DE4421711A1 - Vorrichtung zum Zerkleinern von organischen Massen - Google Patents
Vorrichtung zum Zerkleinern von organischen MassenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerkleinern
von organischen Massen mit einer in einem Schneidraum
eines Gehäuses drehfest gehaltenen Lochscheibe und einer
relativ hierzu rotierenden Messeranordnung mit vor der
Lochscheibe endenden oder hieran anliegenden
Messerschneiden und einem vor der Messeranordnung
vorgesehenen Zuführungsschacht für die organischen Massen
mit einer Zuführungsöffnung und einem Auslauf hinter der
Lochscheibe.
Vorrichtungen der gattungsgemäßen Art dienen zur
Zerkleinerung von organischen Massen, z. B. zur
Zerkleinerung von Fleisch, Obst und Gemüse. Insbesondere
werden solche Vorrichtungen in Fleischereien und
Wurstfabriken eingesetzt, um Roh- und Kochfleisch sowie
Fette und Schwarten zu zerkleinern, um daraus
verschiedenste Wurst- und Fleischprodukte herzustellen.
Aber auch Fleischersatzmassen oder andere im
Lebensmittelbereich verwendbare organische Massen lassen
sich auf diese Art und Weise zerkleinern.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE 39 39 213 C2
bekannt. Bei dem darin angegebenen Feinstzerkleinerer
wird der Transport der zu zerkleinernden organischen
Massen, die Körnungsgrößen von ca. 2 mm bis ca. 10 mm
üblicherweise aufweisen, zum einen durch die Schwerkraft
bewirkt und zum anderen durch die Sogkraft der
Messeranordnung mit propellerförmiger Ausbildung mit
einem bestimmten Anstellwinkel. Der Einfülltrichter ist
dabei auf einen Einfüllstutzen eines Gehäuses aufgesetzt,
das in eine Schneidkammer übergeht, die rund ausgebildet
ist und in der auf einer Antriebswelle fest montiert eine
Messeranordnung sich oberhalb einer Lochscheibenanordnung
befindet. Anstelle relativ dickwandiger Lochscheiben wird
dabei eine dünne Lochscheibe verwendet, die auf einer
Stützscheibe mit Durchgangsbohrungen aufgelegt ist. So
kann das sehr fein zerkleinerte Gut ungehindert
abfließen. Die Stärke der Lochscheibe, die sich unterhalb
des Messers befindet und drehfest montiert ist und in der
Mitte eine Durchgangsbohrung zum Durchführen der Welle
besitzt, bestimmt u. a. auch die erzielbare Stärke der
Körnung der zerschnittenen Fleischmassen, die im übrigen
auch von der Schnittgeschwindigkeit und von der
Transportleistung der Messeranordnung abhängt. Unterhalb
der Lochscheibe bzw. der Stützscheibenanordnung ist ein
Stauraum vorgesehen, in welchem die zerkleinerten
Fleischmassen, z. B. zur Herstellung eines Brätes, durch
einen rotierenden Auswerfer emulgiert werden. Als
besonders effizient für die Nutzung der Messeranordnung
und der Durchgangsleistung hat es sich erwiesen, die
Lochscheibenanordnung in axialer Richtung gegenüber dem
Messer beidseitig axial verschieblich zu befestigen und
durch eine Drosseleinrichtung im Auslaufrohr wahlweise
den Druck in dem Stauraum zu erhöhen, um dadurch bei
kleinerer Durchlaufgeschwindigkeit durch die Lochscheibe
einen höheren Feinheitsgrad bei der Zerschneidung mittels
der Messeranordnung zu erreichen. Die Drehachse der
Messeranordnung kann bei solchen Feinstzerkleinerern
horizontal oder vertikal angeordnet sein. Ein Beispiel
für eine vertikale Anordnung als Tandemmaschine ist in
der Deutschen Patentanmeldung P 43 41 568 beschrieben.
Die Zuführungsöffnung für die zu zerkleinernden
Fleischmassen für den Stauraum ist immer so gewählt, daß
die Wirkung der Messeranordnung bei gleichzeitigem
Transport gewahrt ist. Der Auslauf kann an x-beliebiger
Stelle des Stauraums vorgesehen sein. Die Fleischmassen
können auch ohne Stauraum bei bestimmter
Maschinenausführung direkt auslaufen. Der Auslauf kann
aber auch aus einem Auslaufrohr bestehen, das auf einen
Auflaufstutzen aufgesteckt und hieran befestigt ist. Die
zerkleinerte Masse wird dabei durch den Auswerfer, der
zugleich die Emulgation bewirkt, herausbefördert.
Der Schneidraum, in dem das Messer rotiert, ist nach dem
DE 39 39 213 C2 trichterförmig sich nach oben verjüngend
ausgebildet.
Bei den bekannten Maschinenausführungen hat sich gezeigt,
daß insbesondere bei Beendigung des
Verarbeitungsprozesses in dem Schneidraum und auch
darüber bzw. bei horizontaler Anordnung vor dem
Schneidraum noch Fleischmassenreste haften, die durch den
Sog der Messeranordnung nicht angezogen und verarbeitet
werden. Diese unverarbeiteten Fleischmassen müssen vor
dem Reinigen der Maschine nach dem Öffnen derselben erst
entnommen werden. Weiterhin hat sich gezeigt, daß
insbesondere bei groben Fleischbrocken (ca. < = 10 mm),
wenn diese in den Einfülltrichter eingegeben werden, die
Maschine beim Anfahren die Fleischmassen nicht anzusaugen
vermag. Aus diesem Grunde ist es unerläßlich, mit Wasser
verdünntes Brät oder andere Fleischmassen einzugeben,
damit, ähnlich wie bei einer Pumpe, zunächst ein Ansaugen
erfolgt. Im Folgeprozeß werden dann die Fleischbrocken
zur Zerkleinerung von den rotierenden Messern mit den
Propellerflügeln angesogen und eingebracht. Die
Propellerflügel sind bei den bekannten Maschinen so
ausgebildet, daß die Fleischmassen durch die Lochscheibe
hindurchgedrückt werden, bevor der Schnitt erfolgt. Die
Flügel schrauben sich gewissermaßen in die nachschiebende
zu verarbeitende Masse hinein. Dabei erfolgt aber auch
eine seitliche Verdrängung bzw. ein seitlicher Rückstau
nach oben. Dies bewirkt, wie vorher schon ausgeführt, daß
an den Seitenwänden Fleischmassen sich ablagern, die vor
dem Reinigungsprozeß entfernt werden müssen. Da solche
Fleischmassen immer wieder als Rückstände anderen
Fleischmassen zugegeben werden müssen oder nicht mehr zu
dem gewünschten Wurstbrät verarbeitbar sind, wird dies
als außerordentlich nachteilig empfunden und hat auch
wirtschaftliche Nachteile, da ein Höchstmaß an Ausnutzung
der zur Verfügung stehenden Fleischmassen für die
Wurstherstellung nicht möglich ist. Das gleiche gilt auch
in bezug auf andere organische Massen, wenn diese mit der
gleichen Maschine verarbeitet werden sollen.
Ausgehend von dem bekannten Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der
gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, daß nur ganz
geringfügige Reste der organischen Massen nach dem
Verarbeitungsprozeß in der Zuführung und im Schneidraum
zurückbleiben.
Die Erfindung löst die Aufgabe durch die im Anspruch 1
angegebene technische Lehre.
Praktische Versuche haben gezeigt, daß dann, wenn der
Schneidraum einen größeren Durchmesser aufweist als die
lichte Weite der Zuführungsöffnung des
Zuführungsschachtes durch die Propellerflügel ein
Zurückdrängen der angesogenen Massen in den
Zuführungsschacht oder sich anschließenden Trichter nicht
möglich ist. Die überstehenden Wände, die praktisch die
Wände einer Rückstauscheibe bilden, verhindern, daß durch
den Verarbeitungsprozeß durch die Lochscheibe nicht
hindurchgedrückte Massen nach außen in den
Zuführungskanal bzw. -schacht zurückgedrängt werden
können. Zugleich bewirkt aber auch die kleinere
Zuführungsöffnung, die rund oder eckig sein kann,
normalerweise aber rund ausgebildet ist, daß die
Durchtrittsgeschwindigkeit der angesogenen, eine Körnung
von ca. 2 mm bis ca. 10 mm aufweisenden Fleischmassen
sich erhöht, wodurch auch Reste, die an den Wänden des
Zuführungsschachtes oder des sich anschließenden
Trichters im Einzugsbereich anhaften, mit hineingesogen
werden. Diese Sogwirkung kann noch erhöht werden, indem
die Propeller besonders hohe Anstiegswinkel aufweisen
bzw. strömungsgünstig ausgeformt sind, so daß eine noch
größere Luft/Fleischmasse bei der Umdrehung angesogen
wird. Die Propeller schrauben sich förmlich in die Masse
hinein. Die relativ hohe Drehzahl, ca. 2000 bis ca. 3500
U/min, bewirkt zugleich einen erhöhten Sog in die
Schneidkammer. Das angesogene Material verteilt sich über
den gesamten Durchmesser der Messeranordnung, so daß der
Schneiddruck sich nicht unmittelbar erhöht und dieser
auch reguliert werden kann, indem beispielsweise durch
Drosselung des Auslaufes, der an einem der Lochscheibe
nachgeordnet vorgesehenen Stauraum vorgesehen ist, ein
Gegendruck erzeugt wird. Es bleiben also bei der
Anordnung die vorteilhaften Verarbeitungseigenschaften
eines Feinstzerkleinerers der eingangs beschriebenen Art
voll erhalten. Die vorgelagerte Rückstauscheibe in Form
der kleineren Zuführungsöffnung verstärkt also den Einzug
erheblich.
Die Saugwirkung kann weiterhin verstärkt werden, indem
auf die Welle ergänzend zu den an der Meseranordnung
vorgesehenen Propellerflügel weitere Flügel aufgesetzt
werden. Aufgrund der durch alle Ausführungsformen sich
ergebenden Saugwirkung wird neben der besseren
Durchflußgeschwindigkeit erreicht, daß sich die Massen
vor Beginn der Bearbeitung nicht erwärmen.
In der Bearbeitungsendphase, also dann, wenn der Trichter
oder der Zuführungsschacht sich entleert, wird durch den
erhöhten Sog auch der Rest der Fleischmassen eingesogen
und verarbeitet. Die Anordnung hat also sowohl beim
Anlaufen Vorteile, als auch bei Beendigung des
Verarbeitungsprozesses, da kein Restfleischbestände mehr
in dem Trichter bzw. dem Zuführungsschacht vorhanden
sind, ja selbst durch entsprechende enge Bemessung des
Schneidraumes gegenüber der Messeranordnung und der
Propellerflügelanordnung in diesem fast keine
Fleischreste bzw. Reste anderer organischer Massen mehr
vorhanden sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind im
einzelnen in den Unteransprüchen angegeben.
Je nachdem, welche organischen Massen verarbeitet werden,
ist es dabei auch möglich, bei entsprechender Ausbildung
der Maschine den Schneidraum in axialer Richtung durch
Verschieben der Rückstauscheibe bzw. des Gehäuseteils mit
der verengten Öffnung gegenüber dem Durchmesser der
Messeranordnung zu vergrößern oder zu verkleinern.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den
Zeichnungen schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiele ergänzend erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung mit
aufgeschnittenem Gehäuse eine
Schneidraum-Zuführungsschachtanordnung, wie sie
die Erfindung vorsieht, mit einer im
Schneidraum rotierenden Messeranordnung;
Fig. 2 die in Fig. 1 eingesetzte Messeranordnung mit
Propellerflügeln in der Unteransicht und
Fig. 3 eine horizontale Maschinenanordnung mit einer
horizontalen Drehwelle für die Messeranordnung
mit im Teilschnitt dargestelltem Gehäuse
Die Vorrichtung nach Fig. 1 besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 1, das einen Fülltrichter 6 zur Aufnahme der zu zerkleinernden organischen Massen 30, z. B. Fleisch mit Körnungsgrößen von ca. 2 mm bis ca. 10 mm, aufweist. Dem Trichter 6 schließt sich ein Zuführungsschacht 3 mit einer Zuführungsöffnung 25 an. Der Zuführungsschacht 3 mit der anschließenden Zuführungsöffnung weist beispielsweise einen Radius r auf. Unterhalb des Zuführungsschachtes ist gemäß der Erfindung ein Schneidraum 2 vorgesehen, der einen wesentlich größeren Durchmesser aufweist, so daß eine nahezu eckige Ausführungsform gegeben ist. In den Eckenbereichen können aber auch Rundungen vorgesehen sein. Eine Anpassung an die Propellerausbildung ist dabei sinnvoll, so daß zwischen der rotierenden Messeranordnung 5 und den Seiten und dem oberen ringförmigen Gehäuseteil der Schneidkammer 2 nur ein geringer Abstand besteht. Die Messeranordnung 5 besteht aus drei Messerträgern 19, 20, 21, in denen die Messer auswechselbar gelagert sind. Die Messer sind mit den Bezugszeichen 10, 11 und 12 bezeichnet, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist, und mittels Schrauben 13, 14 und 15 festgespannt. An jedem dieser Messerhalter 19, 20, 21 schließt sich ein angeformter Propellerflügel 7, 8, 9 an, der einen steilen Anstiegswinkel aufweist, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist. Diese Propellerflügel können aber auch Bestandteil eines extra aufgesetzten Propellers sein oder aus Kunststoff bestehen und an dem Messerhalter befestigt sein. Eine einteilige Ausführung ist jedoch aus Herstellungskostengründen zu bevorzugen. Die Drehrichtung ist in Fig. 2 mit einem Pfeil angegeben.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 1, das einen Fülltrichter 6 zur Aufnahme der zu zerkleinernden organischen Massen 30, z. B. Fleisch mit Körnungsgrößen von ca. 2 mm bis ca. 10 mm, aufweist. Dem Trichter 6 schließt sich ein Zuführungsschacht 3 mit einer Zuführungsöffnung 25 an. Der Zuführungsschacht 3 mit der anschließenden Zuführungsöffnung weist beispielsweise einen Radius r auf. Unterhalb des Zuführungsschachtes ist gemäß der Erfindung ein Schneidraum 2 vorgesehen, der einen wesentlich größeren Durchmesser aufweist, so daß eine nahezu eckige Ausführungsform gegeben ist. In den Eckenbereichen können aber auch Rundungen vorgesehen sein. Eine Anpassung an die Propellerausbildung ist dabei sinnvoll, so daß zwischen der rotierenden Messeranordnung 5 und den Seiten und dem oberen ringförmigen Gehäuseteil der Schneidkammer 2 nur ein geringer Abstand besteht. Die Messeranordnung 5 besteht aus drei Messerträgern 19, 20, 21, in denen die Messer auswechselbar gelagert sind. Die Messer sind mit den Bezugszeichen 10, 11 und 12 bezeichnet, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist, und mittels Schrauben 13, 14 und 15 festgespannt. An jedem dieser Messerhalter 19, 20, 21 schließt sich ein angeformter Propellerflügel 7, 8, 9 an, der einen steilen Anstiegswinkel aufweist, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist. Diese Propellerflügel können aber auch Bestandteil eines extra aufgesetzten Propellers sein oder aus Kunststoff bestehen und an dem Messerhalter befestigt sein. Eine einteilige Ausführung ist jedoch aus Herstellungskostengründen zu bevorzugen. Die Drehrichtung ist in Fig. 2 mit einem Pfeil angegeben.
Die Messerträger erstrecken sich in gleichen
Winkelabständen (120°) von der Nabe, die auf die Welle 4
(Fig. 1) aufsteckbar ist. Die Befestigungsmittel sind
hier der Einfachheit halber nicht dargestellt.
Üblicherweise wird die Messeranordnung festgeschraubt,
damit sie nach der Zerlegung auch abgenommen werden kann,
insbesondere für Reinigungszwecke. Unterhalb der
Messeranordnung 5 befindet sich die Lochscheibe 16, die
in dem Ausführungsbeispiel in Fig. 3 im Schnitt
gezeichnet ist. Die Messeranordnung 5 weist einen Radius
R auf, der in etwa auch dem Radius des Schneidraumes
entspricht. Dieser Radius ist wesentlich größer als der
Radius r der Zutrittsöffnung 25, so daß bei
gleichbleibender Drehzahl und damit gleicher Saugwirkung
der Propelleranordnung 7, 8, 9 eine höhere
Einströmungsgeschwindigkeit gegeben ist. Die angesogenen
Fleischmassen, die sich über die gesamte Fläche bzw. in
dem gesamten Raum des Schneidraumes verteilen und nicht
sofort durch die Lochscheibe hindurchgedrückt werden,
können durch die ringförmige Überstandswand 28 nicht nach
oben in den Trichter hineingedrückt werden. Ein
Zurückdrängen ist praktisch nicht möglich. Dies hat
insbesondere den Vorteil, daß zum Schluß der
Verarbeitung, also wenn alle Massen eingesogen sind, eine
Verdrängung nach oben nicht mehr möglich ist, so daß
keine Fleischreste mehr im Trichter 6 oder in dem
Zuführungsschacht 3 verbleiben und alle Fleischmassen
auch aus dem Schneidraum 2 durch die Lochscheibe bei
gleichzeitigem Schnitt hindurchgedrückt werden.
Die Saugwirkung kann noch erhöht werden, indem in
Verlängerung zur der Messer/Propellerflügelanordnung eine
weitere Propellerflügelanordnung 18, 17 auf die Welle
aufgebracht wird, die sich in dem Zuführungsschacht
ebenfalls dreht, so daß die gesamte Sogwirkung noch
erhöht wird. Diese Lösungsvariante ist gestrichelt
angedeutet eingezeichnet, ist aber nicht zwingend
notwendig.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 unterscheidet sich
von dem in Fig. 1 lediglich dadurch, daß die Lochscheibe
vertikal und damit die Welle horizontal angeordnet ist,
so daß es sich hier um eine horizontale
Maschinenanordnung handelt, bei der der Einfülltrichter
in ein konisches Übergangsteil 21 übergeht, wobei die
obere Gehäusewand des Gehäuses 22 zugleich auch die
Gleitwand dieses konischen Übergangsteils 23 bildet und
der Krümmungsteil 24 zum Schluß die Zuführungsöffnung 25
bildet. Auch diese Zuführungsöffnung sei als runde
Zuführungsöffnung angenommen. Hinter der
Zuführungsöffnung befindet sich der einen größeren
Durchmesser aufweisende Schneidraum, in dem eine
Messer/Propelleranordnung, wie sie in Fig. 1 dargestellt
ist, ebenfalls angeordnet ist. Die Ausführungsform ist
identisch mit der in Fig. 1. Aus diesem Grunde sind die
entsprechenden Bezugszeichen übernommen worden. Um zu
verdeutlichen, daß die angesogenen Fleischmassen durch
die Lochscheibe hindurchgedrückt und gleichzeitig
geschnitten werden, ist die Lochscheibe 16 im Teilschnitt
gezeichnet, so daß die einzelnen Löcher zu sehen sind.
Aus Einfachheitsgründen ist die Welle, die durch die
Mittenbohrung hindurchgeführt ist und auf der die
Messeranordnung 5 befestigt ist, nicht eingezeichnet. Es
ist aus der Fig. 3 ersichtlich, daß die Fleischmassen
durch den konischen Übergangsteil 23 und die
Zuführungsöffnung 25 in den Schneidraum fließen und hier
von der Propelleranordnung der Messeranordnung angesogen
werden. Die Saugwirkung erfolgt dabei über den geringerer
Durchmesser der Zuführungsöffnung, so daß eine höhere
Eintrittsgeschwindigkeit und damit Saugwirkung auch beim
Anfahren erzielt wird, so daß ohne Zugabe von mit Wasser
verdünnten Fleischmassen bereits eine Verarbeitung in der
Anlaufphase möglich ist.
Claims (19)
1. Vorrichtung zum Zerkleinern von organischen Massen mit
einer in einem Schneidraum eines Gehäuses drehfest
gehaltenen Lochscheibe und einer relativ hierzu
rotierenden Messeranordnung mit vor der Lochscheibe
endenden oder hieran anliegenden Messerschneiden und
einem vor der Messeranordnung vorgesehenen
Zuführungsschacht für die organischen Massen mit einer
Zuführungsöffnung und einem Auslauf hinter der
Lochscheibe, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Messeranordnung (5) oder vor dieser auf der
gemeinsamen Drehachse (4) Propellerflügel (7, 8, 9)
radial und mit einem Anstellwinkel in Richtung der
Zuführungsöffnung (25) verlaufend vorgesehen sind und mit
der Messeranordnung (5) in einer solchen Drehrichtung
rotieren, daß sie eine Saugwirkung auf die durch den
Zuführungsschacht zugeführten organischen Massen (30)
ausüben, und daß der Schneidraum (2) der Größe der
Messeranordnung (4) und der Propellerflügel (7, 8, 9)
angepaßt ist, und daß die größte lichte Öffnungsweite
(2 × r) der Zuführungsöffnung kleiner ist als der
Durchmesser (2 × R) der Messeranordnung (5).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Propellerflügel
(7, 8, 9) jeweils über die gesamte Länge der einzelnen
Messerhalter (19, 20, 21) der Messeranordnung (5)
erstrecken und innerhalb des gegenüber dem
Zuführungsschacht (3) sich absetzenden Schneidraumes (2)
vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuführungsöffnung
(25) einen polygonen, ovalen oder runden Querschnitt
aufweist und daß der Schneidraum (2) rund ist und
konzentrisch die Antriebswelle (4) für die
Messeranordnung (5) und die Propellerflügel vorgesehen
ist, und daß die innere Mantelfläche und die Ringfläche
(28) des Schneidraumes (2) zur Zuführungsöffnung (25) der
Messeranordnung und der aufgesetzten bzw. einteilig
ausgeformten Propellerflügel (7, 8, 9) angepaßt
ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3 in Verbindung
mit einer runden Zuführöffnung und einem sich
anschließenden runden Zuführschacht, dadurch
gekennzeichnet, daß Teile der
Propellerflügel (7, 8, 9) in dem Zuführungsschacht (3)
hervorstehen oder in dem Zuführungsschacht weitere
Propellerflügel (17, 18) auf der gleichen Antriebswelle
(4) zur Erhöhung der Saugwirkung befestigt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3 in Verbindung
mit einer runden Zuführöffnung und einem sich
anschließenden Führungsschacht, dadurch
gekennzeichnet, daß die Propellerflügel
(7, 8, 9) und weitere Propellerflügel (17, 18) in der
Zuführöffnung auf der gleichen Antriebswelle (4) zur
Erhöhung der Saugwirkung befestigt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Propellerflügel
(7, 8, 9) einen Durchmesser aufweisen, der dem
Durchmesser (2 × r) der Zuführungsöffnung (25)
entspricht, und daß die Messeranordnung (5) zusätzliche
kurze Flügel mit Anstellwinkel in dem Randbereich des
Schneidraumes (2) aufweist, die zusätzlich zu den
Propellerflügeln (7, 8, 9) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schneidraum (2)
durch eine vorgelagerte, verschiebbare Rückstauscheibe
mit auf- bzw. angesetztem Zuführungsschacht und
Zuführungsöffnung begrenzt ist, die innerhalb des
Gehäuses zur Vergrößerung oder Verkleinerung des
Schneidraumes verschieblich angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß unterhalb bzw. nach der
Austrittsseite der Lochscheibe ein Stauraum im Gehäuse
zur Aufnahme der zerkleinerten organischen Massen
vorgesehen ist, und daß in dem Auslauf ein Regelventil
oder Schieber vorgesehen ist, mit dem der Rückstaudruck
veränderbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lochscheibe in dem
Gehäuse elastisch und mit freier Beweglichkeit in beide
Achsialrichtungen gelagert ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß diese
Bestandteil einer vertikal verarbeitenden Maschine mit
aufgesetztem Einfülltrichter und vertikaler
Wellenanordnung ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß diese
Bestandteil einer Maschine mit auf einer horizontal
gelagerten Welle (4) befestigten Messeranordnung (5) und
einer horizontalen Zuführeinrichtung ist, wobei der
Zuführungsschacht eine vertikal zur Welle (4) verlaufende
Zuführungsöffnung (25) aufweist (Fig. 3).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zuführungsschacht so
ausgeformt ist, daß er mit einem Krümmungsteil (23) mit
der Einführungsöffnung (25) abschließt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser (2 × r)
bzw. die größte lichte Weite der Zuführungsöffnung (25)
ca. um 20% kleiner ist als der Durchmesser (2 × R) der
Messeranordnung bzw. des Schneidraumes (2).
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Messeranordnung (5)
zwei um 180° oder drei um 120° oder vier um 90° versetzte
Messer (10, 11, 12) oder eine Vielzahl von Messern mit
gleichem Winkelabstand aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Messer austauschbar
in Nuten der Messerhalter (19, 20, 21) befestigt sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1 in Verbindung mit
Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß entsprechend der Anzahl der Messer (10, 11, 12) eine
entsprechende Anzahl von Propellerflügeln (7, 8,
vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzahl der
Propellerflügel (7, 8, 9) und ihre Größe und Ausformung
auf die zu erzielende Saugwirkung und die Größe der
zugeführten Stücke der organischen Massen abgestimmt ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Propellerflügel
(7, 8, 9) schneckenförmig in den Zuführungsschacht (3)
ragen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, daß an den
Messerflügeln und/oder Propellerflügeln Schneidspitzen an
der Fläche oder am Rand hervorstehend vorgesehen sind,
die die angesaugten organischen Massen vorschneiden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944421711 DE4421711C2 (de) | 1994-06-21 | 1994-06-21 | Vorrichtung zum Zerkleinern von organischen Massen |
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DE19944421711 DE4421711C2 (de) | 1994-06-21 | 1994-06-21 | Vorrichtung zum Zerkleinern von organischen Massen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4421711A1 true DE4421711A1 (de) | 1996-01-04 |
DE4421711C2 DE4421711C2 (de) | 1997-12-11 |
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ID=6521148
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19944421711 Expired - Fee Related DE4421711C2 (de) | 1994-06-21 | 1994-06-21 | Vorrichtung zum Zerkleinern von organischen Massen |
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DE (1) | DE4421711C2 (de) |
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- 1994-06-21 DE DE19944421711 patent/DE4421711C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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DE4421711C2 (de) | 1997-12-11 |
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