DE4424124A1 - Spülkasten - Google Patents

Spülkasten

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DE4424124A1
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    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
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    • E03D5/02Special constructions of flushing devices, e.g. closed flushing system operated mechanically or hydraulically (or pneumatically) also details such as push buttons, levers and pull-card therefor
    • E03D5/09Special constructions of flushing devices, e.g. closed flushing system operated mechanically or hydraulically (or pneumatically) also details such as push buttons, levers and pull-card therefor directly by the hand
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Spülkasten gemäß den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Aus der EP 276 633 B1 ist ein derartiger Spülkasten bekannt, welcher insbesondere als Unterputzspülkasten ausgebildet ist und ein Gehäuse mit einem Einlaufventil und einer Ablaufgarnitur aufweist. Zur Betätigung der Ablaufgarnitur dient eine Drucktaste, mittels welcher ein Überlaufrohr des Ablaufventils der genannten Ablaufgarnitur betätigt werden kann. Am oberen Ende des Spülkastengehäuses ist ein Halter zur Halterung des Einlaufventils und/oder der Organe zur Betätigung der Ablaufgarnitur angeordnet. Der Halter ist brückenförmig ausgebildet und ist einerseits an der Rückwand und andererseits an der Vorderwand des Gehäuses befestigt. Sollen Montage- oder Wartungsarbeiten an der Ablaufgarnitur durchgeführt werden, so ist der brückenförmige Halter aus dem Gehäuse zu entfernen bzw. wieder einzubauen, da die einzelnen Komponenten der Ablaufarmatur ansonsten nicht frei zugänglich sind. Eventuelle Funktionsprüfungen sind bei eingebautem Halter durchzuführen und das ordnungsgemäße Zusammenwirken der einzelnen Bauteile der Ablaufarmatur ist hierbei nicht ohne weiteres überprüfbar.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Spülkasten der genannten Art mit geringem konstruktivem Aufwand dahingehend weiterzubilden, daß eine einfache Montage gewährleistet ist und weitere Komponenten des Spülkastens, insbesondere die Ablaufgarnitur, in einfacher Weise zugänglich sind. Der Montageaufwand sowie die erforderlichen Handgriffe und Baumaßnahmen für eine Überprüfung und Wartung sollen auf ein Minimum reduziert werden. Der Spülkasten und insbesondere die Befestigung der Ablaufarmatur sowie die zu deren Betätigung erforderlichen Bauelemenete sollen eine hohe Funktionssicherheit und eine hohe Stabilität aufweisen. Schließlich soll der Spülkasten den Erfordernissen der Praxis entsprechen und eine hohe Zuverlässigkeit und Lebensdauer besitzen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einem Spülkasten der genannten Art gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1.
Der vorgeschlagene Spülkasten zeichnet sich durch eine funktionsgerechte und stabile Konstruktion aus und der einseitig am Spülkasten befestigte Träger gewährleistet die freie Zugänglichkeit der Ablaufarmatur. An dem Träger ist die Drucktaste zur Betätigung der Ablaufarmatur funktionssicher befestigt. Bei eventuellen Wartungsarbeiten an der Ablaufarmatur muß der Träger mit dem Betätigungselement, insbesondere der Drucktaste, nicht entfernt werden, wodurch der Arbeitsaufwand auf ein Minimum reduziert ist. Nach der Montage oder Durchführung von Wartungsarbeiten muß die ordnungsgemäße Verbindung zwischen der Drucktaste und der Ablaufarmatur nicht geprüft werden. Auf dem einseitig befestigten Träger können ferner weitere Bauteile, das Einlaufventil und/oder Rohrstutzen oder Leitungen angeordnet sein. Des weiteren können Lagerungen, Anschlußteile oder dergleichen zur Kopplung mit einem räumlich getrennt angeordneten Betätigungselement in Form eines Druckknopfes, Drucktaste oder dergleichen auf dem Träger angeordnet sein. Es ist sichergestellt, daß insoweit keine Montagefehler auftreten können. Der Träger ist winkelförmig ausgebildet und ragt nach oben über den oberen Rand des Spülkastengehäuses hinaus. Das Betätigungselement, dessen Verbindungsmittel, Lager und dergleichen sind somit leicht zugänglich, so daß die Wartungs- oder Reparaturarbeiten ohne Ausbau des Trägers in einfacher Weise erledigt werden können. Ist der Spülkasten mit einem Deckel versehen und für eine Aufputz-Befestigung vorgesehen, so wird zweckmäßigerweise der Träger am Deckel abgestützt. Damit werden bei der Betätigung der Drucktaste Kräfte auch über den Deckel aufgenommen und der Träger wird somit entlastet. Ist kein unmittelbar mit dem Spülkastengehäuse verbundener Deckel vorhanden, so kann im Rahmen der Erfindung der Träger auch an anderen Stützflächen, wie Verkleidungen, Durchführungen oder dergleichen, abgestützt sein.
Besondere Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung angegeben.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Ansicht durch den oberen Teil des Spülkastens,
Fig. 2 einen Schnitt entlang Schnittlinie A-B gemäß Fig. 1.
Fig. 1 zeigt einen Teil des Spülkastengehäuses 2, auf dessen oberen Rand 4 ein Deckel 6 aufgesetzt ist. Das Spülkastengehäuse 2 enthält in bekannter Weise ein hier nicht weiter dargestelltes Einlaufventil und ein gleichfalls nicht dargestelltes Ablaufventil oder eine entsprechende Ablaufarmatur. Zur Betätigung letzterer ist eine Drucktaste 8 vorgesehen, mit welcher ein Hebel 10 gekoppelt ist. Mit strichpunktierten Linien 12 ist schematisch eine Einhängeöse oder dergleichen angedeutet, welche insbesondere Bestandteil eines Ventil- oder Überlaufrohres des Ablaufventils ist. Wird die Drucktaste 8 in Richtung des Pfeiles 14 betätigt, so wird mittels des Hebels 10 das Ventil- oder Überlaufrohr angehoben und das Ablaufventil betätigt. Wird die Drucktaste 8 auf der anderen Seite der Schwenkachse betätigt, so wird der Hebel 10 abgesenkt und das Ablaufventil geschlossen.
Die Drucktaste 8 ist auf einem Träger 16 um eine zur Zeichenebene orthogonale Achse 18 schwenkbar gelagert. Der Träger 16 ist hingegen an der Rückwand 20 des Spülkastengehäuses 2 befestigt. Der Träger 16 ist als einarmiger Träger ausgebildet und nur einseitig an einer einzigen Wand des Spülkastengehäuses 2 befestigt. Im Rahmen der Erfindung könnte der Träger beispielsweise auch an der Seitenwand 22 befestigt sein. Die Befestigung der Drucktaste erfolgt also nicht mit dem Deckel oder mit dem Deckel verbundenen Bauteilen, sondern in der erläuterten Weise an einer einzigen Wand des Spülkastengehäuses 2. Der Deckel 6 kann folglich abgehoben oder montiert werden, ohne daß Hebel, Verbindungsgestänge oder dergleichen zum Ablaufventil lösen zu müssen. Aufgrund der einseitigen Befestigung des Trägers am Spülkastengehäuse sind der Innenraum sowie darin angeordnete Komponenten des Spülkastens frei zugänglich, ohne daß zuvor der Träger und/oder Hebel und/oder die Drucktasten entfernt werden müssen. Der Träger 16 ist winkelförmig ausgebildet und ragt nach oben über den oberen Rand 4 des Spülkastengehäuses 2 hinaus. Die Betätigungselemente, Lager oder Verbindungsmittel sind auf dem Träger gleichfalls oberhalb des oberen Randes 4 angeordnet und somit in einfacher Weise zugänglich.
Der Träger 16 enthält einen Führungskörper 24, welcher in ein Führungselement 26, insbesondere in Form einer hinterschnittenen Nut oder einer Schwalbenschwanzführung, in der Rückwand 20 von oben her eingesetzt ist. Das hier als eine hinterschnittene Führungsnut oder Schwalbenschwanznut ausgebildete Führungselement 26 dient zur Aufnahme des Führungskörpers 24 des Trägers 16, welcher somit fest mit dem Gehäuse 2 verbunden ist. Bedarfsweise kann der Führungskörper 24 nach oben über den Rand 4 hinweg aus dem Gehäuse 2 herausgezogen werden. Das Spülkastengehäuse 2 bzw. dessen Rückwand 20 besitzt in zweckmäßiger Weise Verstärkungsrippen 28, deren einander zugekehrten Seitenränder die genannte Führungsnut begrenzen. Damit eine definierte Ausrichtung des Trägers 16 bezüglich des Gehäuses 2 gewährleistet ist, sind Anschläge 30 oder dergleichen vorhanden, so daß der Träger 16 in der dargestellten Position bezüglich des Gehäuses 2 arretiert ist.
Fig. 2 zeigt den oberen Teil des Spülkastens in einem Schnitt, wobei hier sowohl die Rückwand 20 als auch die Vorderwand 32 des Gehäuses 2 gut zu erkennen sind. Der plattenartig ausgebildete Führungskörper 24 des Trägers 16 greift in das hinterschnittene Führungselement 26 bzw. Schwalbenschwanznut ein. Die auf der Oberseite des Deckels angeordnete Ausnehmung 7 für die Drucktaste 8 besitzt einen nach unten in das Innere des Spülkastengehäuses 2 gerichteten Rand 34. An dem zur Rückseite gekehrten Teil dieses Randes 34 liegt ein Stützelement 36 des Trägers 16 an. Beim Betätigen der Drucktaste 8 zum Auslösen des Spülvorganges oder zum Beenden desselben wird aufgrund der Anlage des Stützelements 36 am Deckel 2 ein Verbiegen des Trägers 16 vermieden. Trotz einseitiger Befestigung des Trägers 16 im Spülkastengehäuse wird aufgrund der Abstützung des Trägers am Deckel 6 eine funktionssichere Betätigung gewährleistet.
Anstelle der Anlage des Stützelements 36 am Rand der Ausnehmung für die Drucktaste 8 kann die Abstützung des Trägers im Rahmen der Erfindung auch an anderen Stützflächen des Deckels erfolgen. Mittels der strichpunktierten Linie 38 ist eine alternative und/oder zusätzliche Stützfläche des Deckels für den Träger 16 angedeutet. Weist der Spülkasten, beispielsweise bei Unterputzmontage, keinen vergleichbaren Deckel auf, so kann der Träger 16 im Rahmen der Erfindung auch an anderen Stützflächen, wie beispielsweise einer Verkleidung, eines Schachts oder dergleichen abgestützt sein. Unabhängig von der jeweiligen Ausgestaltung ist der Träger 16 einseitig an einer Wand des Spülkastengehäuses befestigt und in besonders zweckmäßiger Weise an einer zugeordneten Stützfläche außerhalb und unabhängig vom Spülkastengehäuse 2 abgestützt.
Zur schwenkbaren Lagerung der Drucktaste 8 besitzt der Träger 16 zwei Lagerzapfen 40, 42. Wie in Verbindung mit Fig. 1 ersichtlich, enthält die Drucktaste 8 vorn und hinten jeweils einen nach unten offenen Schlitz 43. Dieser Schlitz 43 ist zur Erleichterung des Einsetzens der Drucktaste 8 zum unteren Rand hin konisch erweitert. Das obere Ende des Schlitzes 43 umgreift den jeweiligen Lagerzapfen über einen Winkelbereich von mehr als 180°, beispielsweise in der Größenordnung 270°, so daß eine bei Bedarf wieder lösbare Rastverbindung der Drucktaste 8 bezüglich des Trägers 16 vorhanden ist. Es sei an dieser Stelle festgehalten, daß die Drucktaste 8 in zweckmäßiger Weise aus Kunststoff besteht, welcher eine hinreichende Elastizität für die erläuterte Rastverbindung besitzt.
Auf dem winkelförmig ausgebildeten Träger 16 können außerdem noch andere Bauteile angeordnet werden. Beispielhaft ist in Fig. 2 mit strichpunktierten Linien eine Leitung 44 angedeutet, welche gleichfalls auf oder an dem Träger 16 befestigt ist. Im Rahmen der Erfindung können auf dem Träger 16 das Einlaufventil angeordnet sein oder Bestandteile der Ablaufarmatur, der Betätigungseinrichtung derselben, Hebel oder dergleichen befestigt oder in geeigneter Weise gelagert sein.
Der anhand der Zeichnung erläuterte Spülkasten ist für eine Aufputz-Montage vorgesehen und er enthält oben einen abnehmbaren Deckel. In alternativen Ausgestaltungen kann der Spülkasten aber auch beispielsweise für Unterputz- oder Vorwandmontage ausgebildet sein, wobei ggfs. der genannte Deckel entfallen kann. In derartigen Ausführungsformen braucht die Drucktaste nicht unmittelbar auf dem Träger befestigt zu sein. Statt der Drucktaste sind dann Verbindungsmittel, Hebel oder dergleichen, schwenkbar auf dem Träger gelagert und über entsprechende Kopplungsglieder erfolgt die Verbindung zu einer ggfs. auch entfernt angeordneten Auslöseeinheit, Drucktaste oder dergleichen. Unabhängig von der konkreten Ausgestaltung wird mittels des einseitig gelagerten Trägers 16 bei weitgehend freier Zugänglichkeit des Innenraums des Spülkastengehäuses die Ankopplung der Auslöseeinheit des Betätigungselements oder dergleichen Ablaufventil bzw. dessen Ventil- oder Überlaufrohr bei funktionssicherer Bauweise gewährleistet.
Bezugszeichenliste
 2 Spülkastengehäuse
 4 oberer Rand
 6 Deckel
 7 Ausnehmung
 8 Drucktaste/Betätigungselement
10 Hebel
12 Linie
14 Pfeil
16 Träger
18 Achse
20 Rückwand
22 Seitenwand
24 Führungskörper
26 Führungselement
28 Verstärkungsrippe
30 Anschlag
32 Vorderwand
34 Rand/Stützfläche
36 Stützelement
38 Stützfläche
40, 42 Lagerzapfen von 16
43 Schlitz in 6
44 Leitung

Claims (10)

1. Spülkasten mit einem Gehäuse, welches ein Ablaufventil enthält, und mit einem insbesondere als Drucktaste ausgebildeten Betätigungselement für das Ablaufventil, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (8) auf einem Träger (16) angeordnet ist
und daß der Träger (16) einseitig an einer Wand (20) des Spülkastengehäuses (2) befestigt ist.
2. Spülkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (16) ein Stützelement (36) aufweist, welches an einer Stützfläche (38) eines vom Spülkastengehäuse (2) unabhängiges Bauteils, insbesondere eines Deckels (6), abgestützt ist.
3. Spülkasten, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (16) lösbar im Inneren des Gehäuses (2) mittels eines Führungskörpers (24) mit einem Führungselement (26) des Gehäuses (2) verbunden ist.
4. Spülkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (16) an der Rückwand (20) des Gehäuses (2) befestigt ist.
5. Spülkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das im Inneren des Gehäuses (2) angeordnete Führungselement (26) als hinterschnittene Nut ausgebildet ist, welche insbesondere einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt aufweist, wobei der Führungskörper (24) des Trägers (16) eine an das Führungselement (26) angepaßte Außenkontur aufweist.
6. Spülkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper (24) des Trägers (16) plattenartig ausgebildet ist und im wesentlichen parallel zur zugeordneten Wand, insbesondere der Rückwand (20) des Gehäuses (2) angeordnet ist.
7. Spülkasten, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (16) wenigstens einen Lagerzapfen (40, 42) oder eine Achse oder dergleichen aufweist und/oder daß das Betätigungselement (8) wenigstens eine korrespondierende Ausnehmung mit Lagerflächen aufweist.
8. Spülkasten nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung als nach unten offener Schlitz (43) ausgebildet ist, welcher den Lagerzapfen (40, 42) zumindest teilweise umgreift.
9. Spülkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (16) winkelförmig ausgebildet ist, von der Wand des Gehäuses (2), an welchem er befestigt ist, weggerichtet ist und einen zu der genannten Wand zumindest teilweise parallelen Führungskörper (24) aufweist.
10. Spülkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (16) nach oben über den oberen Rand (4) des Gehäuses (2) hinausragt und/oder oberhalb des Gehäuses (2) die Lager oder Befestigungsmittel für das Betätigungselement (8) aufweist.
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