DE3543498C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Zahnräderwechselgetriebe nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Zahnräderwechselgetriebe dieser Art ist in der GB-PS 20 36 208
beschrieben und zeichnerisch dargestellt. Bei dieser
bekannten Ausgestaltung ist ein Basisgetriebe mit vier Getriebe
wellen vorgesehen, nämlich eine Getriebeeingangswelle, eine
darauf koaxial und drehbar gelagerte erste Getriebewelle in Form
einer Hohlwelle, eine sich parallel zur Getriebeeingangswelle
erstreckende Getriebeausgangswelle und eine darauf ebenfalls in
Form einer Hohlwelle koaxial drehbar gelagerte zweite Getriebe
welle, wobei zwischen der Getriebeeingangswelle und der ihr
zugeordneten ersten Getriebewelle sowie zwischen der Getriebeaus
gangswelle und der ihr zugeordneten zweiten Getriebewelle jeweils
eine Wechselkupplung vorgesehen ist, und wobei drei jeweils durch
Zahnräderpaare gebildete Teilgetriebe so angeordnet sind, daß
sich durch bestimmte Schließ- und Lösestellungen der Wechselkupp
lungen vier Vorwärtsgänge einschalten lassen. Das dem Basisge
triebe nachgeordnete Nachschaltgetriebe ist zwischen einer sich
an die erste Getriebewelle koaxial anschließenden zusätzlichen
Getriebewelle und einer sich an die Getriebeausgangswelle
anschließenden zusätzlichen Getriebeausgangswelle angeordnet,
wobei zwischen der zusätzlichen Getriebewelle und der zusätzli
chen Getriebeausgangswelledie Rückwärtsgangstufe vorgesehen ist.
Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die Rückwärtsgangstufe
parallel zum Nachschaltgetriebe geschaltet ist, d. h., die
Rückwärtsgangstufe ist unabhängig von der Gangstufe des Nach
schaltgetriebes.
Bei der bekannten Ausgestaltung ist aufgrund der Anordnung der
zusätzlichen Getriebewelle und der zusätzlichen Getriebeausgangs
welle ein verhältnismäßig großerHerstellungsaufwand vorgegeben,
der zwangsläufig zu hohen Herstellungskosten führt. Außerdem ist
bei der bekannten Ausgestaltung eine große und sperrige Bauweise
vorgegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Zahnräder
wechselgetriebe der eingangs genannten Art eine kompakte
Bauweise, insbesondere bezüglich der Baulänge zu erzielen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
besteht darin, daß aufgrund des Anschlusses der Rückwärtsgangstu
fe als Teilgetriebe direkt an das Basisgetriebe zusätzliche
Getriebewellen als Träger für das treibende Zahnrad und das
getriebene Zahnrad der Rückwärtsgangstufe entfallen können. Durch
diese Anordnung wird die Übersetzung
des Rückwärtsganges unabhängig von den
Übersetzungen im Basisgetriebe. Dabei
wird nicht nur die angestrebte kompakte Bauweise sondern auch
eine kostengünstig herstellbare Bauweise erreicht, bei der auch
eine leichte und schnelle Montage bzw. Demontage möglich ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in einer Zeichnung
dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispielen näher beschrie
ben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht des Zahnräder
wechselgetriebes;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines ersten
Vorwärtsganges;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines zweiten
Vorwärtsganges;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines dritten
Vorwärtsganges;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines vierten
Vorwärtsganges;
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines ersten
Rückwärtsganges,;
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines zweiten
Rückwärtsganges;
Fig. 8 einen hydraulischen Schaltkreis;
Fig. 9 ein Schaltgestänge in perspektivischer Ansicht;
Fig. 10 ein Hauptschaltgetriebe des Zahnräderwechselge
triebes im vertikalen Schnitt;
Fig. 11 eine schematische Ansicht eines abgeänderten
Hauptschaltgetriebes;
Fig. 12 den Schnitt XII-XII in Fig. 10;
Fig. 13 eine schematische Darstellung einer hydraulisch
beaufschlagbaren Rückwärtsantriebs-Kupplung.
Im folgenden soll das Zahnräderwechselgetriebe beispielswei
se anhand eines Traktors für die Landwirtschaft beschrieben
werden. In einem Getriebegehäuse 1 ist eine Antriebswelle
2 gelagert, die sich bis zum hinteren Ende des Getriebege
häuses 1 erstreckt. Weiter ist eine frei drehbar, auf der
Antriebswelle 2 gelagerte Getriebewelle 3 vorgesehen, die
als Eingangswelle eines Antriebszuges dient. Eine erste
Getriebewelle 4 ist drehbar auf der Antriebswelle 2 hinter
der Getriebeeingangswelle 3 gelagert. Das Getriebegehäuse
1 nimmt ferner eine frei drehbar, auf einer sich parallel
zur Antriebswelle 2 bzw. Getriebeeingangswelle 3 erstrecken
den Getriebeausgangswelle gelagerte zweite Getriebewelle 6
auf, die eine Länge hat, die sich bis ungefähr zur axialen
Mitte der Getriebeausgangswelle erstreckt und einen Teil des
Antriebszuges bildet. Die Getriebeausgangswelle besteht aus
koaxial hintereinander angeordneten Ausgangswellenteilen 7,
5 und 21. Die Getriebeeingangswelle 3 und die erste
Getriebewelle 4 sind miteinander betriebsmäßig mittels einer
hydraulisch betätigbaren Vielscheiben-Kupplung 8, und die
zweite Getriebewelle 6 und der Ausgangswellenteil 7 sind
miteinander mittels einer hydraulisch betätigbaren Viel
scheiben-Kupplung 9 verbunden. Ein Teilgetriebe 10 mit einem
Zahnradpaar mit ständigem Eingriff ist zwischen der
Getriebeeingangswelle 3 und der zweiten Getriebewelle 6
vorgesehen, wobei das Teilgetriebe 10 ein erstes, frei
drehbar auf der Getriebeeingangswelle 3 gelagertes Zahnrad
G1 und ein zweites relativ nicht drehbar auf der zweiten
Getriebewelle 6 aufgepaßtes Zahnrad G2 umfaßt. Ein zweites
Teilgetriebe 11 mit einem Zahnradpaar mit ständigem
Eingriff ist zwischen der ersten Getriebewelle 4 und der
zweiten Getriebewelle 6 vorgesehen, das ein drittes relativ
nicht drehbar auf der ersten Getriebewelle 4 aufgepaßtes
Zahnrad G3 und ein viertes relativ auf der zweiten Getriebe
welle 6 nicht drehbar aufgepaßtes Zahnrad G4 umfaßt. Ein
drittes Teilgetriebe 12 mit einem Zahnradpaar mit ständigem
Eingriff ist zwischen der ersten Getriebewelle 4 und dem
Ausgangswellenteil 7 vorgesehen, das ein fünftes relativ
nicht drehbar auf der ersten Getriebewelle 4 aufgepaßtes
Zahnrad G5 und ein sechstes auf dem Ausgangswellenteil 7
drehbar gelagertes Zahnrad G6 umfaßt. Die Zahnradpaare 10
bis 12 haben unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse.Das
erste Zahnrad G1 ist mittels einer hydraulisch bedienbaren
Vielscheiben-Kupplung 13 für eine betriebsmäßige Verbindung
mit der ersten Getriebewelle 3 verbunden. Das sechste
Zahnrad G6 ist mittels einer hydraulisch betätigbaren
Vielscheiben-Kupplung 14 mit dem Ausgangswellenteil 7
betriebsmäßig verbunden. Die erste bis vierte Kupplung 8,
9, 13 und 14 und das erste bis dritte Teilgetriebe 10 bis
12 bilden ein (Hauptschaltgetriebe) Basisgetriebe H1, das vier Gänge hat.
Ein Rückwärts-Teilgetriebe 15 ist zwischen der ersten
Getriebewelle 4 und dem Ausgangswellenteil 7 benachbart zum
dritten Teilgetriebe 12 vorgesehen. Das Rückwärts-Teilge
triebe 15 umfaßt ein siebtes Zahnrad G7, das auf der ersten
Getriebewelle 4 relativ nicht drehbar aufgepaßt ist, ein
achtes Zahnrad G8, das auf dem Ausgangswellenteil 7 frei
drehbar gelagert ist, und ein Leerlaufzahnrad Gr, das mit
dem siebten Zahnrad G7 und dem achten Zahnrad G8 in ständigem Eingriff
steht. Eine mechanisch bedienbare Kupplung 16 für das
Rückwärts-Teilgetriebe 15 ist zwischen dem Ausgangswellen
teil 7 und dem achten Zahnrad G8 vorgesehen. Die Drehmomentüber
tragung von der ersten Getriebewelle 4 zum Ausgangswellen
teil 7 wird erreicht, indem eine durch ein Kupplungsteil mit
um Ausgangswellenteil 7 undrehbar verbundene Kupplungshül
se 17 der Kupplung 16 mit dem achten Zahnrad G8 in Kupp
lungseingriff gebracht wird.
Der dritte Ausgangswellenteil 21 ist koaxial und relativ
drehbar zum mittleren bzw. zweiten Ausgangswellenteil 5
angeordnet, wobei sein vorderes Ende in das hintere Ende des
mittleren Ausgangswellenteils 5 eingepaßt ist, und sein
hinteres Ende einstückig ein Ausgangszahnrad G13 bildet, das
mit einem hinteren Differential 22 kämmt. Zwischen einem
vierzehnten Zahnrad G14, das einstückig mit dem hinteren
Ende des mittleren Ausgangswellenteils 5 ausgebildet ist und
einem fünfzehnten Zahnrad G15, das drehbar auf dem Ausgangs
wellenteil 21 angeordnet ist, ist eine Kupplung 23 mit einer
durch ein Kupplungsteil mit dem zweiten Ausgangswellenteil
5 undrehbar verbundene Kupplungshülse 46 vorgesehen. Eine
Hilfswelle 24 mit einem sechszehnten Zahnrad G16 und einem
siebzehnten Zahnrad G17, die fest darauf angeordnet sind und
mit dem vierzehnten Zahnrad G14 und dem fünfzehnten Zahnrad
G15 in ständigem Eingriff stehen, ist ebenfalls vorgesehen.
Auf diese Weise wird eine direkte Drehmomentübertragung vom
mittleren Ausgangswellenteil 5 zum dritten Ausgangswellen
teil 21 erreicht, indem man die Kupplungshülse 46 mit einem
im Bereich des Endes des Ausgangswellenteils 5 angeordneten
Kupplungsteiles in Kupplungseingriff bringt, während eine
Drehmomentüberertragung zum Ausgangswellenteil 21 über das
fünfzehnte, sechzehnte und siebzehnte Zahnrad G15 bis G17
bewirkt wird, wenn die Kupplungshülse 46 mit dem fünfzehnten
Zahnrad G15 in Kupplungseingriff gebracht wird. Diese
Elemente bilden ein zweites Nach- bzw. Hilfs- oder Uberset
zungsgetriebe H3, das zwei hohe und niedrige Gänge hat.
Der dritte Ausgangswellenteil 21 und die Getriebewelle 20
für den Vorderradantrieb tragen ein achtzehntes Zahnrad G18
und ein neunzehntes Zahnrad G19, die nicht drehbar auf deren
hinteren Enden aufgepaßt sind, um einen Teil eines Vorder
radantriebszuges zu bilden. Eine Vorderradantriebs-
Abtriebswelle 25 ist parallel zum vorderen Abschnitt der
Vorderradantriebs-Getriebewelle 20 angeordnet. Die Getriebe
welle 20 trägt ein zwanzigstes Zahnrad G20, das relativ
nicht drehbar auf deren vorderen Teil aufgepaßt ist, und die
Abtriebswelle 25 trägt ein einundzwanzigstes Zahnrad G21,
das darauf frei drehbar gelagert ist und mit dem zwanzigsten
Zahnrad G20 in ständigem Eingriff steht. Eine fünfte,
hydraulisch betätigbare Scheibenkupplung 26 ist zwischen dem
einundzwanzigsten Zahnrad G21 und der Abtriebswelle 25
vorgesehen. Auf diese Weise kann der Traktor wahlweise auch
mit Vorderradantrieb fahren.
Die Antriebswelle 2 erstreckt sich zu einer Position
oberhalb des Differentials 22 zum hinteren Ende des
Getriebegehäuses 1 und umfaßt eine hydraulisch beaufschlag
bare sechste Vielscheiben-Kupplung 27 im mittleren Bereich
des Getriebegehäuses. Mittels der Kupplung 27 läßt sich die
Kupplung 27 bzw. die Drehmomentübertragung zu einer Abtriebswelle
28 zu bewirken oder unterbrechen, die betriebsmäßig mit dem
in Fig. 1 bzw. 10 rechten Teil der Antriebswelle 2 über ein
Getriebe 47 verbunden ist.
An den vorderen Enden der Antriebswelle 2 und der Getriebe
eingangswelle 3 sind Kupplungen (nicht dargestellt) be
festigt, um durch deren Schließung oder Lösung eine
Drehmomentübertragung über den Drehmomentabnahmeantriebszug und den
Vortriebsantriebszug zu bewirken oder zu unterbrechen. Die
Einzelheiten des (Hauptschaltgetriebes) Basisgetriebes H1 sind wie folgt. Die
hydraulisch betätigbare erste und zweite Kupplung 13 und 8
umfassen ein gemäß Fig. 2 bis 7 und 10 Betätigungsteil 29,
das auf die Getriebeeingangswelle 3 aufgepaßt ist und
gleichförmig sich mit ihr dreht und Kolben 13a und 8a der
entsprechenden Kupplungen 13, 8 umfaßt. Zwischen einem
angetriebenen Teil 31 der ersten Kupplung 13, das das erste
Zahnrad G1 aufweist, und dem bzw. im Betätigungsteil 29 sind
Reibscheiben 30 der ersten Kupplung 13 befestigt. Zwischen
dem entsprechenden Betätigungsteil 29 und einem entsprechen
den angetriebenen Teil der zweiten Kupplung 8, das an der
ersten Getriebewelle 4 befestigt ist, sind Reibscheiben 32
der zweiten Kupplung angeordnet. Die erste und zweite
Kupplung 13, 8 werden durch Beaufschlagung der Kolben 13a
und 8a mittels eines durch einen sich durch die Getriebeein
gangswelle 3 erstreckenden Ölkanal a zugeführten Öls
geschlossen oder geöffnet. Ähnlich umfassen die hydraulisch
beaufschlagbaren dritten und vierten Kupplungen 9 und 14 ein
Betätigungsteil 33, das auf dem Ausgangswellenteil 7
aufgepaßt sowie gleichförmig mit ihm drehbar ist und Kolben
9a und 14a der entsprechenden Kupplung 9, 14 aufweist. Die
Reibscheiben 35 der dritten Kupplung 9 sind zwischen dem
Betätigungsteil 33 und einem fest auf der zweiten Getriebe
welle 6 befestigten angetriebenen Teil 34, das gleichförmig
damit drehbar ist, angeordnet. Die Reibscheiben 36 der
vierten Kupplung 14 sind zwischen dem Betätigungsteil 33 und
einem angetriebenen Teil, das das Zahnrad G6 aufweist,
befestigt. Die dritte und vierte Kupplung 9, 14 werden durch
Beaufschlagung der Kolben 9a und 14a mittels eines durch
einen sich durch den Ausgangswellenteil 7 erstreckenden
Ölkanal d zugeführten Öls geschlossen oder geöffnet.
Fig. 8 zeigt einen hydraulischen Schaltkreis zur Steuerung
der ersten bis vierten Kupplung 13, 8, 9 und 14. Die
Ölkammern mit entsprechenden Kolben 13a, 8a, 9a und 14a
nehmen das Öl von einer Pumpe P über einen Drehschieber 37
auf. Ein anpassendes Entspannungsventil 38 ist an einer
Ölleitung angeschlossen, die von der Arbeitsleitung zwischen
der Pumpe P und dem Drehschieber 37 abzweigt, um die
ansteigendenKennwerte einesdie Kupplungen beaufschlagenden
Öldrucks zu steuern. Ein Niederdruck-Entspannungsventil 39
ist stromabwärts vom Entspannungsventil 38 vorgesehen. Eine
Ölleitung erstreckt sich von einer Stelle stromaufwärts des
Entspannungsventils 39 zu den Reibantriebsabschnitten aller
Kupplungen 13, 8, 9 und 14, um die Reibflächen zu schmieren
und zu kühlen.
In Fig. 9 ist ein Haupt-Schalthebel 44 dargestellt, der mit
dem Basisabschnitt 44a einer mittels eines Zapfens um ihre
Längsachse X schwenkbar gelagerten Steuerstange 43 verbunden
ist. Der Schalthebel 44 ist um eine zur X-Achse senkrecht
verlaufende Y-Achse schwenkbar am Basisabschnitt 44a
befestigt. Die Steuerstange 43 ist an einem Ende fest mit
einer drehbaren Trommel des Drehschiebers 37 verbunden und
damit gleichförmig drehbar. Durch Schwenken des Schalthebels
44 längs einer Führung 48 um die X-Achse der Steuerstange
43 werden die Hauptgangschaltungen und die Rückwärtsgang
schaltung wie folgt durchgeführt. Der Schalthebel 44
erstreckt sich durch den Schlitz 50a eines Verriegelungsarms
50, so daß der Schalthebel 44 längs der Führung 48 zum
Schalten der Gänge verschwenkbar ist. Der Verriegelungsarm
50 ist nicht bewegbar, wenn der Schalthebel 44 zum Schalten
der Gänge verschwenkt wird, jedoch ist er in der axialen
Richtung der Steuerstange 43 bewegbar, wenn der Schalthebel
44 in seiner neutralen Stellung N um die Y-Achse verschwenkt
wird. Der Verriegelungsarm 50 ist antriebsmäßig durch einen
Gliedertrieb 49, der einen Winkelhebel 49A einschließt, mit
einer Schaltgabel 51 verbunden, die mit der Rückwärtsan
triebs-Kupplungshülse 17 in Eingriff steht. Wenn der
Schalthebel 44 in seiner neutralen Stellung N um die Achse
Y verschwenkt wird, wird die Kupplungshülse 17 vom achten
Zahnrad G8 gelöst.
Somit können die vier Vorwärtsgänge durch Verschwenken des
Schalthebels 44 um die X-Achse der Steuerstange 43 geschal
tet werden. Zum Schalten des Rückwärtsantriebs wird der
Schalthebel 44 zuerst in die neutrale Stellung und dann
senkrecht zur Schaltrichtung der Vorwärtsgänge verschwenkt,
wodurch der Rückwärtsgang geschaltet wird.
Die Funktionen des (Hauptschaltgetriebes) Basisgetriebes H1 aufgrund der
Betätigung des Schalthebels 44 wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 8 beschrieben.
Fig. 2 zeigt die Stellung des ersten Vorwärtsgangs F1.
Wenn der Schalthebel 44 in seiner Stellung für den ersten
Vorwärtsgang bewegt wird, wird Drucköl von der Pumpe P zu
den Ölkammern mit den Kolben 13a und 14a der ersten und
vierten Kupplungen 13 und 14 gefördert, wodurch der erste
Vorwärtsgang F1 geschaltet wird. Die Drehmomentübertragung
erfolgt von der Getriebeeingangswelle 3 über das erste
Teilgetriebe 10, die zweite Getriebewelle 6, das zweite
Teilgetriebe 11, die erste Getriebewelle 4, das dritte
Teilgetriebe 12 und den Ausgangswellenteil 7 zum Hilfs
schaltgetriebe H2, zur Untersetzung H3 und zum hinteren
Differential 22.
Fig. 3 zeigt den Zustand, in dem der zweite Vorwärtsgang
F2 geschaltet ist, bei dem die zweite und die vierte
Kupplung 8, 14 greifen. Die Drehmomentübertragung erfolgt von der
Getriebeeingangswelle 3 über die erste Getriebewelle 4 und
das Teilgetriebe 12 zum Ausgangswellenteil 7.
Fig. 4 zeigt den Zustand, in dem der dritte Vorwärtsgang
F3 geschaltet ist, bei dem die erste und die dritte Kupplung
13, 19 greifen. Das Antriebsdrehmoment wird von der Getriebeein
gangswelle 3 über das Teilgetriebe 10 und die zweite
Getriebewelle 6 zum Ausgangswellenteil 7 übertragen.
Fig. 5 zeigt den Zustand, in dem der vierte Vorwärtsgang
F4 geschaltet ist, in den die zweite und die dritte Kupplung
8, 9 greifen. Die Drehmomentübertragung erfolgt von der Getrie
beeingangswelle 3 über die erste Getriebewelle 4, das
Teilgetriebe 11 und die Getriebewelle 6 zum Ausgangswellen
teil 7.
Fig. 6 zeigt den Zustand, in dem der erste Rückwärtsgang
R1 geschaltet ist. Wenn der Schalthebel 44 zunächst in die
neutrale Stellung N, dann um die Y-Achse und dann zu einer
Stellung geschwenkt wird, um den ersten Rückwärtsgang R1 zu
schalten, greift nur die erste Kupplung 13 ein, wobei die
Drehmomentübertragung von der Getriebeeingangswelle 3 über das
Teilgetriebe 10, die zweite Getriebewelle 6, das Teilgetrie
be 11, die erste Getriebewelle 4 und das Rückwärts-Teilge
triebe 15 zum Ausgangswellenteil 7 erfolgt.
Fig. 7 zeigt den Zustand, in dem der zweite Rückwärtsgang
R2 geschaltet ist, bei dem der Schalthebel 44 weiter von der
Stellung des ersten Rückwärtsgangs R1 zu der Stellung des
zweiten Rückwärtsgangs R2 bewegt ist und nur die zweite
Kupplung 8 greift. Das Antriebsdrehmoment wird von der Getriebe
eingangswelle 3 über die zweite Kupplung 8, die erste
Getriebewelle 4 und das Rückwärts-Teilgetriebe 15 zum
Ausgangswellenteil 7 übertragen.
Die beschriebene Ausgestaltung ermöglicht insgesamt sechzehn
Vorwärtsgänge und acht Rückwärtsgänge, wobei das (Haupt
schaltgetriebe) Basisgetriebe H1 die vier Vorwärtsgänge und zwei Rückwärts
gänge das Hilfsschaltgetriebe H2 die zwei Hoch- und
Niedriggänge und das Übersetzungsgetriebe H3 die zwei Hoch
und Niedriggänge aufweist.
Wie in Fig. 11 dargestellt, können die hydraulisch
beaufschlagbaren Vielscheiben-Kupplungen 13, 8, 9 und 14
durch mechanisch betätigbare Kupplungen mit Kupplungshülsen
45 ersetzt werden.
Claims (9)
1. Zahnräderwechselgetriebe in Gruppenbauweise für ein
Nutzfahrzeug mit
- - einem Basisgetriebe (Hauptschaltgetriebe) (H1) zum Schalten von vier Vorwärtsgängen, bestehend aus einer Getriebeeingangswelle (3), die die Antriebswelle (2) für den motordrehzahlabhängigen Nebenantrieb umgibt, einer Getriebeausgangswelle (7), und zwei als Hohlwel len ausgebildete Getriebewellen (4, 6), wobei die zweite Getriebewelle (6) auf der Getriebeausgangswelle (7) drehbar gelagert ist, sowie zwei Wechselkupplungen (13, 8, 9, 14),
- - einer Rückwärtsgangstufe (15) und
- - einem zweistufigen Nachschaltgetriebe (H2), dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwärtsgangstufe (15) direkt an das Basisgetriebe (H1) angeschlossen ist, wobei das treibende Zahnrad (G7) drehfest auf der ersten Getriebewelle (4) angeordnet ist, daß das getriebene Zahnrad (G8) mittels einer Kupplung (17) drehfest mit der Getriebeausgangswelle (7) des Basisgetrie bes (H1) verbindbar ist, und daß die Zahnradgruppe (G9, G11; G10, G12) des Nach schaltgetriebes auf der Getriebeausgangswelle (7) und einer weiteren Getriebewelle (20) gelagert ist, die Teil eines Abtriebszuges (20, 25) für den Vorderradantrieb ist.
2. Zahnräderwechselgetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Nachschaltgetriebe (H2) bezüglich der Kraftübertra
gungsrichtung des Zahnräderwechselgetriebes (12) der
Rückwärtsgangstufe (15) linear nachgeordnet ist.
3. Zahnräderwechselgetriebe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Getriebeausgangswelle (7) im Bereich des Nachschalt
getriebes (H2) in Getriebeausgangswellenteile geteilt ist
und daß die Zahnradgruppe des Nachschaltgetriebes (H2) durch
zwei jeweils miteinander kämmende Zahnradpaare (G9, G11;
G10, G12) gebildet ist, wobei von denen auf der Getriebeaus
gangswelle (7) angeordneten Zahnrädern (G9, G10) das eine
Zahnrad (G9) auf dem Endbereich des ersten Getriebeausgangs
wellenteils drehfest und das andere Zahnrad (G10) auf dem
Endbereich des zweiten Getriebeausgangswellenteils (5)
drehbar gelagert sind, wobei die auf der weiteren Getriebe
welle (20) angeordneten Zahnräder (G11, G12) drehfest
miteinander verbunden und drehbar auf der Getriebewelle (20)
gelagert sind und wobei eine Kupplung (19) zur wahlweisen
Verbindung der Getriebeausgangswellenteile miteinander oder
des anderen Zahnrades (G10) mit dem zweiten Getriebeaus
gangswellenteil (5) vorgesehen ist.
4. Zahnräderwechselgetriebe nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Nachschaltgetriebe (H2) ein weiteres zweistufiges
Nachschaltgetriebe (H3) nachgeordnet ist.
5. Zahnräderwechselgetriebe nach Anspruch 4,
dasurch gekennzeichnet,
daß die Getriebeausgangswelle (7) im Bereich des weiteren
Nachschaltgetriebes (H3) in Getriebeausgangswellenteile (5,
21) geteilt ist, daß das weitere Nachschaltgetriebe (H3)
zwei jeweils durch miteinander kämmende Zahnradpaare (G14,
G16; G15, G17) gebildete, auf den Getriebeausgangswellentei
len (5, 21) und einer sich dazu parallel erstreckenden
Hilfswelle (24) gelagerte Zahnradgruppen aufweist, wobei von
denen auf der Getriebeausgangswelle (7) angeordneten
Zahnrädern (G14, G15) das eine Zahnrad (G14) auf dem
Endbereich des zweiten Getriebeausgangswellenteils (5)
drehfest und das andere Zahnrad (G15) auf dem Endbereich des
dritten Getriebeausgangswellenteils (21) drehbar gelagert
ist, wobei die auf der Hilfswelle (24) angeordneten
Zahnräder (G16, G17) drehfest miteinander verbunden sind und
wobei eine Kupplung (23) zur wahlweisen Verbindung der
Getriebeausgangswellenteile (5, 21) miteinander oder des
anderen Zahnrades (G15) mit dem dritten Getriebeausgangswel
lenteil (21) vorgesehen ist.
6. Zahnräderwechselgetriebe nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das dritte Getriebeausgangswellenteil (21) und die
weitere Getriebewelle (20) durch ein Zahnradpaar (G18, G19)
miteinander verbunden sind.
7. Zahnräderwechselgetriebe nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Getriebewelle (20) durch ein Zahnradpaar
(G20, G21) mit einer Vorderrad-Abtriebswelle (25) verbunden
ist, wobei zwischen der Abtriebswelle (25) und dem von ihr
getragenen Zahnrad (G21) eine Kupplung (26) vorgesehen ist.
8. Zahnräderwechselgetriebe nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungen (13, 8, 9, 14) des Basisgetriebes (H1)
und die Kupplung (16) der Rückwärtsgangstufe hydraulisch
mittels Kolben betätigbar sind.
9. Zahnräderwechselgetriebe nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß es eine Hydraulikpumpe (P) zur Zuführung von Drucköl zu
den Kupplungen (13, 8, 9, 14), einen Drehschieber (37) zur
Steuerung des mittels der Hydraulikpumpe (P) zugeführten
Drucköls und ein parallel zum Drehschieber (37) geschalte
tes, mit der Hydraulikpumpe (P) verbundenes anpassendes
Entspannungsventil (38) zur Steuerung der ansteigenden
Kennwerte des die Kupplungen beaufschlagenden hydraulischen
Drucks aufweist.
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