DE4423322C2 - Lüfterwalze für Querstromgebläse - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Lüfterwalze für Querstromgebläse, die aus zwei kreisförmigen Endscheiben mit über deren Umfang verteilt befestigten, axial verlaufenden Lüfterschaufeln und wenigstens einem, zwischen den beiden Endscheiben angeordneten ring- oder scheibenförmigen Versteifungselement besteht.

Derartige Lüfterwalzen sind bekannt (DE 32 24 517 C2). Bei der Herstellung der Lüfterwalzen werden die Lüfterschaufeln in entsprechende Ausnehmungen in den Endscheiben und dem/den Versteifungselement(en) eingesetzt. Die Befestigung der Lüfterschaufeln an den Endscheiben und dem/den Versteifungselement(en) erfolgt dadurch, daß deren Rand plastisch verformt wird. Dieser Fertigungsvorgang erfordert scheibenförmige Elemente, welche in radialer Richtung eine hohe Steifigkeit besitzen. Wenn die scheibenförmigen Elemente diese Steifigkeit nicht besitzen, d. h. den beim Einrollen der Schaufeln auftretenden Radialkräften nicht den erforderlichen Widerstand entgegensetzen können, kann es vorkommen, daß die Lüfterschaufeln nicht ausreichend fest in den scheibenförmigen Elementen befestigt sind. Beim Betrieb eines mit einer solchen Lüfterwalze ausgerüsteten Querstromlüfters bewegen sich die Lüfterschaufeln in den scheibenförmigen Elementen und erzeugen Geräusche, welche als Schaufelknistern bezeichnet werden.

Aus der DE-25 22 027 A1 ist ein Lüfterrad bekannt, bei dem die Schaufeln in Form eines Blechschaufelstreifens ausge­ staltet sind. Dabei hat der Schaufelstreifen mehrere zirku­ maxial versetzte, und sich axial erstreckende Fluidbewe­ gungsschaufeln sowie Randteile, die durchgehend und ein­ stückig mit Endteilen der Fluidbewegungsschaufeln gebildet sind. Innerhalb des Schaufelstreifens ist ein radiales Blechteil angeordnet und der Schaufelstreifen daran befe­ stigt. Das radiale Blechteil besitzt hierzu an seinem Au­ ßenrand versetzt angeordnete Schaufelaufnahmeöffnungen in die die Schaufelstreifen eingesetzt werden, um sie radial zu fixieren. Im einzelnen ist das Blechteil mit Schaufe­ löffnungen und sogenannten benachbarten Teilen versehen, die von der Ebene des Bleichteils weggebogen sind, um die Mündungen der Schaufelöffnungen zu vergrößern. Nachdem die Schaufeln in die Schaufelöffnungen des Bleichteils einge­ legt worden sind, werden die gebogenen Teile in die Ebene des Blechteils zurückgebogen, wodurch die Schaufeln radial und axial festgelegt und die Lüfterradanordnung als Ganzes zusammengehalten wird.

Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem besteht deshalb darin, eine Lüfterwalze für Querstromlüfter zu schaffen, bei der die Lüfterschaufeln bei der fertigen Lüfterwalze auch fest in den Versteifungselementen befestigt sind. Gleichzeitig soll aber das mit der bekannten Lüfterwalze erreichte günstige Geräuschverhalten beibehalten werden, daß nämlich Pfeiftöne oder Schalldruckpegelspitzen vermindert oder vollständig beseitigt sind.

Dieses technische Problem ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Versteifungselement mit einer Mehrzahl von kreisförmig angeordneten, aus der Ebene des Versteifungselementes herausragenden Lappen versehen ist.

Wenn die eingangs bezeichnete Lüfterwalze mit solchen Versteifungselementen ausgerüstet ist, weist die Lüfterwalze die angestrebten Eigenschaften auf.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 und 3 enthalten. Sie ist nachstehend anhand der Fig. 1 bis 3 erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Seitenansicht einer Lüfterwalze mit den erfindungsgemäßen Versteifungselementen,

Fig. 2 die Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel des Versteifungselements entsprechend dem Schnitt AB in Fig. 1 und

Fig. 3 den Schnitt entlang der Linie CD durch das Versteifungselement gemäß Fig. 2.

Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, besteht die Lüfterwalze aus den kreisförmigen Endscheiben 1 und 2, an deren Umfang eine Mehrzahl von Lüfterschaufeln 3 befestigt sind. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwischen den Endscheiben 1 und 2 zwei Versteifungselemente 4 angeordnet.

Wie die Fig. 2 und 3 verdeutlichen, handelt es sich bei dem Versteifungselement 4 um eine kreisförmige Blechscheibe, auf welcher eine Mehrzahl - im gezeigten Ausführungsbeispiel zwölf - Lappen 5, welche von der Fläche des Versteifungselementes 4 aufragen, angeordnet sind. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel haben die Lappen 5 einen trapezförmigen Umriß; sie sind an drei der vier Kanten aus dem Versteifungselement 4 ausgestanzt und derart hochgebogen, daß sie mit der Fläche des Versteifungselementes 4 einen rechten Winkel einschließen. Der Winkel kann aber auch größer oder kleiner sein. Die Länge des Lappens sollte zwischen 0,02 bis 0,15 mal Durchmesser des Versteifungselementes 4 liegen.

Die Anzahl der Lappen 5 hängt vom Durchmesser des Versteifungselementes 4 ab. Es ist notwendig, daß zwischen den Lappen 5 genügend Werkstoff des Versteifungselementes 4 verbleibt, um eine ausreichende Steifigkeit sicherzustellen.

Claims (3)

1. Lüfterwalze für Querstromgebläse, die aus zwei kreisförmigen Endscheiben mit über deren Umfang verteilt befestigten, axial verlaufenden Lüfterschaufeln und wenigstens einem, zwischen den beiden Endscheiben angeordneten ring- oder scheibenförmigen Versteifungselement besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungselement (4) mit einer Mehrzahl von kreisförmig angeordneten, aus der Ebene des Versteifungselementes herausragenden Lappen (5) versehen ist.

2. Lüfterwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (5) mit der Oberfläche des Versteifungselementes (4) einen Winkel zwischen 60° und 120° einschließen.

3. Lüfterwalze nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Lappen (5) 0,02 bis 0,15 mal Durchmesser des Versteifungselements (4) beträgt.