DE4423861A1 - Befestigungsvorrichtung für auswechselbare, mit zylindrischem Zapfen versehene Schneideinsätze - Google Patents
Befestigungsvorrichtung für auswechselbare, mit zylindrischem Zapfen versehene SchneideinsätzeInfo
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Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Cutting Tools, Boring Holders, And Turrets (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung
für einen Schneideinsatz an einem Drehmeißel, dessen
Halter eine Aussparung mit einer Auflagefläche für
einen Einsatzträger und den Schneideinsatz aufweist,
wobei der Schneideinsatz aufgelötete oder aufge
schweißte Schneidecken bzw. ganze Schneidflächen, vor
zugsweise aus polykristallinem Diamant, kubisch
kristallisiertem Bornitrid oder Hochleistungskeramik
besitzt und der Schneideinsatz mittels einem Befes
tigungselement an dem Halter befestigt ist.
Um Schneidstoffe mit höherer Leistungsfähigkeit
(besserem Verschleißverhalten, mehr Zerspanungs
sicherheit) zu produzieren, sind vermehrt wesentlich
aufwendigere technologische Verfahren anzuwenden
(Nanotechnik, Reinraumtechnik). Die reinen Schneid
stoffkosten von daraus gefertigten Schneideinsätzen
werden dadurch immer höher, so daß erst das Nach
schleifen dieser Schneideinsätze einen wirtschaft
lichen Einsatz der Schneidstoffe ermöglicht.
Desweiteren werden immer höhere Anforderungen an die
Präzision der Schneideinsätze gestellt und besondere,
aufwendigere Spezialschleiftechniken und Qualitäts
sicherungsmaßnahmen erforderlich. Da diese Hoch
leistungsschneideinsätze nicht in den sonst üblichen
großen Stückzahlen hergestellt werden, sind die Her
stellungskosten - hauptsächlich die anteiligen Lohn
kosten - sehr hoch. Vor allem die Handhabung und die
Spanntechnik für die einzelnen Bearbeitungsschritte
erfordert einen hohen Aufwand - Ursache ist im We
sentlichen die Form der Schneideinsätze. Die bekann
ten Schneideinsätze weisen kein "Merkmal" auf, das
für eine automatisierungsgerechte Handhabung zum
Positionieren und Spannen (bei den einzelnen Bear
beitungsschritten) geeignet ist.
Zur Aufnahme der nachgeschliffenen Schneideinsätze
(speziell bei Schraubenbefestigung) sind zudem
auch besondere Halter erforderlich, bei denen die
Aussparung für den Schneideinsatz der genauen
Größe (Inkreis-Maß IK) des nachgeschliffenen
Schneideinsatzes jeweils speziell angepaßt sein
muß.
Bei der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
ist der Schneideinsatz mit einem zylindrischen
Zapfen versehen. Dieses Befestigungselement
"Zapfen" ist gleich in den Schneideinsatz inte
griert und kann so schon bei den wichtigen Präzi
sionsbearbeitungsschritten - zur Erstanfertigung
und beim Nachschleifen - verwendet werden.
Der zylindrische Zapfen ist vorzugsweise durch
Löten oder Schweißen mit dem Schneideinsatz ver
bunden. Der Zapfen sitzt genau zentrisch zu den
Schneidecken bzw. zum Inkreisdurchmesser des
Schneideinsatzes. Die Achse des Zapfens liegt
rechtwinklig zur Spanfläche des Schneideinsatzes.
Die eigentlichen Schneidecken - bestehend aus dem
entsprechenden Schneidstoff - sind an den entsprech
enden Stellen auf der Spanfläche eingelötet oder
eingeschweißt. Wahlweise kann auch die ganze Span
fläche (vorwiegend bei runden Schneideinsätzen) mit
dem entsprechenden Schneidstoff belegt sein.
Auf der der Spanfläche gegenüberliegenden Auflage
seite sind an dem Schneideinsatz eine oder mehrere
Formelemente - z. T. entsprechend der Anzahl der
Schneidecken - angebracht. Primär sind diese Form
elemente in Form von Nuten in der Auflagefläche
des Schneideinsatzes vorhanden.
In Verbindung mit diesen Formelementen ermöglicht
der zylindrische Zapfen eine automatisierungsge
rechte Handhabung und Positionierung.
Mittels Zangengreifer kann der erfindungsgemäße
Schneideinsatz am Zapfen gespannt werden. Durch
die Formelemente an der Auflagefläche ist eine ge
naue Lageorientierung des Schneideinsatzes möglich.
Die Kombination von Spannzapfen und Formelement
ermöglicht eine genaue Wiederholung der Einspann
lage an verschiedenen Bearbeitungsmaschinen bzw.
zur Qualitätssicherung. Dies ist eine wichtige
Voraussetzung für eine kostengünstige Nachbearbei
tung des Schneideinsatzes, entsprechend dem Ver
schleißfortschritt. Der Anwender strebt an, den
Schneideinsatz 10 mal oder öfter nachzuschleifen.
Für jeden Nachschleifvorgang (einschließlich den
Messungen zur Qualitätssicherung) ist die gleiche
Bezugsebene (Mittenlage des Zapfens, ⌀ des Zapfens,
Maß und Lage der Formelemente) vorhanden.
Die Kombination von Zapfen und Formelement (in
Verbindung mit dem Einsatzträger) ermöglicht auch
eine verdrehsichere Fixierung des Schneidein
satzes auf dem Halter zur Aufnahme der Schnitt
kräfte. Der Einsatzträger ist fest (durch Löten,
Kleben, Schrauben) mit dem Halter verbunden. Mit
kleiner werdendem Inkreisdurchmesser des Schneidein
satzes (es wird eine nahezu vollkommene Nutzung
des Schneidstoffes angestrebt) wird für die weitere
Nutzung des Schneideinsatzes ein anderer, angepaßter
Halter (mit kleinerem Einsatzträger - entsprech
end dem Inkreis des Schneideinsatzes) erforderlich.
Meist ist es möglich, Schneideinsätze mit unter
schiedlichen Inkreisdurchmessern (d. h. bis zu
ca. 10 Nachschliffen) auf dem gleichen Halter ein
zusetzen.
Der Grundkörper des Schneideinsatzes besteht vor
zugsweise aus Keramik, Hartmetall oder Cermet. Als
Zapfenmaterial kann ein für die geforderte Funktion
günstiger Werkstoff (HSS, HM) eingesetzt werden.
Die erfinderische Befestigungsvorrichtung eignet
sich zur Aufnahme quadratischer, rhombischer, drei
eckiger und runder Schneideinsätze.
Die Erfindung ist anhand von folgenden Zeichnungen
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Befestigungsvor
richtung, in der ein noch nicht nachgeschliffener
Schneideinsatz gespannt ist.
Fig. 2 eine Befestigungsvorrichtung im Schnitt
nach der Linie I-I.
Fig. 3 die Seitenansicht eines Schneideinsatzes
mit 2 Schneidecken und vertieft angebrachten Form
elementen im Schneideinsatz.
Fig. 4 die Seitenansicht des zugehörigen Einsatz
trägers zu Fig. 3.
Fig. 5 die Seitenansicht eines Schneideinsatzes
mit 2 Schneidecken und vertieft angebrachten Form
elementen im Schneideinsatz.
Fig. 6 die Seitenansicht des zugehörigen Einsatz
trägers zu Fig. 5 - mit rechtwinkligen Flanken
der Formelemente.
Der Halter 7 weist eine Aussparung 8 auf, auf
dessen unterer Ebene 9 der Einsatzträger 10 für
den Schneideinsatz 1 aufliegt. Die Aussparung
wird seitlich durch die beiden Anlageflächen
11a/11b begrenzt. Der Einsatzträger ist aufge
schraubt oder/und aufgelötet bzw. aufgeschweißt
und liegt mit seinen seitlichen Begrenzungs
flächen an den Anlageflächen 11a/11b im Halter an.
Der zylindrische Zapfen 2 des Schneideinsatzes
steckt in der Paßbohrung 12 des Halters 7 und des
Einsatzträgers 10. Mittels Gewindemutter 13 ist
der Schneideinsatz befestigt.
Die Seitenflächen 14 der Führungselemente 6
sitzen paßgenau an den entsprechenden Gegen
flächen 15 des Einsatzträgers 10. Der dargestellte
Schneideinsatz weist 2 Schneidecken 16 auf.
Der Einsatzträger 10′ weist z. B. nur 3 Führungs
elemente auf.
Claims (3)
1. Befestigungsvorrichtung für einen Schneidein
satz an einem Drehmeißel, dessen Halter eine Aus
sparung mit einer Auflagefläche für einen Einsatz
träger und den Schneideinsatz aufweist, wobei der
Schneideinsatz aufgelötete oder aufgeschweißte
Schneidecken bzw. ganze Schneidflächen, vorzugs
weise aus polykristallinem Diamant, kubisch
kristallisiertem Bornitrid oder Hochleistungs
keramik besitzt und der Schneideinsatz mittels
einem Befestigungselement an dem Halter befestigt
ist, dadurch gekennzeichnet,
daß
der Schneideinsatz (1) als Befestigungselement
einen zylindrischen Zapfen (2) aufweist, der auf
der der Spanfläche (3) gegenüberliegenden Auflage
seite (4) mittig und rechtwinklig zur Spanfläche
angeordnet ist und dieser zylindrische Zapfen
durch Löten oder Schweißen fest mit dem Schneid
einsatz verbunden ist.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der Zapfendurchmesser (D)
jeweils um den Faktor 1,7 bis 2,7 kleiner ist als
das Inkreismaß des zugehörigen Schneideinsatzes.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Befestigen am Ende
des Zapfens ein Gewinde (5) vorhanden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4423861A DE4423861A1 (de) | 1993-05-28 | 1994-05-25 | Befestigungsvorrichtung für auswechselbare, mit zylindrischem Zapfen versehene Schneideinsätze |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4317821 | 1993-05-28 | ||
DE4423861A DE4423861A1 (de) | 1993-05-28 | 1994-05-25 | Befestigungsvorrichtung für auswechselbare, mit zylindrischem Zapfen versehene Schneideinsätze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4423861A1 true DE4423861A1 (de) | 1994-12-01 |
Family
ID=6489153
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4423861A Withdrawn DE4423861A1 (de) | 1993-05-28 | 1994-05-25 | Befestigungsvorrichtung für auswechselbare, mit zylindrischem Zapfen versehene Schneideinsätze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4423861A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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WO2010083799A1 (de) * | 2009-01-21 | 2010-07-29 | Leitz Gmbh & Co. Kg | Fräswerkzeug und schneidelement für ein fräswerkzeug |
US9421611B2 (en) | 2014-03-07 | 2016-08-23 | Kennametal Inc. | Composite cutting insert and method of making same |
-
1994
- 1994-05-25 DE DE4423861A patent/DE4423861A1/de not_active Withdrawn
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RU2450894C2 (ru) * | 2006-02-02 | 2012-05-20 | Кеннаметал Инк. | Режущая вставка |
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US9604290B2 (en) | 2009-01-21 | 2017-03-28 | Leitz Gmbh & Co. Kg | Milling tool and cutting element for a milling tool |
US9421611B2 (en) | 2014-03-07 | 2016-08-23 | Kennametal Inc. | Composite cutting insert and method of making same |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8122 | Nonbinding interest in granting licences declared | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |