DE4424986C2 - Torsionsschwingungsdämpfer für die Überbrückungskupplung eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers - Google Patents
Torsionsschwingungsdämpfer für die Überbrückungskupplung eines hydrodynamischen DrehmomentwandlersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Torsionsschwingungsdämpfer für die
Überbrückungskupplung eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der US-PS 4 138 003 ist ein derartiger Torsionsschwingungsdämpfer bekannt,
der im radial äußeren Bereich eines über einen Reibbelag mit dem Wandlergehäuse
verbindbaren, in Achsrichtung auslenkbaren Kolbens vorgesehen ist. Der Kolben weist
im Umfangsbereich in Achsrichtung zum Turbinenrad des Drehmomentwandlers
gerichtete gabelförmige Vorsprünge auf, mit denen er einerends an Federelementen
einer Torsionsfederung angreift, die anderenends von Deckplatten beaufschlagt wird,
welche an einander gegenüberliegenden Seiten der gabelförmigen Vorsprünge des
Kolbens, nämlich radial außer- sowie radial innerhalb dieser Vorsprünge angeordnet
und jeweils am Turbinenrad befestigt sind. Die Deckplatten weisen jeweils eine
Ausnehmung zur Aufnahme der Torsionsfederung auf.
Aufgrund des Torsionsschwingungsdämpfers sind Drehmomentstöße, die vom
Wandlergehäuse über den Reibbelag auf den Kolben übertragen werden, vor einer
Weitergabe an das Turbinenrad abdämpfbar. Hierzu ist allerdings eine technisch relativ
aufwendige Ausführung des Kolbens, beispielsweise mit den gabelförmigen
Vorsprüngen im Umfangsbereich für die Federelemente notwendig.
In der US-PS 4 143 561 ist ein weiterer Drehmomentwandler beschrieben, dessen
Kolben der Überbrückungskupplung mit einem Torsionsschwingungsdämpfer versehen
ist. Der Kolben ist im radial mittleren Bereich mit sich in Umfangsrichtung
erstreckenden Ausnehmungen für Federelemente einer Torsionsfederung versehen, die
außerdem in entsprechende Ausnehmungen zweier weiterer Platten, die in
Achsrichtung des Drehmomentwandlers gesehen, zum Turbinenrad hin vorgesehen
sind, wobei die dem Turbinenrad nähere Platte ebenso wie der Kolben jeweils als
Deckplatten des Torsionsschwingungsdämpfers und die dazwischen liegende Platte als
Nabenscheibe wirksam sind. Diese Nabenscheibe greift im radial inneren Bereich
drehschlüssig an der Turbinennabe an, so daß eine über den Kolben eingeleitete
Bewegung sowohl über diesen als auch über die mit demselben verbundenen
Deckplatte an die Torsionsfederung abgegeben wird, die ihrerseits diese Bewegung
über die Nabenscheibe auf die Turbinennabe weiterleitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Torsionsschwingungsdämpfer einer
Überbrückungskupplung bei einem hydrodynamischen Drehmomentwandler so
weiterzubilden, daß dieser bei sehr einfacher konstruktiver Ausbildung eine
wirkungsvolle Dämpfung eingeleiteter Drehmomentstöße leisten kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Durch Ausbildung des Kolbens mit in Umfangsrichtung verlaufenden
Ausnehmungen wird auf einfache Weise die Möglichkeit geschaffen, die
Federelemente der Torsionsfederung sowohl mit dem Kolben als auch mit den
Deckplatten zu verbinden. Derartige Ausnehmungen sind, im Gegensatz zu
Anformungen am Kolben, auf einfache Weise, beispielsweise durch Ausstanzen,
herstellbar. Derart vorbereitet, sind die beiden Deckplatten, in Achsrichtung des
Drehmomentwandlers gesehen, beiderseits des Kolbens anordenbar, so daß der
letztgenannte die Funktion einer bei einem konventionell ausgebildeten
Torsionsschwingungsdämpfer vorhandenen Nabenscheibe übernehmen und folglich
auf die letztgenannte verzichtet werden kann. Hierdurch wird dem Kolben, dessen
Funktion es ist, ein vom Wandlergehäuse eingeleitetes Drehmoment auf das
Turbinenrad zu übertragen, eine Zusatzfunktion gegeben. Wegen des Wegfalls der
Nabenscheibe kann der konstruktive Aufbau der Überbrückungskupplung sehr einfach
gehalten werden. Die weiteren anspruchsgemäßen Ausnehmungen sind notwendig,
um den die beiden Deckplatten miteinander verbindenden Befestigungsmitteln einen
Durchgriff durch den Kolben zu ermöglichen, wobei trotz dieses Durchgriffs eine
relative Auslenkbarkeit der Deckplatten gegenüber dem Kolben um einen
vorbestimmbaren Winkelbereich gegeben sein muß.
Durch das Wandlergehäuse eingeleitete Drehmomentstöße müssen, sobald sie eine
Verformung der Federelemente der Torsionsfederung bewirken, durch eine
Dämpfungseinrichtung abgedämpft werden. In Anspruch 2 ist die erfindungsgemäße
Ausbildung der Dämpfungseinrichtung mit Reibringen angeben, wobei denselben
wiederum wie bereits beim Kolben, eine Zusatzfunktion auferlegt wird, indem sie als
Abdichtung, die einen Durchtritt von Öl aus dem Wandlerkreis durch eine der
Ausnehmungen im Kolben verhindert, wirksam ist. Diese Zusatzfunktion ist sehr wich
tig, da ein Durchgang von Öl durch die Ausnehmungen des Kolbens eine Änderung der
Druckverhältnisse im Wandlergehäuse zur Folge haben würde. Diesem Ziel, nämlich
der Abdichtung des Kolbens gegen einen Durchtritt von Öl aus dem Wandlerraum wird
auch durch die Maßnahme nach Anspruch 4 Rechnung getragen, indem durch die mit
Taschen ausgebildete Deckplatte die Ausnehmungen des Kolbens zumindest an einer
Seite desselben verschließbar sind.
Durch eine Verzahnung zwischen der Deckplatte und dem Turbinenrad wird eine
drehfeste Verbindung dieser beiden Elemente hergestellt. Die Verzahnung kann gemäß
Anspruch 4 im Umfangsbereich der Deckplatte ausgebildet sein, sie kann aber ebenso
an einem Dichtformteil vorgesehen sein, das über eine zweite Funktion gemäß
Anspruch 6 einen Zutritt von Öl aus dem Wandlerkreis zu den Ausnehmungen für die
Federelemente der Torsionsfederung im Kolben verhindert. Dieses Dichtformteil ist
vorzugsweise so geformt, daß es die dem Druck des Öls vom Turbinenrad ausgesetzte
Fläche der demselben zugewandten Deckplatte reduziert und damit verhindert, daß
aufgrund einer übermäßig starken Anpressung dieser Deckplatte gegen den Kolben an
die zwischen demselben und der Deckplatte angeordneten Reibringe eine zu hohe
Reibung entsteht. Noch wirkungsvoller wird diese Funktion erfüllt, wenn die Deck
platte gemäß Anspruch 7 radial außerhalb der Reibringe an einer Dichtung des
Turbinenrades zur Anlage kommt. Ein Druckaufbau radial innerhalb dieser Dichtung
wird dadurch verhindert.
Das Dichtungselement nach Anspruch a dient einerseits zu einer Abdichtung der
Ausnehmungen im Kolben und andererseits zu einer Übertragung eines an den
Deckplatten anliegenden Drehmomentes auf das Turbinenrad. Zur Erfüllung der
vorgenannten Funktion ist das Dichtungselement in Umfangsrichtung formstabil,
während in Achsrichtung des Kolbens aufgrund der elastischen Ausbildung eine
Nachführung gegenüber Auslenkbewegungen des Kolbens ermöglicht wird.
Anspruch 9 zeigt einen bevorzugten Anbringungsort des Dichtungselementes am
Turbinenrad.
Die Erfindung wird anschließend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigt in einzelnen:
Fig. 1 die obere Hälfte eines Schnittes durch eine Überbrückungskupplung für
einen hydrodynamischen Drehmomentwandler, wobei vom Wandler
lediglich das Turbinenrad gezeigt ist;
Fig. 2 wie Fig. 1, aber mit einer durch ein axial elastisches Dichtungselement
gebildeten drehfesten Verbindung zwischen Deckblech und Tur
binenrad;
Fig. 3 wie Fig. 1, aber mit einem Dichtformteil für die drehfeste Verbindung
der Deckplatte mit dem Turbinenrad;
Fig. 4 wie Fig. 1, aber mit einer zusätzlichen Dichtfunktion der Deckplatte.
Der prinzipielle Aufbau der Überbrückungskupplung wird anhand von Fig. 1 erläutert.
Die Überbrückungskupplung 1 wirkt mit einem teilweise dargestellten
Wandlergehäuse 2 zusammen, welches an der nicht dargestellten Kurbelwelle einer
Brennkraftmaschine befestigt ist. Im Wandlergehäuse 2 und im axialen Abstand zu
diesem ist ein Turbinenrad 3 angeordnet, welches über Niete 4 an einer
Turbinennabe 5 befestigt ist, die drehfest auf einer nicht dargestellten Abtriebswelle
sitzt. Auf einer zylindrischen Fläche der Turbinennabe 5 ist ein Kolben 6 axial in
begrenztem Umfang verschiebbar aufgesetzt, der gegenüber der Turbinennabe 5
abgedichtet und relativ verdrehbar ist. Der Kolben weist einen radial außen liegenden
ebenen Ringbereich 7 auf, der gegenüber einem ebenfalls
ebenen Bereich des Wandlergehäuses 2 mit einem Reibbelag 8
versehen ist. Der Kolben 6 ist radial innerhalb des Reibbe
lags 8 mit Ausnehmungen 10 für Federelemente 11 einer Torsi
onsfederung 12 und, sowohl radial innerhalb als auch radial
außerhalb dieser Ausnehmungen 10, mit weiteren Ausnehmungen 14
zum Durchstecken von Befestigungsmitteln 15, wie von Bolzen
versehen. Die Ausnehmungen 14 erstrecken sich in Umfangsrich
tung um einen vorbestimmbaren Winkelbetrag, so daß sie eine
Relativbewegung der Bolzen 15 in dieser Erstreckungsrichtung
zulassen. Durch die bereits genannten Bolzen 15 werden beid
seitig des Kolbens 6 angeordnete Deckplatten 17, 18 fest mit
einander verbunden, wobei die dem Wandlergehäuse 2 zugewandte
Deckplatte 17 Ausnehmungen 20, die dem Turbinenrad 3 zuge
wandte Deckplatte 18 dagegen Taschen 21 aufweist, in die je
weils eines der Federelemente 11 der Torsionsfederung 12 ein
greift. Sowohl radial außerhalb als auch radial innerhalb der
Ausnehmungen 14 des Kolbens 6 sind beidseitig desselben Reib
ringe 23 angeordnet. Diese werden durch die Bolzen 15 mit
vorbestimmbarer Kraft zwischen den Deckplatten 17, 18 und dem
Kolben 6 gehalten.
Die dem Turbinenrad 3 zugewandte Deckplatte 18 ist im radial
äußeren Bereich mit einer Verzahnung 25 ausgebildet, die mit
einer ebensolchen Verzahnung 26 eines am Turbinenrad 3 befe
stigten Ansatzes 27 in Umfangsrichtung spielfrei in Eingriff
steht.
Der Kolben 6 ist bei der erfindungsgemäßen Konstruktion der
Überbrückungskupplung 1 als Teil eines Torsionsschwingungs
dämpfers 28 wirksam.
An dieser Stelle sei eine kurze Beschreibung der Funktion der
Überbrückungskupplung angefügt. Das Wandlergehäuse 2 treibt
mit dem von der Brennkraftmaschine kommenden Drehmoment eine
Pumpe an, die über ein hydraulisches Medium, vorzugsweise Öl,
das Turbinenrad 3 zum Umlauf bewegt. Das Turbinenrad 3
überträgt über die Turbinennabe 5 diese Drehbewegung auf eine
nicht dargestellte Abtriebswelle, die mit einem Getriebe in
Verbindung steht. Bei dieser Betriebsweise ist prinzipiell
Schlupf zwischen einem nicht gezeigten Pumpenrad des Drehmo
mentwandlers und dem Turbinenrad 3 vorhanden. Um diesen
Schlupf in bestimmten Betriebszuständen ausschalten zu können,
ist die Überbrückungskupplung 1 vorgesehen, die bei entspre
chender Druckbeaufschlagung des Kolbens 6 von der Turbinen
radseite her bewirkt, daß der Kolben 6 mit seinem Reibbelag 8
an der Gegenreibfläche am Wandlergehäuse 2 in Anlage gebracht
wird. Dadurch wird das Drehmoment direkt vom Wandlergehäuse 2
auf den Kolben 6 und von diesem über die Federelemente 11 der
Torsionsfederung 12 auf die Deckplatten 17, 18 des Torsions
schwingungsdämpfers 28 geleitet und, von der Deckplatte 18
aus, über die Verzahnungen 25, 26 über den Ansatz 27 auf das
Turbinenrad 3, von dem aus die Bewegung über die Niete 4 auf
die Turbinennabe 5 geleitet wird. Damit ist der hydraulische
Übertragungsweg durch die Überbrückungskupplung 1 geschlossen
und es findet kein Schlupf mehr statt.
Drehmomentstöße, die vom Wandlergehäuse 2 über den Reibbelag 8
auf den Kolben 6 übertragen werden, sind, wie bereits erläu
tert, durch die Federelemente 11 aufnehmbar, wobei die Reib
ringe 23 während der Verformung der Federelemente 11 dämpfend
wirken.
Die Deckplatte 18 gemäß Fig. 1 ist im Bereich der Federele
mente 11 mit Taschen 21 ausgebildet, um einen Durchgang des
vom Turbinenrad 3 kommenden, unter Druck stehenden Öls durch
die Ausnehmungen 10 des Kolbens 6 sowie durch die
Ausnehmungen 20 der dem Wandlergehäuse 2 zugewandten Deck
platte 17 zu verhindern, da eine derartige Durchströmung für
eine unerwünschte Änderung der Druckverhältnisse an den un
terschiedlichen Seiten des Kolbens 6 sorgen würde. Abweichend
von dieser konstruktiven Ausbildung der dem Turbinenrad 3 zu
gewandten Deckplatte 18 ist in Fig. 2 eine Ausführung gezeigt,
bei welcher die Deckplatte 18 an ihrer dem Turbinenrad 3 zu
gewandten Seite ebenso wie die andere Deckplatte 17 mit
Ausnehmungen 20 ausgebildet ist. Die Deckplatte 18 ist im Be
reich dieser Ausnehmungen 20 durch ein Dichtungselement 30
abgedeckt, das durch die Bolzen 15 gehalten ist. Das Dich
tungselement 30 erstreckt sich nach radial innen bis in eine
Vertiefung der Turbinennabe 5, wo es gemeinsam mit der Wurzel
des Turbinenrades 3 durch die Niete 4 befestigt ist. Das
Dichtungselement 30 ist so ausgebildet, daß es Drehmomente,
die an den Deckplatten 17, 18 anliegen, über die Turbinennabe 5
auf das Turbinenrad 3 übertragen kann. Dagegen ist das Dich
tungselement 30 in Achsrichtung des Kolbens 6 elastisch, ins
besondere im Bereich radial innerhalb des Kolbens 6, aber ra
dial außerhalb der Turbinennabe 5. Hierdurch wird gewährlei
stet, daß der Kolben seine Axialbewegung in Richtung zum
Wandlergehäuse 2 oder von diesem fort ausführen kann, und daß
andererseits Öl, das, vom Turbinenrad 3 kommend, sich in die
sem Bereich des Drehmomentwandlers befindet, von einem Durch
strömen der Ausnehmungen 10, 20 im Bereich der Federelemente 11
oder von einem Durchströmen des Bereiches radial innerhalb des
Kolbens 6 abgehalten wird.
Bei den Fig. 1 und 2 wird stets die gesamte dem Öl des Turbi
nenrades 3 ausgesetzte Fläche der Deckplatte 18 in Richtung
zum Kolben 6 belastet, so daß die zwischen der Deckplatte 18
und dem Kolben 6 angeordneten Reibringe 23 stärker zusammen
gepreßt werden als die Reibringe jenseits des Kolbens 6. Da
durch wird zwar deren Dichtwirkung verbessert, wobei sie einen
Durchgang des vom Turbinenrad 3 kommenden Öls zwischen dem
Kolben 6 und der Deckplatte 18 verhindern, jedoch kann zwi
schen dem Kolben 6 und der turbinenradseitigen Deckplatte 18
eine relativ hohe Reibung auftreten.
Sofern diese höhere Reibung nicht erwünscht ist, besteht die
Möglichkeit, gemäß Fig. 3 am radial äußeren Bolzen 15 ein
Dichtformteil 32 zu befestigen, das an seinem radial inneren
Ende eine sich flanschartig in Richtung zur Turbinennabe 5
erstreckende Lippe 33 aufweist. Diese kommt an ihrer radial
inneren Seite an einer Dichtung 34, die in einer Vertiefung 35
der Turbinennabe 5 eingelassen ist, in Anlage und dichtet da
durch den radial innerhalb der Lippe 33 liegenden Bereich der
Deckplatte 18 gegen Öl ab, das die Deckplatte 18 in Richtung
zum Kolben 6 belasten könnte. Das Dichtformteil 32 weist an
seinem radial äußeren Ende einen Steg 36 auf, der an seinem
freien Ende mit einer Verzahnung 37 versehen ist, die mit der
Verzahnung 26 des Ansatzes 27 am Turbinenrad 3 bzw. hier an
der Turbinennabe 5 befestigt ist. Bei dieser Ausführung kann
Öl vom Turbinenrad 3, das durch die Verzahnungen 37, 26 hin
durchgeflossen ist, die Deckplatte 18 nur auf relativ kleiner
Fläche belasten. Radial außerhalb der Lippe 33 weist die
Deckplatte 18 einen vernachlässigbar kleinen Ringbereich 38
auf, der ebenfalls dem vom Turbinenrad 3 erzeugten Öldruck
ausgesetzt ist.
Die Belastung der Reibringe 23 zwischen dem Kolben 6 und der
Deckplatte 18 durch die Einwirkungskräfte des Öls ist noch
weiter reduzierbar, wenn die Deckplatte 18 gemäß Fig. 4 an
ihrem radial äußeren Ende vorzugsweise rechtwinklig in Rich
tung zum Turbinenrad 3 umgebogen ist und an diesem freien Ende
eine Verzahnung 39 aufweist, die mit der Verzahnung 26 des mit
dem Turbinenrad 3 verbundenen Ansatzes 27 in Eingriff steht.
Die radiale Innenseite des umgekanteten Endes der Deck
platte 18 liegt an einer Dichtung 40 an, die in einer Vertie
fung 41 der nach radial außen verlängerten Turbinennabe 5 an
geordnet ist. Hierdurch wird ein Durchtritt des vom Turbinen
rad 3 kommenden Öls nach radial innen und somit eine Druckbe
aufschlagung der Deckplatte 18 durch dieses Öl verhindert. Die
Reibringe 23 zwischen dem Kolben 6 und der Deckplatte 18 wer
den dadurch lediglich mit der vorbestimmten Axialkraft beauf
schlagt, so daß eine exakt definierte Reibung erhalten wird.
Des weiteren kann durch diese Maßnahme auch die Deckplatte 18
mit Ausnehmungen 20 für die Federelemente 11 der Torsionsfe
derung 12 ausgebildet sein, ohne daß mit einem Durchgang von
Öl, das aus dem Turbinenrad 3 stammt, gerechnet werden muß.
Claims (9)
1. Torsionsschwingungsdämpfer für die Überbrückungskupplung eines
hydrodynamischen Drehmomentwandlers, wobei die Überbrückungskupplung
einen über wenigstens einen Reibbelag mit dem Wandlergehäuse verbindbaren,
in Achsrichtung auslenkbaren Kolben umfaßt, der an einander
gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Deckplatte trägt, von denen zumindest
eine mit dem Turbinenrad des Drehmomentwandlers drehfest verbunden ist und
in Umfangsrichtung verlaufende Ausnehmungen zur Aufnahme von
Federelementen einer Torsionsfederung aufweist, an welcher sich die
Deckplatte über die Ausnehmungen einerends, der Kolben dagegen anderenends
abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (6) in Umfangsrichtung
verlaufende Ausnehmungen (10) für die Federelemente (11) der
Torsionsfederung (12) aufweist, die mit den Ausnehmungen (20) in der
zumindest einen Deckplatte (17, 18) fluchten, und in radialem Abstand zu den
Federelementen (11) mit sich in vorbestimmbarem Winkel in Umfangsrichtung
erstreckenden weiteren Ausnehmungen (14) für Befestigungsmittel (1 5)
versehen ist, welche die beiden Deckplatten (17, 18), die in Achsrichtung des
Drehmomentwandlers beiderseits des Kolbens (6) angeordnet sind, miteinander
verbinden.
2. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl radial außerhalb als auch radial innerhalb der Ausnehmungen (10, 14)
jeweils zwischen einer der Deckplatten (17, 18) und dem Kolben (6) ein
Reibring (23) des Torsionsschwingungsdämpfers (28) als Abdichtung wirksam
ist.
3. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest eine der Deckplatten (17, 18) des
Torsionsschwingungsdämpfers (28) Taschen (21) zur Aufnahme jeweils eines
Federelementes (11) der Torsionsfederung (12) aufweist.
4. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1, 2, oder 3, bei dem der dem
Turbinenrad zugewandten Deckplatte eine Verzahnung zugeordnet ist, mit der
sie in eine ebensolche Verzahnung eines am Turbinenrad drehfesten Ansatzes
ohne Spiel in Umfangsrichtung eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verzahnung (25, 37, 39) im Umfangsbereich der Deckplatte (17, 18) ausgebildet
ist.
5. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verzahnung (25, 37, 39) an einem mit den Deckplatten (17, 18) drehfesten,
radial außerhalb der Torsionsfederung (12) eine Trennung derselben vom
Druckraum des Turbinenrades (3) bewirkenden Dichtformteil (32) ausgebildet
ist.
6. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dichtformteil (32) an seinem radial inneren Ende eine Lippe (33) aufweist,
die an einer Dichtung (34) am Turbinenrad (3), vorzugsweise im Bereich der
Turbinennabe (5), in Anlage steht.
7. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Deckplatte (18) radial außerhalb der Reibringe (23) an einer Dichtung (40)
des Turbinenrades (3), vorzugsweise im Bereich der Turbinennabe (5), zur
Anlage kommt.
8. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest eine der Deckplatten (17, 18) mit einem den
Bereich der Ausnehmungen (10, 14) überdeckenden Dichtungselement (30)
drehfest verbunden ist, das in Umfangsrichtung zur Übertragung eines
Drehmomentes von der Deckplatte (18) zum Turbinenrad (3) formstabil, in
Auslenkrichtung des Kolbens (6) aber elastisch ist.
9. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dichtungselement (30) mit seinem radial inneren Ende am Turbinenrad (3) in
dessen Nabenbereich befestigt ist.
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Publications (2)
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DE4424986A1 DE4424986A1 (de) | 1996-01-25 |
DE4424986C2 true DE4424986C2 (de) | 1996-05-23 |
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DE19944424986 Expired - Fee Related DE4424986C2 (de) | 1994-07-15 | 1994-07-15 | Torsionsschwingungsdämpfer für die Überbrückungskupplung eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers |
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US4143561A (en) * | 1977-11-14 | 1979-03-13 | Ford Motor Company | Hydrokinetic torque converter with lock-up clutch and internal vibration damping |
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1994
- 1994-07-15 DE DE19944424986 patent/DE4424986C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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