-
Die
Erfindung bezieht sich auf einen Wischarm für eine Scheibenwischeranlage
eines Kraftfahrzeuges mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1, wobei zur Erzielung einer möglichst flachen
Bauweise des Wischarmes innerhalb des Gelenkteiles zwei einzelne
als Zugfedern ausgebildete Anpreßfedern angeordnet sind.
-
Derartige
Wischarme sind bereits bekannt. Diesen haftet jedoch gemeinsam der
Nachteil eines recht hohen Montageaufwandes an, der durch die Notwendigkeit
der Handhabung einer Vielzahl einzelner Bauteile im Zusammenhang
mit der Einhängung der
Federn an dem Wischarm hervorgerufen wird.
-
Die
DE 42 04 125 A1 zeigt
einen Scheibenwischerarm, allgemein bestehend aus einem Antriebskopf,
einem Wischblatthalter, der gelenkig an diesem Kopf angebracht ist
und einen Querschnitt in Form eines umgekehrten U besitzt, und ein
elastisches Federmittel, welches zwischen dem Wischblatthalter und
dem Antriebskopf eingefügt
ist, wobei das elastische Federmittel ein Einrastmittel trägt, das mit
einem Verriegelungsmittel zusammenwirkt, welches auf dem Antriebskopf
aufliegt, wobei das genannte Verriegelungsmittel eine Ausstülpung ist,
die vom Antriebskopf aus vorspringt.
-
Bei
dem in der Druckschrift
DE
33 31 311 C2 beschriebenen Wischarm ist an dem in das Gelenkteil
hineinragende Ende der Wischstange ein aus Blech gefertigtes Befestigungsmittel
für die
zwei separaten Anpreßfedern
befestigt. Dieses Befestigungsmittel weist zwei voneinander beabstandete Löcher auf,
in die jeweils ein Ende einer Anpreßfeder eingehängt ist.
Die jeweils anderen Enden der Anpreßfedern sind unter Zwischenschalten
jeweils eines flachen hakenförmigen
Koppellementes an dem Befestigungsteil des Wischarmes angelenkt.
-
In
der
DE 37 24 777 A1 ist
ein Wischarm beschrieben, an dessen in das Gelenkteil hineinragendem
Ende der Wischstange ebenfalls ein Befestigungsteil mit zwei voneinander
beabstandeten Löchern
befestigt ist, in welche jeweils ein Ende einer Anpreßfeder eingehängt ist.
-
Die
anderen Enden der Anpreßfedern
sind in ein aus Draht gebogenes Koppelglied eingehängt, welches
wiederum an entsprechender Stelle des Befestigungsteiles angelenkt
ist. Die ösenartige
Gestalt des Koppelgliedes ist dabei so gewählt, daß die beiden einzelnen Anpreßfedern
parallel zueinander gehalten werden.
-
Aus
der
DE 40 29 404 A1 ist
ein Wischarm ersichtlich, bei dem ein spezielles aus Blech gefertigtes
Koppelelement lose an dem in das Gelenkteil hineinragenden Ende
der Wischstange einzuhängen ist.
Das Koppelelement besitzt an seinen Außenseiten gegenüberliegend
jeweils eine hakenförmige
randoffene Ausehmung, in welche jeweils das diesseitige Ende einer
der beiden parallelen Anpreßfedern einzuhängen ist.
Die anderen Enden der Anpreßfedern
sind wiederum in ein ösenartiges,
aus Draht gebogenes Koppelelement eingehängt, welches an dem Befestigungsteil
angelenkt ist. Die Öse
ist dabei herzförmig
ausgebildet, so daß gewährleistet
ist, daß die
diesseitigen Enden der Anpreßfedern
im richtigen Abstand voneinander festgelegt sind.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es nunmehr, einen Wischarm der eingangs beschriebenen
Art derart weiterzubilden, daß der
Montageaufwand gegenüber den
bekannten Lösungen
verringert ist.
-
Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe bei einem Wischarm mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs 1 dadurch gelöst,
daß die
zwei innerhalb des Gelenkteils angeordneten Anpreßfedern einstückig als
Doppelfeder hergestellt sind, wobei ein formstabiler Bügel die
beiden Anpreßfedern
an einem Ende miteinander verbindet und dabei gleichzeitig für den gewünschten
Abstand der beiden Anpreßfedern
voneinander sorgt.
-
Außerdem sind
die anderen Enden der beiden Anpreßfedern jeweils für sich als
länglicher
formstabiler Haken derart ausgebildet, daß sie unmittelbar an dem entsprechenden
Verindungsmittel des Befestigungsteiles anlenkbar sind. Ein zusätzliches Koppelglied,
wie beim beschriebenen Stand der Technik, ist somit nicht erforderlich.
Außerdem
ist die Möglichkeit
geschaffen, beide erforderlichen Anpreßfedern als ein einziges Bauteil
zu handhaben. Darin wird ein wesentlicher Vorteil gesehen, der bereits
zu einer wesentlichen Vereinfachung der Montage des Wischarmes,
insbesondere der Montage der Anpreßfedern, führt.
-
Ein
weiterer erheblicher Vorteil ist erzielbar, wenn gemäß Anspruch
2 der die beiden Anpreßfedern
verbindende formstabile Bügel
derartig als Einhängemittel
der Doppelfeder ausgebildet ist, daß er ebenfalls unmittelbar
an seinem vorgesehenen Befestigungspunkt anlenkbar ist. Dabei kann
der Bügel ohne
Zwischenschalten eines zusätzlichen
Koppelgliedes direkt an dem in das Gelenkteil hineinragenden Ende
der Wischstange oder auch direkt am Gelenkteil selbst angelenkt
sein. Die Montage der erforderlichen zwei Anpreßfedern am Wischarm wird dadurch
noch weiter vereinfacht.
-
Als
weitere vorteilhafte Ausgestaltung wird gemäß Anspruch 3 vorgeschlagen,
den Bügel
der Doppelfeder, der die beiden Anpreßfedern an einem Ende miteinander
verbindet, im wesentlichen trapezförmig auszubilden, wobei der
die Seitenschenkel des Bügels
miteinander verbindende Steg die Schmalseite des Trapezes ist. Dieser
Steg des Bügels
ist dann so ausgebildet und bemessen, daß er direkt in das umgebogene
Ende der Wischstange eingehängt
werden kann.
-
Diese
Ausgestaltung ermöglicht
eine maschinelle, bzw. automatisierte Montage der Doppelfeder am
Wischarm. Letztere kann noch verbessert bzw. sicherer gestaltet
werden, wenn die Merkmale des Anspruchs 4 zum Einsatz kommen. In
diesem Falle wird gewährleistet,
daß der
trapezartige Bügel mit
Sicherheit an dem in das Gelenkteil hineinragenden Ende der Wischstange
fixiert wird und beim Montageprozeß nicht ungewollt von diesem
abrutschen kann.
-
Mit
den Merkmalen des Anspruchs 5 wird sichergestellt, daß die Doppelfeder
mit Bezug auf ihre Mittellängsebene
exakt symmetrisch auszubilden ist, und daß die Doppelfeder trotz der
nebeneinander liegenden Anordnung der zwei Anpreßfedern innerhalb eines Gelenkteiles
mit normaler Breite angeordnet werden können.
-
Eine
Ausbildung der Doppelfeder nach den Merkmalen des Anspruchs 6 ermöglicht in
vorteilhafter Weise, daß die
Doppelfeder bei ihrer Montage am Wischarm im wesentlichen genauso
wie eine Einzelfeder handzuhaben ist. Eine zusätzliche Ausknickung oder Auswölbung des
länglichen
Schaftes der beiden Haken der Anpreßfedern in Richtung auf die zu
reinigende Scheibe gemäß Anspruch
7 gewährleistet,
daß der
Wischarm beim Abklappen von der zu reinigenden Scheibe eine stabile
Abklappstellung einnehmen kann. Das ist dann vorteilhaft, wenn zwischenzeitlich
einmal die Scheibe von Hand gereinigt wird oder wenn gewisse Wartungsarbeiten
am Wischarm oder Wischblatt vorgenommen werden.
-
Nachfolgend
wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. In
den dazugehörigen
Zeichnungen zeigen
-
1 einen
Wischarm in teilweise geschnittener Darstellung,
-
2 einen
vergrößerten Ausschnitt
eines Wischarmes gemäß 1,
-
3 eine
Ansicht von unten auf den Wischarmausschnitt von 2 und
-
4 daß in das
Gelenkteil hineinragende Ende der Wischstange, bevor es in seine
endgültige Form
umgebogen ist.
-
Der
in der 1 dargestellte Wischarm besteht hauptsächlich aus
den Teilen Befestigungsteil 1, Gelenkteil 2 und
Wischstange 3, wobei die Wischstange 3 derart
an dem Gelenkteil 2 befestigt ist, daß das Ende 4 dieser
Wischstange 3 in das Gelenkteil 2 hineinragt.
Das freie Ende der Wischstange 3 ist in bekannter Weise
hakenförmig
umgebogen, so daß daran
in bekannter Art und Weise ein nicht dargestelltes Wischblatt zu
befestigen ist. In der 1 ganz links weist das Befestigungsteil
eine Öffnung 5 mit
einem Innenkonus auf, mittels welcher der Wischarm drehfest auf
einer antreibbaren Wischerwelle zu befestigen ist.
-
Das
Gelenkteil 2 ist mittels einer Schwenkachse 6 im
wesentlichen in Richtung auf die zu reinigende Scheibe schwenkbar
an dem anderen Ende des Befestigungsteiles 1 angelenkt.
Aus Richtung der Wischstange 3 betrachtet, weist das Befestigungsteil 1 hinter
der Schwenkachse 6 einen Stift 7 bzw. einen Zapfen
oder dergleichen auf, in welchen die als längliche Haken 8 ausgebildeten
Enden der Anpreßfedern 9 eingehängt sind.
Mit dem anderen Ende sind die Anpreßfedern 9 an dem Ende 4 der Wischstange
angelenkt. Weitere Einzelheiten sind in den 2 bis 4 dargestellt.
-
Aus
den 2 und 3 ist ersichtlich, daß das mittels
der Schwenkachse 6 an dem Befestigungsteil 1 schwenkbar
gelagerte, als Blechteil gefertigte Gelenkteil 2 einen
im wesentlichen u-förmigen Querschnitt
besitzt. Von den seitlichen Rändern des
Rückens 10 erstrecken
sich 2 Seitenwände 11 in Richtung
auf die zu reinigende Scheibe und bilden somit einen nach unten,
das heißt
in Richtung auf die zu reinigende Scheibe, offenen Hohlraum. Von
der rechten Seite ragt das Ende der Wischstange 3, die durch
Verkrimpen an dem Gelenkteil 2 befestigt ist, in den Hohlraum
des Gelenkteiles 2 hinein. Dieses Ende 4 der Wischstange 3 ist
in Richtung auf die zu reinigende Scheibe annähernd rechtwinklig umgebogen. 4 zeigt
den Endabschnitt der Wischstange 3 vor dem rechtwinkligen
Abbiegen. Hierbei ist ersichtlich, daß in die beiden gegenüberliegenden
Seitenflanken 12 zueinander symmetrische randoffene Ausnehmungen 13 in
einem Abstand A von der Stirnkante 14 derartig eingebracht
sind, daß die
beiden Anschläge 15 verbleiben.
Zwischen den beiden gegenüberliegenden
Ausnehmungen 13 verbleibt eine Breite B der Wischstange 3.
-
Aus
den 2 und 3 ist weiterhin ersichtlich,
daß die
beiden als Zugfedern ausgebildeten Anpreßfedern 9 an ihrem
linken Ende jeweils als identische Haken 8 ausgebildet
sind, welche mit ihrem nach oben umgebogenen Ende in parallelem
Abstand voneinander an dem gemeinsamen Stift 7 des Befestigungsteiles 1 eingehakt
sind. An ihrem rechten Ende sind die beiden Anpreßfedern 9 einstückig durch
einen formstabilen Bügel 16 miteinander
verbunden, wodurch eine einstückige
Doppelfeder 17 gebildet ist, deren beide Anpreßfedern 9 von
dem Bügel 16 parallel
zueinander gehalten werden. Die beiden Anpreßfedern 9 sind gegenläufig zueinander
gewendelt, so daß sich
eine exakt symmetrische Form der Doppelfeder 17 ergibt.
Der Bügel 16 ist
trapezförmig
ausgebildet, wobei die Seitenschenkel 18 von den gegenüberliegenden
Außenseiten
der Anpreßfedern 9 abgebogen
sind und der die beiden Seitenschenkel 18 verbindende Steg 19 die
Schmalseite des Trapezes darstellt. Die Länge des Steges 19 ist der
Breite B der Wischstange 3 zwischen den beiden Ausnehmungen 13 angepaßt, so daß dieser
Steg 19 nach Einhängen
des Bügels 16 in
das umgebogene Ende der Wischstange 3 im Bereich der Ausnehmungen 13 festgelegt
ist. Beide Seitenschenkel 18 liegen dabei an den Anschlägen 15 an,
welche verhindern, daß der
Bügel 16 von
dem umgebogenen Ende der Wischstange 3 abrutschen kann.
-
Das
gezeigte Ausführungsbeispiel
eignet sich besonders gut für
eine maschinelle bzw. automatisierte Montage der als Doppelfeder 17 ausgebildeten
Anpreßfedern 9 am
Wischarm. Bei ihrer Montage wird die Doppelfeder 17 zunächst mit
ihren Haken 8 von unten am Stift 7 verhakt.
-
Danach
wird die Doppelfeder 17 so weit in Längsrichtung gedehnt, bis sich
der trapezförmige Bügel 16 mit
einem solchen Abschnitt unterhalb des umgebogenen Endes der Wischstange 3 befindet,
in welchem der Abstand zwischen den beiden Seitenschenkeln 18 größer ist,
als der Abstand zwischen den Außenkanten
der beiden Anschläge 15 der Wischstange 3.
Nun wird der Bügel 16 so
weit nach oben verlagert, bis er sich in Höhe der Ausnehmungen 13 des
umgebogenen Endes der Wischstange 3 befindet. In dieser
Stellung wird die Längsausdehnung
der Doppelfeder 17 so weit zurückgelassen, bis der Steg 19 des
Bügels 16 an
dem umgebogene Ende der Wischstange 3 anliegt. Somit ist
auch dieses Ende der Doppelfeder 17 sicher mit dem Wischarm
verbunden. Vorausgesetzt wird, daß der Abstand zwischen dem
Stift 7 und dem umgebogenene Ende der Wischstange 3 so
groß bemessen
ist, daß die
Doppelfeder 17 im montierten Zustand mit der vorgeschriebenen
Spannkraft zwischen diesen beiden Punkten festgelegt ist.
-
Aus 3 ist
noch erkennbar, daß aufgrund der
symmetrischen Ausbildung der Doppelfeder 17 und der Abbiegung
der Seitenschenkel 18 des Bügels 16 von den jeweils
gegenüberliegenden
Außenseiten
der Anpreßfedern 9 die
Doppelfeder 17 platzsparend in dem Hohlraum des Gelenkteiles 2 angeordnet
werden kann. Es ist nicht erforderlich, den Rücken 10 des Gelenkteiles
breiter auszubilden, als es bei Anwendung nur einer Anpreßfeder mit
entsprechend größerem Durchmesser
erforderlich wäre.
-
Aus 2 ist
noch ersichtlich, daß der Schaft 20 des
länglichen
Hakens 8 leicht in Richtung auf die nicht dargestellte
zu reinigende Scheibe ausgeknickt ist.
-
Diese
Ausknickung ermöglicht
in bekannter Art und Weise, daß das
Gelenkteil 2 mit der daran befestigten Wischstange 3 in
einer vollständig
von der zu reinigenden Scheibe abgeklappten Stellung eine stabile
Lage einnimmt und nicht selbstätig
auf die zu reinigende Scheibe zurückschwenkt.
-
Letztendlich
ist noch zu bemerken, daß die Doppelfeder 17 mit
ihrem Bügel 16 auch
direkt an einem Gelenkteil 2 angelenkt werden kann. Das
ist insbesondere bei solchen Wischarmen von Vorteil bzw. erforderlich,
die entweder gar keine gesonderte Wischstange 3 besitzen
oder bei denen die Wischstange 3 nicht mit dem Ende 4 bis
in den Hohlraum des Gelenkteiles hineinragt.
-
- 1
- Befestigungsteil
- 2
- Gelenkteil
- 3
- Wischstange
- 4
- Ende
(der Wischstange)
- 5
- Öffnung
- 6
- Schwenkachse
- 7
- Stift
- 8
- Haken
- 9
- Anpreßfeder
- 10
- Rücken
- 11
- Seitenwand
- 12
- Seitenflanke
- 13
- Ausnehmung
- 14
- Stirnkante
- 15
- Anschlag
- 16
- Bügel
- 17
- Doppelfeder
- 18
- Seitenschenkel
- 19
- Steg
- 20
- Schaft
- A
- Abstand
- B
- Breite