DE4424876C2 - Stählernes Zwischendeck eines Schiffes - Google Patents
Stählernes Zwischendeck eines SchiffesInfo
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- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
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- B63B3/00—Hulls characterised by their structure or component parts
- B63B3/14—Hull parts
- B63B3/48—Decks
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Gestaltung eines
stählernen Zwischendecks eines Schiffes
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bekannt ist die Gestaltung der Zwischendecks aus quer- und
längsverlaufenden, durch Schotts und Versteifungselementen
der Außenhaut (Spanten) abgestützten Decksbalken mit einer
darauf durch Schweißung befestigten Decksbeplankung aus
Stahl, die ebenfalls in den tragenden Schiffsverband
eingegliedert ist und eine dementsprechende Dicke aufweisen
muß, wobei zusätzliche Versteifungen an der Unterseite der
Decksplanken die Tragfähigkeit und die Steifigkeit der
Decksplanken hinsichtlich ihrer Belastungen erhöhen, die
aus der Beanspruchung des Schiffsverbandes herrühren.
Zwischendecks werden in entsprechend stabiler Ausführung in
Flächengebilden vorgefertigt und dann in den Schiffsverband
eingegliedert oder teilweise auch als Bestandteil eines
dreidimensional vorgefertigten Bauteils in dieses Bauteil
integriert. Schwere Deckskonstruktionen in Schiffsrümpfen,
Schiffsaufbauten und Deckshäusern erhöhen das
Schiffsgewicht und verringern dessen Ladekapazität.
Bekannte Deckskonstruktionen sind außerdem sehr
kostenaufwendig durch einen erheblichen Materialaufwand und
einen zeitlich erheblichen Herstellungsaufwand.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster
87 03 203 sind Zwischendecks für ein
Viehtransportschiff bekannt, wobei metallische
Paletten zu einem flüssigkeitsdichten
Decksboden miteinander verbunden sind.
Aus dem Ausführungsbeispiel ist zu entnehmen,
daß die Paletten aus Aluminiumstrangpreßprofilen
bestehen, die zur
Vermeidung elektrochemischer Korrosion
über Unterlagen auf den tragenden
Schiffsverbänden aufliegen und daher
keine mittragende Funktion haben.
Aus den amerikanischen Patentschriften
US 4 892 052 und US 5 050 361 sind
Decks für Boote bekannt, die aus profilierten
Decksplanken bestehen, die ebenfalls
keine mittragende Funktion haben.
Es ist Aufgabe der Erfindung, Gewichtsersparnisse in der
Konstruktion von stählernen Schiffsrümpfen mit stählernen
Zwischendecks sowie in Aufbauten und Deckshäusern mit
Zwischendecks durch eine günstigere Gestaltung der
Zwischendecks zu erreichen.
Diese Aufgabe löst die Erfindung durch die Gestaltung der
Zwischendecks mit Merkmalen nach dem Patentanspruch 1.
Im Sinne der Aufgabenstellung weisen die Paneele am
Außenrand einen Rahmen aus einem Vierkantrohr und
dazwischen in Längsrichtung des Paneels verlaufende Stege
aus Vierkantrohr auf. Die auf der Balkenkonstruktion angeordneten
und durch diese abgestützten Paneele sind untereinander und
mit der Balkenkonstruktion mittragend verbunden, zum Beispiel
verschweißt. Die verwendeten Vierkantrohre sind
handelsüblich und werden in ihren Abmessungen in Anlehnung
an die in sie einzuleitenden Beanspruchungen ausgewählt.
Ebenso entsprechen die für die Abdeckung an der Oberseite
und an der Unterseite der Paneele verwendeten Feinbleche
handelsüblichen Qualitäten, so daß für die Herstellung der
Paneele kostengünstige Halbzeuge aus dem Angebot des
Marktes ausgewählt werden können. Die Verbindung der
Feinbleche der Abdeckungen und der Vierkantrohre erfolgt
ebenfalls durch Schweißung, vorzugsweise elektrische
Punktschweißung, jedoch sind auch andere Verbindungsarten
nach dem Stande der Technik anwendbar, wenn diese den
gestellten Anforderungen entsprechen.
Die Blechdicke der Abdeckungen an der Oberseite und an der
Unterseite der Paneele sollte im Sinne der der Erfindung
zugrunde liegenden Aufgabenstellung eine Dicke von 2,5 mm
möglichst nicht überschreiten und damit in jedem Falle der
Begriffsbestimmung nach DIN EN 10 079 und DIN 1623
entsprechen, wonach Bleche und Blechbänder mit einer
Dicke unterhalb von 3 mm als Feinbleche und Bleche größerer
Dicke als Grobbleche klassifiziert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
teils schematisch dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen
Querschnitt einer Schiffskonstruktion
mit fest eingebauten Zwischendecks,
Fig. 2 einen schematischen, im Maßstab gegenüber
der Fig. 1 jedoch vergrößerten Querschnitt
durch ein Deckspaneel,
Fig. 3 eine im Maßstab gegenüber der Fig. 2
verkleinerte Draufsicht auf einen Rahmen
mit Stegen eines Deckspaneels und
Fig. 4 einen im Maßstab gegenüber der Fig. 2
erheblich vergrößerten Querschnitt durch
eine Rahmenseite der Anordnung nach Fig. 2.
Die Deckspaneele 7 nach dem Ausführungsbeispiel sind im
Grundriß rechteckig ausgebildet und weisen einen
ringsumlaufenden Rahmen 1 aus einem Vierkantrohr mit
dazwischen angeordneten, sich in Längsrichtung
erstreckenden Vierkantrohren 2 auf. Die längsverlaufend
angeordneten Vierkantrohre 2 und der Rahmen 1 sind durch Schweißung
miteinander verbunden, wobei jedes nach dem Stande der
Technik dazu geeignete Schweißverfahren Anwendung finden
kann. Die durch den Rahmen 1 mit den parallel zueinander
und mit einem Abstand voneinander angeordneten Vierkantrohre 2
weisen sowohl an der Oberseite eine Abdeckung
3 als auch an der Unterseite eine Abdeckung 4 aus Feinblech
auf, wobei dieser Begriff der genormten Begriffsbestimmung
nach DIN EN 10 079 und DIN 1623 entspricht. Die die
Abdeckungen 3 und 4 bildenden Feinbleche sind somit in
jedem Falle dünner als 3 mm, vorzugsweise jedoch gleich oder
dünner als 2,5 mm. Alle Elemente der Paneele 7 sind aus Stahl.
An den Kanten sind die Abdeckungen 3 und 4 mit dem Profil
des Rahmens 1 verschweißt. Die Verbindung der Vierkantrohre 2 mit
den Abdeckungen 3 und 4 erfolgt vorzugsweise durch eine
elektrische Punktschweißung, die eine kostengünstige
Herstellung der Paneele 7 ermöglicht.
Zur Aufnahme von Deckspaneelen 7 nach der Erfindung weist die
in Fig. 1 perspektivisch und schematisch dargestellte
Schiffskonstruktion querverlaufend angeordnete Decksbalken
5 und gegebenenfalls auch längsverlaufend angeordnete
Decksbalken auf, die durch Schotts, Schottwände und
Versteifungselemente 6 an der Bordwand 8 abgestützt sind, zum
Beispiel durch die Außenhaut des Schiffes aussteifende
Spanten oder dergleichen. Auf die einen Teil der tragenden
Konstruktion des Schiffes bildenden Decksbalken 5 sind
Deckspaneele 7 in der zuvor beschriebenen Ausbildung
nebeneinander und hintereinander unter gegenseitiger
Berührung angeordnet, so daß ein in sich geschlossenes Deck
entsteht. Die Deckspaneele 7 und die Decksbalken 5 sind
ebenfalls miteinander verbunden. Diese Verbindung kann
durch Schweißung oder andere geeignete Verbindungstechniken
erfolgen, die den auftretenden Beanspruchungen standhalten.
Bezugszeichenliste
1 Rahmen
2 Vierkantrohr
3 obere Abdeckung
4 untere Abdeckung
5 Decksbalken
6 Versteifungselement
7 Deckspaneel
8 Bordwand
2 Vierkantrohr
3 obere Abdeckung
4 untere Abdeckung
5 Decksbalken
6 Versteifungselement
7 Deckspaneel
8 Bordwand
Claims (3)
1. Stählernes Zwischendeck eines Schiffes
aus Deckspaneelen auf einer
Balkenkonstruktion des tragenden Schiffsverbandes,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Deckspaneele (7) aus in der
Paneelebene parallel zueinander und mit einem Abstand voneinander
angeordneten Vierkantrohren (2) mit einer Abdeckung (3) an
der Oberseite aus Feinblech (Dicke kleiner als 3 mm) und
einer Abdeckung (4) an der Unterseite aus Feinblech (Dicke
kleiner als 3 mm) bestehen, wobei die Abdeckungen (3, 4) die
Vierkantrohre (2) miteinander verbinden und
die auf der Balkenkonstruktion (5)
angeordneten Deckspaneele (7) untereinander und mit der
Balkenkonstruktion (5) mittragend verbunden sind.
2. Stählernes Zwischendeck nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Deckspaneel (7) am
Außenrand einen umlaufenden Rahmen (1) aus einem
Vierkantrohr aufweist.
3. Stählernes Zwischendeck nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feinbleche der Abdeckungen
(3, 4) und die Vierkantrohre (2) sowie der Rahmen (1) durch Schweißung,
vorzugsweise elektrische Punktschweißung, miteinander
verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944424876 DE4424876C2 (de) | 1994-07-14 | 1994-07-14 | Stählernes Zwischendeck eines Schiffes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944424876 DE4424876C2 (de) | 1994-07-14 | 1994-07-14 | Stählernes Zwischendeck eines Schiffes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4424876A1 DE4424876A1 (de) | 1996-01-18 |
DE4424876C2 true DE4424876C2 (de) | 1997-02-20 |
Family
ID=6523150
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944424876 Expired - Fee Related DE4424876C2 (de) | 1994-07-14 | 1994-07-14 | Stählernes Zwischendeck eines Schiffes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4424876C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN115702103A (zh) * | 2020-05-05 | 2023-02-14 | 吉安卡洛·拉伊奥拉 | 具有改进的甲板构造的游乐船 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8703203U1 (de) * | 1987-03-03 | 1987-05-07 | Jos. L. Meyer GmbH & Co, 26871 Papenburg | Viehdeck für ein Viehtransportschiff |
US4892052A (en) * | 1988-05-04 | 1990-01-09 | Harris-Kayot, Inc. | Boat decking system and method of assembling same |
DE8807755U1 (de) * | 1988-06-15 | 1988-09-22 | Howaldtswerke - Deutsche Werft AG, 2300 Kiel | Baugruppe für den Schiffbau |
US5050361A (en) * | 1988-12-29 | 1991-09-24 | Hallsten Supply Company | Deck structure |
-
1994
- 1994-07-14 DE DE19944424876 patent/DE4424876C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4424876A1 (de) | 1996-01-18 |
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