DE4423096A1 - Rotorpumpe - Google Patents
RotorpumpeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04C14/00—Control of, monitoring of, or safety arrangements for, machines, pumps or pumping installations
- F04C14/24—Control of, monitoring of, or safety arrangements for, machines, pumps or pumping installations characterised by using valves controlling pressure or flow rate, e.g. discharge valves or unloading valves
- F04C14/26—Control of, monitoring of, or safety arrangements for, machines, pumps or pumping installations characterised by using valves controlling pressure or flow rate, e.g. discharge valves or unloading valves using bypass channels
- F04C14/265—Control of, monitoring of, or safety arrangements for, machines, pumps or pumping installations characterised by using valves controlling pressure or flow rate, e.g. discharge valves or unloading valves using bypass channels being obtained by displacing a lateral sealing face
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04C2/00—Rotary-piston machines or pumps
- F04C2/08—Rotary-piston machines or pumps of intermeshing-engagement type, i.e. with engagement of co-operating members similar to that of toothed gearing
- F04C2/082—Details specially related to intermeshing engagement type machines or pumps
- F04C2/086—Carter
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- Details And Applications Of Rotary Liquid Pumps (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Rotorpumpe, insbesondere für
die Förderung von Flüssigkeiten, mit einem Pumpengehäu
se, das durch eine im Querschnitt ovalförmig verlaufende
Umfangswand und zwei Stirnwände gebildet ist, mit einem
Paar von im Gehäuse gegensinnig drehenden Rotoren, die
jeweils auf einer Rotorwelle angeordnet sind, welche
durch mindestens eine der Stirnwände geführt sind, wobei
in der Umfangswand einerseits ein Flüssigkeitseintritt
und andererseits ein Flüssigkeitsaustritt für die zu
fördernde Flüssigkeit vorgesehen ist.
Eine Rotorpumpe der genannten Art ist aus der
DE 37 07 722 C2 bekannt. Bei dieser Rotorpumpe sind die
an den Rotoren vorhandenen Verdrängerflügel an ihren
Außenenden jeweils mit einer elastischen Dichtleiste ver
sehen. Im Falle von Blockierungen der Rotorpumpe können
diese Dichtleisten durch eine gezielte Abscherung von
Schraubbolzen von den Verdrängerflügeln abgetrennt wer
den, um eine Beschädigung von weiteren Teilen der Pumpe
zu vermeiden. Weiterhin sind bei dieser Rotorpumpe die
Umfangswand und die eine Stirnwand, die nicht von den
die Rotoren tragenden Wellen durchsetzt ist, zu einem
einstückigen Gehäuseteil zusammengefaßt, das in Axial
richtung der Rotoren von diesen abziehbar ist. Hierdurch
werden dann die Rotoren für Wartungs- und Reparatur
zwecke zugänglich.
Eine weitere Rotorpumpe ist aus der DE-AS 20 56 661 be
kannt. Bei dieser Pumpe tragen die Verdrängerflügel an
ihren äußeren Enden Kunststoffkörper, in welche jeweils
ein Stahlkern eingeschoben ist. Auch hier sind die Kunst
stoffkörper zusammen mit dem jeweiligen Stahlkern im
Schadensfall einzeln austauschbar.
Bei den bekannten Rotorpumpen wird zwar erreicht, daß
bei einem Blockieren der Rotoren durch in der zu för
dernden Flüssigkeit mitgeführte große Feststoffteile
weitgehende Beschädigungen vermieden werden, jedoch bie
ten diese Pumpen keine Schutzmaßnahmen hinsichtlich ei
ner Überlastung bei laufendem Pumpenbetrieb, insbeson
dere bei Auftreten von unzuträglich hohen Druckdifferen
zen zwischen der Eintrittsseite und der Austrittsseite.
Zwar wäre es denkbar, an einer von dem Flüssigkeitsaus
tritt der Pumpe wegführenden Leitung ein Überdruckventil
vorzusehen oder zwischen einer vom Flüssigkeitsaustritt
wegführenden Leitung und einer zum Flüssigkeitseintritt
führenden Leitung eine Bypass-Leitung mit einem darin
angeordneten Überdruckventil anzuordnen. Diese an sich
naheliegenden Maßnahmen weisen aber den erheblichen
Nachteil auf, daß sie gesonderte Leitungen und Ventile
benötigen, was den Herstellungsaufwand erhöht und was
insbesondere einen nachteilig großen Einbauraum erforder
lich macht, der nicht immer zur Verfügung steht, insbe
sondere wenn eine neue Rotorpumpe in eine vorhandene
Anlage eingebaut werden soll.
Es stellt sich daher die Aufgabe, eine Rotorpumpe der
eingangs genannten Art zu schaffen, die die vorangehend
aufgeführten Nachteile vermeidet und bei der sicherge
stellt ist, daß bei drohender Überlastung im laufenden
Pumpenbetrieb eine rechtzeitige Entlastung erfolgt, wo
bei eine einfache und kompakte Bauweise der Rotorpumpe
erhalten bleiben soll.
Eine erste Lösung dieser Aufgabenstellung gelingt erfin
dungsgemäß durch eine Rotorpumpe der eingangs genannten
Art, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß zumindest
ein Teilbereich des Pumpengehäuses relativ zum übrigen
Pumpengehäuse unter Abdichtung gegen dieses nach außen
bewegbar ist, wobei bei nach außen bewegtem Pumpenge
häuseteilbereich mindestens ein Bypass-Strömungsweg zwi
schen der Innenfläche dieses Pumpengehäuseteilbereiches
und mindestens einem der Rotoren gebildet ist.
Im Normalbetrieb der Rotorpumpe laufen die Verdrängerflü
gel unter Abdichtung gegeneinander und gegen die Innen
fläche des Pumpengehäuses um. Wird nun ein Teilbereich
des Pumpengehäuses relativ zum übrigen Pumpengehäuse un
ter Abdichtung gegen dieses nach außen bewegt, wird die
beschriebene Abdichtung aufgehoben und es wird ein By
pass-Strömungsweg freigegeben, durch welchen ein Teil
der zu fördernden Flüssigkeit von der Austrittsseite der
Pumpe unmittelbar wieder zur Eintrittsseite der Pumpe ge
leitet wird. Hierdurch wird die Rotorpumpe beim Auftre
ten von z. B. einen Grenzwert überschreitenden Differenz
druckwerten zwischen Flüssigkeitseintritt und Flüssig
keitsaustritt wirksam entlastet. Dabei sind vorteilhaft
keine äußeren Leitungsverbindungen und Ventile erforder
lich, wodurch ein geringer Herstellungsaufwand und eine
sehr platzsparenden Bauweise erreicht werden.
Für Anwendungsfälle der Rotorpumpe, in denen die Frei
gabe eines Bypass-Strömungsweges für eine Entlastung der
Pumpe nicht ausreichend ist, ist weiter vorgesehen, daß
der bewegbare Pumpengehäuseteilbereich über die Stel
lung, in welcher der Bypass-Strömungsweg gebildet ist,
hinaus in eine Stellung bewegbar ist, in welcher er un
ter Aufhebung der Abdichtung gegen das übrige Pumpenge
häuse einen zusätzlichen Flüssigkeitsauslaß nach außen
freigibt. In dieser Ausgestaltung der Rotorpumpe wird zu
sätzlich ein Überdruck-Auslaß zur Verfügung gesellt,
durch den überschüssige Flüssigkeitsmengen von der Pumpe
unmittelbar nach außen oder in eine vorzugsweise druck
lose Abführleitung ablaßbar sind.
Eine alternative Lösung der oben gestellten Aufgabe er
folgt erfindungsgemäß durch eine Rotorpumpe der eingangs
genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, daß zu
mindest ein Teilbereich des Pumpengehäuses relativ zum
übrigen Pumpengehäuse unter Aufhebung der Abdichtung
gegen dieses nach außen in eine Stellung bewegbar ist,
in welcher er einen zusätzlichen Flüssigkeitsauslaß nach
außen freigibt.
Bei dieser Ausführung der Rotorpumpe wird auf die Mög
lichkeit der Bildung eines Bypass-Strömungsweges verzich
tet, was die Pumpe technisch vereinfacht und kostengün
stiger macht. Auch hier wird durch den zusätzlichen Flüs
sigkeitsauslaß gewährleistet, daß bei Überschreitung von
vorgegebenen oder vorgebbaren Differenzdruckwerten die
Pumpe durch Ablassen von Flüssigkeit entlastet wird. Das
Ablassen der überschüssigen Flüssigkeitsmengen erfolgt
auch hier vorzugsweise unmittelbar nach außen, z. B. in
einen Auffangraum, oder in eine vorzugsweise drucklose
Rückführleitung, durch welche die abgelassenen Flüssig
keitsmengen z. B. wieder in einen Vorratsbehälter zurück
laufen können.
Eine Weiterbildung aller vorangehend beschriebenen Aus
führungen der erfindungsgemäßen Rotorpumpe schlägt vor,
daß der bewegbare Pumpengehäuseteilbereich kolbenartig
linear oder klappenartig schwenkend in seiner Stellung
verstellbar ist.
Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, daß der bewegbare
Pumpengehäuseteilbereich mindestens eine der beiden
Stirnwände oder mindestens eine Teilfläche wenigstens
einer der beiden Stirnwände ist. Durch diese Auswahl
wird eine einfache mechanische Konstruktion erreicht, da
die Stirnwand bzw. eine daraus ausgewählte Teilfläche
eine ebene Fläche ist, die vergleichsweise einfach beweg
lich ausgestaltbar und abdichtbar ist.
Eine Weiterbildung der Rotorpumpe sieht vor, daß die Ro
torwellen durch die eine Stirnwand geführt und in dieser
gelagert sind und daß die andere Stirnwand oder eine
Teilfläche der anderen Stirnwand den bewegbaren Pumpen
gehäuseteilbereich bildet. Hierdurch werden im Pumpenge
häuse die Funktionen der Lagerung der Rotorwellen einer
seits und der Bereitstellung eines bewegbaren Pumpenge
häuseteilbereiches räumlich und funktionell voneinander
getrennt, was der Einfachheit der mechanischen Konstruk
tion der Rotorpumpe zugute kommt.
Um eine selbsttätige Sicherung der Rotorpumpe gegen Über
lastungen und damit einen zuverlässigen Betrieb mit mög
lichst geringem Überwachungsaufwand sicherzustellen, ist
vorgesehen, daß der bewegbare Pumpengehäuseteilbereich
gegen eine vorgebbare Rückstellkraft durch die durch die
Pumpe geförderte Flüssigkeit nach außen bewegbar ist.
Bei dieser Ausführung der Rotorpumpe erfolgt also das
Verschieben des bewegbaren Pumpengehäuseteilbereiches
unmittelbar durch den im Inneren des Pumpengehäuses herr
schenden Flüssigkeitsdruck, sobald dieser einen vorgeb
baren Schwellenwert übersteigt.
Die vorgebbare Rückstellkraft ist bevorzugt durch eine
Federanordnung erzeugbar, die funktionssicher, mecha
nisch robust und kostengünstig ist.
Um eine Anpassung an unterschiedliche Einsatzzwecke und
unterschiedliche Eigenschaften der zu fördernden Flüssig
keit zu ermöglichen, ist vorgesehen, daß die Federanord
nung zur Erzeugung unterschiedlicher Werte für die vor
gebbare Rückstellkraft verstellbar ausgebildet ist.
Die Federanordnung kann beispielsweise durch eine oder
mehrere Schrauben- und/oder Teller- und/oder Blatt- und/oder
Gasdruckfedern gebildet sein, die einerseits an der
Außenseite des bewegbaren Pumpengehäuseteilbereiches und
andererseits an einer Andruckplatte, die mit dem übrigen
Pumpengehäuse verbunden ist, abgestützt ist/sind.
Die oben erwähnte Verstellbarkeit der Federanordnung zur
Erzeugung unterschiedlicher Werte für die vorgebbare
Rückstellkraft kann beispielsweise dadurch erreicht wer
den, daß die Andruckplatte in ihrem Abstand von dem be
wegbaren Pumpengehäuseteilbereich verstellbar ist. Diese
Verstellung des Abstandes der Andruckplatte von dem be
wegbaren Pumpengehäuseteilbereich führt zu unterschied
lichen Vorspannungen der Federanordnung, womit der ge
wünschte Zweck, nämlich die Einstellbarkeit der Rück
stellkraft, die auf den bewegbaren Pumpengehäuseteilbe
reich wirkt, erzielbar ist. Die Einstellung der Federan
ordnung auf bestimmte Druckdifferenz-Schwellenwerte kann
beispielsweise durch Pumpversuche oder auch mit Hilfe
von Einstellskalen an der Andruckplatte bzw. an den für
deren Verstellung vorgesehenen Einrichtungen erfolgen.
Alternativ zu der durch den Flüssigkeitsdruck bewirkten
Verstellung des bewegbaren Pumpengehäuseteilbereiches
kann vorgesehen sein, daß der bewegbare Pumpengehäuse
teilbereich durch mindestens eine gesteuert betätigbare
Kolben-Zylinder-Einheit verstellbar ist.
Bei der zuletzt genannten Ausführung der Rotorpumpe ist
weiterhin bevorzugt vorgesehen, daß die Rotorpumpe eine
Meßeinrichtung zur Erfassung eines Flüssigkeits-Diffe
renzdruckes zwischen dem Flüssigkeitseintritt und dem
Flüssigkeitsaustritt der Pumpe aufweist und daß die Kol
ben-Zylinder-Einheit nach Maßgabe der Meßergebnisse die
ser Meßeinrichtung betätigbar ist. Bei dieser Ausführung
der Rotorpumpe ist zwar der technische Aufwand etwas
höher, jedoch ermöglicht diese eine gezieltere Beeinflus
sung des Bewegens des bewegbaren Pumpengehäuseteilberei
ches, was für manche Anwendungen vorteilhaft oder sogar
erforderlich sein kann.
Vorteilhaft einsetzbar sind Rotorpumpen gemäß Erfindung
überall dort, wo insbesondere Feststoffe enthaltende
und/oder sehr zähflüssige Flüssigkeiten gefördert werden
müssen, z. B. in Klärwerken, in lebensmittelverarbeiten
den und -erzeugenden Betrieben, wie Zuckerfabriken, und
dgl. mehr.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeich
nung zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt einer Rotorpumpe teils im Längs
schnitt, teils in Seitenansicht und
Fig. 2 die Rotorpumpe aus Fig. 1 in Stirnansicht.
Wie aus der Fig. 1 der Zeichnung ersichtlich ist, be
sitzt das hier dargestellte Ausführungsbeispiel der Ro
torpumpe 1 ein Pumpengehäuse, das aus einer Umfangswand
2 und zwei Stirnwänden besteht, von denen hier nur die
rechte Stirnwand 3 dargestellt ist. Die Umfangswand 2
ist im Querschnitt gesehen ovalförmig und besitzt auf
der in Fig. 1 sichtbaren Seite einen Flüssigkeitsein
tritt 21 und auf der dem Betrachter abgewandten Seite
einen Flüssigkeitsaustritt 22, die jeweils als von einem
Befestigungsflansch umgebene Öffnungen ausgebildet sind.
Im Inneren der Rotorpumpe 1 befinden sich zwei Rotoren
10, von denen hier der obere in der oberen, geschnitten
dargestellten Hälfte der Zeichnung sichtbar ist. Diese
Rotoren sind in der üblichen Art und Weise mit zwei oder
drei Verdrängerflügeln ausgebildet, die ineinandergrei
fen und im Inneren der Rotorpumpe 1 gegensinnig drehen.
Die Rotoren 10 sind auf hier nicht sichtbaren Rotorwel
len gelagert, die in der hier ebenfalls nicht dargestell
ten linken Stirnwand der Rotorpumpe 1 gelagert und durch
diese nach außen geführt sind, wo ein Getriebe und/oder
ein Antriebsmotor angebracht ist.
Wie aus Fig. 1 weiter ersichtlich ist, ist ein Teilbe
reich 30 der rechten Stirnwand 3 beweglich ausgebildet.
Hierzu ist der bewegliche Pumpengehäuseteilbereich 30 in
einem ihn umlaufend umgebenden Führungsring 31 unter Zwi
schenlage einer Dichtung 32 in Axialrichtung der Rotoren
10 kolbenartig verschiebbar geführt und gelagert. An
seiner den Rotoren 10 zugewandten Seite ist der beweg
liche Pumpengehäuseteilbereich 30 glattflächig ausgebil
det. Im Normalbetrieb der Rotorpumpe 1 liegt die Innen
fläche des beweglichen Pumpengehäuseteilbereiches 30 in
Anlage an den ihm zugewandten Stirnflächen 11 der Roto
ren 10.
In dem in der Fig. 1 dargestellten Zustand der Rotor
pumpe 1 ist der bewegliche Pumpengehäuseteilbereich 30
um einen gewissen Wegbetrag von den Stirnflächen 11 der
Rotoren 10 nach rechts wegbewegt, wodurch zwischen den
Stirnflächen 11 der Rotoren 10 einerseits und der Innen
fläche des beweglichen Pumpengehäuseteilbereiches 30 ein
Bypass-Strömungsweg 24 freigegeben wird. Durch diesen By
pass-Strömungsweg 24 kann durch die Pumpe 1 geförderte
Flüssigkeit innerhalb des Gehäuses der Rotorpumpe 1 un
mittelbar von der Austrittsseite wieder zur Eintrittssei
te strömen und so eine Entlastung der Pumpe 1 bei drohen
der Überlastung bewirken.
Die Verschiebung des beweglichen Pumpengehäuseteilberei
ches 30 erfolgt beim dargestellten Ausführungsbeispiel
der Rotorpumpe 1 durch den im Inneren der Rotorpumpe 1
herrschenden Flüssigkeitsdruck gegen die Kraft einer
außen auf den beweglichen Pumpengehäuseteilbereich 30
einwirkenden Federanordnung 4.
Diese Federanordnung 4 umfaßt hier insgesamt vier paral
lel zueinander angeordnete Schraubenfedern 40, die an
ihrem pumpengehäuseseitigen Ende mittels Schraubbolzen
41 mit dem beweglichen Pumpengehäuseteilbereich 30 lös
bar verbunden sind. Mit ihrem anderen Ende liegen die
Schraubenfedern 40 an einer Andruckplatte 42 an, die im
Querschnitt gesehen U-förmig ist und sich über die Enden
aller vier schraubenfedern 40 von oben nach unten er
streckt. In ihrem mittleren Bereich ist die Andruckplat
te 42 verdrehbar, aber axial unverschiebbar an einer Ge
windespindel 43 gelagert, die ihrerseits in einer Gewin
dehülse 45 durch Verdrehen in Axialrichtung verstellbar
ist. Die Gewindehülse 45 ihrerseits ist über eine U-för
mige Tragbrücke 46 fest mit dem einen Teil des unbeweg
lichen Pumpengehäuses bildenden Führungsring 31 verbun
den.
An ihrem freien, in der Zeichnung nach rechts weisenden
Ende besitzt die Gewindespindel 43 eine Querbohrung 44,
die zum Ansetzen eines stangenförmigen Betätigungswerk
zeuges dient. Durch Verdrehen der Gewindespindel 43 kann
der Abstand der Andruckplatte 42 von dem Führungsring 31
bzw. von dem beweglichen Pumpengehäuseteilbereich 30 ver
ändert werden, wodurch auch die Vorspannung der Schrau
benfedern 40 verändert wird. Hierdurch wird auch der
Druckschwellenwert festgelegt, ab welchem der bewegliche
Pumpengehäuseteilbereich 30 durch die im Inneren der Ro
torpumpe 1 befindliche Flüssigkeit zur Freigabe des By
pass-Strömungsweges 24 nach außen bewegt werden kann.
Weiterhin kann vorgesehen sein, daß der bewegliche Pum
pengehäuseteilbereich 30 über die in Fig. 1 gezeigte
Stellung hinaus noch weiter nach außen bewegbar ist, bis
zwischen dem beweglichen Pumpengehäuseteilbereich 30 und
dem Führungsring 31 ein Spalt freigegeben wird, durch
welchen Flüssigkeit aus dem Inneren der Rotorpumpe 1 un
mittelbar nach außen austreten kann. Zur Ausführung die
ser Variante der Rotorpumpe 1 wären lediglich im Bereich
des Führungsringes 31 noch weitere Führungsmittel vorzu
sehen, um auch bei weiter nach außen, d. h. in der Zeich
nung nach rechts verschobenem beweglichen Pumpengehäuse
teilbereich 30 dessen Führung zu gewährleisten und ein
verkantungsfreies Zurückbewegen in den Führungsring 31
hinein zu gewährleisten.
Die in der Fig. 1 weiterhin sichtbaren Ösenschrauben 33
dienen zur Verbindung der Stirnwand 3 mit der Umfangs
wand 2 und der linken, hier nicht dargestellten weiteren
Stirnwand.
In der Fig. 2 der Zeichnung ist die Rotorpumpe 1 gemäß
Fig. 1 in Stirnansicht dargestellt, d. h. in Fig. 1 in
Blickrichtung von rechts nach links. Im unteren Teil der
Rotorpumpe 1 sind in Fig. 2 zwei Montageflansche 23
sichtbar, die zur Anbringung der Rotorpumpe 1 auf einem
Pumpensockel oder dgl. dienen. Aufhalber Höhe der Rotor
pumpe 1 sind links und rechts in der Umfangswand 2, die
hier nicht sichtbar ist, der Flüssigkeitseintritt 21 und
der Flüssigkeitsaustritt 22 dargestellt, an welche sich
bei eingebauter Pumpe entsprechende Flüssigkeitsleitun
gen anschließen.
Von links nach rechts erstreckt sich quer über die dem
Betrachter zugewandte Stirnwand 3 der Rotorpumpe 1 die
Tragbrücke 46, die sich mit ihren Fußpunkten auf dem
Führungsring 31 abstützt und mit diesem fest verbunden,
beispielsweise verschraubt oder verschweißt ist. Zentral
in der Tragbrücke 46 ist oberhalb bzw. hier vor der
Stirnwand 3 die Gewindehülse 45 angeordnet, durch welche
die verdrehbare Gewindespindel 43 verläuft.
Oberhalb und unterhalb der Tragbrücke 46 ist die Andruck
platte 42 erkennbar, von welcher hier die vier Schrauben
federn 40, die die Federanordnung 4 bilden, verdeckt wer
den. Jeweils zwei Schraubenfedern 40 bilden dabei ein
Paar und sind oberhalb und unterhalb der Gewindespindel
43 angeordnet.
Der bewegliche Pumpengehäuseteilbereich 30 ist in seinem
Umriß ovalförmig und liegt innerhalb des Führungsringes
31. Durch den Führungsring 31 und die Umfangswand 2 so
wie die hier nicht sichtbare, hinten liegende zweite
Stirnwand verlaufen die insgesamt vier Ösenschrauben 33,
mit welchen das Gehäuse der Rotorpumpe 1 dichtend zusam
mengehalten wird.
Claims (13)
1. Rotorpumpe, insbesondere für die Förderung von Fest
stoffe enthaltenden Flüssigkeiten, mit einem Pumpen
gehäuse, das durch eine im Querschnitt ovalförmig
verlaufende Umfangswand (2) und zwei Stirnwände (3)
gebildet ist, mit einem Paar von im Gehäuse gegensin
nig drehenden Rotoren (10), die jeweils auf einer
Rotorwelle angeordnet sind, welche durch mindestens
eine der Stirnwände (3) geführt sind, wobei in der
Umfangswand (2) einerseits ein Flüssigkeitseintritt
(21) und andererseits ein Flüssigkeitsaustritt für
die zu fördernde Flüssigkeit vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teilbereich (30) des Pumpengehäu
ses relativ zum übrigen Pumpengehäuse unter Abdich
tung gegen dieses nach außen bewegbar ist, wobei bei
nach außen bewegtem Pumpengehäuseteilbereich (30)
mindestens ein Bypass-Strömungsweg (24) zwischen der
Innenfläche dieses Pumpengehäuseteilbereiches (30)
und mindestens einem der Rotoren (10) gebildet ist.
2. Rotorpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der bewegbare Pumpengehäuseteilbereich (30) über
die Stellung, in welcher der Bypass-Strömungsweg
(24) gebildet ist, hinaus in eine Stellung bewegbar
ist, in welcher er unter Aufhebung der Abdichtung
gegen das übrige Pumpengehäuse einen zusätzlichen
Flüssigkeitsauslaß nach außen freigibt.
3. Rotorpumpe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, da
durch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teilbereich
(30) des Pumpengehäuses relativ zum übrigen Pumpen
gehäuse unter Aufhebung der Abdichtung gegen dieses
nach außen in eine Stellung bewegbar ist, in welcher
er einen zusätzlichen Flüssigkeitsauslaß nach außen
freigibt.
4. Rotorpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der bewegbare Pumpengehäuseteil
bereich (30) kolbenartig linear oder klappenartig
schwenkend in seiner Stellung verstellbar ist.
5. Rotorpumpe nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der bewegbare Pumpenge
häuseteilbereich (30) mindestens eine der beiden
Stirnwände (3) oder mindestens eine Teilfläche wenig
stens einer der beiden Stirnwände (3) ist.
6. Rotorpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotorwellen durch die eine Stirnwand (3) ge
führt und in dieser gelagert sind und daß die andere
Stirnwand oder eine Teilfläche der anderen Stirnwand
(3) den bewegbaren Pumpengehäuseteilbereich (30) bil
det.
7. Rotorpumpe nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der bewegbare Pumpenge
häuseteilbereich (30) gegen eine vorgebbare Rück
stellkraft durch die durch die Pumpe geförderte Flüs
sigkeit nach außen bewegbar ist.
8. Rotorpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorgebbare Rückstellkraft durch eine Feder
anordnung (4) erzeugbar ist.
9. Rotorpumpe nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Federanordnung (4)
zur Erzeugung unterschiedlicher Werte für die vorgeb
bare Rückstellkraft verstellbar ausgebildet ist.
10. Rotorpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federanordnung (4) durch eine oder mehrere
Schrauben- und/oder Teller- und/oder Blatt- und/oder
Gasdruckfedern (40) gebildet ist, die einerseits an
der Außenseite des bewegbaren Pumpengehäuseteilbe
reiches (30) und andererseits an einer Andruckplatte
(42), die mit dem übrigen Pumpengehäuse verbunden
ist, abgestützt ist/sind.
11. Rotorpumpe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Andruckplatte (42) in ihrem Abstand von dem
bewegbaren Pumpengehäuseteilbereich (30) verstellbar
ist.
12. Rotorpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der bewegbare Pumpengehäuseteil
bereich (30) durch mindestens eine gesteuert betätig
bare Kolben-Zylinder-Einheit verstellbar ist.
13. Rotorpumpe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß diese eine Meßeinrichtung zur Erfassung eines
Flüssigkeits-Differenzdruckes zwischen dem Flüssig
keitseintritt (21) und dem Flüssigkeitsaustritt (22)
aufweist und daß die Kolben-Zylinder-Einheit nach
Maßgabe der Meßergebnisse dieser Meßeinrichtung betä
tigbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9421999U DE9421999U1 (de) | 1994-07-01 | 1994-07-01 | Rotorpumpe |
DE19944423096 DE4423096A1 (de) | 1994-07-01 | 1994-07-01 | Rotorpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944423096 DE4423096A1 (de) | 1994-07-01 | 1994-07-01 | Rotorpumpe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4423096A1 true DE4423096A1 (de) | 1996-01-04 |
Family
ID=6522012
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944423096 Withdrawn DE4423096A1 (de) | 1994-07-01 | 1994-07-01 | Rotorpumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4423096A1 (de) |
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1994
- 1994-07-01 DE DE19944423096 patent/DE4423096A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BOERGER GMBH, 46325 BORKEN, DE |
|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: BOERGER, ALOIS, 46325 BORKEN, DE |