DE4424344A1 - Beleuchtungsgerät - Google Patents
BeleuchtungsgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Beleuchtungsgerät mit den im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Aus dem DE-GM 94 00 445.5 ist ein Beleuchtungsgerät mit
einem optischen System aus einer Lampe, einem auf deren
einer Seite angeordneten Reflektor und einem auf ihrer
anderen Seite angeordneten Kondensor, und mit einer Halte
rung für einen Lichtleiter zur Ausrichtung von dessen Ein
trittsende auf den Kondensor bekannt. In der Praxis besteht
häufig der Wunsch, Bestrahlungen mit zwei Lichtleitern
gleichzeitig vorzunehmen, um beispielsweise Abschattungen zu
vermeiden oder noch mehr Lichtintensität auf einen zu
bestrahlenden Gegenstand zu bringen, etwa um die Aushärtzeit
UV-härtbarer Kleber bei industriellen Klebverbindungen zu
verkürzen. Bei Glasfaserlichtleitern kann man das Faser
bündel nach dem Lichteintrittsende, wo alle Fasern noch
zusammengefaßt sind, in zwei oder mehrere Teilbündel
aufspalten, durch die dann jeweils ein entsprechender Bruch
teil der insgesamt eingestrahlten Lichtenergie weitergeleitet
wird. Bei Flüssigkeitslichtleitern läßt sich eine Aufspaltung
in dieser Form jedoch nicht durchführen, sondern man muß
zwei entsprechend dünner bemessene separate Schläuche zu
einem gemeinsamen Lichtanschluß zusammenführen, in dem sie
auch separat enden. Die beiden runden Schlauchquerschnitte
können dann aber, verglichen mit dem ungeteilten Lichtleiter,
jeweils nur den halben Durchmesser haben, so daß ein Teil
der vom Kondensor gelieferten Lichtaustrittsmenge nicht in
die Lichtleiter gelangt. Die Ankopplung mehrerer Flüssig
keitslichtleiter an eine einzige Lichtquelle erlaubte daher
bisher nicht die volle Ausnutzung der von der Lampe im
Kondensorbrennfleck erzeugten Lichtmenge. Benötigte man in
solchen Fällen mehr Lichtausgangsleistung, dann mußte man
jeweils separate Lampen bzw. Lichtquellen verwenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Beleuchtungs
gerät mit zwei Lichtleitern zu schaffen, welches mit einer
einzigen Lampe auskommt und deren insgesamt zur Verfügung
stehende Lichtleiterausgangsleistung, insbesondere bei
Verwendung von Flüssigkeits-Lichtleitern, verglichen mit der
Lichtleiterausgangsleistung nur eines Flüssigkeitslicht
leiters mit gleichem lichtaktiven Querschnitt, gleicher
Länge und optimaler Ankopplung an die Lampe nahezu ver
doppelt wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst. Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung zweier in etwa recht
winklig zueinander stehender optischer Systeme mit ein und
derselben Lampe, deren lichtemittierendes Zentrum sich im
Schnittpunkt der optischen Achsen befindet, läßt sich die
von der Lampe in den gesamten Raumwinkel abgestrahlte Licht
energie wesentlich besser nutzen und zur Einkoppelung in
einen zweiten Lichtleiter verwenden. Die größtenteils von
der Lampe emittierte nicht genutzte Strahlung trifft auf die
Wandungen des geschwärzten Lampengehäuses auf und wird
unerwünschterweise in Wärme umgewandelt, die zur Abführung
einen entsprechend bemessenen Lüfter benötigt. Durch ein
zweites optisches System läßt sich erfindungsgemäß ein Teil
dieser Verluststrahlung nutzbar machen als Lichtenergie in
einen zweiten Lichtleiter einkoppeln, ohne daß dadurch die
in den ersten Lichtleiter eingekoppelte Lichtleistung
merklich verringert würde: man erhält dadurch fast eine
Verdoppelung der verfügbaren Lichtausgangsleistung.
Um den vollen Aperturwinkel und den vollen lichtaktiven
Querschnitt der beiden Lichtleiter auszunutzen, also eine
maximale Lichtmenge in jeden der beiden Lichtleiter einzu
koppeln, sind jeweils bestimmte Bemessungen von Spiegel und
Kondensor erforderlich, welche eine Montage dieser doppelt
vorzusehenden optischen Elemente um die Lampe herum er
schweren. Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung
werden daher die zusammenstoßenden kreisrunden Ränder der
Linsenfassungen der Kondensoren und der Spiegelhalterungen
samt den Spiegeln senkrecht zur Ebene der beiden optischen
Achsen so weit schräg abgekantet, daß die optisch wirksamen
Flächen dieser Teile praktisch zusammenstoßen. Da die
Abschrägung nur die seitlich an Kondensor und Nachbarspiegel
angrenzenden Teile der Reflektorspiegel erfaßt, können die
Spiegel in Querrichtung dazu ihren vollen Durchmesser bei
behalten, so daß die Reflexionsfläche gegenüber einem Spiegel
mit entsprechend den Abkantungen verkleinertem Durchmesser
wesentlich besser sind, also mehr Licht in den Lichtleiter
eingestrahlt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die einzige
Lampe mit den beiden Spiegeln in einem austauschbaren Modul
montiert sein, der bei einem fälligen Lampenwechsel ins
gesamt ausgetauscht wird und in dem die Reflektorspiegel
und die Lampe bereits in justierter Position montiert sind,
so daß der Anwender lediglich diesen Modul auszuwechseln
braucht, ohne irgendwelche Justierungen vornehmen zu müssen.
Die Kondensoren bleiben dabei fest im Gerät.
Bevorzugt eignen sich Lampen mit nahezu punktförmiger
Strahlungsquelle, wie Quecksilber- oder Xenon-Hoch- und vor
allem Höchstdrucklampen, die einen rohrformigen Kolben mit
einer kugelförmigen Erweiterung aufweisen, in welcher zwei
in den Rohrenden eingeschmolzene Stabelektroden in geringem
Abstand voneinander enden, zwischen denen im Betrieb ein
Plasmalichtbogen brennt. Im Gegensatz zu inzwischen weithin
verwendeten Lampen mit integriertem Ellipsoidreflektor sind
diese Lampen preiswerter und senkrecht zur Längsachse ihres
Kolbens von allen Seiten frei zugänglich, so daß die
Positionierung des Plasmazentrums im Kreuzungspunkt der
Achsen der beiden optischen Systeme ohne Schwierigkeit
möglich ist und sich die Justierung gegenüber den beiden
Reflektorspiegeln und den beiden Kondensoren über ent
sprechende Einstellungen in drei Koordinateneinrichtungen
(x, y, z) mittels einer Halterung an einem Rohrende leicht
möglich ist. Diese Justierungen innerhalb der Module werden
werkseitig durchgeführt, so daß auch bei einem Modul
austausch durch den Anwender die exakte Justierung der
optischen Systeme im Gerät gewährleistet bleibt. Die
Reflektorspiegel sind normalerweise metallbedampfte
(Aluminium) sphärische Spiegel, können wahlweise aber auch
dichroitische sphärische Spiegel sein, welche für langwellige
Strahlung durchlässig sind, so daß möglichst wenig Wärme
strahlung in den Lichtleiter eingestrahlt wird. Da bei den
meisten Anwendungsgebieten von Flüssigkeitslichtleitern UV-
Strahlung benötigt wird, werden die Linsen der Kondensoren
zweckmäßig aus UV-durchlässigem Quarzglas hergestellt.
Als Lichtleiter werden zweckmäßigerweise flüssigkeits
gefüllte Lichtleiter verwendet, die einen Schlauch aus einem
Fluorkohlenstoffpolymer mit einer dünnen Innenbeschichtung
aus einem amorphen Fluorkunststoff, und eine Flüssigkeits
füllung, etwa in Form einer anorganischen wäßrigen Salz
lösung, enthalten. Der obengenannte Fluorkunststoff hat die
Formel
und basiert auf einer Kombination aus Tetrafluorethylen und
einem fluorierten, zyklischen Ether, welcher als Abstands
halter zur polymeren Hauptkette wirkt, wodurch die
Kristallisation sterisch behindert wird. Derartige Licht
leiter haben einen Öffnungswinkel 2α von 72° und einen
lichtaktiven Durchmesser von vorzugsweise 5 mm und lassen
sich über im Gerät vorgesehene Steckfassungen an die Licht
quelle optisch ankoppeln und können bei Nichtgebrauch leicht
wieder abgezogen werden. Bei einer bevorzugten Ausführung
des erfindungsgemäßen Gerätes sitzen die Steckfassungen für
die zwei Lichtleiter im rechten Winkel zueinander hinter
einer Gerätewand und sind durch Öffnungen zum Einstecken der
Lichtleiter zugänglich. Zwischen Fassung und zugehörigem
Kondensor ist vorzugsweise jeweils ein elektrisch steuer
barer Verschluß angeordnet, wobei die Öffnungszeiten der zu
den beiden Lichtleitern gehörigen Verschlüsse zweckmäßiger
weise unabhängig voneinander einstellbar sein können. Damit
erhält man die Möglichkeit, die beiden Lichtleiter unabhängig
voneinander für getrennte Bestrahlungsvorgänge zu benutzen,
beispielsweise in einer Fertigung, wo Verklebungen durch UV-
Bestrahlung ausgehärtet werden sollen. Statt zweier ge
trennter Geräte benötigt man nur mehr eines, dessen beide
Lichtleiter z. B. an benachbarten Fertigungsstraßen ein
gesetzt werden können. Verwendet man Doppellichtleiter der
eingangs erwähnten Art, dann kann man mit einer einzigen
Lichtquelle sogar vier Lichtleiterausgänge realisieren, wenn
auch wie gesagt nicht unter Ausnutzung der maximalen Licht
leistung im kreisrunden Kondensorbrennfleck. Stehen nur
kurze Zeiten für die Belichtung eines Werkstücks zur
Verfügung, etwa wegen kurzer Taktzeiten einer Fertigungs
straße, dann erlaubt das erfindungsgemäße Gerät mit zwei
Lichtleitern die Bestrahlung des Werkstückes mit der
doppelten Lichtleistung im Vergleich zu der optimalen
Anordnung mit nur einem einzigen Lichtleiter gleicher
Abmessungen ohne Vergrößerung der Lampenleistung, so daß
z. B. die Aushärtzeit eines Klebers entsprechend verkürzt
werden kann.
Die erwähnten Flüssigkeitslichtleiter haben einen relativ
großen Aperturwinkel (72°), zu dessen voller Ausnutzung ein
Öffnungswinkel des Kondensors von mehr als 60° gewählt
werden sollte, so daß der zugehörige Hohlspiegel 35 mm
Durchmesser hat und der Kondensor einen entsprechend großen
Durchmesser von etwa 30 mm haben soll. Da dieser aber nicht
unabhängig vom Krümmungsradius des Hohlspiegels ist, in
dessen Mittelpunkt sich das Zentrum des Lichtplasmas der
Lampe befinden soll, ergeben sich divergierende Forderungen
zwischen Größe und Anordnung dieser optischen Elemente.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die erwähnten
Abkantungen gelöst, die nur seitliche Abschnitte der Spiegel
und Kondensorfassungen betreffen und im übrigen eine größtmögliche
Öffnung der optischen Sammelelemente trotz des
gedrängten Aufbaus erlauben, so daß man fast die doppelte
Lichtleistung der Lampe, nämlich mehr als 90%, in die beiden
Lichtleiter einkoppeln kann, als es bei einem einzigen
Lichtleiter möglich ist. Die dadurch mögliche Verdoppelung
der Strahlungsleistung am Werkstück erlaubt eine entspre
chende Verkürzung der Behandlungszeit, so daß innerhalb der
Lebensdauer einer üblichen Lampe von etwa 800 Stunden ent
sprechend mehr Werkstücke bearbeitet werden können und sich
somit der Lebensdauerwirkungsgrad der Lampe erheblich stei
gern läßt.
Die Erfindung sei nun anhand eines in den beiliegenden
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt, von oben gesehen, durch
die erfindungsgemäße Anordnung einer Lichtquelle mit
zwei Lichtleitern und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Spiegelfläche eines der
Reflektoren der Lichtquelle.
In Fig. 1 erkennt man eine Lampe 2, für die hier eine
Quecksilber-Höchstdrucklampe Verwendung findet, mit einem
länglichen Kolben 4, der sich in der Mitte kugelförmig
erweitert, und zwei den Kolben längs durchsetzenden Elektroden
6, die innerhalb der kugelförmigen Erweiterung mit
einem geringförmigen Elektrodenabstand von rund 2-3 mm enden
und zwischen sich eine Lichtbogenstrecke bilden. Um 90°
gegeneinander versetzt sind unmittelbar angrenzend (0,5
bis 1 mm) an den Glaskolben der Lampe zwei Reflektoren 8a
und 8b angeordnet, die auf Trägern 10a, b ausgebildete Hohl
spiegel 12a, b tragen. Die Träger haben einen kreisförmigen
Querschnitt und sind an ihrer der Lampe zugewandten Seite
sphärisch ausgehöhlt, wobei die sphärische Fläche verspiegelt
ist. Um die gewünschten Reflexionsverhältnisse zu erhalten,
muß der Plasmalichtbogen zwischen den Elektroden 6 im Krüm
mungsmittelpunkt der sphärischen Spiegel 12a, b liegen.
Andererseits sollen die Hohlspiegel möglichst eine so große
Öffnung haben, daß der volle Öffnungswinkel der den Reflek
toren gegenüberliegenden Kondensoren 14a und 14b ausgenutzt
wird, der wiederum im Hinblick auf die Apertur der Licht
leiter (2α= 72°, ⌀ = 5 mm) 16a und 16b bemessen wird, um
deren Lichtübertragungskapazität voll auszunutzen.
Die Kondensoren 14a, b sind als Dreilinser ausgebildet, um
den bei den hier verwendeten Flüssigkeitslichtleitern großen
Aperturwinkel (72°) zu erreichen. Die hier jeweils mit einer
gemeinsamen Bezugsziffer 18a bzw. 18b bezeichneten Linsen
bestehen aus Gründen guter UV-Durchlässigkeit aus Quarzglas
und sind in einer Linsenfassung 20a bzw. 20b gehaltert.
Zwischen jedem Kondensor 14a, b und dem zugehörigen Licht
leiter 16a, b ist jeweils ein Verschluß 22a bzw. 22b
angeordnet, mit Hilfe dessen sich die Einstrahlung des
Lichts in den betreffenden Lichtleiter zeitlich steuern
läßt. Die Verschlüsse 22a, b, die häufig auch als Shutter
bezeichnet werden, sind vorzugsweise elektrisch steuerbar
und werden durch Magnete betätigt, wobei die Öffnungszeit
entsprechend den jeweils erforderlichen Belichtungszeiten
einstellbar sein kann. Vorzugsweise sind die beiden
Verschlüsse unabhängig voneinander einstell- und betätigbar.
Die hierzu erforderlichen elektrischen bzw. elektronischen
Steuerschaltungen finden sich im Stande der Technik.
Die Lichtleiter 16a, b haben einen Mantel 24a bzw. 24b aus
einem Fluorkohlenstoff-Polymermaterial mit relativ
niedrigem Brechungsindex, der mit einer sehr dünnen
Innenschicht 26a bzw. 26b aus einem amorphen Fluorkunststoff
mit noch niedrigerem Brechungsindex ausgekleidet ist, der
die Formel
hat und auf einer Kombination aus Tetrafluorethylen und
einem fluorierten zyklischen Ether basiert, welcher als
Abstandshalter zur polymeren Hauptkette wirkt, wodurch die
Kristallisation sterisch behindert wird. Der Lichtleiter
ist gefüllt mit einer lichtleitenden Flüssigkeit 28a bzw.
28b vorzugsweise auf Basis einer anorganischen ionischen
wäßrigen Lösung, z. B. CaCl₂ + H₂O, so daß Öffnungswinkel
von 72° möglich werden, ist an beiden Enden mit licht
durchlässigen Stopfen 30a bzw. 30b verschlossen. Der
Durchmesser der Lichtleiter kann etwa zwischen 3 und 8 mm,
vorzugsweise 5 mm, betragen. Das lampenseitige Ende der
Lichtleiter 16a, b sitzt in einer hier nur schematisch
dargestellten Steckfassung 32a bzw. 32b in einem genau
bemessenen Abstand vom jeweiligen Kondensor 14a, b, so daß
das von diesem kommende Licht optimal in das Eintrittsende
des Lichtleiters eingekoppelt wird.
Um trotz der bereits erwähnten Probleme hinsichtlich
Abständen und Größen der Spiegel und Kondensoren ein zweites
optisches System unterbringen zu können, wurde der Winkel
zwischen den optischen Achsen 90° gewählt und jeweils die
zusammenstoßenden Kanten zwischen Spiegel und Kondensoren
sowie zwischen Spiegel und Kondensoren untereinander senkrecht
zur Ebene der beiden optischen Achsen abgekantet, so daß die
Spiegel und Kondensoren näher an den Plasmamittelpunkt der
Lampe herangerückt werden können. Diese nur in einer
Dimension vorgenommenen Abkantungen der kreisrund begrenzten
Vorderflächen der Spiegel und Kondensorfassungen sind in
Fig. 2 durch punktierte Segmente 34 veranschaulicht. Im
Falle der Reflektoren werden die Träger 10a, b seitlich
schräg angeschliffen, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist,
wobei zwei seitliche Segmente der Spiegelfläche verloren
gehen, der Spiegel aber in seiner Höhe erhalten bleibt, wie
dies Fig. 2 zeigt. Diese Einbuße der Spiegelfläche ist
jedoch relativ gering und kostet insgesamt für beide Licht
leiter zusammen maximal 5% an Lichtleistung. Verglichen mit
einem kreisrunden Reflektor vom Durchmesser des Abstands
zwischen den beiden Segmenten 34 bringt die Beibehaltung
des vollen Spiegeldurchmessers im Bereich außerhalb der
Segmente 34 einen erheblichen Gewinn an Lichtausbeute.
Bei den Kondensoren 14a, b genügt es, nur deren Fassungen
20a, b schräg abzukanten, ohne die Frontlinse selbst
anzugreifen, deren Durchmesser nach wie vor den optischen
Erfordernissen der Lichtleiterapertur voll entspricht. Für
die Halterung der Frontlinse bleibt in jedem Fall genügend
Material der Fassung verfügbar, um eine einwandfreie
Halterung zu gewährleisten.
In Fig. 1 ist ferner ein die Lampe 2 und die beiden
Reflektoren 8a, b enthaltender Modul 35 angedeutet, der zwei
Wandungen 36 eines die Lampe umschließenden Lampengehäuses
38 enthält, dessen andere beide Wandungen 40 die Kondensoren
14a, b tragen und im Gerätegehäuse fest montiert sind,
während der Modul 35 mit Lampe und Reflektoren auswechselbar
ist. Zur Fixierung des Moduls dienen zwei durch überlappende
Kanten 42 steckbare Fixierschrauben 44, etwa in Form von
Rändelschrauben, die hier jedoch nur angedeutet sind. In dem
Modul ist die Lampe 2 in drei Koordinatenrichtungen, nämlich
in Axialrichtung der Lampe sowie in zwei horizontalen
Richtungen justierbar, damit ihr Plasmalichtbogen genau auf
den optischen Mittelpunkt der beiden sich unter 90°
kreuzenden optischen Systeme ausgerichtet werden kann. Diese
Justierungen erfolgen werkseitig, so daß der Anwender am
Modul selbst nichts mehr zu justieren hat, sondern ihn nur
in das Gerät einzusetzen und festzuschrauben braucht.
Claims (17)
1. Beleuchtungsgerät mit einem optischen System aus einer
Lampe, einem auf deren einer Seite angeordneten Reflektor
und einem auf ihrer anderen Seite angeordneten Kondensor,
und mit einer Halterung für einen Lichtleiter zur Aus
richtung von dessen Eintrittsende auf den Kondensor,
gekennzeichnet durch ein gegenüber diesem - ersten -
optischen System (8a, 14a) um etwa 90° versetzt angeordnetes
zweites optisches System (8b, 14b) mit beiderseits derselben
Lampe (2) angeordnetem Reflektor (8b) und Kondensor (14b)
und eine auf den zweiten Kondensor (14b) ausgerichtete
Halterung (Steckfassung 32b) für einen zweiten Lichtleiter
(16b).
2. Beleuchtungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lampe (2) mit den beiden Reflektoren
(8a, b) in einem austauschbaren Modul (35) montiert ist, der
in einer durch Ausrichtelemente (Kanten 42) vorbestimmten
Ausrichtposition von Lampe (2), Reflektoren (8a, b) und
Kondensoren (14a, b) in dem Gerät fixierbar ist.
3. Beleuchtungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Modul (35) einen an zwei benachbarten
Seiten offenen Teil eines rechteckigen Lampengehäuses (38)
umfaßt und daß an aneinandergrenzenden Seitenwänden (36)
dieses Teils die Reflektoren (8a, b) in justierter Position
montiert sind und in dem eine justierfähige Lampenhalterung
angeordnet ist.
4. Beleuchtungsgerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reflektoren (8a, b) auf Trägern
(10a, b) befindliche Hohlspiegel (12a, b) sind und die
Kondensoren (14a, b) in Fassungen gehalterte Linsen (18a, b)
aufweisen, und daß die um jeweils 90° versetzt angeordneten
Träger und Fassungen an ihren einander benachbarten Kanten
so weit abgeschrägt (Segmente 34) sind, daß die Linsen- und
Spiegelflächen praktisch unmittelbar aneinandergrenzen.
5. Beleuchtungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abschrägungen (Segmente 34) der Träger
(10a, b) auch lichtaktive Randteile der Hohlspiegel (12a, b)
umfassen.
6. Beleuchtungsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen für die Licht
leiter (16a, b) als im rechten Winkel zueinander im Geräte
gehäuse montierte Steckfassungen (32a, b) zum Einstecken der
Lichtleiter (16a, b) ausgebildet sind.
7. Beleuchtungsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steckfassungen (32a, b) unter jeweils 45° zu
derselben Gehäusewand angeordnet und durch diese Wand von
außen zugänglich sind.
8. Beleuchtungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß beiden optischen Systemen je ein Verschluß
(22a, b) zugeordnet ist und die Verschlüsse in ihren
Öffnungszeiten unabhängig voneinander steuerbar sind.
9. Beleuchtungsgerät nach Anspruch 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reflektoren (8a, b) metallisch
bedampfte sphärische Hohlspiegel sind.
10. Beleuchtungsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reflektoren (8a, b) dichroitische, für langwellige
Strahlung außerhalb der Nutzstrahlung durchlässige Spiegel
sind.
11. Beleuchtungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kondensoren (14a, b) UV-durchlässige
Quarzlinsen (18a, b) enthalten.
12. Beleuchtungsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe (2) eine Quecksilber-
Höchstdrucklampe ist.
13. Beleuchtungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe (2) eine Xenon-
Höchstdrucklampe ist.
14. Beleuchtungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtleiter Flüssigkeitslichtleiter sind, bestehend
aus einem flüssigen Kern (28b) in Form einer wäßrigen
anorganischen Lösung und einem schlauchförmigen Mantel (24b)
aus einem möglichst transparenten Fluorkohlenstoff-Polymer.
15. Beleuchtungsgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel (24b) mit einer dünnen Innenschicht (26b)
ausgekleidet ist, deren Material die Formel
hat und auf einer Kombination aus Tetrafluorethylen und
einem fluorierten, zyklischen Ether basiert, welcher als
Abstandshalter zur polymeren Hauptkette wirkt, wodurch die
Kristallisation sterisch behindert wird.
16. Beleuchtungsgerät nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die anorganische Lösung des Kerns (28b) CaCl₂
und H₂O enthält.
17. Beleuchtungsgerät nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die anorganische Lösung des Kerns (28b)
K₂HPO₄ und H₂O enthält.
Priority Applications (2)
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DE4424344A DE4424344A1 (de) | 1994-07-11 | 1994-07-11 | Beleuchtungsgerät |
Publications (1)
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DE4424344A1 true DE4424344A1 (de) | 1996-01-18 |
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ID=6522808
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4424344A Withdrawn DE4424344A1 (de) | 1994-07-11 | 1994-07-11 | Beleuchtungsgerät |
Country Status (2)
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DE (1) | DE4424344A1 (de) |
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