DE4421747A1

DE4421747A1 - Reitsatteljustierer

Info

Publication number: DE4421747A1
Application number: DE19944421747
Authority: DE
Inventors: Peter Wawerda
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-06-22
Filing date: 1994-06-22
Publication date: 1996-01-04

Description

Reitsättel finden im Reitsport, in Reitschulen, bei berittenen Schutzeinheiten oder zu privaten Ausritten Verwendung. Dementsprechend sind sie konstruiert, mit Zubehör (z. B. Sattelta schen, Spezialbügel etc.) versehen und aus allerbesten Ledersor ten hergestellt, die allen Ansprüchen gerecht werden. Gleichwohl kommt es nicht selten zu ernsten Reitunfällen, welche nicht ausschließlich dem Leichtsinn oder der Selbstüberschätzung des Reiters zugeschrieben werden können, sondern - im Hinblick auf die Gesundheit des Pferdes durch mangelnde Sattelbefestigung und ungenaue Justierung verursacht sind.

Ausgefeilte Riemenkonstruktionen über Brust und Pferdehals, als auch komfortable Auspolsterung von Gurt wie Sattel, vermochten diesem Mißstand bislang nicht abzuhelfen, insbesondere, da eine meß genaue und lotgerechte Sattelsitzgenauigkeit mangels fehlender Prüfgeräte jeder verläßlichen Justierung entgegensteht. Dieses Problem behebt der Reitsatteljustierer. Im wesentlichen be steht er aus einem in der oberen rückwärtigen Versteifung des Sattelsitzes mittig eingepaßten Wasserwaagen-Segment (siehe Abb. 2-5), welches aus bruchsicherem Klarsichtkunststoff gefertigt ist. Eine darüber angebrachte Lederklappblende (Abb. 4 u. 5), die während des Reitens den Meßkörper verdeckt, wahrt die optische Einheit lichkeit des Reitsattels und schützt ihn vor Beschädigung. Ein im nachhinein verrutschter Reitsattel, beispielsweise zu Wan der oder Privatritten, kann somit durch kurze Sattelsitzkorrektur wieder ins rechte Lot gebracht werden, wodurch einseitigen Muskel verspannungen oder etwa nachwirkenden Haltungsschäden vorbeugend begegnet wird.

Verbesserter Reitkomfort, Sicherheit im Sattel wie gesundes ermü dungsfreies Reiten, wovon (private) Reitschulen, Renngestüte, aber auch berittene Schutzeinheiten wie private Pferdehalter profitieren werden, sind maßgeblich für die Erfindung des Reitsatteljustierers gewesen (Abb. 1 bis 5).

Claims

1. Reitsatteljustierer oder Meßgeräte, welche einen lotgerechten Sattelsitz auf dem Pferderücken garantieren, sind derzeit un bekannt. Die Sitzgenauigkeit konventioneller Reitsättel hängt im wesentlichen von der Beschaffenheit jener mit dem Sattel verbundenen Riemenkonstruktionen ab, bzw. von der Zuverlässig keit des gezurrten Sattelgurtes, welche achsiale und radiale Sattelverschiebungen einschränken und verhindern sollen.

Gleichwohl können sie nicht gänzlich ausgeschlossen werden, wollte man nicht die Gesundheit des Pferdes durch zu feste Sattelbespannung außeracht lassen.

Der Reitsatteljustierer ist dadurch gekennzeichnet, daß er in der rückwärtigen oberen Ver steifung des Sattelsitzes in zentraler Mitte ein eingepaßtes Wasserwaagen-Segment (mit Skala) besitzt und somit als Meßgerät fungiert, welches jede seitliche Sattelneigung verläßlich an zeigt, ferner
dadurch gekennzeichnet, daß er aus elastischem, bruchsicheren Klarsichtkunststoff produziert und mit einer aufgedruckten Meßskala versehen ist, welche die Lage der in der Flüssigkeit der Wasserwaage eingeschlossenen Luftblase leicht erkennen läßt.

2. Reitsatteljustierer nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als elastische Meßskalenröhre jeder Sattelkrümmung angepaßt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß er in der rückwärtigen Sattelsitz versteifung in zentraler Mitte eingebettet liegt, ferner dadurch gekennzeichnet, daß die skalenfreien Wasserwaagenenden nicht sichtbar und durch seitliche Druckfeder gegen Herausfal len und achsiales Verdrehen des Reitsatteljustierers gesichert sind.

3. Reitsatteljustierer nach Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Klappblende hat, welche die Meßeinheit gegen Be schädigung schützt und ein im geschlossenen Zustand ein heitliches Bild des Reitsattels wahrt.