DE4424986A1 - Hydrodynamischer Drehmomentwandler - Google Patents
Hydrodynamischer DrehmomentwandlerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen hydrodynamischen Drehmo
mentwandler gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 41 09 485 A1 ist ein hydrodynamischer Drehmoment
wandler mit einer Überbrückungskupplung bekannt, deren Kolben
als eine der Deckplatten eines Torsionsschwingungsdämpfers
wirksam ist und Taschen zur Aufnahme jeweils eines Federele
mentes der Torsionsfederung aufweist. Eine zweite Deckplatte
des Torsionsschwingungsdämpfers ist über eine Nietverbindung
an dem Kolben befestigt und weist im Erstreckungsbereich der
Taschen des letztgenannten Ausnehmungen auf, in welchen ebenso
wie in einer Ausnehmung einer zwischen dem Kolben und der
Deckplatte angeordneten Nabenscheibe jeweils eines der bereits
genannten Federelemente der Torsionsfederung auf genommen ist.
Die Nabenscheibe ist mit ihrem radial inneren Ende über eine
Verzahnung drehfest mit dem Turbinenrad in Eingriff.
Aufgrund des Torsionsschwingungsdämpfers sind Drehmomentstöße,
die vom Wandlergehäuse über einen Reibbelag auf den Kolben
übertragen werden, vor einer Weitergabe an das Turbinenrad
abdämpfbar. Hierzu ist allerdings eine technisch relativ auf
wendige Ausführung des Kolbens, beispielsweise mit Taschen für
die Federelemente sowie die Kombination desselben mit einem
Torsionsschwingungsdämpfer notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Überbrückungs
kupplung bei einem hydrodynamischen Drehmomentwandler so wei
terzubilden, daß diese bei sehr einfacher konstruktiver
Ausbildung eine wirkungsvolle Dämpfung eingeleiteter Drehmo
mentstöße leisten kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil angegebenen
Merkmale gelöst. Durch Anordnung von Deckplatten des Torsi
onsschwingungsdämpfers beidseitig des Kolbens wird in Kombi
nation mit den Federelementen der Torsionsfederung erreicht,
daß zwischen dem Kolben und den Deckplatten eine Relativbewe
gung möglich ist. Da sich eine dieser Deckplatten am Turbi
nenrad abstützt, sind demzufolge Drehmomentstöße, die vom
Wandlergehäuse über Reibbeläge auf den Kolben geleitet werden,
dämpfbar, bevor sie über die am Turbinenrad angreifende Deck
platte auf das Turbinenrad übertragen werden. Der Kolben
übernimmt dadurch die Funktion einer bei einem konventionell
ausgebildeten Torsionsschwingungsdämpfer vorhandenen Naben
scheibe, so daß auf die letztgenannte verzichtet werden kann.
Hierdurch wird dem Kolben, dessen Funktion es ist, ein vom
Wandlergehäuse eingeleitetes Drehmoment auf das Turbinenrad zu
übertragen, eine Zusatzfunktion gegeben. Wegen des Wegfalls
der Nabenscheibe kann der konstruktive Aufbau der Überbrüc
kungskupplung sehr einfach gehalten werden.
Die weiteren Ausnehmungen gemäß Anspruch 2 sind notwendig, um
den die beiden Deckplatten miteinander verbindenden Befesti
gungsmitteln einem Durchgriff durch den als Nabenscheibe eines
Torsionsschwingungsdämpfers wirksamen Kolben zu ermöglichen,
wobei trotz dieses Durchgriffs eine relative Auslenkbarkeit
der Deckplatten gegenüber dem Kolben um einen vorbestimmbaren
Winkelbereich gegeben sein muß.
Durch das Wandlergehäuse eingeleitete Drehmomentstöße müssen,
sobald sie eine Verformung der Federelemente der Torsionsfe
derung bewirken, durch eine Dämpfungseinrichtung abgedämpft
werden. In Anspruch 3 ist die erfindungsgemäße Ausbildung der
Dämpfungseinrichtung mit Reibringen angeben, wobei denselben
wiederum wie bereits beim Kolben, eine Zusatzfunktion auf er
legt wird, indem sie als Abdichtung, die einen Durchtritt von
Öl aus dem Wandlerkreis durch eine der Ausnehmungen im Kolben
verhindert, wirksam ist. Diese Zusatzfunktion ist sehr wich
tig, da ein Durchgang von Öl durch die Ausnehmungen des Kol
bens eine Änderung der Druckverhältnisse im Wandlergehäuse zur
Folge haben würde. Diesem Ziel, nämlich der Abdichtung des
Kolbens gegen einen Durchtritt von Öl aus dem Wandlerraum wird
auch durch die Maßnahme nach Anspruch 4 Rechnung getragen,
indem durch die mit Taschen ausgebildete Deckplatte die
Ausnehmungen des Kolbens zumindest an einer Seite desselben
verschließbar sind.
Durch die Verzahnungen zwischen der Deckplatte und dem Turbi
nenrad nach Anspruch 5 wird eine drehfeste Verbindung dieser
beiden Elemente hergestellt. Die Verzahnung kann gemäß An
spruch 6 im Umfangsbereich der Deckplatte ausgebildet sein,
sie kann aber ebenso an einem Dichtformteil vorgesehen sein,
das über eine zweite Funktion gemäß Anspruch 8 einen Zutritt
von Öl aus dem Wandlerkreis zu den Ausnehmungen für die Fe
derelemente der Torsionsfederung im Kolben verhindert. Dieses
Dichtformteil ist vorzugsweise so geformt, daß es die dem
Druck des Öls vom Turbinenrad ausgesetzte Fläche der demselben
zugewandten Deckplatte reduziert und damit verhindert, daß
aufgrund einer übermäßig starken Anpressung dieser Deckplatte
gegen den Kolben an die zwischen demselben und der Deckplatte
angeordneten Reibringe eine zu hohe Reibung entsteht. Noch
wirkungsvoller wird diese Funktion erfüllt, wenn die Deck
platte gemäß Anspruch 9 radial außerhalb der Reibringe an ei
ner Dichtung des Turbinenrades zur Anlage kommt. Ein Druck
aufbau radial innerhalb dieser Dichtung wird dadurch verhin
dert.
Das Dichtungselement nach Anspruch 10 dient einerseits zu ei
ner Abdichtung der Ausnehmungen im Kolben und andererseits zu
einer Übertragung eines an den Deckplatten anliegenden Dreh
momentes auf das Turbinenrad. Zur Erfüllung der vorgenannten
Funktion ist das Dichtungselement in Umfangsrichtung formsta
bil, während in Achsrichtung des Kolbens aufgrund der
elastischen Ausbildung eine Nachführung gegenüber Auslenkbe
wegungen des Kolbens ermöglicht wird. Anspruch 11 zeigt einen
bevorzugten Anbringungsort des Dichtungselementes am Turbi
nenrad.
Die Erfindung wird anschließend anhand von Ausführungsbei
spielen näher erläutert. Es zeigt in einzelnen
Fig. 1 die obere Hälfte eines Schnittes durch eine Über
brückungskupplung für einen hydrodynamischen
Drehmomentwandler, wobei vom Wandler lediglich das
Turbinenrad gezeigt ist;
Fig. 2 wie Fig. 1, aber mit einer durch ein axial ela
stisches Dichtungselement gebildeten drehfesten
Verbindung zwischen Deckblech und Turbinenrad;
Fig. 3 wie Fig. 1, aber mit einem Dichtformteil für die
drehfeste Verbindung der Deckplatte mit dem Tur
binenrad;
Fig. 4 wie Fig. 1, aber mit einer zusätzlichen Dicht
funktion der Deckplatte.
Der prinzipielle Aufbau der Überbrückungskupplung wird anhand
von Fig. 1 erläutert. Die Überbrückungskupplung 1 wirkt mit
einem teilweise dargestellten Wandlergehäuse 2 zusammen,
welches an der nicht dargestellten Kurbelwelle einer Brenn
kraftmaschine befestigt ist. Im Wandlergehäuse 2 und im axi
alen Abstand zu diesem ist ein Turbinenrad 3 angeordnet,
welches über Niete 4 an einer Turbinennabe 5 befestigt ist,
die drehfest auf einer nicht dargestellten Abtriebswelle
sitzt. Auf einer zylindrischen Fläche der Turbinennabe 5 ist
ein Kolben 6 axial in begrenztem Umfang verschiebbar aufge
setzt, der gegenüber der Turbinennabe 5 abgedichtet und rela
tiv verdrehbar ist. Der Kolben weist einen radial außen lie
genden ebenen Ringbereich 7 auf, der gegenüber einem ebenfalls
ebenen Bereich des Wandlergehäuses 2 mit einem Reibbelag 8
versehen ist. Der Kolben 6 ist radial innerhalb des Reibbe
lags 8 mit Ausnehmungen 10 für Federelemente 11 einer Torsi
onsfederung 12 und, sowohl radial innerhalb als auch radial
außerhalb dieser Ausnehmungen 10, mit weiteren Ausnehmungen 14
zum Durchstecken von Befestigungsmitteln 15, wie von Bolzen
versehen. Die Ausnehmungen 14 erstrecken sich in Umfangsrich
tung um einen vorbestimmbaren Winkelbetrag, so daß sie eine
Relativbewegung der Bolzen 15 in dieser Erstreckungsrichtung
zulassen. Durch die bereits genannten Bolzen 15 werden beid
seitig des Kolbens 6 angeordnete Deckplatten 17, 18 fest mit
einander verbunden, wobei die dem Wandlergehäuse 2 zugewandte
Deckplatte 17 Ausnehmungen 20, die dem Turbinenrad 3 zuge
wandte Deckplatte 18 dagegen Taschen 21 aufweist, in die je
weils eines der Federelemente 11 der Torsionsfederung 12 ein
greift. Sowohl radial außerhalb als auch radial innerhalb der
Ausnehmungen 14 des Kolbens 6 sind beidseitig desselben Reib
ringe 23 angeordnet. Diese werden durch die Bolzen 15 mit
vorbestimmbarer Kraft zwischen den Deckplatten 17, 18 und dem
Kolben 6 gehalten.
Die dem Turbinenrad 3 zugewandte Deckplatte 18 ist im radial
äußeren Bereich mit einer Verzahnung 25 ausgebildet, die mit
einer ebensolchen Verzahnung 26 eines am Turbinenrad 3 befe
stigten Ansatzes 27 in Umfangsrichtung spielfrei in Eingriff
steht.
Der Kolben 6 ist bei der erfindungsgemäßen Konstruktion der
Überbrückungskupplung 1 als Teil eines Torsionsschwingungs
dämpfers 28 wirksam.
An dieser Stelle sei eine kurze Beschreibung der Funktion der
Überbrückungskupplung angefügt. Das Wandlergehäuse 2 treibt
mit dem von der Brennkraftmaschine kommenden Drehmoment eine
Pumpe an, die über ein hydraulisches Medium, vorzugsweise Öl,
das Turbinenrad 3 zum Umlauf bewegt. Das Turbinenrad 3
überträgt über die Turbinennabe 5 diese Drehbewegung auf eine
nicht dargestellte Abtriebswelle, die mit einem Getriebe in
Verbindung steht. Bei dieser Betriebsweise ist prinzipiell
Schlupf zwischen einem nicht gezeigten Pumpenrad des Drehmo
mentwandlers und dem Turbinenrad 3 vorhanden. Um diesen
Schlupf in bestimmten Betriebszuständen ausschalten zu können,
ist die Überbrückungskupplung 1 vorgesehen, die bei entspre
chender Druckbeaufschlagung des Kolbens 6 von der Turbinen
radseite her bewirkt, daß der Kolben 6 mit seinem Reibbelag 8
an der Gegenreibfläche am Wandlergehäuse 2 in Anlage gebracht
wird. Dadurch wird das Drehmoment direkt vom Wandlergehäuse 2
auf den Kolben 6 und von diesem über die Federelemente 11 der
Torsionsfederung 12 auf die Deckplatten 17, 18 des Torsions
schwingungsdämpfers 28 geleitet und, von der Deckplatte 18
aus, über die Verzahnungen 25, 26 über den Ansatz 27 auf das
Turbinenrad 3, von dem aus die Bewegung über die Niete 4 auf
die Turbinennabe 5 geleitet wird. Damit ist der hydraulische
Übertragungsweg durch die Überbrückungskupplung 1 geschlossen
und es findet kein Schlupf mehr statt.
Drehmomentstöße, die vom Wandlergehäuse 2 über den Reibbelag 8
auf den Kolben 6 übertragen werden, sind, wie bereits erläu
tert, durch die Federelemente 11 aufnehmbar, wobei die Reib
ringe 23 während der Verformung der Federelemente 11 dämpfend
wirken.
Die Deckplatte 18 gemäß Fig. 1 ist im Bereich der Federele
mente 11 mit Taschen 21 ausgebildet, um einen Durchgang des
vom Turbinenrad 3 kommenden, unter Druck stehenden Öls durch
die Ausnehmungen 10 des Kolbens 6 sowie durch die
Ausnehmungen 20 der dem Wandlergehäuse 2 zugewandten Deck
platte 17 zu verhindern, da eine derartige Durchströmung für
eine unerwünschte Änderung der Druckverhältnisse an den un
terschiedlichen Seiten des Kolbens 6 sorgen würde. Abweichend
von dieser konstruktiven Ausbildung der dem Turbinenrad 3 zu
gewandten Deckplatte 18 ist in Fig. 2 eine Ausführung gezeigt,
bei welcher die Deckplatte 18 an ihrer dem Turbinenrad 3 zu
gewandten Seite ebenso wie die andere Deckplatte 17 mit
Ausnehmungen 20 ausgebildet ist. Die Deckplatte 18 ist im Be
reich dieser Ausnehmungen 20 durch ein Dichtungselement 30
abgedeckt, das durch die Bolzen 15 gehalten ist. Das Dich
tungselement 30 erstreckt sich nach radial innen bis in eine
Vertiefung der Turbinennabe 5, wo es gemeinsam mit der Wurzel
des Turbinenrades 3 durch die Niete 4 befestigt ist. Das
Dichtungselement 30 ist so ausgebildet, daß es Drehmomente,
die an den Deckplatten 17,18 anliegen, über die Turbinennabe 5
auf das Turbinenrad 3 übertragen kann. Dagegen ist das Dich
tungselement 30 in Achsrichtung des Kolbens 6 elastisch, ins
besondere im Bereich radial innerhalb des Kolbens 6, aber ra
dial außerhalb der Turbinennabe 5. Hierdurch wird gewährlei
stet, daß der Kolben seine Axialbewegung in Richtung zum
Wandlergehäuse 2 oder von diesem fort ausführen kann, und daß
andererseits Öl, das, vom Turbinenrad 3 kommend, sich in die
sem Bereich des Drehmomentwandlers befindet, von einem Durch
strömen der Ausnehmungen 10, 20 im Bereich der Federelemente 11
oder von einem Durchströmen des Bereiches radial innerhalb des
Kolbens 6 abgehalten wird.
Bei den Fig. 1 und 2 wird stets die gesamte dem Öl des Turbi
nenrades 3 ausgesetzte Fläche der Deckplatte 18 in Richtung
zum Kolben 6 belastet, so daß die zwischen der Deckplatte 18
und dem Kolben 6 angeordneten Reibringe 23 stärker zusammen
gepreßt werden als die Reibringe jenseits des Kolbens 6. Da
durch wird zwar deren Dichtwirkung verbessert, wobei sie einen
Durchgang des vom Turbinenrad 3 kommenden Öls zwischen dem
Kolben 6 und der Deckplatte 18 verhindern, jedoch kann zwi
schen dem Kolben 6 und der turbinenradseitigen Deckplatte 18
eine relativ hohe Reibung auftreten.
Sofern diese höhere Reibung nicht erwünscht ist, besteht die
Möglichkeit, gemäß Fig. 3 am radial äußeren Bolzen 15 ein
Dichtformteil 32 zu befestigen, das an seinem radial inneren
Ende eine sich flanschartig in Richtung zur Turbinennabe 5
erstreckende Lippe 33 aufweist. Diese kommt an ihrer radial
inneren Seite an einer Dichtung 34, die in einer Vertiefung 35
der Turbinennabe 5 eingelassen ist, in Anlage und dichtet da
durch den radial innerhalb der Lippe 33 liegenden Bereich der
Deckplatte 18 gegen Öl ab, das die Deckplatte 18 in Richtung
zum Kolben 6 belasten könnte. Das Dichtformteil 32 weist an
seinem radial äußeren Ende einen Steg 36 auf, der an seinem
freien Ende mit einer Verzahnung 37 versehen ist, die mit der
Verzahnung 26 des Ansatzes 27 am Turbinenrad 3 bzw. hier an
der Turbinennabe 5 befestigt ist. Bei dieser Ausführung kann
Öl vom Turbinenrad 3, das durch die Verzahnungen 37, 26 hin
durchgeflossen ist, die Deckplatte 18 nur auf relativ kleiner
Fläche belasten. Radial außerhalb der Lippe 33 weist die
Deckplatte 18 einen vernachlässigbar kleinen Ringbereich 38
auf, der ebenfalls dem vom Turbinenrad 3 erzeugten Öldruck
ausgesetzt ist.
Die Belastung der Reibringe 23 zwischen dem Kolben 6 und der
Deckplatte 18 durch die Einwirkungskräfte des Öls ist noch
weiter reduzierbar, wenn die Deckplatte 18 gemäß Fig. 4 an
ihrem radial äußeren Ende vorzugsweise rechtwinklig in Rich
tung zum Turbinenrad 3 umgebogen ist und an diesem freien Ende
eine Verzahnung 39 aufweist, die mit der Verzahnung 26 des mit
dem Turbinenrad 3 verbundenen Ansatzes 27 in Eingriff steht.
Die radiale Innenseite des umgekanteten Endes der Deck
platte 18 liegt an einer Dichtung 40 an, die in einer Vertie
fung 41 der nach radial außen verlängerten Turbinennabe 5 an
geordnet ist. Hierdurch wird ein Durchtritt des vom Turbinen
rad 3 kommenden Öls nach radial innen und somit eine Druckbe
aufschlagung der Deckplatte 18 durch dieses Öl verhindert. Die
Reibringe 23 zwischen dem Kolben 6 und der Deckplatte 18 wer
den dadurch lediglich mit der vorbestimmten Axialkraft beauf
schlagt, so daß eine exakt definierte Reibung erhalten wird.
Des weiteren kann durch diese Maßnahme auch die Deckplatte 18
mit Ausnehmungen 20 für die Federelemente 11 der Torsionsfe
derung 12 ausgebildet sein, ohne daß mit einem Durchgang von
Öl, das aus dem Turbinenrad 3 stammt, gerechnet werden muß.
Claims (11)
1. Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit einer Überbrüc
kungskupplung, die einen über wenigstens einen Reibbelag
mit dem Wandlergehäuse verbindbaren, in Achsrichtung
auslenkbaren Kolben umfaßt, der sich ebenso wie zumindest
eine Deckplatte eines Torsionsschwingungsdämpfers an ei
ner Torsionsfederung des letztgenannten abstützt, wobei
wenigstens ein Element des Torsionsschwingungsdämpfers
mit dem Turbinenrad drehfest ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (6) beidseitig jeweils eine Deck
platte (17, 18) des Torsionsschwingungsdämpfers (28)
trägt, ebenso wie zumindest eine der Deckplatten (17, 18)
in Umfangsrichtung verlaufende Ausnehmungen (10) zur
Aufnahme von Federelementen (11) der Torsionsfede
rung (12) aufweist und über eine der Deckplatten (17, 18)
mit dem Turbinenrad (3) verbunden ist.
2. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der Kolben (6) in radialem Ab
stand zu den Federelementen (11) der Torsionsfede
rung (12) mit sich in vorbestimmbarem Winkel in Umfangs
richtung erstreckenden weiteren Ausnehmungen (14) für die
beiden Deckplatten (17, 18) miteinander verbindende Befe
stigungsmittel (15) versehen ist.
3. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sowohl radial außerhalb als
auch radial innerhalb der Ausnehmungen (10, 14) jeweils
zwischen einer der Deckplatten (17, 18) und dem Kolben (6)
ein Reibring (23) des Torsionsschwingungsdämpfers (28)
als Abdichtung wirksam ist.
4. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 1, 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der
Deckplatten (17, 18) des Torsionsschwingungsdämpfers (28)
Taschen (21) zur Aufnahme jeweils eines Federele
mentes (11) der Torsionsfederung (12) aufweist.
5. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 1, 2, 3
oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der dem
Turbinenrad (3) zugewandten Deckplatte (18) eine
Verzahnung (25, 37, 39) zugeordnet ist, mit der sie in eine
ebensolche Verzahnung (26) eines am Turbinenrad (3)
drehfesten Ansatzes (27) ohne Spiel in Umfangsrichtung
eingreift.
6. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Verzahnung (25, 37, 39) im
Umfangsbereich der Deckplatte (17, 18) ausgebildet ist.
7. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Verzahnung (25, 37, 39) an
einem mit den Deckplatten (17, 18) drehfesten, radial au
ßerhalb der Torsionsfederung (12) eine Trennung derselben
vom Druckraum des Turbinenrades (3) bewirkenden Dicht
formteil (32) ausgebildet ist.
8. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Dichtformteil (32) an
seinem radial inneren Ende eine Lippe (33) aufweist, die
an einer Dichtung (34) am Turbinenrad (3), vorzugsweise
im Bereich der Turbinennabe (5), in Anlage steht.
9. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 5 oder
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte (18) radial
außerhalb der Reibringe (23) an einer Dichtung (40) des
Turbinenrades (3), vorzugsweise im Bereich der Turbinen
nabe (5), zur Anlage kommt.
10. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 1, 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der
Deckplatten (17,18) mit einem den Bereich der
Ausnehmungen (10, 14) überdeckenden Dichtungselement (30)
drehfest verbunden ist, das in Umfangsrichtung zur Über
tragung eines Drehmomentes von der Deckplatte (18) zum
Turbinenrad (3) formstabil, in Auslenkrichtung des Kol
bens (6) aber elastisch ist.
11. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (30) mit
seinem radial inneren Ende am Turbinenrad (3) in dessen
Nabenbereich befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944424986 DE4424986C2 (de) | 1994-07-15 | 1994-07-15 | Torsionsschwingungsdämpfer für die Überbrückungskupplung eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944424986 DE4424986C2 (de) | 1994-07-15 | 1994-07-15 | Torsionsschwingungsdämpfer für die Überbrückungskupplung eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4424986A1 true DE4424986A1 (de) | 1996-01-25 |
DE4424986C2 DE4424986C2 (de) | 1996-05-23 |
Family
ID=6523222
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19944424986 Expired - Fee Related DE4424986C2 (de) | 1994-07-15 | 1994-07-15 | Torsionsschwingungsdämpfer für die Überbrückungskupplung eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4424986C2 (de) |
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- 1994-07-15 DE DE19944424986 patent/DE4424986C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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