DE4420999A1 - Hohlbohrwerkzeug mit auswechselbarem Zentrierbohrer - Google Patents
Hohlbohrwerkzeug mit auswechselbarem ZentrierbohrerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Hohlbohrwerkzeug mit einem rohrförmigen Trägerkörper und
einem auswechselbaren Zentrierbohrer, wobei der Trägerkörper an einem ersten Endbe
reich wenigstens zwei, die Wandstärke des Trägerkörpers radial überragende Schneid
segmente und an einem zweiten Endbereich ein Einsteckende aufweist und wobei der
Zentrierbohrer drehfest gegenüber dem Trägerkörper angeordnet ist sowie von einer
zumindest mit der Innenkontur des Trägerkörpers zusammenwirkenden Zentrierscheibe
gehaltert ist.
Ein Hohlbohrwerkzeug der genannten Art ist aus dem DE-GM 83 35 453 bekannt. Der
Schaft des Zentrierbohrers ist als Sechskant-Profil ausgebildet und findet Aufnahme in
einer entsprechend ausgebildeten Aufnahmebohrung am zweiten Endbereich des rohr
förmigen Trägerkörpers, so daß eine drehschlüssige Verbindung des Zentrierbohrers
gegenüber dem rohrförmigen Trägerkörper gewährleistet ist.
Die Halterung des Zentrierbohrers in dem rohrförmigen Trägerkörper erfolgt über eine
elastische Zentrierscheibe, deren Durchmesser im entspannten Zustand größer ist als
der Innendurchmesser des Trägerkörpers. Die Zentrierscheibe läßt sich vom ersten
Endbereich her unter elastischer Verformung in das Innere des Trägerkörpers schieben
und stützt sich radial an der Innenwandung des Trägerkörpers ab.
Die bekannte Anordnung eines Zentrierbohrers ist bei Hohlbohrwerkzeugen von großer
Länge mit erheblichen Nachteilen verbunden, da für die Drehmitnahme des Zentrierboh
rers eine formschlüssige Verbindung im zweiten Endbereich des Trägerkörpers vorhan
den sein muß. Es müßten Zentrierbohrer von großer Gesamtlänge verwendet werden,
was zum einen unwirtschaftlich ist und zum andern zu einer ungenügenden Zentrierung
aufgrund eines Nachgebens der elastischen Zentrierscheibe führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein wirtschaftlich herstellbares Hohlbohr
werkzeug mit auswechselbarem Zentrierbohrer zu schaffen, wobei unabhängig von der
Länge ausreichende Zentriereigenschaften gegeben sind.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Zentrierbohrer drehfest mit der
Zentrierscheibe verbunden ist und die Zentrierscheibe zur drehfesten Verbindung mit
dem Trägerkörper wenigstens die Innenkontur derselben zwischen den Schneidelemen
ten radial überragt.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung ist der Zentrierbohrer in einer zentral angeord
neten Aufnahmebohrung axial- und drehfest geordnet. Der Durchmesser der Zentrier
scheibe übersteigt den Innendurchmesser des Trägerkörpers. Entsprechende offene
Durchtriftsöffnungen am Umfangsbereich der Zentrierscheibe, jeweils im Bereich der
Schneidsegmente, ermöglichen ein Aufsetzen der Zentrierscheibe auf den ersten, stirn
seitigen Endbereich des Trägerkörpers. Beim Verdrehen des Hohlbohrwerkzeuges
schlägt die Zentrierscheibe an den Schneidsegmenten an und die Zentrierscheibe ver
dreht sich zusammen mit dem Hohlbohrwerkzeug in Umfangsrichtung.
Der Zentrierbohrer wird zusammen mit der Zentrierscheibe vom Trägerkörper wieder
abgenommen, sobald sich die Schneidsegmente des Hohlbohrwerkzeuges in die Ober
fläche des zu bearbeitenden Untergrundes gegraben haben. Die nachfolgende Erzeu
gung des Bohrloches erfolgt durch den Trägerkörper mit seinen Schneidsegmenten.
Die Zentrierscheibe überragt radial zweckmäßigerweise die Außenkontur des Träger
körpers und weist entsprechend der Anordnung der Schneidsegmente Durchtrittsöff
nungen auf, deren kleinster lichter Querschnitt wenigstens dem Querschnitt der axialen
Projektion der Schneidsegmente entspricht. Auf diese Weise wird ein einfaches Aufset
zen der Zentrierscheibe auf den ersten, stirnseitigen Endbereich des Trägerkörpers und
ein allseitiges Umgreifen der einzelnen Schneidsegmente von der Zentrierscheibe
erreicht.
Die Erstreckung der Durchtriftsöffnungen in Umfangsrichtung der Zentrierscheibe ist
zweckmäßigerweise größer als die Erstreckung der Schneidsegmente in Umfangsrich
tung des Trägerkörpers. Diese in Umfangsrichtung größer ausgebildeten Durchtrittsöff
nungen erlauben auch ein Aufsetzen der Zentrierscheibe auf einen Trägerkörper, des
sen Schneidsegmente nicht in gleichen Winkelabständen auf dem Trägerkörper ange
ordnet sind.
Eine weitere Möglichkeit, die Zentrierscheibe axial fest an dem Trägerkörper anzuord
nen, besteht darin, die Zentrierscheibe durch Hintergreifen der Schneidsegmente an
dem Trägerkörper festzulegen. Die Zentrierscheibe weist dabei vorteilhafterweise eine
erste Ebene und eine zweite Ebene aufweist, die in Längsrichtung des Trägerkörpers
axial zueinander versetzt angeordnet sind, wobei die erste Ebene einen größeren Ab
stand vom zweiten Endbereich des Trägerkörpers aufweist als die zweite Ebene und
daß die Durchtrittsöffnungen im Bereich beider Ebenen angeordnet sind, wobei jene
Teile der Durchtrittsöffnungen im Bereich der zweiten Ebene eine lichte Weite in radialer
Richtung aufweisen, die kleiner ist, als die radiale Erstreckung der Schneidsegmente.
Jene Bereiche der Durchtrittsöffnungen, in der ersten Ebene besitzen Querschnitte, die
im wesentlichen den Querschnitten der axialen Projektionen der Schneidsegmente ent
sprechen.
Die von der ersten Ebene in Längsrichtung des Trägerkörpers gemessene Wandstärke
der Zentrierscheibe ist zumindest im Bereich der stirnseitigen Projektion des rohrförmi
gen Trägerkörpers geringer als der Abstand der zweiten Ebene von der ersten Ebene.
Beim Aufsetzen der Zentrierscheibe auf den rohrförmigen Trägerkörper überragen die
Schneidsegmente wenigstens teilweise die erste Ebene der Zentrierscheibe. Beim Ver
drehen der Zentrierscheibe gegenüber dem rohrförmigen Trägerkörper gelangt der Be
reich der zweiten Ebene hinter die, die zweite Ebene überragenden Schneidsegmente
an der Innenseite und/oder Außenseite des rohrförmigen Trägerkörpers. Die Zentrier
scheibe ist auf diese Weise gegenüber dem rohrförmigen Trägerkörper axial festgelegt.
Eine weitere Möglichkeit der axialen Fixierung der Zentrierscheibe gegenüber dem Trä
gerkörper besteht darin, daß die Zentrierscheibe vorzugsweise mit wenigstens einem in
radialer Richtung wirkenden Federelement zusammenwirkt. Dieses Federelement ist an
jener Stirnseite der Zentrierscheibe angeordnet, die zum Innern des Trägerkörpers ge
wandt ist. Die in radialer Richtung wirkende Federkraft des Federelementes bewirkt ein
reibschlüssiges Anliegen des Federelementes an der inneren Oberfläche des Träger
körpers.
Damit die Zentrierscheibe zusammen mit den in radialer Richtung wirkenden Federele
menten gut mit dem Trägerkörper in Verbindung gebracht werden kann, ragt das Feder
element zweckmäßigerweise von jener Stirnseite der Zentrierscheibe ab, die dem
zweiten Endbereich des Trägerkörpers zugewandt ist. Das Federelement läßt sich somit
gut fassen, in radialer Richtung zusammendrücken und dem Innern des Trägerkörpers
zuführen. Nachdem das Federelement die Innenwandung des Trägerkörpers berührt hat,
kann die Zentrierscheibe zusammen mit dem Federelement gegenüber den
Schneidsegmenten ausgerichtet und entsprechend positioniert werden.
Aus wirtschaftlichen Gründen ist das Federelement ein elastischer, im wesentlichen
U-förmig ausgebildeter Bügel.
Durch die bevorzugte Herstellung des Federelementes aus Federstahl kann ein leichtes
Federelement geschaffen werden, dessen Federrate über einen langen Zeitraum kon
stant bleibt.
Durch die Anordnung von Durchtrittsbohrungen an der Zentrierscheibe kann die Absau
gung von Bohrklein bzw. Bohrstaub gewährleistet werden, sofern das Hohlbohrwerkzeug
mit einem entsprechenden Absaugkanal ausgerüstet ist.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen, die mehrere Ausführungsbeispiele zeigen,
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Hohlbohrwerkzeug entlang des Schnittes I-I in
Fig. 2, teilweise geschnitten;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Hohlbohrwerkzeug gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte, ausschnittsweise Darstellung einer Draufsicht auf ein
weiteres erfindungsgemäßes Hohlbohrwerkzeug;
Fig. 4 eine vergrößerte, ausschnittsweise Darstellung einer Draufsicht auf ein
weiteres erfindungsgemäßes Hohlbohrwerkzeug;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV des Hohlbohrwerkzeuges gemäß
Fig. 4.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Hohlbohrwerkzeug besitzt einen rohrförmigen Trä
gerkörper 1, der an einem ersten Endbereich 1a drei, die Wandstärke des Trägerkörpers
1 radial überragende Schneidsegmente 5 aufweist. An einem zweiten Endbereich 1b
besitzt der Trägerkörper 1 ein Einsteckende 3. Im ersten Endbereich 1a des Trägerkör
pers 1 sitzt eine Zentrierscheibe 2, deren Außendurchmesser größer ist, als der Außen
durchmesser des Trägerkörpers 1. Im Bereich der Schneidsegmente 5 besitzt die
Zentrierscheibe 2 Durchtrittsöffnungen 2a, die im wesentlichen dem Querschnitt der axia
len Projektion der Schneidsegmente 5 entsprechen.
Die Dicke D der Zentrierscheibe 2 ist geringer als die Höhe H der Schneidsegmente 5.
Daher überragen die Schneidsegmente 5 die Zentrierscheibe 2. Im zentralen Bereich
besitzt die Zentrierscheibe 2 eine Aufnahmebohrung 7a, die der Aufnahme des Werk
zeugschaftes 4a eines Zentrierbohrers 4 dient. In einer radial angeordneten Gewinde
bohrung in einem zylindrischen Ansatz 7 der Zentrierscheibe 2 sitzt eine Klemmschraube
8, die radial gegen den Werkzeugschaft 4a des Zentrierbohrers 4 drückt und diesen
somit in der Aufnahmebohrung 7a dreh- und axialfest hält. Die Spitze des Zentrierboh
rers 4 überragt die freie Stirnseite 5a der Schneidelemente 5 in Längsrichtung des Trä
gerkörpers 1.
An dem zylindrischen Ansatz 7 der Zentrierscheibe 2, der in das Innere des rohrförmigen
Trägerkörpers 1 ragt, schließt sich ein radial elastisches Federelement 6 an, das im we
sentlichen U-förmig ausgebildet ist und axial fest mit dem zylindrischen Ansatz 7 in Ver
bindung steht. Die Verbindung zwischen der Zentrierscheibe 2 und dem Federelement 6
ist im gezeigten Ausführungsbeispiel eine unlösbare Nietverbindung 9.
Die Endbereiche 6a, 6b des radial elastischen Federelementes 6 drücken gegen die In
nenwandung des Trägerkörpers 1 und erzeugen eine reibschlüssige Verbindung. Die mit
dem Federelement 6 in Verbindung stehende Zentrierscheibe 2 wird auf diese Weise
axial fest am ersten Endbereich 1a des rohrförmigen Trägerkörpers 1 gehalten. Das
Federelement 6 ist streifenförmig ausgebildet. Nicht dargestelltes Bohrklein, welches bei
einer Erzeugung einer Zentrierbohrung entsteht, kann durch Durchgangsbohrungen 10
der Zentrierscheibe 2 in das Innere des Trägerkörpers 1 gesaugt und von dort über
einen Absaugkanal 3a über ein nicht gezeigtes Bohr- und/oder Meißelgerät einer nicht
dargestellten Absaugeinrichtung zugeführt werden.
Das in der Fig. 3 ausschnittsweise dargestellte Hohlbohrwerkzeug besteht ebenfalls aus
einem Trägerkörper 11, an dem wenigstens zwei Schneidsegmente 13 in einem ersten
Endbereich angeordnet sind. Die Schneidsegmente 13 überragen den Trägerkörper 11
in radialer Richtung an der Innenseite und an der Außenseite. Der Außendurchmesser
einer auf den Trägerkörper 11 aufgesetzten Zentrierscheibe 12 ist größer als der Innen
durchmesser und kleiner als der Außendurchmesser des rohrförmigen Trägerkörpers
11. Die Zentrierscheibe 12 besitzt am Umfang angeordnete Ausnehmungen 12a, die auf
die Schneidsegmente 13 abgestimmt sind. Die Ausnehmungen 12a dienen der dreh
schlüssigen Verbindung der Zentrierscheibe 12 gegenüber dem Trägerkörper 11. Die
Zentrierscheibe 12 ist versehen mit Durchgangsbohrungen 14, die der Absaugung von
nicht dargestelltem Bohrklein dienen. Im zentralen Bereich der Zentrierscheibe 12 sitzt
ein Zentrierbohrer 15 in einer entsprechend ausgebildeten Aufnahmebohrung 16.
Die Zentrierscheibe 12 kann ebenfalls mit einem nicht gezeigten, radial elastischen Fe
derelement versehen sein, das eine axiale Festlegung der Zentrierscheibe 12 im ersten
Endbereich des Trägerkörpers 11 gewährleistet.
Das in Fig. 4 ausschnittsweise dargestellte Hohlbohrwerkzeug besteht aus einem rohr
förmigen Trägerkörper 21, mit mehreren Schneidsegmenten 23, auf den eine Zentrier
scheibe 22 mit Zentrierbohrer 25 im ersten Endbereich aufgesetzt ist. Die Zentrierschei
be 22 besitzt Durchtrittsöffnungen 22a, deren lichte Weite in radialer Richtung wenig
stens teilweise der in radialer Richtung gemessenen Breite der Schneidsegmente 23
entspricht. Die Erstreckung der Durchtrittsöffnungen 22a in Umfangsrichtung ist größer
als die Erstreckung der Schneidsegmente 23 in Umfangsrichtung.
Wenigstens in einer Umfangsrichtung verringern sich die lichten Weiten der Durchtritts
öffnungen 22a in radialer Richtung. Die Zentrierscheibe 22 weist zwei Ebenen E1, E2
auf, die in Längsrichtung des Trägerkörpers 21 axial zueinander versetzt angeordnet
sind, wobei die erste Ebene El einen größeren Abstand vom zweiten Endbereich des
Trägerkörpers 21 aufweist, als die zweite Ebene E2. Die Durchtrittsöffnungen 22a sind
im Bereich beider Ebenen E1, E2 angeordnet. Jene Teile der Durchtrittsöffnungen 22a,
die im Bereich der zweiten Ebene E2 angeordnet sind, weisen eine lichte Weite in radia
ler Richtung auf, die kleiner ist als die Breite der Schneidsegmente. Die Zentrierscheibe
22 besitzt eine ringförmige, der axialen Projektion des rohrförmigen Trägerkörpers 21
entsprechende Vertiefung 26 an jener Stirnseite, die der ersten Ebene E1 gegen
überliegt. Die Wandstärke der Zentrierscheibe 22 im Bereich der Vertiefung 26 ist
geringer als der Abstand A zwischen der ersten Ebene E1 und der zweiten Ebene E2.
Die zweite Ebene E2 erstreckt sich ausgehend von der dem Zentrum der Zentrierscheibe
22 am nächsten liegenden Innenwandung der Durchtrittsöffnungen 22 in radialer
Richtung.
Beim Aufsetzen der Zentrierscheibe 22 auf den rohrförmigen Trägerkörper 21 ragt die
Stirnseite des Trägerkörpers in die ringförmige Vertiefung 26 der Zentrierscheibe 22. Die
Schneidsegmente 23 durchdringen dabei wenigstens teilweise die Durchtrittsöffnungen
22a und überragen wenigstens teilweise die erste Ebene E1. Durch Verdrehen der Zen
trierscheibe 22 gegenüber dem rohrförmigen Trägerkörper 21 gelangt jener Bereich der
Zentrierscheibe 22 mit der zweiten Ebene E2 hinter die Schneidsegmente 23, so daß
die Zentrierscheibe 22 gegenüber dem Trägerkörper 21 axial festgelegt ist.
Die Zentrierscheibe 22 besitzt Durchgangsbohrungen 24, die der Absaugung von nicht
dargestelltem Bohrklein dienen.
Claims (8)
1. Hohlbohrwerkzeug mit einem rohrförmigen Trägerkörper (1, 11, 21) und einem
auswechselbaren Zentrierbohrer (4, 15, 25), wobei der Trägerkörper (1, 11, 21) an
einem ersten Endbereich (1a) wenigstens zwei, die Wandstärke des Trägerkörpers
(1, 11, 21) radial überragende Schneidsegmente (5, 13, 23) und an einem zweiten
Endbereich (1b) ein Einsteckende (3) aufweist und wobei der Zentrierbohrer (4, 15,
25) drehfest gegenüber dem Trägerkörper (1, 11, 21) angeordnet ist sowie von
einer zumindest mit der Innenkontur des Trägerkörpers (1, 11, 21) zu
sammenwirkenden Zentrierscheibe (2, 12, 22) gehaltert ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zentrierbohrer (4, 15, 25) drehfest mit der Zentrierscheibe (2,
12, 22) verbunden ist und die Zentrierscheibe (2, 12, 22) zur drehfesten Verbin
dung mit dem Trägerkörper (1, 11, 21) wenigstens die Innenkontur derselben zwi
schen den Schneidsegmenten (5, 13, 23) radial überragt.
2. Hohlbohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Zentrier
scheibe (2, 22) die Außenkontur des Trägerkörpers (1, 21) radial überragt und
entsprechend der Anordnung der Schneidsegmente (5, 23) Durchtrittsöffnungen
(2a, 22a) aufweist, deren kleinste lichte Querschnitte wenigstens den Querschnit
ten der axialen Projektion der Schneidsegmente (5, 23) entspricht.
3. Hohlbohrwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Er
streckung der Durchtrittsöffnungen (22a) in Umfangsrichtung der Zentrierscheibe
(22) größer ist als die Erstreckung der Schneidsegmente (23) in Umfangsrichtung
des Trägerkörpers (21).
4. Hohlbohrwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrier
scheibe eine erste Ebene (E1) und eine zweite Ebene (E2) aufweist, die in Längs
richtung des Trägerkörpers (21) axial zueinander versetzt angeordnet sind, wobei
die erste Ebene (E1) einen größeren Abstand vom zweiten Endbereich des Trä
gerkörpers (21) aufweist, als die zweite Ebene (E2) und daß die Durchtrittsöff
nungen (22a) im Bereich beider Ebenen (E1, E2) angeordnet sind, wobei jene
Teile der Durchtrittsöffnungen (22a) im Bereich der zweiten Ebene (E2) eine lichte
Weite in radialer Richtung aufweisen, die kleiner ist, als die radiale Erstreckung der
Schneidsegmente (23).
5. Hohlbohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentrierscheibe (2, 12, 22) mit wenigstens einem in radialer Richtung wir
kenden Federelement (6) zusammenwirkt.
6. Hohlbohrwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Feder
element (6) von jener Stirnseite der Zentrierscheibe (2, 12, 22) abragt, die dem
zweiten Endbereich des Trägerkörpers (1, 11, 21) zugewandt ist.
7. Hohlbohrwerkzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Federelement (6) ein elastischer, im wesentlichen U-förmig ausgebildeter Bügel ist.
8. Hohlbohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (6) aus Federstahl besteht.
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