DE4421606A1 - Vierradantrieb mit zweistufiger Nachschaltgruppe - Google Patents
Vierradantrieb mit zweistufiger NachschaltgruppeInfo
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Description
Die Erfindung handelt von einer Antriebseinheit für vierradge
triebene Fahrzeuge mit einer an ein Schaltgetriebe anschließen
den Nachschaltgruppe, deren Gehäuse ein erstes als Geländegang-
Stufe dienendes Planetengetriebe und ein zweites als Zentral
differential dienendes Planetengetriebe enthält, wobei ein
Hohlrad des ersten Planetengetriebes vom Schaltgetriebe aus an
getrieben ist und wobei das zweite Planetengetriebe ein Hohlrad
und ein Sonnenrad, die jeweils mit einer der beiden angetriebe
nen Achsen verbunden sind, und einen Planetenträger aufweist,
der mit dem des ersten Planetengetriebes vereint ist, und wobei
das Sonnenrad des ersten Planetengetriebes mittels einer
Schaltkupplung wahlweise entweder mit dem Planetenträger oder
mit dem Gehäuse drehfest verbindbar ist.
Eine derartige Antriebseinheit ist aus der EP-OS 151 711 be
kannt. Bei dieser Einheit ist die Anordnung des Planetenträgers
und der Schaltmuffe für die Geländegang-Stufe so getroffen, daß
drei konzentrische Hohlwellen erforderlich sind und der Raumbe
darf in Achsrichtung erheblich ist.
Auch die Geländegang-Schaltung ist ungünstig, weil die Schalt
muffe dort für Betätigungsorgane schlecht zugänglich ist. Noch
größer werden die Raum- und die Schaltprobleme, wenn zusätzlich
auch noch das als Zentraldifferential wirkende zweite Planeten
getriebe sperrbar sein soll.
Es ist daher Ziel der Erfindung, bei einer gattungsgemäßen An
triebseinheit die geschilderten Einbauprobleme zu lösen und
eine möglichst einfache Konstruktion mit einer gut zugänglichen
und leichtgängigen Schaltung zu schaffen, auch wenn zusätzlich
noch eine Sperrung des Zentraldifferentiales möglich sein soll.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die Schaltkupp
lung aus einer innerhalb des Sonnenrades angeordneten Schalt
muffe mit mindestens einer ersten Keilverzahnung besteht, die
in eine innere Keilverzahnung des Sonnenrades des ersten Pla
netengetriebes und wahlweise entweder in eine Keilverzahnung
des Gehäuses oder in eine Keilverzahnung des Planetenträgers
eingreift, daß der Planetenträger dazu zwischen den den beiden
Planetengetrieben angehörenden Planeten als Scheibe mit der
Keilverzahnung am inneren Rand ausgebildet ist, und wobei die
Schaltmuffe mittels einer auf der Seite des ersten Planeten
getriebes angebrachten Vorrichtung verschiebbar ist.
Auf diese Weise kann das Hohlrad des ersten Planetengetriebes
innerhalb des vom Getriebe aus angetriebenen Zahnrades, das we
gen der erforderlichen Untersetzung immer sehr groß ist, unter
gebracht werden. Somit brauchen die beiden Planetengetriebe,
die wegen des gemeinsamen Planetenträgers sehr nahe aneinander
liegen, in Fahrzeugquerrichtung nicht mehr Raum als ein konven
tionelles Vorderachsdifferential. Die im Inneren der Planeten
getriebe verschiebbare Schaltmuffe mit den Keilverzahnungen er
laubt eine sehr schmale Ausführung der Einheit, weil sie an
Stelle der im Gehäuse angeordneten Kupplungsmuffen und Schalt
gabeln des Standes der Technik tritt. Durch den als Scheibe
ausgebildeten Planetenträger wird eine weitere Vereinfachung
und vor allem Verringerung der Breite erzielt, auch der Schalt
weg der Geländegang-Schaltung wird dadurch kürzer. Die auf die
Schaltmuffe wirkende Verschiebevorrichtung hingegen kann außerhalb
des Gehäuses auf der Seite des ersten Planetengetriebes
angebracht sein, so daß sie überhaupt keinen Gehäuseraum in An
spruch nimmt und gut zugänglich an der Seite des Schaltgetrie
bes liegt.
In einer vorteilhaften Variante der Erfindung, in der zusätz
lich eine Sperre des Zentraldifferentiales auch im Geländegang
möglich ist, weist die Schaltmuffe einen auf ihr drehbar gela
gerten Ring mit einer äußeren Keilverzahnung auf, der wahl
weise entweder mit der Keilverzahnung des Planetenträgers oder
einer inneren Keilverzahnung des Sonnenrades des zweiten
Planetengetriebes zusammenwirkt (Anspruch 2). Diese Anordnung
gestattet die Schaltung beider Planetengetriebe mit einer ein
zigen Schaltvorrichtung. Dabei tritt der zusätzliche Vorteil
auf, daß die Schaltstellungen bei stetig veränderlichen Straßen
verhältnissen für den Fahrer sinnfällig aufeinanderfolgen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die
Keilverzahnung des Gehäuses auf einem in das Innere der Schalt
muffe ragenden Teil angeordnet und wirkt mit einer zweiten
Keilverzahnung im Inneren der Schaltmuffe zusammen (Anspruch
3). Dadurch kann der Schaltweg weiter verkürzt und die Führung
der Schaltmuffe in axiale Richtung verbessert werden.
Schließlich gestattet die erfindungsgemäße Verbindung der Glie
der der Planetengetriebe mit den An- und Abtriebsteilen die
identische Ausbildung der Verzahnungsteile (Anspruch 4) bei
Wahrung eines geeigneten Übersetzungssprunges und eines ver
nünftigen Momentenverteilungsverhältnisses zwischen Hinter- und
Vorderachsantrieb; der Vorteil einer größeren Anzahl von
Gleichteilen liegt auf der Hand.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Abbildungen be
schrieben und erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1: Das Schema einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2: Die erfindungsgemäße Antriebseinheit in einer
ersten Arbeitsstellung,
Fig. 3: Die erfindungsgemäße Antriebseinheit in einer
zweiten Arbeitsstellung,
Fig. 4: Die erfindungsgemäße Antriebseinheit in einer
dritten Arbeitsstellung,
Fig. 5: Die erfindungsgemäße Antriebseinheit in einer
vierten Arbeitsstellung,
Fig. 6: Die erfindungsgemäße Antriebseinheit in einer
fünften Arbeitsstellung,
Fig. 7: Ein konstruktives Ausführungsbeispiel der
Antriebseinheit der Fig. 1.
In Fig. 1 sind der Motor 1, die Kupplung 2 und das Schaltge
triebe 3 nur angedeutet. Ein Zahnrad 4 des Getriebes treibt ein
Antriebszahnrad 5, das bereits der summarisch mit 6 bezeichne
ten Nachschaltgruppe angehört. Bei einem konventionellen front
angetriebenen Fahrzeug würde das Antriebszahnrad das Vorder
achsdifferential tragen. Bei der daraus abgeleiteten gegen
ständlichen Allradversion wird statt dessen die Nachschalt
gruppe 6 eingesetzt.
Die Nachschaltgruppe 6 ist in Fig. 1 schematisch und genauer in
Fig. 7 dargestellt, wobei die Teile mit Bezugszeichen über 50
nur in Fig. 7 zu sehen sind. Die Nachschaltgruppe 6 ist in
einem mit dem nicht dargestellten Getriebegehäuse verbundenen
Gehäuse 7 untergebracht. Das Antriebszahnrad 5 ist mittels
Schraubbolzen 50 mit einer Glocke 8 und mit einem Lagerflansch
51 verbunden, die mittels der Lager 52, 53 im Gehäuse 7 drehbar
gelagert sind. Innerhalb des Antriebszahnrades 5 und der Glocke
8 ist ein erstes Planetengetriebe 9, das als GELÄNDEGANG-Stufe
dient, und ein zweites Planetengetriebe 10, das als Zentral
differential dient, untergebracht.
Das erste Planetengetriebe 9 besteht aus einem Hohlrad 11, das
hier mit dem Antriebszahnrad 5 einstückig ausgeführt ist, einem
Planetenträger 12 mit Planetenrädern 13 und aus einem Sonnenrad
14. Der Planetenträger 12, der beiden Planetengetriebe 9, 10
gemeinsam ist, besteht aus vorzugsweise drei Planetenlagerzap
fen 54, einer zwischen den Planetenrädern angeordneten Scheibe
55 und gegebenenfalls zwei äußeren Käfigringen 56. Das Sonnen
rad 14 des ersten Planetengetriebes ist in einem Lager 57 im
Lagerflansch 51 gelagert und, wie weiter unten beschrieben mit
verschiedenen Gliedern verbindbar.
Das zweite Planetengetriebe 10 besteht aus einem Hohlrad 16,
das fest mit einer mittels Lagern 59, 60 in der Glocke 8 ge
lagerten Trompete 58 verbunden ist, aus auf dem gemeinsamen
Planetenträger 12 gelagerten Planetenrädern 17 und aus einem
Sonnenrad 18, die über eine Kerbverzahnung 62 mit der Vorder
achsabtriebswelle 23 verbunden ist. Die Trompete 58 ist mittels
einer Keilverzahnung 61 mit der Hinterachsabtriebswelle 20 ver
bunden.
Die beiden als Hohlwellen ausgeführten Abtriebswellen 20, 23
(nur Fig. 1) führen aus dem Gehäuse 7 heraus. Die Hinterachsab
triebswelle 20 treibt über ein Kegelradpaar 21 eine zu den
nicht dargestellten Rädern der Hinterachse führende Kardanwelle
22. Die Vorderachsabtriebswelle 23 treibt über das Vorderachs
differential 24 eine rechte Halbachse 25 und, unter Zwischen
schaltung einer durch die Nachschaltgruppe 6 hindurchführenden
Verbindungswelle 26, eine linke Halbachse 27.
Innerhalb der Sonnenräder 14,18 der beiden Planetengetriebe
9, 10 (wieder Fig. 1 und Fig. 7) ist eine rohrförmige Schaltmuffe
30 axial beweglich angeordnet und an ihrer aus den Planeten
getrieben 9, 10 (in den Figuren nach links) herausstehenden
Seite mit einer Nut 31 für den Angriff einer Schaltgabel 65
versehen. Letztere kann beispielsweise von einem Schwenkhebel
66 verschoben werden. Die rohrförmige Schaltmuffe 30 ist außen
mit einer ersten Keilverzahnung 32 und innen mit einer zweiten
Keilverzahnung 33 versehen. An ihrer am tiefsten in die Plane
tengetriebe 9, 10 hineinragenden Seite ist auf der Schaltmuffe
30 ein Ring 34 mit äußerer Keilverzahnung 35 drehbar gelagert.
Die Keilverzahnungen 32, 33, 35 der Schaltmuffe 30 können je nach
Schaltstellung mit einer oder mehreren passenden Keilverzahn
ungen zusammenwirken: das Sonnenrad 14 des ersten Planetenge
triebes weist an ihrem inneren Umfang eine innere Keilverzah
nung 36 auf, das Gehäuse 7 bzw. ein mit diesem fest verbundener
Teil des Gehäuses 70, in der gezeigten Ausführung ein einwärts
gestülpter Kragen, eine äußere Keilverzahnung 37, die Scheibe
55 des Planetenträgers 12 eine innere Keilverzahnung 38 und
schließlich das Sonnenrad 18 des zweiten Planetengetriebes eine
innere Keilverzahnung 39.
In Fig. 7 ist schließlich noch strichliert angedeutet, daß der
vordere Teil 71 der Schaltmuffe 30 auch weggelassen werden
kann, wenn in einer vereinfachten Ausführung keine Sperrung des
Längsdifferentiales erforderlich ist, dann kann auch die Keil
verzahnung des Sonnenrades 18 wegfallen. Weiters ist strich
liert eine andere Ausführungsform des Gehäuseteiles 72 mit
einer inneren Keilverzahnung 73 (anstelle der äußeren Keil
verzahnung 37 in Vollinie) dargestellt, als Alternative zu den
in Vollinie gezeichneten Teil 70. In diesem Fall kann die
zweite Keilverzahnung 33 der Schaltmuffe 30 wegfallen und die
erste Keilverzahnung 32 muß etwas weiter nach außen reichen.
Durch Verwendung identischer Zahnräder für beide Planetenge
triebe 9, 10 entstehen bei der erfindungsgemäßen Anordnung der
Glieder der Planetengetriebe vernünftige Verhältnisse. Wird
beispielsweise für den Geländegang (LOW-Stufe) ein Untersetz
ungsverhältnis von 1 : 1,55 gewählt, so erhält man eine Momenten
verteilung zwischen Vorderachse und Hinterachse von 60 : 40.
Nun wird die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Antriebseinheit
anhand der Fig. 2 bis 6 erläutert.
Fig. 2: Geländegang (LOW-Stufe), Zentraldifferential gesperrt:
Die Schaltmuffe 30 befindet sich in der äußersten Stellung (siehe auch Fig. 7), ihre erste Keilverzahnung 32 greift in die innere Keilverzahnung 36 des Sonnenrades 14, ihre zweite Keil verzahnung 33 in die Keilverzahnung 37 des Gehäuses 7; die Keilverzahnung 35 des auf der Schaltmuffe 30 drehbar gelagerten Ringes 34 greift in die Keilverzahnung 38 des Planetenträgers 12 und in die innere Keilverzahnung 39 des Sonnenrades 18. Da mit ist das Sonnenrad 14 drehfest mit dem Gehäuse verbunden und das Sonnenrad 18 drehfest mit dem Planetenträger 12. Die Dre hung des Antriebszahnrades 5 wird im ersten Planetengetriebe 9 durch die Festlegung des Sonnenrades 14 in eine langsamere Dre hung des Planetenträgers 12 untersetzt, im zweiten Planetenge triebe erfolgt durch die Sperrung des Sonnenrades 18 gegen den Planetenträger 12 starrer Durchtrieb.
Die Schaltmuffe 30 befindet sich in der äußersten Stellung (siehe auch Fig. 7), ihre erste Keilverzahnung 32 greift in die innere Keilverzahnung 36 des Sonnenrades 14, ihre zweite Keil verzahnung 33 in die Keilverzahnung 37 des Gehäuses 7; die Keilverzahnung 35 des auf der Schaltmuffe 30 drehbar gelagerten Ringes 34 greift in die Keilverzahnung 38 des Planetenträgers 12 und in die innere Keilverzahnung 39 des Sonnenrades 18. Da mit ist das Sonnenrad 14 drehfest mit dem Gehäuse verbunden und das Sonnenrad 18 drehfest mit dem Planetenträger 12. Die Dre hung des Antriebszahnrades 5 wird im ersten Planetengetriebe 9 durch die Festlegung des Sonnenrades 14 in eine langsamere Dre hung des Planetenträgers 12 untersetzt, im zweiten Planetenge triebe erfolgt durch die Sperrung des Sonnenrades 18 gegen den Planetenträger 12 starrer Durchtrieb.
Fig. 3: Geländegang eingeschaltet, Zentraldifferential offen:
Wird die Schaltmuffe 30 in die nächste Stellung einwärts ge schoben, bleiben deren Keilverzahnungen 32, 33 mit den Keilver zahnungen 36 und 37 von Sonnenrad 14 und Gehäuse 7 in Eingriff, die Keilverzahnung 35 des drehbaren Ringes 34 gibt jedoch die Keilverzahnung 38 des Planetenträgers 12 frei. Im ersten Plane tengetriebe 9 hat sich dadurch nichts verändert. Durch den freigegebenen Planetenträger 12 jedoch ist die Sperrung des zweiten Planetengetriebes 10 aufgehoben und das Antriebsmoment wird im durch die Zähnezahlen des Planetengetriebes gegebenen Verhältnis auf die Vorderachse und die Hinterachse verteilt.
Wird die Schaltmuffe 30 in die nächste Stellung einwärts ge schoben, bleiben deren Keilverzahnungen 32, 33 mit den Keilver zahnungen 36 und 37 von Sonnenrad 14 und Gehäuse 7 in Eingriff, die Keilverzahnung 35 des drehbaren Ringes 34 gibt jedoch die Keilverzahnung 38 des Planetenträgers 12 frei. Im ersten Plane tengetriebe 9 hat sich dadurch nichts verändert. Durch den freigegebenen Planetenträger 12 jedoch ist die Sperrung des zweiten Planetengetriebes 10 aufgehoben und das Antriebsmoment wird im durch die Zähnezahlen des Planetengetriebes gegebenen Verhältnis auf die Vorderachse und die Hinterachse verteilt.
Fig. 4: Neutralstellung:
Bei weiterem Einwärtsschieben der Schaltmuffe 30 verläßt deren zweite Keilverzahnung 33 die Keilverzahnung 37 des Gehäuses 7. Da das Sonnenrad 14 des ersten Planetengetriebes jetzt gemein sam mit der Schaltmuffe 30 frei umläuft, wird kein Drehmoment übertragen.
Bei weiterem Einwärtsschieben der Schaltmuffe 30 verläßt deren zweite Keilverzahnung 33 die Keilverzahnung 37 des Gehäuses 7. Da das Sonnenrad 14 des ersten Planetengetriebes jetzt gemein sam mit der Schaltmuffe 30 frei umläuft, wird kein Drehmoment übertragen.
Fig. 5: Straßengang, Zentraldifferential wirksam:
In der darauffolgenden Stellung der Schaltmuffe 30, greift de ren erste Keilverzahnung 32 in die innere Keilverzahnung 36 das Sonnenrad 14 des ersten Planetengetriebes und in die Innenver zahnung 38 des Planetenträgers 12. Der drehbar gelagerte Ring 34 ist nun so weit innen, daß er gänzlich außer Eingriff ist.
In der darauffolgenden Stellung der Schaltmuffe 30, greift de ren erste Keilverzahnung 32 in die innere Keilverzahnung 36 das Sonnenrad 14 des ersten Planetengetriebes und in die Innenver zahnung 38 des Planetenträgers 12. Der drehbar gelagerte Ring 34 ist nun so weit innen, daß er gänzlich außer Eingriff ist.
Durch die starre Verbindung des Sonnenrades 14 mit dem Plane
tenträger 12 erfolgt im ersten Planetengetriebe starrer Durch
trieb (Straßengang). Im zweiten Planetengetriebe ist die Keil
verzahnung 39 des Sonnenrades 18 nicht mehr mit dem Planeten
träger 12 verbunden (unabhängig davon, ob der drehbare Ring 34
noch in sie eingreift oder nicht), das Zentraldifferential ist
somit wirksam.
Fig. 6: Straßengang, Zentraldifferential gesperrt:
In der innersten Stellung der Schaltmuffe 30 greift deren erste Keilverzahnung 32 in die Keilverzahnungen 36, 39 beider Sonnen räder 14, 18 und in die dazwischenliegende Keilverzahnung 38 des Planetenträgers 12. In beiden Planetengetrieben erfolgt nun starrer Durchtrieb, mit anderen Worten im ersten Planetenge triebe erfolgt keine Untersetzung und im zweiten keine Drehmo mentverteilung.
In der innersten Stellung der Schaltmuffe 30 greift deren erste Keilverzahnung 32 in die Keilverzahnungen 36, 39 beider Sonnen räder 14, 18 und in die dazwischenliegende Keilverzahnung 38 des Planetenträgers 12. In beiden Planetengetrieben erfolgt nun starrer Durchtrieb, mit anderen Worten im ersten Planetenge triebe erfolgt keine Untersetzung und im zweiten keine Drehmo mentverteilung.
Es ist zu erkennen, daß die verschiedenen Schaltstellungen der
Schaltmuffe 30 und damit auch eines im Bereich des Fahrers an
geordneten Stellhebels oder Schalters, sinnfällig aufeinander
folgen. Beim Übergang von Straßen- zu Geländefahrt wird zuerst
durch Bewegen des Hebels in eine Richtung in den ungesperrten
Geländegang geschaltet und bei weiterer Verschlechterung des
Geländes der Schalter in derselben Richtung um eine Stufe
weiterbewegt, um auch das Zentraldifferential zu sperren.
Claims (4)
1. Antriebseinheit für vierradgetriebene Fahrzeuge mit einer an
ein Schaltgetriebe (3) anschließenden Nachschaltgruppe (6), de
ren Gehäuse ein erstes als Geländegang-Stufe dienendes Plane
tengetriebe (9) und ein zweites als Zentraldifferential dienen
des Planetengetriebe (10) enthält, wobei ein Hohlrad (11) des
ersten Planetengetriebes (9) vom Schaltgetriebe (3) aus an
getrieben ist und wobei das zweite Planetengetriebe (10) ein
Hohlrad (16) und eine Sonnenrad (18), die jeweils mit einer der
beiden angetriebenen Achsen verbunden sind und einen Planeten
träger (12) aufweist, der mit dem des ersten Planentengetriebes
(9) vereint ist, und wobei die Sonnenrad (14) des ersten Plane
tengetriebes (9) mittels einer Schaltkupplung (30) wahlweise
entweder mit dem Planetenträger (12) oder mit dem Gehäuse (7;
70; 73) drehfest verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltkupplung (30) aus einer innerhalb der Sonnenrad (14)
angeordneten Schaltmuffe mit mindestens einer ersten Keilver
zahnung (32) besteht, die in eine innere Keilverzahnung (36)
des Sonnenrades (14) des ersten Planetengetriebes (9) und wahl
weise entweder in eine Keilverzahnung (37; 73) des Gehäuses
(7; 70; 73) oder in eine Keilverzahnung (38) des Planetenträgers
(12) eingreift, daß der Planetenträger (12) dazu zwischen den
den beiden Planetengetrieben (9, 10) angehörenden Planeten (13,
17) als Scheibe (55) mit der Keilverzahnung (38) am inneren
Rand ausgebildet ist, und wobei die Schaltmuffe (30) mittels
einer auf der Seite des ersten Planetengetriebes (9) ange
brachten Vorrichtung (65, 66) verschiebbar ist.
2. Antriebseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltmuffe (30) einen auf ihr drehbar gelagerten Ring (34)
mit einer äußeren Keilverzahnung (35) aufweist, der wahlweise
entweder mit der Keilverzahnung (55) des Planetenträgers (12)
oder einer inneren Keilverzahnung (39) das Sonnenrad (18) des
zweiten Planetengetriebes (10) zusammenwirkt.
3. Antriebseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Keilverzahnung (37) des Gehäuses (7) auf einem in das Inne
re der Schaltmuffe (30) ragenden Teil (70) angeordnet ist und
mit einer zweiten Keilverzahnung (33) im Inneren der Schaltmuf
fe (30) zusammenwirkt.
4. Antriebseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Planetengetriebe (9,10) identische Verzahnungsteile
(11, 16; 13, 17; 14, 18) aufweisen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT146493A AT405728B (de) | 1993-07-22 | 1993-07-22 | Antriebseinheit für vierradgetriebene fahrzeuge mit einer nachschaltgruppe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4421606A1 true DE4421606A1 (de) | 1995-01-26 |
Family
ID=3514481
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944421606 Withdrawn DE4421606A1 (de) | 1993-07-22 | 1994-06-21 | Vierradantrieb mit zweistufiger Nachschaltgruppe |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT405728B (de) |
DE (1) | DE4421606A1 (de) |
GB (1) | GB2280481B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014101133B4 (de) | 2013-02-05 | 2021-12-30 | GM Global Technology Operations, LLC (n.d. Ges. d. Staates Delaware) | Getriebe mit Klauenkupplungsbremse |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS56154329A (en) * | 1980-04-25 | 1981-11-28 | Nissan Motor Co Ltd | Four-wheel-drive vehicle |
DE3345322C1 (de) * | 1983-12-15 | 1985-05-15 | Getrag Getriebe- Und Zahnradfabrik Gmbh, 7140 Ludwigsburg | Getriebeanordnung |
-
1993
- 1993-07-22 AT AT146493A patent/AT405728B/de not_active IP Right Cessation
-
1994
- 1994-06-21 DE DE19944421606 patent/DE4421606A1/de not_active Withdrawn
- 1994-07-22 GB GB9414819A patent/GB2280481B/en not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014101133B4 (de) | 2013-02-05 | 2021-12-30 | GM Global Technology Operations, LLC (n.d. Ges. d. Staates Delaware) | Getriebe mit Klauenkupplungsbremse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB9414819D0 (en) | 1994-09-14 |
GB2280481A (en) | 1995-02-01 |
ATA146493A (de) | 1999-03-15 |
GB2280481B (en) | 1996-10-30 |
AT405728B (de) | 1999-11-25 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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