DE4424436A1 - Absperrventilbaugruppe für einen Schwingungsdämpfer - Google Patents
Absperrventilbaugruppe für einen SchwingungsdämpferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Absperrventilbaugruppe für einen
Schwingungsdämpfer entsprechend dem Oberbegriff von Patentan
spruch 1.
Eine solche Absperrventilbaugruppe ist beispielsweise aus der
DE 41 14 305 bekannt. Bei der Entwicklung eines verstellbaren
Schwingungsdämpfers mit einer Absperrventilbaugruppe werden
die zu realisierenden Kennlinien vom Fahrzeughersteller vor
gegeben. Anhand dieser Kennlinien erfolgt die Dimensionierung
der Bauteile des konventionellen Teils des Schwingungsdämp
fers, aber auch der Absperrventilbaugruppe. Dabei kann es
vorkommen, daß der Schwingungsdämpfer Zischgeräusche verur
sacht, die in dieser Form unakzeptabel sind. Auch ein erfah
rener Konstrukteur kann im Vorfeld der Entwicklung kaum ab
schätzen, ob die Zischgeräusche beim fertigen Schwingungs
dämpfer auftreten. Grundlagenuntersuchungen haben die Er
kenntnis gebracht, daß die Zischgeräusche wesentlich von der
Strömungsgeschwindigkeit des Dämpfmediums abhängig sind, doch
gibt es keine reproduzierbaren Abhängigkeiten zwischen den
Zischgeräuschen und einzelnen Bauteilen des Schwingungsdämp
fers. Die Kennlinien des Schwingungsdämpfers müssen für das
Fahrzeug erbracht werden, so daß die Dimensionierung festliegt
und diese für Maßnahmen gegen Zischgeräusche nicht zur Verfü
gung stehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es mit einfachsten
Mitteln eine Abhilfe gegen die Zischgeräusche zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, indem inner
halb der Fluidenverbindung ein Streckenabschnitt angeordnet
ist, der eine Druckreduzierung mittels mindestens einer Dros
selstelle in Kombination mit einer sich der Drosselstelle an
schließenden Umlenkungseinrichtung aufweist. Dem Dämpfmedium
wird beim Druckaufbau ein exakter Weg vorgegeben, der keinen
Freiraum für ein Versprühen oder Verschäumen läßt, das eine
Geräuschentwicklung zur Folge hätte.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird der
Streckenabschnitt von einem fingerhutartigen Einsatz gebildet.
Dieser fingerhutartige Einsatz läßt sich nachrüsten, so daß am
fertigen Schwingungsdämpfer keine Umkonstruktionen vorgenommen
werden müssen. Die Umlenkungen und Drosseln werden von dem
fingerhutartige Einsatz gebildet, der mindestens eine Radial
öffnung aufweist, deren Austritt zur Wandung des Zentralkanals
ausgerichtet ist.
Für den Fall, daß der Druckabfall innerhalb des Streckenab
schnitts nicht ausreicht, ist vorgesehen, daß sich dem
fingerhutartigen Einsatz mindestens eine weitere Drosselstelle
anschließt, die einen Versatz zur Nachdrossel aufweist. Dabei
bildet die weitere Drosselstelle eine zusätzliche Beruhi
gungskammer mit dem fingerhutartigen Einsatz.
Bei einer alternativen Variante weist der Streckenabschnitt
eine Reihenanordnung von beabstandeten Drosselquerschnitte
auf, wobei die Drosselquerschnitte jeweils versetzt
zueinander angeordnet und mindestens ein Drosselquerschnitt
innerhalb einer Drosselscheibe ausgeführt ist. Eine Drossel
scheibe kann ebenso nachträglich eingesetzt werden wie der
fingerhutartige Einsatz. Dabei hat es sich als besonders vor
teilhaft herausgestellt, wenn die Reihenanordnung innerhalb
des Zentralkanals angeordnet ist.
Anhand der folgenden Figurenbeschreibung soll die Erfindung
näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 einen Schwingungsdämpfer mit Bypass
und Absperrventil im Bypass;
Fig. 2-3 Ausführungsbeispiele der
Absperrventileinrichtung.
In Fig. 1 ist der Zylinder eines Schwingungsdämpfers mit 1
bezeichnet, die Kolbenstange mit 3. Der Zylinder ist nach un
ten durch einen Boden 5 abgeschlossen. Die Kolbenstange 3 ist
durch eine Führungs- und Dichtungseinheit 7 aus dem oberen
Ende des Zylinders herausgeführt. Innerhalb des Zylinders 1
ist an der Kolbenstange 3 eine Kolbeneinheit 9 mit einer Kol
benventilanordnung 11 befestigt. Das untere Ende des Zylin
ders 1 ist durch eine Bodenplatte 13 mit einer Bodenventilan
ordnung 15 abgeschlossen. Der Zylinder 1 ist von einem Behäl
terrohr 17 umhüllt. Zwischen dem Behälterrohr 17 und dem Zy
linder 1 ist ein Ringraum 19 gebildet, der eine Ausgleichs
kammer darstellt. Der Raum innerhalb des Zylinders 1 ist durch
die Kolbeneinheit 9 in eine erste Arbeitskammer 21a und eine
zweite Arbeitskammer 21b unterteilt. Die Arbeitskammern 21a
und 21b sind mit Druckflüssigkeit gefüllt. Die Ausgleichskam
mer 19 ist bis zu dem Niveau 19a mit Flüssigkeit und darüber
mit Gas gefüllt. Innerhalb der Ausgleichskammer 19 ist eine
erste Leitungsstrecke, nämlich eine Hochdruckteilstrecke 23,
gebildet, welche über eine Bohrung 25 des Zylinders 1 mit der
zweiten Arbeitskammer 21b in Verbindung steht. An diese Hoch
druckteilstrecke schließt sich eine seitlich an dem Behälter
rohr 17 angebaute Absperrventileinrichtung 27 an. Von dieser
führt (nicht dargestellt) eine zweite Leitungsstrecke, nämlich
eine Niederdruckteilstrecke, zu dem Ausgleichsraum 19.
Wenn die Kolbenstange 3 aus dem Zylinder 1 nach oben ausfährt,
wird die obere Arbeitskammer 21b verkleinert. Es bildet sich
in der oberen Arbeitskammer 21b ein Überdruck aus, der sich
durch die Kolbenventilanordnung 11 in die untere Arbeitskam
mer 21a abbauen kann, solange die Absperrventileinrichtung 27
geschlossen ist. Wenn die Absperrventileinrichtung 27 geöffnet
ist, so fließt gleichzeitig Flüssigkeit von der oberen Ar
beitskammer 21b durch die Hochdruckteilstrecke 23 und die Ab
sperrventileinrichtung 27 in die Ausgleichskammer 19. Die
Dämpfcharakteristik des Schwingungsdämpfers beim Ausfahren der
Kolbenstange 3 ist also davon abhängig, ob die Absperrventil
einrichtung 27 offen oder geschlossen ist.
Wenn die Kolbenstange 3 in den Zylinder 1 einfährt, so bildet
sich in der unteren Arbeitskammer 21a ein Überdruck. Flüs
sigkeit kann von der unteren Arbeitskammer 21a durch die Kol
benventilanordnung 11 nach oben in die obere Arbeitskammer 21b
übergehen. Die durch das zunehmende Kolbenstangenvolumen in
nerhalb des Zylinders 1 verdrängte Flüssigkeit wird durch die
Bodenventilanordnung 15 in die Ausgleichskammer 19 ausgetrie
ben. In der oberen Arbeitskammer 21b tritt, da der Durchfluß
widerstand der Kolbenventilanordnung 11 geringer ist als der
Durchflußwiderstand der Bodenventilanordnung 15, ebenfalls ein
steigender Druck auf. Dieser steigende Druck kann bei geöff
neter Absperrventileinrichtung 27 durch die Hochdruckteil
strecke 23 wiederum in den Ausgleichsraum 19 überfließen. Dies
bedeutet, daß bei geöffneter Absperrventileinrichtung 27 der
Stoßdämpfer auch beim Einfahren dann eine weichere Charakte
ristik hat, wenn die Absperrventileinrichtung 27 geöffnet ist
und eine härtere Charakteristik, wenn die Absperrventilein
richtung geschlossen ist, genauso wie beim Ausfahren der Kol
benstange. Festzuhalten ist, daß die Strömungsrichtung durch
die Hochdruckteilstrecke 32 des Bypasses immer die gleiche
ist, gleichgültig, ob die Kolbenstange ein- oder ausfährt.
In der Fig. 2 erkennt man im Schnitt den Zylinder 1, die
Hochdruckteilstrecke 23 des Bypasses und den Ausgleichs
raum 19. An die Hochdruckteilstrecke 23 schließt sich ein
Zentralkanal 29 an, welcher der Absperrventileinrichtung 27
angehört. In dem oberen Ende des Zentralkanals 27 ist ein Ab
sperrventilsitz 31 ausgebildet. Auf dem Absperrventilsitz 31
liegt als Absperrventilkörper eine starre Absperrventilplat
te 33 auf. Die Absperrventilplatte befindet sich in ihrer
Absperrstellung. Die Verbindung zwischen dem Zentralkanal 29
und dem Ausgleichsraum 19 über Bohrungen 35 ist im wesent
lichen geschlossen. Die Absperrventilplatte 33 ist durch eine
Schraubendruckfeder 37 in Richtung auf den Absperrventil
sitz 31 hin vorgespannt, die an einer Trennplatte 39 abge
stützt ist.
In der Absperrventileinrichtung 27 ist ein Magnetanker 41
konzentrisch zu dem Zentralkanal 29 angeordnet. Dieser Ma
gnetanker ist durch eine Magnetanker-Vorspannfeder 43 nach
unten in Richtung auf die Absperrventilplatte 33 vorgespannt
und kann durch eine Magnetwicklung 44 nach oben gezogen wer
den, wenn diese Magnetwicklung 44 mit Strom beschickt wird.
Zwischen dem Magentanker 41 und der Absperrventilplatte 33 ist
eine Zwischenkörperbaugruppe 45,47 angeordnet. Die Zwischen
körperbaugruppe umfaßt einen Steuerkammerabflußventilkörper 45
und einen Zusatzabflußventilkörper 47.
Eine Durchbohrung 41a des Magnetankers 41 verbindet eine die
Magnetanker-Vorspannfeder 43 aufnehmende Federkammer 41b mit
dem zwischen dem Zusatzabflußventilkörper 47 und der Absperr
ventilplatte 33 ausgebildeten Raum 49. Durchbohrungen 47a des
Zusatzabflußventilkörper 47 und 45a des Steuerkammerabfluß
ventilkörper 45, die Durchbohrung 41a des Magnetankers 41, die
Federkammer 41b und der oberhalb des Magnetankers befindliche
Raum 41c bilden zusammen eine Steuerkammer 50.
Die Unterseite der Absperrventilplatte 33 ist mit 33a, die
Oberseite mit 33b bezeichnet. Die Absperrventilplatte 33 ist
im Zustand von unten her dem Druck P in dem Zentralkanal 29,
d. h. dem Druck in der oberen Arbeitskammer 21 gemäß Fig. 1 und
der Hochdruckteilstrecke 23 ausgesetzt.
Die Absperrventilplatte 33 ist in einem topfförmigen Ein
satz 51 untergebracht, welcher die Bohrung 35 aufweist und
nach unten einen Rohrstutzen 51a aufweist. Dieser Rohrstutzen
bildet den Zentralkanal 29 und ist durch eine Dichtung 53 an
die erste Teilstrecke 23 des Bypasses dicht angeschlossen. Der
Topf 51 ist in einen Rohrstutzen 55 eingesetzt, welcher mit
dem Behälter 17 verschweißt ist. Der Zwischenraum zwischen dem
Topf 51 und dem Rohrstutzen 55 bildet eine Niederdruckteil
strecke 23a des Bypasses. Die Hochdruckteilstrecke 23 und die
Niederdruckteilstrecke 23a bilden zusammen den Bypass. Auf den
Topf 51 ist die Trennplatte 39 aufgesetzt, welche zusammen mit
den der Magnetwicklung 44 zugehörigen Eisenteilen und Gehäu
seteilen eine Baueinheit bilden kann.
Im unbestromten Magnetzustand liegt der Steuerkammerabfluß
ventilkörper 45 in der dargestellten Absperrstellung mit
seinem Konus 45b auf einer den Steuerkammerabflußventilsitz
bildenden Ringzone 47b des Zusatzabflußventilkörpers 47 auf.
Eine Schraubendruckfeder 57 spannt den Steuerkammerabflußven
tilkörper 45 in Richtung des Abhebens vom Steuerkammerabfluß
sitz 47b vor. Der Steuerkammerabflußventilkörper 45 ist in
einem rohrförmigen Ansatz 41d des Magnetankers 41 dichtend
geführt. Infolge der von der Magnetanker-Vorspannfeder 43
herrührenden Zusatzschließkraft liegt der Magnetanker 41 in
der dargestellten Absperrstellung des Steuerkammerabflußven
tils 45, 47b am Steuerkammerabflußventilkörper 45 an und hält
diesen entgegen der Kraft der Feder 57 in seiner Absperrstel
lung. Der in der Steuerkammer 50 herrschende Druck wird über
in den Magnetanker 41 ausgebildete Kanäle im wesentlichen an
die gesamte Rückseite 45c des Steuerkammerabflußventilkör
per 45 weitergegeben. Da der Steuerkammerabflußventilkörper 45
dem Druck P in der Steuerkammer 50 eine größere Beaufschla
gungsfläche 45c bietet als der Zusatzabflußventilkörper 47 im
Bereich des Raumes 49, übt der Druck P in der Steuerkammer 50
auf die Zwischenkörperbaugruppe 45, 47 eine nach unten ge
richtete hydraulische Schließkraft aus. In dieser Stellung
steht für den Magnetanker 41 der maximale Hubweg hs zur Ver
fügung.
Wird die Magnetwicklung 44 infolge eines Öffnungsbefehls von
der äußeren Signalquelle mit Strom beschickt und infolge des
sen der Magnetanker 41 vom Steuerkammerabflußventilkörper 45
abgehoben, so daß er den gesamten Hubweg hs zurücklegt, so
verbleibt der Steuerkammerabflußventilkörper 45 dann weiterhin
in seiner Absperrstellung, wenn der in der Steuerkammer 50
herrschende Druck P größer ist als ein vorbestimmter Grenz
wert PG des Drucks, da die vom Druck P auf die Rückseite 45c
des Steuerkammerabflußventilkörper 45 ausgeübte hydraulische
Schließkraft größer ist als die von der Feder 57 auf den
Steuerkammerabflußventilkörper 45 ausgeübte Öffnungskraft.
Unterschreitet der Druck P in der Steuerkammer 50 den Grenz
wert PG infolge Kleinerwerdens des Drucks im Zentralkanal 29,
so wird der Steuerkaminerabflußventilkörper 45 aufgrund der nun
überwiegenden Federkraft der Feder 57 vom Steuerkammerabfluß
ventilsitz 47b abgehoben. Nunmehr kann Dämpfungsflüssigkeit
zwischen Steuerkammerabflußventilkörper 45 und Steuerkammer
abflußventilsitz 47b hindurch zum Ausgleichsraum 19 hin flie
ßen. Hierdurch bricht der auf die Rückseite 45c einwirkende
Druck P soweit zusammen, daß der Steuerkammerabflußventilkör
per 45 infolge der Kraft der Feder 57 vollständig vom Steuer
kammerabflußventilsitz 47 abgehoben und die Bohrung 45a voll
ständig freigegeben wird. Bei hohen Durchflußraten wird durch
den an der Bohrung 45a auftretenden Druckabfall eine in Rich
tung auf die Öffnung eines Zusatzabflußventils 47, 63 hin ge
richtete Kraft auf den Zusatzabflußventilkörper 47 ausgeübte
Kraft, so öffnet das Zusatzabflußventil 47, 63. Das Absperr
ventil 33, 31 wirkt nunmehr in Verbindung mit der Feder 37 als
ein normales federbelastetes Dämpfungsventil.
Zur Vermeidung von Geräuschen weist der Zentralkanal 29 einen
fingerhutartigen Einsatz 65 auf, der durch partielle Umfor
mungen 67 des Rohrstutzens 51 befestigt ist. In den Einsatz
sind Radialöffnungen 69 eingebracht, deren Austritt zur Wan
dung des Zentralkanals 29 ausgerichtet ist. Dem
fingerhutartigen Einsatz schließt sich eine weitere Drossel
stelle 71 an, die einen Versatz, in diesem Ausführungsbeispiel
einen radialen Versatz, aufweist. Der Versatz verhindert, daß
die Strömung unter Umgehung einer Umlenkung direkt auf die
Absperrventilplatte 33 trifft, was Geräusche verursachen wür
de.
Das unter hohen ,Druck in den Zentralkanal 29 einströmende
Dämpfmedium trifft auf eine Stirnfläche 73 des
fingerhutartigen Einsatzes 65 und wird von dieser in die Ra
dialöffnungen 69 umgelenkt. Die Wandung des Zentralkanals 29
bildet mit der äußeren Oberfläche des fingerhutartigen Ein
satzes 65 eine Beruhigungskammer 75, der ein Verschäumen des
aus den Radialöffnungen 69 austretenden Dämpfmediums wirksam
verhindert.
Aus der Beruhigungskammer 75 fließt das Dämpfmedium über die
weitere Drosselstelle 71 in Richtung der ersten Seite 33a der
Absperrventilplatte 33. Durch die weitere Drosselstelle 71
entsteht in Verbindung mit der ersten Seite 33a eine zweite
Beruhigungskammer 77.
Die Reihenschaltung der Drosselstellen in Verbindung mit den
Beruhigungskammern 75, 77 sorgt für einen gezielten Druckaufbau
auf ein für die gewünschten Kennlinien notwendiges Druckni
veau, wobei durch die Beruhigungskammern eine gezielte Umlen
kung zur Geräuschverhinderung erfolgt.
Der fingerhutartige Einsatz 65 läßt sich auch nachträglich in
eine Schwingungsdämpferserien einsetzen, wenn bei der Serie
Geräusche auftreten sollten.
Bei einer Alternativausführung nach Fig. 3 kommt eine Dros
selscheibe 79 innerhalb des Zentralkanals 29 zum Einsatz, die
eine Drosselöffnung 81 enthält. Auch hier weisen sämtliche
Drosselöffnungen 71, 81 einen radialen oder umfangsmäßigen
Versatz für eine Umlenkung des Strömungspfades auf. Der Ab
stand der Drosselscheibe 79 von der weiteren Drosselstelle 71
im Rohrstutzen 51a bildet zusammen mit der Wandung des
Zentralkanals 29 ebenfalls eine Beruhigungskammer 75, wobei
durch eine Reihenanordnung von Drosselscheiben 79 selbstver
ständlich auch mehrere Beruhigungskammern realisiert werden
können. Dabei bestimmen die Dämpfkraftkennlinien die
Öffnungsquerschnitte der Drosseln 71, 79, sowie die Abstände
zwischen den Drosselscheiben 79 bzw. den Abstand zwischen dem
Austritt aus den Radialöffnungen 69 des fingerhutartigen Ein
satzes 65 und der Wandung bei der Fig. 2.
Claims (6)
1. Absperrventileinrichtung zwischen zwei Teilstrecken einer
Fluidenverbindung, welche zwei Fluidenkammern eines
Schwingungsdämpfers miteinander verbindet, wobei die Ab
sperrventileinrichtung mit mindestens einem eine Hoch
druckteilstrecke und eine Niederdruckteilstrecke tren
nenden Absperrventil und dieses mit einem Absperrkörper,
der durch eine äußere Steuerung über einen Magnetanker
und eine Magnetspule zwischen einer Absperr- und einer
Öffnungsstellung verstellbar ist, wobei die Hochdruck
teilstrecke in einen Zentralkanal mündet und eine erste
von der Hochdruckteilstrecke beaufschlagte Seite des Ab
sperrventilkörpers gegen einen Absperrventilsitz mittels
einer Druckfeder elastisch andrückbar ist, wobei die
erste Seite des Absperrventilkörpers mittels einer Nach
drossel mit einer zweiten Seite des Absperrventilkörpers
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der
Fluidenverbindung (23) ein Streckenabschnitt angeordnet
ist, der eine Druckreduzierung mittels mindestens einer
Drosselstelle (69, 71, 81) in Kombination mit einer sich
der Drosselstelle anschließenden Um
lenkungeinrichtung (65, 75, 77, 79) aufweist.
2. Absperrventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Streckenabschnitt von einem
fingerhutartigen Einsatz (65) gebildet wird.
3. Absperrventilbaugruppe nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der fingerhutartige Einsatz (65) mindestens
eine Radialöffnung (69) aufweist, deren Austritt zur
Wandung des Zentralkanals (29) ausgerichtet ist.
4. Absperrventilbaugruppe nach den Ansprüchen 2 und 3, da
durch gekennzeichnet, daß sich dem fingerhutartigen Ein
satz (65) mindestens eine weitere Drosselstelle (71) an
schließt, die einen Versatz zur Nachdrossel (61) auf
weist.
5. Absperrventilbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Streckenabschnitt eine Reihenanordnung
von beabstandeten Drosselquerschnitte (71, 81) aufweist,
wobei die Drosselquerschnitte jeweils versetzt
zueinander angeordnet und mindestens ein Drosselquer
schnitt (81) innerhalb einer Drosselscheibe (79) ausge
führt ist.
6. Absperrventilbaugruppe nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Reihenanordnung innerhalb des Zentral
kanals (29) angeordnet ist.
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