DE4423590C1 - Rotor für eine Exzenterschneckenpumpe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Rotor für eine Exzenter­ schneckenpumpe, an dessen einem Ende ein Kopfstück in der Art einer Schlossernuß drehmomentenschlüssig aufgenommen ist.

Bekannt ist ein solcher Rotor aus der DE-OS 41 28 891. Vorgeschlagen wird in dieser Druckschrift, ein Rotor­ ende mit einem Mehrkant auszustatten und darauf ein Kopfstück in der Art einer Schlossernuß aufzustecken. Dieses Kopfstück soll dabei in der Art eines Adapters eingesetzt werden, um das Rotorende mit einem Antrieb oder einer Lagerung in Anpassung an die Gegebenheiten verbinden zu können. Um bei den hohen Beanspruchungen einer Bruchgefahr vorzubeugen, ist ebenfalls vorge­ schlagen, dieses Kopfstück aus einem zähen Material herzustellen im Gegensatz zu dem sehr harten, verschleiß­ festen, verhältnismäßigen spröden Metallgußmaterial des eigentlichen Rotors.

Bei hohen Antriebs- bzw. Förderleistungen sind in der Praxis stoßartige Belastungen des Rotors festzustellen, die in starkem Maße die Bruchgefahr des Rotors be­ einflussen. Diese Stoßbeanspruchungen sind auch in axialer Richtung des Rotors festzustellen und gefährden dabei das Aufnahmelager, das Kopfstück und die Ver­ bindung des Kopfstückes mit dem Rotorende.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rotor der eingangs genannten Art vorzuschlagen, der in der Lage ist, Stoßbeanspruchungen insbesondere in axialer Richtung aufzunehmen bzw. zu reduzieren.

Gelöst wird die Erfindungsaufgabe durch einen Rotor mit sämtlichen Merkmalen des Anspruchs 1. Infolge der in axialer Richtung abgefederten Anordnung des Kopfstückes am Rotor werden auftretende Stoßbeanspruchungen in starkem Maße gedämpft, wodurch die geschilderten Überbe­ anspruchungen der beaufschlagten Teile weitgehend ver­ mieden werden.

Eine bevorzugte Ausführungsart der Erfindung ist durch die Merkmale der Ansprüche 2 bis 4 gekennzeichnet. Durch die vorgeschlagene Verbindung des Rotorendes mit dem Kopfstück ist eine einfache Montage erreicht bei sicherer drehmomentenschlüssiger Verbindung von Kopf stück und Rotorende.

Ein Rotor mit den Merkmalen der Ansprüche 5, 6 und 7 zeichnet sich in bekannter Weise durch hohe Belastbar­ keit im Bereich des Kopfstückes bei stoßweise auf­ tretender Drehmomentenbeanspruchung aus.

Mit Anspruch 8 werden notwendige Federelemente vorge­ schlagen, die den Belastungsbeanspruchungen entsprechen und in einfacher Weise eingesetzt werden können. Andere Federausführungen, beispielsweise Tellerfedern, sind möglich.

Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Rotorende mit drehmomenten­ schlüssig eingesetztem Kopfstück und

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Dar­ stellung in Fig. 1.

Der gewendelte Rotor 1 einer Exzenterschneckenpumpe ist um die Achse 14 antreibbar. Er wirkt mit dem nicht dargestellten Stator zusammen. Im geschnitten darge­ stellten Rotorende 11 ist konzentrisch zur Achse 14 eine Mehrkantaufnahme 12 vorgesehen, in der drehmomen­ tenschlüssig das insgesamt mit der Ziffer 2 bezeichnete Kopfstück mit einem Mehrkantzapfen 24 aufgenommen ist. Das Kopfstück 2 weist eine nach außen offene koaxiale Bohrung 21 und dazu senkrechte Schlitzungen 22 auf, die eine Verbindung in der Art einer Schlossernuß mit einer Lagerung oder einem Antrieb zulassen. Durch eine abgesetzte Bohrung 25 hindurch ist zur Festsetzung des begrenzt gegen einen Federdruck verschiebbaren Kopfes 2 eine Kopfschraube 5 geführt, die mit ihrem Ende in einer Gewindebohrung 13 des Rotorendes 11 gesichert einge­ schraubt ist. Die Sicherung kann dabei eine Klebung sein.

Der Grundkörper des Kopfstückes 2 besteht aus Metall. Dieser Grundkörper ist mit schlagzähem Kunststoff 26 ummantelt. Diese Ummantelung kann auch eine entsprechend aufgesetzte Kappe sein. Von der Befestigungsseite her ist über den Mehrkantzapfen 12 eine Bundbuchse 27 aus schlagzähem Kunststoff aufgesetzt. Zwischen der Stirn­ seite 271 und der Stirnseite 111 ist ein Federring 4 eingesetzt. Ein weiterer Federring 3 kann zwischen dem Stirnende des Mehrkantzapfens 25 und dem Boden der Mehr­ kantaufnahme 12 angeordnet sein.

Das Kopfstück 2 ist damit gegen den Druck der Feder­ elemente 3 und 4 begrenzt in Richtung auf das Rotor­ ende 11 verschiebbar. Der Kopf 51 der Schraube 5, der um den entsprechenden Verschiebeweg versenkt in der abgesetzten Bohrung 25 angeordnet ist, bildet die Begrenzung für die Verschiebung des Kopfstückes 2 nach außen.

Bezugszeichenliste

1 Rotor
11 Rotorende
111 Stirnseite
12 Mehrkantaufnahme
13 Gewindebohrung
14 Drehachse
2 Kopfstück
21 Bohrung
22 Schlitzung
23 Einsenkung
24 Mehrkantzapfen
25 Bohrung
26 Ummantelung
27 Bundbuchse
271 Stirnfläche
3 Federring
4 Federring
5 Schraube
51 Kopf.

Claims (8)

1. Rotor für eine Exzenterschneckenpumpe, an dessen einem Ende ein Kopfstück in der Art einer Schlosser­ nuß drehmomentenschlüssig aufge­ nommen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück (2) in axialer Richtung gegen den Druck mindestens eines sich am Rotorende (11) ab­ stützenden Federelementes (3, 4) begrenzt ver­ schiebbar festgesetzt ist.

2. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß stirnseitig am Rotorende (11) eine Mehrkantaufnahme (12) vorgesehen ist, in der das Kopfstück (2) mit einem entsprechenden Zapfen (24) eingesteckt ist, wobei zwischen den sich gegen­ überliegenden äußeren Stirnflächen (111, 271) des Rotorendes (11) und des Kopfstückes (2 bzw. 27) Federelemente (3, 4) angeordnet sind.

3. Rotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück (2) mit einer in ihm gleitend durchgeführten Kopfschraube (5) in axialer Richtung am Rotorende (11) gesichert gehalten ist.

4. Rotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das im Rotorende (11) eingesetzte Ende der Schraube (5) gesichert ist, insbesondere durch eine Klebverbindung.

5. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück (2) aus Metall mit einem schlagzähen Kunststoffmaterial (26) ummantelt ist.

6. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kopfstück (2) aus Metall eine Kappe aus einem schlagzähen Kunststoff­ material aufgesetzt ist.

7. Rotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Befestigungsseite des Kopfstückes (2) eine Bundbuchse (27) aus schlagzähem Kunststoffmaterial vorgesehen ist.

8. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente Feder­ ringe (4, 5) sind.