DE4424490A1 - Strecke und Verfahren zum Betrieb einer Strecke - Google Patents

Strecke und Verfahren zum Betrieb einer Strecke

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Michael Strobel
Dieter Werner
Kumara De Silva
Wolfgang Jaeger
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Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG
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    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
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    • D01H5/38Regulating or varying draft in response to irregularities in material ; Measuring irregularities
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
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Description

Die Erfindung betrifft eine Strecke und ein Verfahren zum Betrieb einer Strecke bei der Verarbeitung einer Vielzahl von in Karden hergestellten und der Strecke zugeführten Faserbändern.
Bekannt sind Regulierstrecken, wie beispielsweise die RSB 851 der Firma Rieter Ingolstadt, welche ein Streckwerk mit Einzugs- und Lieferwalzen, einen Hauptmotor und einen Regelmotor aufweisen. Der Regelmotor ist dem Hauptmotor hinsichtlich der Drehzahl der Einzugswalzen des Streckwerkes überlagert. Der Hauptmotor ist ne­ ben dem Antrieb der Einzugswalzen insbesondere für den Antrieb der Lieferwalzen und somit der Liefergeschwindigkeit der Strecke zuständig. Wird durch ein Meßsystem, mit welchem die Dicke der einlaufenden Faserbänder gemessen wird, festgestellt, daß die ge­ messene Dicke von einem vorgegebenen Sollwert abweicht, so wird mittels des Regelmotors die Einzugsgeschwindigkeit des Faserban­ des beschleunigt oder reduziert. Die Liefergeschwindigkeit bleibt dagegen stets konstant. Dieses System gewährleistet eine konstan­ te, von der Regulierung unabhängige Liefergeschwindigkeit. Die Einzugsgeschwindigkeit der Faserbänder wird dagegen stets verän­ dert. Bei Bruch eines der vorgelegten Faserbänder reagiert das System wie bei einer extrem dünnen Bandvorlage, das heißt die Einzugsgeschwindigkeit der verbliebenen Bänder wird erhöht. Sind in den verbliebenen Bändern außerdem noch Dünnstellen, so kann die Regulierung manchmal den Sollwert des verstreckten Faserban­ des nicht genau einhalten. Bei einer kannenlosen Zuführung von Faserbändern von mehreren Karden zu der Strecke ist darüberhinaus der Bedarf von Faserbändern bei Bruch eines Faserbandes so groß, daß die Karden trotz maximaler Lieferung die benötigten Faserbän­ der nicht vorlegen können. Auch bei zwischengeschalteten Band­ speichern sind diese innerhalb kurzer Zeit verbraucht, so daß die Strecke ebenfalls nach kurzer Zeit abgestellt werden muß. Bei ei­ ner Bandzuführung mittels Kannen wird die Zeit zwischen den Kan­ nenwechseln ebenfalls deutlich verkürzt, so daß hier ein höherer Bedienungsaufwand erforderlich ist.
Aus der DE-OS 15 10 481 sind Spinnstraßen bekannt, welche aus ei­ ner Karde und einer nachfolgenden Strecke bestehen. Zwischen Kar­ de und Strecke ist ein Speicher angeordnet, welcher Unterschiede in der Lieferung der Karde zu dem Faserbandbedarf der Strecke ausgleicht. Nachteilig bei einem derartigen System ist, daß bei einem Ausfall der Karde der Bandspeicher sehr schnell erschöpft ist. Die Strecke bekommt damit kein Faserbandmaterial zur Weiter­ verarbeitung vorgelegt und fällt somit ebenfalls aus. Da die Strecke keine Regulierungseinrichtung enthält, ist darüberhinaus die Einhaltung einer geforderten Faserbanddicke bei einem fehlen­ den Faserband am Einzug nicht möglich.
Aus der CH-PS 400 855 ist eine Anlage bekannt, welche aus einer Strecke und mehreren davor angeordneten Karden besteht. Die in den Karden hergestellten Faserbänder werden mittels eines Trans­ portbandes der Strecke zugeführt. Zwischen Karde und Transport­ band ist ein Bandspeicher angeordnet, um Unterschiede zwischen der Lieferung der Karde und dem Bedarf der Strecke auszugleichen. Durch die Zuordnung mehrere Karden zu einer Strecke ist der Vor­ rat des Faserbandes für die Strecke zwar größer, aber für moder­ ne, sehr schnell arbeitende Strecken doch noch nicht ausreichend.
Nachteilig bei diesem System ist daher auch, daß bei einem Still­ stand der Karde und nach Verbrauch des in den Bandspeichern zwi­ schengespeicherten Faserbandes die Strecke ebenfalls sehr schnell kein Material für eine Weiterverarbeitung zur Verfügung gestellt bekommt und daher abgestellt werden muß. Auch hier handelt es sich nicht um eine Regulierstrecke.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, die Produktion einer Strecke trotz eines fehlenden Faserbandes aufrecht zu er­ halten und weiterhin ein qualitativ hochwertiges Faserband in der Strecke herzustellen.
Die vorliegende Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß die Lie­ fergeschwindigkeit der Strecke bei Fehlen eines Faserbandes her­ abgesetzt wird. Dadurch wird die Einzugsgeschwindigkeit der Fa­ serbänder in die Strecke nicht in dem Maße erhöht, wie es der Fall sein müßte, wenn die Liefergeschwindigkeit unverändert blei­ ben würde. Sobald das Faserband der Strecke wieder zugeführt ist, wird die Liefergeschwindigkeit der Strecke wieder auf den ur­ sprünglichen Wert erhöht. Vorteil der Erfindung ist es, daß der Faserbandvorrat für die Strecke langsamer erschöpft, als im nor­ malen Betrieb bei erhöhter Einzugsgeschwindigkeit. Damit werden vorzeitige Eingriffe in die Faserbandvorlage, wenn sie in Kannen erfolgt oder Stillstände der Karden, welche der Strecke vorgela­ gert sind, bei einer kannenlosen Faserbandvorlage vermieden.
Vorteilhafterweise wird die Liefergeschwindigkeit mit einer zeit­ lichen Verzögerung gegenüber der Wiederzuführung des Faserbandes erhöht. Damit wird berücksichtigt, daß während der Zeit, welche das Faserband von der Zuführvorrichtung bis in die Strecke benö­ tigt, die Liefergeschwindigkeit der Strecke an die reduzierte Bandvorlage angepaßt ist und erst, sobald das neue Faserband sich in der Strecke befindet, die Liefergeschwindigkeit wieder auf die ursprüngliche Liefergeschwindigkeit hochgefahren wird. Es ist da­ her auch von besonderem Vorteil, wenn die zeitliche Verzögerung in Abhängigkeit des Abstandes der Zuführung des fehlenden Bandes gewählt wird. Dies bedeutet, daß die zeitliche Verzögerung größer ist, wenn der Zuführort des neuen Faserbandes weiter von der Strecke entfernt ist, als bei einem näheren Zuführort.
Wird die Liefergeschwindigkeit der Strecke um einen prozentualen Betrag herabgesetzt, der im wesentlichen dem Anteil des fehlenden Faserbandes an den gesamten, der Strecke vorgelegten Faserbändern beträgt, so bleibt die Einzugsgeschwindigkeit der verbliebenen Faserbänder im wesentlichen konstant. Bei einer Regulierstrecke wird durch das Herabsetzen der Liefergeschwindigkeit grundsätz­ lich zwar die Einzugsgeschwindigkeit der Faserbänder verringert. Um jedoch das gewünschte Faserband in der Strecke zu produzieren, gleicht der Regelmotor bei Fehlen eines Faserbandes die Einzugs­ geschwindigkeit wieder an die benötigte Fasermenge pro Zeitein­ heit an. Dies bedeutet, daß die Liefergeschwindigkeit der Strecke reduziert ist, durch das fehlende Faserband die Einzugsgeschwin­ digkeit jedoch wieder soweit erhöht wird, daß sie im Vergleich zur höheren Liefergeschwindigkeit pro Faserband gleich der ur­ sprünglichen Einzugsgeschwindigkeit ist. Damit wird bei den noch vorhandenen Faserbändern eine Entnahme wie im normalen Produkti­ onsbetrieb erreicht. Die vorgelagerte Kanne oder Karde stellt das Faserband somit wie im normalen Streckprozeß zur Verfügung. Das Fehlen eines Faserbandes macht sich für die übrigen Faserbänder bzw. Einrichtungen nicht bemerkbar. Wird das hergestellte Faser­ band mit zum Beispiel drei Viertel seiner ursprünglichen Liefer­ geschwindigkeit produziert, so wird auch nur drei Viertel des einzuziehenden Faserbandes benötigt. Da allerdings in diesem Fall zum Beispiel eines von vier Bändern (25%) fehlt, müssen die restlichen drei Bänder mehr Fasermaterial pro Zeiteinheit zur Verfügung stellen. Die Einzugsgeschwindigkeit der verbliebenen Faserbänder wird somit zwar einerseits um 25% reduziert, aber andererseits wieder um 25% erhöht, um dem erhöhten Faserbandbe­ darf zu genügen. Der Verbrauch von Faserbändern an den vorgela­ gerten Elementen, einer Kanne oder beispielsweise einer Karde, ist somit im wesentlichen gleich dem Verbrauch während des Nor­ malbetriebes. Die Bedienerfunktionen, wie z. B. Kannenwechsel, sind somit im gleichen zeitlichen Abstand durchzuführen wie im Normalbetrieb. Sind der Strecke Karden vorgelagert, so können auch diese im wesentlichen mit gleicher Geschwindigkeit weiter­ produzieren und ein Stillstand der Karden ist nicht zu befürch­ ten.
Wird bei Fehlen eines weiteren Bandes die Strecke abgestellt, so wird vermieden, daß ein Faserband zu geringer Stärke die Strecke verläßt. Dies gilt insbesondere bei einer Vorlage von insgesamt 4 Faserbändern, wobei das Fehlen von 2 Bändern einen Rückgang der Produktivität um 50% bedeuten würde. Hierbei ist ein Abstellen der Strecke wirtschaftlich günstiger.
Wird das Faserband kannenlos der Strecke zugeführt, ist es vor­ teilhaft, wenn das Band zwischen Karde und Strecke einem Band­ speicher und/oder einer Transporteinrichtung zugeführt wird. Da­ mit ist ein Puffer geschaffen, in welchen die Karde produzieren kann, auch wenn die Strecke steht oder mit geringerer Lieferung oder Einzugsgeschwindigkeit produziert. Bei einem längeren Still­ stand der Strecke oder geringerem Faserbandbedarf über eine län­ gere Zeit hinweg, ist es vorteilhaft, wenn die Liefergeschwindig­ keit der Karde, sobald der Bandspeicher einen gewissen Füllzu­ stand erreicht hat, reduziert wird. Wird trotz der Reduzierung der Liefergeschwindigkeit der Karde der Bandspeicher nicht all­ mählich gelehrt, so wird die Lieferung der Karde weiter redu­ ziert. Damit wird verhindert, daß der Bandspeicher überfüllt wird und zu Störungen führt. Erst, wenn diese Maßnahme keine Leerung des Bandspeichers bewirkt, wird die Lieferung der Karde abge­ stellt.
Als vorteilhaft hat sich eine weitere Reduzierung auf ein Fünftel der Soll-Liefergeschwindigkeit bewährt, wenn die Strecke eine längere Störung bzw. Unterbrechung ihrer Produktion hat und der Bandspeicher aber noch nicht gefüllt ist.
Wird der Bandspeicher über ein vorbestimmtes Maß hinaus entleert, so wird die Liefergeschwindigkeit der Karde vorteilhafterweise erhöht, um die Produktion der Strecke nicht zu gefährden. Damit wird bewirkt, daß der Bandspeicher stets eine gewisse Menge an Faserband aufweist, um einerseits die Strecke mit Faserband zu versorgen und andererseits die Karde ebenfalls produktiv arbeiten zu lassen. Für die Karde ist es insbesondere vorteilhaft die Lie­ ferung an die jeweiligen Verhältnisse in dem Bandspeicher anzu­ passen, da ein Stillstand der Karde problematisch hinsichtlich der Produktivität und der Genauigkeit des Faserbandes ist. Als Veränderung der Liefergeschwindigkeit hat sich als vorteilhaft eine Abweichung von plus/minus 10% von der Soll-Liefergeschwin­ digkeit erwiesen. Damit wird im Normalfall die Schwankung durch eine unterschiedliche Entnahmegeschwindigkeit des Faserbandes aus dem Bandspeicher durch die Strecke ausgeglichen.
Eine erfindungsgemäße Regulierstrecke weist im Bereich der Faser­ bandzuführung einen Sensor zur Registrierung eines Faserbandes auf. Mit diesem Sensor wird festgestellt, ob ein Faserband zur Vorlage an die Strecke vorhanden ist. Je nach Art des Sensors wird entweder das Fehlen eines Faserbandes registriert oder aus dem Stillstand eines Faserbandes geschlossen, daß zwischen Sensor und Strecke das Faserband gebrochen ist. Dieser Sensor ist über eine Elektronik mit dem Antrieb der Strecke verbunden und bewirkt bei einem Faserbandbruch, daß die Liefergeschwindigkeit der Strecke reduziert wird. Damit wird die Produktivität der Strecke zwar verringert, jedoch wird das Gesamtsystem Karde bzw. Kanne und Strecke weiterhin vorteilhaft betrieben, da Bedienungsinter­ vall der Strecke und Produktivität der Karde nicht beeinflußt werden.
Vorteilhafterweise ist jedem Faserband ein Sensor zugeordnet, um feststellen zu können, welches Faserband gebrochen ist. Der An­ trieb der Strecke wird mittels eines Frequenzumrichters, welcher von dem Sensor beeinflußt wird, reduziert bzw. erhöht, wenn Fa­ serband wieder vorliegt. Durch ein Zeitverzögerungsglied, welches zwischen Sensor und Frequenzumrichter angeordnet ist, kann auf einen zeitlichen Verzug zwischen Faserbandzuführung und tatsäch­ lichem Vorhandensein des Faserbandes in der Strecke Einfluß ge­ nommen werden. Damit wird die Strecke erst wieder in ihrer Liefe­ rung beschleunigt, wenn sich alle Faserbänder in der Strecke be­ finden.
Vorteilhafterweise ist vor der Strecke ein Transportband zur Fa­ serbandzuführung angeordnet. Der Sensor zur Erfassung eines Fa­ serbandbruches ist im Bereich der Zufuhrstelle des Faserbandes auf das Transportband angeordnet. Damit ist ein schnelles Erfas­ sen eines Faserbandbruches möglich. Auch wenn ein Faserband zwi­ schen Sensor und Strecke reißt, ist durch das stehende Faserband ein Signal zu erhalten, welches auf den Faserbandbruch hinweist. Vorteilhafterweise wird mit diesem Signal die Strecke in ihrer Liefergeschwindigkeit reduziert.
Zur kontinuierlichen Faserbandzuführung ist vor der Strecke eine Karde angeordnet. Das Faserband wird ohne Kannen direkt der Strecke zugeführt. Damit ist eine Versorgung der Strecke ohne aufwendigen Transport des Faserbandes ermöglicht. Das Faserband wird schonend behandelt und wird unmittelbar nach der Behandlung in der Karde in der Strecke weiterverarbeitet. Um Störungen bei der Produktion der Karde ausgleichen zu können, ist vorteilhaf­ terweise ein Faserbandspeicher zwischen Strecke und Karde ange­ ordnet. Damit sind kürzere Produktionsunterbrechungen der Karde oder Änderungen im Bedarf von Faserbändern an der Strecke über eine kurze Zeit hinweg überbrückbar. Mittels eines Sensors am Fa­ serbandspeicher ist der Füllzustand des Faserbandspeichers zu er­ mitteln. Der Füllzustand ist ausschlaggebend für die Produktion der Karde. Daher ist der Sensor mit der Steuerung der Lieferge­ schwindigkeit der Karde verbunden. Der Sensor kann auf das Ge­ wicht des Faserbandes, welches sich im Faserbandspeicher befin­ det, ansprechen oder aber die Füllhöhe des Bandspeichers ermit­ teln und damit Signale an die Steuerung der Karde übermitteln. Vorteilhafterweise sind die Sensoren derart eingestellt, daß der Füllzustand rechtzeitig erkannt wird, um eine Reaktion der Karde zu erlauben. So muß bei Ermittlung eines oberen Füllzustandes noch genügend Platz in dem Bandspeicher sein, um Faserband auf­ nehmen zu können bis die Karde in ihrer Lieferung soweit redu­ ziert ist, daß voraussichtlich der Inhalt des Faserbandspeichers wieder reduziert wird. Bei einem unteren Füllzustand des Faser­ bandspeichers muß noch genügend Faserband in dem Speicher sein, um bei langsam steigender Produktion der Karde noch Faserband aus dem Bandspeicher entnehmen zu können, ohne daß das Faserband reißt.
Anhand von Ausführungsbeispielen wird im folgenden die Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Anordnung einer kannenlosen Faserbandzuführung,
Fig. 2 einen Bandspeicher einer Karde,
Fig. 3 die Steuerung der Streckenlieferung durch die Sensoren,
Fig. 4 ein Steuerdiagramm einer Strecke,
Fig. 5 ein Steuerdiagramm einer Karde.
In Fig. 1 ist eine Anordnung einer kannenlosen Faserbandzufüh­ rung von einer Karde 3 zu einer Strecke 1 dargestellt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier Karden 3 einem Trans­ portband 4 zugeordnet. Jede Karde 3 verfügt über einen Bandspei­ cher 5, in welchem Faserband 2 zwischengespeichert wird. Aus dem Bandspeicher 5 ist das Faserband 2 über einen Sensor 41 auf das Transportband 4 geleitet. Die Sensoren 41 weisen eine nicht dar­ gestellte Wirkverbindung zu der Strecke 1 auf. In der Strecke 1 werden die zugeführten Faserbänder 2 vergleichmässigt und ver­ streckt und anschließend in einer Kanne 11 abgelegt. Die erfin­ dungsgemäße Reduzierung der Liefergeschwindigkeit der Strecke, d. h. der Abgabe von Faserband in die Kanne 11, erfolgt, sobald von einem der Sensoren 41 ein Signal an die Strecke 1 gegeben wird, daß eines der Faserbänder 2 gerissen ist. Vorteilhafterwei­ se erkennt der Sensor 41 einen Faserbandbruch dadurch, daß das Faserband entweder in dem Sensor 41 nicht mehr vorhanden ist oder sich nicht mehr bewegt. Kapazitive Sensoren ermöglichen diese Be­ wegungsmeldung. Dadurch werden auch Faserbandbrüche erfaßt, wel­ che zwischen Sensor 41 und Strecke 1 erfolgen. Das Faserbandende, welches der Strecke 1 zugewandt ist, wird weiter in die Strecke 1 eingezogen, während das von der Strecke 1 abgewandte Faserbanden­ de liegen bleibt. Dieses sich nicht mehr bewegende Faserbandende erkennt der Sensor 41 und meldet dies an die Strecke 1. Die Lie­ fergeschwindigkeit der Strecke 1 wird daraufhin reduziert.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Reduzierung der Liefergeschwindigkeit um den prozentualen Betrag, der im wesentlichen dem Anteil des fehlenden Faserbandes 2 an den gesamten, der Strecke 1 vorgelegten Faserbändern 2 beträgt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel, bei welchem vier Faserbänder 2 vorgelegt werden, beträgt der Ausfall eines Faserbandes 2 ein Viertel der gesamten Faserbänder. Die Reduzierung der Lieferge­ schwindigkeit der Strecke 1 beträgt somit 25%. Die Lieferung der Strecke beträgt daher 75% der ursprünglichen Soll-Lieferung. Diese reduzierte Lieferung wird so lange aufrechterhalten, bis der Sensor 41 meldet, daß das Faserband 2 wieder vorhanden bzw. in Bewegung ist. Dann wird die Liefergeschwindigkeit der Strecke 1 wieder auf 100% der Soll-Lieferung gesteigert. In einer vor­ teilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die Steigerung der Liefergeschwindigkeit mit einer zeitlichen Verzögerung begonnen. Diese zeitliche Verzögerung hängt von der Entfernung des Sensors 41 von der Strecke 1 ab. Bei Faserbandbruch an der der Strecke am nähesten gelegenen Sensor 41 ist die Zeit, bis das reparierte Fa­ serband 2 wieder der Strecke 1 zur Verfügung steht relativ kurz. D.h. die zeitliche Verzögerung des Wiederhochfahrens der Liefe­ rung der Strecke 1 ist kürzer als bei den weiter entfernten Sen­ soren 41. Die zeitliche Verzögerung läßt sich theoretisch ermit­ teln durch die Berechnung der Geschwindigkeit des Transportbandes 4 und dem Abstand des Sensors 41 von der Strecke. Spätestens zu diesem Zeitpunkt stehen wieder alle Faserbänder 2 der Strecke 1 zur Verfügung.
Für den Fall, daß während der Zeit eines Faserbandbruches ein weiteres Faserband 2 bricht, ist zumindest bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mit vier Faserbändern das Abstellen der Strecke 1 vorgesehen. Die zwei verbleibenden Faserbänder könnten in der Strecke 1 für eine ausreichende Mischung des Fasermateri­ als und Verstreckung nicht ausreichend sein. Die Qualität des in der Kanne 11 abgelegten Faserbandes wäre somit beeinträchtigt. Es ist daher günstiger die Lieferung der Strecke 1 ganz einzustel­ len. Bei der Zuführung von mehr als vier Faserbändern 2 zu der Strecke 1 kann es jedoch bei Ausfall von zwei Faserbändern durch­ aus noch vorteilhaft sein, die Strecke 1 in ihrer Lieferung noch­ mals um den prozentualen Anteil eines Faserbandes an dem Gesamt­ anteil aller Faserbänder zu reduzieren. Bei Vorlage von sechs Fa­ serbändern würde dies bedeuten, daß bei zwei fehlenden Faserbän­ dern 2 die Lieferung der Strecke 1 um ein Drittel ihrer Soll-Lie­ ferung reduziert wird.
Bei zwei oder mehr fehlenden Faserbändern wird die Lieferung der Strecke nach der Instandsetzung des Faserbandes wiederum schritt­ weise auf die volle Lieferung hochgefahren. Dies bedeutet, daß bei zwei gebrochenen Faserbändern 2 zuerst ein Faserband 2 repa­ riert und auf das Transportband 4 gelegt wird und damit die Strecke 1, evtl. mit einer zeitlichen Verzögerung, auf 75% ihrer Lieferung hochgefahren wird. Nachdem das zweite gebrochene Faser­ band 2 ebenfalls repariert und auf das Transportband 4 gelegt ist, wird die Strecke 1 wiederum evtl. mit einer zeitlichen Ver­ zögerung auf 100% Lieferung hochgefahren. Damit ist ein optima­ ler Betrieb der Strecke 1 möglich.
In Fig. 2 ist ein Bandspeicher 5 einer Karde 3 dargestellt. Das Faserband 2 wird mittels Lieferwalzen 51 in den Bandspeicher 5 schlingenförmig eingelegt. Auf der Unterseite des Bandspeichers 5 ist eine Entnahmeöffnung für das Faserband 2 vorgesehen. Das Fa­ serband 2 wird aus dieser Entnahmeöffnung dem Sensor 41 zugeführt und anschließend auf das Transportband 4 aufgelegt. In Fig. 2 sind drei weitere Faserbänder 2 auf dem Förderband 4 angeordnet und werden in Richtung zur Strecke 1 gefördert. Der Sensor 41 ist über eine Datenleitung mit der nicht dargestellten Steuerung der Strecke 1 verbunden.
An dem Bandspeicher 5 sind Sensoren 52 und 53 angeordnet. Der un­ tere Sensor 52 sendet ein Signal an eine Steuerung 54 der Karde 3, sobald das gespeicherte Faserband 2 in dem Bandspeicher 5 eine geringere Höhe aufweist als der Abstand des Sensors 52 von dem Boden des Bandspeichers 5. Um eine vollständige Entleerung des Bandspeichers 5 und damit evtl. einen Bruch des Faserbandes zu vermeiden, wird über die Steuerung 54 die Lieferung der Karde 3 erhöht. Damit wird die Füllhöhe des Bandspeichers 5 wieder ver­ größert und es ist genügend Vorrat an Faserband 2 für die Weiter­ verarbeitung an der Strecke 1 vorrätig. Sobald die Füllhöhe die Höhe des Sensors 53 erreicht, wird ein Signal an die Steuerung 54 der Karde 3 gegeben, womit die Lieferung der Karde 3 reduziert wird. Als vorteilhaft hat sich eine Reduktion um ca. 10% der Soll-Lieferung der Karde ergeben. Damit wird eine drastische Ver­ ringerung der Liefergeschwindigkeit und der angelieferten Faser­ bandmenge bewirkt. Wenn auch durch diese Maßnahme der Sensor 53 mit der Füllhöhe des Faserbandes in dem Speicher 5 nicht unter­ schritten wird, so wird die Lieferung der Karde stillgesetzt. Diese Sicherheitsmaßnahme bewirkt, daß der Bandspeicher 5 nicht überfüllt wird und somit in einem unkontrollierbaren Zustand des Bandspeichers 5 gerät. Die Lieferung der Karde wird auf ein Fünf­ tel der Soll-Lieferung verringert, wenn die Abnahme des Faserban­ des gestört ist, der Bandspeicher 5 aber noch nicht voll ist.
Die Höhe der Sensoren 52 und 53 wird vorteilhafterweise so einge­ stellt, daß genügend Reaktionszeit für die Karde 3 vorhanden ist, um eine Behinderung der Faserbandentnahme zu vermeiden.
In Fig. 3 ist die Steuerung der Streckenlieferung durch die Sen­ soren 41 dargestellt. Die Sensoren 41 sind mit jeweils einem Zeitverzögerungsglied 12 verbunden. Das Zeitverzögerungsglied 12 bewirkt insbesondere bei der Behebung eines Faserbandbruches eine zeitliche Verzögerung des Wiederanfahrens auf die volle Lieferge­ schwindigkeit der Strecke 1. Bei einer optimierten Ausführung ist es ebenso möglich, daß das Zeitverzögerungsglied eine verzögerte Herabsetzung der Liefergeschwindigkeit bei der Ermittlung eines Faserbandbruches bewirkt.
Das Signal des Sensors 41 wird an eine Elektronik weitergegeben, welche einen Frequenzumrichter 13 enthält. Durch den Frequenzum­ richter 13 wird die Frequenz für einen Hauptantrieb 14 derart ge­ ändert, daß der Antrieb 14, der mit einer Lieferwalze 16 verbun­ den ist, die Lieferung je nach Bedarf erhöht oder reduziert. Der Hauptantrieb 14 ist weiterhin verbunden mit einer Mittelwalze 17, einer Einzugswalze 18 und dem Nutwalzenpaar 19. Sobald eine Erhö­ hung oder Reduzierung der Liefergeschwindigkeit gefordert wird, würde die Geschwindigkeit der Walzen 16, 17, 18 und 19 ebenfalls reduziert werden. Bei der vorliegenden Regulierstrecke 1 ist zwi­ schen Hauptantrieb 14 und den Walzen 17, 18 und 19 ein Regelmotor 15 angeordnet. Der Regelmotor 15 bewirkt eine genaue Anpassung des Verzugs des Faserbandes entsprechend der in dem Nutwalzenpaar 19 gemessenen Dicke und der gewünschten Dicke des Faserbandes 2 am Ausgang der Strecke 1. Bei einer Reduzierung der Lieferge­ schwindigkeit durch den Hauptmotor 14 werden die vorausgehenden Walzen 17, 18 und 19 ebenfalls in ihrer Geschwindigkeit redu­ ziert. Der Regelmotor 15 paßt sich dieser reduzierten Lieferung an und bewirkt eine Regulierung der verbliebenen Faserbänder.
Diese werden nun schneller eingezogen als der entsprechenden Lie­ fergeschwindigkeit entsprechend wäre, um am Ausgang der Strecke 1 die gewünschte Dicke und Qualität des Faserbandes zu erhalten.
Ein anderer Aufbau einer Strecke, welcher nicht dargestellt aber dem Fachmann bekannt ist, besteht darin, daß die Walzen 16, 17, 18 und 19 einzeln oder zusammengefaßt in einzelne Gruppen jeweils einen eigenen Antrieb aufweisen. Bei einem derartigen Antrieb ei­ ner Strecke wirkt die Elektronik mit dem Zeitverzögerungsglied 12 und dem Frequenzumrichter 13 auf jeden der einzelnen Antriebe oder Antriebsgruppen. Dabei wird die Liefergeschwindigkeit, d. h. der Antrieb der Lieferwalze reduziert und der Antrieb der Nutwal­ ze 19 bzw. der Einzugswalze 18 konstant gehalten. Damit wird im Mittel die Einzugsgeschwindigkeit eines Faserbandes 2 gleich ge­ halten, unabhängig davon, ob ein Faserband 2 fehlt oder nicht.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 wird der Hauptantrieb 14 bei Fehlen eines Faserbandes um 25% auf 75% seiner normalen Liefergeschwindigkeit reduziert. Ohne Korrekturmaßnahmen, würden die Faserbänder 2, ebenfalls reduziert werden in ihrer Einlaufge­ schwindigkeit. Der Regelmotor 15 bewirkt hingegen, daß zur Auf­ rechterhaltung der gewünschten Banddicke am Auslauf der Strecke 1 die Einzugsgeschwindigkeit der verbliebenen drei Faserbänder ver­ größert wird. Durch die vorherige Reduzierung der Liefergeschwin­ digkeit sowie der Einzugsgeschwindigkeit und durch die Erhöhung der Einzugsgeschwindigkeit durch den Regelmotor 15 bleibt die Einzugsgeschwindigkeit im Mittel konstant auf dem Wert, wie wenn alle vier Faserbänder 2 bei 100%iger Lieferung der Strecke 1 eingezogen werden würde.
Fig. 4 zeigt ein Zeitdiagramm verschiedener Abläufe einer Strec­ ke. Zum Zeitpunkt T0 wird die Strecke 1 eingeschaltet. Die Strec­ ke läuft kontinuierlich auf den Sollwert der Lieferung hoch. 100% Lieferung ist erreicht zum Zeitpunkt T1. Zwischen T1 und T2 produziert die Strecke mit 100% Liefergeschwindigkeit ein Faser­ band. Zum Zeitpunkt T2 meldet ein Sensor 41 einen Fadenbruch. Daraufhin wird die Liefergeschwindigkeit der Strecke 1 bis zum Zeitpunkt T3 auf 75% ihrer maximalen Liefergeschwindigkeit zu­ rückgefahren. Nachdem das Faserbandbruchsignal des Sensors 41 zum Zeitpunkt T4 erloschen ist, wird die Lieferung nach einer Zeit­ verzögerung bis zum Zeitpunkt T5 wieder auf 100% Lieferung zum Zeitpunkt T6 hochgefahren. Zum Zeitpunkt T7 erfolgt erneut ein Signal für einen Bandbruch. Die Strecke 1 wird auf 75% ihres Sollwertes zum Zeitpunkt T8 reduziert. Bevor dieser Bandbruch be­ hoben ist, meldet das System zum Zeitpunkt T9 einen weiteren Bandbruch. Die Strecke 1 wird daraufhin bis zum Zeitpunkt T10 bis auf 0% Lieferung zurückgefahren. Im sogenannten Tip-Betrieb wird eines der Faserbänder 2 zwischen dem Zeitpunkt T11 und T12 wieder eingelegt. Zum Zeitpunkt T13 wird die Strecke erneut eingeschal­ tet, wodurch die Lieferung auf 75% ihres Sollwertes gesteigert wird (T14). Nachdem auch das zweite Signal eines Bandbruches zum Zeitpunkt T15 erloschen ist, wird mit einer Zeitverzögerung zum Zeitpunkt T16 die Strecke wieder auf 100%ige Lieferung hochge­ fahren (T17).
Das Ablaufdiagramm gemäß Fig. 5 zeigt die Steuerung der Karde 3. Der Sollwert der Lieferung der Karde 3 kann um 10% unter- oder überschritten werden. Zu Beginn der Produktion wird die Karde, während der Zeit Z0 bis Z1 auf 110% ihrer Lieferung hochgefahren bis die beiden Sensoren 52 und 53 im Bandspeicher 5 das Signal "Faserband vorhanden" gibt. Die Lieferung der Karde wird zum Zeitpunkt Z3 bis zum Zeitpunkt Z4 auf 90% ihrer Lieferung redu­ ziert. Nach einer gewissen Zeit erlischt der obere Sensor 53, wo­ durch die Karde zwischen Z5 und Z6 wieder auf 100% ihres Soll­ wertes beschleunigt wird. In Abhängigkeit von dem oberen Sensor 53 wird die Lieferung der Karde nunmehr zwischen Z7 bis Z10 zwi­ schen 90 und 100% ihrer Lieferung betrieben. Erst wenn auch der untere Sensor 52 zum Zeitpunkt Z11 erlischt, wird die Karde bis Z12 wieder auf 110% beschleunigt und betrieben, so lange bis zum Zeitpunkt Z13 wieder der obere Sensor 53 "Faserband vorhanden" anzeigt. Erlischt wie bei Z14 der obere Sensor 53 bereits bevor 90% der Lieferung erreicht sind, so wird die Karde 3 sofort wie­ der auf 100% (Z15) beschleunigt. Meldet die Strecke eine längere Störung oder einen längeren Stop, so wird die Karde sofort auf 20% ihrer Lieferung heruntergefahren, wenn der obere Sensor 53 noch kein Faserband vorhanden signalisiert. Erst wenn dies der Fall ist, wird die Karde stillgesetzt.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispie­ le beschränkt. Insbesondere sind andere als in Fig. 4 und 5 dar­ gestellte Abläufe zur Erfindung gehörig.

Claims (27)

1. Verfahren zum Betrieb einer Strecke, insbesondere einer Regu­ lierstrecke bei der Verarbeitung einer Vielzahl von in Karden hergestellten und der Strecke zugeführten Faserbändern, da­ durch gekennzeichnet, daß die Liefergeschwindigkeit der Strecke bei Fehlen eines Faserbandes herabgesetzt, und wenn das Faserband der Strecke wieder zugeführt wird, die Liefer­ geschwindigkeit wieder erhöht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Liefergeschwindigkeit mit einer zeitlichen Verzögerung gegen­ über der Wiederzuführung des Faserbandes auf die ursprüngli­ che Liefergeschwindigkeit erhöht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Ab­ hängigkeit des Abstandes der Strecke von der Zuführung des fehlenden Bandes die zeitliche Verzögerung der Erhöhung der Liefergeschwindigkeit gesteuert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Liefergeschwindigkeit der Strecke um einen prozentualen Betrag herabgesetzt wird, der im wesentlichen dem Anteil des fehlenden Faserbandes an den gesamten, der Strecke vorgelegten Faserbändern beträgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß bei Fehlen eines weiteren Bandes die Strecke abgestellt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Band von der Karde aus kannenlos der Strec­ ke zugeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Band zwischen Karde und Strecke einem Band­ speicher und/oder einer Transporteinrichtung zugeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in Ab­ hängigkeit des Füllzustandes des Bandspeichers die Lieferge­ schwindigkeit der Karde um etwa +/- 10% der Soll-Lieferge­ schwindigkeit verändert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Liefergeschwindigkeit der Karde bei vollem Bandspeicher reduziert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Störung der Strecke, aber noch nicht vollem Bandspei­ cher die Lieferung der Karde weiter reduziert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lieferung der Karde auf 1/5 der Soll-Liefergeschwindigkeit reduziert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei vollem Bandspeicher die Lieferung der Karde abge­ stellt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Liefergeschwindigkeit der Karde bei leerem Bandspeicher erhöht wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein voller bzw. leerer Bandspeicher durch einen Sensor angezeigt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß bei einer Reduzierung der Liefergeschwindigkeit die Einzugsgeschwindigkeit der Faserbänder in die Strecke re­ lativ zur Liefergeschwindigkeit wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Strecke eine Regulierstrecke mit einem Hauptantrieb und einem Regelantrieb ist, wobei bei einem feh­ lenden Faserband die Drehzahl des Hauptantriebes reduziert und die Drehzahl des Regelantriebes erhöht wird.
17. Regulierstrecke mit einem die Liefergeschwindigkeit bestim­ menden Antrieb, einer Reguliereinrichtung mit einem Regelmotor und einer Faserbandzuführung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Faserbandzuführung ein Sensor (41) zur Re­ gistrierung eines Faserbandes (2) angeordnet ist und daß der Sensor (41) über eine Elektronik (12, 13) mit dem Antrieb (14) der Strecke (1) derart verbunden ist, daß bei Fehlen ei­ nes Faserbandes (2) die Liefergeschwindigkeit der Strecke (1) reduziert wird.
18. Strecke nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Faserband (2) ein Sensor (41) zugeordnet ist.
19. Strecke nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronik einen Frequenzumrichter (13) enthält.
20. Strecke nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß zwi­ schen Sensor (41) und Frequenzumrichter (13) ein Zeitverzöge­ rungsglied (12) angeordnet ist.
21. Strecke nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekenn­ zeichnet, daß vor der Strecke (1) ein Transportband (4) zur Faserbandzuführung angeordnet ist.
22. Strecke nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (41) im Bereich der Zufuhrstelle des Faserbandes (2) auf das Transportband (4) angeordnet ist.
23. Strecke nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Faserband (2) kannenlos aus einer Karde (3) der Strecke (1) zuführbar ist.
24. Strecke nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß zwi­ schen Strecke (1) und Karde (3) ein Faserbandspeicher (5) an­ geordnet ist.
25. Strecke nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Faserbandspeicher (5) ein Sensor (52, 53) zur Ermittlung des Füllzustandes des Faserbandspeichers (5) angeordnet ist.
26. Strecke nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (52, 53) mit der Steuerung (54) der Liefergeschwindig­ keit der Karde (3) verbunden ist.
27. Strecke nach einem der Ansprüche 17 bis 26, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Regelmotor bei einem fehlenden Faserband und einer reduzierten Liefergeschwindigkeit die Einzugsge­ schwindigkeit der verbleibenden Faserbänder erhöht.
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