DE4424436C2 - Absperrventilbaugruppe für einen Schwingungsdämpfer - Google Patents
Absperrventilbaugruppe für einen SchwingungsdämpferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Absperrventilbaugruppe für einen Schwingungsdämp
fer entsprechend dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Eine solche Absperrventilbaugruppe ist beispielsweise aus der DE 41 14 305 be
kannt. Bei der Entwicklung eines verstellbaren Schwingungsdämpfers mit einer
Absperrventilbaugruppe werden die zu realisierenden Kennlinien vom Fahrzeug
hersteller vorgegeben. Anhand dieser Kennlinien erfolgt die Dimensionierung der
Bauteile des konventionellen Teils des Schwingungsdämpfers, aber auch der Ab
sperrventilbaugruppe. Dabei kann es vorkommen, daß der Schwingungsdämpfer
Zischgeräusche verursacht, die in dieser Form inakzeptabel sind. Auch ein erfah
rener Konstrukteur kann im Vorfeld der Entwicklung kaum abschätzen, ob die
Zischgeräusche beim fertigen Schwingungsdämpfer auftreten. Grundlagenunter
suchungen haben die Erkenntnis gebracht, daß die Zischgeräusche wesentlich
von der Strömungsgeschwindigkeit des Dämpfmediums abhängig sind, doch gibt
es keine reproduzierbaren Abhängigkeiten zwischen den Zischgeräuschen und
einzelnen Bauteilen des Schwingungsdämpfers. Die Kennlinien des Schwingungs
dämpfers müssen für das Fahrzeug erbracht werden, so daß die Dimensionierung
festliegt und diese für Maßnahmen gegen Zischgeräusche nicht zur Verfügung
stehen.
Aus der DE-PS 30 15 596 C2 ist ein Kolbenventil bekannt, bei dem zur Vermin
derung von Strömungsgeräuschen eine Prallplatte und ein Beruhigungskanal an
geordnet sind. Der Beruhigungskanal und die Prallplatte sind einem Voröffnungs
querschnitt nachgeschaltet und befinden sich somit in einem Strömungsbereich,
der einen geringeren hydraulischen Druck aufweist als die Arbeitskammer, aus
der das Hydraulikmedium in den Voröffnungsquerschnitt einströmt. Analoges ist
zu der DE-OS 38 40 302 A1 zu sagen.
Die DE-PS 8 67 333 beschreibt eine Einrichtung zur Minderung der durch Druck
absenkung eines strömenden Mittels verursachten Geräusche und Schwingun
gen. Aus dieser Patentschrift geht hervor, daß ein mit Bohrungen versehener
Staukörper unter Stauung und Richtungsablenkung eines Gesamtstromes in
gleichgerichtete Einzelströme eine Geräuschminderung erzielbar ist, wenn sich
diese Einrichtung auf der druckabgesenkten Seite innerhalb der Strömungsrich
tung befindet, also so wie in den bereits genannten Schriften zum Kolbenventil.
Die DE-OS 24 57 559 offenbart eine Hochdruckdrosselvorrichtung, bei der ein
aufgerollter Streifen mit Ausstanzungen versehen ist, wobei die Ausstanzungen
so angeordnet sind, daß für jeden Einzelstrom ein Strömungsweg mit plötzlichen
Richtungsänderungen vorgegeben ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es mit einfachsten Mitteln eine Abhilfe
gegen die Zischgeräusche zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch den Patentanspruch 1.
Dem Dämpfmedium wird beim Druckaufbau ein exakter Weg vorgegeben, der
keinen Freiraum für ein Versprühen oder Verschäumen läßt, das eine Geräu
schentwicklung zur Folge hätte. Dieser fingerhutartige Einsatz läßt sich nachrü
sten, so daß am fertigen Schwingungsdämpfer keine Umkonstruktionen vorge
nommen werden müssen. Dabei bildet die weitere Drosselstelle eine zusätzliche
Beruhigungskammer mit dem fingerhutartigen Einsatz.
Anhand der folgenden Figurenbeschreibung soll die Erfindung näher erläutert
werden.
Fig. 1 Schwingungsdämpfer mit Bypass und Absperrventil im Bypass;
Fig. 2 Ausführungsbeispiel der Absperrventileinrichtung.
In Fig. 1 ist der Zylinder eines Schwingungsdämpfers mit 1 bezeichnet, die Kol
benstange mit 3. Der Zylinder ist nach unten durch einen Boden 5 abgeschlos
sen. Die Kolbenstange 3 ist durch eine Führungs- und Dichtungseinheit 7 aus
dem oberen Ende des Zylinders herausgeführt. Innerhalb des Zylinders 1 ist an
der Kolbenstange 3 eine Kolbeneinheit 9 mit einer Kolbenventilanordnung 11 be
festigt. Das untere Ende des Zylinders 1 ist durch eine Bodenplatte 13 mit einer
Bodenventilanordnung 15 abgeschlossen. Der Zylinder 1 ist von einem Behäl
terrohr 17 umhüllt. Zwischen dem Behälterrohr 17 und dem Zylinder 1 ist ein
Ringraum 19 gebildet, der eine Ausgleichskammer darstellt. Der Raum innerhalb
des Zylinders 1 ist durch die Kolbeneinheit 9 in eine erste Arbeitskammer 21a
und eine zweite Arbeitskammer 21b unterteilt. Die Arbeitskammern 21a und 21b
sind mit Druckflüssigkeit gefüllt. Die Ausgleichskammer 19 ist bis zu dem Ni
veau 19a mit Flüssigkeit und darüber mit Gas gefüllt. Innerhalb der Aus
gleichskammer 19 ist eine erste Leitungsstrecke, nämlich eine Hochdruckteil
strecke 23, gebildet, welche über eine Bohrung 25 des Zylinders 1 mit der zwei
ten Arbeitskammer 21b in Verbindung steht. An diese Hochdruckteilstrecke
schließt sich eine seitlich an dem Behälterrohr 17 angebaute Absperrventileinrich
tung 27 an. Von dieser führt (nicht dargestellt) eine zweite Leitungsstrecke,
nämlich eine Niederdruckteilstrecke, zu dem Ausgleichsraum 19.
Wenn die Kolbenstange 3 aus dem Zylinder 1 nach oben ausfährt, wird die obere
Arbeitskammer 21b verkleinert. Es bildet sich in der oberen Arbeitskammer 21b
ein Überdruck aus, der sich durch die Kolbenventilanordnung 11 in die untere Ar
beitskammer 21a abbauen kann, solange die Absperrventileinrichtung 27 ge
schlossen ist. Wenn die Absperrventileinrichtung 27 geöffnet ist, so fließt gleich
zeitig Flüssigkeit von der oberen Arbeitskammer 21b durch die Hochdruckteil
strecke 23 und die Absperrventileinrichtung 27 in die Ausgleichskammer 19. Die
Dämpfcharakteristik des Schwingungsdämpfers beim Ausfahren der Kolbenstan
ge 3 ist also davon abhängig, ob die Absperrventileinrichtung 27 offen oder ge
schlossen ist.
Wenn die Kolbenstange 3 in den Zylinder 1 einfährt, so bildet sich in der unteren
Arbeitskammer 21a ein Überdruck. Flüssigkeit kann von der unteren Arbeits
kammer 21a durch die Kolbenventilanordnung 11 nach oben in die obere Arbeits
kammer 21b übergehen. Die durch das zunehmende Kolbenstangenvolumen in
nerhalb des Zylinders 1 verdrängte Flüssigkeit wird durch die Bodenventilanord
nung 15 in die Ausgleichskammer 19 ausgetrieben. In der oberen Arbeitskam
mer 21b tritt, da der Durchflußwiderstand der Kolbenventilanordnung 11 geringer
ist als der Durchflußwiderstand der Bodenventilanordnung 15, ebenfalls ein stei
gender Druck auf. Dieser steigende Druck kann bei geöffneter Absperrventilein
richtung 27 durch die Hochdruckteilstrecke 23 wiederum in den Ausgleichs
raum 19 überfließen. Dies bedeutet, daß bei geöffneter Absperrventileinrich
tung 27 der Stoßdämpfer auch beim Einfahren dann eine weichere Charakteristik
hat, wenn die Absperrventileinrichtung 27 geöffnet ist und eine härtere Charak
teristik, wenn die Absperrventileinrichtung geschlossen ist, genauso wie beim
Ausfahren der Kolbenstange. Festzuhalten ist, daß die Strömungsrichtung durch
die Hochdruckteilstrecke 32 des Bypasses immer die gleiche ist, gleichgültig, ob
die Kolbenstange ein- oder ausfährt.
In der Fig. 2 erkennt man im Schnitt den Zylinder 1, die Hochdruckteilstrecke 23
des Bypasses und den Ausgleichsraum 19. An die Hochdruckteilstrecke 23
schließt sich ein Zentralkanal 29 an, welcher der Absperrventileinrichtung 27 an
gehört. In dem oberen Ende des Zentralkanals 27 ist ein Absperrventilsitz 31
ausgebildet. Auf dem Absperrventilsitz 31 liegt als Absperrventilkörper eine star
re Absperrventilplatte 33 auf. Die Absperrventilplatte befindet sich in ihrer Ab
sperrstellung. Die Verbindung zwischen dem Zentralkanal 29 und dem Aus
gleichsraum 19 über Bohrungen 35 ist im wesentlichen geschlossen. Die Ab
sperrventilplatte 33 ist durch eine Schraubendruckfeder 37 in Richtung auf den
Absperrventilsitz 31 hin vorgespannt, die an einer Trennplatte 39 abgestützt ist.
In der Absperrventileinrichtung 27 ist ein Magnetanker 41 konzentrisch zu dem
Zentralkanal 29 angeordnet. Dieser Magnetanker ist durch eine Magnetanker-
Vorspannfeder 43 nach unten in Richtung auf die Absperrventilplatte 33 vorge
spannt und kann durch eine Magnetwicklung 44 nach oben gezogen werden,
wenn diese Magnetwicklung 44 mit Strom beschickt wird.
Zwischen dem Magentanker 41 und der Absperrventilplatte 33 ist eine Zwi
schenkörperbaugruppe 45, 47 angeordnet. Die Zwischenkörperbaugruppe umfaßt
einen Steuerkammerabflußventilkörper 45 und einen Zusatzabflußventilkörper 47.
Eine Durchbohrung 41a des Magnetankers 41 verbindet eine die Magnetanker-
Vorspannfeder 43 aufnehmende Federkammer 41b mit dem zwischen dem Zu
satzabflußventilkörper 47 und der Absperrventilplatte 33 ausgebildeten Raum 49.
Durchbohrungen 47a des Zusatzabflußventilkörper 47 und 45a des Steuerkam
merabflußventilkörper 45, die Durchbohrung 41a des Magnetankers 41 die Fe
derkammer 41b und der oberhalb des Magnetankers befindliche Raum 41c bilden
zusammen eine Steuerkammer 50.
Die Unterseite der Absperrventilplatte 33 ist mit 33a, die Oberseite mit 33b be
zeichnet. Die Absperrventilplatte 33 ist im Zustand von unten her dem Druck P in
dem Zentralkanal 29, d. h. dem Druck in der oberen Arbeitskammer 21 gemäß
Fig. 1 und der Hochdruckteilstrecke 23 ausgesetzt.
Die Absperrventilplatte 33 ist in einem topfförmigen Einsatz 51 untergebracht,
welcher die Bohrung 35 aufweist und nach unten einen Rohrstutzen 51a auf
weist. Dieser Rohrstutzen bildet den Zentralkanal 29 und ist durch eine Dich
tung 53 an die erste Teilstrecke 23 des Bypasses dicht angeschlossen. Der
Topf 51 ist in einen Rohrstutzen 55 eingesetzt, welcher mit dem Behälter 17
verschweißt ist. Der Zwischenraum zwischen dem Topf 51 und dem Rohrstut
zen 55 bildet eine Niederdruckteilstrecke 23a des Bypasses. Die Hochdruckteil
strecke 23 und die Niederdruckteilstrecke 23a bilden zusammen den Bypass. Auf
den Topf 51 ist die Trennplatte 39 aufgesetzt, welche zusammen mit den der
Magnetwicklung 44 zugehörigen Eisenteilen und Gehäuseteilen eine Baueinheit
bilden kann.
Im unbestromten Magnetzustand liegt der Steuerkammerabflußventilkörper 45 in
der dargestellten Absperrstellung mit seinem Konus 45b auf einer den Steuer
kammerabflußventilsitz bildenden Ringzone 47b des Zusatzabflußventilkörpers 47
auf. Eine Schraubendruckfeder 57 spannt den Steuerkammerabflußven
tilkörper 45 in Richtung des Abhebens vom Steuerkammerabflußsitz 47b vor. Der
Steuerkammerabflußventilkörper 45 ist in einem rohrförmigen Ansatz 41d des
Magnetankers 41 dichtend geführt. Infolge der von der Magnetanker-
Vorspannfeder 43 herrührenden Zusatzschließkraft liegt der Magnetanker 41 in
der dargestellten Absperrstellung des Steuerkammerabflußventils 45, 47b am
Steuerkammerabflußventilkörper 45 an und hält diesen entgegen der Kraft der
Feder 57 in seiner Absperrstellung. Der in der Steuerkammer 50 herrschende
Druck wird über in den Magnetanker 41 ausgebildete Kanäle im wesentlichen an
die gesamte Rückseite 45c des Steuerkammerabflußventilkörper 45 weitergege
ben. Da der Steuerkammerabflußventilkörper 45 dem Druck P in der Steuerkam
mer 50 eine größere Beaufschlagungsfläche 45c bietet als der Zusatzab
flußventilkörper 47 im Bereich des Raumes 49, übt der Druck P in der Steuer
kammer 50 auf die Zwischenkörperbaugruppe 45, 47 eine nach unten gerichtete
hydraulische Schließkraft aus. In dieser Stellung steht für den Magnetanker 41
der maximale Hubweg hs zur Verfügung.
Wird die Magnetwicklung 44 infolge eines Öffnungsbefehls von der äußeren Si
gnalquelle mit Strom beschickt und infolge dessen der Magnetanker 41 vom
Steuerkammerabflußventilkörper 45 abgehoben, so daß er den gesamten Hub
weg hs zurücklegt, so verbleibt der Steuerkammerabflußventilkörper 45 dann
weiterhin in seiner Absperrstellung, wenn der in der Steuerkammer 50 herr
schende Druck P größer ist als ein vorbestimmter Grenzwert PG des Drucks, da
die vom Druck P auf die Rückseite 45c des Steuerkammerabflußventilkörper 45
ausgeübte hydraulische Schließkraft größer ist als die von der Feder 57 auf den
Steuerkammerabflußventilkörper 45 ausgeübte Öffnungskraft. Unterschreitet der
Druck P in der Steuerkammer 50 den Grenzwert PG infolge Kleinerwerdens des
Drucks im Zentralkanal 29, so wird der Steuerkammerabflußventilkörper 45 auf
grund der nun überwiegenden Federkraft der Feder 57 vom Steuerkammerabfluß
ventilsitz 47b abgehoben. Nunmehr kann Dämpfungsflüssigkeit zwischen Steuer
kammerabflußventilkörper 45 und Steuerkammerabflußventilsitz 47b hindurch
zum Ausgleichsraum 19 hin fließen. Hierdurch bricht der auf die Rückseite 45c
einwirkende Druck P soweit zusammen, daß der Steuerkammerabflußventilkör
per 45 infolge der Kraft der Feder 57 vollständig vom Steuer
kammerabflußventilsitz 47 abgehoben und die Bohrung 45a vollständig freigege
ben wird. Bei hohen Durchflußraten wird durch den an der Bohrung 45a auftre
tenden Druckabfall eine in Richtung auf die Öffnung eines Zusatzab
flußventils 47, 63 hin gerichtete Kraft auf den Zusatzabflußventilkörper 47 aus
geübte Kraft, 50 öffnet das Zusatzabflußventil 47, 63. Das Absperrventil 33, 31
wirkt nunmehr in Verbindung mit der Feder 37 als ein normales federbelastetes
Dämpfungsventil.
Zur Vermeidung von Geräuschen weist der Zentralkanal 29 einen fingerhutartigen
Einsatz 65 auf, der durch partielle Umformungen 67 des Rohrstutzens 51 befe
stigt ist. In den Einsatz sind Radialöffnungen 69 eingebracht, deren Austritt zur
Wandung des Zentralkanals 29 ausgerichtet ist. Dem fingerhutartigen Einsatz
schließt sich eine weitere Drosselstelle 71 an, die einen Versatz, in diesem Aus
führungsbeispiel einen radialen Versatz, aufweist. Der Versatz verhindert, daß die
Strömung unter Umgehung einer Umlenkung direkt auf die Absperrventilplatte 33
trifft, was Geräusche verursachen würde.
Das unter hohen Druck in den Zentralkanal 29 einströmende Dämpfmedium trifft
auf eine Stirnfläche 73 des fingerhutartigen Einsatzes 65 und wird von dieser in
die Radialöffnungen 69 umgelenkt. Die Wandung des Zentralkanals 29 bildet mit
der äußeren Oberfläche des fingerhutartigen Einsatzes 65 eine Beruhigungskam
mer 75, die ein Verschäumen des aus den Radialöffnungen 69 austretenden
Dämpfmediums wirksam verhindert.
Aus der Beruhigungskammer 75 fließt das Dämpfmedium über die weitere Dros
selstelle 71 in Richtung der ersten Seite 33a der Absperrventilplatte 33. Durch
die weitere Drosselstelle 71 entsteht in Verbindung mit der ersten Seite 33a eine
zweite Beruhigungskammer 77.
Die Reihenschaltung der Drosselstellen in Verbindung mit den Beruhigungskam
mern 75, 77 sorgt für einen gezielten Druckaufbau auf ein für die gewünschten
Kennlinien notwendiges Druckniveau, wobei durch die Beruhigungskammern eine
gezielte Umlenkung zur Geräuschverhinderung erfolgt.
Der fingerhutartige Einsatz 65 läßt sich auch nachträglich in eine Schwingungs
dämpferserie einsetzen, wenn bei der Serie Geräusche auftreten
sollten.
Claims (1)
- Absperrventileinrichtung zwischen zwei Teilstrecken einer Fluidenverbindung, welche zwei Fluidenkammern eines Schwingungsdämpfers miteinander verbin det, wobei die Absperrventileinrichtung mit mindestens einem eine Hoch druckteilstrecke und eine Niederdruckteilstrecke trennenden Absperrventil und dieses mit einem Absperrkörper, der durch eine äußere Steuerung über einen Magnetanker und eine Magnetspule zwischen einer Absperr- und einer Öff nungsstellung verstellbar ist, wobei die Hochdruckteilstrecke in einen Zentral kanal mündet und eine erste von der Hochdruckteilstrecke beaufschlagte Seite des Absperrventilkörpers gegen einen Absperrventilsitz mittels einer Druckfe der elastisch andrückbar ist, wobei die erste Seite des Absperrventilkörpers mittels einer Nachdrossel mit einer zweiten Seite des Absperrventilkörpers verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der unter Hochdruck stehenden Fluidenverbindung (23) ein von einem fingerhutartigen Einsatz (65) gebildeter Streckenabschnitt angeordnet ist, der eine Druckreduzierung mittels mindestens einer Drosselstelle (69, 71) in Kombination mit einer sich der Dros selstelle anschließenden Umlenkungeinrichtung (65, 75, 77, ) aufweist, wobei der fingerhutartige Einsatz (65) mindestens eine Radialöffnung (69) aufweist, deren Austritt zur Wandung des Zentralkanals (29) ausgerichtet ist und sich dem fingerhutartigen Einsatz (65) mindestens eine weitere Drosselstelle (71) anschließt, die einen Versatz zur Nachdrossel aufweist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MANNESMANN SACHS AG, 97422 SCHWEINFURT, DE |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Owner name: ZF SACHS AG, 97424 SCHWEINFURT, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |