DE442176C - Darstellung von Hirschhornsalz in Stueckform - Google Patents

Darstellung von Hirschhornsalz in Stueckform

Info

Publication number
DE442176C
DE442176C DEB118730D DEB0118730D DE442176C DE 442176 C DE442176 C DE 442176C DE B118730 D DEB118730 D DE B118730D DE B0118730 D DEB0118730 D DE B0118730D DE 442176 C DE442176 C DE 442176C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
salt
representation
pressure
pieces
staghorn
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB118730D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEB118730D priority Critical patent/DE442176C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE442176C publication Critical patent/DE442176C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/26Carbonates or bicarbonates of ammonium

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Darstellung von Hirschhornsalz in Stückform. Hirschhornsalz in Stücken wird bekanntlich in der Weise hergestellt, daß man Ammoniumbicarbonat bei gewöhnlichem Druck sublimiert oder auch Ammoniak, Kohlensäure und Wasser in entsprechendem Mengenverhältnis in die unten geheizten, oben gekühlten Pfannen einleitet. Die Ausbeuten sind bei dieser Arbeitsweise sehr wechselnd.
  • Es wurde nun gefunden, daß man sehr gute Ausbeuten an Hirschhornsalz von gleicher Zusammensetzung wie bei dem gewöhnlichen Verfahren erhält, wenn man Ammoniumbicarbonat oder die zu seiner Bilnung erforderlichen Bestandteile unter Druck sublimiert bzw. erhitzt. Hierbei kann die Sublimation bei höherer Temperatur vorgenommen werden, wodurch die Behandlung abgekürzt wird. Geringe überdrucke von z. B. etwa r Atm. können leicht dadurch erzeugt werden, daß man die frei werdende Kohlensäure durch eine Quecksilbersäule von entsprechender Höhe entweichen läßt. Durch Regulierung des Druckes läßt sich der Verlauf in einfacher Weise leiten: das Ende ist an der Abnahme des Druckes zu erkennen.
  • Will man das Hirschhornsalz direkt aus den Komponenten bei möglichst kurzer Reaktionsdauer herstellen, so werden Wasser, Ammoniak und Kohlensäure in geeignetem Mengenverhältnis in einen Autoklaven gebracht, worauf einige Zeit auf z. B. 70@ unter 7o bis So Atrn. Druck erhitzt wird. Der Autoklav wird danach abgekühlt und das an den Wänden anhaftende feste Produkt, (las die Zusammensetzung der handelsüblichen Hirschhornsalzstückware besitzt, entfernt. Der Vorgang ist in wesentlich kürzerer Zeit beendet als bei Sublimation von Ammoniumbicarbonat unter gewöhnlichem Druck.
  • Statt Ammoniumbicarbonat können in allen Fällen auch Gemische davon mit Ammoniumcarbaminat oder Ammoniumcarbonat (außer Hirschhornsalz, das sich bereits in der gewünschten Stückform befindet) oder die Komponenten in entsprechenden Mischungen benutzt werden. Beispiel i 5oo kg geschleudertes Ammoniumcarbonat «erden in druckfeste Sublimierpfannen eingefüllt. Der Boden der Pfannen wird je nach dem herrschenden Druck auf 7o bis 75° Zehalten. Die frei werdende Kohlensäure läßt man durch eine Ouecksilbersäule von 8o bis ioo cm gehen. Nach 2i'2 bis 3 Tagen ist die Sublimation beendet. Die Ausbeute beträgt bis zu 95 Prozent der Theorie auf Ammoniak berechnet. Das Salz enthält im Durchschnitt 30 Prozent NH3. Beispiel 2: In einen Autoklaven werden 5 Gewichtsteile Wasser, io Gewichtsteile flüssiges Ammoniak und 2,4 Gewichtsteile Kohlensäure bei gewöhnlicher Temperatur hineingebracht. Das Gemisch wird einige Zeit auf 6o bis 7o° im Ölbad erhitzt, wobei ein Druck von etwa 6o bis 7o Atm. entsteht. - Nach dem Abkühlen mit fließendem Wasser, wodurch der Druck auf etwa 3o bis 4o Atm. zurückgeht, wird die etwa überschüssige Kohlensäure abgelassen und das stückige Salz, das einen Ammoniakgehalt von 29 bis 31 Prozent aufweist, von der Autoklavenwand abgelöst.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Darstellung von Hirschhornsalz in Stückform, dadurch gekennzeichnet, daß man Ammoniuinbicarbonat oder Gemische davon mit Ammoniumcarbaminat oder Ammoniumcarbonat oder die erforderlichen Mengen Ammoniak, Kohlensäure und Wasser unter Druck sublimiert bzw. erhitzt.
DEB118730D 1925-03-17 1925-03-17 Darstellung von Hirschhornsalz in Stueckform Expired DE442176C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB118730D DE442176C (de) 1925-03-17 1925-03-17 Darstellung von Hirschhornsalz in Stueckform

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB118730D DE442176C (de) 1925-03-17 1925-03-17 Darstellung von Hirschhornsalz in Stueckform

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE442176C true DE442176C (de) 1927-03-23

Family

ID=6994883

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB118730D Expired DE442176C (de) 1925-03-17 1925-03-17 Darstellung von Hirschhornsalz in Stueckform

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE442176C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE442176C (de) Darstellung von Hirschhornsalz in Stueckform
DE945239C (de) Verfahren zur Herstellung von Cyanurchlorid
DE539807C (de) Verfahren zur Herstellung eines Harnstoff-Kalksalpeter enthaltenden Duengemittels
DE408529C (de) Verfahren zur Herstellung einer Erdsalzmasse
DE562633C (de) Verfahren zur Herstellung von Mischduengern
DE576603C (de) Verfahren zur Herstellung rhodanhaltiger Massen
DE2428184C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines körnigen oder pulverförmigen organischen Peroxyds und das so hergestellte Peroxyd als solches
AT49736B (de) Verfahren zur Darstellung von Oktadionol und seinen Homologen.
DE488201C (de) Verfahren zur Herstellung einer therapeutisch wirkenden Salzmasse
AT134623B (de) Verfahren zur Darstellung von Verbindungen von Carbaminsäureestern.
DE2435167B2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Guanidincarbonat aus verdünnten, wäßrigen Lösungen
DE485054C (de) Herstellung von Ammoniumbikarbonat in lagerbestaendiger Form
DE551398C (de) Herstellung von reinem Kaliumfluorid und reiner Flusssaeure
DE592052C (de) Herstellung von Alkalinitraten in trockner Form
DE957390C (de) Verfahren zur Herstellung von Bernsteinsaeuredinitril
CH119726A (de) Verfahren zur Herstellung von Kalksalpeter in fester Form.
DE553819C (de) Verfahren zur Herstellung von Cyanaten der Metalle der zweiten Gruppe des periodischen Systems
DE588874C (de) Herstellung von Nitraten der alkalischen Erden
DD209428A1 (de) Verfahren zur herstellung von aktiven mangan-(iv)-oxiden (2)
DE573719C (de) Verfahren zur Durchfuehrung von unter Wasserabspaltung verlaufenden Reaktionen
AT67793B (de) Verfahren zur direkten Darstellung wasserfreier und haltbarer Hydrosulfite aus Hydrosulfitlösungen.
DE463416C (de) Herstellung eines Duengemittels aus Gaswasser
DE429477C (de) Herstellung von Kalksalpeter in fester Form
DE860352C (de) Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Dicarbonsaeuren
AT204575B (de) Verfahren zum Konzentrieren von Harnstofflösungen