DE4421852A1 - Energieversorgung für hydraulische Antriebe, insbesondere Hilfskraftlenkungen von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Energieversorgung für hydraulische Antriebe, insbesondere Hilfskraftlenkungen von KraftfahrzeugenInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
- B62D5/06—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
- B62D5/065—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle characterised by specially adapted means for varying pressurised fluid supply based on need, e.g. on-demand, variable assist
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Description
Die Erfindung betrifft eine Energieversorgung für hy
draulische Antriebe, insbesondere Hilfskraftlenkungen von
Kraftfahrzeugen. Eine solche Energieversorgung besteht aus
einer durch einen Motor angetriebenen Hochdruckpumpe, die
über eine Druckleitung mit einem in der Neutralstellung
geschlossenen Steuerventil in Verbindung steht. Die Ener
gieversorgung enthält außerdem einen in die Druckleitung
eingesetzten Druckspeicher und eine in Abhängigkeit vom
Pumpendruck der Druckleitung betätigbare Schalteinrichtung,
die einen Antrieb der Pumpe ein- oder ausschaltet.
Eine Energieversorgung mit einer durch einen Elektro
motor angetriebenen Hochdruckpumpe für die Anwendung in
Kraftfahrzeugen ist beispielsweise in der ATZ, Automobil
technische Zeitschrift 89 (1978) 6, Verfasser: Dr.-Ing.
Manfred Kahrs, beschrieben. In einem derartigen Versor
gungssystem, in welchem ein E-Motor von einem Druckschalter
nur bei Verbrauch von Druckmedium bzw. nach Abfall des
Druckniveaus in einen hydraulischen Speicher eingeschaltet
wird, hat im Hinblick der Unabhängigkeit von einem An
triebsmotor und der Freizügigkeit des Einbaus im Kraftfahr
zeug große Vorteile. Das Druckniveau des Speicherladeinter
valls - das Speicherladeintervall ist der Schaltbereich
zwischen einem Einschalt- und einem Abschaltpunkt für das
Aufladen des Druckspeichers - liegt jedoch über dem Höchst
druck, zum Beispiel einer Hilfskraftlenkung, die sich im
überwiegenden Betriebsbereich bei einem niedrigeren Druck
niveau betreiben läßt. Das zum Lenken erforderliche Druck
mittel muß daher unter Energieverlust von einem in der
Regel zu hohen Druckniveau entnommen werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die
Energieversorgung mit einem variablen Speicherladeintervall
auszustatten, so daß der Druckspeicher bei geringer Bela
stung nur auf das notwendige Druckpotential geladen wird.
Bei höherer Belastung des Verbrauchers soll dagegen der
Speicherdruck angepaßt werden. Im Falle einer Hilfskraft
lenkung bedeutet dies, daß der Druckspeicher bei Fahrt und
verhältnismäßig geringen Lenkkräften nur auf das notwendige
Druckpotential geladen wird. Bei Einparkvorgängen oder beim
Lenken im Stand soll sich der Speicherdruck dagegen den er
forderlichen hohen Lenkkräften anpassen.
Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruches 1
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen enthalten die Unter
ansprüche 2 bis 5.
Nach dem Merkmal des Anspruches 1 ist die Schaltein
richtung außer durch den Pumpendruck zusätzlich durch den
Arbeitsdruck im Stellmotor beeinflußbar.
Da die Schalteinrichtung als Differenzdruckschalter
aufgebaut ist, der den jeweils höheren Druck im Stellmotor
mit dem Speicherdruck in der Druckleitung vergleicht, wird
das Ladeintervall des Druckspeichers entsprechend der Zu
nahme des Arbeitsdruckes im Verbraucher angehoben. Auf die
se Weise ist es möglich, das Ladeintervall nicht nur vom
Speicherdruck, sondern auch vom erforderlichen Arbeitsdruck
des Verbrauchers abhängig zu machen. Dies gilt für solche
Anwendungsfälle, bei denen es keine Rolle spielt, wenn eine
vom Verbraucher angeforderte Druckerhöhung mit einer gewis
sen zeitlichen Verzögerung erfolgt.
Bei plötzlich ansteigendem Arbeitsdruck kann die Pumpe
den Speicherdruck nicht mehr schnell genug an das aus Si
cherheitsgründen für eine Lenkung erforderliche Druckniveau
anpassen. Man sieht daher nach Anspruch 2 zwischen der
Druckleitung und dem Druckspeicher ein zusätzliches Strom
regelventil mit Rückschlagventil vor. Das Stromregelventil
drosselt jetzt den Ladestrom so weit ab, daß ein Teil der
Fördermenge unmittelbar der Lenkung zufließt. Steigt der
Arbeitsdruck der Lenkung schneller an als der Druckspeicher
geladen werden kann, so wird also die Speicherladung zugun
sten der Lenkung gedrosselt. Der Pumpendruck paßt sich in
diesem Fall schnell dem erforderlichen Arbeitsdruck zum
Lenken an. Daraus ergibt sich in der überwiegenden Be
triebszeit der Lenkung ein niedrig liegender Speicherdruck,
welcher eine Energieeinsparung ermöglicht.
Nach Anspruch 3 ist es zweckmäßig, durch die Schalt
einrichtung einen Elektromotor für den Antrieb der Pumpe
ein- oder auszuschalten.
Nach Anspruch 4 kann die Schalteinrichtung auch eine
zwischen einem Fahrzeugmotor und der Pumpe eingebaute
Schaltkupplung betätigen.
Nach Anspruch 5 stehen die beiden Druckräume des
Stellmotors über ein Wechselventil mit der Schalteinrich
tung in Verbindung. Durch diese Maßnahme ist gesichert, daß
immer der höhere Druck des Stellmotors mit dem Speicher
druck verglichen wird.
Die Erfindung ist anhand von zwei in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Schema der Energieversorgung, in welcher
die Schalteinrichtung einen Elektromotor
ein- oder aus schaltet und
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel, in welchem
die Schalteinrichtung eine zwischen einem
Fahrzeugmotor und der Pumpe angeordnete
Schaltkupplung betätigt.
In Fig. 1 saugt eine Hochdruckpumpe 1 Druckmittel aus
einem Behälter 2 an und fördert es über eine Druckleitung 3
zu einem Lenkventil 4 einer Hilfskraftlenkung 5. Das Lenk
ventil 4 arbeitet mit einer in bezug auf die Druckleitung 3
geschlossenen Neutralstellung. Arbeitsdruckleitungen 6 und
7 eines Stellmotors 8 sind in der Neutralstellung über eine
Rücklaufleitung 10 auf den Behälter 2 geschaltet. Ein Elek
tromotor 11 treibt die Pumpe 1 an. Ein Druckspeicher 12
steht über eine Leitung 13 mit der Druckleitung 3 in Ver
bindung. Die Druckleitung 3 enthält ein Rückschlagventil 9,
welches vermeidet, daß bei stillstehender Pumpe 1 ein Öl
verlust auftreten kann. Der Hydraulikkreis ist durch ein
zwischen die Druckleitung 3 und die Rücklaufleitung 10 ein
gebautes Druckbegrenzungsventil 14 abgesichert. Weiter ist
eine Schalteinrichtung 15 in Form eines elektro-hydrauli
schen Druckschalters vorgesehen, der auf einer Seite über
eine Steuerleitung 16 mit der Druckleitung 3 verbunden ist.
Bis hierher ist die Energieversorgung bekannt.
Nach der Erfindung ist die andere Seite der Schaltein
richtung 15 durch eine weitere Steuerleitung 17 an ein
Wechselventil 18 und letzteres an die Arbeitsdruckleitun
gen 6 und 7 angeschlossen. Das Wechselventil 18 sorgt da
für, daß immer der höhere Arbeitsdruck des Stellmotors 8 in
der Schalteinrichtung 15 bereitsteht. Zur Erfindung gehört
außerdem ein Stromregelventil 20, welches in eine Umge
hungsleitung 21, zwischen die Druckleitung 3 und den Druck
speicher 12, eingesetzt ist. Die Leitung 13 enthält außer
dem ein in Richtung zur Druckleitung 3 öffnendes Rück
schlagventil 22. Das Rückschlagventil 22 sorgt dafür, daß
sich der Druckspeicher 12 nur über das Stromregelventil 20
laden läßt.
Für die Energiebilanz einer Hilfskraftlenkung sind
zwei Betriebszustände maßgebend:
- a) Der zeitlich größte Lenkanteil erfolgt bei höheren Fahrgeschwindigkeiten. Hier ist aus Gründen der Fahr stabilität kein maximaler Radeinschlag bei hohem Len kungsdruck möglich. Durch das Abrollen der Räder benö tigt man nur eine geringe Lenkhilfskraft. Der verhält nismäßig geringe Druck im aktiven Druckraum des Stell motors 8 wird über die Steuerleitung 17 auf die Schalteinrichtung 15 geleitet und mit dem Speicher druck der Steuerleitung 16 verglichen. Der Druckspei cher 12 wird daher über das Stromregelventil 20 mit einem verhältnismäßig niedrigen Druck der Drucklei tung 3 geladen. Da die Druckmittelentnahme in diesem Betriebszustand aus einem niedrigen Druckpotential erfolgt, erzielt man eine Energieersparnis.
- b) Ein zeitlich kleiner Lenkanteil besteht aus Einpark vorgängen und aus Lenken im Stand. Der Pumpendruck in der Druckleitung 3 und der Speicherdruck werden jetzt auf den maximalen Betriebsdruck erhöht. Dies geschieht wiederum durch Vergleich des aktiven Arbeitsdruckes im Stellmotor 8 mit dem Speicherdruck der Druckleitung 3 in der Schalteinrichtung 15. Der dann höhere Druck in der Druckleitung 3 ist dabei verantwortlich für die Einstellung des erforderlichen maximalen Betriebs druckes.
In einer Arbeitshydraulik, zum Beispiel für den Schau
felantrieb eines Baggers, kann ein etwas verzögerter Druck
aufbau in Kauf genommen werden. Man kann daher in einer
solchen Anordnung auf das Stromregelventil 20 mit Rück
schlagventil 22 verzichten.
Die Ausführung nach Fig. 2 unterscheidet sich von
Fig. 1 dadurch, daß ein Fahrzeugmotor 23 und eine Hoch
druckpumpe 24 durch eine hydraulische Schaltkupplung 25
miteinander verbunden sind. Eine den Arbeitsdruck mit dem
Speicherdruck vergleichende mechanisch-hydraulische Schalt
einrichtung 26 steuert die Schaltkupplung 25 in gleicher
Weise, wie die elektro-hydraulische Schalteinrichtung 25
den Elektromotor 11.
Bezugszeichenliste
1 Hochdruckpumpe
2 Behälter
3 Druckleitung
4 Lenkventil
5 Hilfskraftlenkung
6 Arbeitsdruckleitung
7 Arbeitsdruckleitung
8 Stellmotor
9 Rückschlagventil
10 Rücklaufleitung
11 Elektromotor
12 Druckspeicher
13 Leitung
14 Druckbegrenzungsventil
15 Schalteinrichtung
16 Steuerleitung
17 Steuerleitung
18 Wechselventil
20 Stromregelventil
21 Umgehungsleitung
22 Rückschlagventil
23 Fahrzeugmotor
24 Hochdruckpumpe
25 Schaltkupplung
26 Schalteinrichtung
2 Behälter
3 Druckleitung
4 Lenkventil
5 Hilfskraftlenkung
6 Arbeitsdruckleitung
7 Arbeitsdruckleitung
8 Stellmotor
9 Rückschlagventil
10 Rücklaufleitung
11 Elektromotor
12 Druckspeicher
13 Leitung
14 Druckbegrenzungsventil
15 Schalteinrichtung
16 Steuerleitung
17 Steuerleitung
18 Wechselventil
20 Stromregelventil
21 Umgehungsleitung
22 Rückschlagventil
23 Fahrzeugmotor
24 Hochdruckpumpe
25 Schaltkupplung
26 Schalteinrichtung
Claims (6)
1. Energieversorgung für hydraulische Antriebe, ins
besondere Hilfskraftlenkungen in Kraftfahrzeugen, mit fol
genden Merkmalen:
- - eine von einem Motor (11) angetriebene Hochdruckpumpe steht über eine Druckleitung (3) mit einem in der Neu tralstellung in bezug auf einen Stellmotor (8) ge schlossenen Steuerventil (4) in Verbindung;
- - in die Druckleitung (3) ist ein Druckspeicher (12) eingesetzt;
- - eine in Abhängigkeit vom Speicherdruck in der Druck leitung betätigbare Schalteinrichtung (15) schaltet den Antrieb der Pumpe ein oder aus,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schalt
einrichtung (15) außer durch den Speicherdruck durch den
Arbeitsdruck im Stellmotor (8) beeinflußbar ist.
2. Energieversorgung für hydraulische Antriebe nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Druckleitung (3) und dem Druckspeicher (12)
ein Stromregelventil (20) mit einem Rückschlagventil (22)
angeordnet ist.
3. Energieversorgung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (15)
einen Elektromotor (11) für den Antrieb der Pumpe (1) ein-
oder ausschaltet.
4. Energieversorgung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (15)
auf eine zwischen einem Fahrzeugmotor (23) und einer
Pumpe (24) angeordnete Kupplung (25) einwirkt.
5. Energieversorgung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Druckräume des Stell
motors (8) über ein Wechselventil (18) mit der Schaltein
richtung (15; 26) in Verbindung stehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944421852 DE4421852A1 (de) | 1994-06-22 | 1994-06-22 | Energieversorgung für hydraulische Antriebe, insbesondere Hilfskraftlenkungen von Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944421852 DE4421852A1 (de) | 1994-06-22 | 1994-06-22 | Energieversorgung für hydraulische Antriebe, insbesondere Hilfskraftlenkungen von Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4421852A1 true DE4421852A1 (de) | 1996-01-04 |
Family
ID=6521235
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944421852 Withdrawn DE4421852A1 (de) | 1994-06-22 | 1994-06-22 | Energieversorgung für hydraulische Antriebe, insbesondere Hilfskraftlenkungen von Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4421852A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19531413A1 (de) * | 1995-08-26 | 1997-02-27 | Rexroth Mannesmann Gmbh | Anordnung zur Versorgung der hydraulischen Lenkung eines Kraftfahrzeugs |
DE102010039509A1 (de) * | 2010-08-19 | 2012-02-23 | Deere & Company | Hydraulische Anordnung |
CN103738396A (zh) * | 2013-12-27 | 2014-04-23 | 三一汽车起重机械有限公司 | 一种恒流量转向系统及工程机械 |
CN114198354A (zh) * | 2021-11-30 | 2022-03-18 | 湖南三一中型起重机械有限公司 | 先导控制系统、集成阀块以及作业机械 |
-
1994
- 1994-06-22 DE DE19944421852 patent/DE4421852A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19531413A1 (de) * | 1995-08-26 | 1997-02-27 | Rexroth Mannesmann Gmbh | Anordnung zur Versorgung der hydraulischen Lenkung eines Kraftfahrzeugs |
DE19531413B4 (de) * | 1995-08-26 | 2007-09-20 | Bosch Rexroth Aktiengesellschaft | Anordnung zur Versorgung der hydraulischen Lenkung eines Kraftfahrzeugs |
DE102010039509A1 (de) * | 2010-08-19 | 2012-02-23 | Deere & Company | Hydraulische Anordnung |
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