläche rauh ist, wobei die Rauheit
durch eine statistische Verteilung der Abweichungen von einem
mittleren Niveau gekennzeichnet ist und die Standardabweichung
dieser Verteilung im Bereich von 1 bis 1500 nm liegt.
22. Verwendung des Strahlungswandlers nach einem der vorhergehenden
Ansprüche als Absorber; dadurch gekennzeichnet, daß er zur Um
wandlung von solarer Einstrahlung in thermische Energie in Kollek
toren mit oder ohne Konzentration der solaren Einstrahlung in
flacher oder anderer Geometrie eingesetzt wird.
23. Verwendung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der
Strahlungswandler zur Umwandlung von solarer Einstrahlung in
thermische Energie hohe Absorptionsgrade für elektromagnetische
Strahlung im solaren Wellenlängenbereich sowie hohe Reflexions
grade für elektromagnetische Strahlung im Spektralbereich der ther
mischen Emission aufweist.
24. Verwendung des Strahlungswandlers nach einem der Ansprüche 1-21
als Emitter in Kombination mit einer Photozelle zur Erzeugung von
elektrischem Strom aus Wärme.
Priority Applications (3)
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DE4425140A DE4425140C1 (de) | 1994-07-15 | 1994-07-15 | Strahlungswandler zur Umsetzung von elektromagnetischer Strahlung in Wärme und von Wärme in elektromagnetische Strahlung |
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DE4425140A Expired - Lifetime DE4425140C1 (de) | 1994-07-15 | 1994-07-15 | Strahlungswandler zur Umsetzung von elektromagnetischer Strahlung in Wärme und von Wärme in elektromagnetische Strahlung |
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