DE4422831A1

DE4422831A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Packen von Gebinden in Reihen in eine Umverpackung

Info

Publication number: DE4422831A1
Application number: DE19944422831
Authority: DE
Inventors: Kurt Ritter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-06-15
Filing date: 1994-06-15
Publication date: 1995-12-21

Description

Zur Zeit werden zum Packen von Flaschen, Kartons und anderen Gebinden Fall- bzw. Greifpackersysteme eingesetzt.

Bei Greifpackersystemen muß bei jedem Gebindewechsel das Greifsystem, das Lagebildungssystem sowie der Umverpackungstransport angepaßt werden. An Fallpackern sind bei Gebindewechsel Einführungsbleche, das Lagebildungssystem sowie der Umverpackungstransport anzupassen. Diese Änderungsarbeiten erfordern längere Stillstandszeiten und zusätzliche Bauteile, die zu höheren Kosten führen.

Vergleicht man Fall- mit Greifpackersystemen ergeben sich folgende Vor- bzw. Nachteile.

Vorteile:

- Das Fallpackersystem ist kostengünstiger als ein Greifpackersystem.
- Bei einem Fallpackersystem sind die Kosten für das Einrichten eines neuen Gebindetypes geringer.

Nachteile:

- Durch die gebindehöhenabhängige Fallhöhe des Produktes in die Umverpackung kann es zu einer Gebindebeschädigung kommen.
- Beim kompletten Eintauchen der Gebindelage in die Umverpackung könne hängenbleibende Gebinde das Lagenbild zerstören. Dies kann auch bei unterschiedlichen Fallgeschwindigkeit der Produkte entstehen.

Ziel meiner Entwicklung war es die Nachteile beider Packsysteme zu verbessern, den Geräteaufwand zu minimieren und die Umrüstkosten zu reduzieren.

Bei meinem System handelt es sich um einen Reihenpacker.

Funktionsbeschreibung

Die Gebinde laufen in eine Gasse ein, die im vorderen Bereich nicht angetrieben wird. Die auf dem Transportband befindlichen Produkte schieben die Gebinde bis zum Endanschlag. Ist der Endanschlag erreicht stehen die Gebinde lückenlos auf dem Tischblech (Fig. 1).

Eine Sperre trennt die Produkte von Tischblech und Transportband. Der von den Restgebinden auf dem Transportband ausgeübte Staudruck wird durch die Sperre aufgenommen (Fig. 2).

Ein Querschieber bringt das Gebinde in eine Schräglage und läßt es über die Tischkante in die ebenfalls in Schräglage stehende Umverpackung gleiten. Um das Aufsetzen der Gebinde am Rand der Umverpackung zu vermeiden können zusätzlich Führungsbleche eingebaut werden.

Das Gebinde gleitet ähnlich wie auf einer Rutsche in die Umverpackung (Fig. 3, 3.1). Von der Form her schwierige Produkte können durch Formatteile auf dem Querschieber ebenfalls verarbeitet werden.

Nach dem Absenken der Umverpackung um eine Gebindebreite, kann die nun bereits eingelaufene Reihe wieder abgeschoben werden (Fig. 4).

Das Verfahren hat folgende Vorteile:

- Der zur Lagebildung notwendige Aufwand entfällt.
- Im Einlauf der Reihe ist keine Produktzählung mehr notwendig, da die Summe der Gebinde mal deren Länge eine feste Größe ergibt, die durch den Endanschlag einzustellen ist.
- Durch das Schrägstellen des Gebindes und der Umverpackung ist ein sanftes abgleiten, ähnlich einer Rutsche in die Verpackung gewährleistet.
- Liegt die Wirklinie der Gebindeschwerkraft außerhalb der Standfläche, ist das Gebinde in seiner Schräglage stabil und kann nicht nach vorne kippeln (Fig. 5).

Claims

1. Verfahren und Vorrichtung zum Packen von Gebinden in eine Umverpackung die durch das Schrägstellen des Gebindes, sowie auch der Umverpackung erfolgt, um an der entstandenen Schräge, ein sanftes Abgleiten zu ermöglichen.

2. Verfahren und Vorrichtung um bei Reihenpackern eine Reihe zu bilden ohne eine Zählvorrichtung zu installieren. Durch das Aufschieben der Gebinde auf ein Tischblech und dem darauf befestigten verstellbaren Endanschlag, sowie durch eine Sperre im Einlauf ist die Reihe zu bilden.