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Die
Erfindung betrifft ein Sportübungsgerät zur Drchführung von
Dehnungs- und Aufwärmübungen für einzelne
Muskeln und/oder für
Muskelgruppen, insbesondere der Schulter-, Arm-, Bein- und Rückenmuskulatur,
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie einen Bausatz hierfür. Darüberhinaus ist die Durchführung isometrischer
Kraftübungen möglich.
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Ein
Sportübungsgerät der vorgenannten
Art ist aus
DE 85 25
662 U1 bekannt. Das darin beschriebene Sportübungsgerät umfasst
eine Vertikalstrebe, an der ein höhenverstellbarer Querholm anbringbar ist.
Der Querholm kann mit endseitigen Schutzüberzügen versehen werden und als
Reck dienen. Alternativ kann an dem Querholm ein Expander angebracht
werden. Das Sportübungsgerät umfasst
weiterhin einen Sitz. Der Querholm kann von der Vertikalstrebe abgenommen
und an einer Stütze
des Sitzes befestigt werden. In diesem Zustand kann der Sitz mit
Querholm als Bauchirainer eingesetzt werden, wobei die Füße des Benutzers
an dem Querholm anliegen können.
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Aus
der
US 4,270,749 ist
ein weiteres Sportübungsgerät bekannt.
Das darin beschriebene Sportübungsgerät umfasst
eine um eine horizontale Achse verschwenkbare Fußplattform sowie zwei oberhalb
der Fußplattform
angeordnete Querstreben eines Rahmens, die von einem Benutzer gegriffen
werden können,
der auf der Fußplattform
steht. Der Benutzer kann von unten gegen die Querstreben drücken, um
sein Gewicht zu verlagern beziehungsweise um eine Kraft auf die
Fußplattform
auszuüben,
so dass diese verschwenkt.
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Es
ist bekannt, daß die
Muskulatur einer Sport treibenden Person vor erhöhter Belastung durch sportliche
Betätigung,
beispielsweise Laufen, aufgewärmt
und gedehnt werden soll. Hierzu werden mit "Stretching" bezeichnete Übungen durchgeführt, die
zum Dehnen bzw. Strecken einzelner Muskeln und/oder auch Muskelgruppen
führen.
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Vor
allem im Profisportbereich ist es unerläßlich, die Muskeln vor sportlicher
Betätigung
zu dehnen, um Verletzungen im Muskelbereich durch plötzliche
Bewegungen und Muskelanspannungen zu vermeiden.
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Beispielsweise
bei Sportarten, die plötzliche Bewegungsrichtungswechsel
mit sich bringen, treten andernfalls leicht Verletzungen im Muskelbereich durch
Faserrisse oder im schlimmsten Fall durch Bänderabrisse auf. Zu nennen
sind hier vor allem Mannschafts-Ballsportarten wie Fußball, Handball, Basketball
oder dergleichen. Bei diesen Sportarten treten zu der Laufbewegung
mit plötzlichen
Richtungswechseln Sprungbewegungen hinzu, die insbesondere die Muskulatur
der Beine und hier in besonderem Maße im Fersenbereich bzw. im
Unterschenkelbereich belasten.
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Aber
auch in anderen Sportarten ist diese Problematik bekannt. Beispielsweise
treten Verletzungen durch unzureichend gedehnte bzw. durch nicht
aufgewärmte
Muskeln auch beim Tennis oder in der Leichtathletik auf. Hierbei
sind vor allem die Muskeln und Muskelgruppen der Beine gefährdet, da
die Ausübung
von Leichtathletiksportarten wie auch die Ausübung des Tennissports in großem Maße mit Lauf-
und/oder Sprungbewegungen verbunden sind. Bei diesen und vielen
anderen Sportarten treten neben einer starken Belastung der Beinmuskulatur
jedoch auch große
Belastungen der Rücken-
und Armmuskulatur auf. Hierzu sind insbesondere die in der Leichtathletik
vertretenen Sportarten wie Speerwerfen, Kugelstoßen und Hammerwerfen zu nennen.
Die voranstehend beschriebene Problematik ist jedoch auch aus anderen
Sportbereichen sowie gleichermaßen
aus dem Profisportbereich und aus dem Bereich des Breitensports
bekannt, wie beispielsweise dem Freizeit- oder Schulsport.
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Dehnungs-
und Aufwärmübungen werden auch
zu therapeutischen Zwecken durchgeführt, wie beispielsweise in
der Krankengymnastik. Insbesondere nach Unfällen und/oder Operationen ist
es notwendig, bestimmte, verletzte Muskeln und/oder Muskelgruppen
krankengymnastisch zu behandeln. Hierzu werden beispielsweise die
Muskeln über
einen längeren
Zeitraum durch krankengymnastische Übungen gedehnt. Derartige Behandlungen
werden beispielsweise nach Muskelverkürzungen aufgrund von Sport-
oder anderen Unfällen
durchgeführt.
Ein weiteres Gebiet der Anwendung von Dehnungsübungen liegt in der Behandlung
von Verspannungen, die zu gravierenden Krankheitsbildern führen können. Hierbei
sind insbesondere Rückenverspannungen
zu behandeln, die vor allem aufgrund von Arbeiten entstehen, die
eine lange sitzende Tätigkeit
oder das Heben schwerer Gewichte erfordern. Derartige Verspannungen
werden jedoch nicht nur nach ihrem Auftreten behandelt, sondern
auch im sog. präventivmedizinischen
Bereich. Die Entstehung von Verspannungen soll also bereits durch
entsprechende Dehnungsübungen
verhindert werden. Sinn und Zweck derartiger Dehnungs- und Aufwärmübungen ist
demnach die Verbesserung der Flexibilität und Beweglichkeit einzelner
Muskeln und/oder Muskelgruppen, so daß zum einen Muskelverletzungen
vermieden und zum anderen Muskelverletzungen nach ihrer Ausheilung
krankengymnastisch therapiert werden, um die volle Beweglichkeit
und Funktion der Muskeln und/oder Muskelgruppen wieder herzustellen.
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Bei
diesen Übungen
werden ausgewählte Muskeln über ein
bestimmtes, normales Maß hinaus gedehnt.
Hierzu bedienen sich Sportler aller möglicher Hilfsmittel, wie beispielsweise
Parkbänke, Sprossenwände, Zäune und
sonstiger Gegenstände, die
es ermöglichen,
ein Bein derart hochzulegen, daß die
Unterschenkel- und Oberschenkelmuskulatur gedehnt werden kann und
als Folge dieser Dehnung die Flexibilität der Beweglichkeit dieser
Muskulatur vergrößert wird.
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Man
ist bei den meisten Dehnungs- und Aufwärmübungen auf Hilfsgeräte angewiesen,
die, sofern überhaupt
vorhanden, den Nachteil haben, daß sie für derartige Dehnungs- und Aufwärmübungen nicht
konzipiert sind und dem Benutzer nur unzureichende Möglichkeiten
zum Festhalten, Abstützen und
dergleichen bieten. Mit derartigen Geräten sind daher wirksame, konzentriert
ausgeführte Übungen nicht
möglich.
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Es
ist ferner üblich,
derartige Dehnungs- und Aufwärmübungen in
Form von gymnastischen Übungen
auf dem Boden oder an einer horizontalen Stange durchzuführen. Dies
hat den Nachteil, daß witterungsbedingte
Umstände,
wie z.B. Bodennässe, Frost
usw. die Durchführung
der Übungen
stark beeinträchtigen.
Ein optimal wirksames Dehnen und Aufwärmen eines bestimmten Muskels
oder einer bestimmten Muskelgruppe ist daher nicht möglich.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Sportübungsgerät zur Durchführung von
Dehnungs- und Aufwärmübungen für einzelne
Muskeln und/oder für Muskelgruppen
zu schaffen, das eine einfache Konstruktion aufweist und kostengünstig herstellbar
ist und vor allem eine vorbestimmte, sichere Durchführung von Übungen und
damit eine konzentrierte Bewegungsausführung zur Dehnung und Aufwärmung einzelner
Muskeln oder Muskelgruppen zuläßt.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Sportübungsgerät der eingangs
genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1
und einen Bausatz nach Anspruch 34 gelöst.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Sportübungsgerät können Dehnungs-
und Aufwärmübungen für einzelne
Muskeln und/oder Muskelgruppen in der vorbestimmten Weise einfach
durchgeführt
werden, da die übende
Person einen sicheren Halt hat. Beispielsweise bei Aufwärm- und
Dehnungsübungen
für die
Beinmuskulatur ist der übenden
Person durch die Anordnung der höhenverstellbaren
Fußstütze und der
beiden Abstützelemente
der sichere Halt gegeben. Ein Bein wird dafür auf die Fußstütze aufgelegt, und
die Muskeln des aufgelegten Beins werden durch Bewegung des Oberkörpers gedehnt.
Während
des Dehnens kann sich die übende
Person an den Abstützelementen
festhalten, wodurch eine konzentrierte Bewegungsausführung gewährleistet
ist. Die übende
Person hat nämlich
durch drei Abstützpunkte – die beiden
auf den Abstützelementen
aufliegenden Hände
und das auf dem Boden stehende Bein -einen sicheren Halt und Stand.
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Weiterhin
sind mit dem erfindungsgemäßen Sportübungsgerät auch Dehnungs-
und Aufwärmübungen für die Muskeln
des Schulter-, Oberarm- und Rückenbereichs
in konzentrierter Bewegungsausführung
durchführbar.
Dafür weist
das Sportübungsgerät zumindest
ein beweglich angeordnetes Halteelement auf, das einen Handgriff
hat und höhenverstellbar oder
fest montiert ausgeführt
ist. Beispielsweise kann sich die übende Person mit dem Rücken zum
Sportübungsgerät stellen,
den Handgriff des Halteelements ergreifen, so daß beispielsweise Rumpfbeugeübungen mit
ihrem nach hinten gestreckten Arm mit hoher Standsicherheit ausgeführt werden
können.
Die Bewegungen erfolgen dabei langsam und muskelschonend. Die Höhenverstellbarkeit
der Fußstütze und
des Halteelements hat den Vorteil, daß das Sportübungsgerät an die Körpergröße der übenden Person anpaßbar ist.
Die höhenverstellbare
Fußstütze wird
je nach Körpergröße und Anforderung des
Trainings in der erforderlichen Höhe angeordnet. Grundsätzlich kann
das erfindungsgemäße Sportübungsgerät im Indoor-
als auch im Outdoor-Bereich eingesetzt werden, wodurch sich ein
breites Einsatzspektrum ergibt.
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Der
sichere Halt mit den Händen
an dem Abstützelement
der übenden
Person kann gemäß einer vorteilhaften
Ausführungsform
noch dadurch verbessert, daß die
Abstützelemente
zueinander parallel im Abstand sowie horizontal verlaufen.
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Um
die Effektivität
der Dehnungsübungen
im angesprochenen Schulter-, Oberarm- und Rückenbereich zu erhöhen, ist
auf beiden Seiten der Fußstütze je ein
Halteelement angeordnet. Vorzugsweise können Rumpfbeugen mit nach hinten
gestreckten beiden Armen ohne weiteres ausgführt werden, wodurch weitere
Muskeln gleichzeitig gedehnt werden können.
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Der
Einfachheit halber ist die Fußauflage durch
eine horizontal verlaufende Stange gebildet, auf der die übende Person
einen Fuß bequem
ablegen kann.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung sind drei parallel im Abstand nebeneinander verlaufende Profilleisten
vorgesehen, wobei an der mittleren Profilleiste die Fußstütze angebracht
ist und sich an den zwei anderen seitlich angeordneten Profilleisten
jeweils ein Abstützelement
und ein Halteelement befindet. In einer anderen Ausführungsform
sind ebenfalls drei parallel im Abstand nebeneinander verlaufende Profilleisten
vorgesehen, wobei jeweils an die äußeren Profilleisten die Fußstütze angebracht
ist und sich an der mittleren Profilleiste ein Abstützelement und
ein Halteelement befindet. Diese Ausführungsform hat den Vorteil,
daß mindestens
zwei Personen gleichzeitig das Sportgerät benutzen können.
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Damit
ist eine einfache Konstruktion geschaffen, die leicht zu montieren
und vielseitig anzuwenden ist.
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Um
die Stabilität
des erfindungsgemäßen Sportübungsgeräts noch
zu erhöhen,
sind die Profilleisten durch zwei Querstreben zu einem Rahmen miteinander
verbunden. Wenn der Rahmen dann noch Befestigungsmittel aufweist,
mit denen er an einer Wand, beispielsweise einer Sporthalle, befestigbar
ist, kann er einfach und sicher dort installiert werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist der Rahmen über
Befestigungsmittel auch auf einem Boden fixierbar, wodurch sich
die Einsatzmöglichkeiten
des erfindungsgemäßen Sportübungsgeräts vergrößern. Vor
allem ist dadurch das Sportgerät
im Outdoor-Bereich ohne weiteres verwendbar. Der Rahmen wird dafür insbesondere
in entsprechend im Boden vorgesehenen Fundamenten einbetoniert.
Das erfindungsgemäße Sportübungsgerät kann somit
im Bereich von sogenannten Trimm-Pfaden einfach aufgestellt werden.
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Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist an dem Rahmen
ein Bodenelement für
die übende
Person vorgesehen. Durch das Bodenelement erhält das erfindungsgemäße Sportübungsgerät eine hohe
Standfestigkeit und das Sportübungsgerät kann beispielsweise
unabhängig
von einer Befestigung an einer Wand oder auf einem Boden aufgestellt
und eingesetzt werden. Das Bodenelement bringt desweiteren den Vorteil
mit sich, daß vor
dem Rahmen des Sportübungsgeräts eine
glatte Fläche für die übende Person
geschaffen wird, wodurch die an dem Sportübungsgerät ausgeführten Dehnungs- und Aufwärmübungen ohne
Beeinträchtigung
und Verletzungsgefahr durch Unebenheiten am Boden, wie sie im Outdoor-Bereich
oft anzutreffen sind, durchgeführt
werden können.
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Unter
anderem wird eine gute Transportierbarkeit dadurch gewährleistet,
daß das
Bodenelement lösbar
von dem Rahmen ausgebildet und/oder verschwenkbar in dem Rahmen
gelagert ist. Das Bodenelement kann somit einfach ausgewechselt
werden, wenn es beispielsweise durch Witterungseinflüsse oder ähnliches
beschädigt
oder zerstört
wurde. Weiterhin kann das Bodenelement bei Nichtgebrauch platzsparend
weggeklappt werden.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Bodenelement im
Querschnitt keilförmig
ausgebildet. Alternativ dazu kann auf dem Bodenelement eine Keilplatte
lösbar
angeordnet sein, die insbesondere über Bolzen mit dieser verbunden ist.
Dieses keilförmige
Bodenelement bzw. die auf dem Bodenelement angeordnete Keilplatte
ist einerseits für
Dehnungsübungen
für die
Sehnen und Muskeln im hinteren Fuß- bzw. unteren Beinbereich
vorgesehen, wie zur Dehnung der Achillessehne. Darüber hinaus
bewirkt die keilförmige
Ausführung
eine Vorstreckung der Muskulatur im unteren Beinbereich, die dazu
führt,
daß die
eigentlichen Dehnübungen
im Unterschenkelbereich mit einer nur geringeren Körperbewegung
ausführbar
sind.
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Es
hat sich dafür
als zweckmäßig erwiesen, daß die Keilplatte
in unterschiedlichen Positionen auf dem Bodenelement anordbar ist.
Beispielsweise kann das Bodenelement zwei parallel verlaufende Reihen
von in gleichmäßigen Abständen angeordneten
Bohrungen aufweisen, in die die Bolzen der Keilplatte einsteckbar
sind und somit die Keilplatte in unterschiedlichen Positionen auf
dem Bodenelement anordbar ist. Die Keilplatte ist dadurch in der
individuellen Position der jeweils übenden Person anordbar. Die
Bohrungen für
die Bolzen weisen einen kleinen Durchmesser auf, damit sie bei Nichtbenutzung
der Keilplatte nicht stören
und sich beispielsweise das Profil eines Trainingsschuhs damit verhakt.
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Grundsätzlich kann
das Bodenelement aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen, wie
Kunststoff, beschichtetem Holz oder dergleichen. Günstig ist
es gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung jedoch auch, daß das
Bodenelement und/oder die Keilplatte allgemein aus einem elastischen
Werkstoff besteht, beispielsweise einer Gummimatte. Das Bodenelement
erhält
dadurch gute Dämpfungseigenschaften,
wodurch u.a. die Gelenke der übenden
Person bei ihren Übungen
geschont werden.
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Die
Stabilität
des Sportübungsgeräts kann auch
durch folgende Merkmale verbessert werden: Zum einen können an
das Bodenelement am Rand teilweise Profilschienen angrenzen. Eine
Profilschiene bildet insbesondere die untere Querstrebe und zwei
weitere Profilschienen sind mit der unteren Querstrebe verbunden
und verlaufen sowohl rechtwinklig zu dieser als auch rechtwinklig
zu den Profilleisten. Bei dieser Ausführungsform kann das Bodenelement
beispielsweise auf den Profilschienen aufliegen und mit diesen verschraubt
sein. Die Profilschienen können
aber auch im Querschnitt L-förmig ausgebildet
sein, und das Bodenelement kann auf einem Schenkel des Winkelprofils
der Profilschiene liegen, wodurch das Bodenelement in horizontaler
Richtung gehalten wird.
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Das
Sportübungsgerät hat vor
allem dann eine sehr hohe Stabilität, wenn zumindest eine Profilleiste über eine
Haltestrebe auf der nächstliegenden Profilschiene
abgestützt
ist. Dafür
ist es zudem zweckmäßig, daß die Haltestrebe,
die Profilschiene und das Abstützelement
jeweils ein Seitenteil bilden, das in vorbestimmte Stellungen verschwenkbar
und in diesen Stellungen fixierbar ist. Die Seitenteile sind beispielsweise
aus einer ersten Stellung, in der sie am Rahmen anliegen, in eine
zweite Stellung um 90° verschwenkbar,
in der sie rechtwinklig zur Ebene des Rahmens angeordnet sind. In
der zweiten Stellung befindet sich das Sportübungsgerät in seiner Gebrauchsstellung.
Soll das Sportübungsgerät nach den
Aufwärmübungen in
einen Sportgeräteraum
einer Trainingshalle gebracht werden, dann werden die Seitenteile
nach innen geschwenkt, bis sie an dem Rahmen anliegen. In dieser
Stellung ist nicht nur ein einfacher Transport des Sportübungsgeräts, sondern auch
eine platzsparende Lagerung möglich.
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Vor
allem für
Präsentationszwecke
ist es günstig,
daß zumindest
an einer Profilleiste ein Wandungsteil angebracht ist. Das Wandungsteil
kann dabei vorzugsweise farbig gestaltete Decorelemente aufweisen,
aber auch mit Übungsanweisungen
versehen sein oder als Werbefläche
dienen. Bei entsprechender Anordnung der Wandungsteile können diese
auch Teil der Abstützelemente
sein. Das Wandungsteil ist für
den Transport und/oder für
die Aufbewahrung des Sportgeräts
in der Profilleiste bedarfsweise schwenkbar gelagert.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, daß die Fußauflage der Fußstütze gepolstert
ist Die Fußstütze ist
beispielsweise in einer Hülse
an der mittleren Profilleiste gelagert und entlang der Profilleiste
verschiebbar. Zum Feststellen der Hülse an der Profilleiste dient
insbesondere eine entsprechende Lochreihe in der Profilleiste und
mindestens ein in der Hülse
schnappbar gelagerter Zapfen. Der Zapfen ist vorzugsweise federbelastet
ausgebildet, wobei beim Herausziehen des Zapfens aus einem Loch
die Feder gespannt wird und durch die Feder mit Loslassen des Zapfens in
das zugeordnete Loch gedrückt
wird. Auf diese Weise wird die Unfallgefahr durch eine nicht ausreichend
arretierte Fußstütze vermindert.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
sind auch die Abstützelemente
höhenverstellbar
ausgeführt,
wodurch eine größere Anpassung
des Sportübungsgeräts an die übende Person
gewährleistet
ist.
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Die
optimale Anpassung der Fußstütze, des Halteelements
und/oder der Abstützelemente
an die übende
Person wird durch eine stufenlose Höhenverstellbarkeit gewährleistet.
Dabei kann das Halteelement und/oder Abstützelement in einer weiteren
Ausführung
an der Fußstütze angebracht
sein.
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Die
Halteelemente weisen vorzugsweise einen Seilzug, eine Stange, ein
elastisches Band oder dergleichen auf, an deren freien Ende der
Handgriff befestigt ist. Die Höhenverstellung
der Halteelemente erfolgt beispielsweise durch eine entsprechende Schlingenbildung
des Seilzugs derart, daß eine
um die äußere Profilleiste
gelegte Schlinge sich fest zuzieht, wenn man an dem Seilzug oder
dergleichen zieht.
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Grundsätzlich kann
das Sportübungsgerät aus verschiedenen
Werkstoffen hergestellt sein, wie im wesentlichen aus Metall, Massivholz
oder, insbesondere faserverstärktem,
Kunststoff. Um bei einer Matallausführung eine ausreichende Korrosionsfestigkeit
zu erzielen, kann das Metall verzinkt sein. Die einzelnen Teile
sind vorzugsweise miteinander verschweißt.
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Die
vorstehend beschriebene Erfindung eines Sportübungsgeräts und deren Ausführungsformen
beziehen sich in erster Linie auf die Konstruktion eines Sportübungsgeräts. Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist es aber auch, einen Bausatz aus
mehreren Teilen zu schaffen, der zusammengesetzt das erfindungsgemäße Sportübungsgerät bildet.
Dabei sind die einzelnen Teile vor allem im wesentlichen über fixierbare
Steckverbindungen miteinander verbindbar. In einer weiteren Ausführungsform
sind die einzelnen Teile im wesentlichen über Schraubverbindungen miteinander
verbindbar.
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Weitere
Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der Beschreibung der konkreten
Ausführungsformen
der Erfindung im Zusammenhang mit der Zeichnung. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Seitenansicht eines Sportübungsgeräts gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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2 eine
perspektivische Seitenansicht eines Sportübungsgeräts gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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3 eine
perspektivische Seitenansicht eines Sport übungsgeräts gemäß einer dritten Ausführungsform
der Erfindung;
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4 eine
perspektivische Seitenansicht einer Keilplatte; und
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5 und 6 eine
perspektivische Ansicht des Sportübungs geräts von 1 mit einer übenden Person,
die verschiedene Dehnübungen ausführt;
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7 eine
schematische Darstellung einer vereinfachten Ausführung des
Geräts,
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8 eine
perspektivische Ansicht eines Sportübungsgeräts gemäß einer vierten Ausführungsform
der Erfindung.
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Ein
in der 1 dargestelltes Sportübungsgerät für Dehnungs- und Aufwärmübungen einzelner Muskeln
und/oder Muskelgruppen besteht aus einem Rahmen 1, welcher
aus Profilleisten 2, 3, 4 und Querstreben 5, 6 gebildet
ist. Sie bestehen aus verzinktem Stahl und haben einen rechteckigen
Querschnitt. Die drei Profilleisten 2, 3, 4 verlaufen
in einer vertikalen Ebene parallel zueinander im Abstand und sind
an ihren Enden über
eine obere Querstrebe 5 und eine untere Querstrebe 6 miteinander
verbunden.
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Im
Bereich der unteren Querstrebe 6 schließen sich an die äußeren Profilleisten 2 und 4 Profilschienen 7 und 8 an,
die sowohl zu den Profilleisten 2 und 4 als auch
zu der unteren Querstrebe 6 rechtwinklig angeordnet sind.
Die beiden Profilschienen 7 und 8 bilden mit der
unteren Querstrebe 6 eine Ebene, die parallel zu dem nicht
dargestellten Boden verläuft.
Ein Bodenelement 9 umfaßt eine Bodenplatte 10,
die zwischen den Profilschienen 7 und 8 angeordnet
ist und mit ihrer Rückseite
an der unteren Querstrebe 6 anliegt. Die Bodenplatte 10 liegt
auf plattenförmigen
Elementen 11 auf, die an den Profilschienen 7 und 8 befestigt
sind. Darüber
hinaus ist die Bodenplatte 10 mit den Profilschienen 7 und 8 mit
nicht dargestellten Schrauben verbunden, die in korrespondierende
Bohrungen in den plattenförmigen
Elementen 11 geschraubt sind.
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Zwischen
den freien Enden der Profilschienen 7 und 8 und
dem oberen Ende der oberen Profilleisten 2 und 3 erstrecken
sich Haltestreben 12 und 13, wobei die Haltestrebe 12 mit
der Profilschiene 8 sowie der äußeren Profilleiste 4 und
die Haltestrebe 13 mit der Profilschiene 7 sowie
der äußeren Profilleiste 2 jeweils
ein Seitenteil 14 bzw. 15 bilden. Das Seitenteil 14, 15 weist
die Form eines rechtwinkligen Dreiecks auf. Es ist in der 1 erkennbar,
daß bei diesem
Ausführungsbeispiel
die Profilleiste mit der Profilschiene 7 und die Profilleiste 4 mit
der Profilschiene 8 einteilig ausgebildet sind. Die Haltestreben 12 und 13 sind
jeweils mit den Profilleisten 2 und 4 bzw. mit
den Profilschienen 7 und 8 verschweißt.
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An
jeder Haltestrebe 2 bzw. 13 ist ein Abstützelement 16 bzw. 17 befestigt,
an dem sich die übende
Person abstützen
kann. Diese Abstützelemente 16, 17 sind
ungefähr
in Hüfthöhe der übenden Person
normaler Größe angeordnet.
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Das
in 1 dargestellte Sportübungsgerät weist ferner zwei Seitenplatten 18 bzw. 19 auf,
die jeweils zwischen einer äußeren Profilleiste 2 bzw. 4 und
einer Haltestrebe 12 bzw. 13 angeordnet sind. Die
Seitenplatten 18, 19 haben jeweils eine Oberkante 20, 21,
die sich auf gleicher Höhe
mit der Oberkante eines jeden Abstützelements 16 bzw. 17 befindet. Wie
aus der 1 zu erkennen ist, ist das Abstützelement 16 bzw. 17 im
wesentlichen V-förmig
ausgebildet, wobei die beiden Schenkel mit ihren freien Enden mit
der Haltestrebe 12 bzw. 13 verschweißt sind. Der
eine Schenkel ist somit horizontal verlaufend mit der Oberkante 20 bzw. 21 der
Seitenplatte 18 bzw. 19 angeordnet. Die Oberkanten 20 und 21 der
Seitenplatten 18 und 19 sind demzufolge auch als
Abstützelemente
für die übende Person
zu verwenden.
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Die
Seitenplatten 18 und 19 weisen an ihren Innen-
und Außenseiten
Präsentationsflächen 22 bzw. 23 auf,
auf denen neben Übungsanleitungen auch
der Hersteller- bzw. der Gerätename
angebracht ist. Die Seitenplatten 18 und 19 können aber auch
nur mit Decorelementen versehen sein, die farblich gestaltet sind
und vorzugsweise aus Holz oder Kunststoff bestehen.
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An
den äußeren Profilleisten 2 und 4 sind
höhenverstellbar
Halteelemente 24, 25 befestigt, die aus einem
Seil 26 bzw. 27 und jeweils einem an freien Ende
des Seils 26 bzw. 27 befestigten Handgriff 28 bzw. 29 bestehen.
Die Höhenverstellbarkeit
der Halteelemente 24 und 25 wird dadurch gewährleistet, daß das Seil 26 bzw. 27 mit
einer um die äußere Profilleiste 2 bzw. 4 gelegten
Schlinge 30 bzw. 31 versehen ist, die sich zuzieht,
wenn man an dem Seil 26 bzw. 27 zieht.
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Es
ist auch denkbar, daß anstelle
des Seils ein Draht, ein elastisches Band oder eine Stange verwendet
wird. Hierbei ist es jedoch wichtig, daß diese Elemente in allen Ebenen
frei bewegbar an den äußeren Profilleisten 2 und 4 befestigt
sind.
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Schließlich befindet
sich an der mittleren Profilleiste 3 eine höhenverstellbare
Fußstütze 32 mit einem
als Fußauf lage
dienenden Rohrabschnitt 33. Der Rohrabschnitt 33 ist
in seinem Mittelbereich an einer Hülse 34 drehfest angeordnet.
Diese Hülse
umgreift die im Querschnitt rechteckig ausgebildete mittlere Profilleiste 3 und
ist entlang dieser verschiebbar. Zur Arretierung der Hülse 34 und
damit der Fußstütze 32 in
einer vorbestimmten Höhe
weist die Stütze 3 eine
Vielzahl in gleichen Abständen
in Längsrichtung angeordnete
Bohrungen 35 auf, in die ein an der Hülse 34 angeordneter
Zapfen 36 steckbar ist. Der Zapfen 36 ist in bekannter
Weise mit einer Feder belastet, die weitergespannt wird, wenn der
Zapfen 36 aus einer Bohrung 35 quer zur Längsrichtung
der Stütze 3 herausgezogen
wird. In dieser Stellung kann die Hülse 34 entlang der
Stütze 3 verschoben
werden. Wird nun der Zapfen 36 losgelassen, so rastet er
infolge der Federkraft in eine gewünschte Bohrung 35 ein,
wodurch die Fußstütze 32 in
der gewünschten Höhe arretiert
ist.
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Es
ist aber auch denkbar, daß die
Fußstütze 32 in
anderer Weise an der mittleren Profilleiste 3 befestigbar
ist. Vorzugsweise ist diese Befestigung annähernd stufenlos ausgebildet.
Dies kann beispielsweise dadurch erzielt werden, daß die Profilleiste 3 entlang
ihrer Längsrichtung
kleine Einkerbungen hat, in welche korrespondierende Vorsprünge einrasten können, die
auf der der Profilleiste zugewandten Innenseite der Hülse 34 angeordnet
sind. Zur Arretierung ist ferner an der Hülse 34 eine Spannschraube vorgesehen,
mit der die Hülse 34 an
der Stütze 3 verspannt
wird, Die Fußstütze 32 kann
an ihren beiden freien Enden des Rohrabschnitts 33 nicht
dargestellte zylindrische Rollenpolster tragen.
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Wie
eingangs ausgeführt,
besteht der in 1 darge stellte Rahmen 1 aus
Profilleisten 2, 3, 4 und Querstreben 5, 6,
die aus einem Metallrohr mit rechteckigem Querschnitt hergestellt,
verzinkt und miteinander verschweißt sind.
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Ein
derartig ausgebildetes Sportübungsgerät ist insbesondere
geeignet für
den Einsatz im Outdoor-Bereich. Es weist hierfür die notwendige Stabilität und Korrosionsbeständigkeit
auf. Ferner bietet es durch die Bodenplatte 10 eine ebene
Fläche,
auf der entsprechende Dehnungs- und Aufwärmübungen ohne Verletzungsrisiko,
beispielsweise durch Umknicken des Knöchels ausgeführt werden
können.
Bei einem Einsatz des in der 1 dargestellten
Sportübungsgerätes besteht
die Bodenplatte 10 aus einem verwitterungsfesten Kunststoff.
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Es
ist aber auch denkbar, daß das
Sportübungsgerät aus einzelnen
Bauteilen besteht, die in Form eines Bausatzes zusammengesetzt und
miteinander verschraubt werden. In diesem Fall sind beispielsweise
die Seitenteile 14 und 15 einstückig ausgebildet.
Diese Seitenteile 14 und 15 werden bei der Montage
des Rahmens 1 mit der oberen Querstrebe 5 und
der unteren Querstrebe 6 verschraubt. Anschließend wird
die mittlere Profilleiste 3 zwischen die obere Querstrebe 5 und
die untere Querstrebe 6 eingesetzt und mit diesen verschraubt.
Nunmehr können
die Seitenplatten 18 und 19 in die Seitenteile 14 und 15 eingesetzt
und befestigt werden. Danach werden die Abstützelemente 16 und 17 an
den Seitenteilen 14 und 15 befestigt. Abschließend wird
die höhenverstellbare
Fußstütze 32 an
der Profilleiste 3 und die höhenverstellbaren Halteelemente 24 und 25 an
den äußeren Profilleisten 2 und 4 befestigt.
In einem letzten Schritt wird dann noch die Bodenplatte 10 zwischen
die Seitenteile 14 und 15 derart eingelegt, daß sie mit
ihrer Vorderkante an der unteren Querstrebe 6 anliegt.
Die Bodenplatte 10 wird abschließend noch mit den Seitenteilen 14 und 15 verschraubt.
Die Unterteilung des Geräts kann
für einen Bausatz,
jedoch auch anders gewählt
werden; auch die Reihenfolge der Montage kann von dem vorstehenden
Beispiel abweichen.
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Die
in 2 dargestellte zweite Ausführungsform des Sportübungsgerätes stimmt
konstruktiv prinzipiell mit der in 1 dargestellten
Ausführungsform überein.
Bei der in der 2 dargestellten Ausführungsform
erstrecken sich jedoch die Haltestreben 12 und 13 von
den Profilschienen 7 bzw. 8 lediglich bis zu den
Oberkanten 20 und 21 der Seitenplatten 18 und 19.
Demzufolge haben die Seitenplatten 18 und 19 bei
diesem Ausführungsbeispiel
nicht nur dekorativen Charakter, sondern stellen ein konstruktives
Element dar, das wesentlich zur Stabilität des Sportübungsgerätes beiträgt. Auch das in 2 dargestellte
Sportübungsgerät ist als
sog. Bodenstandgerät
ausgebildet. Beide in den 1 und 2 dargestellten
Sportübungsgeräte können jedoch
darüber
hinaus sowohl an den Profilschienen 7 und 8 als
auch an der unteren Querstrebe 6 sog. Moniereisen haben.
Mit diesen ist das Sportübungsgerät in entsprechenden
Betonfundamenten verankerbar. Derart ausgebildet ist es insbesondere
als stationäres
Gerät für öffentliche
Sportanlagen geeignet.
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In
der 3 ist eine stark vereinfachte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Sportübungsgerätes dargestellt.
Diese Ausführungsform besteht
ebenfalls aus einem Rahmen 40, der aus zwei Querstreben 41, 42 und
drei rechtwinklig dazu angeordneten Profilleisten 43, 44 und 45 besteht.
Die Querstreben 41 und 42 bilden mit den Profilleisten 43 bis 45 eine
vertikal ausgerichtete Ebene. An den Enden der Profilleisten 43, 44 und 45 sind
Bohrungen 46 angeordnet, durch die Schrauben steckbar sind, mit
denen der Rahmen 40 beispielsweise im Indoor-Bereich an
einer Wand einer Trainingshalle befestigt werden kann.
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Darüber hinaus
weist das Sportübungsgerät gemäß 3 die
für die
Dehnungs- und Aufwärmübungen notwendigen
Komponenten, nämlich
die in ihrer Höhe
entlang der Profilleiste 44 verstellbar angeordnete Fußstütze 47 und
die ebenfalls in ihrer Höhe
entlang der Profilleisten 43 und 45 verstellbar angeordneten
Halteelemente 48 und 49 auf. Die konstruktive
Ausgestaltung der Fußstütze 47 und
der Halteelemente 48 bzw. 49 stimmt mit der Ausführung der
Fußstütze 32 und
der Halteelemente 24 bis 25 überein, so daß diesbezüglich auf
die voranstehenden Ausführungen
verwiesen wird.
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Schließlich weist
die Ausführungsform
gemäß 3 zwei
Abstützelemente 50 und 51 auf,
die aus im Querschnitt rechteckig ausgebildeten Profilen bestehen,
welche an den äußeren Profilleisten 43 und 45 befestigt,
vorzugsweise verschweißt
sind. Zur Erhöhung
der Stabilität
der Verbindung zwischen den Abstützelementen 50, 51 und
den äußeren Profilleisten 43, 45 ist
unterhalb der Abstützelemente 50 bzw. 51 jeweils
ein Versteifungsblech 52 bzw. 53 mit dem Abstützelement 50 bzw. 51 und
der äußeren Stütze 43 bzw. 45 verbunden,
vorzugsweise verschweißt. Die
Versteifungsbleche 52 und 53 sind als Dreiecke ausgebildet.
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In
der 4 ist ein die Übungsmöglichkeiten ergänzendes
Bauteil in Form einer Keilplatte 54 dargestellt. Die Keilplatte 54 ist
im Querschnitt dreieckig ausgebildet und kann auf der Bodenplatte 10 angeordnet
werden. Die Keilplatte 54 dient für Streckübungen für die Sehnen und Muskeln im
hinteren Fuß- bzw.
unteren Beinbereich. Sie bewirkt eine Vorstreckung dieser Sehnen
und Muskeln, bevor die eigentliche Dehnübung beginnt. Insbesondere
bei Dehnübungen
für die
Achillessehne ist die Keilplatte 54 in vorteilhafter Weise
verwendbar.
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Um
die Keilplatte 54 an die unterschiedlichen Bedürfnisse
verschiedener übender
Personen mit unterschiedlicher Größe anzupassen, sind in der
Bodenplatte 10 zwei parallel verlaufende Reihen von Bohrungen 55 angeordnet,
die jeweils einen gleichen Abstand zueinander haben. In diese Bohrungen 55 sind
Bolzen 56 steckbar, die an der Unterseite der Keilplatte 54 angeordnet
sind. Die Bolzen 56 und die Bohrungen 55 haben
hierbei einen Außen-
bzw. Innendurchmesser, der sehr klein ist. Die Bohrungen 55 stellen
somit bei nicht aufgesetzter Keilplatte 54 kein Hindernis
für die übende Person
dar.
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Nachfolgend
werden zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Sportübungsgeräts zwei Beispiele möglicher
Dehnungs- und Aufwärmübungen anhand
der 5 und 6 erläutert. In diesen Figuren ist
jeweils eine übende
Person P in dem anhand von 1 im einzelnen
beschriebenen Sportübungsgerät dargestellt.
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In 5 steht
die übende
Person P mit dem Rücken
zum Sportübungsgerät und hat
die Handgriffe 28, 29 in der Kopfhöhe. Die
Beine sind in Schrittstellung, wobei das linke Bein hinter dem rechten
angeordnet ist. Die übende
Person P steht auf der ebenen Bodenplatte 10 und hat dadurch
einen sicheren Stand. In dieser Stellung wird der Oberkörper langsam
nach vorne gedrückt,
wobei bestimmte Muskeln des Oberarm-, Schulter- und Brustbereichs
gedehnt werden.
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In 6 ist
eine andere Dehnungsübung
mit dem erfindungsgemäßen Sportübungsgerät dargestellt.
Die übende
Person schaut dabei auf den Rahmen 1 des Sportübungsgeräts und hat
ihr rechtes Bein auf die Fußauflage 33 gelegt.
Die linke Hand ergreift die Seitenplatte 18 von oben, wodurch
sie einen sicheren Halt hat. Die rechte Hand kann zusätzlich auch
noch die andere Seitenplatte 19 von oben ergreifen, um
die Standsicherheit weiter zu erhöhen. In dieser Stellung wird
der Rumpf dann in vorbestimmter Weise nach vorne gebeugt und auf
diese Weise vor allem die Muskel des rechten Beins gedehnt. Anschließend wird
das Ganze mit dem linken Bein wiederholt.
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Diese
anhand der 5 und 6 beispielhaft
erläuterten
Dehnübungen
zeigen die Möglichkeiten
des erfindungsgemäßen Sportübungsgeräts auf, Dehnübungen in
konzentrierter Bewegungsausführung
durchzuführen.
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Durch
das Anspannen der Muskeln gegen den Widerstand der Halteelemente 24, 25 und
der Fußauflage 33 können alle Übungen darüberhinaus als
isometrisches Krafttraining durchgeführt werden.
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Das
voranstehend beschriebene Sportübungsgerät ist nicht
auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt.
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In 7 ist
beispielsweise eine vereinfachte Ausführung eines Wandgeräts dargestellt,
in dem die Bezugszeichen auf gleiche Teile wie in den vorher beschriebenen
Ausführungsbeispielen
hinweisen. Die wandseitige Befestigung der Profilleiste 3 ist
beliebig, und deshalb ist sie nicht dargestellt. Die Halteelemente 24, 25 sind
an den Abstützelementen 16, 17 befestigt,
und diese sind mit der Fußstütze 32 verbunden.
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Es
ist auch möglich,
daß die
in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen
des Sportübungsgerätes Bohrungen
aufweisen, die beabstandet zueinander angeordnet sind und durch
die Befestigungselemente, vorzugsweise Schrauben steckbar sind,
mit denen der Rahmen 1 an einer Wand befestigbar ist. Die
Bohrungen sind vorzugsweise jeweils an den Enden der äußeren Stützen 2, 4 angeordnet.
Ferner ist das Sportübungsgerät nicht auf
das voranstehend beschriebene Material, nämlich Metall beschränkt. Vielmehr
können
die Profile auch aus massivem Holz oder armiertem Kunststoff hergestellt
sein, wobei auch die Querschnittsform der einzelnen Profile nicht
auf das rechteckige Ausführungsbeispiel
beschränkt
ist. Insbesondere als Abstützelemente 16 und 17 bzw. 50 und 51 können im Querschnitt
runde Profile verwendet werden, die den Vorteil aufweisen, daß sie zum
Umgreifen mit der Hand besser geeignet sind.
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Es
ist ebenfalls möglich,
daß das
voranstehend beschriebene Sportübungsgerät für mindestens
zwei übende
Personen ausgelegt ist. In 8 ist beispielsweise
eine vereinfachte Ausführung
eines Standgeräts
dargestellt, in dem die Bezugszeichen auf gleiche Teile wie in den
vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen
hinweisen.
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Die
in 8 gezeigte Ausführungsform weist jeweils an
seinen Seiten Profilleisten 3' und 3'',
die baugleich mit den Profilleisten 3 der Ausführungsformen
in den 1 bis 7 sind.
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An
jeder Profilleiste 3', 3'' befindet sich eine höhenverstellbare
Fußstütze 32' bzw. 32'' mit einem als Fußablage
dienenden Polsterteil 33' bzw. 33''.
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Das
Polsterteil 33' bzw. 33'' ist in seinem Mittelbereich an
einer Hülse 34' bzw. 34'' drehfest angeordnet. Diese Hülse 34' bzw. 34'' umgreift die im Querschnitt rechteckig
ausgebildete Profilleiste 3' bzw. 3'' und ist entlang dieser verschiebbar.
Zur Arretierung der Hülse 34' bzw. 34'' und damit der Fußstütze 32' bzw. 32'' in einer vorbestimmten Höhe weist die
Profilleiste 3' bzw. 3'' eine Vielzahl in gleichen Abständen in
Längsrichtung
angeordnete Bohrungen 35' bzw. 35'' auf, in die ein an der Hülse 34' bzw. 34'' angeordneter Zapfen 36' bzw. 36'' steckbar ist. Der Zapfen 36' bzw. 36'' ist in bekannter Weise mit einer Feder
belastet, die weitergespannt wird, wenn der Zapfen 36' bzw. 36'' aus einer Bohrung 35' bzw. 35'' quer zur Längsrichtung der Profilleiste 3' bzw. 3'' herausgezogen wird.
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In
dieser Stellung kann die Hülse 34' bzw. 34'' entlang der Profilleiste 3' bzw. 3'' verschoben werden. Wird nun der
Zapfen 36' bzw. 36'' losgelassen, so rastet er infolge
der Federkraft in eine gewünschte
Bohrung 35' bzw. 35'' ein, wodurch die Fußstütze 32' bzw. 32'' in der gewünschten Höhe arretiert ist.
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An
jeweils einer Profilleiste 2, 3', 3'' sind
höhenverstellbar
Halteelemente 24, 25, 60 befestigt, die
aus einem Seil 26 bzw. 27 bzw. 61 und
jeweils einem am freien Ende des Seils 26 bzw. 27 bzw. 61 befestigbaren
Handgriff 28 bzw. 29 bzw. 62 bestehen. Die
Höhenverstellbarkeit
der Halteelemente 24, 25, 60 wird dadurch
gewährleistet,
daß das
Seil 26 bzw. 27 bzw. 61 mit einer um
die äußere Profilleiste 2 bzw. 3' bzw. 3'' gelegten Schlinge 30 bzw. 31 bzw. 62 versehen
ist, die sich zuzieht, wenn man an dem Seil 26 bzw. 27 bzw. 61 zieht.
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Weitere
Ausgestaltungen von Ausführungsformen
des Sportübungsgeräts für mindestens
zwei Personen lassen sich aus den Ausführungsformen 1 bis 4 des erfindungsgemässen Gegenstands
bilden.
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Eine
weitere Ausführungsform
(in der Zeichnung nicht dargestellt) läßt sich durch eine Aneinanderreihung
von der in 8 gezeigten Ausführungsform
erreichen. Hier bei wechseln die Profilleiste 3 bzw. 3' bzw. 3'' mit Fußstützen 32 bzw. 32' bzw. 32'' mit den Profilleisten 2 ohne
Fußstütze ab,
so daß mehrere
Personen zur gleichen Zeit am Sportgerät üben können.
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Darüber hinaus
kann auch die Bodenplatte 10 abweichend von dem zuvor beschriebenen
Beispiel aus verleimtem Holz bestehen, wobei die Kriterien für die Auswahl
des Materials für
die einzelnen Bauteile im wesentlichen davon abhängen, ob das erfindungsgemäße Sportübungsgerät im Outdoor- oder
im Indoor-Bereich eingesetzt wird. Ferner kann durch die Auswahl
der verschiedenen Materialien auch auf Kundenwünsche eingegangen werden, so daß beispielsweise
für den
Schulsport derartige Sportübungsgeräte aus massivem
Holz hergestellt werden.